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    100.000€ - was tun damit? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.07.11 18:03:55 von
    neuester Beitrag 20.07.11 09:18:51 von
    Beiträge: 32
    ID: 1.167.557
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      Avatar
      schrieb am 13.07.11 18:03:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Howdy zusammen,

      dies ist mein erster Beitrag und ich bin extrem froh endlich ein Forum gefunden zu haben, welches wohl keine Wünsche/Fragen offen lässt.

      Komme ich gleich zu meiner Frage. Kurz zu meiner Situation. Ich habe das große Glück/Pech(=wegen dem Verlust eines Menschens) durch eine Erbschaft 100.000€ zu haben. Da ich auf mikrige Zinsen der Bank keine Lust habe und ich ein großer Fan des Investors Warren Buffet bin habe ich mich entschlossen erst mal einen Teil in die Börse zu investieren. Momentan liegen ca.

      40.000€ in VW Vorzugsaktien
      12.000€ in Apple
      5.000€ in HTC
      3.500€ in McDonalds

      Auf diese Auswahl bin ich ohne irgend eine Analyse gekommen sondern nur durch das Lesen der Buffetology und weiteren Lektüren. Die Auswahl kam zustande, da ich die Unternehmen kenne und auch die Produkte konsumiere.

      Fakt ist, dass ich Techniken, Strategien, allgemein Wissen was die Marktwirtschaft angeht noch viel mehr ins Detail lernen möchte.

      Mich würde nun folgendes interessieren.

      1. Wärt Ihr in meiner Situation, was würdet Ihr mit Eurem heutigem Wissen so jemandem Raten oder machen? Schon gleich bisschen investieren? Oder erst viel Lektüre lesen?

      2. Ohne groß darüber nachzudenken, welche Vorgehensweisen würdet ihr durchführen um Eure 100.000€ zu investieren? Sprich wie würdet Ihr nach Aktien suchen?


      Da mein Kenntnisstand bisher nur für Aktien reicht, was Ausführung und Verständnis angeht, werde ich mich auch erstmal nur auf diesem Gebiet bewegen.

      Gruß
      David
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.07.11 18:13:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      hi, deine entscheidung dein geld in aktien zu investieren ist ja schon mal sehr gut =)
      allerdings finde ich deine gwichtung recht merkwürdig...
      kann es sein dass du Golf fahrer bist ab un zu nen big mac isst und ein HTC handy hast und ein apple notebook ;-)
      nein jetzt im ernst die firmen die du dir ausgesucht hast sind sehr solide und gut allerdings finde ich die gewichtung nicht so toll. also 40 000 in VW und 3500 in Mac Donalds... naja
      ich würde dir eher dazu raten das ganze mehr auszugleichen dh sich gezielt 4-6 werte aussuchen, so wie du das gemacht hast und dan ungefähr gleich viel in jedes unternehmen zu stecken.
      zudem würde ich dir empfehlen nicht gleich alles zu verbraten sondern langsam das portfolio aufzubauen damit du die gelegenheit hast in schwächeren zeiten nachzukaufen was ja bei VW zum beispiel mal vorkommt.

      LG
      Avatar
      schrieb am 13.07.11 18:21:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Danke für die schnelle Antwort!

      Ja ess gerne bei Maggi, fahre einen Golf habe aber ein iPhone ;)

      VW seh ich höheres schnelleres Kurspotential aufgrund dessen, dass die Marke Toyota wohl bald den Rang ablaufen wird als Größtes Automobilunternehemen... Aber Du hast vollkommen Recht. Passiert was mit VW sitz ich da... Das ist halt die Gier, die ich mit der Zeit in Griff kriegen muss...
      Avatar
      schrieb am 13.07.11 18:54:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.783.698 von iDave am 13.07.11 18:03:55dir ist schon klar, dass aus deinen 100.000 raz faz 50.000 werden können!

      bitte nie alles in aktien investieren!

      ich würde auf jeden fall 1/3 anders anlegen, z.b. gold, silber oder auch festgeld...

      und wie jeffini schon schreibt, die gewichtung auf jeden fall anders machen!

      viel erfolg

      af
      Avatar
      schrieb am 13.07.11 20:51:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.783.698 von iDave am 13.07.11 18:03:55Soweit ich weiss hätte und hat Buffett niemals Autoaktien gekauft!

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      schrieb am 13.07.11 21:19:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      hi, na dann habe ich dich ja nicht so schlech eingeschätzt ;) hehe
      also ich bin davon ausgegangen, dass du wohl ausser diesen 100 000 noch genügend geld hast um ordentlich zu leben, sprich noch reserven auf einem konto hast. Immerhin hast du ja auch vor der Erbschaft normal gelebt und somit bin ich der meinung dass du ruhig 75% in aktien investieren kannst.

      Ich muss againstfotsch aber recht geben dass du auch einen teil in festgeld anlegen kannst.
      Allerdings muss ich sagen, dass das von deinem alter abhängt denn je jünger man ist umso einen grösseren anteil seines geldes sollte man in spekulative anlagen wie aktien investieren.
      Es kann aber nie schaden 25000 euro in einen eher konservativen fond (der z.B. in Edelmetalle inverstiert) zu pumpen.
      LG
      Avatar
      schrieb am 13.07.11 21:36:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich habe noch von niemandem, der diversifiziert, gehört, dass er damit reich wurde.

      Es ist schier ein Irrglaube, anzunehmen, man ginge durch einen Mix von verschiedenen Anlageklassen - von denen man jeweils vermutlich nur Amateurwissen hat - ein geringeres Risiko ein.
      Vielmehr kommt es auf die Definition von Risiko an sich an. Volatitlität von Wertpapieren als Risiko zu bezeichnen ist einfach zu prmitiv.

      Ich kann dir nur raten, den Zinseszins solange wie möglich auszunutzen. Wie macht man das?
      Man kauft Franchise-Unternehmen (wenn du Buffettology gelesen hast, müsstest du ja wissen was eben solche auszeichnet) bei hohen Einstandsrenditen.

      Du suchst also um auf den Punkt zu kommen nach Unternehmen die niedrige ev/nopat (besseres kgv) haben und ihren einbehaltenen Gewinn _sinnvoll_ und im Sinne der Aktionäre verzinsen können. An Eigenkapitalrenditen von 20% aufwärts wird hier gedacht. Jetzt fragst du dich wieso diese Unternehmen trotz der hohen Kapitalrendite so günstig bewertet sind und du wirst feststellen, dass es nicht immer gerechtfertigt ist. Stichwort: Unternehmenskenntnis. Das einzige Risiko besteht darin, nicht zu wissen was man tut! Du musst die Unternehmen verstehen, den Markt skeptisch betrachten und das alltägliche Börsengesülze wie Analysteneinschätzungen ignorieren.

      Falls Fragen bestehen, her damit.

      PS: Ich bin davon ausgegangen dass du die 100k vorerst nicht brauchst. Mehrjähriger Anlagehorizont.
      Avatar
      schrieb am 13.07.11 22:05:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      Also ich hab nur die 100.000€ wovon ca. 30.000€ auf dem Tagesgeld liegen...

      Zur buffetology muss ich zugeben, dass als es im Buch zu den Berechnungen kam ich echt schlucken musste und sehr viel nachlesen musste...

      Die Frage ist eher rhetorisch aber ich Frage trotzdem, denn es kann ja doch einen Tipp geben... Wie verschafft man sich einen guten Überblick über anlagemöglichkeiten, strategien, bisschen volkswirtschaftswissen? Ich habe einige Lektüren aber wie war das bei euch? Ihr seid ja nicht mit dem wissen auf die Welt gekommen. Wie habt ihr euch am Anfang durch den Dschungel der Begriffe usw geschlagen?

      Danke schon mal für die antworten... :)

      Bei so viel Feedback kann man sich ja jur auf die Zukunft freuen.
      Avatar
      schrieb am 13.07.11 22:27:40
      Beitrag Nr. 9 ()
      Schon mal überlegt in Gold und silber zu investieren l:cool:
      Avatar
      schrieb am 13.07.11 23:49:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      hallo,

      Fakt ist, dass ich Techniken, Strategien, allgemein Wissen was die Marktwirtschaft angeht noch viel mehr ins Detail lernen möchte.

      dein komplettes kapital, mit deinem angedeutetem kenntnisstand zu investieren halte ich für nicht richtig.

      ebenso die kommentare....

      du scheinst jung zu sein. mein rat. investiere 1o tausend real.
      übe und lerne/lese mit einem musterdepot. den rest lege wie du schreibst zu mickrigen zinsen an, geht auch gut und sicher, denn der
      erhalt ist geregelt.

      schau mal nach 1-2 jahren was du mit aktien hinbekommen hast, dann handele immer eigenverantwortlich mit deinem geld.

      ps. mit geldbeträgen würde ich hier nicht handeln, macht keinen eindruck.

      die erste regel ander börse ist der gelderhalt. das in kürze.
      was andere dir hier raten halte ich für fragwürdig verantwortlich
      an einen laien.

      gruß
      zyperus
      Avatar
      schrieb am 14.07.11 00:41:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      sorry aber da muss ich dir widersprechen, mit einem musterdepot lernt man eigentlich gar nichts da man nicht richtig spürt wie es sich anfühlt geld zu verlieren...mann muss lehrgeld bezahlen und nur so lernt man die börse kennen.
      du kannst wenn du vorsichtig sein willst zunächst 20 000 investieren und dann nach einem jahr 30 000 hinzunehmen aber ich würde dir auf jeden fall von einem spielgelddepot abraten.
      LG
      Avatar
      schrieb am 14.07.11 06:04:20
      Beitrag Nr. 12 ()
      Das mit den 100.000€ sollte keine prahlerei oder dergleichen sein. Es ist halt wie es ist...

      Wie meinst das mit den Kommentaren?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.07.11 06:22:14
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.785.804 von iDave am 14.07.11 06:04:20Wenn man hier bei w:o ganz einfach die Wahrheit schreibt hat man die grössten Probleme. Könnte darüber einen ganzen Roman schreiben. Lass in Zukunft ganz einfach alle Zahlen weg und schreibe vielleicht nur in Prozentanteilen ohne Beträge.

      Ich persönlich bin ein Freund eines schlanken Depots mit Positionen aus Aktien, Anleihen und ab und zu auch mal ein Zertifikat wenn es sich anbietet wie in der letzten Zeit beim Silber (kein OS, kein KO) oder gestern beim DOW Short.

      Mit schlank meine ich irgendwo zwischen 5 und maximal 10 Positionen. Die Gewichtung muss nicht unbedingt ähnlich sein bei den Positionen aber mehr als 30 Prozentanteil sollte eine Position meines Erachtens auch nicht sein.

      Wobei zu einem Leben ohne Arbeit natürlich auch ein Anteil Cash, eine oder mehrere Immobilien, etwas physisches Edelmetall usw. dazugehört.

      In diesem Sinne wünsche ich allen hier im Thread einen guten Morgen.
      Avatar
      schrieb am 14.07.11 07:17:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ich würde alles auf Intertainment setzen und mein Geld vervielfachen.

      Kein Joke!
      Avatar
      schrieb am 14.07.11 13:29:07
      Beitrag Nr. 15 ()
      Welche Kommentare meinst du und warum?

      Danke für die vielen Tips. Werde wohl mein Geld größernteils abziehen und mich noch mehr einlesen...

      Habt ihr einen Tipp wo man sich am besten wirtschaftliches wissen aneignet (keine Bücher) um viele Hintergründe einfach auch zu verstehen...?

      Wo investoer ich am besten in Gold. Geh ich zu bank? Kauf ih goldfonds? ...?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.07.11 14:25:29
      Beitrag Nr. 16 ()
      @1erhart kannst mir vlt. per PM mitteilen welche Erfahrungen du hier im Forum mit den Beträgen hattest?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.07.11 14:47:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.788.559 von iDave am 14.07.11 14:25:29Ist unterwegs.
      Avatar
      schrieb am 14.07.11 16:58:32
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.788.207 von iDave am 14.07.11 13:29:07Danke für die vielen Tips. Werde wohl mein Geld größernteils abziehen und mich noch mehr einlesen...

      Lass dich doch hier nicht verunsichern. VW ist eine TOP-Aktie, fundamental ein Schnäppchen und liegt im Trend.

      Die Ami-Aktien insbesondere Apple sind ein bisschen überwertet. Bei Apple ist es schon 5fach im Kurs eingepreist, dass neue Umsatz- und Gewinnsteigerungen erwartet werden. Kann natürlich sein, dass die in China noch einen riesen Markt erschließen. Ich glaube aber eher, dass die zunehmend Konkurrenz bekommen werden und vor allem die Gewinnmargen dadruch deutlich kleiner werden. Ob in 5 Jahren immer noch Apple-Jünger bei neuen Produkten vor den Einkaufzentren übernachten oder nicht, musst du selber einschätzen. Apple legt zwar ein unglaubliches Tempo vor, dass wird aber m.M. nicht ewig so weitergehen. Ich glaube an das gleiche Schicksal wie Nokia oder Siemens-Handysparte BenQ. Warte mal ab bis SteveJobs das Zeitliche segnet.

      Dein Zeitpunkt für einen Einstieg in die Börse ist auch nicht gerade günstig, jetzt wo die Märkte wieder oben sind. Die werden auch irgendwann wieder fallen. Gute Aktien wie VW sind aber noch lange nicht überteuert.

      Wenn du nach WarrenBuffet gehen willst, muss du Aktien kaufen wenn die Kurse unten stehen und Aktien kaufen für die sich keiner interessiert. Bei Apple und McDonalds ist dies mit Sicherheit nicht der Fall. Wenn Deutschland eine Aktien-Nation wäre, wäre die VW bestimmt auch populär, so ist aber nur das Produkt populär und daher ist VW nach WarrenBuffet ein absoluter Kauf.

      Grüße
      Cooltrader:)
      Avatar
      schrieb am 14.07.11 20:17:40
      Beitrag Nr. 19 ()
      Zitat von Cooltrader1:
      Wenn du nach WarrenBuffet gehen willst, muss du Aktien kaufen wenn die Kurse unten stehen und Aktien kaufen für die sich keiner interessiert. Bei Apple und McDonalds ist dies mit Sicherheit nicht der Fall. Wenn Deutschland eine Aktien-Nation wäre, wäre die VW bestimmt auch populär, so ist aber nur das Produkt populär und daher ist VW nach WarrenBuffet ein absoluter Kauf.

      Grüße
      Cooltrader:)



      Das stimmt so nicht. Warren orientiert sich nicht an Indexständen. Auch stehen Aktien nicht einfach so "unten" oder "oben". Warren interessiert sich für einzelne Unternehmen, die er weit unter Wert kaufen kann. Das ist alles. Wenn der Markt deiner Definition nach "unten" steht, ist das oftmals gar nicht zu Unrecht der Fall und vice versa. VW gehört übrigens nicht zu Warrens Favoritenkreis, weil - wie schon gesagt im letzten Beitrag - die Kapitalrenditen zu schwach sind.
      Avatar
      schrieb am 15.07.11 12:55:24
      Beitrag Nr. 20 ()
      Also, zusammenfassend denke ich auf jeden Fall, dass sich an der Börse auf jeden Fall eine extreme Korrektur ereignen wird. Da soviel explosives grad passiert, dass man nicht einschätzen kann (zumindest ich) was das Fass dann mal zum überlaufen bringt.

      Aufgrund dessen werde ich einige Titel abziehen aber da ich mit VW ein ordentliches Plus schon gemacht habe ich dort auch einen kleinen Kurs Rutsch verkraften kann. MacDonalds ist halt etwas konstant steigendes ohne große Volialität.

      Also ich glaube, zu diesem Thema habe ich mir erst mal genug rausziehen können. Und meine Fragen hierzu sind auch alle beantwortet.

      Danke!!! :)
      Avatar
      schrieb am 15.07.11 19:09:40
      Beitrag Nr. 21 ()
      Achso noch was, wie eignet man sich dann am besten wirstschaftliche Zusammenhänge an wenn man nicht grade Wirtschaft studiert. Welche Zeitungen, News usw lest Ihr?

      Gibt es ein Wirtschafts-versteh-Buch-für-Dummies/Anfänger?
      Avatar
      schrieb am 15.07.11 19:24:12
      Beitrag Nr. 22 ()
      Zitat von iDave: Achso noch was, wie eignet man sich dann am besten wirstschaftliche Zusammenhänge an wenn man nicht grade Wirtschaft studiert. Welche Zeitungen, News usw lest Ihr?

      Gibt es ein Wirtschafts-versteh-Buch-für-Dummies/Anfänger?


      Ich studiere Wirtschaft und es bringt mir beim Investieren fast nichts!
      Lies einfach Geschäftsberichte. Du musst nur die Unternehmen und deren Geschäftsmodell komplett verstehen und Ahnung von Unternehmensbewertung haben.

      Wenn du Gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge interessant findest, kauf dir doch einfach ein VWL Buch oder so. Mankiw ist hier angeraten.
      Avatar
      schrieb am 15.07.11 19:42:35
      Beitrag Nr. 23 ()
      Mein Vorschlag zu Asset Allokation von 100.000 € wäre:


      30% - Etablierte Märkte, davon 15% Deutschland (*)
      20% - Emerging Markets, global und Nischen (*)
      20% - Rohstoffe; Metalle, Energie, landwirtschaft
      10% - Edelmetalle, physisch
      10% - Immo-Aktien (*)
      10% - Private Equity, Unternehmensbeteiligungen (*)

      (*) Aktienfonds, evtl. Einzelwerte

      Eine weitere Untersetzung in den einzelnen Assetklassen erfolgt durch Auswahl im
      1.Quartil einer Gruppe. S.a.

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1167336-1-10/100-…
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 12:06:26
      Beitrag Nr. 24 ()
      Zitat von iDave: Also, zusammenfassend denke ich auf jeden Fall, dass sich an der Börse auf jeden Fall eine extreme Korrektur ereignen wird. Da soviel explosives grad passiert, dass man nicht einschätzen kann (zumindest ich) was das Fass dann mal zum überlaufen bringt.

      Wenn Du für Dich schon die Befürchtung hast, dass eine Korrektur einsetzen wird (wobei ich da sehr ähnlich denke), dann schaue Dir doch mal die Charts der letzten 10 - 15 Jahre an und achte darauf, ob es einen Wert gibt, der durch alle Baissen gut gelaufen ist.




      Zitat von iDave: Aufgrund dessen werde ich einige Titel abziehen aber da ich mit VW ein ordentliches Plus schon gemacht habe ich dort auch einen kleinen Kurs Rutsch verkraften kann. MacDonalds ist halt etwas konstant steigendes ohne große Volialität.

      Was geschieht denn, wenn eine "Korrektur" (Krise???) einsetzt? Am Aktienmarkt zeigt sich z.Zt. ein äußerst gemischtes Bild: z.B. Bankenwerte fallen fast wie ein Stein (weshalb sei zunächst einmal nicht wichtig). Aber dort wird massiv Geld abgezogen und "noch mal eben" in andere Werte gesteckt (z.B. Auto-Aktien).
      VW ist ein tolles Unternehmen - aber die sind in den vergangenen 2½ Jahren verdammt gut gelaufen. Und gerade wenn Du in der jetzigen Phase ein Plus gemacht hast, solltest Du gerade dort massiv abbauen. Lasse doch 20-30 Anteile davon in Deinem Depot - dann hast Du einen Wert, den Du weiter beobachten kannst/ musst(!) und bist bei einer Talfahrt nicht am Bluten, da Du die wenigen Anteile durch die jetzt realisierten Gewine praktisch "umsonst" hast. Ich halte das für einen Anfänger (ohne dass ich das diskriminierend meine) für sehr wertvoll, da Du dann immer "aktiv" bei dieser Aktie bist und nachvollziehen kannst, was damit geschieht, wenn es noch ein oder auch zwei Jahre "gut geht", aber eben auch, was mit Deinem 40%-Anteil Deines Depots geworden wäre, wenn es "morgen" abwärts geht.
      Der eine odere andere wird jetzt sagen "oh, so kleine Anteile kosten aber eine Menge an Depotgebühren und das zehrt an der Performance."
      Das stimmt zwar grundsätzlich, ist in der momentanen Situation allemal besser, als mögliche Verluste aussitzen zu wollen oder auch zu realisieren, wenn es in nicht ferner Zukunft abwärts gehen sollte.

      Wenn es denn mit den Börsen "runter" geht, ist der zumeist gemachte Fehler der, die verlustreichen Papiere nicht verkaufen zu wollen (aussitzen). Was aber hindert Dich daran, jetzt auch bei VW (im Extremfall voll) auszusteigen und das Geld sicher für ein paar Jahre zu parken, um nach einer Konsolidierung der Märkte (möglicherweise auch) bei VW wieder zum halben Kurs einzusteigen?
      Die Performance der letzten Jahre wird auch bei der VW-Aktie nicht mehr allzu lange zu halten sein. Und meine Devise ist: lieber etwas zu früh mit Gewinnen auszusteigen, als zu lange zu warten und zu hoffen, dass es doch vielleicht doch noch einmal wieder hoch geht - obgleich der entgegengesetzte Trend längst eingesetzt hat. Zu Beginn einer Trendwende kann Dir kein Mensch sagen, ob es eine Trendewende oder "nur" eine kurzfristige Korrektur ist. Und an der Börse gibt es niemanden, der die Glocke schlägt und sagt: "Ab jetzt ist die Hausse (oder Baisse) eingeläutet.".

      Einen Teil auch in physischen Edelmetallen zu halten ist bestimmt nicht verkehrt. Aber sowohl Gold als auch Silber sind bereits verdammt gut gelaufen. Ich an Deiner Stelle würde versuchen, mein Geld jetzt oder in naher Zukunft zu "sichern" und eine "Korrektur" oder auch "Krise" (Baisse) lieber auszusitzen, als eine mögliche(!) Talfahrt mit riskanten Anlagen (wozu letztlich auch Edelmetalle gehören können) mitmachen zu wollen. Hast Du dann irgendwann gute Gewinne realisiert, kannst (und solltest) Du die dann ruhig auch in Edelmetallen, Grundbesitz/ Immobilien und/ oder direkten Firmenbeteiligungen investieren (je nach Neigung).

      Zu Empfehlungen, wie man mehr über Börse lernt:
      Es gibt kein Buch, das Dir das Wissen vermittelt. Versuche immer, auf Dich selbst zu reflektieren und sowohl aus Deinen Fehlern, als auch Deinen "Treffern" zu lernen. Höre nicht zu sehr auf andere, aber ignoriere sie auch nicht - manchmal sind sehr kluge Köpfe darunter, die Dir etwas empfehlen/ raten, von dem Du zunächst glaubst, es sei falsch (oder zumindest nicht richtig). Beleuchte diese Aussagen durchaus kritisch und mache Dir Deine eigenen Gedanken dazu.
      Und lasse Dir gesagt sein: auch alte Börsen-Hasen machen trotz langer Erfahrungen immer wieder auch noch einmal einen Fehler.
      Damit komme ich zu meinem letzten Punkt: Buffet ist sicher einer der Großen. Das aber war Kostolany auch. Die Frage ist nur, ob "die Märkte" nicht deren Strategie längst überholt haben. Gerade hinsichtlich Kostolany's wohl bekanntestem Spruch: "Kaufen, Schlaftablette nehmen und liegen lassen" sei hier angemerkt, dass nicht viele deutsche Aktien in den vergangenen rund 12-15 Jahren eine wirklich beeindruckende Performance hingelegt haben.
      In diesem Sinne wünsche ich Dir ein gutes Gelingen und allzeit immer eine kritische Betrachtung - einerseits der anderen, die Dir was ganz tolles empfehlen wollen, aber noch mehr Deiner selbst. :)

      .
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 16:44:52
      Beitrag Nr. 25 ()
      Zitat von Semmel_1: VW ist ein tolles Unternehmen - aber die sind in den vergangenen 2½ Jahren verdammt gut gelaufen. Und gerade wenn Du in der jetzigen Phase ein Plus gemacht hast, solltest Du gerade dort massiv abbauen. Lasse doch 20-30 Anteile davon in Deinem Depot - dann hast Du einen Wert, den Du weiter beobachten kannst/ musst(!) und bist bei einer Talfahrt nicht am Bluten, da Du die wenigen Anteile durch die jetzt realisierten Gewine praktisch "umsonst" hast..


      Typischer Anfängerfehler, DIE Grundregel an der Börse missachten:

      Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen!!!

      Zitat von Semmel_1: Ich halte das für einen Anfänger (ohne dass ich das diskriminierend meine) für sehr wertvoll, da Du dann immer "aktiv" bei dieser Aktie bist und nachvollziehen kannst, was damit geschieht, wenn es noch ein oder auch zwei Jahre "gut geht", aber eben auch, was mit Deinem 40%-Anteil Deines Depots geworden wäre, wenn es "morgen" abwärts geht.


      Wenn es noch ein oder zwei Jahre so weitergeht, kann er noch ein oder zwei Jahre sein Gewinne laufen lassen.
      Ansonsten ist es kein Fehler, bei VW mit STOPP-LOSS zu arbeiten (und auch keine Schande).
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 17:59:40
      Beitrag Nr. 26 ()
      Danke @semmel_1 für die ausführliche meinung/erfahrung/usw.

      Ich habe mir auf jeden Fall schon das eine oder andere rausgezogen, was ich vertrete oder auch umsetze...

      Besonders gefällt mir auch der Spruch Gewinne lafen lassen, Verluste begrenzen.

      Mir stellt sich jetzt folgende Frage. Wenn ich doch Gewinne erzielt habe, macht es nicht mehr Sinn ein Trailing Stop Loss zu setzen, der dann dem Kurs dementsprechend nachzieht, als gleich Anteile rauszuholen. Klar ist mir bewusst, dass ich mit einem Trailing Stop Loss einen Verlust einkalkulieren muss aber meine Chance längerfristig Gewinne mitzunehmen ist doch schon höher...
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 20:02:03
      Beitrag Nr. 27 ()
      Zitat von iDave: Mir stellt sich jetzt folgende Frage. Wenn ich doch Gewinne erzielt habe, macht es nicht mehr Sinn ein Trailing Stop Loss zu setzen, der dann dem Kurs dementsprechend nachzieht, als gleich Anteile rauszuholen. Klar ist mir bewusst, dass ich mit einem Trailing Stop Loss einen Verlust einkalkulieren muss aber meine Chance längerfristig Gewinne mitzunehmen ist doch schon höher...


      Deine Überlegung ist nicht so verkehrt.

      Nur die Arbeit mit einem TrailingSL ist in praxi schwieriger als zunächst vermutet. Das Problem sind
      hohe Volatilitäten, die beste Absichten zunichte machen können.

      Ich selber verwende einen menthalen SL, bei dessen Erreichen eine Verkaufsorder am Tagesende aus-
      geführt wird, falls sich der Kurs bis dahin nicht erholt hat.
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 22:18:17
      Beitrag Nr. 28 ()
      Zitat von BauntyHunter:
      Zitat von Semmel_1: VW ist ein tolles Unternehmen - aber die sind in den vergangenen 2½ Jahren verdammt gut gelaufen. Und gerade wenn Du in der jetzigen Phase ein Plus gemacht hast, solltest Du gerade dort massiv abbauen. Lasse doch 20-30 Anteile davon in Deinem Depot - dann hast Du einen Wert, den Du weiter beobachten kannst/ musst(!) und bist bei einer Talfahrt nicht am Bluten, da Du die wenigen Anteile durch die jetzt realisierten Gewine praktisch "umsonst" hast..


      Typischer Anfängerfehler, DIE Grundregel an der Börse missachten:

      Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen!!!

      Zitat von Semmel_1: Ich halte das für einen Anfänger (ohne dass ich das diskriminierend meine) für sehr wertvoll, da Du dann immer "aktiv" bei dieser Aktie bist und nachvollziehen kannst, was damit geschieht, wenn es noch ein oder auch zwei Jahre "gut geht", aber eben auch, was mit Deinem 40%-Anteil Deines Depots geworden wäre, wenn es "morgen" abwärts geht.


      Wenn es noch ein oder zwei Jahre so weitergeht, kann er noch ein oder zwei Jahre sein Gewinne laufen lassen.
      Ansonsten ist es kein Fehler, bei VW mit STOPP-LOSS zu arbeiten (und auch keine Schande).


      Wer ist denn sicher, dass es noch ein, zwei oder drei Jahre weiter bergauf geht?

      .
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 22:25:25
      Beitrag Nr. 29 ()
      Zitat von iDave: Danke @semmel_1 für die ausführliche meinung/erfahrung/usw.

      Ich habe mir auf jeden Fall schon das eine oder andere rausgezogen, was ich vertrete oder auch umsetze...

      Besonders gefällt mir auch der Spruch Gewinne lafen lassen, Verluste begrenzen.

      Mir stellt sich jetzt folgende Frage. Wenn ich doch Gewinne erzielt habe, macht es nicht mehr Sinn ein Trailing Stop Loss zu setzen, der dann dem Kurs dementsprechend nachzieht, als gleich Anteile rauszuholen. Klar ist mir bewusst, dass ich mit einem Trailing Stop Loss einen Verlust einkalkulieren muss aber meine Chance längerfristig Gewinne mitzunehmen ist doch schon höher...


      Wie im Beitrag #27 von "qayxswe" schon beschrieben sind TSL nicht so ganz einfach.
      "Normale" SL sind auch möglich, gehören aber nicht zu der von mir bevorzugten Variante, da ich früher schon sehr häufig ausgestoppt wurde - gerade bei volatilen Titeln und ganz häufig immer nur um wenige Cent und dann ging es wieder gen Norden.
      Ich bevorzuge heute, mir SL im Kopf zu setzen und die auch konsequent umzusetzen - der Nachteil ist dabei nur, dass man immer ein Auge darauf haben muss. :)

      .
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 22:26:16
      Beitrag Nr. 30 ()
      Das wichtigste neben einer ordentlichen Asset Allokation ist es, sich Ziel- und Stoppkurse vorzugeben
      und diese sehr diszipliniert einzuhalten.

      Nach 50% Verlust benötigt man 100% Gewinn, um auf den Ausgangssaldo zu kommem!
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 07:20:35
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ok also verfolgen tue ich die Kurse über mein App. Ich glaube grade die mentale Stärke ist mit einer der Faktoren mehr Gewinne als Verluste einzufahren.
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 09:18:51
      Beitrag Nr. 32 ()
      Zitat von Semmel_1:
      Wie im Beitrag #27 von "qayxswe" schon beschrieben sind TSL nicht so ganz einfach.
      Ich bevorzuge heute, mir SL im Kopf zu setzen und die auch konsequent umzusetzen - der Nachteil ist dabei nur, dass man immer ein Auge darauf haben muss. :)


      Nur in der SL-Nähe mußt du einmal täglich draufschauen (abends, nach deinem letzten Posting hier).
      Ansonsten läuft`s.


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