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    Sodom und Gomorrha im Odenwald - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.03.10 17:53:59 von
    neuester Beitrag 14.04.10 22:37:19 von
    Beiträge: 14
    ID: 1.156.504
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      schrieb am 11.03.10 17:53:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Warum laufen die Täter eigentlich noch frei rum, die Bürger und vorallem die Kinder müssen vor diesen Schwerkriminellen geschützt werden.
      Die Täter werden offensichtlich geschützt, von wem? Gibt es in D ein mächtiges Pädophilen-Netzwerk? Im Odenwald müssen ja richtige Orgien abgehalten worden sein, wenn die Presse halbwegs die Wahrheit schreibt.
      Sperrt diese Verbrecher endlich weg!

      Missbrauch an Odenwaldschule

      Direktorin spricht von Täterschutz


      Heppenheim. Das Ausmaß des sexuellen Missbrauchs an der renommierten Odenwaldschule im südhessischen Heppenheim wird immer größer. "Wir wissen inzwischen von 33 Betroffenen", sagte Direktorin Margarita Kaufmann am Donnerstag. Der Zeitraum reiche inzwischen von 1966 bis 1991. Bisher war das Elite-Internat von 24 Schülern in den 1970er und 80er Jahren ausgegangen. Inzwischen würden acht ehemalige Lehrer verdächtigt. Fast 40 Prozent der Missbrauchten seien Mädchen gewesen. Das Alter der Opfer reiche von 10 bis 19 Jahren.

      Vertreter der Schüler und Eltern sicherten der Schulleitung ihre Unterstützung bei der Aufarbeitung zu. "Ich bin beschämt, was an unserer Schule jungen Menschen angetan wurde", sagte die 54 Jahre alte Kaufmann. "Im Namen der Odenwaldschule bitte ich um Vergebung." Inzwischen gebe es ein Frühwarnsystem. Bei der Einstellung von Lehrern soll ein Verhaltens-Kodex eingeführt werden. Die Schulleiterin sagte, Informationen über Übergriffe seien meist nicht weiter verfolgt worden, dies gelte auch für die frühere Schulleitung. Sie sprach von "aktivem Täterschutz".
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      schrieb am 11.03.10 19:46:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.116.459 von brunnenmann am 11.03.10 17:53:59Missbrauch - Leutheusser-Schnarrenberger kritisiert Kirche
      Bischof Zollitsch ernst
      :eek:

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      schrieb am 11.03.10 20:39:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      in Deutschland ging schon immer Täterschutz vor Opferschutz :mad:
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      schrieb am 11.03.10 20:49:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Für mich nicht überraschend, was da alles hochkommt. Wobei man da unterscheiden muss. Vor 40 Jahren gab es noch andere Erziehungsmethoden und die Prügelstrafe gehörte dazu. Deswegen würde ich diesen Punkt relativieren.

      Was allerdings Vergehen des sexuellen Missbrauchs angeht, gibt es kein Pardon und das ist auch durch nichts zu entschuldigen.

      Dann haben wir noch die katholische Kirche mit ihrem Zölibat. Mir ist es völlig egal, wenn die Mönche untereinander Bautzener-Polonäise spielen, aber an Kindern vergreifen ist ein Verbrechen übelsten Ausmasses.

      Vielleicht sollte die katholische Kirche darüber nachdenken, endlich das Zölibat abzuschaffen. Darüber hinaus wäre es nur recht und billig Kinderschänder hinzurichten.

      Ich bin sowieso für die Einführung der Todesstrafe, allein aus wirtschaftlichen Gründen. Es ist nicht einzusehen, dass die Allgemeinheit für irgendwelche Behandlungen oder Haftunterbringung von Straftätern aufkommt, die sowieso wertlos für die Gesellschaft sind.

      Dazu gehören in meinen Augen auch die beiden Kandidaten, die kürzlich eine 83-jährige Frau misshandelt haben http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,682761,00.html

      Das mag sich zwar hart anhören, aber bei diesen 13-jährigen sind offensichtlich irgendwelche Gene falsch gepolt und sie werden niemals einen nützlichen Beitrag zum gesellschaftlichen Gemeinwesen beitragen.
      Avatar
      schrieb am 13.03.10 16:52:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      In der FAZ ist ein großer Artikel von Amelie Fried über die OSO. Leider ztiert sie ausgerechnet Daniel Cohn Bendit mit den auf die OSO bezogenen Worten " eine libertäre Sexualmoral , die auf Emanzipation angelegt ist, für sexuellen Missbrauch und sexuelle Ausbeutung benutzt" wurde.
      Später hat DCB dann bekannterweise unter dem gleichen Vorwand selbst sexuelle Erfahrungen mit KIndergartenkindern gehabt und darüber in seinem eigenen Buch berichtet, ein Beispiel für die ekelerregende Doppelmoral dieser Idole der 68ger. Führende Grüne haben vor nicht allzu langer Zeit die Freigabe von SEx mit Kindern gefordert, die wußten warum!

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      schrieb am 13.03.10 18:20:26
      Beitrag Nr. 6 ()
      Klar, weil sie früher selbst als Internatsschüler den Katholen regelmäßig zur Hand gehen mußten.
      Pfui Daibel.:mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 17:46:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      wenn Kinderschänder aus einem bestimmten gesellschaftlichen Milieu kommen, habe ich immer das Gefühl, dass sie glauben ihre Verbrechen wären nicht so schlimm, da es schwere Verbrechen bei Gutmenschen ja nicht geben kann. Die Entschuldigen und die dahinterstehenden Erklärungsvesuche des Rektors und seiens ehemaligen Schülern ähneln sich leider sehr. Alt68ger dürfen in D offensichtlich alles, man kennt sich halt.:mad:



      19. März 2010 Der ehemalige Schulleiter der Odenwaldschule Gerold Becker hat sexuelle Verfehlungen gegenüber Schülern zugegeben. Wie die F.A.Z. erfuhr, schreibt Becker, einer der führenden Reformpädagogen Deutschlands, in einem Brief an die heutige Leiterin der Schule, Margarita Kaufmann: „Schüler, die ich in den Jahren, in denen ich Mitarbeiter und Leiter der Odenwaldschule war, durch Annäherungsversuche oder Handlungen sexuell bedrängt oder verletzt habe, sollen wissen: Das bedauere ich zutiefst und ich bitte sie dafür um Entschuldigung. Diese Bitte bezieht sich ausdrücklich auch auf alle Wirkungen, die den Betroffenen erst später bewusst geworden sind.“

      Um Entschuldigung bittet Becker in dem Schreiben ebenfalls „Personen und Institutionen, mit denen ich in den vergangenen vierzig Jahren zusammengearbeitet habe und die durch mein Verhalten beschädigt worden sind“. Obwohl es in den vergangenen Wochen hieß, Becker sei einer Erkrankung wegen nicht mehr ansprechbar, schreibt er nun: „Die von mir vor zwölf Jahren geäußerte Bereitschaft zu einem Gespräch mit betroffenen Schülern wiederhole ich noch einmal.“

      Ehemalige Schüler der Odenwaldschule signalisierten gegenüber der F.A.Z., dass sie sich mit dieser „Erklärung“ nicht zufrieden geben könnten. Unter diesen Ehemaligen, aber dem Vernehmen nach auch seitens der Schulleitung der Odenwaldschule, wird Beckers Umschreibung seiner verjährten Straftaten als „Annäherungsversuche oder Handlungen“ als unzureichend bewertet.

      Becker war von 1969 bis 1985 an der Odenwaldschule tätig, in der überwiegenden Zeit als Schulleiter. Die Leiter der 21 reformpädagogischen Internate haben sich unterdessen in einer Erklärung dazu verpflichtet, jeden sexuellen Übergriff künftig der Staatsanwaltschaft anzuzeigen und Täter unverzüglich aus dem Dienst zu entlassen.

      Text: V.Z./FAZ.NET
      Bildmaterial: ddp
      Avatar
      schrieb am 20.03.10 01:34:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.118.363 von smondoli am 11.03.10 20:49:16"Ich bin sowieso für die Einführung der Todesstrafe, allein aus wirtschaftlichen Gründen. ... Dazu gehören in meinen Augen auch die beiden Kandidaten, die kürzlich eine 83-jährige Frau misshandelt haben. Das mag sich zwar hart anhören, aber bei diesen 13-jährigen sind offensichtlich irgendwelche Gene falsch gepolt und sie werden niemals einen nützlichen Beitrag zum gesellschaftlichen Gemeinwesen beitragen."

      Zwei 13-jährige hinrichten? Wegen der Mißhandlung einer Rentnerin? Bist du jeck?
      Avatar
      schrieb am 20.03.10 18:15:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hast Du Dich informiert, was die beiden mit der Frau gemacht haben?

      Ich sehe es einfach so, dass es für das Gemeinwohl von Nutzen ist, wenn solche Menschen keine Belastung mehr darstellen. Gerade das Alter spricht dafür. Wenn Menschen in jungen Jahren so krank und fehlgesteuert sind und sie das durch ihre Taten derart demonstrieren, sehe ich keine Chance, sie zu therapieren.

      Dazu kommt noch, dass eventuelle Therapien finanziell zu Lasten des Gemeinwohls gehen und der Erfolg äusserst zweifelhaft ist. Deswegen halte ich es im Interesse der normalen Bevölkerung für wesentlich effizienter, wenn solche Störenfriede eliminiert werden. Es ist auch wesentlich humaner, sie von ihrem elenden Dasein schnell zu erlösen, anstatt sie in irgendwelche Anstalten zu sperren.
      Avatar
      schrieb am 14.04.10 12:53:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      Recht hat der Mann!

      Der sexuelle Missbrauch an der Odenwaldschule hatte System: Die einstige Vorzeigeinstitution hat ihren Ruf völlig verspielt. Weil die Taten verjährt sind, muss es jetzt ein öffentliches Tribunal geben - und eine schonungslose Abrechnung mit den Ahnen der Reformpädagogik.

      Es läuft auf eine gespenstische Szenerie hinaus: Am kommenden Samstag wird der Bildungshistoriker Ulrich Herrmann im Kurmainzer Amtshof zu Heppenheim zu einer Festrede auf die Odenwaldschule anheben. Die Schule wird dieser Tage 100 Jahre alt. Sie ist so etwas wie das reformpädagogische Gedächtnis Deutschlands, fast alle deutschen Reformschulen beziehen sich irgendwie auf die Einrichtung im Odenwald. Aber man mag sich kaum vorstellen, wie der Festredner das Besondere der Reformpädagogik im Festsaal unfallfrei herausheben könnte: dass sich der Lehrer den Kindern mit besonderer Nähe zuwendet.


      ANZEIGEWelche Unfallgefahr der Odenwaldschule zum Hundertjährigen droht, kann jeder auf deren Website begutachten. Neben Feuerwerk- und Luftballonbildern gelobt die Schule zwar "lückenlose und rückhaltlose Aufklärung" der Missbrauchsvorwürfe. Dafür steht vor allem Schulleiterin Margarita Kaufmann ein. Dann aber heißt sie die Besucher so willkommen: Die reformpädagogische Schule sei für "Generationen von jungen Menschen eine zweite Heimat, in der sie - getragen von intensiven Beziehungen zu Betreuern, Lehrern und Mitschülern - heranwachsen und sich entfalten können."

      In diesem Moment wird manchen Lesern nicht die Idee der Reformpädagogik aufscheinen, sondern der Lehrer Jürgen K., wie er in seinem VW-Bus eine 13-Jährige mit einem Griff an die Vagina geweckt haben soll. Oder der damalige Schulleiter Gerold Becker, wie er Platons pädagogischen Eros als Freibrief für seine pädophilen Neigungen missbraucht.

      Sexuelle Belästigung, Vergewaltigungen, Zwangsprostitution

      Es ist unvorstellbar, einen 100. Geburtstag zu feiern, wenn beinahe täglich neue Details über die Odenwaldschule der siebziger, achtziger und womöglich neunziger Jahre bekannt werden. Dort haben Lehrer nicht etwa vereinzelt Jungen und Mädchen angemacht. Im Odenwald fanden offenbar sexuelle Belästigung, Vergewaltigungen und so etwas wie Zwangsprostitution statt. Die Odenwaldschule sammelt seit Wochen Berichte von ehemaligen Schülern, bei denen sich ein "System Gerold Becker" abzeichnet, das ekelhaft ist: Es scheint üblich gewesen zu sein, dass sich Lehrer von ihren Schülern befriedigen ließen - teils vor den Augen Dritter.

      Nur werden diese Verbrechen nirgendwo verhandelt oder gesühnt werden können. Da mag Margarita Kaufmann, die heutige Leiterin und kompromisslose Aufklärerin, noch so fleißig die erschütternden Erinnerungen Ehemaliger sammeln: Die Herren Becker, schwer krank, und Jürgen K., pensioniert, sitzen zu Hause und können nicht mehr belangt werden - weil ihre Taten verjährt sind. Dennoch meinen manche an der Odenwaldschule, man dürfe die Jubiläumsfestlichkeiten nicht absagen. "Das können wir den Altschülern nicht antun", sagte jemand aus der Schulleitung SPIEGEL ONLINE, "die sind schon so lange eingeladen".

      Die Odenwaldschule will nicht nur feiern, sondern auch erinnern und debattieren. Am kommenden Freitag gibt es eine Podiumsdiskussion über den Missbrauch, unter anderem mit Amelie Fried. Im Juli wird ein Tag der Jubiläumswoche dem Thema gewidmet. Das ist richtig - und dennoch viel zu wenig.

      Die Odenwaldschule muss sich ändern, sonst ist sie nicht mehr tragbar. Sie und die Reformpädagogik brauchen einen öffentlichen Prozess. Die bohrenden Fragen, die viele (Ex-)Schüler, Lehrer und nicht zuletzt Eltern bedrücken und die halbe Republik alarmiert haben: Sie müssen erörtert werden. Es braucht dazu, wenn es schon keine Gerichtsverhandlung geben wird, ein öffentliches Tribunal.

      Ein Heiligenschein steht der Reformpädagogik nicht zu

      Abgerechnet werden muss mit Gerold Becker und allen Lehrern, die sich im Odenwald schuldig gemacht haben. Die alten Reformpädagogen Hermann Lietz, Gustav Wyneken, Rudolf Steiner, Peter Petersen und Maria Montessori gehören ebenfalls auf die "Anklagebank" - denn sie haben teilweise absurde Vorstellungen vom Umgang mit Kindern gepredigt.

      Man sollte das im Lichte der Odenwälder Enthüllungen diskutieren, um der Reformpädagogik endlich ihren Heiligenschein zu nehmen. Ist es nicht so, dass Wyneken ein bekennender Päderast war? Ist es etwa falsch, dass Lietz, Petersen und Steiner vor antisemitischen Äußerungen nicht zurückschreckten? Will jemand bestreiten, dass Maria Montessori viele Jahre lang eng mit dem faschistischen Regime Mussolinis kooperiert hat?

      Aber sind deswegen etwa die zusammengenommen rund 700 Reformschulen in Deutschland faschistisch, päderastisch oder Folterkeller? Oder haben sie mit ihrer "Pädagogik vom Kinde aus" einen wichtigen Entwicklungsschritt gemacht, auf den die staatliche Schule noch wartet?

      Die Chance eines Tribunals ist nicht nur, dass man Taten erörtert. Sie besteht auch darin, dass man Beschuldigte verteidigen kann. Dass man Fakten als Fakten erkennen und Hirngespinste als solche entlarven kann. Und haben nicht auch die Lehrer der heutigen Odenwaldschule das Recht und die Pflicht zu zeigen, dass Knabenliebe in Ober-Hambach definitiv nicht (mehr) auf dem Wochenplan steht?

      Gegenwärtig ist das unmöglich. Zeitungen und Ex-Schüler enthüllen scheibchenweise das System Becker. Wie in Kafkas Prozess stehen brutale Details und hehre Ideen in krassem Widerspruch. Hier der Satz des Odenwald-Gründers Paul Geheeb: "Werde, der du bist". Dort der infame Griff zwischen die Beine Jugendlicher, die fern der Heimat und wehrlos sind.

      Endlich echte Aufklärung - vielleicht sogar Versöhnung?

      Aber es gibt keine formelle Anklage, keine haftbaren Täter, keine Beweiserhebung, keine Zeugen und keine Gutachter. Derzeit wird nicht nur eine Schule im Odenwald - zu Recht - in Frage gestellt, sondern es gerät auch die Rechtsstaatlichkeit ins Zwielicht.

      Das ist der Boden, auf dem peinliche Fragen aufkommen:


      ■Wieso hat die geistige Elite Deutschlands, die ihre Kinder an die Schule schickte, nichts gesehen oder gar weggesehen?
      ■Hat der Missbrauch Schüler aus dem Odenwald in den Selbstmord getrieben?
      ■Ist die Reformpädagogik mitverantwortlich für übergriffige Lehrer?
      ■Wieso haben Altschüler, die heute Regisseure, Talkmaster und Lektoren sind, jahrzehntelang zu Strip-Poker und gemeinsamem Duschen geschwiegen?

      Ein Tribunal wird veranstaltet, wenn es eine formelle Gerichtsbarkeit für konkrete Taten nicht (oder nicht mehr) gibt - und deswegen Grundrechte in Verruf kommen. Im Odenwald geschah kein Mord. Aber es sieht nach einem systematischen Missbrauch von Kindern aus, ausgeführt unter dem Prinzip einer vermeintlich höheren Pädagogik. Ein Tribunal, besetzt mit prominenten gesellschaftlichen Vertretern und verhandelt auf der Basis grundlegender Prozessregeln, könnte so etwas wie Aufklärung bringen - und vielleicht auch Versöhnung.


      ANZEIGEVorbilder sind das berühmte Londoner Russell-Tribunal über die Kriegsverbrechen in Vietnam von 1966 oder das - nie verwirklichte - Tribunal gegen die SED-Staatskriminalität. Idee war es damals, den "Versuch einer öffentlichen, gesellschaftlichen Aufklärung über Recht und Unrecht" zu unternehmen, wie Wolfgang Ullmann im Herbst 1991 schrieb. Und zwar, indem man "vorurteilslos bilanziert und Wege zur Neukonsolidierung öffentlicher Autorität sucht". Ein "Tribunal für die Aufklärung der Verbrechen an der Odenwaldschule unter den Namen der Reformpädagogik" braucht prominente Vorsitzende und Ankläger - zum Beispiel den ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog und den renommierten Züricher Erziehungswissenschaftler Jürgen Oelkers, der seit bald 20 Jahren für einen kritischen Blick auf die Reformpädagogik wirbt.

      Die Opfer, die bislang anonym Anrufe tätigen und Briefe schreiben müssen, bekämen ein Forum für ihre Erlebnisse. Die Täter erhielten die Gelegenheit zu verstehen, was sie angerichtet haben. Und für die Odenwaldschule wäre ein solches Tribunal ein notwendiger Test: um zu prüfen, ob sie als Schule ihre Vergangenheit überhaupt noch klären kann.

      Oder ob man sie schlicht zusperren sollte.

      Autor Christian Füller ist "taz"-Mitarbeiter und Buchautor; zuletzt erschien von ihm das Buch "Ausweg Privatschulen? Was sie besser können, woran sie scheitern"
      Avatar
      schrieb am 14.04.10 13:54:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      http://www.stern.de/panorama/zukunft-der-odenwaldschule-will…

      27.03.2010

      "...Die Odenwaldschule zählt zu den bekanntesten Einrichtungen der Reformpädagogik in Deutschland. Sie wird im nächsten Monat 100 Jahre alt. Auf der Liste ihrer ehemaligen Schüler stehen bekannte Namen. Dazu zählen der Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit..."

      ---
      Cohn-Bendit ? Da war doch was...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.04.10 14:37:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.332.314 von Blue Max am 14.04.10 13:54:13Dazu zählen der Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit..."

      so so, da hat der vorbildgrüne alles gelernt.
      Avatar
      schrieb am 14.04.10 21:58:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.332.722 von rohrberg am 14.04.10 14:37:39War da nicht mal was mit dem und mit Kindern?
      Avatar
      schrieb am 14.04.10 22:37:19
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.336.943 von Fooling-Industries am 14.04.10 21:58:47http://www.wallstreet-online.de/diskussion/800433-1-10/der-g…


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