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    Barreserve einer Bank –oder wer kennt eine Institution die 500 Euro Scheine hortet ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.03.10 09:36:59 von
    neuester Beitrag 30.03.10 10:50:57 von
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      schrieb am 15.03.10 09:36:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      ich hoffe Ihr könnte mir helfen.

      ich schreib für mein Studium ein Abstract über unser Geldsystem und die Dynamik bzw. den Antrieb des Geldes. Nun komm ich grad etwas ins Stocken und finde auch nichts darüber. Es geht um Barreserven, bzw. etwas längerfristige Liquidität. Ich bin auf der Suche nach nicht staatlichen Institutionen, die Barreserven halten (bzw. halten müssen). Es geht nicht um kurzfristige Liquidität die ja jedes vernünftige Unternehmen hat um handlungsfähig zu sein (die aber wiederum möglichst klein sein sollte da unverzinst).

      Um es einfach auszudrücken: Ich suche Institutionen bei denen die 500 Euro Scheine gestapelt und für mindestens einige Jahre im Tresor liegen und keine Zinsen abwerfen. Es darf sich auch nicht um Giralgeld handeln, sondern um echtes klassisches Bargeld was da einfach so „herumliegt“ und an dem der Zahn der Inflation nagt :)

      Die Institution muss also sozusagen „gezwungen“ sein dieses Bargeld zu lagern, weil so etwas ja logisch keinen wirklichen Sinn macht („totes Kapital“ ), ich denke bei einem herkömmlichen Unternehmen wird man da nichts finden. Schon eher bei den Geschäftsbanken. Auf der Aktivseite einer Bankenbilanz findet sich als erstes die sog. „Barreserve“. Jedoch hab ich nirgends so richtig gefunden was es damit auf sich hat. Ist das schlicht und einfach die Liquidität einer Bank (also ganz analog zur Position „Kasse“, dann würde es aber genauso heißen?). Oder wird der Bank gesetzlich vorgeschrieben so eine „Barreserve“ in Höhe von XY % ihrer Bilanzsumme zu halten? Dann wäre dies schon mal ein gutes Beispiel für mein kleines Problem, denn dann hätten die Geschäftsbanken ja immer langfristig die 500 Euro Scheinchen in ihren Tresoren gelagert?? Ist ja vielleicht auch sinnvoll, für Bankruns etc. Vor ca. 2 Jahren sollen die 500 Euro Scheine ja mal recht knapp gewesen sein in Deutschland bis Frau Merkel gesagt hat wir brauchen uns keine Sorgen zu machen. :) jaja, finde das Thema halt sehr interessant, deshalb schreib ich auch darüber.

      Es ist also schon sinnvoll irgendwo große Mengen Bargeld zu bunkern. Das die EZB oder die Deutsche Bundesbank sowas macht, das ist mir klar. Bunkern diese das Geld eigentlich auch für die Geschäftsbanken? Oder machen die das bei sich „im Hauseigenen Keller“?
      Fallen euch noch andere (nicht staatliche-) Institutionen ein, die langfristig Bargeldbestände („totes Kapital“ ) halten (müssen)?

      Dann legt mal los, ich denk hier sollte es genug Wissen zu dem Thema geben.

      Vielen Dank schon mal

      lg
      Shorty
      Avatar
      schrieb am 15.03.10 10:42:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Schön, wenn man wenigstens weiß, wie das, was man nicht weiß, auch auf Englisch heißt.

      Immer wieder rührend die Naivität, seine Hausaufgaben von anderen erledigen lassen zu wollen.

      Aber ein kleiner Tip: Es soll ja Leute geben, die googeln können und bereits mit den zwei Worten "Pflicht" und "Bargeldreserve" auf jede Menge Information stoßen, womit sich die Frage, wer denn da hortet, schneller erledigt hat als Du Deinen WO-Beitrag verfaßt hast :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 11:36:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo,

      selbstaendiger, warum so verbittert?
      Vielleicht kann ich nicht so gut googleln, bei deinen Wötern find ich echt nicht so viele Infos. Aber das Wort "Mindestreserve" hatte mir einfach gefehlt, jetzt bin ich schon weiter.

      Bin gestern bis spät ganz gut weitergekommen mit meiner Studienarbeit, aber an besagter Stelle hab ich jetzt noch immer eine Lücke.

      Also das Wort Mindestreserve hatte mir irgendwie gefehlt. Damit wäre das Beispiel Geschäftsbanken für meine Idee dann aber leider hinfällig. Die MR der Banken liegt auf einem Konto bei der Zentralbank und wird sogar verzinst um sich nicht negativ auf die Ertragslage der Banken auszuwirken. Und die restliche ganz normale Liquidität ist nichts weiter als die Position „Kasse“, wie in jedem Unternehmen um Handlungsfähig zu sein. So viel wie nötig aber natürlich so wenig wie möglich.

      So wie ich es verstanden hab ist in dem Fall also nix mit unverzinstem Bargeld was einfach so herumliegt, so wie ich es für mein Beispiel ja suche.

      Dann brauch ich andere Beispiele, ich bin mir sicher dass es so etwas gibt.


      Also noch mal kurz/ ein bisschen anders ausgedrückt, was ich oben schon mal etwas ausführlicher beschrieben habe:

      Ich suche einfach nach jemandem (also Institutionen, aber nicht staatliche) der die Nachteile einer (größeren und längerfristigen) Bargeldlagerung freiwillig in Kauf nimmt. Derjenige muss halt irgendwelche anderen Vorteile daraus haben.


      Es geht nicht um kurzfristige Liquidität um Handlungsfähig zu sein, sondern um wirkliches unverzinstes Bargeld. Das könnte z.B. jemand machen der gesetzlich dazu verpflichtet ist, oder jemand der damit sein Geschäft macht. Es gibt doch auch genug Privatpersonen, und die lagern doch das Bargeld nicht alle in Ihren Kopfkissen (vielleicht die meisten :) ), aber so in die Richtung denke ich jetzt. Vielleicht auch in der Art eines Einlagerungssicherungsfonds. Da muss es doch irgendwas geben.

      Bis jetzt hab ich nichts gefunden, aber wenn dann würd ich es gern in meine Arbeit einbauen, spannendes Thema wie ich finde. Einfach ist es nicht.



      lg
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 17:50:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.147.828 von achim1588 am 16.03.10 11:36:54Frag mal Paul Gauselmann! :D
      Avatar
      schrieb am 19.03.10 10:47:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Also, bin jetzt schon bald fertig mit der Arbeit. Ich habe aber noch nicht die Hoffnung aufgegeben für mein oben geschildertes Prob :)

      Gestern hatte ich ein Gespräch mit meinem Prof und er sagte mit auch so etwas würde es nicht geben. Er bot mir dann spontan zwei Kästen Bier an, falls ich ihm das Gegenteil beweise.

      Ich spreche hiermit eine Belohnung aus :)

      Ich gebe ein Kasten Bier weiter an denjenigen der mir für mein oben geschildertes Prob eine Lösung sagt. Das ist kein Witz, ihr bekommt den Kasten wirklich!
      Also gern auch per PN wenn ihr wollt.

      lg

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      schrieb am 26.03.10 16:43:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Achim,

      ein solcher Mindestbestand an Bargeld per gesetzlicher Pflicht ist mir ebenfalls nicht bekannt. Die Haltung einer Vorsichtskasse kommt daher lediglich aus einer zivilrechtlichen Verpflichtung in Betracht. Diese dürfte jedoch kaum als echte Untergrenze an Barmitteln ausgestaltet sein, da bei Fällen für die diese Vorsichtkasse gedacht ist, deren Sinn eben darin besteht auch die erforderlichen Mittel zu entnehmen.

      Mir ist beispielsweise ein Unternehmen bekannt, dass Aufgrund der angespannten Liquidität und offener Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt und den Sozialkassen, für einige Monate stets die Konten zu Gunsten der Barkasse geräumt hat. Auf diese Weise gingen die nach einiger Zeit eingehenden Kontenpfändungen ins Leere und die Gehälter wurden Bar bezahlt. Hier ging es immerhin um etwa 80.000,- EUR.

      Dem Wesen nach kam zudem die Golddeckung einiger Währungen in gewisser Weise in Betracht. Hier hat sich die Zentralbank verpflichtet für die Währung jederzeit Gold zu liefern.

      Eine echte Bargeldhortung findet sich allerding, sofern in einer betreffenden Region keine vertrauenswürdigen Banken zu finden sind oder die betreffende Währung an Wert verliert. So wurde in Osteuropa lange Zeit die DM und anschließend der Euro als Parallelwährung genutzt. Und auch hier in ansonsten stabilen Finanzsystemen ist mitunter Skepsis über die Einlagensicherheit zu beobachten. Vor kurzem hat z.B. eine deutsche Versicherung auf die Einrichtung eines Kontos bei der Bundesbank geklagt, um für den Fall von Bankpleiten in Deutschland über eine sichere Bankverbindung zu verfügen, um die Zahlungsbereitschaft aufrecht erhalten zu können. Da ist der Schritt zu einer Vorratskasse wie oben beschrieben selbst in einem seriösen Unternehmen nicht weit.

      ciao
      conRatio
      Avatar
      schrieb am 30.03.10 10:50:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Achim,

      vielleicht ein bissl spät, ich weiß....

      Hast du schonmal an Spielbanken gedacht? Die staatlichen Aufsichtsbehörden fordern meistens eine Bargeldreserve die je nach Größe bis zu 500.000 Euro betragen kann. Googel mal nach Spielbank + Bargeldreserve.

      Grüße
      Stefan


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