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    Ich erzähle euch mal ein kleines Märchen... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.12.11 17:28:13 von
    neuester Beitrag 14.12.11 19:19:01 von
    Beiträge: 4
    ID: 1.171.057
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      schrieb am 14.12.11 17:28:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...

      Es war einmal eine Zeit, in der Menschen die Funktionsweise von "Geld" verstanden haben. Doch dies ist lange her und reicht bis fast in das vorletzte Jahrhundert zurück.

      Damals hatten Menschen ein gutes Gespür und einen Verstand, der nicht von unnötigen und überflüssigen Informationen aus Fernsehen und Radio benebelt war.
      Man pflanzte das Essen selbst an, und mit den Ersparnisse und Einkünften hat man nach und nach ein Wohnhaus errichtet in dem man die Familie untergebracht hat. Natürlich hat man die Ersparnisse immer schnell ausgegeben, weil man die Kraft des Zinses-Zinses kannte, und den Politikern und Staatsmännern ohnehin nicht traute, die das schöne Geld in regelmäßigen Abständen entwerteten.
      Doch dies war den Banken ein Dorn im Auge. Schließlich litten Banken unter den ständig auftretenden Entwertungen, denn ihre eigenen Assets - nämlich Kredite - wurden ebenso immer wieder wertlos.

      Darum dachten sich die Banken: Wir müssen das Geld unter Kontrolle halten, damit die Schulden unserer Kunden werthaltig bleiben!

      Es wurde die FED gegründet (darauf gehe ich jetzt nicht näher ein, weil Onkel Dorfrichter hierzu schon vieles erzählt hat).

      Sollte das Bankenkartell es wirklich schaffen Zinses-Zins und Inflationen steuern zu können?

      Jetzt sind wir im Jahr 2011 und schauen auf die letzten 100 Jahre zurück...

      Die Banken haben in schöner Regelmäßigkeit Schulden unter das Volk gebracht, das die Menschen mit dem eigenen Geld wieder zurückzahlten.

      So geschehen in den 20er Jahren v.a. in den USA. Man lebte sehr gut, weil das Geld (das ja jetzt privat war) sprudelte und man sich alles leisten konnte, weil die Banken es über Schulden an die Menschen verkauften. Der Wohlstand stieg und stieg. Bis - ja, liebe Kinder - ja bis die Banken das geliehende Geld (also die Schulden) auch wieder zurückwollten. Es war ja Privat und die Banken bekamen immer mehr Angst. Nun musste die Bevölkerung die Schulden. Der Staat konnte nichts machen. Der Weg der Inflation war versperrt - die Banken hatten ja die Macht über das Geld... Also mussten die Menschen ihre Sachwerte, Patente und Unternehmensbeteiligungen veräußern und an diejenigen verkaufen, die noch Geld waren - Banken...

      Auch unsere Freunde aus Japan können ähnliches berichten. In den 70er und 80er Jahren befeuerte ein regelrechter Liquiditätsboom den Privaten Konsum und die Private Immobilienspekulation - bis - ja, Kinder, ihr könnt es euch denken - bis die Quelle versiegte. Was folgte waren Jahre des Nullzinsniveaus - und trotz niedriger Zinsen gab es eine Deflation (und keine Inflation !!!), die bis heute anhält. Selbst die Aktienmärkte liegen noch heute weit unter den damaligen Werten - und das 20 Jahre danach.

      Also dachten sich die Banken - wenn das sooo gut funktioniert, dann machen wir es jetzt richtig!
      Also vergaben die Banken viele Kredite in aller Welt und steigerten überall den Wohlstand. Sorry, das muss natürlich geliehener Wohlstand heißen... Kein Land der Welt blieb von der Kreditschwemme verschont. England, Europa, USA, Dubai, China usw. usw.
      Doch bald wussten Banken auch hier: Stopp! Wir wollen unser Geld ja wieder zurück! Also haben sie nur noch untereinander Geld geliehen und haben sogar Staaten dazu gebracht einige Risiken (also eigene Bankpartner, bei denen man den ganzen Schrott abgeladen hat) sogar zu retten. Welch wunderbare Welt der Banken, wenn man die ganzen Risiken auf die ganze Bevölkerung verteilen kann. Aber natürlich ist auch hier das Spiel nicht zu Ende. Gerade wenn die Bevölkerung immer mehr belastet wird, kommen immer wieder Firmen und Private auf die Banken zu, die ihre Kredite nicht mehr bedienen können. Und diese Menschen haben so schöne Sachwerte, die man entweder kaufen kann oder an andere weiterverkaufen kann (gegen Provision natürlich...). Schließlich sind die Verluste ja nicht so hoch, weil man ja über lange Zeiträume schon viel Geld mit Zinsen erwirtschaftet hat...

      Und so liebe Kinder warten die Menschen noch heute auf die Inflation und zahlen ihre ganzen schönen Einkünfte an den Staat (der diese an die Banken zahlt) oder direkt an die Bank für ihre "Traum"-Immobilie (die in Wirklichkeit tatsächlich ein (Alb-)Traum ist)...

      So liebe Kinder, was haben wir heute gelernt?

      a) Die Kraft des Zinses-Zinses kann gesteuert werden, wenn man will...
      b) Höre nie auf diejenigen, die dein Geld (Politik) oder ihr eigenes Geld (Banken) wollen
      c) Mach mal die Glotze aus und benutze mal wieder dein Hirn
      d) Es ist nun nicht mehr "Geld" was kaputtgeht, sondern "Schulden" - und hoffe ja, dass du niemals der Gläubiger der schlechten Schulden bist, oder dass du zu einem schlechten Schuldner wirst...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.12.11 17:37:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Du hast's mal wieder kapiert.

      Aber musst Du dafür Märchen erzählen?
      Avatar
      schrieb am 14.12.11 17:41:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.481.016 von Tobias79 am 14.12.11 17:28:13Ich kann da nur sagen: die geschichte wiederholt sich. auch dieses Mal wird man ein opfer bringen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.11 19:19:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es geht und ging niemals ums Geld, es geht um die Werte, die man damit erwerben kann.


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