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    Bundeswertpapiere (Seite 88)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
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      schrieb am 27.04.19 18:18:08
      Beitrag Nr. 1.466 ()
      Also da wollte ich ein bisschen bei youtube herumstöbern- und was wird mir da vorgeschlagen? Der Werbespot der AfD zur Europawahl. Weil verbotene Sachen bekanntlich den Menschen anziehen, habe ich mir die 1:24 min angeschaut. Ist natürlich von der Botschaft her rechts, also bürgerlich wertekonservativ, hätte auch ein Werbespot der CDU gewesen sein- von vor zwanzig Jahren. Mittlerweile gehört die CDU ja dem linksliberalen sozialistischen Parteienblock bzw. dem autokratischen Parteiensystem an. Der Werbespot der AfD war eindeutig auf das nationale Empfinden und gegen Brüssel gerichtet. Ist das jetzt europakritisch oder nationalistisch? Soll Europa kleiner werden und ist sie vielleicht sogar eine Kriegs treibende Partei? Wie oft wurde von linksliberalen Vertretern Europas das Gespenst des Krieges an die Wand gemalt, sollte Europa scheitern? Na wie oft? Manchmal, aber nur manchmal, haben Frauen ein bisschen Haue gern. Ach nee. Manchmal ist weniger mehr. Weiß jede gute Hausfrau. Was bedeutet es, alles zu vereinheitlich ohne Rücksicht auf nationale Besonderheiten, seien sie nun wirtschaftlicher, kultureller oder gesellschaftlicher Art? Rüchtig. Planwirtschaft. Und für welches Gesellschaftssystem ist Planwirtschaft die herausstechendste Eigenschaft? Natürlich, für Sozialismus. Was ist eigentlich für Kapitalismus die herausstechendste Eigenschaft? Ausbeutung? Na ja. Der Arbeiter heute wird mehr ausgebeutet als der Arbeiter vor 150 Jahren, einfach weil er mehr produziert. Fühlt sich denn der Arbeiter heute, (ach - sagen wir mal vor zwanzig Jahren- sonst versau ich mir meine Argumentationskette) ausgebeutet? Irgendwie hat sich zur damaligen Zeit keiner ausgebeutet gefühlt. Ja okay, die Umfrage war nicht gerade repräsentativ- aber dafür einhellig. Und vor zwanzig Jahren war meine Geldbörse am Ende des Monats immer noch voll. Heute? Klar die Ansprüche sind mit zunehmendem Alter gestiegen und auch am Ende des Monats ist die Brieftasche nicht leer. Allerdings nur, weil ich verzichte. Die fetten Jahre sind halt vorbei? Warum denn eigentlich? Warum sind die fetten Jahre vorbei? So richtig konnte mir das bisher keiner erklären. Wegen der Globalisierung? Ich dachte immer Konkurrenz belebt das Geschäft. Wer am Markt nicht mithalten kann, fliegt raus. Das ist für mich die herausstechendste Eigenschaft des Kapitalismus. Die Konstruktive Kraft der Zerstörung. Wie war das letztens? Ich bin die Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft. Aber da wir jetzt Planwirtschaft betreiben, verstopft der wirtschaftliche Organismus zusehens. Wettbewerb fällt aus und damit natürlich auch all die positiven Eigenschaft des Kapitalismus. Positive Eigenschaften für den Arbeiter und nicht für die pösen Kapitalisten. Und wenn ich mir die Werbeplakate der Blockparteien anschaue- mehr Europa. Am Schlimmsten vorneweg der Heuchelei der CDU mit ihrem Plakat über Sicherheit. Wer hat denn dafür gesorgt, dass ich mich in den letzten Jahren immer unsicherer im eigenen Land fühle? Ach so ja. Das Sicherheitsgefühl ist ein anderes als die tatsächliche Sicherheitslage. Da gibt es dann Statistiken, wie sicher doch alles ist. Der linksliberale Parteienblock will mehr Europa, mehr Sozialismus, mehr Ausbeutung und weniger Freiheit. Manchmal ist weniger halt mehr. Weniger Brüssel, mehr Selbstbestimmung, mehr Europa. Also sind die „europakritischen Parteien“ die Parteien, die am europafreundlichsten sind. Alle anderen wollen nur ein technokratisches sozialistisches Machtzentrum schaffen, welches die Menschen in Knechtschaft hält. Aber da ich rechts bin, bin ich ein ewig Gestriger. Haben nicht schon die Nationalsozialisten die bürgerlich wertkonservative Meinung als ewiggestrig und reaktionär bezeichnet?
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      schrieb am 25.04.19 05:14:01
      Beitrag Nr. 1.465 ()
      Ich habe gestern meine Position auf den Vix weiter ausgebaut. Irgendwann in kurzfristiger Zukunft wird das Gummiband zurückschnappen. Es wird starke Rücksetzter geben, einfach weil das Gummiband überspannt ist und die Überkauftheit abgebaut werden muss. Wenn die institutionellen Anleger dem Markt bisher ferngeblieben sind und die Rallye an den Aktienmärkten Homer Simpson und den Aktienrückkaufprogrammen geschuldet ist, dann glaube ich nicht, dass professionelle Anleger bei diesen Kursen in den Markt kommen. Dagegen spricht für mich schon die Tatsache, dass deren Volumina ganz andere sind. Insofern müssen die Kurse erst einmal runter, wenn die Big Boy`s in den Markt wollen. Die Präsentation der Zahlen von Boeing war doch schon ganz aufschlussreich. Der Ausblick wird gestrichen, wegen der unbekannten Größe des Schadens des mutmaßlichen Konstruktionsfehlers der 737 Max- und- das Aktienrückkaufprogramm wurde gestoppt. An Boeing wird einem vor Augen geführt auf welchem Drahtseil die Unternehmen mit Ihren Rückkaufprogrammen tanzen, selbst wenn es sich um solide Unternehmen handelt. Der Unternehmensgewinn fließt in Strömen, die Einnahmen werden an die Aktionäre ausgeschüttet, Rücklagen werden nicht gebildet- warum auch ? Und plötzlich macht es Bums, Rückstellung müssten gebildet werden, sind aber nicht vorhanden- und nun? Zwischenfinanzieren und hoffen, dass die Gewinne weiter sprudeln, nur blöd wenn die Gewinne einbrechen, weil niemand mehr den Rotz kaufen will. Selbst wenn der Aktienkurs bis dahin nicht groß gelitten haben sollte, müssen liquide Mittel her. Also Aktien verkaufen. Sieht nicht gesund aus, wenn ein Unternehmen anfangen muss eigene Aktien wieder zu verkaufen. Ich glaube, dass ist auch das Zeichen, dass die Party vorbei ist. Wenn Unternehmen ihre Aktienrückkäufe stoppen und-„Gott bewahre“ Ihre eigenen Aktien wieder anfangen zu verkaufen. Ich glaube bis zu diesem Zeitpunkt brauchen wir uns an den Märkten keine Sorgen zu machen, Gewinnrezession hin oder her. Aber im nächsten Halbjahr wird sowieso alles wieder besser. Ich hoffe, der Handelskrieg wird jetzt durch einen halbgaren Kompromiss bis nach den Präsidentschaftswahlen aufgeschoben, so dass die Möhre wegfällt, hinter denen die Märkte herlaufen. Alternativ könnte die FED auch schon mal anfangen die Zinsen zu senken. Natürlich, weil alles so super läuft. Dann wird es interessant zu sehen, ob die Märkte tatsächlich weiter steigen und sogar eine „Kaufpanik“ auftritt oder die Märkte in Ermanglung weiterer Mohrrüben und der möglichen Tatsache eines sich eintrübenden Konjunkturausblickes den Rückwärtsgang einschlagen.
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      schrieb am 22.04.19 07:13:19
      Beitrag Nr. 1.464 ()
      Ich habe jetzt vier Tage versucht, einen Beitrag zu schreiben. Zwischendurch war ich fast mit einem fertig. Doch dann musste ich unterbrechen und als ich später Korrektur las, fühlte er sich nach nix an. Ich hab keine Schreibblockade, ich bin nur tiefenentspannt. Das heißt jetzt nicht, dass ich alles in diesem geschundenen Land auf einmal toll finde. Man sollte sich nur darauf konzentrieren, was man wirklich ändern kann und dem Rest seinen Lauf lassen. Und natürlich aufpassen, dass man nicht zum Kollateralschaden wird. Ach so- ja. Das wird kein Abschiedsbeitrag oder so ein Mist. Dazu bin ich viel zu sehr Egomane. Vielmehr geht es darum den Zustand festzuhalten, indem ich mich gerade befinde und ihn zu begreifen. Ich habe fast 12 Jahre gebraucht um diesen zu erreichen. Da ich diesen Zustand aufrechterhalten und festhalten will, ist das Begreifen oder die Erkenntnis über den Weg dahin wichtig. Voraussetzung eins: kein Alkohol mehr. Ich habe über Jahre täglich getrunken- Bier. Gestern war mal wieder so eine Stimmung. Laues Frühlingswetter, Osterfeuer- da war ich echt in der Stimmung ein paar Bier wegzuhauen bis zu dem Zustand der wolligen Betrunkenheit. Das ist doch aber die Ausnahme. In der Mehrheit der Fälle hab ich mir Abends ein Bier und eine Moods nach der anderen reingezogen, „Internetrecherche“ betrieben und wurde wütender und wütender über den Mist, den man kübelweise über uns ausschüttet und uns frech ins Gesicht lügt, dass es lediglich regnet. Voraussetzung zwei ist daher die Verweigerung der Aufnahme von Informationen. Das Notre Dame abgefackelt wurde, habe ich so nebenbei erfahren. Viele Dinge gehen mittlerweile deshalb an mir gänzlich vorbei. Nachdem DVT B2 eingeführt wurde, habe ich gänzlich aufgehört Fernsehen zu schauen. Und Internet? Ich mache einen riesigen Bogen sowohl um die Staatsmedien- wie auch die alternativen Medien. Welchen Nährwert hat die Information, dass Merkel angeblich Schmiergeld angenommen hat oder dass eine deutsche Frau oder Mädchen vergewaltigt wurde? Einen geistig und moralisch gesunden Menschen regt so etwas auf. Ein Land, das von außen zerstört wird kann man immer wieder aufbauen. Ein Land, welches von innen zerstört wird, ist verloren. Solange die dumpfe Masse Sozialismus mit Kapitalismus verwechselt, nach Almosen schreit und ansonsten bereitwillig die Hosen herunterlässt, um sich penetrieren zu lassen, wird sich nicht ändern. Oder ist es wichtig zu wissen, dass einem möglicherweise eine Atombombe auf den Kopf fällt und der dritte Weltkrieg ausbricht? Nein. Man stirbt nur einmal. Wichtig wäre es allenfalls nahe am Ground Zero zu sein. Okay, ich könnte mir vorwerfen in die innere Emigration gegangen zu sein. Sehe ich dann doch selbstverständlich ein bisschen anders. Was wirklich zählt ist nur das, was wirklich zu ändern ist. Und was kann man wirklich ändern? Das, worauf man direkt einwirken kann. Das muss jetzt jeder selbst entscheiden, bin ja kein Lebensberater. Muss ich schon genug auf Arbeit machen, nur das ich dafür nicht ausreichend bezahlt werde. Punkt aus. Ich fühle mich tiefenentspannt. Sagt auch mein Blutdruck, konnte eine Pille absetzen und da der Blutdruck noch immer unten bleibt, kommt demnächst eine weitere Pille dran. An der Börse baue ich derzeit Long Positionen auf den VIX auf. Ich hab von der Commerzbank ein Zertifikat (ETN069) gefunden mit den das geht, nachdem sie scheinbar die Knockout auf den Vix eingestampft haben. Ansonsten habe ich meine fünf Minenwerte auf die jeweilige Mindestgröße im Depot angepasst und werde mir die nächste Aktie raussuchen.
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      schrieb am 14.04.19 07:53:00
      Beitrag Nr. 1.463 ()
      Holla die Waldfee. Ich bin froh, dass der Goldpreis noch mal heruntergekommen ist und wahrscheinlich noch eine ganze Weile unten bleiben wird. Nee, echt jetzt. Der Goldpreis wird noch eine ganze Weile angepasst bleiben. Warum ich so froh bin? Weil über kurz oder lang –unausweichlich- das nächste Geldexperiment auf uns zukommen wird. Die Moderne Geldtheorie. Ich habe seitenweise wissenschaftliche Abhandlungen darüber gelesen- ohne wirklich zu verstehen, worum es geht. Und dann endlich hat es Klick gemacht. Geld für den Staat für Umme. Die bisher (offiziell) verbotene Staatsfinanzierung der Notenbank(en) wird aufgehoben. Der Staat wird direkt von der Notenbank finanziert, was bedeutet, dass die Zinslast des Staates komplett wegfällt, da keine Privatinvestoren (durch den Kauf von Staatsanleihen) mehr beteiligt werden. Das Perpetuum Mobile oder „Es werde Geld“. Es wundert daher nicht, dass die Sozialisten außer Rand und Band sind, wenn es um die Moderne Geldtheorie geht. Ermöglicht es doch all die Wohltaten, welche sie dem Plebs zum Machterhalt angedeihen lassen wollen. So kleiner Exkurs zum gestrigen Betrag: In Ermanglung einer Ideologie kann die Grundlage Machterhaltes des linksliberalen Sozialismus nur die Schwäche des Individuums und damit der Gemeinschaft sein. Dies erreicht man, indem man das Individuum mit „Wohltaten“ (Almosen) vollstopft und so jegliche persönliche Entwicklungsmöglichkeit zu verhindern sucht. Ein kleiner Teil meiner Generation, aber ein Großteil der beiden Nachkriegsgenerationen, weiß noch, dass es nichts umsonst gibt, dass das Leben ein ständiger Kampf zur Erreichung der eigenen Ziele ist- und das man durchaus mal verliert und es erneut versuchen muss. Und wenn man nicht mehr kämpfen braucht, wird man schwach. Die glücklichsten Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit (von Ebner- Eschenbach). Das Menschenbild des linksliberalen Sozialismus: Schwache Menschen. Kommen wir wieder zu der modernen Geldtheorie. Die Moderne Geldtheorie ermöglicht es dem Staat wieder die Kontrolle über das von ihm ausgegebene Geld zu verlangen. Wie sagte Rothschild einst: „Gib mir die Kontrolle über das Geld einer Nation und es interessiert mich nicht, wer die Gesetze macht.“ Die Moderne Geldtheorie dient oder wird dem Sozialismus dazu dienen, seine Macht über uns auszuweiten. Die Banken werden aller Wahrscheinlichkeit schon 2020 anfangen Pleite zu gehen (vgl. die Ausführung von Dr. Krall). Der Ausfall des Giralgeldes aufgrund einer Kreditklemme und steigenden Zinsen wird zu einer massiven Deflation führen, die über die Moderne Geldtheorie ausglichen werden kann. Meiner Ansicht nach werden Zinsen unter der MMT abgeschafft werden. Die Banken werden verstaatlicht und die Sozialisten erhalten die absolute Kontrolle über das Geldsystem. Und dann kann das Geldrucken munter losgehen. Bedeutete, dass die industrielle und gesellschaftliche Entwicklung auf der Strecke bleibt. Ich bin ein Teil von jener Kraft, Die steht’s das Böse will und steht’s das Gute schafft (Faust). Der Ausfall konstruktiver Zerstörung führt zu Zombies. Damit meine ich nicht nur die sogenannten Zombie-Unternehmen. Und wie stehe ich persönlich dazu? Jedes System hat ein Korrektiv. In dem Fall der Mensch. Irgendwann kackt eine Währung, die der MMT ausgesetzt ist ab, weil sich die Menschen von Ihr abwenden werden. Je größer das Einflussgebiet der Währung und die Bedeutung, desto länger dauert der Verfall. Wir haben durchaus noch zehn weitere Jahre vor uns. Und da mir noch etwa zehn Jahre, in Saft und Kraft bleiben- lasst die Sektkorken knallen.
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      schrieb am 13.04.19 12:26:19
      Beitrag Nr. 1.462 ()
      Also letztens habe ich festgestellt- ich bin wieder ein Dissident. Ich habe einfach nur meine wertkonservative Meinung geäußert und wurde gleich darauf angezählt, wie ich den „rechtes Gedankengut“ äußern könne. Ausnahmsweise stimmte in diesem Fall die politische Bezeichnung „rechts“. Allerdings nur unter Annahme, dass „Rechts“ einen bürgerlich- konservativen Wertekanon bezeichnet. Natürlich meinte meine GegenüberInnen dies nicht, sondern wollte damit die sogenannte „Nazikeule“ herausholen. Das hingegen musste ich selbstverfreilich klarstellen. Für mich sind Nazis- oder Nationalsozialisten, wie ihre Selbstbezeichnung es schon anzeigt Ultralinke. Nationalsozialismus gehören zu einer Strömung des Linksradikalismus. Und wenn man den Vergleich mit der damaligen KPD zieht und insbesondere mit den ihnen anhängenden Gesellschaftsschichten wird das sehr schnell klar. Bestätigt wird das im weiteren durch den Vergleich Nationalsozialismus und real existierenden Sozialismus (oder der Diktatur des Proletariats). Hitlerjugend, Honeckerjugend (abgekürzt FDJ) alles derselbe rote Einheitsbrei. Auch wenn wir heute den linksliberalen Sozialismus haben, manche Dinge bleiben einfach gleich. Früher die Propaganda-Schilder „Ein Volk eine Weichbirne“ oder „SED ist okay“ heute „ Deutschland zeigt Gesicht“ mit Abbildung von Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten. Nicht zu vergessen das restriktive Vorgehen gegen Andersdenkende unter Ausschluss eines gesellschaftlichen Diskurs. Wobei letzterer die eigentliche Grundlage einer demokratischen Grundordnung ist. Aber die heutige „Demokratie“ diskutiert nicht sondern verbietet und ruft zur Denunziation auf.
      Das fiese am linksliberalen Sozialismus ist die Tatsache, dass er so schwer zu identifizieren ist. Es fehlt die Ideologie, die ihn klar abgrenzt. Er wird nur erkennbar, weil er die Maske der demokratischen Grundordnung immer weiter fallen lässt und langsam das Hauptziel, das Ausschalten jeglicher individuellen Freiheit erkennbar wird. Das Fehlen einer Ideologie bedeutet für mich, der linksliberale Sozialismus ist keine selbstständige Erscheinung, eher eine Zwischenphase auf dem Weg zu einer Form des totalitären Sozialismus. Dass die Transformation der Gesellschaft voranschreitet, hat mir die am Anfang genannte Anfeindung ganz klar gezeigt. Jetzt knapp dreißig Jahre später werde ich in einem – eigentlich- anderem Gesellschaftssystem wegen der gleichen vertretenen Meinung blöd von der Seite angemacht. Zwischendurch habe ich den Artikel unterbrochen und war mit meiner Zaubermaus einkaufen. Wir waren in unserem Kiez einkaufen. Nicht irgendwo in den von Ausländern dominierten Vierteln, sondern am Rand, in gutbürgerlichen Stadtgebieten. Trotzdem waren Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten präsent. Außer in den strukturschwachen Gegenden sind Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten aus dem Alltagsleben nicht mehr wegzudenken. Wenn man jetzt einmal überlegt, dass jedes bisherige totalitäre sozialistische System ein bestimmtes Menschenbild favorisierte, stellt sich für mich natürlich die Frage: Welches Menschenbild strebt der linkliberale Sozialismus an? Was soll aus dem Schmelztiegel entspringen, in dem Menschen aus Europa, Afrika und dem Nahen Osten geworfen werden? Viele Mitbürger messen der anstehenden Europawahl keine große Bedeutung zu. Ich erwarte deshalb eine dementsprechend geringe Wahlbeteiligung. Allerdings gibt diese Wahl die Möglichkeit, die Kungelei des vorherrschenden autoritären Parteiensystems auf nationaler Ebene in Frage zu stellen.

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      schrieb am 07.04.19 07:53:19
      Beitrag Nr. 1.461 ()
      Die Letzten werden die ersten sein. Heute Morgen hatte ich kurz schlechte Laune. Morgen ist Montag und morgen muss ich wieder arbeiten gehen. Viel Arbeit, wenig Geld und was ich am schlimmsten finde- laaangweilig. Und trotzdem bin ich ganz froh, genau diesen Job zu haben. Natürlich werde ich dies niemandem auf die Nase binden. Am wenigsten meiner Chefin. Die sollte ich vielleicht mal bei Gelegenheit bumsen. Wenn man im täglichen Leben etwas in Angriff nimmt, sollte man sich schon Gedanken darüber machen (alles Wiederholung, ich weiß). Best case, neutral, Worst case. Diese drei Szenarien sollten immer durchgespielt werden. Und da es meistens Scheiße läuft, entscheide ich mich in den allermeisten Fällen für die Annahme des Worst Case- Szenarios. Es geht dabei nicht darum, sich selbst klein zu machen oder pessimistisch zu sein. Es ist die Vorbereitung auf alle negativen Eventualitäten auf dem Weg zum Best Case Szenario. Ich finde es besser, die Treppe hinaufzufallen (nämlich dann, wenn es wider erwarten gut läuft) als unverhofft die Treppe herunterzuknallen und dann unvorbereitet doof aus der Wäsche zu gucken. Es gab für mich zwei Gründe vor fast einem Jahr in den öffentlichen Dienst einzutreten. Punkt 1- ich bin angeschlagen und es kann jederzeit aufgrund von Erschöpfung zu Leistungseinbußen kommen. Im öffentlichen Dienst ist bereits jetzt derjenige der Dumme, welcher nicht des Öfteren krank macht. Punkt 2 – der endgültige Ausbruch der Wirtschaftskrise von 2008 als finaler Akt kommt zeitnah bestimmt (Stand April 2018). Natürlich werden „Die“ das System nicht komplett gegen den Baum fahren, allerdings wird es für die meisten von uns recht ungemütlich werden. Aber der Staat wird als letzter, die Lichter ausmachen. Und selbst, wenn es zu Einsparungen kommen, dort wo ich bin- keinesfalls. Der Platz ist „Safe“. Das Gefährliche bei der Vorbereitung auf Langzeitszenarien ist, dass der Eintritt länger dauern kann als man denkt. Man wird ungeduldig, sieht was andere vielleicht erreichen, während man selbst scheinbar auf der Stelle tritt. In letzter Zeit hatte ich dieses recht unangenehme Gefühl, etwas zu verpassen. Das hat ganz schön genervt und ich stand tatsächlich kurz davor, alles wieder hinzuschmeißen. Mittlerweile verschlechtert sich das wirtschaftliche Umfeld zusehens – und die Wahrscheinlichkeit des Totalausfalls steigt mit jedem Tag. Statistisch gesehen werden wir in etwa 296 Tagen in die Rezession (die keine ist) (311 Tage nach erstmaligem Auftreten der inversen Zinskurve) eintreten. Passiert wahrscheinlich jedoch schon in diesem Quartal. Und wenn es nicht so kommt, dann habe ich in zwei Jahren Fähigkeiten erworben, die es mir erlauben, leicht einen gut dotierten Job zu finden. Bis hierhin war übrigens Einleitung. Einer der gravierenden Punkte des Schuldenabbaus wird die schnell ansteigende Massenarbeitslosigkeit und das damit verbundenen menschliche Elend sein. Es gibt doch den Spruch: „Hartz IV und Spaß dabei“. Dieses Lebensmotto funktioniert nur, wenn es der Wirtschaft und damit dem Großteil der Gesellschaft gut geht. Wenn plötzlich Millionen anderer auch Hartz IV beziehen, die Verteilungskämpfe beginnen und alles um einen herum grau wird- dann sieht die Sache ganz anders aus. Ich bin letztens auf dem Weg in die Stadt, die es nicht gibt durch, mit dem ICE durch Wolfsburg gekommen. Bei dem angehängten Video kann man mal das mal gedanklich auf Wolfsburg beziehen.

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      schrieb am 06.04.19 07:39:57
      Beitrag Nr. 1.460 ()
      Ach echt jetzt? Als ich das gestern mit den Eltern brachte, die ihrem Fortpflanzungstrieb aus egoistischen Motiven frönen, dachte ich tatsächlich es findet sich ein Gesprächspartner oder aus der Erfahrung in der realen Welt viel mehr eine Gesprächspartnerin, die mir versucht ihre egoistischen Motive als selbstloses Moment zu verkaufen. Bisher war es nur ein Mann, unumwunden zugab sich ein Kind zur Selbstverwirklichung „zugelegt“ zu haben. Alle anderen Aussagen versuchten den natürlichen Instinkt der Fortpflanzung als Selbstlos zu rechtfertigen. Es ist einfach der Instinkt der Fortpflanzung, der trotz Smartphone und Flat- TV durchbricht. Dazu kommt noch der Aspekt, dass wir die einzigen Wesen sind, die es aus Spaß tun und sich unseres Selbst (mehr oder weniger) bewusst sind. Blöd nur, wenn aus Spaß dann Ernst wird. Oder man schafft sich Kinder als vermeintliches Statussymbol an. Kinder, die aus dieser Motivation ihrer Eltern gezeugt werden tun mir echt leicht. Ich denke da an Prenzlauer Berg Milchkühe. Sich ein gutverdienenden Mann geangelt, einen auf alternativ und grün machen, um sich in Vordergrund zu schieben- und überfordert sein, während der Alte seine Sekretärin knallt. Im übergeordneten Bild brauchen wir natürlich Nachwuchs, damit das Volk nicht ausstirbt ...Warte mal. Das Volk ... . Warum sollten noch mal die Geburtsraten steigen? Damit das Volk der Deutschen nach knapp 1.100 Jahren nicht ausstirbt? Alles Gute geht mal zu Ende. Damit mögliche Herrscher Untertanen und Absatzmärkte haben? Da kommen wir der Sache schon näher. Damit mögliche Herrscher (heute autokratische Parteien und „versteckte Finanzeliten“) ihren Drang nach Herrschaft ausleben können? Bingo. Jeder kennt den Mythos, dass die Kabale (finstere Drahtzieher) die neue Weltordnung schaffen und die Weltherrschaft an sich ziehen wollen? Die Frönen auch nur einem Instinkt. Der Mensch oder die Menschheit lebt nun einmal in hierarchischen Systemen. Einfach ausgedrückt- die wollen die Bestimmer im Sandkaste sein. Vielleicht haben einige einen Gotteskomplex. Heh, versucht jeder von uns, jeden Tag im Kleinem. Ich finde die sind auch arm dran. Während ich mir lieber die Sonne auf den Bauch brennen lassen würde, muss die Weltverschwörungselite ständig am Ball bleiben, sonst reißen andere die Macht an sich. Es gibt da für mich ein besseres Model. Teile und herrsche. Der Großteil der Menschheit will sich nicht selbst verwirklichen. Die vier FFFF reichen. Lass die Menschen am Wohlstand Teilhaben (am Wohlstand- nicht an sozialistischen Almosen) und sichere langfristig deine Machtposition. Ja, und dazu gehört auch die Animation zur Fortpflanzung. Die Aufzucht von Kindern hat für mich das höchste Wirtschafts- und Inflationspotenzial was es gibt. Die Kosten der Aufziehung und Erziehung müssten komplett vom Staat übernommen werden. Geht natürlich in Deutschland aufgrund des Vielvölkerstaats nicht mehr. Es sei denn, man einigt sich darauf der Schmelztiegel für etwas Besseres zu sein. Mensch, da hab ich glatt die Börse vergessen. Da gibt es (für mich) nichts zu sagen, außer wir warten ab. Ich kaufe weiter monatlich Goldmienen und spare ein bisschen Cash für den Fall, dass es wieder nach unten abdreht.
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      schrieb am 05.04.19 19:36:37
      Beitrag Nr. 1.459 ()
      Die nächste Krise wird kommen, die nächste Rezession steht schon vor der Tür, die nächste große Migrationsbewegung speziell aus der Türkei (meine Meinung) kommt auch bald, wenn die Wirtschaft dort kollabiert und viele Menschen aus der Türkei ihre Angehörigen in Deutschland auf Dauer besuchen kommen. Und ja die Banken gehen ab 2020 reihenweise Pleite. In einem seiner letzten Videos hat Friedrich von Friedrich und Weik meine Annahme bestätigt, dass die Bankenfusion zwischen Deutscher Bank und Commerzbank in Vorbereitung auf „die Krise“ vorangetrieben wird, so dass „der Staat“ über seinen Anteil an der Commerzbank an der fusionierten Bank etwa 9,00 Prozent halten wird und so über die KfW am Bundestag vorbei die Bankenrettung betreiben kann, indem die Bank im Fall der Fälle verstaatlicht werden wird. Die Schulden werden dann sozialisiert. Nur das es sich nicht um Finanzkapitalismus wie Friedrich meint handelt, sondern um Finanzsozialismus. Gestern oder Vorgestern hat Jamie Diamond, Chef von JP Morgan auch vor den Gefahren des Sozialismus in den USA gewahrt. Mittlerweile einer von vielen. Und hier in Deutschland sieht es nicht anders aus. Wenn ich die Schlagzeile lese „ Fast 50 Prozent der Deutschen für Enteignung der Wohnungskonzerne“, dann weiß ich wo ich lebe. Der real existierende Sozialismus wird wieder kommen, getragen von des Volkes Wille. Damit muss ich mich wohl abfinden, wenn ich hierbleiben will. Wo soll ich schon anderes hin. Die weltweite (vermutliche) Wirtschaftskrise 2020 wird genau das Gegenteil von dem auslösen, was ich und vermutlich auch andere gehofft haben, nä(h)mlich das gerade den westlichen Völkern die Augen geöffnet werden. Da wird nichts geöffnet. Also, warum sich aufregen. Statistisch gesehen habe ich etwa 62 Prozent meiner Lebensspanne hinter mir. Und egal, ob ich wider erwarten 80 oder 90 werde- ich habe lediglich noch 10 Prozent an „geiler Zeit“ vor mir. Zeit in der ich Leistungsfähig bin. Was danach kommt mag durchaus auch „gut oder anders“ sein- aber ich denke alt werden erfordert Mut. Zurück zum Thema. Fakt ist, der Steuerzahler und „die Reichen“ (also der übrig gebliebene Rest des Mittelstands) werden finanziell ausgeblutet. Du hast kein Geld mehr auf der Bank? Guter Anfang, wenn man sich nicht unbedingt direkt an den anstehenden Bankenrettungen mit seinen Einlagen beteiligen will. Aber im Laufe der Zeit sind Beträge über die Konten gelaufen, welche man längst vergessen hat- nur „das System“ vergisst nie. Es war erschreckend festzustellen, was ich für eine Schleimspur in den Jahren hinterlassen habe. Und da Sozialismus nicht gerade Rechtssicherheit bedeutet sondern Repression, ist davon auszugehen, dass demnächst irgendwann irgendwelche KI mit entsprechenden Suchparametern Kontobewegungen der letzten Jahre durchforsten.
      (Irgendwie finde ich, dass Olaf Scholz wirklich Züge von Gollum aufweist.)
      Es spielt dann keine Rolle, ob der Betrag lediglich nur einem Tag auf dem Konto war. Gebucht ist gebucht. Schließlich muss die Digitalisierung und das ganze andere Zeugs für irgendwas gut sein- und wenn es für die Überwachung ist. Also ich will dann doch die blaue Pille. Ich kenne in der realen Welt keinen einzigen Menschen, der meine hier geäußerten Ansichten und Befürchtungen teilt bzw. mit dem ich mich von Angesicht zu Angesicht austauschen könnte. Selbst meine Zaubermaus hört zwar meine Worte und trägt meine Handlungen mit, aber ob sie es wirklich versteht oder verstehen will, da habe ich so meine Zweifel. Und wenn die Zukunft eh Scheiße wird, nehme ich doch die 10 Prozent an geiler Zeit noch mit. Ärgerlich wird es für all die Egoisten, die Kinder in die Welt gesetzt haben. Die Verantwortung möchte ich nicht an der Backe haben. Und bevor jetzt der entrüstete Aufschrei losgeht- Aus welcher Motivation, die nicht Ich-bezogen ist, entscheidet man sich für Kinder? Von Heucheleien bitte ich abzusehen. Hi, hi.
      Avatar
      schrieb am 27.03.19 18:51:23
      Beitrag Nr. 1.458 ()
      Die kommende Rezession ist in aller Munde. In aller Munde? Natürlich wird dieses, auf uns zu kommende Übel nur von den Wenigen wahrgenommen, die sich für das politische und gesellschaftliche Tagesgeschehen interessieren. Der Rest schläft- wie immer. Oder noch schlimmer- diese instinktive Wahrnehmung von Gefahr wird verdrängt. Eine wirtschaftliche Abkühlung belastet die Gesellschaft, geht sie doch einher mit erhöhter Arbeitslosigkeit und ein stückweit auch mit gesellschaftlichem und menschlichen Verfall über das gewöhnliche Maß hinaus. Aber- die Rezession ist lediglich Teil des Wirtschaftszyklus, eine systemische Komponente, eines zwar von Menschen geschaffenen System, welches immer sein Gleichgewicht sucht. Die böse Rezession ist irgendwann ausgestanden und wenn wir kluge und umsichtige Politiker haben, können auftretende Folgen abgemildert werden. Das uns die Politik erst in diese missliche Lage gebracht, lässt mich befürchten, dass es nicht so glimpflich abgeht. Und dies nur wenn man von einer „einfachen“ Rezession ausgeht. Nur was da auf uns zukommt ist eine Rezession, die keine ist. Sie wird sich am Anfang wie eine anfühlen- bis deren Ausmaße ganz offensichtlich werden. Und immer, wenn man denkt, man habe sie überwunden, kommt sie wieder und vernichtet auf einen Schlag alles, was aufgebaut wurde. Früher habe ich dies für mich als weiße Pest bezeichnet ohne zu wissen, was es tatsächlich ist- einfach nur der Schuldenabbau. Der Abbau der globalen Schulden indem das System einen Ausgleich sucht. Zur Einstimmung kann ich nur Beitrag von Dr. Krall auf youtube „Es ist eine verdammte Lüge“ empfehlen, der aufzeigt, dass die Lage in „Hoffungslos“ ist und das die linksliberale Politik im wesentlichen an der Misere schuld trägt, was in der Konsequenz bedeutet, es gibt mit dieser Politik keinen Ausweg. Sehr schön an den gegenwärtigen Hassausbrüchen der Menschen gegenüber „dem Kapitalismus“ zu sehen. Wenn diese Verblendeten damit den Sozialismus meinen und in diesem Übel gleichzeitig die Lösung sehen. Letztendlich bedeutet dies nichts anderes, dass wir im Fortgang der Bereinigung des Systems wieder den real existierenden nationalen Sozialismus auf deutschen Boden (und in Europa) bekommen. Nein? Man muss doch nur im eigenen Bekanntenkreis ein bisschen Feldforschung betreiben, um sich bestätigt zu sehen. Die Antwort auf die Frage, „Was machst du in der Arbeitslosigkeit ohne Jobaussicht?“, wird der Satz sein: „Dann mach ich auf Hartz IV“ und nicht: „Dann kremple ich die Ärmel hoch.“ Hartz IV hat sich gesellschaftlich emanzipiert und etabliert. Haben sich die Altvorderen noch geschämt (und schämen sich noch heute bei Inanspruchnahme), ist es heute bereits ein Lebensmotto. Mit dieser gesellschaftlichen Auffassung können wir nur auf dem Weg des Sozialismus voranschreiten. Genug palavert. Meine Befürchtung: Die Rezession wird zur Depression und es stellt sich die Frage, wie lange diese anhalten wird. Die Frage wird sich stellen, ob die Börsen während dieser Zeit bereits die Zukunft vorwegnehmen und steigen oder vielmehr in Furcht erstarrt bleiben, welches Zombieunternehmen in sich zusammenbricht. Wir vergleichen grundsätzlich Dinge mit bereits gemachten Erfahrungen um uns daraus ein mögliches Bild zu machen. Das erkennt man momentan an den Artikeln und Kommentaren in denen vergangene Rezessionen als Bezugsgrößen für die kommende Rezession vergleichend herangezogen werden. Stellt sich nur die Frage, ob Vergleiche und Rückschlüsse bei dem, was da auf uns zukommt überhaupt möglich sind. Insofern sind Artikel und Meinungen mit Vorsicht zu genießen.
      Avatar
      schrieb am 24.03.19 19:39:52
      Beitrag Nr. 1.457 ()
      Wir waren über`s Wochenende in der Stadt, die es nicht gibt. Im Hotel habe ich eher beiläufig die Kurse bei ntv gecheckt. Freitag. Was soll da groß passieren? Die Minuszeichen nahm ich dann etwas irritiert zur Kenntnis. In solchen Moment kommt der alte Reflex in mir hoch- Terroranschlag, wo? Die Reaktion ist natürlich kurz. Wann sind die Börsen in der Neuzeit wegen Terroranschlägen eingebrochen? Die wahrscheinlichere Reaktion wäre ein Ansteigen. Und dann ein Aufatmen. Nur der natürliche Lauf der Dinge. Der Einkaufmanager-Index ist weiter eingebrochen. Das erste Quartal ist bald vorbei und dann befinden wir uns auch in Deutschland (wahrscheinlich) in einer Rezession, die keine ist. Wenn man so einige Berichte liest soll der Arbeitsmarkt trotz der Konjunkturflaute von welcher ausgegangen wird weiter stark bleiben. Hintergrund soll die Annahme sein, keine ausgebildeten Arbeitskräfte mehr zu bekommen, sollte die Konjunktur wieder anziehen. Verstehe ich nicht ganz. 2015 wurden wegen des sich anbahnenden demografischen Wechsels in weiser Voraussicht von der Bundeskanzlerin Merkel unterstützt von dem angeschlossenen Parteienblock Fachkräfte aus Afrika und dem Nahen Osten ins Land geholt. Da bereits zu diesem Zeitpunkt zu befürchten war, andere europäische Länder könnten Deutschland die dringend benötigten Fachkräfte wegschnappen, wurden diese auf einmal und sofort ins Land geholt. Und jetzt fehlen schon wieder Fachkräfte, so dass entgegen der wahrscheinlichen Reaktion in einer Konjunktur lieber eingestellt als entlassen wird. Ich hätte einen schnellen Anstieg der Massenarbeitslosigkeit für wahrscheinlicher gehalten. Na gut. Wenn man überlegt, dass es für die Unternehmen von der EZB umsonst Geld geben wird, braucht ein Unternehmen auch keine Gewinne machen. Die EZB wird oder muss dann die von den Unternehmen ausgegebenen Anleihen unlimitiert aufkaufen. Ich hab das auch erst nicht so verstanden. Momentan macht man sich den USA wegen der Unternehmensschulden in Höhe von 9 Billionen Dollar und der damit verbundenen schlechten Anleiheratings ins Hemd. Eine Umschuldung der Unternehmen in den nächsten zwei Jahren könnte diese umhauen, weil die Zinsen für die dann neu auszugebenden Unternehmensanleihen wegen der schlechten Bonität zu hoch wären. Muss dann wohl die FED und in Europa die EZB und um den Erdball verteilt, jede größere Zentralbank diese Anleihen aufkaufen. Die erste Zinskurve ist inverse geworden. Dementsprechend werden die Banken auch wieder am Tropf der Zentralbanken hängen. Echt- zum Glück kann man Geld ohne Ende drucken. Aber ich schweife aufgrund der Komplexität der Thematik ab. Kein Stellenabbau trotz Rezession- um die Mitarbeiter zu halten. Mich würde schon interessieren von welchem Zeithorizont die Unternehmen so ausgehen. Ach so ja. In der zweiten Jahreshälfte kommt es aus mir noch nicht ersichtlichen Gründen zu einer Konjunkturerholung. Na dann. Der Markt irrt noch orientierungslos zwischen der sich anbahnenden lockeren Geldpolitik der Notenbanken und dem Grund dieser Politik hin und her. Es wird keine Rolle spielen, ob Unternehmen Gewinne machen, in welcher Höhe oder eben nicht. Solange Liquidität ins System gepumpt wird und die Schulden bilanztechnisch ausgebucht werden, geht es weiter. Die Notenbanken und Regierungen müssen „den Markt“ nur davon überzeugen, immer und jeder Zeit zur Stelle zu sein. Oder es gibt den globalen Schuldenschnitt und 300 Billionen Dollar Schulden lösen sich in Wohlgefallen auf.
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