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    7.3 Millionen unsoziale Arbeitnehmer zahlen weder Steuern noch Sozialbeiträge - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.04.11 11:56:50 von
    neuester Beitrag 28.04.11 05:32:02 von
    Beiträge: 40
    ID: 1.165.751
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 11:56:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,758944,00.h…

      "...Diese Beschäftigten verdienen nicht mehr als 400 Euro im Monat und müssen keine Steuern und Sozialbeiträge zahlen. Ende September 2010 gab es mehr als 7,3 Millionen Menschen mit so einem geringfügig entlohnten Job..."

      ---
      Warum lassen sich die übrigen Arbeitnehmer diese unsoziale Bevorzugung dieser sogenannten "Mini-Jobber" gefallen ?

      :confused:
      14 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 12:03:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Genau.

      Arme dürfen sich nicht länger drücken.Wir brauchen endlich Steuern auf Armut ! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 12:05:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zitat von Blue Max: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,758944,00.h…

      "...Diese Beschäftigten verdienen nicht mehr als 400 Euro im Monat und müssen keine Steuern und Sozialbeiträge zahlen. Ende September 2010 gab es mehr als 7,3 Millionen Menschen mit so einem geringfügig entlohnten Job..."

      ---
      Warum lassen sich die übrigen Arbeitnehmer diese unsoziale Bevorzugung dieser sogenannten "Mini-Jobber" gefallen ?
      :confused:



      wer cdu und fdp wählt will ja bestraft werden
      :D
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 12:15:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.410.849 von Blue Max am 26.04.11 11:56:50Na Mäxchen,

      mal wieder völlig durchgetickt?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 12:29:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Zitat von Waldsperling: Na Mäxchen,

      mal wieder völlig durchgetickt?:laugh:


      Denke hier sieht es der "Blaue" nicht falsch.

      Neben den Mini gibt es noch die Midis, den 1-Euro-Job, die Zeitarbeiter, die auf dem Papier entlohnten Ehefrauen u.a..

      Über 40 Mio Erwerbstätige auf dem Papier, Zahl steigend.

      Unter dem Strich dürften nicht mehr als 20 Mio. Vollzeitstellen vorhanden sein.
      5 Antworten

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      Avatar
      schrieb am 26.04.11 12:41:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.411.022 von kiska am 26.04.11 12:29:35Ich weiß nicht was du damit sagen willst.

      Die häufen doch damit kein Vermögen an.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 12:42:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hauptgrund dieser Entwicklung ist die Einbindung D´s in die EU. Seit Jahren ist D´s Niedergang zu beobachten: Durch die EU ist D entreeichert, entrechtet und entmündigt - und die finanziellen Verpflichtungen steigen rasant weiter.

      Danke diesem Polit-Schrempp (und den anderen im Bundestag vertretenen Parteien, von denen keine diesen EU- Unsinn ablehnt).

      Keine Sorge, es wird noch besser: In ein paar tagen kommen die Polen, Ungarn usw. und in wenigen Jahren auch noch (die fehlen uns gerade noch) Rumänen und Bulgaren. Was meint Ihr, ob das Lohnniveau der verbliebenen Deutsch dann wohl ansteigt? Und die Minijobs zu gunsten der "richtigen" Beschäftigungen zurückgehen?

      Viel Spass beim Nachdenken.
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 13:23:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.410.849 von Blue Max am 26.04.11 11:56:50.

      Gehört wohl dazu ...


      ARBEITSMARKT
      Atypische Jobs verfehlen Brückenfunktion

      Leiharbeit, Minijob & Co. nehmen stark zu, sind meist aber keine Zwischenstation auf dem Weg in gut bezahlte, sichere Beschäftigung.
      Häufig enden sie wieder mit Arbeitslosigkeit.

      http://www.boeckler.de/pdf/impuls_2011_04_1.pdf

      -

      Rund neun Millionen Menschen wünschen sich (mehr) Arbeit

      http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/In…

      .
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 13:26:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.411.077 von Waldsperling am 26.04.11 12:41:48#6

      "...Die häufen doch damit kein Vermögen an. ..."

      Das ist ja das unsoziale daran. Der Staat müsste eigentlich die "Armen" per Gesetz zwingen sich "reich" zu arbeiten...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 13:33:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Zitat von Blue Max: #6

      "...Die häufen doch damit kein Vermögen an. ..."

      Das ist ja das unsoziale daran. Der Staat müsste eigentlich die "Armen" per Gesetz zwingen sich "reich" zu arbeiten...

      :eek:


      Dir Zyniker würde ich gerne mal was erklären....

      Nachts auf einem Autobahnparkplatz! ;)
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 13:47:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.410.849 von Blue Max am 26.04.11 11:56:50Ich finde es lustig das es immer noch Leute gibt die das System immer nur an einem Punkt messen und dann den Leute die es direkt betrifft die Schuld geben.

      Sollen wir nun nach deiner Aussage jedem Minijobber den Kopf abschlagen?

      Das System der Minijobs ist ein Vorgang, der deutlich mehr Aspekte hat um wütend zu sein, dabei sollte die Wut nicht die Leute treffen, sondern die Macher.

      Deutschland gilt in ein paar Bereichen (Fischzucht, Landwirtschaft, Fleischzucht und Verarbeitung usw.) als Billiglohnland.

      Warum ist das so?

      Als Unternehmerin kann ich dir ja mal was vorrechnen, vielleicht verstehst du dann, wer wirklich an so einer Situation Schuld hat.

      rechne mal ein Brutto Gehalt von 2100 Euro (Steuerklasse 1, nicht kirchensteuerpflichtig, Bundesland NRW) gibt da verschiedene Seite im Netz, wo man den Arbeitnehmer und Arbeitgeberanteil aufs Jahr gerechnet bekommt.

      Die 40 Stunde Woche setze ich mal voraus.

      Und nun rechne mal Ein brutto von 1700€ und einen zusätzlichen 400 Euro Job.

      Da man sehr schwer die gleiche Person so abrechnen darf, nimmt man einfach den Ehepartner/Opa etc...


      Habe auch schon eine Zeit gehabt, wo ich statt 1 Vollzeitstelle und 40 Stunden, 3 400 Eurokräfte beschäftigt habe.


      So bleibt mehr netto für den Arbeitnehmer, weniger Steuern für den Arbeitgeber und alle sind fröhlich.;)

      Warum habe ich das gemacht? Weil sich dei Steuerlast nicht mal eben erledigen lässt. Du musst die Gesamtheit der Steuern erst mal rein holen.

      Das Problem der unter 400 Euro Jobs für die gesamten Bundesbürger ist die deutlich geringeren Steuereinnahmen.

      Du kannst mehr schaffen aber zahlst weniger. Das gleiche gibt es bei den sog. 1 Euro Jobs.

      Die Regierung will die Arbeit in Deutschland billiger machen, dabei aber nicht auf die Steuereinnahmen bei normalen Jobs verzichten. So werden "geförderte" Jobs geschaffen um die Kostenstruktur für die Arbeitgeber geringer zu halten.

      Die Frage ist warum machen sie das? Die Frage kann ich dir nicht beantworten. Die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Billiglohnländern wird so nur kurzfristig verbessert. Mittel und langfristig leidet die Qualität der Arbeit und die Arbeitnehmer müssen für weniger Geld deutlich mehr arbeiten, damit sich ihr Job lohnt .

      Im Prinzip zahlt der Staat weniger Unterstützung aus, da sonst der Großteil der 400 Eurojobs beim Amt klingeln würde. Die Arbeitgeber erhalten dadurch die Möglichkeit Jobs zu besetzen, aber nicht die volle Steuerlast zu tragen im Vergleich zu einer Vollzeitkraft.

      Die Schaffung der 400 Eurojobs ist nur dazu da um die Menschen an weniger Geld zu gewöhnen. Das man das als Arbeitgeber ausnutzen kann/muss steht auf einem anderen Blatt. Doch ich glaube das war so von der Gesetzgebung geplant.;)

      Alle haben bei reinen 400 Euro jobs einen Vorteil, nur nicht der Arbeitnehmer.
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 14:15:13
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wirklich beeindruckende Zahlen. Jetzt verstehe ich endlich, was die Kanzlerin meinte, als sie kürzlich gesagt hat, der Aufschwung käme bei den Menschen an. Ja, so sehen Erfolge aus. Weiter so, Frau Merkel. Wir haben ja schon früher gelernt, sozial ist, was Arbeit schafft. Von "die Menschen müssen auch davon leben können" war ja nie dir Rede.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 14:17:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      Zitat von Blue Max: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,758944,00.h…

      "...Diese Beschäftigten verdienen nicht mehr als 400 Euro im Monat und müssen keine Steuern und Sozialbeiträge zahlen. Ende September 2010 gab es mehr als 7,3 Millionen Menschen mit so einem geringfügig entlohnten Job..."

      ---
      Warum lassen sich die übrigen Arbeitnehmer diese unsoziale Bevorzugung dieser sogenannten "Mini-Jobber" gefallen ?

      :confused:


      moin

      wieviel faule eier hast den du zu ostern gegessen ??? oder sind das spätschäden ???
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 14:19:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.411.533 von MFC500 am 26.04.11 14:15:13Das ist das gleiche Spiel wie bei Röslers mehr Netto vom Brutto. Das das "mehr netto" direkt für die Krankenkassen drauf geht hat er erst nach der Wahl "verraten"
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 14:43:54
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.411.533 von MFC500 am 26.04.11 14:15:13.

      Lagerdenken bringt hier nix. ;) Die Entwicklung scheint gewollt. Von allen Beteiligten.
      Und da hierüber beim Volk offensichtlich die Einsicht fehlt, geht´s von Legislaturperiode zu Legislaturperiode immer tiefer in die ...


      Ein Nachruf auf 11 Jahren SPD in der Bundesregierung
      http://www.jjahnke.net/rundbr61.html#spd

      http://www.jjahnke.net/A-Einkommen.html

      -

      LEIHARBEIT MIT GERINGSTEN RÜCKGANG IM DEZEMBER ALLER ZEITEN

      http://www.querschuesse.de/leiharbeit-mit-geringsten-ruckgan…

      .
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 15:11:27
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.411.077 von Waldsperling am 26.04.11 12:41:48Neben den Mini gibt es noch die Midis, den 1-Euro-Job, die Zeitarbeiter, die auf dem Papier entlohnten Ehefrauen u.a..

      Über 40 Mio Erwerbstätige auf dem Papier, Zahl steigend.

      Unter dem Strich dürften nicht mehr als 20 Mio. Vollzeitstellen vorhanden sein.


      Ich weiß nicht was du damit sagen willst.

      Ganz einfach, dieser gesamte Mist gehört verboten. Damit wird nur die Bürokratie aufgebläht und die Kassen leiden unter diesem Schwachsinn.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 15:18:24
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.411.844 von kiska am 26.04.11 15:11:27#16

      "...Ganz einfach, dieser gesamte Mist gehört verboten. Damit wird nur die Bürokratie aufgebläht und die Kassen leiden unter diesem Schwachsinn..."

      Und wer hat diesen ganzen "Mist" erfunden ?

      :confused:

      Hartz und Schröder(SPD)...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 15:21:39
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.410.849 von Blue Max am 26.04.11 11:56:50Auf die Minijobs werden Abgaben von ca. 30% vom Arbeitgeber entrichtet.....

      Nachteil der Steuerfreiheit ist, dass aus den Rentenbeiträgen und Sozialbeiträgen vom AN keine Ansprüche erworben werden.

      Diese Art der Arbeitsverhältnis mit einer Pauschalierung von Steuern/Sozialbeiträgen gibt es seit mehr als 25 Jahren in ähnlicher Form (die ältern werden sich noch an die DEM 630,00 Arbeitsverhältnisse erinneren).

      Einer lässt seinen präpubertären Gedanken freien Lauf, alle plappern nach und keiner hinterfragt das. Das ist typisch deutsch.

      Das das System krank ist, ist keine Frage, und die Anreize für Hartz IV-Bezieher müssten erhöht werden, aber das hat mit den EUR 400-AV nichts zu tun.

      Gruß
      Taxadvisor
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 15:47:55
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.411.906 von Taxadvisor am 26.04.11 15:21:39Nachteil der Steuerfreiheit ist, dass aus den Rentenbeiträgen und Sozialbeiträgen vom AN keine Ansprüche erworben werden.

      Genau so ist es.

      Vor Urzeiten mal als sinnvolles Instrument für Rentner, Studenten und Hausfrauen gedacht, ist es zu einem sinnlosen Monstrum verkommen.
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 15:57:04
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.411.906 von Taxadvisor am 26.04.11 15:21:39gib dir keine mühe, dass will keiner hier hören...

      klassische "lager"diskussion...wie immer in den w:o threads...

      links gegen rechts (wie immer leicht linkslastig hier...gell doppelvize und genossen),
      arm gegen reich - "die reichen stopfen sich dich taschen voll"...

      ich finde das system ebenso krank...aber warum muss man anreize schaffen um zu arbeiten -
      arbeit befriedigt und gibt dem leben einen sinn...aber dies sieht leider nicht jeder so!

      und das dt. sozialsystem fährt sowieso ins nirwana...:rolleyes:
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 16:37:26
      Beitrag Nr. 21 ()
      Zitat von Gustl24: klassische "lager"diskussion...wie immer in den w:o threads...

      Und wie im wahren Leben. Deswegen funktioniert´s ja auch weiter so prächtig.
      Hat sich leider nix geändert seit Kant ... :cry:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 18:29:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      Steuern oder Sozialbeiträge zahlen? Die mit sowas den Laden noch am Laufen halten, müßten dafür eigentlich windelweich geprügelt werden.
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 18:34:04
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.412.309 von Maraho am 26.04.11 16:37:26Und logisch müsste sich Kant als Bürger im Heute dann in der Politikverdrossenheit üben, denn ob RotGrün diese Freischaltung sonderbarer Instrumentarien für den Arbeitsmarkt ins Leben gerufen hat und SchwarzGelb damals als Mehrheitsbeschaffer mit im Boot saß, spielt ja für den kompletten Reigen einer Gemeinschaftspolitik keine Rolle mehr.:laugh:

      Joo ... heute ist das selbstbestimmte Individuum in Eigenverantwortung der Politik abseits zugekehrt und so sehen wir dann auch naturgemäß die Gruppe der Nichtwähler als die stärkste Fraktion in der Republik. Tendenz nach oben! Die haben Kant u. seine Aufklärungsschrift ja vielleicht wirklich verstanden.:D

      Aber kann das die Lösung für Veränderung sein? Wohl eher nicht! Kant sollte da aus der Grabesruh nochmal gründlich reflektieren und wäre ja vielleicht in vielen u. umfänglich-großen Fragen mit dem Werkzeug "direkte Demokratie" einverstanden.:laugh:

      Aber ... die ist ja leider auch nicht gewollt und wurde bereits durch den "Repräsentativen Parlamentarismus" abgekupfert. Der präsentiert zwar nur noch vollendete Tatsachen und hat für das vorgesetzte "re" keine Verwendung mehr aber immerhin wahrt er noch den Schein der unbedingten Bürgernähe ... in genormten Katalogantworten auf Sozialseiten wie Facebook.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 23:30:46
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.412.097 von Gustl24 am 26.04.11 15:57:04gell doppelvize und genossen

      Warum beleidigts du mich:confused::mad:

      Ich gebe zu das Schwarz/Gelb gar nicht geht.... Der Rest aber auch nicht!

      Fand die heute? geschriebene Idee nicht schlecht das Politiker als Grundvoraussetzung erstmal 10 Jahre freie Wirtschaft mitbringen müssten...
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 00:05:35
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.414.206 von Doppelvize am 26.04.11 23:30:46Fand die heute? geschriebene Idee nicht schlecht das Politiker als Grundvoraussetzung erstmal 10 Jahre freie Wirtschaft mitbringen müssten... aber nicht als Manager, das erzeugt nur weitere Schäden.:laugh:

      Vielleicht als Müllwerker, als Krankenschwester im 3-Schichtsystem, als Straßenbauer bei sengender Hitze in der Rush Hour, als Gehetzte zw. 3 Minijobs, Haushalt, Schule u. Kindergarten, oder an der Supermarktkasse, wenn man die Übellaunigkeit und den Körpergeruch von Massen erdulden muss und dabei den Blick auf die 50m-Schlange hat, während man geschäftsfördernd jeden Stinkstiefel anzulächeln hat.:D:laugh:

      Das wär` doch mal was ... schafft notwendige Bürgernähe als Tuchfühlung für das, was dieses Land nunmal zu einem Großteil ausmacht.:laugh:
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 00:19:46
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.411.545 von realtoaster am 26.04.11 14:17:46:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 00:22:10
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.414.206 von Doppelvize am 26.04.11 23:30:46das Politiker als Grundvoraussetzung erstmal 10 Jahre freie Wirtschaft mitbringen müssten..:).
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 07:47:31
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.411.022 von kiska am 26.04.11 12:29:35Neben den Mini gibt es noch die Midis, den 1-Euro-Job, die Zeitarbeiter, die auf dem Papier entlohnten Ehefrauen u.a..

      auf minijobs zahlt der arbeigeber ca 32% zusammengemogelte abgaben an die knappschaft.
      bekommt ein minijobber sozialleistungen vom staat, darf er von seinem minijobgeld nur ca 170,-€ behalten, der rest geht auch noch an den staat.

      also kassiert der staat in diesem fall vom arbeitgeber 32% und vom arbeitnehmer noch mal 57,5% von diesen 400€ als abgabe, sind zusammen 89,5% staatsquote.

      das führt natürlich dazu, dass der minijobber der zb hartz bekommt, nur daran interessiert ist, einen minijob für 170,-€ anzunehmen, da er nur die behalten darf.

      bei einem steuerzahler, der einen minijob als zweitjob macht, fallen nur die 32% arbeitgeberanteil an, und der arbeitnehmer bekommt die 400€ netto.

      das ganze ding ist nur erfunden worden um die arbeitslosenstatistik zu schönen.
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 08:02:38
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.414.266 von TimeTunnel am 27.04.11 00:05:35Vielleicht als Müllwerker, als Krankenschwester im 3-Schichtsystem, als Straßenbauer bei sengender Hitze in der Rush Hour, als Gehetzte zw. 3 Minijobs, Haushalt, Schule u. Kindergarten, oder an der Supermarktkasse, wenn man die Übellaunigkeit und den Körpergeruch von Massen erdulden muss und dabei den Blick auf die 50m-Schlange hat, während man geschäftsfördernd jeden Stinkstiefel anzulächeln. hat.

      lerne was, dann kannste was.
      kannste was, dann haste was.
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 08:50:54
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.414.266 von TimeTunnel am 27.04.11 00:05:35aber nicht als Manager, das erzeugt nur weitere Schäden.:laugh::laugh::laugh:

      Ansonsten teile ich deine Job-Vorschläge! Auch Pflegedienst, als Handwerker jedweder Art, sei es Tischler, Klempner oder Fensterbauer....

      Täte mal gut für 1800€ Brutto nur einen Tag lang 50Kg schwere Heizkörper in den vierten Stock zu schleppen ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 10:50:51
      Beitrag Nr. 31 ()
      Zitat von rohrberg: auf minijobs zahlt der arbeigeber ca 32% zusammengemogelte abgaben an die knappschaft.
      bekommt ein minijobber sozialleistungen vom staat, darf er von seinem minijobgeld nur ca 170,-€ behalten, der rest geht auch noch an den staat.

      also kassiert der staat in diesem fall vom arbeitgeber 32% und vom arbeitnehmer noch mal 57,5% von diesen 400€ als abgabe, sind zusammen 89,5% staatsquote.


      Mein Gehalt ist so hoch, dass ich überhaupt keine Sozialleistungen behalten darf (bzw. gar nicht erst bekomme). Also kassiert der Staat von meinem Arbeitgeber über 20% und bei mir als Arbeitnehmer 100% als Abgabe.
      sind zusammen über 120% Staatsquote. :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 11:08:53
      Beitrag Nr. 32 ()
      Zitat von TimeTunnel: Fand die heute? geschriebene Idee nicht schlecht das Politiker als Grundvoraussetzung erstmal 10 Jahre freie Wirtschaft mitbringen müssten... aber nicht als Manager, das erzeugt nur weitere Schäden.:laugh:

      Vielleicht als Müllwerker, als Krankenschwester im 3-Schichtsystem, als Straßenbauer bei sengender Hitze in der Rush Hour, als Gehetzte zw. 3 Minijobs, Haushalt, Schule u. Kindergarten, oder an der Supermarktkasse, wenn man die Übellaunigkeit und den Körpergeruch von Massen erdulden muss und dabei den Blick auf die 50m-Schlange hat, während man geschäftsfördernd jeden Stinkstiefel anzulächeln hat.:D:laugh:

      Das wär` doch mal was ... schafft notwendige Bürgernähe als Tuchfühlung für das, was dieses Land nunmal zu einem Großteil ausmacht.:laugh:




      Noch besser wäre als "Tagesmutter" aller Kriminellen.
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 13:58:45
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.414.287 von curacanne am 27.04.11 00:22:10#27

      Als wenn jemand nach 10 Jahren Erfolg in der Wirtschaft freiwillig in die Politik wechseln würde...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 14:33:19
      Beitrag Nr. 34 ()
      Zitat von Blue Max: #27

      Als wenn jemand nach 10 Jahren Erfolg in der Wirtschaft freiwillig in die Politik wechseln würde...

      :laugh:


      Oder umgekehrt! Die Luschen der freien Wirtschaft gehen in die Politik... Der Schaden ist zwar auch da, aber den bezahlen wir alle:mad:

      Leuchtendes Beispiel ist der Lindner oder KT zu Guttenberg....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 15:12:34
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.416.801 von Doppelvize am 27.04.11 14:33:19#34

      "...Leuchtendes Beispiel ist der Lindner oder KT zu Guttenberg..."

      Ich schrieb "nach 10 Jahren Erfolg"... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 15:21:09
      Beitrag Nr. 36 ()
      Zitat von Blue Max: #34

      "...Leuchtendes Beispiel ist der Lindner oder KT zu Guttenberg..."

      Ich schrieb "nach 10 Jahren Erfolg"... :laugh:



      Okay, hast recht... Lindner hat wie lange gebraucht bis die Butze den Bach runter gegangen ist?:confused::laugh:

      Von KT mit sein 25K Euro Ripigshandelbude wollen wir lieber nicht sprechen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 22:48:48
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.414.266 von TimeTunnel am 27.04.11 00:05:35aber nicht als Manager

      meinst du die sorte die vorgibt uns im moment zu regieren,und eigentlich ein vorbild sein söllte?

      auf dem freien markt käme von denen keiner zurecht, vielleicht bei der müllabfuhr, oder haoptberulich hartzler.

      die meisten sind hauptberuflich parteigenossen und werden von der partei auch treu versogt

      unser problem ist die macht der parteien.
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 00:23:05
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.414.711 von Doppelvize am 27.04.11 08:50:54:D
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 02:59:59
      Beitrag Nr. 39 ()
      Ich stelle mir gerade den Sarrazin als Obst- und Gemuesehaendler vor...:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 05:32:02
      Beitrag Nr. 40 ()
      Der demokratische Wohlfahrtsstaat: Eine Geschichte der Überlagerung

      von Jürgen Fuchsberger

      Über eine Gesellschaft vor dem Untergang

      Alexander Rüstow war nicht nur ein bedeutender Ökonom und Mitbegründer des Ordoliberalismus oder Neoliberalismus – jener Wirtschaftstheorie, die heute angefeindet wird, in Wahrheit aber nichts anderes als die vielgepriesene soziale Marktwirtschaft darstellt –, er war noch mehr ein genialer Sozialphilosoph und Zivilisationskritiker. Sein Hauptwerk, das dreibändige „Ortsbestimmung der Gegenwart, eine universalgeschichtliche Kulturkritik“, liegt seit 2005 als gekürzte Ausgabe unter dem Titel „Freiheit und Herrschaft, eine Kritik der Zivilisation“ vor. Rüstow zeichnet darin die Zivilisationsgeschichte der Menschheit als eine Abfolge von Überlagerungen. Ein Begriff, der die Machtergreifung einer starken, aggressiven, machtbewussten Minderheit über eine friedfertige, ausbeutungswürdige Mehrheit beschreibt. In frühesten Zeiten waren es die an das Kämpfen und Töten gewohnten nomadischen Jäger, die sich zu Herren über ortsfeste Pflanzer machten. Ergebnis war die Entstehung einer Siegerkaste, einer privilegierten Minderheit, die im Laufe der Zeit ihren Machtanspruch nicht mehr auf Gewalt, sondern mit Hilfe der gleichzeitig gewachsenen Religionen und Priesterkasten, auf Gottesgnadentum und Auserwähltenmythen zurückführte. Diese rohe, auf Kampfkraft, Brutalität und Kriegsgeschick aufbauende Überlagerung spiegelt das unbarmherzige Grundgesetz der Natur – die Herrschaft der Starken über die Schwachen. Doch so wie auch in der Natur eine Population von Tieren nur eine bestimmte Anzahl von Raubtieren verträgt, so kann auch eine menschliche Zivilisation nur eine bestimmte Größe einer parasitären Herrscherkaste ernähren. Die Herrscherkasten aller Kulturen waren daher seit jeher darauf bedacht, sich von den Untergebenen abzugrenzen, da jede Durchmischung auch eine Vergrößerung und somit Schwächung nach sich ziehen würde. Es entstanden Herrscherhäuser, deren Blutlinien Jahrhunderte zurückreichen, Stammbäume, die ein Beleg sind für die Wurzeln der Herrschaft, die Überlagerungserfolge der Vorfahren.

      Diese Form der Herrschaft, ursprünglich durch Gewalt erworben, im Laufe der Zeit durch Religion und Geburt legitimiert, war über Jahrhunderte vorherrschend. Sie war die Basis für Aristokratie und Monarchie, ihr Bestehen funktionierte so lange wie die Legitimation der Herrschaft akzeptiert wurde. Im Mittelalter bildete sich ein streng hierarchisches Geflecht aus Rechten und Pflichten, aus „checks and balances“, wie sie wohl am berühmtesten in der Magna Charta festgehalten wurden. Der König hatte über ihm Gott und das Recht, neben ihm die Kirche und unter ihm den Adel, der argwöhnisch seine Freiheiten und Rechte gegenüber dem König wahrte. Es war keinesfalls eine allmächtige Alleinherrschaft, sondern ein genau austariertes Machtgleichgewicht, das so lange hielt, wie die wichtigste Säule dieses Gleichgewichts, der Glaube an die Gottgewolltheit dieser Ordnung, aufrechterhalten werden konnte. Das Zeitalter der Aufklärung läutete das Ende dieses Machtgefüges ein, die vertikale Ordnung der Welt hatte ohne religiöse Legitimierung keinen dauerhaften Rückhalt. Der Bruch der alten Strukturen geschah mit voller Wucht durch die Französische Revolution. Sie trug schon die Idee der Massenherrschaft in sich, führte am Ende aber nur zu einem Wechsel der Überlagerer, samt dem Aufflammen der schlimmsten Grausamkeiten, die am Anfang jeder Überlagerung gestanden haben. Dem reformwilligen und milden Ludwig XVI. folgte die totale Tyrannei der Jakobiner. Es blieb das Kennzeichen derartiger Revolutionen, dass am Ende statt der Gerechtigkeit, die alle anstreben, aber niemand so recht definieren kann, nur der Austausch der Kaste der Überlagerer durch neue, meist grausamere und erbarmungslosere Überlagerer stand. Mit der Französischen Revolution endete die Epoche der elitären Minderheitenherrschaft und es begann die Entwicklung hin zur egalitären Mehrheitsherrschaft, die ihre philosophische Grundlage vor allem in Rousseaus „contrat social“ findet. Mit dem Wegbrechen der Kontrollfunktionen der Religion und des aprioristischen Rechtsbegriffs, der noch zu Zeiten des Mittelalters ebenso absolut über den Herrschern stand wie Gott selbst, war Macht bald nicht nur für jedermann erreichbar, sondern auch frei von aller Mäßigung. Notwendig war nur der Rückhalt des neuen Gottes – dem Willen der Mehrheit. Dass weder Wahrheit noch Anstand, weder Ehrlichkeit noch Moral, weder Vorausblick noch Kompetenz für den Zugang zum Willen der Mehrheit von Nutzen sind, wurde seither wiederholt bewiesen. Angesichts der historischen Belege für die völlige Unbrauchbarkeit des Mehrheitswillens zum Gelingen einer vernunftbasierten Politik, verwundert es, dass dieser nach wie vor einziger Maßstab und einziger Adressat jeder Politik ist. Das System der Erfüllung des Mehrheitswillens, genannt Demokratie, ist heute Endpunkt und völlig unumstrittener Höhepunkt einer mehrere tausend Jahre währenden Entwicklung der Legitimierung von Macht und Herrschaft. Sie nimmt für sich in Anspruch, die gerechteste aller Regierungsformen zu sein, weil sie scheinbar keine dauerhafte Überlagerung zulässt und einen friedlichen Wechsel der Herrschaft ermöglicht.

      Wirft man einen oberflächlichen Blick auf das Funktionieren demokratischer Systeme, scheinen sie wirklich für einen friedlichen und reibungslosen Wechsel der Macht und der Interessen zu sorgen. Blickt man etwas tiefer, trübt sich das Bild allerdings ein. Zuallererst gibt es in einer Demokratie keinen Machtwechsel, denn die Macht liegt immer auf ein und derselben Seite – auf der Seite der Mehrheit. Wodurch sich die Frage stellt, ob es moralisch tatsächlich vorzuziehen ist, wenn Mehrheiten über Minderheiten gebieten – im Vergleich zu früheren vertikalen Überlagerungszuständen, in denen auserwählte Minderheiten über Mehrheiten herrschten. Eine Frage, die bei näherer Betrachtung allerdings etwas an Relevanz verliert, denn Mehrheiten können zwar wählen, aber zum Regieren brauchen sie doch wieder eine Minderheit von Vertretern des Mehrheitswillens, die pars pro toto die Regierungsgewalt ausüben. Mehrheitsherrschaft bleibt in der Realität daher ein theoretisches Konstrukt, Herrschaft braucht vertikale Ordnung und eine privilegierte Klasse. Die Vertreter dieser Klasse leben parasitär von den Zwangsabgaben ihrer Bürger, sie besitzen Privilegien und Pfründe, ihre Zahl ist beschränkt und ihre Interessen gegenüber den Bürgern grundsätzlich homogen: sie wollen deren Abgaben und Zustimmung – wobei letzteres mit ersterem erkauft wird. Sie sind im Kern nichts anderes als das direkte Äquivalent zu den Überlagerungskasten früherer Gesellschaften. Denn wie diese kann auch der größte Teil von ihnen nie abgewählt werden, und sie bleiben ein Leben lang in ihren privilegierten Positionen. Der einzige Unterschied ist, dass die Eintrittsbarriere in den Zirkel der Überlagerer nicht mehr Geburt und Herkunft, sondern Partei und Amt sind und grundsätzlich jedem offenstehen. Es dürfte diese freie Zugänglichkeit sein, die die Menschen so unempfindlich gegen die Offensichtlichkeit der Überlagerung im demokratischen Wohlfahrtsstaat gemacht hat. Wo jeder die Hoffnung hegt, ein Leben auf Kosten anderer leben zu können, erlahmt der Widerstand gegen konfiskatorische Steuern und Abgaben. Immerhin könnte man ja selbst der Profiteur der Abgaben des Nachbarn werden. Immerhin könnte die nächste Stelle im Schoße Leviathans den eigenen Kindern offenstehen, die nächste Subvention der eigenen Firma, die nächste Förderung dem eigenen Haus zugute kommen. Die Demokratie hat der Überlagerung also kein Ende bereitet, sie hat nur die Früchte der Überlagerung für fast alle zugänglich gemacht. Dabei kommt sie heute mit einer Tatsache in Konflikt, die schon weiter oben angesprochen wurde: Eine Gesellschaft verträgt ähnlich einem lebenden Organismus nur eine gewisse Anzahl von Parasiten. Diese Anzahl ist beschränkt durch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Restgesellschaft, die den Sprung auf die Seite der Überlagerer nicht vollzogen hat.

      Mancher mag jetzt einwenden, dass all die Politiker, Funktionäre und Beamten, die ihr Dasein auf Steuergeldkosten fristen, wichtige Funktionen ausfüllen und man sie daher nicht als Überlagerer oder gar als Parasiten bezeichnen darf. Dagegen spricht für die überwiegende Mehrheit von ihnen eine einfache ökonomische Tatsache, die in Zeiten des allumsorgenden Staates und der völligen Ignoranz gegenüber ökonomischen Prinzipien leider etwas in Vergessenheit geriet: Voraussetzung für die Schaffung und Steigerung des Wohlstandes ist, dass bei wirtschaftlichen Transaktionen beide Parteien profitieren. Das ist grundsätzlich nur dann gewährleistet, wenn diese Transaktionen ohne Zwang ablaufen, denn nur wer aus freiem Willen und für sich selbst handelt, nur wer seinen Verdienst als Ergebnis des Dienstes an seinen Kunden erlangt, entwickelt die schöpferische Kraft, die zur Optimierung jeder Dienstleistung und jedes Produktes notwendig ist. Wer Kunden bedient, die vom Gewaltmonopolisten gezwungen werden, seine Kunden zu sein, hat keine Veranlassung, sein Interesse im Interesse des Kunden zu sehen. Wer Arbeitsplätze nicht durch schöpferische und unternehmerische Kraft, sondern nur durch Verordnungen und Gesetze schafft, der zerstört in der gleichen Weise an einem anderen Ort, wie er am Ort seiner Zuwendung aufbaut. Wären Funktionäre, Politiker und Beamte Quellen und nicht Konsumenten der Wirtschaftskraft eines Volkes, dann wäre Kuba so reich wie Singapur. Wäre Zwang und Planung Quelle und nicht Hindernis für wirtschaftlichen Wohlstand, dann würde die UdSSR heute noch bestehen und wäre der reichste Wirtschaftsraum der Erde. Jede Funktion, die durch Gesetze geschaffen und von Zwangsabgaben bezahlt wird, ist im Kern parasitär. Mit Ausnahme der Gewährleistung der äußeren und inneren Sicherheit, der Vertragsfreiheit und Rechtssicherheit würden die Bürger wahrscheinlich für nur sehr wenige der heute vom Staat ausgeübten Funktionen freiwillig den Staat bezahlen. Alle diese Funktionen sind daher umso parasitärer, je weniger Bürger aus freiem Willen bereit wären dafür zu zahlen, wenn sie eine Alternative hätten.

      Das Problem der Finanzierung der Anzahl der parasitären Überlagerer verfolgt daher den modernen Wohlfahrtsstaat seit seinem Bestehen. Verschärft wird das Problem durch die bereits erwähnte Ignoranz gegenüber der Ökonomie und ökonomischen Prinzipien. Der ursprünglichste Sinn jeder Überlagerung ist das parasitäre Leben auf Kosten anderer, ist die Möglichkeit, dem ökonomischen Wettbewerb und den Niederungen des Erwerbsdruckes zu entgehen. Das war vor tausenden von Jahren so, und das ist heute nicht anders. Da die Herrschaft in einer Demokratie von der öffentlichen Meinung abhängt, und diese so gut wie ausschließlich von Überlagerungsprofiteuren bestimmt wird, kann es nicht verwundern, dass ökonomische Realitäten von ihnen verfälscht werden und der Wert der Ökonomie generell herabgewürdigt wird. Diese Missachtung und Geringschätzung der Ökonomie verschärft das Finanzierungsproblem des demokratischen Sozialstaats. Als Abhilfe wurden drei Strategien gewählt, die heute an ihre Grenzen stoßen: Die erste, eine in der Geschichte nie gekannte und nie akzeptierte Höhe der Steuern und Abgaben, wurde schon erwähnt. Die Akzeptanz beruht einerseits auf gekonnter Verschleierung der tatsächlichen Höhe dieser Abgaben – wer weiß schon wirklich, wieviel er dem Staat tatsächlich von seiner Arbeitskraft jedes Jahr überlässt – andererseits auf dem Glauben der Masse, im großen Umverteilungsspiel zu den Gewinnern zu gehören. Da selbst der größte Anhänger des Umverteilungsstaates aber ab einem gewissen Punkt der persönlichen Steuerbelastung Zweifel am Nutzen derselben hegt, bedurfte es einer etwas subtileren Form der Abschöpfung der Wirtschaftskraft der Untertanen. Einer Form, die nicht direkt, sondern indirekt auf die Vermögen der Bürger zugreift – die Minderung des Geldwertes. Sie hat eine jahrhundertelange Geschichte, stellte sich in Zeiten des Warengeldes allerdings als recht mühsam heraus und war von den Geprellten leicht zu entdecken. Die Zahl der Herrscher, die mit diesem Verfahren Schiffbruch erlitten haben, ist lang. Im 20. Jahrhundert wurde mit der Einführung des staatsmonopolistischen Papiergeldes Abhilfe geschaffen. Man konnte endlich die Geldwertverschlechterung so steuern, dass die Untertanen keinen Verdacht schöpften und der Nutzen für die Überlagerer und ihren Anhang trotzdem maximal war. Mit dem „fiat money“ schuf man außerdem einen weiteren, fast noch gefräßigeren Mitspieler – das Finanz- und Bankensystem. Die Überlagerungserfolge dieses wichtigsten Komplizen aller Regierungen basieren auf dem behördlich verordneten Scheingeld und stellen die Erträge der Inhaber der politischen Macht längst in den Schatten. Leider war auch damit der Hunger Leviathans nicht gestillt. Zusätzlich zur Besteuerung und zur Geldwertverschlechterung werden daher auch die zukünftigen wirtschaftlichen Erträge der Untertanen als Bürgschaft zur Staatsverschuldung herangezogen, um die krebsartig wuchernde Zahl der Überlagerungsprofiteure zu erhalten. Ergebnis ist der heutige Schuldentsunami, dessen Auswirkungen noch kaum jemand realisiert hat.

      Und da stehen wir nun. Bürger von Staaten, deren Machthaber wir laut Verfassung selbst sind, in denen die Freiheit des Individuums aber zu keinen Zeiten so beschränkt war wie heute. Scheinbar wohlhabende Gesellschaften, deren Bürger in der Illusion leben, Wohlstand in Form von Ansprüchen gegenüber einem parasitären Staat zu besitzen, dessen Wirt sie selbst sind. Ansprüche in einer Währung, deren Wert keinen inneren Kern hat, sondern einzig nach den Bedürfnissen der Überlagerer gesteuert wird. Bürger von Staaten, die für ihre Bürokraten und Politiker zu eng geworden sind, weshalb sie sich einen eigenen Superstaat geschaffen haben. Bürger, die glauben, in der Zeit des größten Wohlstands und der größten Freiheit zu leben, obwohl sie bereits mit Schulden geboren werden. Obwohl selbst die Macht von Königen über das Leben der Untertanen nie so groß war wie jene der ungewählten Agenten unseres künstlichen Superstaates über die Bürger ihres mit bürokratischer Macht erschaffenen Reiches. Der demokratische Wohlfahrtsstaat ist vor diesem Hintergrund nicht das Ende der Überlagerung und der daraus hervorgehenden Ungerechtigkeit, er ist nur eine Form der Perfektionierung und Verbreiterung von Überlagerungszuständen. Er ist eine Regierungsform der organisierten Kapitalvernichtung, der prinzipiellen Missachtung ökonomischer Gesetze, der Fehlanreize, des völligen Fehlens langfristigen Denkens, der Meinungsmanipulation und der unbeschränkten Macht seiner Agenten. Er erweckt die Illusion der Allmacht des Volkes und erzeugt nur höchste Ohnmacht des Individuums. Die ungewöhnlich große und heterogene Klasse der Überlagerer steht vor dem Problem, dass früher oder später alle parasitären Herrscher einholt: die Mittel sind aufgebraucht, und niemand will der Überbringer der schlechten Nachricht sein. Niemand will zugeben, dass all die Versprechungen, die zur Macht führten, mit Kapital bezahlt wurden, das nie existierte und mittlerweile nicht einmal seine virtuelle Existenz noch aufrechterhalten kann. Der niemals angesparte Scheinwohlstand in Form staatlicher Zahlungsverpflichtungen in Papierwährung, auf dem so viele ihre Lebensplanung aufgebaut haben, ist in Wahrheit ein Kaiser ohne Kleider. Noch übt man sich in Aktionismus und Optimismus, doch das sind nur Rückzugsgefechte. In der kommenden Geldwertvernichtung werden die Menschen auf drastische Weise den Unterschied zwischen Nominal- und Realwert, zwischen Scheinwohlstand und Wirklichkeit kennenlernen.

      Es ist zu befürchten, dass sie durch diese Erfahrung für neue Ideen und neue Heilsversprechen reifen, die noch weiter von jeder Vernunft und jeder ökonomischen Logik entfernt sind als jene, die uns in die heutige Lage manövriert haben. Weder der Wille zur Macht, noch die Tendenz zum totalen Staat, noch die Herrscherklasse werden mit dem demokratischen Wohlfahrtsstaat untergehen. Eine neue Klasse von Überlagerern wird aufsteigen und sie wird noch weniger als die heutige ökonomische Grundsätze, Vernunft oder den Respekt vor dem Eigentum als Regulative für ihr Handeln akzeptieren. Sie wird wieder das unabhängige Individuum als ihren schlimmsten Feind und das lenkbare Kollektiv als ihren natürlichen Verbündeten erkennen. Sie wird sich darauf besinnen, dass wenn man sich Akzeptanz und Macht nicht mehr erkaufen kann, nur der Weg bleibt, beides durch Befehl zu erzwingen.

      Der Aufstieg der europäischen Kultur war untrennbar verbunden mit dem Christentum und seinen Werten. Der individualistische Kern des christlichen Glaubens, der jeden Menschen als Ebenbild Gottes und einzigartiges Individuum feiert, war Voraussetzung für einen noch nie dagewesenen Entwicklungssprung der Menschheit auf allen wissenschaftlichen und ökonomischen Feldern. Mit der Atomisierung des Individuums im kollektiven Vollversorgungsstaat wurden diese Errungenschaften aufgebraucht. Dem Zeitalter der Schöpfung folgte das Zeitalter des Konsums. Nun ist alles verkonsumiert, was erarbeitet wurde und in der nächsten Generation erarbeitet werden kann. Dem Zeitalter des Konsums wird daher eine Zeit der Entbehrung und des Zurücksparens der vorauskonsumierten Wohltaten folgen. Einziger Ausweg wäre die Rückbesinnung auf den christlichen Kern unserer Kultur: Die Pflicht jedes Individuums, zuallererst für sich selbst und sein Tun verantwortlich zu sein und diese Verantwortung nicht an einen, der vorgibt sie ihm abzunehmen, zu übertragen. Die Einsicht, dass jeder wertvolle Gedanke, jede Ware und jede Dienstleistung ihren Ursprung in freien Individuen haben, und nicht in theoretischen kollektiven Gemeinschaften. Es ist vielleicht ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass gerade in diesen Tagen das visionäre Hauptwerk der liberalen Philosophin Ayn Rand, „Atlas Shrugged“, in den amerikanischen Kinos anläuft. Beim Lesen dieses Buches, das im Jahre 1957 erschien, entdeckt man beklemmende Parallelen zur Welt im Jahre 2011. Abschließend sei daher eine Hauptfigur dieses Romans, Francisco d’Anconia, zitiert: „Wenn Sie sehen, dass Geschäfte nicht mehr freiwillig abgeschlossen werden, sondern unter Zwang, dass man, um produzieren zu können, die Genehmigung von Leuten braucht, die nichts produzieren, dass das Geld denen zufließt, die nicht mit Gütern, sondern mit Vergünstigungen handeln, dass Menschen durch Korruption und Beziehungen reich werden, nicht durch Arbeit, dass die Gesetze Sie nicht vor diesen Leuten schützen, sondern diese Leute vor Ihnen, dass Korruption belohnt und Ehrlichkeit bestraft wird, dann wissen Sie, dass Ihre Gesellschaft vor dem Untergang steht.“

      Literatur:
      Alexander Rüstow: Freiheit und Herrschaft, eine Kritik der Zivilisation.
      Ayn Rand: Atlas Shrugged (deutsch: Wer ist John Galt?).

      Quelle: http://www.ef-magazin.de/2011/04/27/2971-der-demokratische-w…


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