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    Aurelius- Einstiegssignal! (Seite 1317)

    eröffnet am 09.03.10 20:18:31 von
    neuester Beitrag 22.04.24 23:18:33 von
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      schrieb am 28.07.14 11:07:39
      Beitrag Nr. 766 ()
      Aurelius strebt neue Rekordmarken an

      Gastautor: Egbert Prior, wallstreet-online

      Unser letzter Artikel am 27. November 2013. Seither hat sich viel getan. Die Beteiligungsgesellschaft kaufte sieben neue Unternehmen und stieß drei alte ab. Als letztes verkündete Aurelius die Übernahme von Scholl Schuhe, die einen "gemütlichen Tragekomfort" bieten sollen. Die Kultmarke gehörte bislang zur Reckitt-Benckiser-Gruppe. „Das ist genau die Art von Transaktionen, wie wir sie suchen“, erklärt Dirk Markus, Gründer, Vorstandschef und Hauptaktionär von Aurelius. Insbesondere traut der Unternehmer Scholl Footwear mit seinen "bequemen, gesundheitsfördernden Schuhen" starkes Wachstumspotential zu.

      Im April meldete Aurelius die Akquisition des AKAD Kollegs für Erwachsenenbildung, das bislang zum Cornelsen Schulbuchverlag gehörte. Der Anbieter von Fernstudiengängen ist bereits die zweite Cornelsen-Tochter, die die Münchener unter ihre Fittiche nehmen. Ein Jahr zuvor kaufte Aurelius den Studienkreis. Aurelius-Chef Markus möchte den Studienbetrieb modernisieren und AKAD zur "führenden privaten Fernhochschule" in Deutschland entwickeln. Außerdem angelt sich die Beteiligungsgesellschaft den international tätigen Werbevermarkter Publicitas mit Sitz in der Schweiz. Die rund 860 Mitarbeiter beraten Werbeauftraggeber und Agenturen hinsichtlich der Plazierung ihrer Werbebotschaft. 70 Büros in 20 Ländern erwirtschafteten zuletzt einen Jahresumsatz von 110 Millionen Euro. Die Transaktion ist eine der größten der Aurelius Unternehmensgeschichte. Verkäufer ist die börsennotierte Schweizer PubliGroup, ein Anbieter von Marketing und Medienverkaufsdienstleistungen. Auch bei dieser neuen Tochter sieht CEO Markus beträchtliches Potential und will die "Transformation zu einem medienübergreifenden Dienstleister weiter forcieren".

      Die Neuzugänge illustrieren das Geschäftsmodell gut. Aurelius kauft typischerweise von Großkonzernen vernachlässigte Randbereiche. "Äpfel mit ein paar braunen Stellen", wie es Markus formuliert, werden wieder zum Glänzen gebracht. Eine Task Force aus nahezu 50 Sanierungsspezialisten steht dafür zur Verfügung. Beispielsweise erwarb die Beteiligungsgesellschaft 2007 vom US-Konzern Sauer Danfoss den Motorenhersteller Schabmüller. Kaufpreis lausige 3,6 Millionen. Dann mischte Aurelius den Mittelständler ordentlich auf: Umsatzverdoppelung durch Fabrikerweiterung, neue Produkte, Vertriebsoffensive. Kurzerhand avancierte die einst vernachlässigte Tochter zum Weltmarktführer für Gabelstaplermotoren. Fünf Jahre später gelang der Weiterverkauf für 78 Millionen. Kapitaleinsatz ungefähr verzwanzigfacht!

      Derzeit besteht das Portfolio aus 19 Unternehmen, darunter klangvolle Namen wie Blaupunkt, Berentzen oder HanseYachts. 2013 belief sich der Konzernumsatz auf 1,5 Milliarden. Operativ wurden 106 Millionen verdient. Nach der HV wurde eine um 10 auf 70 Cent erhöhte Basisdividende gezahlt, dazu kamen 35 Cent Sonderdividende aus Veräußerungserlösen. Beim aktuellen Kurs, 27,26 Euro, ergibt sich eine satte Ausschüttungsrendite in Höhe von 3,9%. Im laufenden Jahr möchte Markus Gas geben. Beim operativen Gewinn strebt der ehemalige McKinsey-Berater einen neuen Rekord an, das Ebitda soll mehr als 200 Millionen erreichen. Nach internen Berechnungen beläuft sich der innere Wert des Beteiligungsportfolios auf rund 1,1 Milliarden. Dem steht ein Börsenwert von aktuell ca. 860 Millionen gegenüber. Der Abschlag von ungefähr 20% ist freilich bei Beteiligungsgesellschaften freilich nicht ungewöhnlich. Anfang des Jahres verkaufte Aurelius ihre Beteiligung am „Traumschiff“ (MS Deutschland). Markus dürfte froh sein, eines seiner Sorgenkinder los geworden zu sein. Auch wenn nicht jede Sanierung klappt, haben sich die Engagements seit der Unternehmensgründung 2006 hochbezahlt gemacht. Wie Markus vorrechnet, hat sich bei den versilberten Beteiligungen der Kapitaleinsatz im Schnitt verachtfacht.

      Fazit: Das starke Expansionstempo hält an, die Aktie hat weiteres Potential.
      Avatar
      schrieb am 27.07.14 20:53:03
      Beitrag Nr. 765 ()
      AURELIUS: „Die Dividendenschätzung der Analysten ist konservativ“

      DER AKTIONÄR: Herr Dr. Markus, AURELIUS übernimmt die Schuhsparte von Scholl von der britischen Reckitt Benckiser Group. Sie werden dabei mit den Worten zitiert: ‚Das ist genau die Art von Transaktion, wie wir sie suchen‘. Was zeichnet diese Transaktion konkret aus?

      Dr. Dirk Markus: Ein interessanter Markt mit Wachstumspotential, das vom übernommenen Unternehmen bisher nicht optimal genutzt wurde. Wenn Sie so wollen: ein schlafendes Dornröschen! In Europa und Asien sind die Gesundheitsschuhe von Scholl sehr bekannt und verfügen über hohe Kundenloyalität. Der Markt für orthopädische oder auch „funktionale“ Schuhe wird aufgrund des demografischen Wandels weiter wachsen und Scholl will dabei sein. Die letzten Jahre waren für das Unternehmen jedoch nicht einfach, denn das Unternehmen gehörte beim bisherigen Gesellschafter nicht zum Kerngeschäft.


      Scholl Footwear erwirtschaftet Umsätze von rund 90 Millionen Euro im Jahr. Wie ist es um die operative Leistungsfähigkeit bestellt? Ist die Gesellschaft ein klassischer Sanierungsfall?

      Nein, eher ein vielversprechender Optimierungsfall, eben ein Dornröschen, das wachgeküsst werden will! Gute Marke, guter Markt, loyale Kunden, das ist eine gute Basis für eine gute Entwicklung in der Zukunft. Das dieses Potential in der Vergangenheit nicht gehoben wurde, ist eher darauf zurückzuführen, dass das Unternehmen bei mehreren aufeinanderfolgenden Gesellschaftern nicht im Fokus stand, und das werden wir ändern.


      AURELIUS hat sich als strategischer Restrukturierungsspezialist einen Namen gemacht. Können Sie uns schon einen ersten Einblick geben, wie genau Ihr „Wachküss-Programm“ aussieht?

      Scholl Schuhe sind in Europa nur in Italien, Frankreich und Spanien erhältlich. Zusätzlich ist man in Thailand, Malaysia und Australien gut vertreten. Eine stärkere Internationalisierung, neue Vertriebswege sowie Synergien zwischen Europa- und Asiengeschäft sollten Wachstum und Ertrag steigern. Scholl Gesundheitsschuhe sind derzeit vor allem im unteren und mittleren Preissegment vertreten. Durch neue und modischere Varianten können wir neue Käufer gewinnen, die bereit sind, auch höhere Preise zu zahlen.


      Welche Ziele haben Sie sich mit Scholl Footwear mittelfristig gesetzt?

      Neue Kundensegmente, höhere Margen und eine zunehmende Internationalisierung in Europa und Asien. Unsere gegenwärtigen Kunden beziehen ihre Schuhe in erster Linie über den Apothekenhandel. Hier gilt es neue Wege zu gehen. E-Commerce sowie das klassische Schuhgeschäft durch den Einzelhandel stehen dabei im Mittelpunkt. Scholl Schuhe werden zukünftig nicht nur für komfortabel und nützlich, sondern auch für modisch und modern stehen. Durch die Erschließung neuer Märkte werden wir die Kosten langfristig senken.


      Welche Rolle spielt die aktuelle Übernahme in der Internationalisierungsstrategie von AURELIUS? Planen Sie die Abhängigkeit vom deutschen Markt weiter zurückzufahren?

      Sie ist Folge der Internationalisierung. Wir werden auch auf dem deutschen Markt weiter wachsen und jede gute Chance nutzen, die sich uns bietet. Eine Abhängigkeit vom deutschen Markt hat es auch in der Vergangenheit nicht gegeben. Unsere Töchter kommen unter anderem aus Großbritannien, den Niederlanden, Spanien, der Schweiz und den nordischen Ländern und agieren zumeist international. Durch unsere neuen Büros in London und Stockholm sind wir jedoch noch näher an den dortigen Akteuren.


      School Footwear ist bereits die vierte Akquisition von AURELIUS in 2014. Werden Sie dieses rasante Expansionstempo auch in den kommenden Quartalen aufrechterhalten können? Welche finanziellen Mittel stehen Ihnen für weitere Zukäufe zur Verfügung?

      Wir haben rund 150 Millionen Euro für weiteren Übernahmen in der Kasse. Die derzeitige Situation auf dem Markt für Unternehmensübernahmen ist sehr gut. Für 2014 rechne ich mit weiteren zwei bis drei weiteren Akquisitionen. Letztlich ist jedoch nicht die Anzahl, sondern das Potential der übernommenen Firmen entscheidend. Zusätzliche Mittel könnten sich ja dann im Laufe des Jahres auch noch aus dem Verkauf von Konzernunternehmen ergeben.


      Sie sprechen mögliche Verkäufe an, die Analysten von Berenberg erwarten für das laufende Geschäftsjahr eine Erhöhung der Gesamtdividende auf 1,26 Euro je Aktie. Um eine Ausschüttung in dieser Höhe leisten zu können, müsste im zweiten Halbjahr noch der ein oder andere lukrative Exit folgen, oder?

      Ja, wir rechnen stark mit einigen Exits in den nächsten Wochen. 50 Prozent der dabei erzielten Erlöse werden, wie bei uns üblich, als Sonderdividende an die Aktionäre ausgeschüttet. Insofern ist die angesprochene Schätzung der Analysten sicher als konservativ zu bezeichnen.


      Herr Dr. Markus, vielen Dank für das Interview.


      Avatar
      schrieb am 21.07.14 14:27:55
      Beitrag Nr. 764 ()
      Zitat von Fozzybaer: Gute Frage Vielleicht hilft uns das weiter


      Ich denke, das war eine rhetorische Frage, weil in der Meldung anstelle von Scholl mehrfach School geschrieben wurde... ;)
      Avatar
      schrieb am 21.07.14 14:21:35
      Beitrag Nr. 763 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.344.724 von Fozzybaer am 21.07.14 14:06:52Sorry, Tastaturprobleme, vermutlich zwischen Tastatur und Rückenlehne :(

      Gruß Fozzybaer
      Avatar
      schrieb am 21.07.14 14:06:52
      Beitrag Nr. 762 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.343.994 von champYio am 21.07.14 12:00:21Gute Frage Vielleicht hilft uns das weiter

      Qelle http://de.wikipedia.org/wiki/Reckitt_Benckiser#Marken

      Dies ist eine Liste von Marken, die dem Konzern gehören. Nicht alle Marken werden in jedem Land verkauft und das gleiche Produkt wird in einem anderen Land teilweise auch unter anderem Markennamen verkauft: Sagrotan wird im UK beispielsweise als Dettol, in den USA als Lysol vermarktet.

      Gruss Foyyzbaer
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      schrieb am 21.07.14 12:00:21
      Beitrag Nr. 761 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.343.602 von sirmike am 21.07.14 11:02:55school oder scholl
      da sollte man schon aufpassen wen man da übernimmt...


      AURELIUS übernimmt Schuhsparte von Scholl von Reckitt Benckiser
      München, 21. Juli 2014 – Der AURELIUS Konzern (ISIN DE000A0JK2A8) übernimmt die Schuhsparte von Scholl von der britischen Reckitt Benckiser Group plc. AURELIUS wird Scholl Footwear in seiner weiteren Entwicklung vor allem durch die Einführung neuer Produkte und die Expansion in weitere Märkte unterstützen. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der behördlichen Zustimmung und ist abhängig vom Ergebnis des Konsultationsprozesses mit den beteiligten Gewerkschaften. Sie soll im dritten Quartal 2014 abgeschlossen sein. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
      Scholl Schuhe bieten einen hohen Komfortfaktor und unterstützen die natürlichen Funktionen des Fußes. Hauptzielgruppe sind Erwachsene, die besonderen Wert auf bequeme, gesundheitsfördernde Schuhe legen, welche Beschwerden vorbeugen und helfen, diese zu lindern. Das Unternehmen verfügt über eine sehr hohe Markenbekanntheit und vertreibt seine Schuhe in Europa sowie in einigen asiatischen Märkten. Zudem ist Scholl Footwear in Australien aktiv. Die Produkte von Scholl Footwear werden in Europa vor allem in Apotheken und Sanitätshäusern vertrieben und haben zum Teil den Status eines Medizinproduktes. In Asien findet man sie im Schuh-Fachhandel. :OSchool Footwear:mad: erwirtschaftet Umsätze von rund 90 Millionen Euro im Jahr.
      „Wir sehen für Scholl Footwear starkes Wachstumspotenzial, und freuen uns darauf, das Unternehmen in seiner weiteren Entwicklung zu unterstützen. Das ist genau die Art von Transaktion wie wir sie suchen“, so Dr. Dirk Markus, Vorstandsvorsitzender von AURELIUS.
      School Footwear ist bereits die vierte Akquisition von AURELIUS in 2014. Der Kauf von einem renommierten britischen Konzern ist ein weiterer Schritt in der Internationalisierung von AURELIUS. Diese wird maßgeblich von den beiden AURELIUS Büros in London und Stockholm getrieben.
      „Wir freuen uns sehr, dass wir uns auf dem britischen Markt inzwischen etabliert haben, nachdem wir erst vor kurzem unser neues Büro in London bezogen haben. Wir sehen hier jede Menge spannende Transaktionsmöglichkeiten und unsere Pipeline ist gut gefüllt“, so Tristan Nagler, Managing Director AURELIUS UK.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.07.14 11:02:55
      Beitrag Nr. 760 ()
      Weitere Übernahme durch AURELIUS (Corporate News)


      AURELIUS übernimmt Schuhsparte von Scholl von Reckitt Benckiser

      München/London, 21. Juli 2014 - Der AURELIUS Konzern (ISIN DE000A0JK2A8) übernimmt die Schuhsparte von Scholl von der britischen Reckitt Benckiser Group plc. AURELIUS wird Scholl Footwear in seiner weiteren Entwicklung vor allem durch die Einführung neuer Produkte und die Expansion in weitere Märkte unterstützen. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der behördlichen Zustimmung und ist abhängig vom Ergebnis des Konsultationsprozesses mit den beteiligten Gewerkschaften. Sie soll im dritten Quartal 2014 abgeschlossen sein. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
      Scholl Schuhe bieten einen hohen Komfortfaktor und unterstützen die natürlichen Funktionen des Fußes. Hauptzielgruppe sind Erwachsene, die besonderen Wert auf bequeme, gesundheitsfördernde Schuhe legen, welche Beschwerden vorbeugen und helfen, diese zu lindern. Das Unternehmen verfügt über eine sehr hohe Markenbekanntheit und vertreibt seine Schuhe in Europa sowie in einigen asiatischen Märkten. Zudem ist Scholl Footwear in Australien aktiv. Die Produkte von Scholl Footwear werden in Europa vor allem in Apotheken und Sanitätshäusern vertrieben und haben zum Teil den Status eines Medizinproduktes. In Asien findet man sie im Schuh-Fachhandel. School Footwear erwirtschaftet Umsätze von rund 90 Millionen Euro im Jahr.

      "Wir sehen für Scholl Footwear starkes Wachstumspotenzial, und freuen uns darauf, das Unternehmen in seiner weiteren Entwicklung zu unterstützen. Das ist genau die Art von Transaktion wie wir sie suchen", so Dr. Dirk Markus, Vorstandsvorsitzender von AURELIUS.

      School Footwear ist bereits die vierte Akquisition von AURELIUS in 2014. Der Kauf von einem renommierten britischen Konzern ist ein weiterer Schritt in der Internationalisierung von AURELIUS. Diese wird maßgeblich von den beiden AURELIUS Büros in London und Stockholm getrieben.

      "Wir freuen uns sehr, dass wir uns auf dem britischen Markt inzwischen etabliert haben, nachdem wir erst vor kurzem unser neues Büro in London bezogen haben. Wir sehen hier jede Menge spannende Transaktionsmöglichkeiten und unsere Pipeline ist gut gefüllt", so Tristan Nagler, Managing Director AURELIUS UK.
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      Avatar
      schrieb am 21.07.14 11:01:00
      Beitrag Nr. 759 ()
      das frag ich mich auch die ganze Zeit, aber das ist halt Börse
      Avatar
      schrieb am 21.07.14 09:30:14
      Beitrag Nr. 758 ()
      Warum läuft die Aktie von Aurelius nicht trotz unter Buchwert????
      Avatar
      schrieb am 07.07.14 08:17:10
      Beitrag Nr. 757 ()
      "Die Aurelius-Aktie hat noch viel Luft nach oben"

      Quelle: Der Aktionär


      Die Münchner AURELIUS AG steht vor einem neuen Rekordjahr und entwickelt sich immer mehr zum Analystenliebling. Nach der Hochstufung durch Close Brothers Seydler hat in der vergangenen Woche auch Berenberg Equity Research sowohl Gewinnschätzung als auch Kursziel deutlich nach oben gesetzt. Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert Analyst Gunnar Cohrs einen Anstieg des Konzern-EBITDAs auf 203 Millionen Euro und ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 3,57 Euro. Zudem erwartet er eine Erhöhung der Dividende auf 1,26 Euro je Aktie. Im Interview mit DER AKTIONÄR spricht mit Analyst Gunnar Cohrs über die Transaktionspipeline der Münchner, die Gewinnprognose für 2014 und sein neues Kursziel 39,50 Euro.


      Gunnar Cohrs: Nachdem es letztes Jahr ein bisschen ruhiger zuging, wurden bereits im ersten Halbjahr mehrere Käufe und zwei Verkäufe bekannt gegeben. Das Timing liegt zumeist aber nicht in der Hand von Aurelius. Insbesondere zum Jahresende wollen große Gesellschaften schnell noch nicht zum Kerngeschäft gehörende Bereiche verkaufen. Die eigentliche Transaktion fällt dann häufig schon ins nächste Jahr. Da einige Portfolio-Unternehmen bereits mehrere Jahre zu Aurelius gehören und erfolgreich restrukturiert wurden, erwarten wir noch weitere erfolgreiche Verkäufe in der zweiten Jahreshälfte.


      Auf der Akquisitionsseite war AURLIUS zuletzt sehr aktiv. Allein im zweiten Quartal haben die Münchner mit dem Schweizer Werbevermarkter Publicitas, der T-Systems-Tochter IDS und der Fernuni AKAD drei Übernahmen gemeldet. Welche Bedeutung haben diese neuen Beteiligungen für die AURELIUS-Gruppe?

      Zum einen zeigen sie, dass bei Aurelius die Dynamik in keiner Weise nachgelassen hat, zum anderen sind dies nach unserer Ansicht aus unterschiedlichen Gründen sehr interessante Käufe. Publicitas – bezogen auf den Brutto-Umsatz – der größte Kauf in der Unternehmensgeschichte zeigt, dass Aurelius erfolgreich auch größere Transaktionen stemmen kann. Für IDS sehen wir erhebliche Synergien mit Getronics, die bereits zu Aurelius gehört, und AKAD, wenn auch eine kleinere Transaktion, zeigt den hervorragenden Ruf von Aurelius im Markt, da die Franz Cornelsen Bildungsgruppe bereits zum zweiten Mal ein Unternehmen an Aurelius verkauft.


      AURELIUS steht ein dreistelliger Millionenbetrag für weitere Übernahmen zur Verfügung. In welcher Dimension haben Sie in Ihren Prognosen weitere Akquisitionen bereits berücksichtigt?

      In unserem Model planen wir fünf Akquisitionen mit einem durchschnittlichen Umsatz von 125 Millionen Euro und drei Verkäufe pro Jahr.


      Kommen wir auf die Exitseite zu sprechen: Welche Verkaufserlöse erwarten Sie im zweiten Halbjahr? Was sind in Ihren Augen die wahrscheinlichsten Exitkandidaten im AURELIUS-Porfolio?

      Aus unserer Sicht besonders vielversprechend sind Framochem und Connectis. Wir rechnen mit einem Buchgewinn im unteren zweistelligen Millionenbereich für beide Unternehmen zusammen.


      In den vergangenen sieben Jahren hat AURELIUS beim Verkauf von Beteiligungen ein durchschnittliches Cash-Multiple von 8,1 auf das eingesetzte Kapital erzielt. Halten Sie auch zukünftig ähnliche Wertsteigerungen für realistisch oder ist dies aufgrund der zunehmenden Größe der neuen Beteiligungen eher unwahrscheinlich?

      Grundsätzlich wird es natürlich schwieriger ähnliche Cash-Multiples zu erzielen, da für größere Käufe ja auch mehr Eigenkapital eingesetzt wird. Wir sind dennoch überzeugt, dass aufgrund des hervorragenden Track Records in der Vergangenheit auch in Zukunft hohe Cash-Multiples erzielt werden und mindestens die interne Anforderung von 5x investiertes Kapital erreicht wird. Selbst wenn man nur das Dreifache annehmen würde – in der Vergangenheit haben 76% aller Verkäufe diese Hürde genommen – sehen wir noch viel Luft beim Aktienkurs nach oben.


      Ihre Prognose für 2014 lässt einen kräftigen Anstieg des EBITDAs von 87,1 Mio. im Vorjahr auf 203 Mio. Euro erwarten. Welche Annahmen liegen dieser Gewinnschätzung zugrunde?

      Hier muss differenziert werden. Die Zahlen, die Sie ansprechen, beziehen sich auf das berichtete EBITDA, welches, neben den Gewinnen der Portfolio-Unternehmen, Bargain Purchase Income, also den Kauf von Assets unterhalb ihres Wertes, Restrukturierungskosten im Turnaround befindlicher Unternehmen und Buchgewinne aus Verkäufen berücksichtigt. Das operative EBITDA wächst nach unseren Annahmen nur leicht von 106 Millionen auf 108 Millionen Euro. Als Grundregel gilt, je häufiger Aurelius kauft und verkauft, desto niedriger das operative EBITDA, denn Akquisitionen sind in der Regel margenschwach oder machen Verluste, Verkäufe dagegen hochprofitabel.


      Welche Kennziffern spielen aus Ihrer Sicht für die Bewertung der AURELIUS AG die größte Rolle? Das operative EBITDA, das Gesamt-EBITDA oder bewerten Sie in erster Linie den Gesamtwert der einzelnen Beteiligungen zuzüglich der Cashposition? Welche Rolle spielt dabei das Thema „Bargain Purchase“?

      Ein Portfolio-Unternehmen wie Aurelius ist nicht ganz einfach zu bewerten. Wir haben uns für eine Bewertung des bestehenden Unternehmensportfolios aufgrund von Marktmultiplen auf das operative EBITDA entschieden und dieses ergänzt um ein Multiple auf das investierbare Cash. Damit berücksichtigen wir unserer Ansicht nach, dass das Aurelius-Management in den vergangenen Jahren einen erheblichen Mehrwert geschaffen hat. „Bargain Purchases“ fließen damit indirekt in die Bewertung ein. Sie stellen quasi eine Vorauszahlung auf zukünftige Verluste und Restrukturierungen dar. In den vergangenen Jahren haben sie deutlich die Restrukturierungskosten überstiegen. Mit anderen Worten, das Aurelius-Management hat den Turnaround schneller und zu geringeren Kosten als vom Verkäufer erwartet geschafft.


      Aktuell notiert die AURELIUS-Aktie bei rund 28 Euro und damit deutlich unter Ihrem Kursziel von 39,50 Euro. Was sind aus Ihrer Sicht die Gründe für die zwischenzeitlichen Gewinnmitnahmen im ersten Halbjahr? Für welche Anleger eignet sich ein Investment in AURELIUS?

      Die Gewinnmitnahmen sind sicherlich auf die starke Performance der Aurelius-Aktie insbesondere im letzten Jahr zurückzuführen und das aktuelle Kursniveau bietet aus unserer Sicht eine gute Einstiegsmöglichkeit. Da Quartalsergebnisse erheblich durch Kauf- und Verkaufsaktivitäten beeinflusst werden können, eignet sich die Aurelius-Aktie eher für langfristig orientierte Anleger. Sie ist zudem eine liquide Alternative zu Private Equity.


      Herr Cohrs, besten Dank für das Gespräch.

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