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    GM Insolvenz kann Opel nichts mehr anhaben -unsere Technologie gehört wieder uns - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.05.09 13:09:51 von
    neuester Beitrag 08.06.09 17:10:27 von
    Beiträge: 26
    ID: 1.150.643
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      schrieb am 27.05.09 13:09:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.n24.de/news/newsitem_5086784.html

      Patente, Fabriken, Technologien sind schuldenfrei an die Adam Opel GmbH übertagen worden.

      Nun kann die Entscheidung fallen wo wir unseren Blitz hin verscherbeln und mit Subventionen fördern.:rolleyes:;)
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 13:55:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.261.616 von stargold123 am 27.05.09 13:09:51BMW oder Daimler wären mittelfristig die richtigen Muttergesellschaften, Magna böte eine gute Übergangslösung.

      Nach der Rettung wäre eine Kooperation mit Solarworld eine gute Idee, Solar/Elektroautos werden kommen.
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 14:02:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Opel-Retter im Porträt
      Das Konzept von Magna

      Diese Woche fällt die Entscheidung darüber, wer sich an die Rettung des angeschlagenen Opel-Konzerns machen darf. Auch Autozulieferer Magna macht sich Hoffnungen. Das Konzept im Detail

      Das Konzept das kanadischen Autozulieferers Magna für Opel bezieht die staatlich kontrollierte russische Sberbank und den russischen Autobauer Gaz ein. Das Magna-Angebot:

      - Übernahme der vier Opel-Standorte Rüsselsheim, Bochum, Kaiserslautern und Eisenach

      - Abbau von höchstens 2.500 bis 2.600 Arbeitsplätzen, davon 2.200 in Bochum

      - Zusammen mit Opel will das neu gebildete Eigentümerkonsortium auch die Markenrechte von Chevrolet für Russland erwerben - dann stünden dort die Marken Opel, Vauxhall und Chevrolet zur Verfügung

      - Werke von General Motors in Russland und der Gemeinschaft unabhängiger Staaten sollen übernommen werden

      - Magna soll 20 Prozent an Opel halten und die Sberbank sowie der Mutterkonzern General Motors jeweils 35 Prozent. Die fehlenden 10 Prozent sollen an die Opel-Beschäftigten gehen

      - Das Konsortium Magna-Sberbank will bis zu 700 Millionen Euro an Eigenkapital einbringen

      - Staatsgarantien von 4,5 Milliarden Euro auf fünf Jahre

      (AP, N24)


      *******************

      Opel-Retter im Porträt
      Das Konzept von Fiat

      Diese Woche fällt die Entscheidung darüber, wer sich an die Rettung des angeschlagenen Opel-Konzerns machen darf. Branchenkonkurrent Fiat gehört zu den Bewerbern. Das Konzept im Detail

      Fiat will mit Opel und dem insolventen US-Hersteller Chrysler einen Auto-Weltkonzern schmieden. Soweit bisher bekannt, besteht das Konzept aus folgenden wesentlichen Punkten:

      - Integration von Opel in ein schuldenfreies Gemeinschaftsunternehmen mit Fiat

      - Streichung von weniger als 2.000 Stellen an den vier deutschen Standorten Rüsselsheim, Bochum, Eisenach und Kaiserslautern

      - Übernahme der Pensionslasten in Höhe von drei bis vier Milliarden Euro

      - Rückzahlung der Staatsbürgschaften, für die Zahlen zwischen 3 und 7 Milliarden Euro im Raum stehen, innerhalb von fünf Jahren

      - Arbeitsrechtliche Bestimmung in Deutschland gelten weiter, wie Betriebsverfassungsgesetz und Mitbestimmung

      - Problem: Fiat und Opel überschneiden sich in ihrer Produktpalette

      (AP, N24)

      ***************************************

      Opel-Retter im Porträt
      Das Konzept von Ripplewood

      Diese Woche fällt die Entscheidung darüber, wer sich an die Rettung des angeschlagenen Opel-Konzerns machen darf. Außenseiter-Chancen hat der Finanzinvestor Ripplewood. Das Konzept im Detail

      Über das Konzept des US-Finanzinvestors Ripplewood für Opel ist öffentlich am wenigsten bekannt.

      - Nach einem Bericht der Tageszeitung "Die Welt" scheint sicher, dass General Motors auch nach einem Einstieg von Ripplewood einen maßgeblichen Anteil an Opel und dem britischen Autobauer Vauxhall behalten soll

      - Die amerikanische Beteiligungsgesellschaft soll ein Vermögen von knapp drei Milliarden Euro besitzen

      - In Deutschland ist sie über ihre belgische Tochtergesellschaft RJH International am Sauerländer Automobilzulieferer Honsel beteiligt
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 14:06:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.262.031 von stargold123 am 27.05.09 14:02:28bei Magna wären keine Überschneidungen von Produkten vorhanden.

      ich gehe auch mal davon aus, dass F Asbeck von Solwarworld den Bieterkampf mitverfolgt. Ein Einstieg wäre dann weitaus billiger als SW es zuerst vor hatte.

      Zudem eine Beteiligung einer Deutschen Firma macht mehr Eindruck
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 14:12:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.262.064 von stargold123 am 27.05.09 14:06:38bei Magna wären keine Überschneidungen von Produkten vorhanden.

      Nur wird dabei vergessen, dass Magna ein großer Zulieferer ist und plötzlich als Wettbewerber zu anderen Automobilherstellern auftritt. Wir darauf reagiert wird, ist noch völlig ungewiss....

      Ich kann nur sagen, dass für jeden Cent Staatsbürgschaft auch eine entsprechende staatliche Beteiligung an Opel her muss. Alles andere wäre ein Witz und ein schlechtes Geschäft...

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      Avatar
      schrieb am 27.05.09 14:15:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.262.111 von RealJoker am 27.05.09 14:12:37guter Einwand. Magna beliefert zu ziemlich alle Hersteller. Wenn angenommen VW ihre Bestellungen zurückfährt könnte das ein Loch geben und Magna/Opel steht bald wieder zum "Verkauf"
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 14:24:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      Unterschätzt BAIC nicht - die werden bei ihrem Opel Angebot u.a. von Daimler beraten und Daimler hat in den letzten Wochen urplötzlich zwei fette Deals präsentiert ;) (Abu Dhabi und Tesla)

      Was ich aber eigentlich auch mal loswerden will: Strike, die Amis sind halbwegs raus :cool:

      Weg für Eigenständigkeit offen
      General Motors lässt Opel ziehen
      von Gregor Haake (Hamburg)

      Nach 80 Jahren ist die Ehe geschieden - und der deutsche Autobauer wieder weitgehend eigenständig: GM hat Werke, Patente und Technologien schuldenfrei auf Opel überschrieben. Damit ist der Weg für einen Investor frei.

      Quelle FTD
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 15:35:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Adam Opel GmbH ist eine 100% Tochter von GM.:D
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 16:23:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.262.135 von stargold123 am 27.05.09 14:15:19Magna beliefert zu ziemlich alle Hersteller. Wenn angenommen VW ihre Bestellungen zurückfährt könnte das ein Loch geben und Magna/Opel steht bald wieder zum "Verkauf"


      wer sich einwenig in diese Branche auskennt wird das sofort verneinen,
      einen "Neuen Zulieferer " schüttelt man nicht so aus dem Arm
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 16:32:49
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.263.674 von beacker38 am 27.05.09 16:23:01wieder was gelernt, welche anderen Optionen wären denn theoretisch möglich?
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 16:35:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.263.022 von derbewunderer am 27.05.09 15:35:21Noch;) nach Magna Konzept wären es noch 35% bei den anderen ist es noch fraglich
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 16:41:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.263.796 von stargold123 am 27.05.09 16:32:49Man beachte folgende Umfrage auf FTD.de:

      http://www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/:Jobabbau-Werkss…

      Frage: Wer benötigt am dringendsten Staatshilfe? Opel, Porsche, Arcandor oder Keiner?
      momentan etwa 8300 Teilnehmer: 75 % antworten Keiner

      Im Hinblick auf die gesamte Volkswirtschaft und namentlich inbezug auf die Verschuldung ist meine Meinung bei den 75 %.
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 16:58:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.263.892 von Caravest am 27.05.09 16:41:37Den 75% schließ ich mich ebenfalls an. ;)
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 16:59:34
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.261.984 von Conny1964 am 27.05.09 13:55:38BMW oder Daimler? Das glaubst Du doch nicht wirklich :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 17:18:40
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.263.022 von derbewunderer am 27.05.09 15:35:21*hust*

      in der Adam Opel GmbH sind 3 Gesellschafter ;)
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 17:21:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.264.128 von Simba2006 am 27.05.09 16:58:43ich oooch:cool:

      alle unter dem Link genannten haben ihre finanziellen Probleme ja nicht durch die Wirtschaftskrise. Die Fehler liegen und lagen ja bereits teilweise Jahre zurück.

      Es gibt zu viele Autobauer, zu viele Kaufhäuser und zu viele schlechte Manager:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 17:51:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.264.350 von RebellSeaskip am 27.05.09 17:18:40Knallhart gesagt, ohne die GM Gläubiger läuft nichts, nada, njet, non, no, niente.
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 17:56:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.264.760 von derbewunderer am 27.05.09 17:51:54GM hat sein Töchterchen heute zumindest attraktiv gemacht, denn ohne diese Übertragung war Opel nichts mehr wert.

      Ich gebe Dir aber recht - da können die sich in Berlin heute kuschelig einigen, wie die Skatbrüder nach 3 Kästen Oettinger, solange GM nicht zustimmt, geht Opel am Montag in die GM Insolvenzmasse :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 18:49:01
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.264.814 von RebellSeaskip am 27.05.09 17:56:08http://www.tagesschau.de/wirtschaft/generalmotors152.html

      die wollten die Insolvenz echt mit Aktien abwenden, das wäre ein Blutbad geworden:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 18:58:35
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.265.398 von stargold123 am 27.05.09 18:49:01Das Blutbad gibt es so oder so, jetzt nach Chapter 11 und reverse merger und reverse split. Keine Panik, das Opeldings ist in der Masse. Falls nicht, klagen!!!!!
      Avatar
      schrieb am 27.05.09 19:20:37
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.264.814 von RebellSeaskip am 27.05.09 17:56:08Keine einfache Sache. Meiner Meinung nach müsste noch einiges in die Diskussion miteinbezogen werden:

      1. Unter dem Gesichtspunkt der Staatshilfe genügt eigentlich keines der drei bisherigen Angebote. Magna z.B. beantragt 4,5 Mia. und ist der Ansicht, dass sich der Bund zusätzlich an den 3 Mia. Pensionsleistungen beteiligen soll. Man will logischerweise die staatliche Schatulle geöffnet sehen.

      2. Es ist Wahlkampf. Keine der Parteien wird es riskieren, sich unvorteilhaft zu exponieren, wenn es nicht nötig ist. Insofern stellt sich die Frage, ob die politische Lösung längerfristig auch die Lösung für Opel ist.

      3. Exponiert hat sich der Wirtschaftsminister. Exponieren heisst aber nicht falsch liegen. Die zentrale Frage ist, ob möglicherweise im Rahmen eines Insolvenzverfahrens ein Interessent auftauchen könnte, der längerfristig die beste Lösung wäre.

      4. Ich bin auch der Ansicht: unterschätzt BAIC auf keinen Fall. Im Gegenteil: mit BAIC könnten sich für Opel neue Märkte öffnen. Mit der Offensivstrategie der BAIC ist anzunehmen, dass sie andere Wege für Europa suchen, wenn sie bei Opel nicht zum Zuge kommen.
      Avatar
      schrieb am 28.05.09 07:32:34
      Beitrag Nr. 22 ()
      Opel Autos braucht man nicht um jeden Preis.
      Fahre selber einen,da günstig als Gebrauchter die Qualität ist so lala.
      Avatar
      schrieb am 28.05.09 08:40:55
      Beitrag Nr. 23 ()
      Nachricht

      UPDATE: Entscheidung über Opel-Zukunft vertagt

      (NEU: Details, Hintergrund)
      Von Nico Schmidt und Beate Preuschoff DOW JONES NEWSWIRES

      BERLIN (Dow Jones)--Die Entscheidung über die Zukunft des angeschlagenen Automobilherstellers Opel ist vertagt worden. Die Verhandlungen von Vertretern aus Politik sowie von potenziellen Opel-Investoren, der US-Regierung und der Opel-Muttergesellschaft General Motors (GM) wurden am Donnerstagmorgen ergebnislos abgebrochen und sollen am Freitag fortgesetzt werden.

      GM habe kurzfristig zu Beginn der Verhandlungen am Mittwochabend einen zusätzlichen Liquiditätsbedarf von 300 Mio EUR angemeldet, sagte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück am frühen Donnerstagmorgen im Anschluss an einen elfstündigen Verhandlungsmarathon im Bundeskanzleramt in Berlin. Dieser zusätzliche Bedarf habe "maßgeblich" zu den Verzögerungen bei den Verhandlungen geführt. Der Bund sehe sich nicht im Stande, diesen Bedarf zu decken. "Wir waren in der Tat unangenehm überrascht", sagte Steinbrück.

      Die Bundesregierung habe daher weitere Forderungen an das US-Finanzministerium gestellt und erwarte bis Freitag Antworten, sagte Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. "Diese Antworten werden kommen müssen, um letztlich ein Konzept verankern zu können", sagte Guttenberg. Steinbrück und Guttenberg übten Kritik an der US-Verhandlungsführung. Sie hofften aber dennoch, am Freitag zu Lösungen zu kommen, die eine Perspektive für Opel bieten würden.

      Der hessische Ministerpräsident Roland Koch erklärte, ein Großteil der Probleme in den Verhandlungen hätten aus den neuen Zahlen von GM und der "nicht gerade sehr hilfreichen Verhandlungsweise der amerikanischen Seite und des US-Treasury" resultiert. Am Ende der Nacht seien aber durchaus Verbesserungen auf der US-Seite festzustellen gewesen.

      Die Verhandlungen brachten auch keine Einigung mit Blick auf eine Überbrückungsfinanzierung, die die Existenz Opels im Falle einer GM-Insolvenz sichern sollte. "Wir haben noch nicht die Sicherheiten, die wir brauchen, um eine Überbrückungsfinanzierung bereits heute zusichern zu können", sagte der Wirtschaftsminister.

      Um im Falle einer zunehmend wahrscheinlicheren GM-Insolvenz den Fortbestand von Opel zu sichern, prüften die Bundesregierung und die Länder mit Opel-Standorten in den vergangenen Tagen eine Brückenfinanzierung für die Rüsselsheimer im Volumen von 1,5 Mrd EUR. Die Hälfte dieses Betrages soll der Bund bereitstellen, den Rest die Länder, in denen sich Opel-Werke befinden.

      Der Länderanteil soll entsprechend der Zahl der Opel-Beschäftigten im jeweiligen Bundesland verteilt werden. Von den 750 Mio EUR, die auf die Bundesländer mit Opel-Standorten entfallen, würde Nordrhein-Westfalen 150 Mio EUR übernehmen, Rheinland-Pfalz rund 100 Mio EUR und Thüringen etwa 50 Mio EUR. Auf Hessen, das Bundesland, in dem Opel seinen Stammsitz betreibt, würde somit ein Beitrag von knapp 450 Mio EUR zukommen.

      Die Bundesregierung geriet bei diesem Vorhaben zunehmend unter Druck. Am Mittwochmorgen (Ortszeit) erklärte der Detroiter Autohersteller die Verhandlungen über eine Umschuldung für gescheitert. Deutlich weniger als die notwendigen 90% der Anleihegläubiger, denen GM rund 27,2 Mrd USD schuldet, hatten einem Tausch von Schulden gegen Aktien zugestimmt. Damit ist eine Insolvenz des einst größten Autobauers der Welt wohl unabwendbar.

      In den vergangenen Tagen hatten Politiker aller Couleur betont, dass die Brückenfinanzierung für Opel in ihren Grundzügen stehen müsse, bevor GM in den USA Gläubigerschutz beantragt. Auf diesem Weg sollte verhindert werden, dass Opel in den Strudel gezogen wird und Werte wie Patente in die Insolvenzmasse von GM einfließen.

      Bundeswirtschaftsminister Guttenberg erklärte, eine mögliche Opel-Insolvenz stehe weiter im Raum für den Fall, dass die Sicherheiten nicht erfüllt würden. Die Bundesregierung sei weiterhin willens, eine Überbrückungsfinanzierung zu leisten. Diese dürfe aber "nicht ins Nichts" gehen. Wenn die Gefahr bestehe, dass Bürgschaften oder Darlehen verloren gehen könnten, sei dies für die Regierung nicht tragbar. "Für uns ist Voraussetzung, dass der Treuhandvertrag steht", sagte Steinbrück. Die Sicherheiten müssten zudem übertragbar sein.

      Der US-Seite sei sehr klar gemacht worden, dass die Bundesregierung bestimmte Erwartungen habe, die zwingend seien, um das Ausfallrisiko der angedachten Überbrückungsfinanzierung gering zu halten. Eine Insolvenz von Opel könne auch nicht im Interesse der US-Regierung sein, so Guttenberg.

      Die Bundesregierung hat sich bei dem Treffen im Kanzleramt auch noch nicht auf einen bevorzugten Bieter für die Adam Opel GmbH festgelegt. Im Rennen sind nach Aussage Steinbrücks weiter der italienische Automobilkonzern Fiat und der kanadisch-österreichische Automobilzulieferer Magna. Der US-Investor Ripplewood sei "abgewählt" worden. Vom chinesischen Autohersteller Bejing Automotive Industry Corp (BAIC) liege eine Interessensbekundung vor, deren Substanz ausbaufähig sei, sagte Guttenberg.

      Die Bundesregierung erwartet auch von Fiat und Magna bis Freitag weitere Nachbesserungen. Beide Bieter hätten die gleichen Chancen, jetzt bis Freitag nachzuarbeiten, sagte Guttenberg.

      Mehrere hochrangige deutsche Politiker und die Opel-Arbeitnehmervertreter hatten sich in den vergangenen Tagen für Magna als Opel-Investor ausgesprochen. Magna-Gründer und -Chairman Frank Stronach warb am Mittwochabend beim Eintreffen am Bundeskanzleramt für das eigene Angebot und zeigte sich von dem Potenzial des Rüsselsheimer Autobauers überzeugt. Der Konzern habe eine große Zukunft, zu der Magna viel beitragen könne, sagte er.

      Mit Blick auf den zusätzlichen Finanzbedarf der Opel-Mutter GM sagte Stronach nach dem Ende des Verhandlungsmarathons, Magna sei sowohl in der Lage als auch bereit, den Betrag vorzufinanzieren. Sollte es von US-Seite - also von GM oder dem Finanzministerium - aber zu einem Vertragsbruch kommen, erwarte er, dass die deutsche Regierung hinter Magna stehe, um das Geld zurückzubekommen.

      Steinbrück sagte, er sei erfreut darüber, dass Magna behilflich sein wolle, die zusätzliche Finanzlücke zu schließen. "Das scheint mir sehr attraktiv zu sein", sagte Steinbrück.

      Der Finanzminister zeigte sich zuversichtlich, am Freitag eine Lösung im Sinne einer Fortsetzung von Opel als Automobilhersteller erzielen kann. Das sei das Ergebnis, an dem nach wie vor alle interessiert seien.
      Webseite: http://www.opel.de -Von Nico Schmidt und Beate Preuschoff, Dow Jones Newswires; + 49 - (0)69 297 25 114; nico.schmidt@dowjones.com DJG/ncs/bep/brb Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

      (END) Dow Jones Newswires

      May 28, 2009 00:31 ET (04:31 GMT)

      © 2009 Dow Jones & Company, Inc.
      Avatar
      schrieb am 28.05.09 08:42:43
      Beitrag Nr. 24 ()
      Opel braucht möglicherweise höheren Überbrückungskredit
      Berlin (dpa) - Um Opel aus der Krise zu helfen, ist möglicherweise ein höherer Überbrückungskredit notwendig als gedacht. Der Liquiditätsbedarf sei größer als die bislang kalkulierten 1,5 Milliarden Euro, war aus den Verhandlungskreise in Berlin zu hören. Seit dem Abend läuft ein Spitzentreffen zur Rettung des Autobauers im Kanzleramt. Kanzlerin Angela Merkel und Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg haben sich die Konzepte der Interessenten erläutern lassen: Fiat, Magna, Ripplewood.

      Veröffentlicht am 28.05.2009 um 04:13 Uhr

      http://www.focus.de/politik/schlagzeilen?day=20090528&did=10…
      Avatar
      schrieb am 30.05.09 03:20:29
      Beitrag Nr. 25 ()
      Magna soll Opel retten

      Durchbruch im Kanzleramt: Beim Opel-Gipfel haben sich Bund, Länder, General Motors und die US-Regierung auf Magna als Investor für den Autobauer geeinigt. Auch eine Treuhandlösung und Kredite zur Absicherung vor einer GM-Insolvenz soll es geben - allerdings gilt der Plan als riskant, Minister Guttenberg trägt ihn nur widerwillig mit.

      Berlin - Gut sechs Stunden lang hatte der Krisenrat im Kanzleramt getagt - dann endlich konnte Finanzminister Peer Steinbrück gegen 2.15 Uhr den Durchbruch verkünden. Es sei "eine Lösung gefunden, um Opel aufrecht zu halten", sagte der SPD-Politiker und bestätigte, was sich schon zuvor abgezeichnet hatte: Die Bundesregierung unterstützt das Konzept des österreichisch- kanadischen Autozuliefers Magna zur Rettung des angeschlagenen deutschen Autobauers.

      Auch der geforderte staatliche Überbrückungskredit von 1,5 Milliarden Euro an Opel und der geplante Verkauf des Unternehmens an einen Treuhänder bis zum endgültigen Einstieg von Magna steht. Damit ist garantiert, dass Opel bei der für Montag erwarteten Insolvenz des US-Mutterkonzerns General Motors (GM) nicht mitgerissen wird.

      Offenbar gab es bis zuletzt Konflikte über die Entscheidung. Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg sagte, er trage die Entscheidung der Bundesregierung mit. Er sei allerdings weiter für eine geordnete Insolvenz von Opel gewesen - auch wenn diese von ihm mehrfach ins Spiel gebrachte Variante genauso mit Risiken behaftet gewesen wäre. Der CSU-Politiker wörtlich: "Es ist eine schwere Risikoabwägung gewesen und eine, die mich zu einem anderen Schluss gebracht hat, aber in der Gesamtschau können wir sie gemeinsam tragen."

      Steinbrück sagte, man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Es gebe für den Staat hohe Risiken. Diese seien aber gegenüber dem Steuerzahler zu vertreten angesichts der Zusicherungen, die Magna gemacht habe. Der Überbrückungskredit von 1,5 Milliarden Euro, auf den sich Bund und Länder geeinigt hätten, sei das letzte Angebot. Die Summe solle innerhalb von fünf Jahren in einen 4,5-Milliarden-Euro-Bürgschaftsrahmen für Magna überführt werden. Auf diese Summe werde nichts draufgestockt - trotz der bevorstehenden Bundestagswahl sei sie das Maximum an Hilfen für den Autobauer. Man wolle so deutlich machen, dass der Staat "nicht erpressbar ist", sagte Steinbrück. Man habe aber ein großes Interesse daran, dass an allen vier deutschen Opel-Standorten Beschäftigung gesichert werde.

      HINTERGRUND: UM DIESE OPEL-STANDORTE GEHT ES

      * Eisenach
      * Rüsselsheim
      * Bochum
      * Kaiserslautern
      * Europa

      Das jüngste Opel-Werk wurde 1992 im westlichen Thüringen eröffnet. Der Schwerpunkt der Produktion liegt auf dem kleinen Corsa. Insgesamt bietet der Autobauer in Eisenach rund 1800 Menschen Arbeit.
      Das Stammwerk südwestlich von Frankfurt am Main ist das Herz der Adam Opel GmbH. Rund 750 Millionen Euro wurden 2002 in seine Modernisierung investiert. Die Beschäftigtenzahl liegt aktuell bei rund 15.500, davon sind etwa 5500 Mitarbeiter im internationalen Entwicklungszentrum angesiedelt, der Denkfabrik des Autobauers.

      In Rüsselsheim läuft derzeit der Mittelklassewagen Insignia in den drei Versionen Limousine, Fließheck und Kombi vom Band. Im Durchschnitt werden täglich 720 Einheiten des neuen Zugpferds der Marke mit dem Blitz produziert. In der Anlaufphase befindet sich außerdem die Produktion des Insignia Sports Tour, von dem in Kürze pro Tag mehr als 80 Fahrzeuge in Rüsselsheim gebaut werden sollen.
      Das 1962 eröffnete Werk, einst Produktionsstätte des Opel Kadett, baut den Astra und den Kompakt-Van Zafira. Außerdem werden in Bochum Achsen und Getriebe hergestellt. Insgesamt arbeiten an diesem Standort etwa 5300 Menschen. Pro Jahr laufen etwa 240.000 Autos vom Band.
      In der Westpfalz stellt Opel Fahrzeugkomponenten für Karosserie, Chassis und Innenraum her. Die Powertrain GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen von Opel und Fiat, produziert dort Motoren. Der Standort spielt eine wichtige Rolle im weltweiten Fertigungsverbund von GM. Insgesamt sind dort 2.360 Mitarbeiter im Komponentenwerk beschäftigt. Weitere 1.130 Menschen fertigen Motoren an.
      Opel-Autos werden außerdem in folgenden europäischen Werken produziert: Antwerpen/Belgien (Astra), Gleiwitz/Polen (Agila, Astra Classic, Zafira), Ellesmere Port/England (Astra), Luton/England (Vivaro) und Zaragoza/Spanien (Corsa, Meriva, Combo).

      Der hessische Ministerpräsident Roland Koch sprach von einem vertretbaren Ergebnis. Das Magna-Konzept enthalte deutliche, aber vertretbare Risiken. Der CDU-Politiker wies darauf hin, dass die Haushaltspolitiker in Nordrhein-Westfalen und in Hessen den Kreditvereinbarungen noch zustimmen müssen. Die Landesregierungen hätten klare Bedingungen gestellt. Diese seien weitgehend erfüllt. Das Ergebnis müsse nun noch auf seine wirtschaftliche Plausibilität hin geprüft werden.

      Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) bezeichnete die Einigung als "tragfähige Lösung". Der nordrhein- westfälische Standort Bochum (siehe Kasten oben) habe damit eine Zukunftsperspektive bekommen. Es werde keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Neben dem Modell Zafira werde dort auch das Elektroauto Ampera produziert.

      An der Spitzenrunde nahmen Kanzlerin Angela Merkel, alle beteiligten Bundesminister, die Ministerpräsidenten der Länder mit Opel-Standorten und Vertreter der Unternehmen teil. Für Magna war Co-Vorstandschef Siegfried Wolf bei den Gesprächen, GM wurde durch Europachef Carl-Peter Forster vertreten. Auch mit der US-Regierung stimmte man sich ständig ab.

      Bewegung in die Rettungsbemühungen gebracht hatten harte, aber erfolgreiche Verhandlungen zwischen Magna und GM im Laufe des Freitags. Am späten Nachmittag war ein Letter of Intent unterzeichnet worden, ein Vorvertrag zwischen Magna, dessen russischen Partnern um die Sberbank und GM.

      SPIEGEL ONLINE erfuhr schon am Abend aus der Bundesregierung, dass es unter anderem ein Entgegenkommen bei den Lizenzgebühren gab und außerdem bei der kurzfristigen Kapitalspritze von 350 Millionen Euro, die die US-Seite beim geplatzten Gipfel vor zwei Tagen nachgefordert hatte. Über weitere Einzelheiten wurde zunächst nichts bekannt.

      Am Nachmittag wurde eigens der Beginn des Gipfels im Kanzleramt von 16 Uhr nach hinten verschoben - es sollte ein komplettes Übernahmekonzept von Magna und GM vorliegen, das von Regierungsexperten begutachtet werden konnte. Erst nachdem dies geschehen war, kamen gegen 20 Uhr die Spitzenpolitiker der Großen Koalition und der Länder zusammen.

      Zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich schon ab, dass es im Kanzleramt auch kontroverse Debatten geben dürfte: "Es ist nicht gesagt, dass wir heute zu einem Ergebnis kommen", sagte CSU-Politiker Guttenberg vor den Gesprächen. SPD-Spitzenkandidat Frank-Walter Steinmeier verkündete dagegen: "Ich arbeite dafür, dass eine Lösung noch heute gelingt." Es komme der Zeitpunkt, "an dem der Knoten auch durchgeschlagen werden muss", sagte der Vizekanzler und Außenminister: "Der heutige Tag ist ein Tag, an dem wir mit aller Kraft versuchen sollten, abschließend die Voraussetzungen für eine Zukunft von Opel zu schaffen." Steinmeier hatte am Nachmittag mit Magna-Chef Frank Stronach telefoniert, der schon wieder in Österreich ist.

      Die Große Koalition sucht seit Wochen nach einem Investor für die Europaaktivitäten von GM - wobei der Druck besonders groß ist, seit klar ist, dass der US-Konzern kurz vor der Insolvenz steht. Die offizielle Ankündigung wird am Pfingstmontag bei einer Rede von US-Präsident Barack Obama erwartet, wenn das von ihm gestellte Ultimatum für GM abläuft. Sein Sprecher Robert Gibbs sagte am Freitag, das Beispiel des Autobauers Chrysler, der vor einem Monat in die Insolvenz ging, sei "ein hoffnungsvolles Beispiel für General Motors".

      Die Schockwellen einer Insolvenz drohten auch Opel zu erreichen, die Bundesregierung bangte deshalb akut um die rund 25.000 Arbeitsplätze in Deutschland. Sie hatte deshalb in Aussicht gestellt, Opel den dringend benötigten Überbrückungskredit von 1,5 Milliarden Euro zu gewähren und so vor einer möglichen Folgeinsolvenz retten. Sie verlangte dafür aber Zusagen der US-Seite, damit das Geld im Falle einer GM-Pleite nicht versickert: Die Opel-Anteile sollten bis zum endgültigen Einstieg von Magna an eine Treuhandgesellschaft verkauft und dort geparkt werden. So kommt es nun.

      Magnas Mitbewerber Fiat hatte sich am Freitagmorgen zurückgezogen und mitgeteilt, nicht an dem Gipfel in Berlin teilzunehmen. Die neuen Geldforderungen von GM, die bei dem ersten Gipfel vor zwei Tagen bekannt wurden, "würden Fiat dazu zwingen, Opel finanziell zu unterstützen und sich damit unnötigen und irrationalen Risiken auszusetzen", sagte Fiat-Chef Sergio Marchionne. Damit blieb nur Magna als ernsthafter Bewerber übrig.

      plö/dpa/AP/Reuters
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      schrieb am 08.06.09 17:10:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      08.06.2009 09:18
      Opel-Hochtechnologie soll nach Russland abwandern


      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-06/14110362-opel-hochtechnologie-soll-nach-russland-abwandern-016.htm

      Eigentlich war das ja klar, aber wenn mit der Technologie auch Arbeitsplätze gehen, warum haben wir Steuerzahler dafür Geld.

      Bestimmt wollte der Schröder sich nur so an der deutschen Politik rächen:laugh:


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      GM Insolvenz kann Opel nichts mehr anhaben -unsere Technologie gehört wieder uns