Top Tip an alle Freunde der "Batteriestory" --- UMICORE (Seite 7)

[eb10]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.654.750 von lilu-bit am 18.10.23 20:31:36

Zitat von lilu-bit: Von deiner Sorge @eb10 hab ich in verschiedenen Foren schon mehrfach gelesen. Ich kann Dich da voll verstehen, wenn wir zurückblicken, wie gering in der Vergangenheit der Stellenwert von Recycling war.

Doch die Zeiten haben sich geändert. Im Lithium-Batterie-Bereich treiben zwei Faktoren das Recycling voran. Die begrenzte Ressource Lithium einschließlich dessen Preis und die weltweit beachteten ESG-Risikobewertungen zwingen die Firmen dazu, diese Chance zu nutzen.

Langsam entsteht schon ein wachsender Markt für Altbatterien-Recycling, der viele große Player auf den Plan ruft.

https://www.takomabattery.com/top-10-lithium-battery-recycli…
https://www.electrive.com/2023/09/11/sungeel-hitech-sumsung-…
https://www.fortum.de/media/2023/07/fortum-battery-recycling…

Jedoch wird das große Geschäft wahrscheinlich erst, wie Du richtig vermutest, erst in ein paar Jahren Ertrag abwerfen und bis dahin nur Geld kosten.

Wenn also Umicore den Recycling-Boom noch erleben will, muss jetzt ein tragfähiges Geschäft her. Da Umicore auch Materialentwickler ist, kommen die agreements mit NanoOne, PowerCo und Ionway gerade recht. Sollte es dann noch mit der solid-state Batteriematerial-Entwicklung klappen, dann müsste in Zukunft genug Kapital da sein, um den Big-Playern später im Recyclinggeschäft Marktanteile abzujagen.

P.S. Solar-Paneele sind vermutlich nicht Umicore's Baustelle.

Großteils sind das halt nur Absichtserklärungen. Batterierecycling ist sehr Energieaufwendig ob da Deutschland ein idealer Standort ist, bezweifle ich. Das hochverschuldete Fortum macht enorme Verluste, auch aufgrund der hohen Energiepreise, woher soll das Geld für den teuren Ausbau kommen.

[lilu-bit]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.653.148 von eb10 am 18.10.23 16:09:30

Von deiner Sorge @eb10 hab ich in verschiedenen Foren schon mehrfach gelesen. Ich kann Dich da voll verstehen, wenn wir zurückblicken, wie gering in der Vergangenheit der Stellenwert von Recycling war.

Doch die Zeiten haben sich geändert. Im Lithium-Batterie-Bereich treiben zwei Faktoren das Recycling voran. Die begrenzte Ressource Lithium einschließlich dessen Preis und die weltweit beachteten ESG-Risikobewertungen zwingen die Firmen dazu, diese Chance zu nutzen.

Langsam entsteht schon ein wachsender Markt für Altbatterien-Recycling, der viele große Player auf den Plan ruft.

https://www.takomabattery.com/top-10-lithium-battery-recycli…
https://www.electrive.com/2023/09/11/sungeel-hitech-sumsung-…
https://www.fortum.de/media/2023/07/fortum-battery-recycling…

Jedoch wird das große Geschäft wahrscheinlich erst, wie Du richtig vermutest, erst in ein paar Jahren Ertrag abwerfen und bis dahin nur Geld kosten.

Wenn also Umicore den Recycling-Boom noch erleben will, muss jetzt ein tragfähiges Geschäft her. Da Umicore auch Materialentwickler ist, kommen die agreements mit NanoOne, PowerCo und Ionway gerade recht. Sollte es dann noch mit der solid-state Batteriematerial-Entwicklung klappen, dann müsste in Zukunft genug Kapital da sein, um den Big-Playern später im Recyclinggeschäft Marktanteile abzujagen.

P.S. Solar-Paneele sind vermutlich nicht Umicore's Baustelle.

[eb10]

Auch wenn noch ein paar Jahre Zeit ist, ich frage mich, wohin mal mit all den Batterien. Man wird sie weder im Meer entsorgen noch in der Wüste vergraben können. Wenn man bedenkt, wo heute überall diese Lithium Batterien Verwendung finden, welche Massen da anfallen, da braucht es meines Erachten mehr als ein paar Milliarden um diese zu entsorgen bzw. recyceln. Wer wird mal all die Millionen von Tonnen Solarpanellen recyceln? Da kommen Probleme auf die Welt zu, über diese wohl noch nicht viele Gedanken gemacht haben. In spätestens 5 - 8 Jahren wird dass das große Thema, wetten? Ich hoffe Umicore kann einen kleinen Beitrag zur Minimierung dieses Mega Problems beitragen.

[Calogero]

ich denke auch, dass die EZB die Inflation schwer in den Griff bekommen wird. Was Umicore betrifft seh ich das ganze aber nicht wirklich bedenklich. Lt. gestrigen Management Call werden die Netto-Finanzverbindlichkeiten nicht das 2,5 fache des bereinigten EBITDA überschreiten. Selbst ohne den Zuschuss von 1 Mrd. von Kanada bzw. des Staats Ontario wäre die Verschuldungssituation nicht kritisch.

[lilu-bit]

Die Ziele sind ambitioniert ...

... ein Auftragsbestand von 190 GWh vertraglich vereinbartes CAM-Volumen bis 2027 und 270 GWh bis 2030. Doch das bedeutet natürlich auch einen hohen Investitionsbedarf. Es ist abzuwarten, ob der geschätzte Investitionsaufwand von 3,8 Mrd. Euro auch ausreicht. Selbst wenn da staatliche Unterstützung schon eingepreist sein soll.

https://www.umicore.com/en/newsroom/news/umicore-battery-mat…

Ich gehe davon aus, dass die EZB in Euroland die Inflation noch lange nicht in den Griff bekommt und der Leitzins weiter steigen wird oder länger auf hohem Niveau verharrt.

Sollte von den Euro-Mitgliedsstaaten die Anstrengungen der EZB zur Inflationsbekämpfung sabotiert werden und die Inflation verfestigt auf hohem Niveau, laufen schnell die Investitionskosten aus dem Ruder.

Auch wenn der Kurs heute im Plus schloss, werde ich die Entwicklung bis ins nächste Jahr weiter verfolgen ehe ich in Umicore investiere. Ich halte es durchaus für möglich, dass im Zuge einer anstehenden Rezession die Finanzierungskosten in der Eurozone weiter steigen.

Dann ist die Ausgabe neuer Aktien zur Deckung dieser Mehrkosten nicht ausgeschlossen. Das würde zu einer Verwässerung des aktuellen Aktienwertes führen und den seit August 2021 tendenziell fallenden Kurs erheblich beschleunigen. In dem Fall müssen wir uns auf einen Aktienkurs weit unter 20 Euro einrichten.

[E.S.T.]

Kurs-Trendumkehr durch Erträge aus Batterie-Aktivitäten, Edelmetalle (AGOSI) ..............????

[Shanghai2006]

Umicore supplies cathode material for BMW’s US battery cells

The BMW Group has won the Belgian company Umicore as a further partner for developing a battery supply chain in North America. Umicore will supply cathode active battery materials from a new plant in the Canadian province of Ontario to BMW's battery cell partner AESC.

AESC is setting up a battery cell production facility in Florence County in the US state of South Carolina with an annual capacity of 30 GWh, which will supply BMW with round cells for New Class electric models from 2026. As reported, BMW is preparing its vehicle plant in Spartanburg (South Carolina) to produce the new EVs and is building a battery assembly centre in the nearby town of Woodruff.

Umicore announced its cathode plant in the Canadian province of Ontario in July 2022. Umicore and the Ontario government now provide more details. Umicore has made the final investment decision for the first phase of the cathode materials plant, worth 2.1 billion Canadian dollars (1.46 billion euros) for a production capacity of 35 GWh per year, and will receive up to 975.9 million CAD (678 million euros) in subsidies – up to 551.3 million CAD from the Canadian government and up to 424.6 million CAD from the Ontario provincial government. Phase 1 is expected to create 600 jobs and 700 student co-op positions.

Cathode made from Canadian minerals
Umicore expects to start construction this year. The factory is expected to be operational by the end of 2025 and ramp up production in 2026. It will use “Canadian critical minerals, including nickel, lithium and cobalt, and strengthening Canada’s and Ontario’s domestic EV supply chain and batteries ecosystem,” according to the Ontario provincial announcement. Ontario itself advertises that all critical EV minerals are available in the province.

In its announcement of the triangular deal with AESC and Umicore, BMW stresses that both battery cell production (at AESC in South Carolina) and cathode material production (at Umicore in Ontario) will use only renewable electricity.

...

https://www.electrive.com/2023/10/17/umicore-supplies-cathod…

[Shanghai2006]

Umicore cuts net investment target as grants help offset planned spending
17 Oct 2023 03:10PM
Reuters

Belgium's Umicore said on Tuesday it had cut its net capital expenditure target for 2026 after receiving grants including C$1 billion ($734.05 million) from the Canadian government to build a battery materials plant.

Umicore expects total net capital expenditure between 2022 and 2026 to reach 3.8 billion euros ($4.01 billion). The group had previously said it planned to carry out phased investments of around 5 billion euros between 2022-2026.

In a call with analysts, the company said the difference between the two figures was a result of taking into account secured government grants and investments in its joint venture with German automaker Volkswagen.

Analysts at brokerage Jefferies said the difference does not necessarily mean a drop in overall gross capex spending.

Shares in Umicore were up more than 17 per cent on the Brussels stock exchange at 0810 GMT, their biggest one-day increase in more than three decades and topping the pan-European STOXX 600 index.

Umicore also announced a new target for earnings before interest, taxes, depreciation and amortisation (EBITDA) margins, which they expect to be above 25 per cent from 2026. It had previously said it expected yearly EBITDA margins above 20 per cent up until 2030.

The company's new battery components plant in Eastern Canada will receive up to C$1 billion in funding from the federal government and the Ontario provincial government.

The new plant, based in the town of Loyalist, Ontario, will manufacture cathode active materials used in lithium-ion batteries needed for electric vehicles.

Production at the plant, which Umicore says will represent a 1.27 billion euro investment, is set to start in 2026, it said on Monday.

https://www.channelnewsasia.com/business/umicore-cuts-net-in…

[onlythebest]

UMICORE bald bei bei mir mit 50% Buchverlusten im Depot.
Denke jetzt auch über einen Nachkauf nach, der Herbst könnte noch ungemütlich werden.
Kurz unter 20€ setze ich mein Limit,
mal schauen ob es klappt.
So long
only

[E.S.T.]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.534.854 von morimori am 25.09.23 12:17:46

Ja, die AGOSI wurde von der UMICORE zu 100% durch SQ-O im Jahre 2021 übernommen.

Das war für mich ein Grund die UMICORE-Aktie zu kaufen. Die Umicore-Übernahme betraf jedoch nur die letzten ca. 8%-Anteile der Minderheitsaktionäre, wodurch das Delta in der Bilanz momentan nicht ganz so gewichtig sein wird. Dennoch, wenn die Hausse der Edelmetall-Preis ausbräche, dürften die 100% AGOSI-Anteile (Umsatz möglicherweise bis an die 2 Mrd.€, bei hoher Rendite) der UMICORE sehr gut tun.
Als geschädigter AGOSI-Minderheitsaktionär warte ich noch auf die Verhandlung beim LG Mannheim am 7.3.2024, mit der Hoffnung, dass die uns zugesprochene Barabfindung der UMICORE merklich erhöht wird, was durch einen Ausbruch einer Edelmetall-Hausse bis dahin die Erfolgswahrscheinlichkeit deutlich erhöhen würde.