Biofrontera - Heiße Turnaround-Spekulation (Seite 2107)

[Schwabinho]

Wenn jemand aufgrund der Meldung, dass man die Jahresumsätze am oberen Rand der erhöhten Prognose erfüllt hat, Rückstellungen für die Rechtsstreitigkeiten gebildet hat, um jede Art von Spekulationen im Keim zu ersticken und bereits mit der Tochter in der Gewinnzone ist, jetzt verkauft, dem ist wohl nicht mehr zu helfen. Wenn man sich im April die Bilanz anschaut und dann zu diesem Entschluss kommt kann ich es noch nachvollziehen, aber doch nicht wegen einem solchen Dreizeiler. Netter Versuch hier Unruhe zustiften, aber es verpufft immer schneller!

[angoli77]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.704.278 von biene463 am 24.01.19 18:26:33

ich rechne mit einem Umsatzanstieg von 60 % auf rd. 57 Mio

[AndreWei]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.704.374 von biene463 am 24.01.19 18:38:03

Deine Aussagen zu den latenten Steuern sind korrekt.

[biene463]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.704.074 von jogife am 24.01.19 18:05:57

Danke für Deinen Beitrag. Deine Berechnung passt in etwa.

Jetzt mein ABER (und ich hoffe sehr, dass ich damit richtig liege, weil die kumulierten Gewinne sonst wirklich erbärmlich wären):

§ 274 HGB:

(1) Bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, so ist eine sich daraus insgesamt ergebende Steuerbelastung als passive latente Steuern (§ 266 Abs. 3 E.) in der Bilanz anzusetzen. Eine sich daraus insgesamt ergebende Steuerentlastung kann als aktive latente Steuern (§ 266 Abs. 2 D.) in der Bilanz angesetzt werden. Die sich ergebende Steuerbe- und die sich ergebende Steuerentlastung können auch unverrechnet angesetzt werden. Steuerliche Verlustvorträge sind bei der Berechnung aktiver latenter Steuern in Höhe der innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verlustverrechnung zu berücksichtigen.

Das bedeutet für mich, dass aktive latente Steuern nicht zwingend, insbesondere nicht in vollem Umfang (!), aktiviert werden müssen, sondern nur aktiviert werden können.

Ich habe das jetzt nicht näher geprüft, aber ich würde vermuten, dass man auch nur einen Teil der aktiven latenten Steuern aktivieren kann (wenn die gesamte Aktivierung ohnehin ein Wahlrecht ist). Das würde bedeuten, dass durchaus höhere Gewinne möglich sind.

Bitte um Korrektur, wenn sich jemand definitiv besser auskennt. Hier gebe ich zu, dass das meine Kenntnis aus dem Bauch heraus völlig überschreitet. Da hat sich doch gestern ein vermeintlicher Steuerexperte als Neuanmeldung geoutet, von dem dann aber plötzlich nichts mehr zu hören war.

[biene463]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.704.056 von angoli77 am 24.01.19 18:04:52

Jetzt musst Du uns aber der Vollständigkeit halber auch noch sagen, was Du für 2020 an Umsatz und Ertrag einplanst, um Dein Kursziel von ca. 500 Mio. MKP zu rechtfertigen.

[borsalin]

Biofrontera kann nur begrenzt in die Zukunft sehen.
Der Abschlussprüfer prüft nur.
Zudem kommen die Gewinne von der Tochter Biofrontera GmbH
siehe Meldung
sind also kein Konzernergebnis!
Die Verlustvorträge werden wohl realisiert, weil es im Moment passt
das ist meine Leseart .. daraus auf zukünftige Gewinne des Konzerns zu schließen ist unsinnig

[jogife]

Ansonsten kann man die Kursreaktion auf die Zahlen schon verstehen

[jogife]

Wir können nur hoffen dass der Vorstand in seiner Planung übervorsichtig ist

[borsalin]

Na ja da hagelt es auch von anderer Seite Fragezeichen
entsprechend dem Kursverlauf

https://www.finanztrends.info/biofrontera-aktie-durchwachsen…

[jogife]

Der kumulierte Gewinn von 2019-2023 bei Bio wäre damit sehr klein. Deutlich geringer als die kumulierten JÜ in der Analyse von SMC.