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    Anfänger hat eine Frage zu MLP / Heidelberger Leben - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.10.11 10:41:36 von
    neuester Beitrag 31.10.11 11:08:20 von
    Beiträge: 8
    ID: 1.169.925
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      schrieb am 27.10.11 10:41:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Darf ich Euch als Laie (und leider? auch MLP-Kunde) mal was Naives fragen:

      Hie rwurden ja schon viele Diskussionen geführt über die HL FLV ...

      Da möchte ich auch nicht neu einsteigen aber eine kurze Verständnisfrage stellen:

      Die einzige Erklärung, wie derartige Produkte evtl. doch Sinn machen KÖNNTEN(!) ist doch Folgendes (und ich bitte um offene Kritik, wenn ich mich Irren sollte!):

      Selbst wenn man in den ersten Jahren z.B. 20 TE einbezahlt hat und nur 10TE angelegt wurden (nach eben enormen Gebühren) dann hat man doch auch einiges an Steuern (bei Spitzensteuersatz) doch auch 20TE mal 45% (=9TE) vom Staat zurückbekommen... oder irre ich mich da jetzt total und ich habe mich als Idiot geoutet? - ich bitte um Hilfe und Kritik.

      Das wäre doch die einzige "Chance" wie ein solch schlecht performendes Finanzprodukt irgendwie "konkurrenzfähig werden könnte"... oder ?
      Avatar
      schrieb am 27.10.11 13:23:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Deine Berechnungen in allen Ehren, aber noch werden die Einzahlungen nicht besteuert, sondern der Vermögenszuwachs!
      Zu Deiner Info: Wenn Du mein posting bis zum ende liest, dann wirst Du wahrscheinlich das richtige Versicherungsprodukt finden.


      Die jährliche Kostenquote einer fondsgebundenen Police von 1% auf der Fondsebene und 1% auf der Policenebene macht es fast unmöglich, einen Steuervorteil gegenüber einer Direktanlage zu erreichen, aber das typische Anlegerverhalten verzockt alle Gewinne.

      Eine fondsgebundene Lebensversicherung nach Bauart der Heidelberger Leben startet mit einer Kostenquote von ca. 16 Monatsbeiträgen bei 35 Jahren Laufzeit.
      Nach 72 Monaten (6J.) sind bei 0 Performance 54 Monatsbeiträge oder 75% der Einzahlungen angelegt..

      1.)Eine Performance von 33% führt im obigen Beispiel noch nicht zu einem zu versteuernden Gewinn, weil kein Vermögenszuwachs stattgefunden hat.
      2.)In der FAZ macht Hr. Lohmann Vergleich zwischen verschiedenen Anlageformen. Ich empfehle google: FAZ/Lohmann/.....
      3.) Seit der Einführung des Halbeinkünfteverfahrens sollten die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein, bevor Du über eine fondsgebundene Lebensversicherung als Sparplan nachdenkst:
      a) Deine Liquiditätsreserve von 6 Monatsnettogehältern ist sichergestellt, und dein privates Auto ist bezahlt denn kurzfristige Kredite sind mit 5-9% kreditzins die Wertvernichter überhaupt.
      b) Deine Zinsfreibeträge sind nahezu ausgeschöpft.
      c) Deine Zinsbelastung aus eigengenutzten Immobilien beträgt Null, denn so lange der Kreditzins nicht steuerlich geltend zu machen ist und die Verzinsung einer Lebensversicherung unter des Kreditzinssatzes für deine Immobilie liegt, würdest Du dein Geld suboptimal verwenden.


      Für eine fondsgebundene Lebensversicherung spricht:

      a) Die Absicherung biometrischer Risiken, wie BU und Todesfall sind besser absicherbar, insbesondere die Rentenabsicherung im Langlebigkeitsfall.
      b) Die Aktienanlagen gehören in eine Langfristanlage, die man nicht schlachtet und gerade nicht in ein Zockerdepot, das den Emotionen folgt.
      c) Eine fondsgebundene Police macht dann Sinn, wenn man Fonds mit hoher Dividendenrendite auswählt, aber dann bitte keine Rentenfonds vor dem 50. Lebensjahr im Portfolio und auch Rohstoffe.
      d) Ich finde das "Smoothing Konzept" der Standard Life einer Absicherungsstrategie "Value at Risk" überlegen. Leider fehlen Rohstoffe im Portfolio.
      e) Ich würde bis zum nächsten Jahr warten mit dem Abschluss einer Lebensversicherung, weil die Abschlusskosten per Gesetz am 1.04.2012 sinken werden.
      Avatar
      schrieb am 27.10.11 13:27:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Rat: von MLP, AWD und ähnlichen, sowie auch Versicherungen würde ich grundsätzlich die Finger lassen. Informier dich über den Aktienmarkt und rein in die Sachwerte. Was Besseres gibts nicht. In zweiter Näherung noch Immobilien. Ende der Durchsage:cool:
      Avatar
      schrieb am 27.10.11 13:43:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die erste Frage, die ich mir stellen würde wäre folgende: Hätte es nicht auch eine andere Gesellschaft mit einem ähnlichen Konzept gegeben, bei der nicht 50%, sondern nur 20% weg gewesen wäre? Um die Antwort vorwegzunehmen: Ja, die gibt es...

      Die zweite Frage, die ich mir stellen würde: Warum muss ich erst etwas weggeben, um etwas zu erhalten? Wenn ich gar nichts gemacht hätte, hätte ich noch genau soviel wie vorher... Nur mit dem Unterschied, dass es jetzt in einer Versicherung steckt und nicht in meinem Geldbeutel.

      Die dritte Frage, die ich mir stellen würde: Warum wende ich mich an einen gebundenen Verkäufer.
      Wenn ich eine Waschmaschine will, gehe ich in ein Geschäft. Dort stehen Maschinen von Bosch, Privilileg,... und ich kann mir die Marke und das Modell aussuchen.
      Wenn ich ein Auto kaufe, dann gehe ich zu verschiedenen Autohäusern und prüfe mehrere Marken.
      Nur, wenn es um Geld oder Versicherungen geht, erstaunt es mich, dass viele Menschen nicht vergleichen oder einem Strukturvertrieb mehr trauen als zertifizierten Maklern...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.10.11 20:36:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.266.201 von Tobias79 am 27.10.11 13:43:58Jo, da hast du recht!

      Das frage ich mich heute auch. Aber warum macht man das. Heute bin ich ein bisschen schlauer.

      Ich bin kein Kaufmann, kein Bänker und hatte zu derzeit auch sonst nicht viel am Hut mit Finanzen. Ich habe einen Beruf gewählt, welcher meinen Interessen entspricht. Geld hatte ich auch nicht viel, im Gegenteil ich hatte Schulden durch mein Studium.

      Du bist dann irgendwann Absolvent und schickst die ersten Bewerbungen raus. Besuchst auch Bewerbungsseminare, u.a. von diesem Laden. Die machen einen kompetenten Eindruck und jetzt kommt der entscheidende Punkt, man schöpft Vertrauen. Du kannst das Vergleichen. Du gehst zum Arzt und weisst du kannst ihm/ihr im Normalfall vertrauen. Du gehst zum Handwerker und die meisten erledigen ihren Job zu deiner vollsten Zufriedenheit. Warum auch nicht diese Finanzmakler? Ich hatte keinen Bänker oder Kaufmann oder Versicherungstypen in der Verwandschaft, der mich hätte warnen können.

      Warum denkt man trotzdem nicht darüber nach. Naja, der erste Job kommt und was passiert, man säuft ab vor Arbeit, es macht Spass und gerne nimmt man ein 60h - Woche und mehr in Kauf. Da hast du keine Zeit darüber nach zu denken oder mal was nach zu rechnen. Du vertrauest den Typen. Sie war ja auch vertrauensvoll. Dann hast du noch eine Beziehung, welche natürlich auch unter deiner Arbeit leidet oder noch schlechter vielleicht eine Familie.

      Desweiteren, du bekommst ja einmal jährlich (am Anfang noch vierteljährlich) deine Aufstellung. Das sieht in einer Hausse prächtig aus.

      Und so hat man
      a) keine Ahnung (weil das ist nicht originärer Job und es ist ein Vollzeitjob, sich damit zu befassen, wenn man nicht ein gewisses Faible hat)
      b) du hast Vertrauen in die Dienstleistung
      c) es passt ja, alles wird gut

      Die Ernüchterung kam, als zum einen die Freundin weg war und der erste Crash kurz danach kam. Die Arbeit wurde weniger und da keine Beziehung mehr da war, Zeit zum Nachdenken.

      Bist du aber dahin kommst um auch nur einigermaßen die Zusammenhänge zu verstehen ist viel Zeit und Lernen notwendig.

      Und bis das passiert ist, ist es eigentlich schon zu spät. Und das ist das Problem.


      Und nun zum Threaderöffener: Zu meiner Zeit hat MLP auch Standard Life angeboten. Ob sie heute noch machen weiss ich nicht.
      Ich würde dir empfehlen, lege dein Geld auf einem Tagesgeldkonto an und nehme dir die Zeit dich zu informieren. Und lasse dir ruhig ein paar Jahre Zeit. Es kommt nicht über Nacht.
      Wenn du es nicht selbst in die Hand nimmst, es wird nichts. Ausser du willst die Entscheidung anderen überlassen, aber dann denk mal über einen Honorarberater nach ohne Bank- und Versicherungsbindung oder zu sonstigen Strukkibuden.

      Zu mir: Ich fahre heute zweigleisig. Das was gut ist habe ich behalten und ansonsten erledige ich mit mehr oder weniger Erfolg das ganze selbst. Allerdings musste ich schon viel Lehrgeld bezahlen und das habe ich noch nicht raus. Aber schlechter als mit den Verträgen von MLP bin auch nicht mehr.

      Wünsche noch einen schönen Abend.

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      Avatar
      schrieb am 27.10.11 21:01:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zitat von Kaffeesatzleser64: Jo, da hast du recht!

      Das frage ich mich heute auch. Aber warum macht man das. Heute bin ich ein bisschen schlauer.

      Ich bin kein Kaufmann, kein Bänker und hatte zu derzeit auch sonst nicht viel am Hut mit Finanzen. Ich habe einen Beruf gewählt, welcher meinen Interessen entspricht. Geld hatte ich auch nicht viel, im Gegenteil ich hatte Schulden durch mein Studium.

      Du bist dann irgendwann Absolvent und schickst die ersten Bewerbungen raus. Besuchst auch Bewerbungsseminare, u.a. von diesem Laden. Die machen einen kompetenten Eindruck und jetzt kommt der entscheidende Punkt, man schöpft Vertrauen. Du kannst das Vergleichen. Du gehst zum Arzt und weisst du kannst ihm/ihr im Normalfall vertrauen. Du gehst zum Handwerker und die meisten erledigen ihren Job zu deiner vollsten Zufriedenheit. Warum auch nicht diese Finanzmakler? Ich hatte keinen Bänker oder Kaufmann oder Versicherungstypen in der Verwandschaft, der mich hätte warnen können.

      Warum denkt man trotzdem nicht darüber nach. Naja, der erste Job kommt und was passiert, man säuft ab vor Arbeit, es macht Spass und gerne nimmt man ein 60h - Woche und mehr in Kauf. Da hast du keine Zeit darüber nach zu denken oder mal was nach zu rechnen. Du vertrauest den Typen. Sie war ja auch vertrauensvoll. Dann hast du noch eine Beziehung, welche natürlich auch unter deiner Arbeit leidet oder noch schlechter vielleicht eine Familie.

      Desweiteren, du bekommst ja einmal jährlich (am Anfang noch vierteljährlich) deine Aufstellung. Das sieht in einer Hausse prächtig aus.

      Und so hat man
      a) keine Ahnung (weil das ist nicht originärer Job und es ist ein Vollzeitjob, sich damit zu befassen, wenn man nicht ein gewisses Faible hat)
      b) du hast Vertrauen in die Dienstleistung
      c) es passt ja, alles wird gut

      Die Ernüchterung kam, als zum einen die Freundin weg war und der erste Crash kurz danach kam. Die Arbeit wurde weniger und da keine Beziehung mehr da war, Zeit zum Nachdenken.

      Bist du aber dahin kommst um auch nur einigermaßen die Zusammenhänge zu verstehen ist viel Zeit und Lernen notwendig.

      Und bis das passiert ist, ist es eigentlich schon zu spät. Und das ist das Problem.


      Und nun zum Threaderöffener: Zu meiner Zeit hat MLP auch Standard Life angeboten. Ob sie heute noch machen weiss ich nicht.
      Ich würde dir empfehlen, lege dein Geld auf einem Tagesgeldkonto an und nehme dir die Zeit dich zu informieren. Und lasse dir ruhig ein paar Jahre Zeit. Es kommt nicht über Nacht.
      Wenn du es nicht selbst in die Hand nimmst, es wird nichts. Ausser du willst die Entscheidung anderen überlassen, aber dann denk mal über einen Honorarberater nach ohne Bank- und Versicherungsbindung oder zu sonstigen Strukkibuden.

      Zu mir: Ich fahre heute zweigleisig. Das was gut ist habe ich behalten und ansonsten erledige ich mit mehr oder weniger Erfolg das ganze selbst. Allerdings musste ich schon viel Lehrgeld bezahlen und das habe ich noch nicht raus. Aber schlechter als mit den Verträgen von MLP bin auch nicht mehr.

      Wünsche noch einen schönen Abend.



      jammern jammern jammern

      typisch deutsch


      wenn man eine klobürste anschafft wird stundenweise verglichen und recherchiert. Wenn es um altersvorsorge geht stellt man sich naiv da. Es gibt immer gute und schlechte Produkte. Meistens findet man es im Leistungsfall raus.

      Die Vertretter rennen doch einem die Bude ein wenn man sich meldet. Man sollte immer 2-3 auswählen und ruhig vergleichen. Und sich nicht von utopischen Modellrechnungen ala 8 % / Jahr blenden lassen.

      Es wird niemand gezwungen was abzuschließen. Und wenn man nicht mehr überzeugt ist , ruhen lassen und neu machen oder halt tagesgeld ausweichen.

      Das große Problem an Tagesgeld und liquiden Werten wie Aktien , Fonds etc.

      Man will zwar ansparen fürs Alter und dennoch geht man ran wenn es ein neues Auto geben soll oder die Frau eine schöne Reise.
      Avatar
      schrieb am 31.10.11 10:51:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo! Vielen Dank erst mal für Eure Beiträge!

      Naja ich schäme mich auch bisl - ich bin da wirklich etwas naiv gewesen.

      Meine Situation ist aktuell eben sogar folgende:
      Ich habe 2004 zwei Verträge abgeschlossen (in der Summe sin da von derzeit ca. 19.000 (neunzehtausend Euro) nur ca. 10.000 (zehntausend Euro) einbezahlt worden. Dazu kommen eben noch die "Verwaltungskosten". Liquidität ist schon da. Aber ich frage mich echt ob ich damit weitermachen soll. Oder ob ich die "beitragsfrei" stellen soll. Oder kündigen... Ich blicks nicht mehr. Bin aber evtl. auch "emotionalisiert"...

      Daher meine Frage:
      1. Habe ich nicht "wenigstens" einen Steuervorteil (bei aktuell Spitzensteuersatz) wodurch mir Angela Merkel evtl. einen Teil der lausigen Kostenstruktur der Heidelberger Leben zurückzahlt?
      Was ja traurig genug waäre, denn Angela braucht das Geld ja auch! ;)

      2. Wie hoch ist denn der Steuervorteil?
      Also Wenn ich die Beiträge die ich HDL in den Rachen schmeissebei Spitzensteuersatz "geltend mache"/absetze (immerhin über quasi 9.000 Euro in den letzten ca. 7 Jahren) ?


      Mit Dank für Eure Hilfe und Meinungen!!!

      wowowo
      Avatar
      schrieb am 31.10.11 11:08:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Alternativen:

      a) Beitragsfrei weiter laufen lassen: Kosten der Police ca. 2% p.a.. eine teure Vermögensverwaltung.

      b) Geräuschloser Storno und Auszahlung: Das Guthaben von 10.000€ wird geschmälert um die Stornogebühr von 1% der ausstehenden Beitragssumme, also für dich noch einmal ca. 800€ Kosten. Auf Dein Guthaben gerechnet verlangt MLP noch einmal ca. 8% für die Kündigung.

      c) Juristischer Weg und Vergleich: Suche Dir einen erfahrenen Rechtsanwalt und einen Ex-MLP-Berater, die wissen, wie man mit diesem Fall umgehen kann. Es soll Fälle gegeben haben, in denen die gesamte Beitragssumme zurückerstattet wurde.

      d) Konfrontiere Deinen MLP-Berater mit unserer Diskussion und frage nach einer Lösung, die das Unternehmen anbieten kann.


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