Tonkens Agrar Börsengang (Seite 16)
eröffnet am 28.06.10 17:51:16 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 52.422.468 von Pegasus203 am 17.05.16 15:05:06Nachrichtenagentur: Redaktion dts
24.05.2016, 00:00 | 328 | 0 | 0
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Schleswig-Holsteins Landwirtschafts- und Umweltminister Robert Habeck (Grüne) schlägt vor dem Krisengipfel von Politik und Landwirten am 30. Mai Alarm und warnt vor einem beschleunigten Höfesterben in Deutschland. "Der Strukturwandel verschärft sich derzeit in hohem Tempo", sagte Habeck der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe). "Wohl fünf Mal mehr Milchviehbetriebe als bisher werden aufgeben - zehn Prozent pro Jahr. Das heißt: In fünf Jahren verschwindet in Deutschland die Hälfte der Betriebe. Eine Industrialisierung in diesem Tempo hat es noch nicht gegeben", sagte Habeck weiter.
Die Produktionskapazitäten würden von größeren Betrieben übernommen. Die Folge seien ein Kulturwandel im ländlichen Raum und eine weitere Entfremdung von Landwirten und Verbrauchern, warnt der Minister, der im Bundestagswahlkampf 2017 zum grünen Spitzenkandidaten werden will. Die Politik müsse jetzt zügig Maßnahmen ergreifen, damit die Preise endlich stiegen: "Das heißt, die Milchproduktion zu reduzieren und die Bauern dafür entschädigen. Dafür brauchen wir Geld. Fast eine Milliarde Euro", forderte Habeck. Damit wächst der Widerstand gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung. Agrarminister Christian Schmidt (CSU) lehnt harte Eingriffe in den Markt bislang ab. "Der Minister darf das Schicksal der Branche nicht einfach laufen lassen", sagte Habeck. Der Agrargipfel findet nach bisherigen Plänen ohne die Länderminister statt. "Schmidt kneift und weicht der Debatte mit den Ländern aus", kritisierte Habeck. Den Streit um das Unkrautgift Glyphosat hält Habeck noch nicht für beendet. Die EU-Kommission war in der vergangenen Woche mit dem Versuch gescheitert, eine im Juni auslaufende Zulassung für den umstrittenen Stoff zu erneuern. "Ich fürchte, dass die EU-Kommission in den nächsten Wochen noch einen Weg finden wird, den Stoff wieder zuzulassen. Das breite Kreuz für eine Ablehnung gegen die Industrie hat Brüssel nicht", sagte Habeck.
24.05.2016, 00:00 | 328 | 0 | 0
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Schleswig-Holsteins Landwirtschafts- und Umweltminister Robert Habeck (Grüne) schlägt vor dem Krisengipfel von Politik und Landwirten am 30. Mai Alarm und warnt vor einem beschleunigten Höfesterben in Deutschland. "Der Strukturwandel verschärft sich derzeit in hohem Tempo", sagte Habeck der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe). "Wohl fünf Mal mehr Milchviehbetriebe als bisher werden aufgeben - zehn Prozent pro Jahr. Das heißt: In fünf Jahren verschwindet in Deutschland die Hälfte der Betriebe. Eine Industrialisierung in diesem Tempo hat es noch nicht gegeben", sagte Habeck weiter.
Die Produktionskapazitäten würden von größeren Betrieben übernommen. Die Folge seien ein Kulturwandel im ländlichen Raum und eine weitere Entfremdung von Landwirten und Verbrauchern, warnt der Minister, der im Bundestagswahlkampf 2017 zum grünen Spitzenkandidaten werden will. Die Politik müsse jetzt zügig Maßnahmen ergreifen, damit die Preise endlich stiegen: "Das heißt, die Milchproduktion zu reduzieren und die Bauern dafür entschädigen. Dafür brauchen wir Geld. Fast eine Milliarde Euro", forderte Habeck. Damit wächst der Widerstand gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung. Agrarminister Christian Schmidt (CSU) lehnt harte Eingriffe in den Markt bislang ab. "Der Minister darf das Schicksal der Branche nicht einfach laufen lassen", sagte Habeck. Der Agrargipfel findet nach bisherigen Plänen ohne die Länderminister statt. "Schmidt kneift und weicht der Debatte mit den Ländern aus", kritisierte Habeck. Den Streit um das Unkrautgift Glyphosat hält Habeck noch nicht für beendet. Die EU-Kommission war in der vergangenen Woche mit dem Versuch gescheitert, eine im Juni auslaufende Zulassung für den umstrittenen Stoff zu erneuern. "Ich fürchte, dass die EU-Kommission in den nächsten Wochen noch einen Weg finden wird, den Stoff wieder zuzulassen. Das breite Kreuz für eine Ablehnung gegen die Industrie hat Brüssel nicht", sagte Habeck.
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.107.014 von Pegasus203 am 02.04.16 21:02:55 BERLIN (dpa-AFX) - Der Milchpreis fällt immer weiter. Einige Molkereien zahlen nach Angaben der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" inzwischen nur noch 18 bis 19 Cent je Liter. Damit sei der Preis erstmals unter die Marke von 20 Cent gefallen, schreibt das Blatt (Dienstag) unter Berufung auf Molkereivertreter. Am Dienstag stand das Thema auf der Agenda der EU-Landwirtschaftsminister in Brüssel.
Einige Molkereien hätten bereits vor längerem Preise von weniger als 20 Cent angekündigt, sagte der Marktreferent der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen, Frank Feuerriegel. "Im Durchschnitt wird der Preis im Mai bei um die 20 Cent liegen", sagte Feuerriegel. Im März hatten in Deutschland große Molkereien noch um die 24 Cent je Liter gezahlt.
Wegen eines Überangebots sind aktuell die Milchpreise in ganz Europa im Keller. Um kostendeckend wirtschaften zu können, bräuchten die rund 75 000 Milchbauern in Deutschland einen Erzeugerpreis von etwa 40 Cent pro Liter.
Die Bundesregierung will ihnen mit einem mindestens zweistelligen Millionenbetrag helfen, über den Ende des Monats bei einem Milchgipfel gesprochen werden soll. Agrarminister Christian Schmidt (CSU) betonte erneut, dass die Überproduktion den Preis drücke und auch dort die Lösung liege: "Es gibt nur einen Weg, wir müssen die Produktion eindämmen", sagte Schmidt der "Süddeutschen Zeitung".
Eine Rückkehr zu einer Quotenregelung, um die Milchmenge zu verringern, lehnt Schmidt weiter ab, stellte aber zugleich Hilfen für die Bauern in Aussicht. "Wir werden den Bauern mit Steuererleichterungen und Liquiditätshilfen zur Seite stehen", sagte Schmidt. Denkbar seien etwa Bürgschaften für Kredite.
Die EU hatte im März unter anderem den Weg für freiwillige, zeitlich begrenzte Mengenreduzierungen in den EU-Staaten für Milchprodukte freigemacht. Produzenten können sich bei den Produktionsmengen absprechen, ohne kartellrechtlich in Probleme zu geraten.
Die freiwillige Marktstabilisierung habe noch nicht gegriffen, sagte der österreichische Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter bei einem Treffen der EU-Agrarminister in Brüssel. "Die Mengen, die im Markt nicht verkraftbar sind, drücken auf den Preis, und hier müssen wir gegensteuern."
Voraussichtlich im Sommer soll auf EU-Ebene darüber beraten werden, wie wirksam die getroffenen Maßnahmen und ob weitere nötig sind.
Schmidt kritisierte weiter Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) für seine Entscheidung, die Fusion der Supermarktketten Edeka und Kaiser's Tengelmann zu genehmigen. "Wir müssen eine weitere Konzentration der Supermärkte vermeiden. Kleine Bauern haben gegen die Handelsriesen kaum eine Chance", sagte Schmidt.
Anfang Mai hatte der Discount-Marktführer Aldi die Preise für einen Liter frische Vollmilch von 59 auf 46 Cent heruntergesetzt - das hat Signalwirkung für den gesamten Handel. Bei den Erzeugern kommt davon ebenfalls weniger an. Am Ende werde aber nur eine Verringerung der Milchmenge helfen, sagte Schmidt. "Nur wenn weniger Milch auf den Markt kommt, steigt der Preis."
Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Anton Hofreiter, forderte, die Bundesregierung müsse strukturelle Reformen anpacken und sich für eine Begrenzung der produzierten Milchmenge einsetzen.
Aldi Nord hatte wie auch andere Händler die weiteren Preissenkungen mit dem Überangebot auf dem weltweiten Milchmarkt begründet. Die Molkereien hätten deshalb die Milch billiger angeboten. Das werde dann auch an die Verbraucher weitergegeben. Der Handel sei nicht für das aktuelle Überangebot an Rohmilch verantwortlich./sbr/asa/DP/jha
Einige Molkereien hätten bereits vor längerem Preise von weniger als 20 Cent angekündigt, sagte der Marktreferent der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen, Frank Feuerriegel. "Im Durchschnitt wird der Preis im Mai bei um die 20 Cent liegen", sagte Feuerriegel. Im März hatten in Deutschland große Molkereien noch um die 24 Cent je Liter gezahlt.
Wegen eines Überangebots sind aktuell die Milchpreise in ganz Europa im Keller. Um kostendeckend wirtschaften zu können, bräuchten die rund 75 000 Milchbauern in Deutschland einen Erzeugerpreis von etwa 40 Cent pro Liter.
Die Bundesregierung will ihnen mit einem mindestens zweistelligen Millionenbetrag helfen, über den Ende des Monats bei einem Milchgipfel gesprochen werden soll. Agrarminister Christian Schmidt (CSU) betonte erneut, dass die Überproduktion den Preis drücke und auch dort die Lösung liege: "Es gibt nur einen Weg, wir müssen die Produktion eindämmen", sagte Schmidt der "Süddeutschen Zeitung".
Eine Rückkehr zu einer Quotenregelung, um die Milchmenge zu verringern, lehnt Schmidt weiter ab, stellte aber zugleich Hilfen für die Bauern in Aussicht. "Wir werden den Bauern mit Steuererleichterungen und Liquiditätshilfen zur Seite stehen", sagte Schmidt. Denkbar seien etwa Bürgschaften für Kredite.
Die EU hatte im März unter anderem den Weg für freiwillige, zeitlich begrenzte Mengenreduzierungen in den EU-Staaten für Milchprodukte freigemacht. Produzenten können sich bei den Produktionsmengen absprechen, ohne kartellrechtlich in Probleme zu geraten.
Die freiwillige Marktstabilisierung habe noch nicht gegriffen, sagte der österreichische Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter bei einem Treffen der EU-Agrarminister in Brüssel. "Die Mengen, die im Markt nicht verkraftbar sind, drücken auf den Preis, und hier müssen wir gegensteuern."
Voraussichtlich im Sommer soll auf EU-Ebene darüber beraten werden, wie wirksam die getroffenen Maßnahmen und ob weitere nötig sind.
Schmidt kritisierte weiter Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) für seine Entscheidung, die Fusion der Supermarktketten Edeka und Kaiser's Tengelmann zu genehmigen. "Wir müssen eine weitere Konzentration der Supermärkte vermeiden. Kleine Bauern haben gegen die Handelsriesen kaum eine Chance", sagte Schmidt.
Anfang Mai hatte der Discount-Marktführer Aldi die Preise für einen Liter frische Vollmilch von 59 auf 46 Cent heruntergesetzt - das hat Signalwirkung für den gesamten Handel. Bei den Erzeugern kommt davon ebenfalls weniger an. Am Ende werde aber nur eine Verringerung der Milchmenge helfen, sagte Schmidt. "Nur wenn weniger Milch auf den Markt kommt, steigt der Preis."
Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Anton Hofreiter, forderte, die Bundesregierung müsse strukturelle Reformen anpacken und sich für eine Begrenzung der produzierten Milchmenge einsetzen.
Aldi Nord hatte wie auch andere Händler die weiteren Preissenkungen mit dem Überangebot auf dem weltweiten Milchmarkt begründet. Die Molkereien hätten deshalb die Milch billiger angeboten. Das werde dann auch an die Verbraucher weitergegeben. Der Handel sei nicht für das aktuelle Überangebot an Rohmilch verantwortlich./sbr/asa/DP/jha
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.107.011 von Pegasus203 am 02.04.16 21:00:162
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, liebe Fre
unde des Unternehmens,
unser Marktumfeld macht es uns nicht leicht. Die Um
satz- und Ergebniszahlen des ersten Halbjahres
2015/2016 (01.07.2015-31.12.2015) spiegeln erneut d
ie Volatilität der Landwirtschaftsbranche
wider. So wurden in 2015 in den meisten Bundeslände
rn trotz widriger Witterungsbedingungen (viel
zu geringe Niederschlagsmengen in der Vegetationsze
it) gute Ernten eingefahren. Die
Rekordernteerträge der Erntesaison 2014 wurden zwar
nicht erreicht, dafür aber der mehrjährige
Durchschnitt übertroffen. Auch wir sind mit unserem
Ernteergebnis sowohl hinsichtlich der Mengen
als auch der Qualität der Feldfrüchte zufrieden. Au
fgrund der Überversorgung der Märkte lässt sich
die Ernte größtenteils aber nicht zu vernünftigen P
reisen am Markt absetzen.
Aus diesem Grund waren auch unsere Läger zum Bilanzs
tichtag 31. Dezember 2015 noch gut gefüllt.
Wir haben zudem für das laufende Geschäftsjahr 2015/
2016 bewusst auf feste Kontrakte verzichtet,
um von eventuellen Preissteigerungen zu partizipier
en und die Ware zu den bestmöglichen
Marktpreisen verkaufen zu können. Da ein Preisansti
eg jedoch nicht eintrat, haben wir unsere
Lagerbestände an Getreide im ersten Quartal 2016 wei
tgehend abgebaut. Vor dem Hintergrund
laufender Lagerkosten, hervorgerufen u.a. durch die
erforderliche Belüftung, macht eine
längerfristige Lagerhaltung nur bei positiven Aussi
chten Sinn. Doch weder wir noch Marktexperten
sind derzeit in der Lage, die Preisentwicklung rich
tig einzuschätzen.
1. Halbjahr 2015/2016 mit verringerten Umsatzerlösen
und Ergebniskennziffern aufgrund niedriger
Marktpreise und dem späten Verkauf der eigenen Ware
.
Im Berichtszeitraum gingen die Konzernumsatzerlöse
von 7,61 Mio. EUR im Vorjahr auf 6,43 Mio.
EUR zurück. Neben der eingelagerten Ware trugen hie
rzu insbesondere die geringen Milchpreise bei,
welche sich seit rund einem Jahr auf keinem kostend
eckenden Niveau mehr befinden. Die
Bestandsveränderung erhöhte sich auf 1,55 Mio. EUR
(Vj. 0,83 Mio. EUR), maßgeblich beeinflusst
durch die im Vergleich zum Vorjahr höheren Mengen a
n eingelagertem Getreide und Zwiebeln. Die
Gesamtleistung betrug 9,00 Mio. EUR (Vj. 9,57 Mio. E
UR) und lag damit rund 6 % unterhalb des
Vorjahresniveaus.
Kostenseitig hat der Personalaufwand maßgeblich zur
weiteren Ergebnisbelastung beigetragen.
Gegenüber Vorjahr beschäftigten wir 15 Mitarbeiter m
ehr bei einem zugleich gestiegenen
Lohnniveau (in Folge des seit 01. Januar 2015 gelte
nden Mindestlohns). Deutliche Veränderungen in
den anderen Kostenpositionen gab es nicht. So weist
der Tonkens Konzern zum 31. Dezember 2015
ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von
0,47 Mio. EUR (Vj. 1,21 Mio. EUR) und einen
Jahresüberschuss von 0,40 Mio. EUR (Vj. 1,08 Mio. E
UR) aus.
Fokus auf Kostenoptimierung und Ausweitung des Vere
delungsgeschäfts
Angesichts der nun jahrelang anhaltenden Verwerfung
en auf den Agrarmärkten wird sich der
Strukturwandel beschleunigen. Nur die starken Landw
irtschaftsbetriebe werden diesen
Strukturwandel überstehen. Umso bedeutender ist für
den Tonkens Konzern eine kostenoptimale
Produktion mit Konzentration auf margenträchtiges G
eschäft.
Zu unserer Strategie zählt unverändert das Vorhaben
, die Milchvieh-Stallungen auszuweiten und den
Milchviehbestand um 500 auf insgesamt 1.300 Tiere a
ufzustocken. So würden wir die in der
Milchproduktion bestehende Kapazität im Melkstand b
esser ausschöpfen und insgesamt die
3
Produktionskosten je Liter Milch reduzieren. Gerade
vor dem Hintergrund des lang anhaltenden
Preisverfalls ist es umso bedeutsamer, effizient zu
produzieren. Der bereits laufende Strukturwandel
in der Milchwirtschaft wird sich weiter beschleunig
en und nur die stärksten Betriebe werden die
Tiefpreise überstehen. Daher halten wir unverändert
an unserem Vorhaben, die Kapazität in der
Milchproduktion zu erweitern, fest. Die Investition
skosten hierfür bewegen sich in einem
überschaubaren Rahmen. Aufgrund der schwierigen Sit
uation auf dem Milchmarkt stehen die
Finanzierungsentscheidungen unserer Banken noch aus
.
Des Weiteren möchten wir mit der Steigerung unserer
Eigentumsflächen die Abhängigkeit von den
seit Jahren zunehmenden Pachtpreisen verringern. Au
ch im Berichtszeitraum haben wir sich
bietende Chancen genutzt und weitere 18 Hektar erwo
rben. Damit entspricht der Eigentumsanteil an
den Agrarflächen nun 12,3 % (Vj. 11,8 %). Bei vernü
nftigen Preisen werden wir weiter investieren.
Weiteres Potenzial sehen wir in einer Ausweitung de
s Veredelungsgeschäfts und der damit
steigenden Kapazitätsauslastung der Schälanlagen. I
m Berichtszeitraum konnten wir neue Kunden
gewinnen und die Auslastung der Schälanlagen weiter
steigern. Derzeit bieten sich gute
Vermarktungsbedingungen für die geschälte Ware. Die
Kartoffel- und Zwiebelpreise liegen
gegenüber dem Vorjahr auf einem deutlich erhöhten N
iveau.
Die planmäßigen Erträge unserer beiden technisch ei
nwandfrei laufenden Biogasanlagen
eingerechnet, erwarten wir für das Geschäftsjahr 20
15/2016 bei steigenden Umsatzerlösen eine
Ergebnisverbesserung.
Eine genaue Prognose können wir zum jetzigen Zeitpu
nkt nicht treffen, da das Ergebnis durch die
Entwicklung der Marktpreise maßgeblich beeinflusst
wird. Wir werden Sie aber fortlaufend
informieren. Für Ende April 2016 haben wir den näch
sten Aktionärsbrief geplant. Wenn Sie auf
unseren E-Mail-Verteiler gesetzt werden möchten, um
News direkt zeitnah zu erhalten, geben Sie
uns gerne jederzeit Bescheid.
Zukäufe der Tonkens-Familie stabilisieren Kurs der
Tonkens-Aktie
Wie auch auf der letzten ordentlichen Hauptversamml
ung am 17. Februar 2016 berichtet, hat die
Tonkens-Familie im Zeitraum Juli 2015 bis Februar 2
016 ihren Aktienbesitz an der Gesellschaft auf
knapp 67 % erhöht. Unsere Zukäufe haben hierbei sic
herlich den Kursverlauf geglättet und damit die
Stabilität der Aktie vergrößert.
Das Engagement der Familie in der Unternehmensführu
ng und zugleich im Kapital der Gesellschaft
ist langfristig ausgerichtet. Wir stehen mit mehr a
ls nur dem Namen zum Unternehmen!
Mit freundlichen Grüßen
Gerrit Tonkens
- Vorstand -
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, liebe Fre
unde des Unternehmens,
unser Marktumfeld macht es uns nicht leicht. Die Um
satz- und Ergebniszahlen des ersten Halbjahres
2015/2016 (01.07.2015-31.12.2015) spiegeln erneut d
ie Volatilität der Landwirtschaftsbranche
wider. So wurden in 2015 in den meisten Bundeslände
rn trotz widriger Witterungsbedingungen (viel
zu geringe Niederschlagsmengen in der Vegetationsze
it) gute Ernten eingefahren. Die
Rekordernteerträge der Erntesaison 2014 wurden zwar
nicht erreicht, dafür aber der mehrjährige
Durchschnitt übertroffen. Auch wir sind mit unserem
Ernteergebnis sowohl hinsichtlich der Mengen
als auch der Qualität der Feldfrüchte zufrieden. Au
fgrund der Überversorgung der Märkte lässt sich
die Ernte größtenteils aber nicht zu vernünftigen P
reisen am Markt absetzen.
Aus diesem Grund waren auch unsere Läger zum Bilanzs
tichtag 31. Dezember 2015 noch gut gefüllt.
Wir haben zudem für das laufende Geschäftsjahr 2015/
2016 bewusst auf feste Kontrakte verzichtet,
um von eventuellen Preissteigerungen zu partizipier
en und die Ware zu den bestmöglichen
Marktpreisen verkaufen zu können. Da ein Preisansti
eg jedoch nicht eintrat, haben wir unsere
Lagerbestände an Getreide im ersten Quartal 2016 wei
tgehend abgebaut. Vor dem Hintergrund
laufender Lagerkosten, hervorgerufen u.a. durch die
erforderliche Belüftung, macht eine
längerfristige Lagerhaltung nur bei positiven Aussi
chten Sinn. Doch weder wir noch Marktexperten
sind derzeit in der Lage, die Preisentwicklung rich
tig einzuschätzen.
1. Halbjahr 2015/2016 mit verringerten Umsatzerlösen
und Ergebniskennziffern aufgrund niedriger
Marktpreise und dem späten Verkauf der eigenen Ware
.
Im Berichtszeitraum gingen die Konzernumsatzerlöse
von 7,61 Mio. EUR im Vorjahr auf 6,43 Mio.
EUR zurück. Neben der eingelagerten Ware trugen hie
rzu insbesondere die geringen Milchpreise bei,
welche sich seit rund einem Jahr auf keinem kostend
eckenden Niveau mehr befinden. Die
Bestandsveränderung erhöhte sich auf 1,55 Mio. EUR
(Vj. 0,83 Mio. EUR), maßgeblich beeinflusst
durch die im Vergleich zum Vorjahr höheren Mengen a
n eingelagertem Getreide und Zwiebeln. Die
Gesamtleistung betrug 9,00 Mio. EUR (Vj. 9,57 Mio. E
UR) und lag damit rund 6 % unterhalb des
Vorjahresniveaus.
Kostenseitig hat der Personalaufwand maßgeblich zur
weiteren Ergebnisbelastung beigetragen.
Gegenüber Vorjahr beschäftigten wir 15 Mitarbeiter m
ehr bei einem zugleich gestiegenen
Lohnniveau (in Folge des seit 01. Januar 2015 gelte
nden Mindestlohns). Deutliche Veränderungen in
den anderen Kostenpositionen gab es nicht. So weist
der Tonkens Konzern zum 31. Dezember 2015
ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von
0,47 Mio. EUR (Vj. 1,21 Mio. EUR) und einen
Jahresüberschuss von 0,40 Mio. EUR (Vj. 1,08 Mio. E
UR) aus.
Fokus auf Kostenoptimierung und Ausweitung des Vere
delungsgeschäfts
Angesichts der nun jahrelang anhaltenden Verwerfung
en auf den Agrarmärkten wird sich der
Strukturwandel beschleunigen. Nur die starken Landw
irtschaftsbetriebe werden diesen
Strukturwandel überstehen. Umso bedeutender ist für
den Tonkens Konzern eine kostenoptimale
Produktion mit Konzentration auf margenträchtiges G
eschäft.
Zu unserer Strategie zählt unverändert das Vorhaben
, die Milchvieh-Stallungen auszuweiten und den
Milchviehbestand um 500 auf insgesamt 1.300 Tiere a
ufzustocken. So würden wir die in der
Milchproduktion bestehende Kapazität im Melkstand b
esser ausschöpfen und insgesamt die
3
Produktionskosten je Liter Milch reduzieren. Gerade
vor dem Hintergrund des lang anhaltenden
Preisverfalls ist es umso bedeutsamer, effizient zu
produzieren. Der bereits laufende Strukturwandel
in der Milchwirtschaft wird sich weiter beschleunig
en und nur die stärksten Betriebe werden die
Tiefpreise überstehen. Daher halten wir unverändert
an unserem Vorhaben, die Kapazität in der
Milchproduktion zu erweitern, fest. Die Investition
skosten hierfür bewegen sich in einem
überschaubaren Rahmen. Aufgrund der schwierigen Sit
uation auf dem Milchmarkt stehen die
Finanzierungsentscheidungen unserer Banken noch aus
.
Des Weiteren möchten wir mit der Steigerung unserer
Eigentumsflächen die Abhängigkeit von den
seit Jahren zunehmenden Pachtpreisen verringern. Au
ch im Berichtszeitraum haben wir sich
bietende Chancen genutzt und weitere 18 Hektar erwo
rben. Damit entspricht der Eigentumsanteil an
den Agrarflächen nun 12,3 % (Vj. 11,8 %). Bei vernü
nftigen Preisen werden wir weiter investieren.
Weiteres Potenzial sehen wir in einer Ausweitung de
s Veredelungsgeschäfts und der damit
steigenden Kapazitätsauslastung der Schälanlagen. I
m Berichtszeitraum konnten wir neue Kunden
gewinnen und die Auslastung der Schälanlagen weiter
steigern. Derzeit bieten sich gute
Vermarktungsbedingungen für die geschälte Ware. Die
Kartoffel- und Zwiebelpreise liegen
gegenüber dem Vorjahr auf einem deutlich erhöhten N
iveau.
Die planmäßigen Erträge unserer beiden technisch ei
nwandfrei laufenden Biogasanlagen
eingerechnet, erwarten wir für das Geschäftsjahr 20
15/2016 bei steigenden Umsatzerlösen eine
Ergebnisverbesserung.
Eine genaue Prognose können wir zum jetzigen Zeitpu
nkt nicht treffen, da das Ergebnis durch die
Entwicklung der Marktpreise maßgeblich beeinflusst
wird. Wir werden Sie aber fortlaufend
informieren. Für Ende April 2016 haben wir den näch
sten Aktionärsbrief geplant. Wenn Sie auf
unseren E-Mail-Verteiler gesetzt werden möchten, um
News direkt zeitnah zu erhalten, geben Sie
uns gerne jederzeit Bescheid.
Zukäufe der Tonkens-Familie stabilisieren Kurs der
Tonkens-Aktie
Wie auch auf der letzten ordentlichen Hauptversamml
ung am 17. Februar 2016 berichtet, hat die
Tonkens-Familie im Zeitraum Juli 2015 bis Februar 2
016 ihren Aktienbesitz an der Gesellschaft auf
knapp 67 % erhöht. Unsere Zukäufe haben hierbei sic
herlich den Kursverlauf geglättet und damit die
Stabilität der Aktie vergrößert.
Das Engagement der Familie in der Unternehmensführu
ng und zugleich im Kapital der Gesellschaft
ist langfristig ausgerichtet. Wir stehen mit mehr a
ls nur dem Namen zum Unternehmen!
Mit freundlichen Grüßen
Gerrit Tonkens
- Vorstand -
Antwort auf Beitrag Nr.: 51.873.126 von Pegasus203 am 01.03.16 15:50:58
Startseite > Nachrichten > Pressemitteilungen > Nachricht
DGAP-News Tonkens Agrar AG: Im ersten Halbjahr 2015/2016 wurde bei einer Gesamtleistung von 9,00 Mio. EUR ein Jahresüberschuss von 0,40 Mio. EUR erzielt. (deutsch)
Nachrichtenagentur: dpa-AFX
| 24.03.2016, 11:16 | 189 | 0 | 0
Tonkens Agrar AG: Im ersten Halbjahr 2015/2016 wurde bei einer Gesamtleistung von 9,00 Mio. EUR ein Jahresüberschuss von 0,40 Mio. EUR erzielt.
DGAP-News: Tonkens Agrar AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
Tonkens Agrar AG: Im ersten Halbjahr 2015/2016 wurde bei einer
Gesamtleistung von 9,00 Mio. EUR ein Jahresüberschuss von 0,40 Mio. EUR
erzielt.
24.03.2016 / 11:16
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------------
- Deutliche Bestandserhöhung auf 1,55 Mio. EUR (Vj. 0,83 Mio. EUR)
aufgrund Lagerhaltung eigener Ware.
- Preise für Agrarrohstoffe in Folge mehrjähriger Rekordernten zum Teil
auf Tiefständen. Schwierige Marktsituation erfordert weitere
Kostenoptimierung und Fokus auf Geschäft mit höheren Margen.
- Höhere Kartoffel- und Zwiebelpreise bieten Chancen im
Veredelungsgeschäft.
- Für das Geschäftsjahr 2015/2016 werden eine Umsatzsteigerung und eine
Ergebnisverbesserung erwartet.
Sülzetal, 24. März 2016 - Vor dem Hintergrund der schwierigen Bedingungen
auf den Märkten für Agrarrohstoffe hat die Tonkens Agrar AG im ersten
Halbjahr 2015/2016 (01.07.2015-31.12.2015) einen Konzernumsatz von 6,43
Mio. EUR (Vj. 7,61 Mio. EUR) erwirtschaftet. Aufgrund der niedrigen
Marktpreise wurde das Getreide länger als üblich eingelagert. Dies hatte
einen deutlichen Anstieg der Bestandsveränderungen zum Stichtag 31.12.2015
von 0,83 Mio. EUR auf 1,55 Mio. EUR zur Folge. Hinzu kamen die schwierigen
Bedingungen auf dem Milchmarkt. Die Milchpreise befinden sich seit rund
einem Jahr unterhalb eines für die Gesellschaft kostendeckenden Niveaus von
30 Cent je Kilogramm (deutschlandweit werden im Durchschnitt 35 Cent zur
Kostendeckung benötigt). Ausgezahlt wurde zuletzt ein Preis von 28 Cent.
Hierunter litt die Tochtergesellschaft Agrar- und Milchhof Stemmern GmbH
(AMS), welche entsprechend Umsatzeinbußen verzeichnen musste. Vor dem
Hintergrund der vollständigen Übertragung des Betriebszweigs
Milchproduktion auf die AMS betraf dies die Milch- und Zuchtbetrieb
Hendriks GmbH (MZH) nicht. Diese ist seit Anfang des laufenden
Geschäftsjahres nur noch im Ackerbau tätig, der Bestand an Milchvieh wurde
an die AMS verkauft. Entsprechend verzeichnete die MZH - wie auch die
Osterfelder Agrar GmbH - aufgrund der eingelagerten Ware einen
Umsatzrückgang. Innerhalb des Tonkens Konzerns gelang der Börde Vita GmbH
eine Umsatzsteigerung, welche mit fast +85 % beachtlich ausfiel. Erreicht
werden konnte dies mit der erfolgreichen Neukundengewinnung im
Veredelungsgeschäft und vor dem Hintergrund höherer Kartoffel- und
Zwiebelpreise. Die Konzern-Gesamtleistung betrug 9,00 Mio. EUR (Vj. 9,57
Mio. EUR), der Jahresüberschuss nach einem gestiegenem Personalaufwand 0,40
Mio. EUR (Vj. 1,08 Mio. EUR).
Der deutsche Verband der Landwirtschaftskammern prognostiziert für das
laufende Wirtschaftsjahr 2015/2016 eine deutliche Beschleunigung des
Strukturwandels. Die Unternehmensergebnisse der deutschen
Landwirtschaftsbetriebe würden sich das zweite Jahr in Folge auf einem
existenzbedrohenden Niveau befinden, Liquiditätsreserven seien kaum noch
vorhanden. Die drohende Marktbereinigung werden nur die starken Betriebe
überstehen. Da sich auch der Tonkens Agrar Konzern dem allgemeinen
Preisniveau kaum entziehen kann, ist eine weitere Kostenoptimierung der
Produktion geplant. Erreicht werden soll dies durch die Veredelung von
Kartoffeln und Zwiebeln und eine möglichst hohe Kapazitätsauslastung in der
Milchproduktion. Die Optimierung in der Milchproduktion verfolgt die
Tonkens Agrar AG bereits seit einem längeren Zeitraum. Abhängig ist die
Finanzierung dieser Investition aber noch von der ausstehenden Entscheidung
der Banken. Vorstand Gerrit Tonkens hält trotz und gerade wegen der
unverändert schwierigen Lage auf dem Milchmarkt an diesem Vorhaben fest, um
die Kosten je Liter Milch zu verringern. Nach wie vor bestehen noch
Reserven im Veredelungsgeschäft. Im Berichtszeitraum gelang es, die
Auslastung der Schälanalagen durch Neukundengewinnung weiter zu erhöhen und
damit die Wertschöpfungskette innerhalb des Unternehmens zu verlängern
Eine genauere Prognose für das Geschäftsjahr 2015/2016 ist aktuell noch
nicht möglich. Erwartet wird bei einem erhöhten Umsatzniveau auch eine
Ergebnisverbesserung. Die Familie Tonkens hat ihren Anteil am Unternehmen
weiter ausgebaut.
Entscheidend für das Geschäftsjahr 2015/2016 wird das zweite Halbjahr
(Januar bis Juni 2016) sein. Die Kostenstruktur und die
Marktpreisentwicklung werden die weitere Entwicklung maßgeblich
beeinflussen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es daher noch zu früh für eine
aussagekräftige Prognose.
Der Vorstand der Tonkens Agrar AG geht derzeit aber zuversichtlich davon
aus, die Umsatzerlöse gegenüber Vorjahr zu steigern und eine
Ergebnisverbesserung zu erzielen. Gleichzeitig hat die Tonkens-Familie mit
Zukäufen in den letzten Monaten den Kurs der Tonkens-Aktie gestützt. Ihr
Aktienbesitz an der Gesellschaft beläuft sich aktuell auf rund 67 %,
welcher über die Tonkens Holding GmbH gehalten wird.
Über die Tonkens Agrar AG:
Die Tonkens Agrar AG und ihre Tochtergesellschaften sind mit mehreren
Betrieben im Bereich der landwirtschaftlichen Produktion tätig. Die
Geschäftstätigkeit unterteilt sich dabei in die Bereiche Ackerbau /
Milchproduktion / Lagerung, Vermarktung und Veredelung / Erneuerbare
Energie. Die Tonkens Agrar AG ist in der Herstellung von Agrarprodukten
ausschließlich in Deutschland tätig.
Anstehende Termine:
31. März 2016 Veröffentlichung Halbjahresbericht 2015/2016
Ende April 2016 Aktionärsbrief
Ende Juli 2016 Presseinformation zum operativen Geschäftsverlauf
Mitte Oktober 2016 Berichterstattung zum Ernteverlauf
Ende Oktober 2016 Veröffentlichung vorläufiger Zahlen 2015/2016
Ende November 2016 Veröffentlichung Jahresabschluss 2015/2016
Mitte Dezember 2016 Veröffentlichung Geschäftsbericht 2015/2016
Weitere Informationen:
www.tonkens-agrar.de
Telefon +49 (0) 39205 41 Telefax +49 (0) 40 6378 5423
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DGAP-News Tonkens Agrar AG: Im ersten Halbjahr 2015/2016 wurde bei einer Gesamtleistung von 9,00 Mio. EUR ein Jahresüberschuss von 0,40 Mio. EUR erzielt. (deutsch)
Nachrichtenagentur: dpa-AFX
| 24.03.2016, 11:16 | 189 | 0 | 0
Tonkens Agrar AG: Im ersten Halbjahr 2015/2016 wurde bei einer Gesamtleistung von 9,00 Mio. EUR ein Jahresüberschuss von 0,40 Mio. EUR erzielt.
DGAP-News: Tonkens Agrar AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
Tonkens Agrar AG: Im ersten Halbjahr 2015/2016 wurde bei einer
Gesamtleistung von 9,00 Mio. EUR ein Jahresüberschuss von 0,40 Mio. EUR
erzielt.
24.03.2016 / 11:16
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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- Deutliche Bestandserhöhung auf 1,55 Mio. EUR (Vj. 0,83 Mio. EUR)
aufgrund Lagerhaltung eigener Ware.
- Preise für Agrarrohstoffe in Folge mehrjähriger Rekordernten zum Teil
auf Tiefständen. Schwierige Marktsituation erfordert weitere
Kostenoptimierung und Fokus auf Geschäft mit höheren Margen.
- Höhere Kartoffel- und Zwiebelpreise bieten Chancen im
Veredelungsgeschäft.
- Für das Geschäftsjahr 2015/2016 werden eine Umsatzsteigerung und eine
Ergebnisverbesserung erwartet.
Sülzetal, 24. März 2016 - Vor dem Hintergrund der schwierigen Bedingungen
auf den Märkten für Agrarrohstoffe hat die Tonkens Agrar AG im ersten
Halbjahr 2015/2016 (01.07.2015-31.12.2015) einen Konzernumsatz von 6,43
Mio. EUR (Vj. 7,61 Mio. EUR) erwirtschaftet. Aufgrund der niedrigen
Marktpreise wurde das Getreide länger als üblich eingelagert. Dies hatte
einen deutlichen Anstieg der Bestandsveränderungen zum Stichtag 31.12.2015
von 0,83 Mio. EUR auf 1,55 Mio. EUR zur Folge. Hinzu kamen die schwierigen
Bedingungen auf dem Milchmarkt. Die Milchpreise befinden sich seit rund
einem Jahr unterhalb eines für die Gesellschaft kostendeckenden Niveaus von
30 Cent je Kilogramm (deutschlandweit werden im Durchschnitt 35 Cent zur
Kostendeckung benötigt). Ausgezahlt wurde zuletzt ein Preis von 28 Cent.
Hierunter litt die Tochtergesellschaft Agrar- und Milchhof Stemmern GmbH
(AMS), welche entsprechend Umsatzeinbußen verzeichnen musste. Vor dem
Hintergrund der vollständigen Übertragung des Betriebszweigs
Milchproduktion auf die AMS betraf dies die Milch- und Zuchtbetrieb
Hendriks GmbH (MZH) nicht. Diese ist seit Anfang des laufenden
Geschäftsjahres nur noch im Ackerbau tätig, der Bestand an Milchvieh wurde
an die AMS verkauft. Entsprechend verzeichnete die MZH - wie auch die
Osterfelder Agrar GmbH - aufgrund der eingelagerten Ware einen
Umsatzrückgang. Innerhalb des Tonkens Konzerns gelang der Börde Vita GmbH
eine Umsatzsteigerung, welche mit fast +85 % beachtlich ausfiel. Erreicht
werden konnte dies mit der erfolgreichen Neukundengewinnung im
Veredelungsgeschäft und vor dem Hintergrund höherer Kartoffel- und
Zwiebelpreise. Die Konzern-Gesamtleistung betrug 9,00 Mio. EUR (Vj. 9,57
Mio. EUR), der Jahresüberschuss nach einem gestiegenem Personalaufwand 0,40
Mio. EUR (Vj. 1,08 Mio. EUR).
Der deutsche Verband der Landwirtschaftskammern prognostiziert für das
laufende Wirtschaftsjahr 2015/2016 eine deutliche Beschleunigung des
Strukturwandels. Die Unternehmensergebnisse der deutschen
Landwirtschaftsbetriebe würden sich das zweite Jahr in Folge auf einem
existenzbedrohenden Niveau befinden, Liquiditätsreserven seien kaum noch
vorhanden. Die drohende Marktbereinigung werden nur die starken Betriebe
überstehen. Da sich auch der Tonkens Agrar Konzern dem allgemeinen
Preisniveau kaum entziehen kann, ist eine weitere Kostenoptimierung der
Produktion geplant. Erreicht werden soll dies durch die Veredelung von
Kartoffeln und Zwiebeln und eine möglichst hohe Kapazitätsauslastung in der
Milchproduktion. Die Optimierung in der Milchproduktion verfolgt die
Tonkens Agrar AG bereits seit einem längeren Zeitraum. Abhängig ist die
Finanzierung dieser Investition aber noch von der ausstehenden Entscheidung
der Banken. Vorstand Gerrit Tonkens hält trotz und gerade wegen der
unverändert schwierigen Lage auf dem Milchmarkt an diesem Vorhaben fest, um
die Kosten je Liter Milch zu verringern. Nach wie vor bestehen noch
Reserven im Veredelungsgeschäft. Im Berichtszeitraum gelang es, die
Auslastung der Schälanalagen durch Neukundengewinnung weiter zu erhöhen und
damit die Wertschöpfungskette innerhalb des Unternehmens zu verlängern
Eine genauere Prognose für das Geschäftsjahr 2015/2016 ist aktuell noch
nicht möglich. Erwartet wird bei einem erhöhten Umsatzniveau auch eine
Ergebnisverbesserung. Die Familie Tonkens hat ihren Anteil am Unternehmen
weiter ausgebaut.
Entscheidend für das Geschäftsjahr 2015/2016 wird das zweite Halbjahr
(Januar bis Juni 2016) sein. Die Kostenstruktur und die
Marktpreisentwicklung werden die weitere Entwicklung maßgeblich
beeinflussen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es daher noch zu früh für eine
aussagekräftige Prognose.
Der Vorstand der Tonkens Agrar AG geht derzeit aber zuversichtlich davon
aus, die Umsatzerlöse gegenüber Vorjahr zu steigern und eine
Ergebnisverbesserung zu erzielen. Gleichzeitig hat die Tonkens-Familie mit
Zukäufen in den letzten Monaten den Kurs der Tonkens-Aktie gestützt. Ihr
Aktienbesitz an der Gesellschaft beläuft sich aktuell auf rund 67 %,
welcher über die Tonkens Holding GmbH gehalten wird.
Über die Tonkens Agrar AG:
Die Tonkens Agrar AG und ihre Tochtergesellschaften sind mit mehreren
Betrieben im Bereich der landwirtschaftlichen Produktion tätig. Die
Geschäftstätigkeit unterteilt sich dabei in die Bereiche Ackerbau /
Milchproduktion / Lagerung, Vermarktung und Veredelung / Erneuerbare
Energie. Die Tonkens Agrar AG ist in der Herstellung von Agrarprodukten
ausschließlich in Deutschland tätig.
Anstehende Termine:
31. März 2016 Veröffentlichung Halbjahresbericht 2015/2016
Ende April 2016 Aktionärsbrief
Ende Juli 2016 Presseinformation zum operativen Geschäftsverlauf
Mitte Oktober 2016 Berichterstattung zum Ernteverlauf
Ende Oktober 2016 Veröffentlichung vorläufiger Zahlen 2015/2016
Ende November 2016 Veröffentlichung Jahresabschluss 2015/2016
Mitte Dezember 2016 Veröffentlichung Geschäftsbericht 2015/2016
Weitere Informationen:
www.tonkens-agrar.de
Telefon +49 (0) 39205 41 Telefax +49 (0) 40 6378 5423
Antwort auf Beitrag Nr.: 51.863.425 von Merrill am 29.02.16 16:00:39Jo, das ist ja klar gewesen und hama hier auch schon geschrieben.
Immerhin gabs es nen Büddel Kartoffeln, Zwiebeln und ne kräftige Suppe.
Was will man dem Tonkens nun vorwerfen, dass das Zeugs was er anbaut nicht den richtigen Preis erzielt ?
Wenn der Marktpreis irgendwann wieder stimmt, wird sich das alles ins Bessere wenden. Vielleicht kann man paar coole Deals in der Verpachtung an Land ziehen. Andere Landwirte haben auch kein Geld um hohe Pachtpreise zu rechtfertigen.
Wenn die BGA´s gut laufen, wird hier ein guter Beitrag zu Ergebnis erzielt.
Vielleicht sollten die bei der nächsten Hv mal son Ochsen verlosen, die sind ja eh nichts mehr wert. Den binde ich mir dann hinters Wohnmobil, brauch ich den nicht einfrieren.
Immerhin gabs es nen Büddel Kartoffeln, Zwiebeln und ne kräftige Suppe.
Was will man dem Tonkens nun vorwerfen, dass das Zeugs was er anbaut nicht den richtigen Preis erzielt ?
Wenn der Marktpreis irgendwann wieder stimmt, wird sich das alles ins Bessere wenden. Vielleicht kann man paar coole Deals in der Verpachtung an Land ziehen. Andere Landwirte haben auch kein Geld um hohe Pachtpreise zu rechtfertigen.
Wenn die BGA´s gut laufen, wird hier ein guter Beitrag zu Ergebnis erzielt.
Vielleicht sollten die bei der nächsten Hv mal son Ochsen verlosen, die sind ja eh nichts mehr wert. Den binde ich mir dann hinters Wohnmobil, brauch ich den nicht einfrieren.
Antwort auf Beitrag Nr.: 51.762.430 von Pegasus203 am 16.02.16 21:16:02GSC -Research hat einen leider kostenpflichtigen HV-Bericht verfasst,
aus dem ich auszugsweise zitiere.
Die HV-Berichtsüberschrift lautet
"Anhaltend niedriges Preisniveau drückt auf die Stimmung", weil
der Milchpreis aktuell deutlich unter Selbstkostenpreis liegt und
letztjährig auch mit anderen Produkten aufgrund der niedrigen
Verkaufspreise Verluste erzielt wurde. Dies stand übrigens erneut
im Gegensatz zur Ertragsprognose im Geschäftsbericht, bei dem noch
ein Konzerngewinn prognostiziert wurde.
Letztlich betrug das mehr als lausige Ergebnis der Geschäftstätigkeit
-1,2 Mio. EUR Verlust vs. Vj. 1,2 Mio. EUR Gewinn in 2013.
Durch den Russlandsboykott herrscht europaweit ein deutliches
Überangebot an fast allen Agrarprodukten, das zu einem
deutlichen Preisverfall führt. Solange der Boykott anhält, werden
sich die Agrarpreise in Resteuropa nicht ausreichend erholen.
Von einer Dividende ist Tonkens deshalb noch weit weg.
Im FAZIT des HV-Berichts heisst es u.a. :
"Die Tonkens Agrar AG hatte im Geschäftsjahr 2014/15
mit den niedrigen Preisen zu kämpfen. Die Rekordernte führte
deshalb nicht zu steigenden Erträgen. Ganz im Gegenteil wird
wider Erwarten ein Verlust ausgewiesen. Auf eine Dividende
müssen die Aktionäre weiterhin verzichten. Speziell in
der Milchproduktion ist die Situation als dramatisch zu bewerten. (...) "
aus dem ich auszugsweise zitiere.
Die HV-Berichtsüberschrift lautet
"Anhaltend niedriges Preisniveau drückt auf die Stimmung", weil
der Milchpreis aktuell deutlich unter Selbstkostenpreis liegt und
letztjährig auch mit anderen Produkten aufgrund der niedrigen
Verkaufspreise Verluste erzielt wurde. Dies stand übrigens erneut
im Gegensatz zur Ertragsprognose im Geschäftsbericht, bei dem noch
ein Konzerngewinn prognostiziert wurde.
Letztlich betrug das mehr als lausige Ergebnis der Geschäftstätigkeit
-1,2 Mio. EUR Verlust vs. Vj. 1,2 Mio. EUR Gewinn in 2013.
Durch den Russlandsboykott herrscht europaweit ein deutliches
Überangebot an fast allen Agrarprodukten, das zu einem
deutlichen Preisverfall führt. Solange der Boykott anhält, werden
sich die Agrarpreise in Resteuropa nicht ausreichend erholen.
Von einer Dividende ist Tonkens deshalb noch weit weg.
Im FAZIT des HV-Berichts heisst es u.a. :
"Die Tonkens Agrar AG hatte im Geschäftsjahr 2014/15
mit den niedrigen Preisen zu kämpfen. Die Rekordernte führte
deshalb nicht zu steigenden Erträgen. Ganz im Gegenteil wird
wider Erwarten ein Verlust ausgewiesen. Auf eine Dividende
müssen die Aktionäre weiterhin verzichten. Speziell in
der Milchproduktion ist die Situation als dramatisch zu bewerten. (...) "
Antwort auf Beitrag Nr.: 51.762.355 von Huusmeister am 16.02.16 21:05:29Vorstand und Aufsichtsrat sollten da sein
Ist jemand morgen bei der HV `?
Antwort auf Beitrag Nr.: 51.402.402 von herding am 03.01.16 21:18:24Immerhin hat man mit den beiden Biogasanlagen schon eine gute Einnahmequelle, die nicht vom Feldertrag abhängig ist. Wie die beiden laufen, wird sich erst noch zeigen. Gehen wir mal davon aus, dass die problemlos betrieben werden.
Zur Zeit ist es etwas blöd, den alle anderen Erträge der Landwirtschaft, laufen wohl nicht so gut. Der Milchpreis ist mal wieder unter Druck und bei den Feldfrüchten gibt es auch keine, die herausragen.
Hoffen wir auf eine gute Kartoffelernte in der Börde und einer schlechten im Rest des Landes .^^
Zur Zeit ist es etwas blöd, den alle anderen Erträge der Landwirtschaft, laufen wohl nicht so gut. Der Milchpreis ist mal wieder unter Druck und bei den Feldfrüchten gibt es auch keine, die herausragen.
Hoffen wir auf eine gute Kartoffelernte in der Börde und einer schlechten im Rest des Landes .^^
Antwort auf Beitrag Nr.: 50.791.578 von Pegasus203 am 07.10.15 10:16:56Es ist still geworden hier im Tonkens-Thread.
Ich habe meine wenigen Aktien zwar stehen lassen, hoffe aber mehr auf KTG-Agrar. Das scheint mir das Original zu sein, dem Herr Tonkens nacheifert. Mein Eindruck: Tonkens ist und bleibt zu klein. Und: Für den Einstieg in die Lebensmittelindustrie gibt es keine Kapitalgeber. Für KTG aktuell nicht, für Tonkens wohl auch längerfristig nicht.
Wer tröstet mich, wer hat bessere Einschätzungen?
Ich habe meine wenigen Aktien zwar stehen lassen, hoffe aber mehr auf KTG-Agrar. Das scheint mir das Original zu sein, dem Herr Tonkens nacheifert. Mein Eindruck: Tonkens ist und bleibt zu klein. Und: Für den Einstieg in die Lebensmittelindustrie gibt es keine Kapitalgeber. Für KTG aktuell nicht, für Tonkens wohl auch längerfristig nicht.
Wer tröstet mich, wer hat bessere Einschätzungen?
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