Peak Oil und die Folgen (Seite 1418)
eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 40.078.012 von smiths74 am 31.08.10 21:44:53Tja, die Glockenkurve der Intelligenzverteilung, die wird das massive Problem Zivilisationsproblem eskalieren lassen...
Immerhin werden in der BW-Studie ja erstmals ziemlich umfassend gesellschaftliche, politische, wirtschaftliche und geopolitische Auswirkungen des Ölverfügbarkeitsrückgangs erwähnt.
Aber wenn ich lese, "dass sicherheitspolitische Auswirkungen mit einer Verzögerung von 15 bis 30 Jahren" nach Peak Oil erwartet werden können, dann kann ich nur kostatieren: Bullshit!
Klar, für vielleicht 3 bis 5 Jahre werden die Verfügbarkeitsrückgänge zunächst moderat sein, aber die Wirkungen bereits zu spüren, insbesondere bei der Preisentwicklung.
Aber dann wird die Entwicklung eine ungeheure Beschleunigung erfahren, wenn innerhalb einer kurzen Zeitspanne nahezu alle Exportländer auf den naheliegenden Gedanken kommen, dass man lieber nicht in wenigen Jahren das Schicksal der schon gebeutelten Importländer teilen möchte und die nationale Reichweite so weit wie irgend möglich verlängern müsste.
Dass man also nicht mehr maximale Mengen exportiert, sondern nur so viel, um die Mittel für unbedingt norwendige Importe zu realisieren (Lebensmittel, Ölinfrastrukturgüter). Was ja gleichzeitig den Vorteil hat, dass durch den dadurch wiederum verstärkten Preisschub die Exportmengen zur Realisierung dieser Importe noch geringer ausfallen könnten. Kein Ölexportland wird in Zeiten zusammenbrechender Finanzmärkte und fehleder Geldanlagemöglichkleiten noch darauf erpicht sein, größere Währungsreserven zu horten. Öl gegen unbedingt notwendige Güter, oder Öl gegen andere essentielle Rohstoffe - so wird der Welthandel, bzw das, was von ihm übrigbleibt, dann ablaufen.
Aus diesem Grund rechne ich nach einer Phase von weigen Jahren, in denen die Exportmengen zunächst moderat sinken, mit sehr starken Exportrückgängen weit über das Maß hinaus, was bei maximal möglicher Förderung exportiert werden könnte.
Eine Halbierung der Weltexportölmenge innerhalb von ca 3 Jahren würde mich vor dem Hintergrund nicht wundern. Mit den entsprechenden schockartigen Auswirkungen.
Und in den späteren 30er Jahren ist das Ölzeitalter dann für die importabhängigen Länder quasi vorbei, wenn man mal eine Restmenge von 5% des heutigen Imports als Ende dieses Zeitalters definiert.
Und die Panik sowohl der Exporteure als auch der Importeure angesichts der Implikationen des Ölschocks wird dann auch sehr schnell auf Gas, Uran, seltene Metalle, Phosphor usw überspringen, so dass Exporte knapper, ungleich verteilter Rohstoffe weit unterhalb des maximal möglichen Mengenlevels erfolgen werden.
Wir haben es in der Reiskrise 2008 gesehen: Thailand und Vietnam haben in einer panikartigen Reaktion die Reisexporte vollständig ausgesetzt, obwohl sie noch Exportkapazitäten gehabt hätten. Und Reis ist ein erneurbares Gut. Um wieviel wahrscheinlicher ist eine solche Panikreaktion bei nicht erneuerbaren und nicht recyclebaren Gütern.
Aber wenn ich lese, "dass sicherheitspolitische Auswirkungen mit einer Verzögerung von 15 bis 30 Jahren" nach Peak Oil erwartet werden können, dann kann ich nur kostatieren: Bullshit!
Klar, für vielleicht 3 bis 5 Jahre werden die Verfügbarkeitsrückgänge zunächst moderat sein, aber die Wirkungen bereits zu spüren, insbesondere bei der Preisentwicklung.
Aber dann wird die Entwicklung eine ungeheure Beschleunigung erfahren, wenn innerhalb einer kurzen Zeitspanne nahezu alle Exportländer auf den naheliegenden Gedanken kommen, dass man lieber nicht in wenigen Jahren das Schicksal der schon gebeutelten Importländer teilen möchte und die nationale Reichweite so weit wie irgend möglich verlängern müsste.
Dass man also nicht mehr maximale Mengen exportiert, sondern nur so viel, um die Mittel für unbedingt norwendige Importe zu realisieren (Lebensmittel, Ölinfrastrukturgüter). Was ja gleichzeitig den Vorteil hat, dass durch den dadurch wiederum verstärkten Preisschub die Exportmengen zur Realisierung dieser Importe noch geringer ausfallen könnten. Kein Ölexportland wird in Zeiten zusammenbrechender Finanzmärkte und fehleder Geldanlagemöglichkleiten noch darauf erpicht sein, größere Währungsreserven zu horten. Öl gegen unbedingt notwendige Güter, oder Öl gegen andere essentielle Rohstoffe - so wird der Welthandel, bzw das, was von ihm übrigbleibt, dann ablaufen.
Aus diesem Grund rechne ich nach einer Phase von weigen Jahren, in denen die Exportmengen zunächst moderat sinken, mit sehr starken Exportrückgängen weit über das Maß hinaus, was bei maximal möglicher Förderung exportiert werden könnte.
Eine Halbierung der Weltexportölmenge innerhalb von ca 3 Jahren würde mich vor dem Hintergrund nicht wundern. Mit den entsprechenden schockartigen Auswirkungen.
Und in den späteren 30er Jahren ist das Ölzeitalter dann für die importabhängigen Länder quasi vorbei, wenn man mal eine Restmenge von 5% des heutigen Imports als Ende dieses Zeitalters definiert.
Und die Panik sowohl der Exporteure als auch der Importeure angesichts der Implikationen des Ölschocks wird dann auch sehr schnell auf Gas, Uran, seltene Metalle, Phosphor usw überspringen, so dass Exporte knapper, ungleich verteilter Rohstoffe weit unterhalb des maximal möglichen Mengenlevels erfolgen werden.
Wir haben es in der Reiskrise 2008 gesehen: Thailand und Vietnam haben in einer panikartigen Reaktion die Reisexporte vollständig ausgesetzt, obwohl sie noch Exportkapazitäten gehabt hätten. Und Reis ist ein erneurbares Gut. Um wieviel wahrscheinlicher ist eine solche Panikreaktion bei nicht erneuerbaren und nicht recyclebaren Gütern.
Hallo Zusammen,
lest mal die Kommentare in dem WELT Artikel, dann wisst ihr wie die Menschheit so tickt...
Und das ist WELT und nicht BILD..
lest mal die Kommentare in dem WELT Artikel, dann wisst ihr wie die Menschheit so tickt...
Und das ist WELT und nicht BILD..
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.077.712 von schlangenmeister am 31.08.10 21:12:41Hallo Schlangenmeister,
ich habe gerade seit langem mal wieder eine ganze "Werbepause" im Fernsehen durchgehalten...DAS IST DEFINITIV PEAK DUMMHEIT!
Schlangenmeister, nicht du bist verrückt, die Welt ist verrückt!!!
Also Kopf hoch und weiter!!
smiths74
ich habe gerade seit langem mal wieder eine ganze "Werbepause" im Fernsehen durchgehalten...DAS IST DEFINITIV PEAK DUMMHEIT!
Schlangenmeister, nicht du bist verrückt, die Welt ist verrückt!!!
Also Kopf hoch und weiter!!
smiths74
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.077.688 von schlangenmeister am 31.08.10 21:10:18sorry, bin heute arg negativ
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.077.400 von Hadock am 31.08.10 20:34:10wenn die medien das thema dauerhaft publizieren würden teilweise ja.
die leute haben aber andere interessen
die allermeisten menschen haben auch überhaupt kein bewusstsein dafür. die interessiert dann eher ballack oder "das verrückte gummipuppenrennen", wenn sie schon mal in die zeitung schauen.
wenn ich durch die geschäfte gehe und die ganzen sachen sehe die es so gibt, dann denke ich, ja das ist der absolute überfluss... peak everything
wenn ich mal TV sehe ( eigentlich reine zeitverschwendung): nur unterhaltung , dekadente und dumme werbung , luftgitarrenweltmeisterschaft etc.
ich muß öfters mal an den spruch des bauers aus " bis zum letzten tropfen" denken:
erst kommt das fressen, dann die moral
peak oil, wenn es die masse merkt, dann reagiert sie wie ne herde. ( siehe loveparade)
die leute haben aber andere interessen
die allermeisten menschen haben auch überhaupt kein bewusstsein dafür. die interessiert dann eher ballack oder "das verrückte gummipuppenrennen", wenn sie schon mal in die zeitung schauen.
wenn ich durch die geschäfte gehe und die ganzen sachen sehe die es so gibt, dann denke ich, ja das ist der absolute überfluss... peak everything
wenn ich mal TV sehe ( eigentlich reine zeitverschwendung): nur unterhaltung , dekadente und dumme werbung , luftgitarrenweltmeisterschaft etc.
ich muß öfters mal an den spruch des bauers aus " bis zum letzten tropfen" denken:
erst kommt das fressen, dann die moral
peak oil, wenn es die masse merkt, dann reagiert sie wie ne herde. ( siehe loveparade)
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.076.742 von schlangenmeister am 31.08.10 18:58:54Hallo,
wollte auch gerade den Link zu der Bundeswehrstudie hier posten.
von www.t-online.de
http://boersenradar.t-online.de/Aktuell/Rohstoffe/Rohstoffve…
wie auch immer, irgendwie werde den Gedanken nicht los das wir Alle-(Bundesbürger) langsam auf peak-oil und sein politischen und geselschaftlichen Folgen vorbereitet werden.
Ein treuer Leser des Threads
Hadock
wollte auch gerade den Link zu der Bundeswehrstudie hier posten.
von www.t-online.de
http://boersenradar.t-online.de/Aktuell/Rohstoffe/Rohstoffve…
wie auch immer, irgendwie werde den Gedanken nicht los das wir Alle-(Bundesbürger) langsam auf peak-oil und sein politischen und geselschaftlichen Folgen vorbereitet werden.
Ein treuer Leser des Threads
Hadock
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.076.626 von Algol am 31.08.10 18:44:37ich glaube smiths74 hat vor ein paar tagen die bundeswehrstudie auch schon erwähnt.
meine güte, wann soll ich das alles nur lesen? die zeit rennt so...
aber danke
meine güte, wann soll ich das alles nur lesen? die zeit rennt so...
aber danke
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.076.314 von schlangenmeister am 31.08.10 18:02:50Hier ist die eigentliche Bundeswehrstudie:
http://peak-oil.com/download/Peak%20Oil.%20Sicherheitspoliti…
und hier ein Kommentar des Spiegels:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,714878,00.h…
Leider wirds allmählich ernst...
http://peak-oil.com/download/Peak%20Oil.%20Sicherheitspoliti…
und hier ein Kommentar des Spiegels:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,714878,00.h…
Leider wirds allmählich ernst...
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.076.314 von schlangenmeister am 31.08.10 18:02:50Danke,
wenn selbst Welt/Bundeswehr das inzwischen ernst nehmen, dann muss es tatsächlich ernst sein...
dass nur eine kontinuierliche Verbesserung der individuellen Lebensumstände die Basis für tolerante und offene Gesellschaft legt
Genau das ist das eigentliche Hauptproblem, Homo "sapiens" und seine fehlende Einsichtsbereitschaft und ich fürchte, auch das ist keine pessimistische, sondern einfach eine vorhersehbar realistische Aussage...
wenn selbst Welt/Bundeswehr das inzwischen ernst nehmen, dann muss es tatsächlich ernst sein...
dass nur eine kontinuierliche Verbesserung der individuellen Lebensumstände die Basis für tolerante und offene Gesellschaft legt
Genau das ist das eigentliche Hauptproblem, Homo "sapiens" und seine fehlende Einsichtsbereitschaft und ich fürchte, auch das ist keine pessimistische, sondern einfach eine vorhersehbar realistische Aussage...