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    UBS Studie - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.09.11 15:38:26 von
    neuester Beitrag 06.09.11 20:26:17 von
    Beiträge: 4
    ID: 1.168.827
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      schrieb am 06.09.11 15:38:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      DJ BLICKPUNKT/UBS: Euro-Scheitern mit ernormen Kosten verbunden
      Dow Jones




      Der Euro in seiner aktuellen Form funktioniert nicht. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der UBS zum Euro-Währungsraum. Um den Fortbestand der Einheitswährung zu sichern, bleibe nur eine Änderung der gegenwärtigen Strukturen oder, alternativ, eine Anpassung der bisherigen Mitgliederzahl. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit rechnen die Analysten damit, dass die Eurozone in einem langsamen und schmerzhaften Prozess auf eine Art Fiskalunion zusteuert.

      Die Alternative hierzu, nämlich ein Auseinanderbrechen der Währungszone wäre vermutlich sehr viel kostspieliger; die UBS schließt dieses Szenario daher praktisch aus. Rein rechtlich betrachtet könnten einzelne Länder gar nicht aus der Währungsunion ausgeschlossen werden, allerdings stehe Mitgliedern die Möglichkeit offen, freiwillig die Zone zu verlassen. In der öffentlich geführten Diskussion würden die mit einem Auseinanderbrechen der Eurozone verbundenen Kosten gemeinhin beträchtlich unterschätzt.

      Hier ist zwischen dem Austritt der Währungsunion eines schwachen und eines starken Landes zu unterscheiden. Sollte ein schwaches Land die Zone verlassen, hätte dies vermutlich Insolvenzen auf der Staats- und Unternehmensebene, einen Zusammenbruch des Bankensystems wie auch des internationalen Handels des betroffenen Landes zur Folge. Eine Abwertung der neuen Währung würde demgegenüber kaum Erleichterung bringen. Die Analysten schätzen die Kosten bei einem Austritt im ersten Jahr auf 9.500 bis 11.500 EUR pro einzelnem Bürger.

      In der Folge geht die UBS von Kosten von 3.000 bis 4.000 EUR jährlich aus. Anders ausgedrückt, im ersten Jahr allein beliefen sich die Kosten für einen Austritt auf 40% bis 50% des BIP. Für den Fall des Ausscheidens eines starken Landes sei hingegen mit Insolvenzen auf Unternehmensebene, einer Rekapitalisierung des Bankensystems sowie dem Zusammenbruch des internationalen Handels zu rechnen.

      Schiede etwa Deutschland aus der Eurozone aus, schätzen die Analysten die Kosten pro Bürger im ersten Jahr auf 6.000 bis 8.000 EUR, im Anschluss sei mit jährlichen Belastungen zwischen 3.500 bis 4.500 EUR zu rechnen. Auf das BIP umgemünzt, entspräche dies einem Betrag von 25% allein im ersten Jahr. Zum Vergleich, die Kosten eines Bailout von Griechenland, Irland und Portugals beliefen sich insgesamt auf nur etwas mehr als 1.000 EUR je Deutschem.

      Neben den finanziellen Kosten verweisen die Analysten auch auf die politischen Schäden eines Scheiterns der Eurozone. Europas "soft power" würde dahinschmelzen. Auch weist die UBS darauf hin, dass die Präzedenzfälle der jüngeren Geschichte nahelegen, dass das Ende einer Währungsunion in der Regel mit der Etablierung eines autoritären Regimes in welcher Form auch immer oder gar einer Militärregierung einhergingen. Selbst Bürgerkriege könnten in der Folge nicht ausgeschlossen werden.

      DJG/mpt/raz


      (END) Dow Jones Newswires

      September 06, 2011 08:19 ET (12:19 GMT)

      Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc.


      Mich interessieren eigentlich weniger die Ergebnisse dieser Studie, sondern die erwähnten Präzedenzfälle. Also wo und wann sind Währungsunionen in der jüngeren Geschichte auseinander gebrochen, mit den erwähnten Folgen wie Bürgerkrieg und Militärdiktatur.

      Vielen Dank

      Quelle
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      schrieb am 06.09.11 16:00:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Schon interessant wie alles und jeder versucht die Eu und den Euro abzuwerten. Nicht falsch verstehen, aber ich bin ein absoluter Euro- Gegner, mich interessiert was in meiner unmittelbaren Umgebung passiert. Mir ist egal was in den Nachbarländer in Libyen oder sonst wo passiert, ich will keine Monokultur.

      Nur was auffällt ist die Tatsache, dass eine seitens Amerika eine Anti- Euro- Kampagne läuft, warum auch immer!!!

      Hier geht man m.E. mit Strategie vor, haltet mich für verrückt, aber die Amis und ihre Privatbanken wollen sich alles unter die Fittiche reißen und dazu dient die Abwertung der Euro- Zone. Nur Schade dass unsere Politik als Marionetten der Hochfinanz fungiert und denen in die Hände spielt, wir werden so zu sagen Stück für Stück verkauft.

      Gute Nacht, macht euch auf was gefasst, es geht gerade erst los!!!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.09.11 16:22:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.050.061 von buchi1971 am 06.09.11 16:00:35Das ist doch sonnenklar: Weil der Euro die einzig wirklich ernst zu nehmende Währung gemessen an der Wirtschaftskraft die dahinter steckt zu ihrem "Spielgeld" ist. Damit der Dollar nicht zu stark abwertet im Vergleich zum Dollar muss mit schöner Regelmässigkeit dagegen angegangen werden.

      Die inländische Wirtschaftsleistung in den USA ist doch inzwischen absolut lächerlich und Gelddrucken wirkt nicht unbedingt stabilisierend, also was tut man - richtig, die anderen Konkurenz-Währungen schwächen.

      Nicht auszudenken, wenn der Euro zur Weltresevewährung würde....

      Ja, das wirklich traurige ist, dass unsere europäischen Lachkappen, auch Staatschefs genannt einfach nix auf die Reihe bekommen, weil jeder sein eigenes Süppchen kochen will.

      Einmal sich mit Experten an einen Tisch gesetzt und innerhalb einer Woche eine art "europäischen Marshallplan" entwickelt, anschliessend ein Europa, das mit einer Stimme spricht und handelt, dann wäre der Spekulation grösstenteils schon der Boden entzogen.

      Anschliessend eine rigorose und weltweite Regulierung bezüglich Hochfrequenzhandel, Derivaten und Rohstoffspekulation und es würde endlich einmal Ruhe auf den Finanzmärkten einkehren.
      Avatar
      schrieb am 06.09.11 20:26:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Banken wie UBS gehen bei einem Scheitern in die Grütze.
      Die historische Erfahrung hat gezeigt ... sollten sie schon mit einem Beispiel belegen.
      Dann muss ein Land eben politische entmündigt werden. Und das wollen die nicht. Die wollen sich auf Kosten anderer den Sack voll machen.
      Ich bin nicht dazu bereit. Mich bringt nachher ein arbneitsloser hungriger Deutscher eher um, als ein Grieche. Der wohnt weiter weg.


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