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    Die billigen Maschen des Textildiscounters Kik - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.08.10 16:34:57 von
    neuester Beitrag 06.08.10 10:50:46 von
    Beiträge: 11
    ID: 1.159.162
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      schrieb am 04.08.10 16:34:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Heute Abend, Mittwoch um 21:45 Uhr zeigt die ARD den Film "Die Kik-Story - die miesen Methoden des Textildiscounters".

      Darin werden pikante Details des Billigdiscounters bekannt.
      So berichtet ein ehemaliger Mitarbeiter, dass er für 4,50 € pro Stunden sechs Jahre lang in einer Filiale gearbeitet hat, in der die Heizung nicht funktionierte.
      An andere Stelle berichtet ein Manager, dass er Mitarbeiter entlassen musste, weil deren Creditreform-Auskunft negativ war. Er musste die Taschen seiner Angestellten durchwühlen, um sicherzustellen, dass keine Ware geklaut wurde. Das Unternehmen selbst beteutert jedenfalls: "Für unsere Mitarbeiter sind wir Arbeits- und Chancengeber - wir schaffen sichere Arbeitsplätze mit Perspektive.".

      Mit Perspektive???

      In dem Film äußert sich auch Kik-Chef Stefan Heinig zu Wort - in zwei Sätzen. Ein Reporter macht ihn auf die Umstände der Näherinnen in Bangladesh aufmerksam. Mit einem Verdienst von 25 Euro pro Monat kann eine Angestellte beispielsweise die ärztliche Behandlung ihres schwerkranken Cousins nicht bezahlen. "Ich weiß schon, was sie wollen. Ich denke mir, das machen wir mal ein anderes Mal." ist Heinigs Reaktion auf ein Foto des komplett abgemagerten, kranken Jungen.

      So lässig kann die 20-jährige Näherin ihren kleinen Cousin nicht abwimmeln.

      Quelle: http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,709922,00.html

      Kik reiht sich nun also auch in die Skandal-Unternehmen ein.
      Ich werde mir den Film auf jeden Fall ansehen, um mir selbst ein Bild zu machen.
      Avatar
      schrieb am 04.08.10 18:04:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Klingt interessant, werde ich mir mal reinziehen.

      Wer eine Verona Poth als Werbeträgerin hat, muss irgendwas an der Latte haben :-)
      Avatar
      schrieb am 04.08.10 22:49:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      so lange die Kunden immer beim billigsten kaufen wird sich daran nichts ändern. Ich will Ganoven wie KIK und Konsorten nicht in Schutz nehmen, aber Adidas Nike Puma usw machen es nicht anders nur da zahlst ein bissel mehr wennst was kaufst.
      Avatar
      schrieb am 05.08.10 14:27:02
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.930.882 von Netflirter am 04.08.10 22:49:30Da hast du recht. Das Problem besteht leider fast immer, wenn Textilunternehmen aufgrund der billigen Löhne in Entwicklungsländern produzieren und ist eigentlich schon schlimm genug. Ungewöhnlich ist aber im Fall Kik, dass Mitarbeiter für 4,50€ Stundenlohn arbeiten und ernsthaft Ihre Taschen kontrollieren lassen müssen. Das empfinde ich schon als sehr demütigend und zeugt nicht gerade von einer Vertrauensbasis zu den Angestellten.
      Avatar
      schrieb am 05.08.10 14:28:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hat denn eigentlich jemand von Euch den Film gesehen? Ich habe es leider nicht rechtzeitig geschafft.

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      Avatar
      schrieb am 05.08.10 17:13:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.934.769 von RasenderReporter am 05.08.10 14:28:02Hat denn eigentlich jemand von Euch den Film gesehen? Ich habe es leider nicht rechtzeitig geschafft.

      Ich habe ihn gesehen!

      Du hast ihn verpasst? Kein Problem, hier ist er (28:44 Minuten):

      http://www.youtube.com/watch?v=e2L8N6uNxW4
      Avatar
      schrieb am 05.08.10 17:17:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.936.329 von Mariela am 05.08.10 17:13:49Super, vielen Dank!

      Werde ich mir mal ansehen. Hast du den Beitrag gesehen? Wie fandest du ihn?
      Avatar
      schrieb am 05.08.10 17:33:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.936.368 von RasenderReporter am 05.08.10 17:17:55Hast du den Beitrag gesehen?
      Ja!

      Wie fandest du ihn?
      Beschämend!

      Aber die Schuldigen haben keine Schuldgefühle…
      Avatar
      schrieb am 05.08.10 17:40:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.936.495 von Mariela am 05.08.10 17:33:17Den Eindruck hatte ich auch schon während ich gestern den Artikel im Spiegel las.
      Ist wirklich unerhört, wie mit den eigenen Angestellten umgegangen wird. Das Schlimme ist, dass es kein Einzelfall ist. Lidl, Schlecker, Deutsche Bahn,...die Reihe kann beliebig fortgeführt werden.
      Und dabei geht es ja "nur" um die Angestellten hier in Deutschland, welche im Vergleich zu den Bedingungen in Bangladesh vermutlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind.
      Avatar
      schrieb am 05.08.10 18:00:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wer für 4,5 Euro/ h sich ausbeuten lässt, hat es nicht anders verdient. Das geht schon mal gar nicht. Da würde ich lieber nichts machen
      Avatar
      schrieb am 06.08.10 10:50:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.936.699 von Procera am 05.08.10 18:00:03Ich finde es ebenfalls erschreckend was sich auf dem dt. Arbeitsmarkt seit Jahren abspielt, solche Ausbeutungsverhältnisse sind mittlerweile Standard aber Hauptsache diese Menschen fallen aus den Arbeits-Statistiken heraus, und niemand wehrt sich dagegen.

      Ein Hartz4-Empfänger bekommt vermutlich sein Staats-Almosen gekürzt oder ganz gestrichen wenn er einen solchen Job ablehnt. Und diese Jobs machen nicht nur die Ärmsten, ich selbst kenne einen Fall wo der Frau eines Selbstständigen dort ebenfalls 4-5 Euro gezahlt wurden. Ob die finanzielle Situation so brenzlig war diesen Job anzunehmen glaube ich nicht, und wenn es irgendwie möglich ist sollte es jeder vermeiden diese Unternehmen zu unterstützen.


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