Risikoarme Anlageformen - 500 Beiträge pro Seite

[Skip10]

Hallo Community,

seit Jahren, handle, trade und spekuliere ich mit Aktien, sowie etwas mit Derivaten allerdings bin ich dazu viel zu risikoreich aufgestellt weshalb ich nun auch eine etwas defensivere Anlageform suche. Im Grunde denke ich an 2-4% Ertrag jährlich.

Ehrlich gesagt bin ich jedoch wenig informiert über die Möglichkeiten von risikoärmeren Anlageformen weshalb ich mir hier gern auch euren Rat anhören würde.

Da ich wie erwähnt noch vollkommen unschlüssig bin lasse ich es mal offen in welche Richtung das laufen kann. Anleihenfonds? Geldmarktfonds? Geschlossene Immobilienfonds? Keine Ahnung

Bitte um eure Hilfe ...

[Popeye82]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.342.868 von Skip10 am 08.04.11 21:22:47

Also 2 -4%, da dürftest Du Dir wahrscheinlich ein enges Rennen mit der langjährigen Inflationsentwicklung liefern.

Von daher scheint es mir entsprechend attraktiv(soll keine Großkotzigkeit sein(die mag ich nicht) -würde ÜBERHAUPTS NICHTS dagegen sagen, wenn es die Inflation nicht gäbe). Aber dann kann man es ja eigentlich auch gleich zur Bank bringen.


Weiß es nicht so genau -aber wären dann nicht vielleicht auch irgendwelche Sammlungen ein zutreffendes/interessantes Thema?? Briefmarken, irgendwas, was Justin Bieber schonmal angefasst hat , Münzen ..., irgendwie sowas.

Gruß
P.

[Dorfrichter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.342.868 von Skip10 am 08.04.11 21:22:47

Du weißt es doch selbst. Ich denke, wenn Du tradest, siehst Du Dich hier wenn es die Zeit erlaubt um. Sollte dieser Thread aus irgendeinem Unwohlsein entstanden sein, dann weißt Du es doch bereits.

Also- soll ich jetzt schreiben z.B. Suedzucker, K+S oder meinetwegen SGL ?

Ein Anderer schreibt wieder andere Werte hier rein. Dann kommen die Gold- und Silberjungs, die User aus der Immobilienbranche und raten Dir dazu.

Hör einfach nur auf Deinen Bauch. Nur so meine Meinung.

[Skip10]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.343.641 von Dorfrichter am 09.04.11 09:20:40

Vorab Danke für das erste feedback.

@Popeye82
Stimmt, im Grunde geht es um den Werterhalt, bzw. hat man natürlich nichts dagegen wenn ein kleiner Ertrag herausspringt. Sammlungen sind da gar nicht so schlecht, wenn der Verkauf einfacher wäre. Ich dachte da eher an klassische Anlageformen.

@Dorfrichter
Ich denke da hat du recht, zu Beginn sollte man die Anlageform eingrenzen.

Mein Bauchgefühl würde ja Richtung Rentenfond (Emerg. Markets?) tendieren, aber beim jetzigem Zinsniveau wohl nicht so gut). Geldmarktfonds (CHF?), allerdings traue in den Devisen nicht so recht. Edelmetall hab ich seit einiger Zeit und ist für das Schnitzel gedacht, im Fall das alles krachen sollte

Im Grunde sollte ja Rohstoffe und Edelmetalle weiter steigen, gibt es dafür etwas mit "low risk"?

Übrigens sprecht ich von einem Anlagehorizon von etwa 5 Jahren (dann möchte man Hausbauen )

[allespaletti]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.343.807 von Skip10 am 09.04.11 10:56:57

Man kann deutlich erkennen, daß du die Ironie von Popeye nicht verstehst. Risikoarm ist einfach total langweilig, quasi beamtenmäßig. Nach deinen Schilderungen solltest du einfach nicht so rumhampeln. Konzentration auf eine Anlageform ist angesagt. Da gibt es einen breiten Fächer von high bis low risc. Dann nimmste das, was dir dein Bauch vorgibt. Wichtig is aufm Platz und am Ball bleiben

[Dorfrichter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.343.807 von Skip10 am 09.04.11 10:56:57

Nach wie vor- auch wenn es starke Einbrüche geben wird- halte ich die Aktienanlage insofern für interessant (für den schlimmsten aller Fälle), weil die Eigentumsrechte gesichert sind, besser noch als bei Gold oder Silber, wo wohl längst schon der Staat darauf gieren wird, wenn´s hinten und vorne anfängt zu brennen. Sie sind verbrieft und klar zuordenbar, auch bei Bankenpleiten.

Von Fonds halte (zuimindest ich persönlich) ÜBERHAUPT NICHTS mehr (schon seit 2007). Das sind "Sondervermögen" ohne klare Zuordenbarkeit.

Aber gut, das muß Jeder für sich entscheiden.

[Skip10]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.344.021 von Dorfrichter am 09.04.11 12:40:26

Um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, ich bin aktuell zu etwa 50% in Aktien, teils Optionsscheinen investiert, zu 5% Silber, 10% Aktienfonds, 10% Sparbuch und suche für die letzten 15-25% eben eine konservative risikoarme Anlageform.

Das aktuell Aktien sehr interessant sind ist mir bekannt und mit den erwähnten 50% auch bereits gut abgedeckt.

@allespaletti
"... Risikoarm ist einfach total langweilig..." ehm, ja bei einer Hausse sicher. uz warst 2009 dabei? Um den genannten Fächer von "high bis low risk" geht es ja, was ist denn aktuell eine gute "low risk Anlageform"?

@Dorfrichter
Bei Gold ist eine gewisse Gefahr immer gegeben, Silver hat bisher noch jede/n Krise/Krieg überstanden deshalb ist es nie schlecht etwas davon in der Hinterhand zu haben, glitzert ja auch schön und aktuell sogar als Spekulation geeignet

Fonds nehme ich nur in Bereichen wo ich mich zuwenig auskenne (Lateinamerika beispielsweise, etc.)

Gibt´s zurzeit nichts "Risikoarmes"

[Dorfrichter]

Gibt´s zurzeit nichts "Risikoarmes"
Alles eine Frage der Zeit. Das ist und war schon immer so. Momentan sind´s halt Gold, Silber und Immobilien. Aber auch bei Immobilien: Wer soll denn Miete zahlen, wenn alles den Bach runtergeht?

Gold und Silber- damit wird man nicht reich, es schützt eigentlich nur gegen eine grassierende Inflation. Ich gehe aber jede Wette ein, daß ab einem gewissen Zeitpunkt massenhaft irreführende Nachrichten gestreut werden, die dieser Geldanlageform zuwider laufen, bis hin zu Vergleichen mit der Tulpenwährung.

Nach einem Reset dürfte man aber vergleichsweise etwas mehr haben, als der Geldhalter. All die Diskussionen hier zeigen mir ganz deutlich, wiesehr der Mensch doch diese bunten Scheinchen liebt. Der wahre Reichtum aber ist Arbeit und Wissen, mit derer Hände/Gehirne man Geld verdient. Eigentlich sollte man nie aufhören damit.

Das Scheinchendenken dient doch nur dazu, es sich bequem zu machen, es sich so einzurichten, daß andere arbeiten sollen und man selbst im Sessel lehnt. Das Geld soll arbeiten- tut es aber nur noch ganz begrenzt, weil´s zuviel davon gibt. So wird es verwendet, gleichsam wie in einer Spielbank zum wetten. CDS, Shortselling, Optionsscheingeschäfte, Staatskredite. Dort wird wesentlich mehr Geld verschoben, als im produktiven Bereich der Wertschöpfung, den Aktiengeschäften.

Die Arbeit wird so verschoben, verliert ihren eigentlichen Stellenwert, den Broterwerb, den Aufbau. Die Arbeit geht dorthin, wo noch Mangel herrscht. Wir hier wollen doch nur fein leben aufkosten Anderer.

So leben wir in einer ziemlich misslichen Situation. Das Unbehagen wächst. Die Scheinchen entwerten sich, die Ansparvermögen reduzieren sich.

Mit jedem Tag aber wächst meine neue Zuversicht, mit jedem Tag, wo ich sehe, daß die Masse Mensch langsam immer unruhiger wird. Hätte sie doch vor Jahren die Augen aufgemacht, da war das Unbehagen doch angesagt.

Ich bin überzeugt, wir leben mitten in einer Zeitenwende, einem Reinigungsprozeß, der noch viele Jahre andauern wird. Schau einfach mal auf den Kursverlauf der letzten 10 Jahre bei K+S (Kali und Salz). Anscheinend wußten Viele schon, was da herankrabbelt.

Rückblickend aber sticht mir noch ein Wert direkt ins Auge. Der Kursverlauf der Suedzucker-Aktie in den Jahren ab MÄRZ 2000 - 2002 den Crashjahren. Wer da investiert war, verlor keinen einzigen Cent, auch die Dividenden wurden weiterbezahlt.

Jetzt gieren die Spekulanten auf Rohstoffwerte. Wer da noch einsteigt, bei diesen Kursen, der hat selbst Schuld. Eine RIESENBLASE.

Derweil dümpelt die Suedzucker-Aktie um die 20 Euro rum. Auch hier kann es Rücksetzer geben, aber daß Alles weg ist, das glaube ich niemals. Bei Wetten hat man nichts in der Hand. Bei Aktien das verbriefte Meineigentumsrecht an einer Firma.

Nur mal so als Beispiel.

[Skip10]

Zitat von Dorfrichter: Gibt´s zurzeit nichts "Risikoarmes"
Alles eine Frage der Zeit. Das ist und war schon immer so. Momentan sind´s halt Gold, Silber und Immobilien.

Das würde ich aber nicht als "risikoarm" bezeichnen sondern als aktuell gefragt und deshalb steigend.

Ist hier denn jeder zu 100% in Aktien investiert?

[1erhart]

Antwort auf Beitrag Nr.: 41.346.066 von Skip10 am 10.04.11 19:24:28

Doch ich bin zu einem grossen Teil in Unternehmensanleihen. Wobei natürlich auch hier ein gewisses Risiko vorhanden ist.

[MACDalchow]

Hmm bei nur 2 - 4 % die du erreichen willst wird es schon schwer was risikoreiches zu finden. Wenn auch etwas mehr sein darf du aber eine gute Risikostreuung willst würde ich an deiner Steller mal über einige ETF´s nachdenken. Gerade die den, ja im Moment mehr als soliden deutschen Markt nachbilden sollten deinen ANforderungen locker entsprechen.

[WarenBuefet]

Hätte MACDalchow es nicht gesagt, wäre ich dir jetzt damit gekommen.
Ich denke n ETF vom Dax ohne Hebel, mit Stop-Loss Absicherung, die du regelmäßig nachziehst, sollte doch eigentlich deinen Ansprüchen genügen und bei dem derzeitigen DAX-Kurs von 7.1xx wirst du bis zum Jahresende sicher deine 2-4 % haben...wobei wir natürlich alle auf etwas mehr hoffen