checkAd

    Großrazzia gegen betrügerische Börsenbriefe - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.12.08 12:03:27 von
    neuester Beitrag 15.04.09 14:47:08 von
    Beiträge: 80
    ID: 1.146.939
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 26.728
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 12:03:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      Quelle: bka.de

      Internationale Durchsuchungsmaßnahmen wegen Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges und der Kursmanipulation

      Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft (StA) Lübeck und des Bundeskriminalamtes (BKA) wegen des Verdachts des Betruges und des Verstoßes gegen das Wertpapierhandelsgesetz (Kursmanipulation) wurden gestern umfassende, international koordinierte Durchsuchungsmaßnahmen durchgeführt.

      Die Ermittlungen richten sich gegen eine international organisierte Tätergruppierung, u.a. vier deutsche Tatverdächtige. Die Beschuldigten stehen im Verdacht, wertlose Firmen an den ungeregelten Markt (Open Market oder Entry Standard) der Deutschen Börse gebracht zu haben. Durch zielgerichtete Pressemitteilungen, Börsenbriefe und in Auftrag gegebenen bzw. wechselseitigen Aktienhandel wurden die Kurse in die Höhe getrieben, um Gewinne von mehreren Millionen Euro zu erzielen. Mit dem Abverkauf der wertlosen Aktien wurden Aktionäre getäuscht und in ihrem Vermögen geschädigt.
      Die involvierten Unternehmen stammen primär aus der Trend- und Modebranche sowie dem Rohstoff- und Telekommunikationssektor.

      Am 17.12.08 wurden in enger Abstimmung mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), den Landeskriminalämtern Kiel und Hamburg sowie der Schweizer Kriminalpolizei über 20 Geschäftsräume und Privatwohnungen durchsucht. Der regionale Schwerpunkt lag im Raum Norddeutschland. Es wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt.

      Im Verlauf der Durchsuchungsmaßnahmen veranlasste die US-amerikanische Börsenaufsicht United States Security (SEC) eine Handelsaussetzung am OTC Bulletin Board. Darüber hinaus wurde bei mehreren so genannten „Market Makern“ in den USA eine unangemeldete Buchprüfung veranlasst.

      Im Ausland gegründete Aktiengesellschaften, etwa aus den USA, Kanada oder der Schweiz, werden häufig in den Freiverkehr an deutschen Börsen einbezogen. In der Vergangenheit haben verschiedene Börsenbriefe viele dieser Gesellschaften zum Kauf empfohlen. Anstelle des von den Anlegern erhofften Kursanstiegs kam es in den meisten Fällen jedoch innerhalb kürzester Zeit zu enormen Kursverlusten.

      Die BaFin rät allen Anlegern, vor einem Investment die Anlagestrategie kritisch zu überprüfen und sich eingehend zu informieren. Handelsregisterdaten etwa zu Schweizer Aktiengesellschaften lassen sich über das Internet recherchieren. Eine Reihe von Wirtschafts- und Finanzzeitschriften veröffentlicht zudem regelmäßig Listen mit unseriösen Anbietern und Produkten.


      Könnte Frick sein. Oder der DIR? Pollinger?
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 12:15:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.229.348 von level2trader am 18.12.08 12:03:27Könnte sich auch um Rüdiger Beuttenmüller handeln.
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 12:20:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.229.348 von level2trader am 18.12.08 12:03:27Oder der DIR?

      Die haben sich doch schon längst nach Panama verdrückt.

      http://www.deutscher-investment-report.de/content/view/13/27…
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 12:21:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.229.459 von travelhouse am 18.12.08 12:15:59Beuttenmüller wurde zusammen mit 3 anderen Ende Oktober aus der Schweiz kommend in Hamburg verhaftet, sitzt in Untersuchungshaft und schweigt.
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 12:23:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Was haltet ihr von Börse Inside Empfehlungen mit hochjubeln und dann im Kellerhttp://img.wallstreet-online.de/smilies/cry.gif

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1775EUR -7,07 %
      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 12:36:05
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beleidigung
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 12:45:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.229.348 von level2trader am 18.12.08 12:03:27Die BaFin rät allen Anlegern, vor einem Investment die Anlagestrategie kritisch zu überprüfen und sich eingehend zu informieren.

      Wirkliche Aufklärung betreibt die BaFin m. M. nun überhaupt nicht.
      Was nutzt mir eine Internetrecherche, wenn ich die gefundenen Infos auch erst hinterfragen muss, bzw. wenn Fakten von personalisierter Werbung nicht mehr unterschieden werden können?
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 13:04:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      ....ja "Beutenmüller" kommt ja auch von "Beute", nich?

      :laugh::laugh::laugh:

      ...also was erwartet ihr??
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 13:23:18
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.229.503 von travelhouse am 18.12.08 12:21:26Diese Durchsuchungen stehen nicht im Zusammenhang mit Rüdiger Beuttenmüller, so die Staatsanwaltschaft Hamburg. Rüdiger Beuttenmüller sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft und schweigt vor sich hin.
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 13:35:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.229.348 von level2trader am 18.12.08 12:03:27guten korgen BKA:D

      wichtiger ist es wohl den staatsbürger abzuhöhren als zu schützen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 14:31:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.229.719 von corbie am 18.12.08 12:45:16Wirkliche Aufklärung betreibt die BaFin m. M. nun überhaupt nicht.


      Was erwartest du konkret? Die BaFin ist ja kein Anlageberater.

      Die meisten Abzockerbuden waren schon am Nichtvorhandensein von Finanzberichten und/oder Zulassungsprospekten erkennbar. Das ist ein K.O.-Kriterium. Wer solche Aktien dennoch kauft aufgrund der ach so tollen Story - selbst schuld.

      Die übrigen (v.a. die OTC-Buden, aber auch manche Schweizer "Perle") waren nach grober(!) Durchsicht des aktuellen Finanzberichtes als solche erkennbar: Keine Substanz, aber zig Millionen Aktien, die für Bruchteile eines Cent(!) ausgegeben wurden. Auch das ein K.O.-Kriterium. Wer solche Aktien dennoch kauft - s.o.

      Das Problem sind nicht so sehr die Abzocker, sondern die extrem leichtgläubigen und gierigen, dabei gleichzeitig faulen Aktienkäufer.
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 14:35:53
      Beitrag Nr. 12 ()
      Dieser Leute Arbeit funktioniert nur immer dann, wenn die anschwellende Gierdrüse der Opfer den normalen Menschnverstand außer Kraft setzt. An der Börse mit Pennystocktreibereien, im Briefmarkenhandel mit wertlosen Imitaten teurer Werte, im Imobiliengeschäft mit baufälligen Ruinen, die als Vorzeigeobjekt in bester Lage den Leuten angedreht werden.
      Selbst im alten Agypten, so ist es in der Hyroglyphen überliefert, haben die Leute sich schon gegenseitig beschissen.
      Jeder wohlhabbende Agypter wollte eine Nachtigall einbalsamiert und in Leinen gewickelt nach seinem Ableben mit in die Gruft haben. Da die Anzahl der Nachtigallen zurückging und die Nachfrage danach mehr wurde, stieg der Preis, bis sie am Ende mit Gold aufgewogen wurden.
      Es kam, was kommen musste. Die Einbalsamierer haben statt eines Vogels einfach ein Stück Holz in Bandagen gewickelt und den Angehörigen teuer in Rechnung gestellt. Selbst heute werden den Leuten noch 5000-€-Särge berechnet und vor der Feuerbestattung dann ein 20-€-Pappsarg genommen. Der Asche sieht man es ja nicht an, was da auf dem Grill gelegen hat.
      Ich bin mir sicher, daß in 100 Jahren die Menschen sich immer noch gegenseitig beschubsen werden.
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 14:54:13
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.229.719 von corbie am 18.12.08 12:45:16das Problem liegt etwas tiefer,die Anforderungen an entry standard-
      Listungen laden m.M. nach gerade ein sog. "Luftnummern" zu platzieren, das Pusherumfeld ist nur eine nachgeordnete Entwicklung.
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 15:01:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Vielleicht er wieder mit dabei?

      Avatar
      schrieb am 18.12.08 15:35:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      vieleicht auch Investment24?
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 15:57:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      Kursmanipulation in der Schweiz: Deutsche Polizei ermittelt gegen Finanzbetrüger

      Eine international organisierte Bande soll Investoren um Millionen betrogen haben. Ihr Trick: Sie brachte wertlose Firmen an die Börse und manipulierte die Kurse.

      Zu der international organisierten Tätergruppe gehören unter anderem vier deutsche Verdächtige, wie die Staatsanwaltschaft Lübeck und das deutsche Bundeskriminalamt mitteilen. «Der Kreis der Verdächtigten ist aber viel grösser», so die zuständige Staatsanwältin Wenke Alm.

      Die Täter sollen wertlose Firmen an den ungeregelten Markt (Open Market oder Entry Standard) der Deutschen Börse gebracht haben und die Kurse durch Pressemitteilungen, Börsenbriefe und mit fingiertem Aktienhandel in die Höhe getrieben haben. Als dann gutgläubige Investoren ebenfalls in diese Aktien investierten, liessen die Verdächtigen die Kurse einbrechen, um so Gewinne von mehreren Millionen Euro zu erzielen. Auch im Aktienhandel in den USA und der Schweiz sollen die Betrüger mitgemischt haben.

      An insgesamt zwanzig Orten in Norddeutschland und der Schweiz sei es diesen Mittwoch zu Durchsuchungen gekommen. «Im Ausland gegründete Aktiengesellschaften, etwa aus den USA, Kanada oder der Schweiz, werden häufig in den Freiverkehr an deutschen Börsen einbezogen», erklären die Behörden: «In der Vergangenheit haben verschiedene Börsenbriefe viele dieser Gesellschaften zum Kauf empfohlen. Anstelle des von den Anlegern erhofften Kursanstiegs kam es in den meisten Fällen jedoch innerhalb kürzester Zeit zu enormen Kursverlusten».

      Titel aus der Mode- und Rohstoffbranche

      Gegen die mutmasslichen Täter wird wegen des Verdachts auf Betrug und des Verstosses gegen das deutsche Wertpapierhandelsgesetz (Kursmanipulation) ermittelt. Die deutschen Behörden lehnten weitere Angaben über die Verdächtigen und über den Namen der Firmen ab. «Es kann durchaus sein, dass die Investoren den Betrug noch nicht bemerkt haben», sagt Wenke Alm. Die wertlosen Firmen sollen aus der Trend- und Modebranche sowie dem Rohstoff- und Telekommunikationssektor stammen. (se/rap/ap)

      (www.tagesanzeiger.ch)

      _____________________________________________________

      Vier Verdächtige; der Kreis ist aber viel grösser:
      Haben die hier Genannten einen Verein gegründet?

      «Es kann durchaus sein, dass die Investoren den Betrug noch nicht bemerkt haben»:
      Bitte sofort die eigenen Portfolios prüfen!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 16:31:30
      Beitrag Nr. 17 ()
      Vielleicht sollte man die Banken und Broker die heute den Dax hochkaufen direkt mit anzeigen und durch suchen lassen.
      Die Daxmafia lässt grüßen...mit dem Dow jeden Punkt hoch, aber nicht wieder runter...:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 16:40:03
      Beitrag Nr. 18 ()
      müsste doch nicht so schwer sein herauszufinden, welche Clique da hochgenommen wurde.


      Welche Werte wurden denn in den USA vom Handel ausgesetzt?
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 16:41:01
      Beitrag Nr. 19 ()
      Was ist eigentlich aus UPDA geworden? Einer der größten Threads bei WO!

      Einfach weg! :eek: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 16:54:51
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.231.899 von Jesko800 am 18.12.08 16:31:30Die Bänker sind doch nur feige, echte Gängster zu werden. :D
      Alle in einen Sack, es trifft sicher den richtigen.
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 18:01:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.231.983 von Malztrunk am 18.12.08 16:41:01das würde mich auch mal interesieren was mit denen los ist.war ja ne mächtige pusherei:eek:
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 19:21:16
      Beitrag Nr. 22 ()
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 19:52:18
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.230.181 von Peederwoogn2 am 18.12.08 13:35:16Seh ich genau so! Die Stasi hätte sich unseren jetzigen Staat glatt zum Vorbild genommen! Gläsern, Kontrolle und das alles ohne extra Spitzel auszubilden und Grenzposten aufzustellen...
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 21:12:14
      Beitrag Nr. 24 ()
      wo wohnt der Arndt?
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 23:33:27
      Beitrag Nr. 25 ()
      http://trading-insider.com

      Domain ist nicht mehr erreichbar....

      Ich erinnere nur an

      UPDA, AVALON, VIASPACE, Fusa Capital, Mammut Energy....usw....

      Der UPDA-Thread ist auch weg... Ob das was zu sagen hat?

      War ja immer klar! Leider wollte WO ja nichts dagegen unternehmen...Ganz im Gegenteil... WO stand solchen Pushern ja immer gern als Plattform zur Verfügung solange es Geld gab... (Ich erinnere nur an die Laufbandwerbung für solche Aktien)...

      Das sich in diesen Threads bezahlte Pusher die Finger wund geschrieben haben, konnte man ja einfach erkennen…

      Bin mal gespannt, ob es bald eine Liste von Firmen gibt, die von den Ermittlungen betroffen sind…
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 09:06:20
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.235.323 von Malztrunk am 18.12.08 23:33:27
      Da passt die Mode- und Trendbranche nicht rein.
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 09:40:57
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.231.286 von sneake am 18.12.08 15:35:19Hi sneake,

      geh bitte mal auf:

      www.investment24.com.

      Nach eingehener Prüfung kannst Du dann bei Herrn Bernd M. Otto Abitte für Deine Infragestellung leisten.
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 09:48:25
      Beitrag Nr. 28 ()
      Modebranche könnte nCoat sein, die wollten doch Mäntel mit Nanotechnik machen :laugh:

      "openPR) - Der Vertrieb läuft bestens, der Ruf ist exzellent und nach Einschätzung der Experten von Trading INSIDER kommt zurzeit eine gute Nachricht nach der anderen vom amerikanischen Nanotechnologieunternehmen nCoat (NL7; WKN: A0MLY6) und den Töchtern High Performance Coatings, kurz HPC, und Metallic Ceramic Coatings, kurz MCCI, mit Jet-Hot. Die Geschäfte laufen ausgesprochen gut, die Kunden stehen Schlange."


      Liste von OTCBB Werten, die vom Handel ausgesetzt sind gibt es hier:
      http://www.otcbb.com/dailylist/index_2008.htm
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 09:57:42
      Beitrag Nr. 29 ()
      Liest doch mal bei GB Mining Holding
      A0RCWG
      "was haltet ihr davon"
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 10:22:36
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beschwerde durch Firma liegt w:o vor
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 10:27:27
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.236.721 von Braggo2 am 19.12.08 10:22:36Das würde schon eher passen.

      Der hat beim 3D Capital-Nachfolger Sherbrooke auch Modelabels drin.
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 10:31:39
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.236.335 von os-azubi am 19.12.08 09:40:57Sollte natürlich "ABBITTE" heißen.
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 11:21:05
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beschwerde durch Firma liegt w:o vor
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 11:31:58
      Beitrag Nr. 34 ()
      So ging es los:

      Ein Senkrechtstarter in Sachen Internet
      Von Gisela Schütte 12. August 2000, 00:00 Uhr

      Hamburger und Dinge, die sie lieben - Heute: Jungunternehmer T. P.

      Zukunftsbranche Internet. Neue Firmen, schneller Erfolg, rascher Aufstieg. So heißt es. Ein Klischee wie die Geschichte vom Tellerwäscher, der es in Amerika zum Millionär bringt. Und doch kommen beide vor, das Märchen vom Tellerwäscher und die Geschichte vom kometenhaften Erfolg in der Internet-Branche. Wie so etwas funktioniert? Bei T. P. (26) aus Timmendorf war es so, dass er eigentlich an der Uni Kiel in Germanistik und Geographie fürs Lehramt gepaukt hat. Gemeinsam mit Dennis Hass (28), seinem Jugendfreund, mit dem er auch zur Schule ging und nachmittags im NTSV kickte. P. im Sturm, Hass erwarb sogar einen Trainerschein.

      Seit 1992 surften die Freunde im Internet. Auch das mit sportlichem Elan und trainingsmäßiger Gründlichkeit. Tipps, Tricks und Informationen sammelten sie und verschickten sie als E-Mails im Rahmen eines wachsenden Freundeskreises. Zwischendrin ein beruflicher Ausflug in den Bereich Marketing und Kommunikation. Und die Zahl der Internet-Freunde wuchs auf 150, die sich regelmäßig Informationen abholten. Kaum zu schaffen. Deshalb bauten P. und Hass eine Internetseite, alles selbst gemacht, mit Tipps zum Abrufen. Dann wurde aus dem E-Mail-Vergnügen Ernst. Nächste Schritte: Inhalte und Informationen über Märkte in Deutschland und Europa für amerikanische Firmen, Internet-Auftritte für deutsche Firmen und inzwischen auch die kompletten Internet-Lösungen für eine Vielzahl kleinerer US-Firmen, die bei den eingewanderten Hamburgern nach den Inhalten auch das Design bestellen. 1998: Gründung einer kleinen Firma, vor einem Jahr die World of Internet.com AG, mit Sitz im Hanseatic Trade Center, Blick auf die Elbe. Ein Senkrechtstart. Im vierten Quartal 1999 machte die junge AG bereits über eine Million Mark Umsatz. Im Jahr 2000 sollen es zwölf Millionen sein. Und für 2001 haben die Jungunternehmer P. und Hass bereits 27 Millionen angepeilt.
      50 Prozent der Umsätze machen die beiden Internet-Unternehmer mit US-Firmen. Wichtige Kontakte hatte P. im Rahmen eines Studienaufenthalts geknüpft. Für die Studien reichte die Zeit dann aber nicht mehr. Eine Geschichte, die mit der Tellerwäscher-Story gut konkurrieren kann.
      Die Jungunternehmer, beide Vorstände in der AG mit Aufgabenteilung, bieten mit ihrem Unternehmen umfassende Dienstleistungen für das Internet. Dazu gehört die Entwicklung von Websites, die darüber hinaus mit Inhalten gefüllt und betrieben werden, bis hin zu kompletten E-Business-Lösungen. "Das Design spielt bei uns eine große Rolle. Struktur und Inhalt sind wichtig." P. bevorzugt klare, übersichtliche und bedienerfreundliche Gestaltung.

      Basis des Erfolgs war die 1998 entwickelte Website www.stockreporter.de, die Anlegern Informationen über börsennotierte US-Unternehmen bietet. Das ganze über Traditionsunternehmen und Firmen der Zukunftsbranchen. Das Modell soll auch auf andere Länder übertragen werden. Am Anfang hatten die Jungunternehmer die Inhalte noch selbst geschrieben, inzwischen beschäftigen sie internationale Analysten. Die InternetAdresse wird in den USA unterdessen von 300 000 Lesern pro Monat besucht.
      Die Zukunftserwartungen sind hoch im Hinblick auf Gewinnchancen, wie auf die Möglichkeiten für die Nutzer. "Das Internet steckt noch in den Kinderschuhen, in einem Stadium wie die Autos vor hundert Jahren." Mit der neuen Breitbandtechnologie böten sich in Zukunft ungeahnte Möglichkeiten.
      Dennoch sei es wichtig, klaren Kurs zwischen den realen und den virtuellen Welten zu halten. Das Unternehmen bezahlt seinen Mitarbeitern deshalb eine Mitgliedschaft im Fitness-Club. Und im Hinblick auf die fachlichen Finessen sind jährliche Fortbildungen Pflicht. "Echte Seminare, offline, und keine Internet-Kurse." Dafür zahlt die Firma zehn Prozent vom Netto-Jahresgehalt dazu.
      Erfolg verpflichtet, meint P.. Auch zur Hilfe für Schwache. Und auch dabei soll das Internet zur Seite stehen. Die beiden Wahl-Hamburger setzen sich für Patenschaften in Afrika ein und wollen zu Internetplätzen an Universitäten beitragen.
      In Hamburg ist es das finanzielle Engagement für den FC St. Pauli, das logischerweise auch auf den Aufbau eines Online-Fan-Shop-Systems zielt. Der Millerntor-Club dient als geschäftliche Eintrittskarte in den Sportbereich. Ein erster Schritt. Der zweite, hofft P., folgt. Die Firma hat einen Internet-Auftritt für das Formel-1 Team von Jordan entworfen. "Das wäre ein Traum", sagt Formel-1-Fan P..Natürlich ist das Thema Lehramt längst zu den Akten gelegt. Keine Zeit mehr für Germanistik und Geografie. Nicht einmal für Reisen, sagt P., obwohl auf der Wunschliste des Geographen noch zahllose Ziele abzuhaken wären. "Aber eine Firma zu gründen, heißt ja nicht nur, die eigene Existenz aufs Spiel zu setzen, sondern auch die von den Mitarbeitern." Und das sind gegenwärtig 26. Jeden Monat kommen drei bis vier neue dazu. Also arbeiten. Viel freie Zeit bleibt nicht. Ein wenig für den Fußball, für Prosa - P. schreibt Kurzgeschichten - für Sachbücher und natürlich für den Fußball. "Hamburg ist die InternetMetropole in Deutschland, und sie hat zwei Traditionsvereine im Fußball. Da war es an der Zeit, beides zu verbinden."
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 11:37:10
      Beitrag Nr. 35 ()
      Dann gab es da ja auch noch den High Risk Market in Hamburg, witzigerweise startete das Börsensegment exakt an dem Tag, an dem der NEMAX sein Allzeit-Hoch erreicht hatte:

      Das klägliche Ende des Turbo-Nemax

      Von Thomas Hillenbrand

      Nicht nur am Frankfurter Neuen Markt gab es während der Börsenhausse unappetitliche Deals. Die Hamburger Wertpapierbörse ließ sich auf dem Höhepunkt des Booms von einer dubiosen Investor-Relations-Firma einspannen und bot Privatanlegern Papiere von höchst zweifelhafter Qualität an.


      Webseite des High Risk Markets: Dubiose Vermischung von Interessen


      Hamburg - An einige seiner Aktienkäufe erinnert sich Frank Gagel nur ungern. Auf Chatboards im Internet hatte er vor gut zweieinhalb Jahren Aktienanalysen der Analysten von stockreporter.de gelesen. Die priesen hochspekulative Werte als erstklassige Investments an. "Ich habe damals einen Haufen Geld in den Sand gesetzt", meint Gagel heute, "und viel Lehrgeld bezahlt.
      Klingt wie ein typisches Neuer-Markt-Histörchen. Ist es aber nicht. Gagel und viele andere Anleger haben ihr Geld nicht an der Frankfurter Börse oder an der New Yorker Nasdaq verloren. Sondern an der altehrwürdigen Hanseatischen Wertpapierbörse zu Hamburg

      Die Geschichte beginnt irgendwann während des größten Börsenbooms, den Deutschland je erlebt hat. Neidisch schielten die Manager der kleinen Hamburger Börse Richtung Main, wo die ungleich größere Deutsche Börse mit ihrem Wachstumssegment Neuer Markt richtig Geld scheffelte. So etwas wollte man in Hamburg auch. Etwas richtig Heißes.

      Am 10. März 2000, dem Tag, als der Nemax seinen Zenit von 8583,34 erreichte, eröffnete die Hamburger Börse ihr neues Segment, den High Risk Market (HRM). Der HRM sollte so eine Art Turbo-Nemax sein - eine Nische für alle jene, denen der Neue Markt zu dröge war, mit seinen aus Sicht echter Zocker läppischen Renditen von um die 100 Prozent.

      Willkommen in der Holzklasse

      SPIEGEL ONLINE ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

      Am HRM wurden nur US-Aktien von Kleinstunternehmen, so genannten Microcaps, zweitgelistet. Die sind in den Vereinigten Staaten am Bulletin Board der Nasdaq notiert. Das Bulletin Board ist eine Art Holzklasse der Börse. Das Handelsvolumen ist Glückssache, Anforderungen an die notierten Unternehmen, durch die unsaubere Geschäftspraktiken oder Bilanzbetrügereien verhindert werden könnten, gibt es so gut wie keine.

      Von entsprechender Qualität waren denn auch viele der Papiere, die in Hamburg gelistet wurden. "Dagegen sind viele Neue-Markt-Werte Standardaktien" meint Christian Kalischer, der als so genannter Skontroführer des Börsenmaklers Fairtrade Finance den HRM betreut.

      Da ist zum Beispiel das texanische Energieunternehmen Adair International. Die Firma hatte nach eigenen Angaben Anfang 2000 zahlreiche Gas- und Ölprojekte mit einem Gesamtvolumen von 500 Millionen Dollar in Planung - bei einem Kassenbetrag von damals etwa 80.000 Dollar. Weitere bescheidene Finanzmittel erhielt das Unternehmen laut Pressemitteilungen nur von mysteriösen Instituten wie der MFG Ltd. Commercial Bancorp, auf die sich nirgendwo, nicht mal in der riesigen Finanzdatenbank Bloomberg, Hinweise finden lassen.

      Inzwischen sind Gründer John Adair und sein Finanzchef Jalal Alghani mit sämtlichen Unterlagen und Aufzeichnungen durchgebrannt. Der neue Vorstand besaß bei Amtsantritt nicht einmal einen Schlüssel zu den Firmenräumen. "Das Unternehmen", heißt es trocken im jüngsten Bericht des Managements an die US Börsenaufsicht SEC, "verfügt derzeit nur über nominale Cash-Reserven und hat keinen Cashflow aus laufenden Geschäften".

      Ähnlich verhält es sich mit den meisten HRM-Aktien. Viele Werte, so Kalischer von Fairtrade, seien "tote Schafe".

      Ohne Netz und Leine

      Die Hamburger Börse schaute bei der Auswahl der Werte seinerzeit wohl nicht so genau hin. Nicht einmal die einzeiligen Beschreibungen der gelisteten Unternehmen auf der HRM-Webseite sind korrekt. So wird etwa die International Fast Food Corporation als "Lizenznehmer für Burger King" in Polen beschrieben. Tatsächlich hat das Unternehmen seine Verträge mit Burger King bereits vor längerer Zeit gelöst. Auch die Bezeichnung "Restaurantkette" für das Unternehmen Eat at Joe's Ltd. ist eher irreführend, schließlich besaß die Minifirma im dritten Quartal 2002 gerade mal ein Restaurant.

      Kay Homann, stellvertretender Geschäftsführer der Hamburger Börse und Mitinitiator des HRM, sieht da kein größeres Problem. Schließlich könne jeder interessierte Anleger die Finanzberichte der Unternehmen auf der Webseite der SEC einsehen.

      Das stimmt. Nur hat die Hamburger Börse den Anlegern seinerzeit eine wichtige Information vorenthalten: Dass es bei der Auswahl der 24 HRM-Werte eklatante Interessenkonflikte gab.

      Die Pusher von der Waterkant

      "Zusammen mit den Analysten der World of Internet.com AG, und der Börsenmakler Schnigge AG, Niederlassung Berlin, hat die Hamburger Börse die geeigneten Unternehmen ausgewählt", schrieb das "Handelsblatt" im März 2000 über den HRM.

      Bei den "Analysten" von World of Internet.com (WoI) handelte es sich jedoch nicht um unabhängige Berater. WoI war ein von zwei jungen Norddeutschen gegründetes PR-Unternehmen, das ein lukratives Geschäftsmodell entwickelt hatte: WoI rührte in Europa, wo den Anlegern während des Booms keine Aktie zu heiß war und sich für alles ein Käufer fand, die Werbetrommel für amerikanische Kleinstunternehmen - eben jene "Microcaps", die in Hamburg notiert werden sollten.

      Auf ihrer Webseite stockreporter.de veröffentlichten die WoI-Chefs T. P. und Dennis Hass laut einer ANklageschrift der US-Börsenaufsicht SEC im Auftrag der von Ihnen betreuten Unternehmen Aktienanalysen. Das Urteil der Selfmade-Analysten lautete in der Regel "Kaufen".

      Dass WoI für die Erstellung der Analysen von den Unternehmen bezahlt wurde, hängten die Jungs aus Timmendorf lieber nicht an die große Glocke. Die Stockreporter-Studien basierten, wie man im Kleingedruckten nachlesen konnte "im allgemeinen" auf Informationen, die von den vorgestellten Unternehmen zur Verfügung gestellt wurden. In den Berichten "können aber auch Informationen aus unabhängigen Quellen enthalten sein".

      P. und Hass kam das neue Segment der Hamburger Börse als Sales-Promotion-Maschine gerade recht. So zahlte etwa das Unternehmen Rhombic nach Recherchen des "Wall Street Journal" im März 2000 an WoI 18.000 Dollar für ein "Paket mit Investor-Relations-Dienstleistungen". Zu dem Deal habe neben mehreren Analysen auf stockreporter.de auch ein Listing an der Hamburger Börse gehört.
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 11:48:57
      Beitrag Nr. 36 ()
      Das vorläufige Ende kam schnell:

      World of Internet eröffnet Insolvenzverfahren
      Liquiditätsengpass durch Umsatzeinbußen im laufenden Geschäftsjahr - Geschäftsführung zurückgetreten

      Hamburg (pte/09.03.2001/18:52) - Der World of Internet AG (WOI) http://www.worldofinternet.com mit Sitz in Hamburg droht die Zahlungsunfähigkeit. Um dieser zu entgehen, hat der Web-Dienstleister heute, Freitag, den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Damit soll der Fortbestand des Unternehmens und die Sicherung der 25 Arbeitsplätze am Standort Hamburg ermöglicht werden. Auch die Niederlassungen in München mit 15 und London mit acht Mitarbeitern will man erhalten.

      Der starke Expansionsdrang der Gesellschaft im ersten Halbjahr 2000 mit einer in der Branche unverhältnismäßig hohen Rendite sei in der zweiten Jahreshälfte bereits deutlich zurückgegangen, so das Unternehmen. „Der überraschende Wegfall von Aufträgen in den ersten beiden Monaten des laufenden Geschäftjahres führte dann zu dem aktuellen kurzfristigen Liquiditätsengpass“, nannte World of Internet als Begründung. Die Liquiditätssituation habe sich zudem durch interne Probleme der Venture Capital Gesellschaft verschärft, die schließlich zum Ausbleiben der geplanten Finanzierungen geführt hätten.

      Der Firmengründer und Vorstand T. P., der zudem auch das Ressort Finanzen und Controlling inne hatte, sowie Vorstand Dennis C. Hass haben als Konsequenz ihre Vorstandsposten Ende Februar niedergelegt. Der Vorstandsvorsitzende Patrick D. Cowden, der dem Vorstand erst seit dem 1. Dezember 2000 angehört, hat laut Aussendung in den vergangenen Tagen versucht, eine kurzfristige Finanzierung für das Unternehmen zu realisieren. Die Liquiditätsreserven seien jedoch bereits so stark angegriffen, dass man kurzfristig den laufenden Verpflichtungen nicht nachkommen konnte und der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens unausweichlich wurde.

      Das im Oktober 1999 als AG gegründete Unternehmen ist ein Internetdienstleister, der die Bereiche Finanzen und Sport-Content, internetbasierte Anwendungen und Produkte sowie kreatives Webdesign anbietet. Erst Ende Januar wurde die insolvente Sportplattform Sport.de http://www.sport.de übernommen. Zu den Kunden von World of Internet zählen Villeroy & Boch, das Jordan Racing Team sowie der Fußballklub FC St. Pauli. (Ende)


      Aussender: pressetext.austria
      Redakteur: Robert Kleedorfer
      email: kleedorfer@pressetext.at
      Tel. +43-1-81140-310
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 12:01:02
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.237.229 von Braggo2 am 19.12.08 11:21:05......umstrittenen Ex-Bäckermeisters Markus Frick. Der selbst ernannte Aktienexperte hat immer wieder aufgeblasene, wertlose Aktien zum Kauf empfohlen und musste zuletzt auch Anleger dafür entschädigen.

      Markus Frick wurde in einigen Fällen zwar verurteilt, legte aber sofort Widerspruch ein.

      Entschädigungszahlungen an Anleger sind meines Wissens bis dato nicht geflossen.

      Wer weiß von effekiven Frick-Zahlungen. Lasse mich gerne eines besseren belehren. Gerne auch per Boardmail.
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 15:47:36
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.237.229 von Braggo2 am 19.12.08 11:21:05
      Die Website von sherbrooke equity ist nicht mehr abrufbar.
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 16:52:13
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.239.690 von travelhouse am 19.12.08 15:47:36korrektur von meinem letzten posting

      die Seite ist wieder abrufbar
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 20:41:31
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.237.626 von os-azubi am 19.12.08 12:01:02Was meinst du mit "effekiven Frick-Zahlungen" ?
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 20:51:14
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.229.348 von level2trader am 18.12.08 12:03:27Wie kommst du auf die Vermutung das es sich um Börsenbriefe handelt?
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 22:24:28
      Beitrag Nr. 42 ()
      Avatar
      schrieb am 20.12.08 19:18:30
      Beitrag Nr. 43 ()
      Eine Bande von mutmaßlichen Börzenabzockern soll deutsche Aktien-Investoren um Millionensummen betrogen haben. Zu der international organisierte Tätergruppe gehören auch vier deutsche Verdächtige, wie die Staatsanwaltschaft Lübeck und das Bundeskriminalamt (BKA) am Donnerstag mitteilten.

      HB LÜBECK. Die Verdächtigen sollen wertlose Firmen an an den ungeregelten Markt der Deutschen Börse gebracht und die Kurse durch Pressemitteilungen, Börsenbriefe und fingierten Aktienhandel in die Höhe getrieben haben. Als dann gutgläubige Investoren ebenfalls in diese Aktien investierten, ließen die Verdächtigen die Kurse einbrechen, um so Gewinne von mehreren Millionen Euro zu erzielen. Die mutmaßlichen Betrüger sollen auch an einer Aktienbörse in den USA tätig gewesen sein, wie auch in der Schweiz.

      Gegen die mutmaßlichen Täter wird wegen Verdacht des Betruges und des Verstoßes gegen das Wertpapierhandelsgesetz (Kursmanipulation) ermittelt. Den Angaben zufolge wurden am Mittwoch 20 Wohnungen und Büros in der Schweiz und vor allem in Norddeutschland durchsucht. Das BKA teilte am Donnerstag mit, die Ermittlungen richteten sich gegen eine international organisierte Tätergruppe, in der es vier deutsche Tatverdächtige gebe.

      Nach Informationen der Wirtschaftswoche handelt es sich dabei unter anderem um den Investor T. P. und das Schweizer Unternehmen 3D Capital.

      Die involvierten Unternehmen kämen vorwiegend aus der Trend- und Modebranche sowie dem Rohstoff- und Telekommunikationssektor. Die Durchsuchungen seien am Mittwoch in enger Abstimmung mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), den Landeskriminalämtern Kiel und Hamburg sowie der Schweizer Kriminalpolizei vorgenommenen worden. Es sei umfangreiches Beweismaterial sichergestellt worden.

      Im Verlauf der Durchsuchungsmaßnahmen habe die US-Börsenaufsicht SEC eine Handelsaussetzung am OTC Bulletin Board veranlasst. Darüber hinaus wurde bei mehreren sogenannten Market Makern in den USA eine unangemeldete Buchprüfung veranlasst.

      Die Staatsanwaltschaft Lübeck lehnte weitere Angaben über die Verdächtigen und über den Namen der Firmen ab. "Es kann durchaus sein, dass die Investoren den Betrug noch nicht bemerkt haben", sagte eine Behördensprecherin Wenke Alm. Wer sich als Investor betroffen sieht, soll sich laut Alm an das BKA wenden.
      Avatar
      schrieb am 20.12.08 19:36:33
      Beitrag Nr. 44 ()
      UNITED STATES SECURITIES AND EXCHANGE COMMISSION

      LITIGATION RELEASE NO. 16680/ September 6, 2000

      SECURITIES AND EXCHANGE COMMISSION v. T. P. D/B/A/
      STOCKREPORTER.DE, DENNIS C. HASS AND WORLD OF INTERNET.COM AG
      C00-3199-MJJ (USDC N.D. Calif.)

      The Securities and Exchange Commission announced today that it filed a
      federal court action in San Francisco against three residents of
      Germany, T. P. ("P.") d/b/a Stockreporter.de, Dennis
      C. Hass ("Hass") and World Of Internet.com AG ("WOI"). The
      Commission's complaint alleges that from at least June 1999 through
      the present, P. and Hass, through WOI, a private German
      corporation they own, have touted the stocks of approximately 64
      United States public companies under the name Stockreporter.de. The
      complaint further alleges that the touts have been disseminated
      through postings on Stockreporter.de's Internet website, which may be
      viewed in both the English and German languages, and numerous press
      releases. Moreover, the complaint alleges that during different time
      periods the website contained false statements that Stockreporter.de's
      principals both had "long-term" trading intentions and were not
      compensated for their touting, as well as baseless financial
      projections concerning one of the touted companies. According to the
      complaint, during various periods both the website and press releases
      failed to disclose both the nature and source of such compensation as
      well as the defendants' personal stock sales shortly after the
      touting, which caused the price and trading volume of the stock of
      certain companies to increase significantly in the short term. The
      complaint alleged that on at least 15 occasions, the defendants sold
      their holdings of the touted stocks into the inflated market they
      created, thereby realizing profits of $111,530. This action is part of
      the fourth nationwide Internet fraud sweep conducted by the Commission
      since October 1998.

      The Commission's complaint alleges that P., Hass and WOI
      violated Section 10(b) of the Securities Exchange Act of 1934 and Rule
      10b-5 thereunder and Section 17(b) of the Securities Act of 1933.

      The Commission seeks disgorgement, a permanent injunction and civil
      penalties. Without admitting or denying the Commission's allegations, the defendants have consented to the entry of an order that would enjoin them from future violations of the foregoing provisions and disgorge $111,530 plus $6,414 in prejudgment interest and would require P. and Hass each to pay a $50,000 civil penalty.
      Avatar
      schrieb am 20.12.08 21:02:40
      Beitrag Nr. 45 ()
      @sneake

      immer aufpassen
      sonst bekommst du auch eine bm
      wo du zur ausgabe deiner persönlichen daten aufgefordert wirst
      wegen einer verleimdungs-und schadenersatzklage

      wenn du es nicht machst
      werden deine daten per anwalt bei wo eingetrieben

      so dachte zumindesz ein schweizer bb besitzer:D

      heute ist der verschwunden bei wo(leider seine jünger nicht)
      scheinbar auch hat das zdf konsequentzen gezogen
      und man ist auch soweit ich weiss im ausland 10 jahre für die steuer erreichbar




      man soll sich nie mit leuten anlegen im internet
      man weiss meistens!! nicht wer dahintersteckt oder dahintersteht:)


      neuderdings werden ja bezahlte poster per bm gesucht
      hab ich dir ja geschickt

      so weit ist es schon mit unserer börsenkultur gekommen:cry:


      schön das wo da mit einer neuen it seite versucht massiv einzugreifen:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.12.08 18:19:15
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.245.369 von Bachalor am 20.12.08 21:02:40Investment24 sitzt in Lübeck?

























      Schau mal Thread: Kein Titel für Thread 1145818110
      Avatar
      schrieb am 22.12.08 11:14:23
      Beitrag Nr. 47 ()
      @Crazystoxx: Sehr interessant, das ist es wert an dieser Stelle ganz gepostet zu werden:

      Dieser Artikel wurde von Graumarktinfo veröffentlicht und wie ich feststellen musste gibt es dazu leider noch keinen Thread auf w : o:

      Penny Stocks
      User jubelten gegen Bezahlung
      Von Renate Daum und Ilga Fink

      In Internetforen wird oft über obskure Rohstoffklitschen mehr diskutiert als über große DAX-Konzerne. Ein Thread – eine Folge von Diskussionsbeiträgen – über den bis dahin weitgehend unbekannten Wert Oriental Minerals etwa brachte es seit Oktober 2006 auf 69.000 Forenbeiträge. Das Interesse flammt plötzlich auf, User brennen fast vor Euphorie, dann folgt der Absturz. Das ist zumindest in einigen Fällen kein Zufall. Mitunter wird in Teams planmäßig gute Stimmung für Aktien verbreitet.

      In einem schriftlichen Leitfaden, der BÖRSE ONLINE vorliegt, sind drei Hierarchie-Ebenen – Projektleiter, Teamleader und Poster, also Foren-User – vorgesehen. Poster sollen sich demnach mehrere Identitäten zulegen, unter denen sie in Foren auftreten. Teamleader haben den Postern Rollen zuzuweisen, etwa „positiv, aggressiv euphorisch“, „nüchtern und objektiv“ oder „gesund kritisch und neutral“. Machen andere User die Werte nieder, ist eine „sofortige Kontaktaufnahme“ mit der Team- oder Projektleitung und das Sammeln von Informationen über die „Gegner“ vorgesehen.
      Auftragspostings wurden anschließend in Rechnung gestellt

      Aufträge für Postings gab es wirklich. Sie finden sich zum Beispiel in E-Mails von Oliver S. von einem Account der OTC Consulting GmbH in Lübeck. OTC stellt sich auf ihrer Webseite als Beratungsunternehmen für kleine Aktiengesellschaften aus Nordamerika vor. Am 1. Mai 2007 etwa ging es in einer E-Mail an den Empfänger profit007 um „board-promo“ zu Mammut Energy. Einer der Poster solle nach einer Empfehlung der Aktie einen Thread eröffnen, „dann stürzen sich unserer jungs rauf. bitte 100 postings morgen von uns“, heißt es in der E-Mail von Oliver S. Auf dem beliebten Internetportal wallstreet-online.de eröffnete ein User am nächsten Tag eine Diskussion über den Wert.

      Im Gegenzug lieferten die Auftragsnehmer Aufstellungen über die veröffentlichten Postings ab. Vom 18. bis 23. März 2007 enthält eine Aufstellung eines Poster-Teams 44 Einzeiler und 646 längere Postings zu den Aktien Fusa und Terra Ventures. Die Rechnung an OTC verzeichnet die Positionen „Recherche“, Anzahl 44, für 44 Euro und „Projektberatung“, Anzahl 646, für 1292 Euro.



      Rechnungen wurden an Ex-Sponsor des TSV 1860 gestellt

      Als Rechnungsadresse tauchte in anderen Fällen nicht nur OTC auf, sondern auch die World of Investment AG (WoI). Die Aktiengesellschaft mit Sitz in Zürich betreibt ein Internetportal, das auf Nebenwerte spezialisiert ist, und war in der vergangenen Saison Sponsor des Münchner Traditionsfußballvereins TSV 1860. E-Mails zu Postings waren mehrfach sowohl an OTC Consulting als auch an World of Investment addressiert.

      Zudem hat die damalige 3D Capital AG aus der Schweiz im August 2007 den Entwurf einer Studie des Analysehauses Adiuventa zu Mammut Energy an World of Investment weitergeleitet. 3D kam im Zusammenhang mit Dienstleistungen für Aktien ins Gerede.

      Warum das alles? OTC Consulting und World of Investment sahen sich nicht in der Lage, bis Redaktionsschluss zu antworten. Adiuventa reagierte auf Fragen nicht. Ein ehemaliger Direktor von World of Investment schrieb, er habe keine solchen Aufträge erteilt und keine Auflistungen gesehen. 3D Capital heißt heute Sherbrooke Equity AG. Das neue Unternehmen habe nichts mit dem alten Management zu tun, der Vorgang von damals ei nicht mehr nachvollziehbar, teilte das Unternehmen mit. Sherbrooke Equity schreibe keine Studien und zahle auch nicht dafür.


      Pearltrader orientierte sich an meistdiskutierten Werten

      In den Mails von Oliver S. waren „TopTenner“ gewünscht. Die besprochenen Werte sollten in der Liste der zehn meistdiskutierten Aktien auftauchen, die etwa das viel genutzte Portal wallstreet-online.de auf seiner Startseite zusammenstellt. Das kann eine Art Multiplikatoreffekt haben. Einige dieser Aktien wurden zum Beispiel auch auf dem Nebenwerteportal Pearltrader besprochen. Dennis Hass, Geschäftsführer der Plattformbetreiberin Stormblast GmbH, erläutert, dass sich Pearltrader zum Beispiel bei den meistdiskutierten Werten auf wallstreet-online.de bedient habe, um möglichst viele Unternehmen für Ratings im eigenen Portal zu finden.

      Hass beschäftigt sich schon länger mit Nebenwerten. Im Jahr 2000 hatte er deswegen sogar Ärger mit der US-Wertpapieraufsicht SEC. Sie warf ihm unter anderem vor, haltlose Prognosen veröffentlicht zu haben. Ein Kunde habe falsche Zahlen übermittelt, teilt Hass zur Erklärung mit. Sein damaliges Unternehmen World of Internet AG habe nichts gemeinsam mit der so ähnlich firmierenden heutigen World of Investment AG, betont Hass.
      Wer hat letztendlich für die Postings bezahlt?

      Sowohl im Hinblick auf World of Investment als auch bei OTC jedenfalls bleiben Fragen offen. Unklar bleibt etwa, ob die Unternehmen beim Bekanntmachen der Aktien auf eigene Rechnung oder im Auftrag eines Dritten handelten. Die EnergyMixx AG aus der Schweiz etwa versicherte, sie habe keine Postings in Auftrag gegeben. Der Wert tauchte aber in Posting-Bestellungen von Oliver S. auf.

      Der Verdacht liegt nahe, das es sich um „pump and dump“-Fälle handeln könnte. Dabei decken sich Investoren mit weitgehend wertlosen, marktengen Aktien ein und versuchen anschließend, positive Nachrichten zu streuen und den Kurs damit in die Höhe zu treiben. Gelingt das, verkaufen sie ihre Bestände, der Kurs stürzt ab. Solches „Scalping“ ist eigentlich verboten.

      wallstreet-online kann sich nicht vollständig vor Mehrfach-Identitäten schützen

      Auf wallstreet-online.de ist es zwar verboten, Mehrfach-Identitäten anzulegen wie es der Leitfaden für Poster vorsieht. Die wallstreet : online-AG (w : o) habe Mittel, um solche Poster zu finden und zu sperren, teilt das Unternehmen mit, das zum Axel Springer Verlag gehört. „Einen hundertprozentigen Schutz vor Mehrfachanmeldungen kann unser System allerdings nicht bieten“, räumen die Vorstände André Kolbinger und Georg Pagenstedt ein. „Wir haben nur allgemeine Hinweise auf bezahlte Postings. Es ist äußerst schwer, Teilnehmern nachzuweisen, dass sie für Beiträge bezahlt werden.“

      Interessant ist, das w : o bis zum Einstieg bei Springer eine Tochter hatte, die Börsenbriefe verlegt, die trends@trades GmbH. In einem davon wurden auch mal Pusherwerte empfohlen. „Es besteht kein Zusammenhang zwischen der Empfehlung und einem vermeintlich gepushten’ Wert im Forum“, betonen die w : o-Vorstände. Kolbinger ist nach wie vor Gesellschafter bei trends@trades. Es gibt keinerlei Hinweise, dass Empfehlungen dort bezahlt worden wären.

      Vorsichtsmaßnahmen müssen User aber in jedem Fall treffen, wenn sie kein Opfer etwaiger „pump and dump“-Vorgänge werden wollen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat im Juni 2008 extra Hinweise zu Freiverkehrswerten veröffentlicht.
      Avatar
      schrieb am 22.12.08 11:18:18
      Beitrag Nr. 48 ()
      Website von OTC Consulting ist offline, die Initiatoren von World of Investment verstecken sich hinter Strohmännern. Handelsregisterauszug aus der Schweiz:

      http://www.moneyhouse.ch/u/p/Quirijns/Cornelis+Jan/niederl%2…

      Der einzige Name, der auftaucht ist Cornelis Jan Quirijns als Verwaltungsrat, Geschäftsleitung Fehlanzeige.

      Witzig Quirijns ist bei 42 weiteren Gesellschaften aktiv, ein viel beschäftigter Mann :laugh:

      Übersicht
      Die Verbindungen von Cornelis Jan Quirijns sind:


      Total Verbindungen:42


      - aktiv:29- im Verwaltungsrat:14- Gesellschafter:1- in Geschäftsleitung:13- Zeichnungsberechtigt:29


      - gelöscht:13- im Verwaltungsrat:8- Gesellschafter:0- in Geschäftsleitung:5- Zeichnungsberechtigt:13

      SHAB-Meldungen
      18.12.2008World of Investment AG Zürich27.10.2008Medevice Critical Care Systems AG in Liquidation Zug27.10.2008Medevice Critical Care Systems AG in Liquidation Zug10.09.2008MEH GmbH Zug10.09.2008MEH GmbH Zug16.06.2008Sunargo AG Luzern21.05.2008MyGuide Holding GmbH Zug17.04.2008Sunargo AG Luzern27.02.2008MediaMotion IP GmbH Zug27.02.2008MediaMotion IP GmbH Zug18.02.2008MyGuide Holding GmbH Zug18.02.2008MyGuide Holding GmbH Zug23.01.2008Northgate GmbH Zug23.01.2008Northgate GmbH Zug08.01.2008Octagon International Sales AG Zug01.11.2007Curvalue AG Zug05.09.2007H&P Family Office (Switzerland) GmbH Zug03.09.2007Cape4 Yachting SA Zug03.09.2007Cape4 Yachting SA Zug22.08.2007N.I.C.O. GmbH Zug22.08.2007N.I.C.O. GmbH Zug15.08.2007Waldstejn Capital Group AG Zug23.07.2007MEH GmbH Zug18.07.2007NFG Holding AG Zug18.07.2007N.I.C.O GmbH Zug18.06.2007Eclipse Trading AG Zug11.06.2007Martix M&S GmbH Zug11.06.2007Martix M&S GmbH Zug08.06.2007Medevice Critical Care Systems AG Zug21.05.2007Comtrax Trading GmbH Zug21.05.2007Comtrax Trading GmbH Zug19.04.2007Intercept Investments AG Zug16.03.2007MediaMotion C4D GmbH Zürich16.03.2007MediaMotion C4D GmbH Zürich05.02.2007Martix M&S GmbH Zug05.02.2007Martix M&S GmbH Zug03.01.2007Riba Waagen GmbH Zug03.01.2007Riba Waagen GmbH Zug29.12.2006Silverstar Trade AG Sarnen29.12.2006Silverstar Investments AG Sarnen22.12.2006Riba Waagen GmbH Zug05.12.2006Micropart AG Zug05.12.2006Micropart AG Zug23.11.2006Curvalue AG Zug23.11.2006Curvalue AG Zug19.10.2006Diametis Holding AG Zug16.10.2006Swiss Trust Advisory Services AG Zug03.10.2006Curvalue AG in Liquidation Zug03.10.2006Curvalue AG in Liquidation Zug14.07.2006ThinViDisc Holding GmbH Zürich14.07.2006ThinViDisc Holding GmbH Zürich06.07.2006Cape4 Yachting SA Zug04.07.2006Global Pacific Exploration GmbH Zug04.07.2006Global Pacific Exploration GmbH Zug18.05.2006Global Titanium AG Cham26.04.2006Chemicom Switzerland GmbH Zug10.04.2006Kroymans Schweiz GmbH Zug05.04.2006Northgate GmbH Zug28.03.2006Optima Invest AG Zug24.03.2006ThinViDisc Holding GmbH Zürich15.03.2006Global Pacific Exploration GmbH Zug10.03.2006The Multinational Consortium for General Trade (MCGT) AG Zürich10.03.2006The Multinational Consortium for General Investments (MCGI) AG Zürich08.03.2006S. G. Holding AG Zürich02.03.2006Cadillac Schweiz GmbH Brügg24.02.2006Micropart AG Zug01.02.2006Comtrax Trading GmbH Zug27.01.2006Martix R&D GmbH Zug26.01.2006Martix M&S GmbH Zug19.01.2006Martix Holding GmbH Zug19.01.2006Martix Holding GmbH Zug11.01.2006Martix Holding GmbH Zug08.12.2005Mrs.Sporty Franchise AG Zug08.12.2005Mrs.Sporty Franchise AG Zug17.10.2005MediaMotion Europe GmbH Zürich17.10.2005MediaMotion Europe GmbH Zürich17.10.2005Mrs.Sporty Franchise AG Zug05.09.2005Swiss Trust Advisory Services AG Zug07.06.2005Chemicom Switzerland GmbH Zug07.06.2005Chemicom Switzerland GmbH Zug05.04.2005Chemicom Switzerland GmbH Zug15.03.2005Diametis Holding AG Zug04.02.2005MediaMotion C4D GmbH Zürich11.01.2005Quirijns & Cie. Real Estate Management Zug03.01.2005Siever Holding AG Zug17.11.2004Agro Handels AG Baar13.10.2004Curvalue AG Zug08.07.2004Agro Handels AG Zug25.06.2004MediaMotion Europe GmbH Zürich18.06.2004Xifrat Daten AG Zug01.10.2003Kroymans Schweiz GmbH Zug01.10.2003Cadillac Schweiz GmbH Zug
      Avatar
      schrieb am 22.12.08 20:21:34
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.242.135 von ll_BudFox_ll am 19.12.08 20:41:31Was meinst du mit "effektiven Frick-Zahlungen"?

      Ich meine damit, ob jemand bereits tatsächlich Schadensersatzzahlungen von Frick definitiv erhalten hat.
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 11:33:31
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.250.146 von Braggo2 am 22.12.08 11:18:18Die ganze Story ist irgendwie komisch...nichts halbes und auch nichts ganzes...Börse-Online ist ein Produkt von Gruner&Jahr und wollen wohl den Springer Verlag ein bisschen ärgern ;)

      Was der Informant wohl bekommen haben wird von Börse-Online?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 12:10:10
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hallo wallstreet:online, wieso setzt Ihr eigentlich nicht einen eurer Board-MODs dafür ein, dass er speziell nach möglichen beauftragten Postings sucht und diese Threads dann gesperrt werden, wenn es euch wirklich so ernst ist mit der Bekämpfung von Spam-Postings?

      Oder kann es vielleicht sein, dass ihr gar kein Interesse daran habt, dass diese Leute gesperrt werden, weil es gleichtzeitig auch Eure Werbekunden sind?

      Die Threads von Fusa, Oriental und anderem Schrott sind jedenfalls weiterhin frei zugänglich.

      Hier nochmal Auszüge aus dem obigen Bericht:

      In Internetforen wird oft über obskure Rohstoffklitschen mehr diskutiert als über große DAX-Konzerne. Ein Thread – eine Folge von Diskussionsbeiträgen – über den bis dahin weitgehend unbekannten Wert Oriental Minerals etwa brachte es seit Oktober 2006 auf 69.000 Forenbeiträge. Das Interesse flammt plötzlich auf, User brennen fast vor Euphorie, dann folgt der Absturz. Das ist zumindest in einigen Fällen kein Zufall. Mitunter wird in Teams planmäßig gute Stimmung für Aktien verbreitet.

      In einem schriftlichen Leitfaden, der BÖRSE ONLINE vorliegt, sind drei Hierarchie-Ebenen – Projektleiter, Teamleader und Poster, also Foren-User – vorgesehen. Poster sollen sich demnach mehrere Identitäten zulegen, unter denen sie in Foren auftreten. Teamleader haben den Postern Rollen zuzuweisen, etwa „positiv, aggressiv euphorisch“, „nüchtern und objektiv“ oder „gesund kritisch und neutral“. Machen andere User die Werte nieder, ist eine „sofortige Kontaktaufnahme“ mit der Team- oder Projektleitung und das Sammeln von Informationen über die „Gegner“ vorgesehen.
      Auftragspostings wurden anschließend in Rechnung gestellt

      Aufträge für Postings gab es wirklich. Sie finden sich zum Beispiel in E-Mails von Oliver S. von einem Account der OTC Consulting GmbH in Lübeck. OTC stellt sich auf ihrer Webseite als Beratungsunternehmen für kleine Aktiengesellschaften aus Nordamerika vor. Am 1. Mai 2007 etwa ging es in einer E-Mail an den Empfänger profit007 um „board-promo“ zu Mammut Energy. Einer der Poster solle nach einer Empfehlung der Aktie einen Thread eröffnen, „dann stürzen sich unserer jungs rauf. bitte 100 postings morgen von uns“, heißt es in der E-Mail von Oliver S. Auf dem beliebten Internetportal wallstreet-online.de eröffnete ein User am nächsten Tag eine Diskussion über den Wert.

      Im Gegenzug lieferten die Auftragsnehmer Aufstellungen über die veröffentlichten Postings ab. Vom 18. bis 23. März 2007 enthält eine Aufstellung eines Poster-Teams 44 Einzeiler und 646 längere Postings zu den Aktien Fusa und Terra Ventures. Die Rechnung an OTC verzeichnet die Positionen „Recherche“, Anzahl 44, für 44 Euro und „Projektberatung“, Anzahl 646, für 1292 Euro.
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 13:29:49
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.257.952 von Braggo2 am 23.12.08 12:10:10Wie soll das deiner Meinung nach aussehen?Die sind doch längst nicht mehr aktiv und W:O sind da wohl auch die Hände gebunden,oder?Ist es eigentlich verboten mit Postings für Aktien zu werben?Ich mein wenn die beteiligten Consulting-Unternehmen das in ihren Disclaimern erwähnen ist doch nichts schlimmes daran,oder?
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 15:37:25
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.257.658 von Crazystoxx am 23.12.08 11:33:31Der entscheidende Unterschied ist, dass G+J die Gauner seit Jahren bekämpft (graumarkt.info) und Wallstreet:online mit ihnen kooperiert. Beide in einen Topf zu werfen, ist hier völlig unangebracht.
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 15:43:44
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.258.516 von Crazystoxx am 23.12.08 13:29:49Ganz einfach: w:o müsste sich mit börse-online in Verbindung setzen, selbst recherchieren, die weitere Entwicklung genau beobachten, die "verdächtigen" Threads kennzeichnen bzw. vorübergehend dicht machen.

      Wenn jemand kritisiert wird, sind sie ja auch ganz schnell dabei, User zu sperren bzw. ganze Threads zu löschen.

      Aber klar, das wär mit Mehraufwand verbunden und dafür gibt es kein Geld, sondern womöglich noch Ärger mit den "Werbekunden". Da wird dann Verantwortung ganz klein geschrieben.

      Wenn w:o ihre eigenen Regeln ernst nimmt, dann ist es selbstverständlich verboten, "bezahlte Poster" Werbung machen zu lassen. Wenn schon, dann muss der Disclaimer unter jedem bezahlten Posting erscheinen oder anders deutlich gekennzeichnet werden.

      Aber wenn ich schon lese, wie die Verantwortlichen in anderen Threads hin- und herwinden und versuchen, die Verantwortung abzuschieben, dann weiß ich es schon wie der Hase läuft
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 17:53:28
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.259.468 von Braggo2 am 23.12.08 15:43:44Wäre es da nicht ratsamer den Informanten von Börse-Online zu kontaktieren?Bzw sollte man da nicht versuchen herauszubekommen wer Börse-Online mit diesen "Insiderinformationen" versorgt hat?
      Alle IP´s werden hier gespeichert und ich habe in einige Threads schon vor dem erscheinen dieses Artikels gelesen das dieser Artikel erscheint!
      Lese dir mal diesen Thread durch Thread: Kein Titel für Thread 110861072617270
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 18:33:54
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.260.567 von Crazystoxx am 23.12.08 17:53:28Ob in betrügerischer Absicht oder aus Dilettantismus: fast alle Schreiberlinge lagen in diesem Horrorjahr 2008 fürchterlich daneben und haben damit ihre Existenzberechtigung verloren.

      Man braucht sie schlicht nicht.

      Oder braucht man Dilettanten in dieser extrem großen Zahl als Kontraindikator?

      Börse online hat dieses Jahr allerdings relativ gut gelegen.
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 22:32:57
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.260.875 von Schürger am 23.12.08 18:33:54Das Problem ist das hier der Threadtitel das Thema ein wenig verfehlt!Lies dir dein ersten Beitrag durch und du wirst zu dem selben Schluss kommen ;) Hier geht es nur am Rande um Börsenbriefe,es ist alles etwas komplexer als der Threadtitel es vermuten lässt, aber wer weiß vielleicht kommt da noch was an Aufklärung!
      Wie man den Medien entnehmen kann sind das BKA und andere Organisationen erst am Anfang ihrer Ermittlungen,das kann dauern(siehe MF).
      Und interessieren tut es auch nicht wirklich jemanden,oder?
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 23:57:36
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.260.567 von Crazystoxx am 23.12.08 17:53:28@Crazy: Egal wie genau man vorgeht, alles besser als nur zuzuschauen und schweigend zu tolerieren. Wenn w:o weiß, wer der Informant ist, dann können sie auch den direkt kontaktieren.

      Der Thread den Du verlinkt hast hat 727 Seiten, kannst Du vielleicht etwas genauer werden?
      Avatar
      schrieb am 24.12.08 00:00:08
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.260.875 von Schürger am 23.12.08 18:33:54@Schürger: Journalismus besteht nicht nur aus Prognosen, sondern soll Fakten objektiv darstellen und gegeneinander aufwiegen. Der Leser kann sich dann sein eigenes Bild machen.

      Wenn aber von vorneherein die Intention besteht, den Leser zu verarschen, weil man eine Aktie empfehlen muss (weil man Geld dafür bekommt), dann hat das nichts mit Journalismus zu tun, das ist einfach irreführend.

      Du kannst doch erstere und letztere nicht in den gleichen Topf werfen?!
      Avatar
      schrieb am 24.12.08 00:07:21
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.262.458 von Crazystoxx am 23.12.08 22:32:57Ja, es geht darum, dass der Sumpf viel tiefer ist als gedacht und offenbar starke Vernetzungen der Akteure untereinander bestehen.
      Die Hintermänner sind noch dazu sehr aggressiv und hetzen sofort die Anwälte auf User, wenn diese es wagen, zu kritisieren. Bei DeBeira sind damals einige persönlich bedroht worden, die es gewagt haben, die konzertierte Pusheraktion anzuprangern.

      Das Traurige ist doch, dass diese Leute immer weiter machen können, 100.000 Euro Strafe an die SEC bezahlt? Na, und, gründet man halt die nächste Firma und macht woanders weiter. World of Internet ist Pleite? Scheiß egal, geht man halt in die Schweiz und gründet World of Investment. Ist natürlich reiner Zufall, dass die so ähnlich heißt und die Hintermänner sich hinter Strohmännern verstecken müssen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.12.08 16:13:03
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beschwerde durch Firma liegt w:o vor
      Avatar
      schrieb am 27.12.08 16:18:36
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.259.468 von Braggo2 am 23.12.08 15:43:44das mit den disclaymern habe ich vor kurzem auf einer feier den wo verantwortlichen persönlich nahe gelegt

      da auch ich von einem bb besitzer mit einer schadensersatz-und verleumdungsklage bedroht wurde

      auch habe ich ein angebot bekommen
      ein bezahlter poster zu werden

      habe ich beides an kripo düsseldorf weitergeleitet

      habe es auch gespeichert und befreundete user(u.a.) anwälte
      haben sich der sache angenommen

      der bb besitzer ist bei wo gesperrt inzwischen
      Avatar
      schrieb am 27.12.08 16:23:13
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.268.546 von Braggo2 am 27.12.08 16:13:03Wie praktisch.
      da können sie sie sich mit dem World of Investment Newsletter gleich den Briefkasten teilen.
      Avatar
      schrieb am 27.12.08 16:24:49
      Beitrag Nr. 64 ()
      Hallo,

      ich fordere Sie auf, mir Ihre Daten (Name und Anschrift) mitzuteilen, und zwar per Mail an:
      xxxxx

      Sie bekommen sodann Post von meinen Rechtsanwälten, unter anderem wird es darum gehen, dass Sie eine Unterlassungserklärung abgeben, keine verleumderischen (und noch dazu falschen) Behauptungen mehr über meine Person zu tätigen.

      Sollten Sie mir Ihre Userdaten nicht mitteilen, kommt zu der zivilrechtlichen Komponente eine strafrechtliche hinzu, weil ich Ihre Userdaten von Wallstreet-Online nur erhalte, wenn Polizei/Staatsanwaltschaft diese anfordern.
      Teilen Sie mir Ihre Daten freiwillig mit, kann ich darauf verzichten, falls nicht, ist es leider erforderlich.

      Die Dinge, die Sie im xxxxx Thread geschrieben haben, sind alles andere als eine Lapalie, Sie werden sich also so oder so dafür verantworten müssen.

      Falls Sie es bei der noch angenehmen Variante der Abgabe einer Unterlassungserklärung bewenden lassen, wird das sicherlich angenehmer für Sie, als wenn eine Strafanzeige wegen übler Nachrede usw. hinzukommt.

      Es liegt bei Ihnen.

      Ich erwarte Ihre Rückantwort!

      Gruss,
      xxxx




      das wiederrum gute im internet ist
      man sollte sich immer vorsehen
      wer und was hinter dem anderen user steht
      Avatar
      schrieb am 27.12.08 16:31:38
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.268.562 von Bachalor am 27.12.08 16:24:49und da waren sie bei mir auch gerade richtig:laugh:


      Hallo bachalor

      willst du dir mit posten ein paar dollar extra verdienen?? eine neue awareness firma aus usa will in 2009 ihre campaigns ausdehnen auf deutsche aktien boards fuer firmen die sowohl in usa als auch an der frankfurter boerse gehandelt werden koennen. Es handelt sich dabei nicht um pump & dump, sondern um gute firmen die einfach mehr aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen. also nichts anderes als die werbetrommel ruehren.

      du solltest in deutscher sprache posten, aber auch english verstehen und lesen koennen. die bezahlung richtet sich nach der anzahl der posts pro firma, wobei hier ca. 50 posts pro woche erwartet werden.. durchschnittlicher verdienst liegt bei rund 70-100 dollar pro woche, was gesteigert werden kann durch die anzahl der firmen, an deren board du postest und durch die qualitaet der posts. Die firmen fuer die geposted wird, werden dir jeweils einige tage vor start der campagne bekannt gegeben.

      Wir wollen ein zuverlaessiges Team in Deutschland aufbauen und genuegend Poster verfuegbar haben, damit nicht der eindruck entsteht, es werden aktien gepusht und alle in einer gruppe von aktie zu aktie marschieren. wir wollen sachlich ueber die firmen informieren und so mehr aufmerksamkeit erregen fuer deren produkte am markt.

      bitte antworte mir, wenn du interessiert bist beim aufbau des neuen teams dabeizusein.

      schicke mir deine email adresse fuer jeden weiteren kontakt, wenn moeglich in english (nicht muss)
      Avatar
      schrieb am 01.01.09 21:38:18
      Beitrag Nr. 66 ()
      Ein schon etwas älterer Hintergrundartikel aus dem GoMoPa-Board:

      Verfasst am: 18.Dez 2008 18:26 Titel:

      --------------------------------------------------------------------------------

      GoMoPa/Presse - Meldung zum obigen Thema

      Vier Deutsche sollen Drahtzieher einer internationalen Betrügerbande sein, die Anleger an der Deutsche Börsen um mehrere Millionen Euro prellte

      GoMoPa- Großrazzia bei Aktienbetrügern

      Lübeck – „Vier Deutsche sollen seit Monaten mit etlichen ausländischen Helfern mehrere Anleger an der Deutschen Börse mit wertlosen Firmen am sogenannten Grauen Kapitalmarkt um mehrere Millionen Euro betrogen haben“, nannte heute die Wirtschaftsdezernatsleitern Wenke Alm von der Lübecker Staatsanwaltschaft dem Finanznachrichtendienst www.gomopa.net als Grund für eine internationale Großrazzia, die die Beamten am Mittwoch in Deutschland und der Schweiz durchführten.

      Staatsanwältin Alm weiter: „Es gab keine Anzeige. Wir ermittelten von Amts wegen. Die Landeskriminalämter Kiel und Hamburg durchsuchten insgesamt 18 Geschäftsräume und Privatwohnungen in Norddeutschland. Zeitgleich führte die Schweizer Polizei an zwei Adressen in ihrem Land eine Razzia durch. Wir konnten umfangreiches Beweismaterial sicherstellen. Die Auswertung wird eine Weile dauern, denn es geht um eine Vielzahl von Firmen, die Börsengänge anderer Firmen organisiert und begleitet haben.“

      www.gomopa.net : Wer sind die Täter?

      Staatsanwältin Alm: „Dazu sagen wir im Augenblick nichts. Wir nennen weder Alter noch Berufe. Die Ermittlungen richten sich gegen eine international organisierte Tätergruppierung.“

      www.gomopa.net : Wie lautet der genaue Vorwurf?

      Staatsanwältin Alm: „Wir ermitteln wegen des Verdachts des Betruges und Verstoßes gegen das Wertpapierhandelsgesetz in Form von Kursmanipulationen.“

      www.gomopa.net : Wie sind die Täter vorgegangen?

      Staatsanwältin Alm: „ Die Beschuldigten stehen im Verdacht, wertlose Firmen an den ungeregelten Markt (Open Market oder Entry Standard) der Deutschen Börse gebracht zu haben. Durch zielgerichtete Pressemitteilungen, Börsenbriefe und in Auftrag gegebenen beziehungsweise wechselseitigen Aktienhandel wurden die Kurse in die Höhe getrieben, um Gewinne von mehreren Millionen Euro zu erzielen. Mit dem Abverkauf der wertlosen Aktien wurden Aktionäre getäuscht und in ihrem Vermögen geschädigt.“

      www.gomopa.net : Um welche Aktiengesellschaften handelt es sich? In Ihrer gemeinsamen Pressemitteilung mit dem Bundeskriminalamt von heute heißt es „ Die involvierten Unternehmen stammen primär aus der Trend- und Modebranche sowie dem Rohstoff- und Telekommunikationssektor“.

      Staatsanwältin Alm: „Das besagt nicht viel. Denn die Firmen gab es doch in Wirklichkeit gar nicht.“

      www.gomopa.net : Aber die Gesellschaften wurden zumindest auf dem Papier gegründet. Und die Scheingründer hatten ja Erfolg. Wie war denn die Masche?

      Staatsanwältin Alm: „ Im Ausland gegründete Aktiengesellschaften, etwa aus den USA, Kanada oder der Schweiz, wurden häufig in den Freiverkehr an deutschen Börsen einbezogen. In der Vergangenheit haben verschiedene Börsenbriefe viele dieser Gesellschaften zum Kauf empfohlen. Anstelle des von den Anlegern erhofften Kursanstiegs kam es in den meisten Fällen jedoch innerhalb kürzester Zeit zu enormen Kursverlusten.“

      www.gomopa.net : Wie reagierten denn die Finanzaufsichtsbehörden auf Ihre internationale Großrazzia?

      Staatsanwältin Alm: „Unser Vorgehen war mit dem deutschen Bundesaufsichtsamt für Finanzen abgestimmt. Im Verlauf der Durchsuchungsmaßnahmen veranlasste die US-amerikanische Börsenaufsicht U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) eine Handelsaussetzung am OTC Bulletin Board. Darüber hinaus wurde bei mehreren so genannten ‚Market Makern’ in den USA eine unangemeldete Buchprüfung veranlasst.“

      Die Opfer

      Gegenüber dem Wirtschaftsmagazin Plusminus berichtete der Münchener Rechtsanwalt Wilhelm Lachmair von mehreren Mandanten, die angeben, von Telefon- oder Internetverkäufern getäuscht worden zu sein. In den Gesprächen, Mails oder Webseitentexten gehe es immer „um die einmalige Gelegenheit, die Aktie, die gerade vor dem Durchbruch steht, das Unternehmen, das gerade ein Patent hat. Und es gibt auch Internetseiten, die genau darstellen, was diese Unternehmen scheinbar machen. Bis man merkt, dass man betrogen wurde, das dauert eine ganze Weile.“

      Einer seiner Mandanten habe – weil er den Anbietern geglaubt habe – insgesamt 600.000 Euro verloren. Die Unternehmen haben zwar Aktien ausgegeben, produzieren aber gar nichts. Es gab sie nur auf dem Papier. Die Finanzkrise dürfte das Geschäft der Betrüger noch fördern. Wenn selbst die Kurse von etablierten Firmen Achterbahn fahren, steigt die Bereitschaft vieler Anleger, auf neue, unbekannte Aktien zu setzen.

      Auf der letzten Anlegermesse in Düsseldorf präsentierten sich allein rund 200 Unternehmen. Das dortige Landeskriminalamt hatte ebenfalls einen eigenen Stand eingerichtet, um Kunden zu informieren – und um seriöse Anbieter vor schwarzen Schafen zu schützen. Schon seit zwei Jahren würden Aktien gepuscht, Kurse manipuliert, sagt Hauptkommissar Michael Brack. 70 Prozent der Verfahren drehten sich mittlerweile um Kursmanipulationen. „Wenn man näher hinschaut, dann stellt sich heraus, dass die Aktien wertlos sind, also wertlose Firmenmäntel sind“, so Brack.

      Einer packt aus

      Plusminus konnte einen so genannten Aktien-Puscher ausfindig machen. Er hat Geld für das Manipulieren von Kursen bekommen. Über das Internet gab er Tipps ab – für angeblich unterbewertete Aktien immer wieder neuer Firmen. Deren Umsätze waren meistens nur fiktiv, aber das wussten die Kunden natürlich nicht.

      Anonym gibt er zu: „Ich habe mich in einem Internetforum mit verschiedenen Identitäten angemeldet und als kleiner Anleger ausgegeben. Es wurde nur positive Werbung gemacht. Zum Beispiel ‚Dieser Kurs müsste viel höher sein’. Wenn negative Äußerungen von anderen kamen, wurden schnell tolle Empfehlungen oder positive lange Beiträge geschrieben.“

      Er selbst hat natürlich nie solche Papiere gekauft. Mehr als ein Jahr lang hat er Aktien-Kurse von knapp 80 Firmen nach oben gepuscht. Was er bewerben sollte, wurde ihm nur per E-Mail oder über Kontaktleute mitgeteilt. Regelmäßig fielen die Anleger herein.

      Der Aktien-Puscher: „Erst kaufen unsere eigenen Leute, damit der Kurs steigt. Wenn dann Anleger zugreifen, fängt der Abverkauf an. Wenn die Kunden dann abends nach Hause kommen, ist der Kurs wieder 20, 30 Prozent gefallen. Und die Hintermänner der fiktiven Firmen profitieren.“

      www.gomopa.net : Wie kann man sich schützen?

      Carsten Heise, Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, rät: „Wenn Unbekannte eine angeblich sehr preisgünstige Aktie anpreisen, Finger weg! Solche heißen Empfehlungen sollte man komplett außer Betracht lassen, denn: Warum sollte derjenige, der es wirklich besser weiß, sein überlegenes Wissen mit anderen teilen? Wer Aktien erwerben will, sollte so viele Informationen über das Unternehmen sammeln wie möglich und auf jeden Fall nachprüfen, ob das Produkt, das es vorgibt zu vermarkten, überhaupt existiert.“
      Avatar
      schrieb am 01.01.09 21:39:53
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.268.551 von Bachalor am 27.12.08 16:18:36@Bachalor: Das ist interessant, Details gerne per Boardmail :)
      Avatar
      schrieb am 01.01.09 21:44:12
      Beitrag Nr. 68 ()
      GM&P Info
      .


      Anmeldungsdatum: 18.01.2006
      Beiträge: 4652

      Verfasst am: 22.Dez 2008 18:37 Titel:

      --------------------------------------------------------------------------------

      Hasardeur hat folgendes geschrieben::
      T. P....

      Zur Information:
      Zitat:
      Onyx Capital GmbH
      Außenallee 1
      23570 Lübeck

      Geschaeftsfuehrer: Herr T. P. - geb. 22. 08. 1973

      Gesellschafter/Anteilseigner:
      Rosa Ingrid Prochnow
      Rudi Max Ernst Prochnow
      T. P.

      weitere:
      Zitat:
      SPIDERJAM GmbH
      An der Alster 1 - 20099 Hamburg
      Geschaeftsfuehrer:
      Herr T. P.
      Herr Dennis Christian Hass
      Zitat:
      Small Cap Consulting GmbH
      Außenallee 1 - 23570 Lübeck

      Herr T. P.
      POSITION: Geschäftsführer (erstgenannter)
      ADRESSE: Timmendorfer Strand
      GEBURTSDATUM: 22.08.1973
      Gesellschafter: Onyx Capital GmbH

      Zitat:
      World of Internet AG

      An der Alster 1
      20099 Hamburg

      Aufsichtsrat Jens Rohweder (stellv. Vors.), Kiel; Olaf Amblank; Helmut Prochnow, Leer; Klaus Pinkernell, Berlin; Thomas Sindermann
      Vorstand T. P., Timmendorfer Strand; Dennis Christian Hass, Timmendorfer Strand; Tim Alexander Kneib, Haffkrug

      Zitat:
      HIV VAC INC
      We have acted as counsel to HIV-VAC, Inc., a Nevada corporation (the "Company"),in connection with a Registration Statement on Form S-8 (the "RegistrationStatement") being filed with the Securities and Exchange Commission under theSecurities Act of 1933, as amended, relating to the registration of an aggregate325,000 shares (the "Shares") of Common Stock, $.001 par value per share,issuable pursuant to (i) a Legal Fee Agreement between the Company and our firmand (ii) a Business Development Agreement between the Company and Dennis C. Hassand T. P. (collectively, the "Agreements").

      Zitat:
      E REX INC
      T. P.
      Zitat:
      POWER INTERACTIVE MEDIA INC
      T. P., CSO (A.S.O.)
      By: /s/Dennis C. Hass
      Zitat:
      THATLOOK COM INCNV
      T. P., CEO (A.S.O.)By:|s|DENNIS C. HASS
      Zitat:
      INFORMATION HIGHWAY COM INC
      by T. P. andDennis C. Hass


      *************

      3D Capital GmbH
      Zitat:
      3D Capital GmbH

      Bockenheimer Anlage 2
      60322 Frankfurt

      Geschaeftsfuehrer: Herr Dr. Olaf Weiner - Geb. 16.02.1965

      - InvestmentAG u Fonds v KG (ohne Geldmarktfonds)

      Kapital: 25000

      Gesellschafter:
      3D Capital AG
      Poststr. 3; 8001 Zürich; Schweiz
      Avatar
      schrieb am 01.01.09 23:33:40
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beschwerde durch Firma liegt w:o vor
      Avatar
      schrieb am 05.01.09 12:52:00
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.289.292 von Braggo2 am 01.01.09 21:44:12Warum schießt du dich so auf T. P. ein? :confused:

      Ich habe auch gedacht das im Norden alle zusammen arbeiten aber anscheinend ist das nicht so!Ich habe im Accel Thread: Kein Titel für Thread 110861072617270 auch die Vermutung geäußert das P. und Hass gemeinsame Sachen machen und schon hab ich eine Anzeige bekommen wegen übler Nachrede!:cry:

      Ich sollte mal einen Blog machen der sich mit diesem Thema beschäftigt,hab da so einiges an Informationen ;)
      Avatar
      schrieb am 05.01.09 15:33:09
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.304.601 von Crazystoxx am 05.01.09 12:52:00Ja, ja, so ist das mit unserer vielgepriesenen Meinungsfreiheit.
      Die Fettnäpfchen und ihre Produzenten stehen allzeit bereit.
      Avatar
      schrieb am 05.01.09 16:48:36
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.306.078 von corbie am 05.01.09 15:33:09Wieso Meinungsfreiheit?Ich rede von wissen,nicht meinen! ;)
      Avatar
      schrieb am 05.01.09 17:04:35
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.306.950 von Crazystoxx am 05.01.09 16:48:36Du schriebst von ´Vermutung´ bezüglich gemeinsamer Sachen von P. und Hass.
      Vermutung ist nicht Wissen.
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 06:48:15
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.306.078 von corbie am 05.01.09 15:33:09Meinungsfreiheit ist schon gut und recht.

      Bewusst Nachrichten zu verbreiten, die jeder Grundlage entbehren, ist kriminell.

      Daher ab in den Knast mit diesen Gangstern.
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 15:48:13
      Beitrag Nr. 75 ()
      Thread: Kein Titel für Thread 1145818110

      Hängen wohl zusammen,oder?:cool:
      Avatar
      schrieb am 28.02.09 14:48:37
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 13.04.09 13:32:48
      Beitrag Nr. 77 ()
      gibts mal wieder news aus der ecke?
      Avatar
      schrieb am 13.04.09 13:57:13
      Beitrag Nr. 78 ()
      Immerhin:

      Das Landgericht Hamburg hat den illustren Investor Rüdiger Beuttenmüller zu einer Freiheitsstrafe von insgesamt fünfeinhalb Jahren verurteilt. Er hatte unter anderem in der Vergangenheit die Aktienkurse der Gontard & Metallbank, der Werft Bremer Vulkan und der Schichau Seebeckwerft durch gestreute Gerüchte über angebliche Sanierungspläne in die Höhe getrieben.

      Zuvor hatte er Millionen der weitgehend wertlosen Papiere erworben und konnte so von deren Kursanstieg profitieren. Dafür verhängten die Richter nun unter Einbeziehung einer Strafe aus dem Jahr 2004 drei Jahre und neun Monate Haft. Ein weiteres Jahr und neun Monate kamen wegen eines Bilanzdelikts hinzu.

      Bei der insolventen Werft Bremer Vulkan stieg der Kurs wegen angeblicher Pläne, die Liquidation abzuwenden. Auch der Schichau Seebeckwerft und der Bank sollte neues Leben eingehaucht werden. Tatsächlich geschah nichts. Beuttenmüller ist kein Unbekannter. Im Jahr 2006 trat er im Zusammenhang mit einem merkwürdigen Übernahmeangebot der Center-Tainment AG für Euro Disney in Erscheinung. Zuvor hatte er beim Kamerahersteller Leica sowie bei der IG Farben für Wirbel gesorgt. 2003 musste er sich als ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Beuttenmüller Wert­papieranlagen-Verwaltungs AG vor Gericht für falsche Zahlen in der Bilanz verantworten.

      Die nun gegen ihn verhängte Haftstrafe fällt aus dem sonst üblichen Rahmen. „Das ist ein hohes Strafmaß“, sagt Christian Schröder, Professor für Wirtschaftsstrafrecht an der Universität Halle-Wittenberg. „Das zeigt, dass ein anderer Wind weht.“ Früher hätten Ermittlungsbehörden Kursmanipulationen eher als Kavaliersdelikt betrachtet. Täter kamen oft mit einer Geldstrafe davon.

      Beuttenmüller darf die Gewinne, die er mit den Billigaktien machte, nun wieder herausrücken. Die 1,7 Millionen Euro werden aber nicht an diejenigen verteilt, die aufgrund der falschen Nachrichten gekauft haben und auf Kursverlusten sitzen. Die Summe fließt in die Staatskasse. Denn das Verbot der Kursmanipulation wird nicht als Schutzgesetz für Anleger angesehen. Die Betroffenen gelten damit nicht als Geschädigte.
      http://www.boerse-online.de/gm/aktuell/vorgericht/508409.htm…
      Avatar
      schrieb am 15.04.09 14:43:34
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.257.658 von Crazystoxx am 23.12.08 11:33:31Die ganze Story ist irgendwie komisch...

      Alles Blödsinn.
      Der "Schweizer Sumpf" ist ein der Öffentlichkeit vorenthaltenes Forschungszentrum, das dazu dient, das Verhalten der Lämmer zu studieren.
      Avatar
      schrieb am 15.04.09 14:47:08
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.972.029 von corbie am 15.04.09 14:43:34Ist (selbstverständlich :D) nur meine Meinung.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Großrazzia gegen betrügerische Börsenbriefe