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    Familienvater bekam 3 Wochen Haft für 4 Gramm Cannabis - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.01.12 19:29:57 von
    neuester Beitrag 25.01.12 18:30:11 von
    Beiträge: 34
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      schrieb am 17.01.12 19:29:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Schon mal etwas von verhältnismäßigkeit gehört :confused::confused::confused:

      http://www.gulli.com/news/17888-familienvater-bekam-3-wochen…

      Klar er hat sich geweigert zu bezahlen .... aber so ein theater wegen 4 gramm cannabis :rolleyes:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.01.12 20:20:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.606.747 von ZockerFreak am 17.01.12 19:29:57Habe schon von Fällen gehört wo für weitaus mehr + Handel mit BTM ne Bewährung raus gekommen ist.

      Schlechten Anwalt gehabt und dann noch "keine Reue" vorgespielt. Aber er steht dazu.
      Avatar
      schrieb am 17.01.12 20:26:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.606.747 von ZockerFreak am 17.01.12 19:29:57„Nicht der Hanf macht die Familien kaputt, sondern der Staat so wie er gerade agiert. (…) Diese Hexenjagd muss aufhören,“ erklärte er

      Nach einer Anzeige seiner Nachbarin soll es zu einer einjährigen Observierung des Anwesens gekommen sein.

      Aber sonst hat der Drecks-Staat nichts zu tun? :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 17.01.12 21:12:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      naja,1 Jahr Telefon abhören und vorm Haus parken?
      Im schichtdienst.
      Kost ja fast nix.Und iss ungefährlich.
      Und rentiert sich auch für`n Schwerverbrecher.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.01.12 22:10:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.607.321 von Unterhaching-Chicken am 17.01.12 21:12:46Dass der Kerl ein Jahr überwacht sein soll, ist nach dem Artikel nur seine eigene Vermutung. Ich möchte das mal ganz stark bezweifeln. Die Strafverfolgungsbehörden haben Besseres zu tun. Wenn nichts dran ist, wird so etwas ganz schnell eingestellt. Es gibt tausende dieser Fälle. Der gute Mann leider unter Verfolgungswahn.

      Und dass er in den Knast gegangen ist, ist doch auch vollkommen korrekt. Er hat eine moderate Geldstrafe bekommen. Wer die nicht zahlt, kriegt Ersatzhaft. Das macht eigentlich niemand - was schon zeigt, dass der nicht ganz auf der Höhe ist.

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      schrieb am 18.01.12 08:06:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      Er macht es aus Prinzip. Spricht dafür, dass er noch Prinzipien hat. Der Nachbarin kann man nur alles Schlechte wünschen. In den 30ern hätte sie als Blockwart Karriere gemacht. Hab mit Cannabis nix am Hut - aber dass dieses Verbot ein sinnloses Unding ist, das uns allen nur Steuergeld kostet, ist mittlerweile wohl auch schon Common sense. Wie wär´s statt dessen mit Besteuerung ? Bringt dem Staat Geld und kostet um Ecken weniger Opfer als der Zigarettenkonsum. Im übrigen spricht die ganze Aktion nicht für die Wirtschaftlichkeit des Vorgehens der örtlichen Behörden.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.01.12 08:36:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Vier Gramm? :laugh:

      In Berlin hätten sie sich entschuldigt, ihm seine drei Gramm zurückgegeben und ihn um Papers angeschnorrt.

      Hätte er mal besser ein paar Leute verdroschen,nie Mio. Steuern hinterzogen oder sein Auto im Suff in einen Fußgänger gefahren....Dann wäre er besser weggekommen.
      Avatar
      schrieb am 18.01.12 10:30:02
      Beitrag Nr. 8 ()
      #1

      In den USA hätte er dafür vermutlich 5 Jahre Haft bekommen...

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.01.12 10:40:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.608.627 von Blue Max am 18.01.12 10:30:02Stimmt ... aber die haben dort eh einen an der klatsche :rolleyes:

      http://www.unmoralische.de/law.htm
      Avatar
      schrieb am 18.01.12 10:48:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.606.747 von ZockerFreak am 17.01.12 19:29:57http://www.mittelrhein-kurier.de/beitrag_Polizei-Koblenz-%25…

      Polizei Koblenz - Turbulente Personenkontrolle in Koblenz

      16.01.2012

      Koblenz. Fünf verletzte Polizeibeamtinnen und -beamte, vier Festnahmen, zwei beschädigte Streifenwagen und mehrere Anzeigen wegen Körperverletzung, Widerstand, Beleidigung und weiterer Straftaten sind das Ergebnis einer Personenkontrolle am Sonntagmorgen, 15. Januar 2012 auf der Koblenzer Herberichstraße. Ein Streifenwagen fuhr gegen 04:00 Uhr an zwei jungen Frauen vorbei, als eine der Beiden den Polizisten mit beiden Händen den sogenannten „Stinkefinger“ zeigte.

      Während die Beamten aufgrund dieser Beleidigung deren Personalien feststellen wollten, reagierten die beiden Frauen, eine 17-jährige und eine 21-jährige Koblenzerin, äußerst aggressiv. Sie beleidigten die Beamten und weigerten sich ihre Personalien anzugeben.

      Als sie weglaufen wollten und daran gehindert wurden, schlug die 17-Jährige einem der Polizeibeamten die Brille aus dem Gesicht. Die 21-Jährige trat nach dem zweiten Beamten und verletzte ihn an Unterarm und Schienenbein. Zwischenzeitlich war ein weiterer Streifenwagen vor Ort eingetroffen. Beide Frauen konnten dann festgenommen werden.

      Währenddessen trafen mehrere Verwandte der zwei Frauen an der Kontrollstelle an und gingen auf die Polizeibeamten los. Dabei forderte ein 32-jähriger Koblenzer lautstark die Freilassung der beiden Frauen. Nachdem er versuchte sich den Weg gewaltsam freizumachen, wurde er überwältigt und vorläufig in Gewahrsam genommen. Zwei weitere Streifenwagen trafen vor Ort ein. Der Angreifer zeigte sich weiterhin äußerst aggressiv und zertrümmerte mit seinem Kopf eine Seitenscheibe des Einsatzfahrzeuges. Hierbei verletzte er sich leicht am Kopf.

      Jetzt versuchte seine 34-jährige Schwester, die sich ebenfalls am Ort des Geschehens befand, ihm zu Hilfe zu eilen. Trotz der Aufforderung, den Platz zu verlassen, griff sie einen Beamten tätlich an und wurde ebenfalls vorläufig festgenommen. Nur durch den massiven Kräfteeinsatz der Polizei und der Erteilung von weiteren Platzverweisen beruhigte sich die Lage vor Ort.

      Auf der Dienststelle zeigte sich die 17-jährige Koblenzerin weiterhin sehr ag-gressiv und verletzte eine weitere Polizeibeamtin mit einem Fußtritt. Bei allen Beteiligten wurde ein Alco-Test durchgeführt. Sie wurden nach Abschluss der Ermittlungen entlassen.

      ---
      Solche Leute werden dagegen direkt wieder laufen gelassen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.01.12 12:18:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.607.871 von blockmalz am 18.01.12 08:06:41Hut ab vor dem Betroffenen! Auf den ersten Blick sage ich zwar, ich würd's genauso machen, aber ob ich dann letztendlich wirklich so konsequent wäre, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.

      Der Nachbarin würde ich jedoch nicht pauschal alles Schlechte wünschen, sondern das Gespräch suchen und versuchen (sie) aufzuklären!

      Um die Hanf-Prohibition zu verstehen, muß man ein bisschen weiter in der Geschichte zurück gehen. Noch während des zweiten Weltkriegs war es in den USA Landwirten unter Strafandrohung verboten keinen Hanf anzubauen, da das Zeug "Kriegswichtig" war (für Kleidung, Seile, reißfeste Stoffe allgemein...)!

      In der Nachkriegszeit jedoch sahen die dort herrschenden Großgrundbesitzer und Baumwollbauern ihre Felle davonschwimmen, da die modernen Verarbeitungsmaschinen nicht nur zur Baumwollverarbeitung, sondern eben auch zur Hanfverarbeitung geeignet waren. Um dieser neuen Konkurrenz den Hahn abzustellen, wurde der Hanfanbau daraufhin in den USA kurzerhand verboten und kriminalisiert. Da die USA jedoch im billigen Hanf auch Konkurrenz außerhalb ihres Landes sahen, erpresste der damalige Außenminister Harry Anslinger nach und nach alle anderen Länder und Handelspartner der USA das Kraut nun ebenfalls zu verbieten, so man denn weiter Handelspartner bleiben wolle.

      Nun die Folgen sind allgemein bekannt, der Hanf ist nach wie vor in vielen Ländern geächtet. Die Gründe für das Verbot sind heute zwar weniger bekannt, trotzdem profitieren natürlich viele Wirtschaftszweige ungemein davon.

      Man könnte z.B. nicht nur ca. 1/3 aller heute bekannten Arzneimittel durch den konzentrierten Wirkstoff des Hanfes, das THC, ersetzen, sondern es liegen eben auch die Zielgruppen der potenziellen Konsumenten, die THC bzw. eben etwas anderes, als Genußmittel konsumieren, sehr nahe beieinander.

      Dies gilt sowohl für Tabakkonsumenten, als auch alkoholtrinkende Menschen! Nun wird zwar auch der THC-rauchenwollende Mensch i.d.R., Tabak zur Beimischung zum Konsum benötigen, aber eben dafür dann nur noch die Menge von rund 2 Zigaretten für dieselbe Zeit, in der er ansonsten 20 Zigartetten geraucht hätte. Genauso verhält es sich mit dem Alkohol: Natürlich passt auch ein Glas Wein zum THC-konsumierenden Beisammensein, jedoch keine zwei Flaschen oder wahlweise sechs "Halbe" Bier, sondern viel mehr etwas "wirkliches gegen den Durst", z.B. einfach Wasser.

      Daher würden m.E. nicht nur die Winzer und Brauer bei einer Aufhebung der Hanfprohibition auf die Palme gehen, sondern auch der Staat als Ganzes ("Alle") wäre(n) schnell massiv "geschädigt": Die Rentenversicher würden wohl ins selbe Horn stossen, wie die Tabakkonzerne selbst, so doch jedermann bekannt, daß Rauchen nicht unbedingt das Leben verlängert. Den Tabakkonzernen war dies bisher noch ziemlich schnuppe, da die Bevölkerungsentwicklung ein junges Sterben der Leute ausglich. Die Rentensysteme sind jedoch auf heutige Alterstabellen angelegt!

      Und von dem ganzen Drumherum, was sich mit dem Vollzug der Prohibition verdienen läßt, wollen wir mal gar nicht reden! Oder doch? Polizeiausrüstungen, Spezialausbildungen, "Suchwerkzeuge", Screenigs etc...

      Man beklagt, daß dies den Steuerzahler kostet? Häh? Na klar! Aber einige wenige verdienen eben damit? Wieviele Löhne im Staatsdienst dienen der Verfolgung von Menschen, die lieber ein harmloses Genußmittel konsumieren, als unbestreitbar "schlimmerer" Substitiva?

      Jetzt wüßte die Nachbarin, warum es verboten ist!

      Aber jetzt würde sie das wahrscheinlich nicht mehr richtig finden, sondern sich bei ihrem Nachbarn entschuldigen... :)

      Viele Grüße,

      tradepunk


      P.S.: Für die "Fahndung": Bin selbst (inzwischen schon lange) seltener Gelegenheitsraucher; letztmals vergangenen August (September?)! ;)
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.01.12 12:34:54
      Beitrag Nr. 12 ()
      "Substitutiva" sollte das werden ;)

      Und btw. noch'n Börsenbezug: Drägerwerk macht ja die Alkomaten, aber, weiß zufällig jemand von euch gerade, wer eigentlich diese Testmittel, Sreenings, Wipetests etc. herstellt?
      Avatar
      schrieb am 18.01.12 18:17:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die Gesetze mögen sein wie sie wollen.

      Drei Kinder haben jetzt einen Vater der im Knast war.

      Bravo, "toller" Vater.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.01.12 09:08:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.611.653 von Waldsperling am 18.01.12 18:17:01Ja, drei Kinder haben jetzt einen Vater, der Zivilcourage bewiesen hat und seinen Protest gegen einen repressiven Staat und ein unsinniges, profitgetriebenes, menschenverachtendes Gesetz in letzter Konsequenz durchgezogen hat! Ungeachtet der eigenen Unbequemlichkeit, die er dafür für drei Wochen auf sich nehmen mußte!

      Ja, drei Kinder haben einen Vater, auf den sie Stolz sein können!

      Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!

      Übrigens: Ich habe mir das, allerdings nur für ne Woche (das ist ein bisschen einfacher, da absehbarer; wie gesagt bei "drei" wäre ich mir schon nicht mehr so sicher), vor knapp 14 Jahren auch schon mal angetan, da ich damals auch eine Geldstrafe in ihrer Höhe nicht eingesehen habe. Der einzige "blöde" Spruch kam beim ersten Duschen: "Was bisch denn Du fürn Knacki, Du hast ja gar keine Taatoos?" - Konter: "Hab' auch nicht vor, längere Zeit hier zu bleiben!" und das Thema war erledigt!

      Du wärst erstaunt, was für Lebensgeschichten und Gründe der Leute für ihren aktuellen Wohnsitz, Du zu hören bekommst! Informiere Dich doch mal, wieviele Leute aktuell in D z.B. wegen solchen, wie dem hier diskutierten "Delikt" inhaftiert sind! ;)

      Aber für Dich sind das wahrscheinlich ja eh alles Verbrecher!

      Daß man es als vorurteilsbeladener, verbitterter Spießer natürlich nicht ganz so einfach hat, ist mir klar! Ganz allgemein gemeint! Wenns auf Dich beziehst, ists a) Deine Sache oder b) wohl leider korrekt! Im letzteren Fall: Sorry(, fürs Nerv treffen; soll keine Beleidigung sein!)!

      Der eine kann eben mit so etwas umgehen, der andere nicht! ;)

      Think about (the man in the mirror)! ;)

      VG, tp
      Avatar
      schrieb am 19.01.12 18:24:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.609.375 von tradepunk am 18.01.12 12:18:39#11

      "...harmloses Genußmittel..."

      Ganz so harmlos ist es aber eben nicht. Gibt es ja zig Untersuchungen zu.

      :eek:
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.01.12 06:54:08
      Beitrag Nr. 16 ()
      Zitat von Blue Max: #11

      "...harmloses Genußmittel..."

      Ganz so harmlos ist es aber eben nicht. Gibt es ja zig Untersuchungen zu.

      :eek:



      ....Die du jetzt bestimmt vorlegen wirst.
      Meines Wissens belegen solche Studien nur,daß Streckmittel gefährlich sind und THC verglichen mit Alkohol,Zigaretten oder anderen illegalen Drogen eher als unbedenklich eingestuft werden kann.
      Avatar
      schrieb am 20.01.12 09:29:58
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.618.471 von Blue Max am 19.01.12 18:24:00Guten Morgen,

      es freut mich, daß sich hier doch ein paar Leute mit dem Thema beschäftigen möchten. Noch mehr würde es mich natürlich freuen, wenn dies auch unsere politischen Entscheider tun würden.

      Und, ja Du hast natürlich Recht damit, daß heutzutage auf dem Schwarzmarkt gehandeltes Marihuana teilweise wirklich gefährlich und als harte Droge einzustufen ist. Genau darum geht es doch aber bei der Prohibitionsdiskussion!

      Dazu wurde es doch erst durch die Prohibition gemacht! Weil man eben dadurch Geld verdienen kann! Und genau das müßte, wenn es wirklich um den Schutz der Bevölkerung ginge, abgestellt werden. Leider widerspricht das aber eben nicht nur dem ignoranten Weltbild einiger Politiker, sondern auch der Profitgier der Pharma-, Alkohol- und Tabakindustrie!

      Das Kraut, das Opa im Garten zwischen den Tomaten stehen hat, ist definitiv harmlos! Sogar mehr noch: Bei vernünftigem Gebrauch ist diese über 6000 Jahre alte Kulturpflanze in vieler Hinsicht sogar gesundheitsfördernd!

      Das im Gewächshaus hochgezüchtete, zig-fach potenzierte Zeug mit THC-Wirkstoffgehalten von teils über 20% bläst einem wirklich, auf gut deutsch, "die Rübe weg" und hat in der Tat ein hohes Suchtpotential. Für eben so etwas will ich hier auch ganz und gar kein Fürsprecher sein!

      In der Schweiz wurde vor einiger Zeit das Experiment der Lockerung ausprobiert: Leider mit dem Effekt, daß ziemlich schnell bald jeder zweite 14-jährige Schüler bereits morgens um 10.ooh nur noch prall im Unterricht gehockt ist. Oder die snowboardenden Kids gar nicht mehr wirklich zum Snowboarden gegangen sind, sondern nur noch einen Felsen mit schöner Aussicht gesucht haben, um auf diesem einen vernebelten Tag zu verbringen!

      Das kann und soll es natürlich auch nicht sein! Aber genau deshalb muß das "normale" Hanf, das sich jeder der es möchte, zuhause machen kann, endlich entkriminalisiert werden!

      Nachfolgend stelle ich mal ein paar Artikel zu Thema aus der jüngsten Zeit ein! Denn, wie gesagt, ich freue mich über jeden, der sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt und an einer echten Diskussion über die Prohibition interessiert ist! ;)
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.01.12 09:34:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.621.233 von tradepunk am 20.01.12 09:29:58Zur gerade angesprochenen Problematik hatte die Financial Times Deutschland neulich eine nette Glosse veröffentlicht:

      06.10.2011
      Finger weg von der Weißen Witwe

      Gesetzestreue ist manchmal eine tückische Angelegenheit, da werden Sie sicher zustimmen. Geschwindigkeitsbegrenzungen etwa sind noch eine recht klare Sache. von Benjamin Dierks

      Jeder Autofahrer kann schließlich seinen Tacho lesen. Komplizierter wird es schon bei der Promillegrenze. Ist das zweite Bier noch drin vorm Fahren? Die endgültige Antwort gibt da oft erst das Pusteröhrchen der Polizei.
      Noch irrer wird es nun in den Niederlanden. Dort sollen all jene Cannabissorten zum illegalen Rauschgift erklärt werden, die über 15 Prozent des Wirkstoffs THC enthalten. Im Grunde eine gute Sache, denn schließlich fühlt sich der klassische Kiffer bei dem neumodischen hochgezüchteten Zeug ja bisweilen, als habe er aus Versehen ins LSD-Döschen gegriffen, statt am Joint zu ziehen.

      Wer sich ans Verbot halten will, hat aber ein Problem. Denn der Dealer des Vertrauens druckt ja vielleicht mal ein Hanfblättchen aufs Grastütchen. THC-Prozentangaben dagegen sind die Ausnahme. Wie also soll der Amsterdam-Ausflügler erkennen, ob er sich noch im Rahmen des Gesetzes bewegt?
      Die FTD möchte Sie mit dem Dilemma nicht allein lassen. Deshalb hier eine kleine Auswahl der Bestseller, von denen sie lieber die Finger lassen sollten: Killergräser wie "Warlock" und "Violator" werden mit über 25 Prozent THC-Gehalt gehandelt und haben "White Russian" abgehängt, mit rund 22 Prozent - alles also bald illegal. Die Sorte "AK-47" lässt ja schon vom Namen keine Frage offen und ist mit rund 20 Prozent tabu - dicht gefolgt von "Original Blueberry" und dem Klassiker "White Widow" mit um die 19 Umdrehungen. Hakelig wird es beim "Orange Bud", das ist mit gut 16 Prozent noch knapp zu stark. Sicherer ziehen Sie an "Power Plant" (13), "Super Haze" (zwölf) oder am guten alten "Skunk No. 1" (acht Prozent).
      Oder Sie bleiben doch hier. "Deutsche Hecke" hat ja auch nicht den Ruf, allzu potent zu sein.

      http://www.ftd.de/politik/international/:das-letzte-finger-w…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.01.12 09:39:00
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.621.233 von tradepunk am 20.01.12 09:29:58wordpress hatte die Ergebnisse einer Studie zu der auch von mir angesprochenen Austauschbarkeit von "Kiffen" versus "Saufen" veröffentlicht:

      USA: Weniger Verkehrstote durch Freigabe von Cannabis

      Eine USA-weite Studie durch Daniel Rees, Professor für Wirtschaft an der University of Colorado Denver und D. Mark Anderson, Assistenzprofessor für Wirtschaft an der Montana State University ergab, dass in den US-Bundesstaaten, die Cannabis auf Rezept freigegeben haben, der Alkoholgenuss unter 20-29jährigen deutlich zurückging. Und die Zahl der Verkehrstoten um knapp 9 %.

      In Deutschland kamen im vergangenen Jahr 3648 Menschen im Strassenverkehr um. Könnten 9 %, also 328 davon heute noch leben? Ist uns in Deutschland die ideologisch motivierte Kriminalisierung von Cannabis jährlich über 300 Menschenleben wert?

      http://11k2.wordpress.com/2011/12/02/usa-weniger-verkehrstot…
      Avatar
      schrieb am 20.01.12 09:55:57
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.621.233 von tradepunk am 20.01.12 09:29:58Und wer sich noch ein bisschen ausführlicher auf das Thema einlassen möchte, sollte sich einmal die Seiten des DHV (Deutscher Hanf Verband) zu Gemüte führen! Die berühmte alte Henne-Ei-Frage: Ist Kiffen verboten, weil es gefährlich ist? Oder ist Kiffen vielmehr gerade deshalb gefährlich, weil es verboten ist?, dürfte sich dem interessierten Leser schnell selbst beantworten:

      Bild: wikipedia
      „Gebt das Hanf frei, und zwar sofort!“
      – Hans-Christian Ströbele beim Protest gegen die widerrechtlich erfolgte Beschlagnahme von 68 Hanfpflanzen des DHV bei der Hanfparade 2002 in Berlin

      Streckmittel in Marihuana - Wie man sie erkennt und welche Risiken von ihnen ausgehen

      Dieser Text beschreibt die in Deutschland am stärksten verbreiteten Verunreinigungen und Streckmittel in Marihuana, erklärt, wie man sie erkennt und welche Risiken von ihnen ausgehen.

      Brix
      Sand
      Talkum
      Zucker
      Haarspray
      Glas
      Gewürze
      Blei
      Phosphor/Kaliumdünger PK13/14
      Schimmel
      sauberes Marihuana erkennen

      Viele Cannabiskonsumenten sind in den letzten Jahren mit gestrecktem Marihuana in Berührung gekommen. Nachteile, die die Konsumenten dadurch haben können, sind nicht nur eine unbefriedigende Wirkung oder ein unangenehmer Geschmack, sondern in aller Regel auch eine erhöhte Gesundheitsgefährdung.

      Der DHV rät grundsätzlich davon ab, gestrecktes Marihuana oder Haschisch zu konsumieren.

      Konsumenten sollten die Ware "reklamieren" oder nach einer "sauberen Quelle" suchen, wenn sie denn schon Cannabis konsumieren wollen. Viele Konsumenten greifen zum Selbstschutz auch auf den Eigenanbau zurück, obwohl das strafrechtliche Risiko dadurch erhöht wird.

      Die folgende Streckmittel-Liste ist absteigend nach der Verbreitung sortiert. Die Berichte betroffener Konsumenten erreichten den DHV über unseren Streckmittelmelder.

      Brix, synthetische Streckmittel


      Mit Brix gestrecktes Marihuana Foto by Hanfburg
      Brix wird in Australien und den USA hergestellt und dient ausschließlich dem Strecken von Marihuana. Es ist eine Flüssigkeit, die aus Zucker, Hormonen und flüssigem Kunststoff besteht. Zum Strecken werden die Marihuanablüten (Buds) vor dem Trocknen in Brix getaucht oder mit ihm besprüht.

      Identifizierung

      Marihuana, das mit Brix verunreinigt ist, sieht aus, als wäre es "sehr frisch und noch feucht". Der optisch feuchte Eindruck bleibt auch nach Tagen der Trocknung erhalten.

      Konsumenten berichten davon, dass die Buds in Brixgras sehr fest sind. Da Brix sich wie "Frischhaltefolie" um die Buds legt, riecht verbrixtes Gras oft nur sehr schwach.

      "Das Marihuana sieht fast "zu" harzig aus und war kompakter und deutlich härter als es normalerweise der Fall ist."
      Betroffenenbericht aus dem Rhein-Main-Gebiet

      "Das Marihuana sieht gut aus, wirkt jedoch feucht und riecht nur sehr schwach."
      Betroffenenbericht aus Friedberg/Hessen



      Mit Brix verunreinigtes Marihuana aus Friedberg/Hessen

      Die sicherste Methode Verunreinigungen mit Brix zu erkennen ist es, eine kleine Probe des fraglichen Marihuanas zu verbrennen. Verbrixtes Gras verbrennt sehr schlecht. Konsumenten berichten davon, dass dabei charakteristische "Funken" entstehen.

      Die Asche, die bei der Verbrennung von Brix entsteht, ist sehr hart. Zerreibt man diese harte Asche zwischen den Fingern, entsteht ein schmieriger, schwarzer Ölfilm, welcher ein eindeutiges Indiz für Brix ist.(...)
      http://hanfverband.de/index.php/themen/konsumentenhilfe/1050…

      Das finde ich erschreckend! Und dagegen muß etwas getan werden! Und der einzige Weg, dies abzustellen ist, dafür zu sorgen, daß eben keiner mehr Geld damit verdient, sprich: Es zu entkriminalisieren und z.B. zu sagen, mache sich doch ein jeder der dies möchte, seine eigenen z.B. fünf Pflanzen und gut is! (Was u.a. auch Hans Söllner diesbezüglich seit Jahrzehnten "predigt"!)

      Ich freue mich auf weiter rege Diskussion! ;)

      Bis später, tp
      Avatar
      schrieb am 20.01.12 10:56:22
      Beitrag Nr. 21 ()
      Da ich oben vom ignoranten Weltbild einiger Politiker gesprochen habe:

      Das Handeln unserer Politiker ist auch in vielen anderen Bereichen wahrlich nicht immer unbedingt vernunftsgeprägt! Ich frage mich nicht nur in dieser (Prohibitions-)Diskussion oft, ob "die da oben" es nicht besser wissen oder ob sie vorsätzlich wider besseren Wissens handeln! Und was davon ggf. das Schlimmere ist! :rolleyes:

      Gerade bin ich z.B. mal wieder über den x-ten Thread zum Thema Stevia gestolpert! Da ist es doch genauso: Es ist nunmal wissenschaftliche Tatsache, daß es harmlosere Alternativen zum gegenwärtig Gängigem gibt! Leider hat das Gängige jedoch meist eine stärkere Lobby!

      Egal ob die Diskussion jetzt lautet: "Kiffen satt Saufen" oder "Stevia statt Zucker" oder "Nutzung natürlich gegebener kinetischer Energie (z.B. Windräder oder Wasserströmungen durch Gefälle oder Gezeiten) statt Verbrennen fossiler Kohlenstoffe" oder "Staatsbanken einführen statt Privatbanken zigmal "retten""

      Hier z.B. mal ein Artikel zum "Zuckerthema", dessen Inhalt auch nicht erst seit gestern bekannt ist:

      Zucker: Die geheime Droge


      (Foto: stock.xchng)
      Zucker in Süßigkeiten: Macht ähnlich abhängig wie die Drogen Heroin und Kokain

      Zucker macht süchtig. Nach noch mehr Zucker. Er beeinflusst das Gehirn ähnlich wie Heroin und Kokain. Zuckersucht kann den Konsum von Alkohol sehr erhöhen. Für Sucht- und Entzugserscheinungen ist wahrscheinlich das Glückshormon Dopamin zuständig, dessen Spiegel beim Zuckerverzehr erhöht wird. Und an diese hohen Spiegel kann man sich gewöhnen.

      "Zuviel Zucker führt zu langfristigen Änderungen im Hirn und erhöht auch die Gefahr für den Missbrauch anderer Drogen", so Bart Hoebel von der Princeton Universität. Nachgewiesen hat er das am Beispiel von Ratten.

      Es bestehe ein enger Zusammenhang zwischen Drogensucht und unnatürlichem Verlangen nach natürlichen Substanzen wie Zucker. "Zucker ist eine Droge", bestätigt auch die deutsche Therapeutin und Heilpraktikerin Inke Jochins, die in Buchveröffentlichungen die Zuckersucht thematisiert hat. Parallelen der Wirkung von Zucker und Alkohol liegen für sie auf der Hand. "Auch Zucker schüttet Endorphine aus und bewirkt damit einen Rausch. Chemikalisch gesehen ist Alkohol eigentlich ein Zucker", so die Buchautorin.

      Das Forscherteam der Princeton University entzog zuckergewöhnten Laborratten für gewisse Zeit den Süßstoff. Um ihn wieder zu bekommen, steigerten die Tiere ihre Arbeitsleistung und fraßen dann mehr Zucker als jemals zuvor. Damit bestätigen sich laut Studienleiter die langfristigen Änderungen im Gehirn bei häufigem Zuckerverzehr.

      Hinweis für Suchtwirkung gibt auch das destruktive Verhalten der Ratten in der Entzugszeit. Sie steigerten ihren Alkoholkonsum deutlich und reagierten auf sonst wirkungslose Mengen von Aufputschmitteln hyperaktiv. Außerdem begannen sie mit den Zähnen zu zittern und verkrochen sich in geschützte Bereiche ihres Geheges statt mit gewöhnlicher Neugier die Gegend zu erkunden.

      Eine Erklärung für diese Wirkung kann das Glückshormon Dopamin liefern, dessen Spiegel beim Zuckerverzehr erhöht wird. Nach einem Monat Zuckeressen gewöhnte sich das Gehirn der Ratten an den hohen Spiegel und baute einen Teil der Rezeptoren für diese Chemikalie ab. Um noch dieselbe Motivation und Belohnung auszulösen, waren daher viel höhere Dosen nötig.

      Diese Wirkungen gleichen denen, die bisher bekannte Suchtgifte auslösen. Ob die Ergebnisse der Rattentests auch für den Menschen relevant sind, könne laut Hoebel erst durch weitere Forschungen festgestellt werden. Naheliegend sei jedoch eine Verknüpfung zwischen den Auswirkungen von Zuckerkonsum im Gehirn mit Essstörungen.

      Die Heilpraktikerin Inke Jochins ist von der Suchtwirkung des Zuckers beim Menschen überzeugt. Zuckersucht beginne, wenn die Kontrolle über den Zuckerkonsum entgleitet. "Wer sich vornimmt, an einem Tag keine Schokolade zu essen, zu Mittag jedoch schon drei Tafeln hinter sich hat, ist eindeutig süchtig."

      Frauen haben laut Jochins aufgrund ihres tieferen Serotonin-Spiegels ein höheres Risiko zur Zuckersucht als Männer. Männern bereitet wiederum eher der Dopaminspiegel Probleme und macht sie leichter anfällig für Alkoholsucht. Ein besonderes Problem sei Zuckersucht häufig für Menschen mit Essstörungen. "Viele Bulimiker ernähren sich sogar bewusster als der Durchschnitt, greifen in ihren Attacken jedoch zum Zucker", so die Heilpraktikerin.

      Bis die Zuckersucht von offizieller Seite anerkannt werde, sei es aufgrund zahlreicher wirtschaftlicher Interessen jedoch noch ein weiter Weg. "Die Zuckerlobby versucht, Zucker als Nahrungsmittel darzustellen", erklärt Jochins. Zunehmend würden jedoch auch Ärzte auf die Problematik des Zuckers aufmerksam. Als wichtigen ersten Schritt in der Therapie von Zuckersüchtigen sieht Jochins, den Zuckerkonsum als Problem anzuerkennen. Als nächstes müsse die Ernährung umgestellt werden. "Eiweißreiche und kohlenhydratarme Ernährung ist sinnvoll, sowie auch frische Nahrungsmittel. Denn in bereits verarbeiteten Produkten ist häufig auch Zucker zugefügt", so Jochins abschließend.

      WANC 12.12.08, Quelle: Princeton University, pte
      http://www.medizinauskunft.de/artikel/diagnose/psyche/12_12_…
      Avatar
      schrieb am 20.01.12 11:31:23
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.621.257 von tradepunk am 20.01.12 09:34:31Interessant ;)
      Avatar
      schrieb am 20.01.12 12:00:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      #17

      "...Das Kraut, das Opa im Garten zwischen den Tomaten stehen hat, ist definitiv harmlos! Sogar mehr noch: Bei vernünftigem Gebrauch ist diese über 6000 Jahre alte Kulturpflanze in vieler Hinsicht sogar gesundheitsfördernd!..."

      Das kann man so nicht sagen. Auch Tabakpflanzen und kartoffeln sind alte Kulturpflanzen, dennoch ist Tabak rauchen und Wodka saufen nicht gerade "harmlos".

      Ausserdem gibt es zig Studien, die belegen, dass THC eben doch nicht ganz so harmlos ist, wie viele gerne glauben möchten. Psychoschäden usw.

      Keine Lust das jetzt zu googeln.

      Entkriminalisieren ist eine Sache, aber so zu tuen als wäre das Zeug so harmlos wie der Genuss von Schokolade geht zu weit.

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.01.12 15:26:55
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.622.295 von Blue Max am 20.01.12 12:00:54Max,

      natürlich könnte man jetzt auf Dein Posting einfach mit dem "Totschlagargument" erwidern, daß das Leben allgemein gefährlich und gesundheitsschädlich ist und früher oder später immer tödlich endet, doch so einfach und allgemein ist es leider nie und nirgends!

      Du sagst korrekterweise, daß Rauchen und Wodka-Saufen ungesund ist. Ja, gar keine Frage, doch halte ich es da lieber mit Goethe, der da sagte, daß Nichts (an sich), jedoch von Allem der Exzess schädlich sei!

      Das Rauchen das z.B. die amerikanischen Ureinwohner betrieben haben, mag zwar par se auch nicht gesundheitsförderlich gewesen sein, war jedoch ein gesellschaftliches Ritual (Stichwort: Friedenpfeife) und somit um zwei Ecken rum eben doch irgendwie "gesund", da es eine besonnene Art der Kommunikation war, die auf diese Weise nicht nur härtere Kommunikationsarten, sprich kriegerische Auseinandersetzungen, verhindert (bzw. beendet) hat, sondern auch altes Wissen (weiter-)vermittelt hat.

      Und bei Kartoffeln primär an Komasaufen zu denken, scheint mir dann doch ein wenig weit hergeholt. Hätte man zu Zeiten eines Christoph Kolumbus denselben Pflanzenrassismus betrieben, der heutzutage dem Hanf entgegenweht, gäbe es nicht nur keine Pommes bei McDonald's, der Menschheit würde eines ihrer wichtigsten Grundnahrungsmittel fehlen.

      Es mag zwar ganz spassig sein, diesen Gedanken einmal durchzuspielen: Was würden wir stattdessen essen? Wären z.B. die Niederlande heute primär ein einziges großes Reisanbaugebiet? Hätte es dann auch den ersten Exzess des Kapitalismus in Form der Tulpenspekulation überhaupt geben können? Wie hätten sich die Formen des menschlichen Zusammenlebens weiterentwickelt? Hätte sich der Kapitalismus in der Gesellschaft überhaupt so, wie wir ihn heute kennen, entwickeln können, wenn nahezu Jeder hätte zur Nahrungsmittelproduktion bzw. -beschaffung beitragen müssen? Wäre dann überhaupt Raum für Dichter, Denker, Chronisten, Visionäre etc. gewesen?

      Doch zurück zum Thema: Genau darum geht es mir doch! Selbstverständlich ist der exzessive Konsum THC-hochkonzentrierter Cannabis-Produkte nicht harmlos! Und erst recht nicht, wenn diese aus Profitgier mit o.g. Substanzen zusätzlich toxiziert wurden!

      Was die ebenfalls richtigerweise von Dir angeführten "Psychoschäden" angeht: Ja, die gibt es! Doch woher kommen diese? Von der "5%-DeutscheHecke" oder vom "AK47"? Und woher kommen Angstzustände, Verfolgungswahn etc.? Von der "5%-DeutscheHecke" oder vielleicht auch vom gesellschaftlichen Umgang mit "Kiffern"? Die meisten Drogenkonsumenten dürften doch wohl eher weniger ein Problem mit Drogen haben, als vielmehr mit Drogengesetzen!

      Und natürlich gibt es auch Leute, denen "Rauchen" gar nicht bekommt! Aber ich möchte ja schließlich auch nicht Nicht-Raucher zum Rauchen zwingen; ich möchte ja nur, daß man diejenigen, die gerne rauchen, dafür nicht kriminalisiert!

      Dazu hätte ich dann noch ein Zitat:

      (Sirach 37:30-34) "Mein Kind, prüfe, was deinem Leibe gesund ist; und siehe, was ihm
      ungesund ist, das gib ihm nicht. Denn manches dient nicht jedermann; so mag auch nicht
      jedermann alles. Überfülle dich nicht mit allerlei leckerer Speise und friss nicht zu gierig.
      Denn viel Fressen macht krank, und ein unersättlicher Fraß kriegt das Grimmen. Viele haben
      sich zu Tode gefressen; wer aber mäßig is(s)t, der lebt desto länger."


      Aber Deinen letzten Satz, nachdem ich auch diesbezüglich gerade erst um ein wenig Aufklärung bemüht war, soll ich ja wohl nicht ernst nehmen, oder?

      Ausgerechnet das "Arme-Leute-Koks", namentlich "Süssigkeiten", auch noch in diesem Zusammenhang, als harmlos darzustellen, entbehrt doch wohl jeder, selbst Deiner eigenen, Logik! (siehe Zucker-Artikel oben) ;)
      Avatar
      schrieb am 20.01.12 21:23:46
      Beitrag Nr. 25 ()
      Zitat von tradepunk: Ja, drei Kinder haben jetzt einen Vater, der Zivilcourage bewiesen hat und seinen Protest gegen einen repressiven Staat und ein unsinniges, profitgetriebenes, menschenverachtendes Gesetz in letzter Konsequenz durchgezogen hat! Ungeachtet der eigenen Unbequemlichkeit, die er dafür für drei Wochen auf sich nehmen mußte!

      Ja, drei Kinder haben einen Vater, auf den sie Stolz sein können!

      Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!

      Übrigens: Ich habe mir das, allerdings nur für ne Woche (das ist ein bisschen einfacher, da absehbarer; wie gesagt bei "drei" wäre ich mir schon nicht mehr so sicher), vor knapp 14 Jahren auch schon mal angetan, da ich damals auch eine Geldstrafe in ihrer Höhe nicht eingesehen habe. Der einzige "blöde" Spruch kam beim ersten Duschen: "Was bisch denn Du fürn Knacki, Du hast ja gar keine Taatoos?" - Konter: "Hab' auch nicht vor, längere Zeit hier zu bleiben!" und das Thema war erledigt!

      Du wärst erstaunt, was für Lebensgeschichten und Gründe der Leute für ihren aktuellen Wohnsitz, Du zu hören bekommst! Informiere Dich doch mal, wieviele Leute aktuell in D z.B. wegen solchen, wie dem hier diskutierten "Delikt" inhaftiert sind! ;)

      Aber für Dich sind das wahrscheinlich ja eh alles Verbrecher!

      Daß man es als vorurteilsbeladener, verbitterter Spießer natürlich nicht ganz so einfach hat, ist mir klar! Ganz allgemein gemeint! Wenns auf Dich beziehst, ists a) Deine Sache oder b) wohl leider korrekt! Im letzteren Fall: Sorry(, fürs Nerv treffen; soll keine Beleidigung sein!)!

      Der eine kann eben mit so etwas umgehen, der andere nicht! ;)

      Think about (the man in the mirror)! ;)

      VG, tp




      :laugh::laugh::laugh:

      Ich denke, die Eltern der Kinder die Umgang mit den “stolzen” Kindern haben, werden “begeistert” sein.

      Verkehrt ihr Nachwuchs doch in allerhöchsten zivilcouragierten "Widerstandskreisen".

      Dumm nur, dass die meisten “Spießer” das nicht so sehen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.01.12 09:50:20
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.625.815 von Waldsperling am 20.01.12 21:23:46Guten Morgen WS,

      warum gestehst Du Deinem Kopf nicht auch mal eine ein wenig ergebnisoffenere Arbeit zu? Auch der Glaube, daß Kinder automatisch dümmer wären, als Erwachsene, blos weil sie jünger sind und in machem noch nicht soviele Erfahrungswerte haben, ist zum Glück nur ein in nur manchen Kreisen verbreitetes Vorurteil!

      Ich erinnere mich gerade an meinen ersten politischen Leserbrief zurück, den ich vor 30 Jahren im Alter von 11 Jahren in unsrerer Lokalzeitung veröffentlicht hatte: Es war nicht nur kein Problem, meinen Altersgenossen mein Anliegen verständlich zu machen. Auch unser Deutschlehrer fand das Thema und die Zivilcourage in dieser Sache politischen Widerstand zu leisten so wichtig, daß er es für die nächsten Tage zum Unterrichtsthema gemacht hatte. (Der Zaum gegen den ich und ein paar andere Leute protestiert hatten, wurde dann übrigens nach wenigen Monaten wieder abgebaut!)

      Und damals war unsere Allgemeinbildung (zwangsläufig) noch nicht so ausgeprägt, wie bei der heutigen Jugend, da es noch kein Internet, keine Sozial Medias etc. gab!

      Ich denke, die Kids der 2010er-Jahre, die bereits den arabischen Frühling miterlebt haben, von Schiksalen wie dem des Ai Weiwei wissen etc., wissen heutzutage sehr wohl zwischen einem politischen Gefangenen und einem Verbrecher zu unterscheiden! ;)

      Falls Du die Möglichkeit dazu hast, sprich doch einfach einmal mit ein paar Teenagern über das Thema! ;)

      Habe ein schönes Wochenende!

      tp
      Avatar
      schrieb am 24.01.12 10:48:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      Legalisierung heute mal wieder Thema im Bundestag

      Natürlich auf etwas bescheuerte Art.Keine Ahnung wie die Linken ausgerechnet auf diese spezielle Idee gekommen sind.

      Interessant ist die Vorfeldempörung seitens der Koalition:


      "Ein Cannabis-Club könnte von Jugendlichen als Aufmunterung zum Drogenkonsum verstanden werden", sagte die CDU-Abgeordnete Karin Maag.(Im Bild rechts)







      FDP-Expertin Christine Aschenberg-Dugnus (Bildmitte) sprach von "gut gemeintem Rauschsozialismus".








      Na denn mal prost und keine Macht den Drögen.......
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.01.12 08:19:17
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.637.794 von Beefcake_the_mighty am 24.01.12 10:48:29Guten Morgen,

      es freut mich und ich hätte nicht erwartet, daß jetzt doch so schnell Bewegung in die Sache kommt!

      Hier der genaue Wortlaut von http://www.bundestag.de/presse/pressemitteilungen/2012/pm_12…:


      Öffentliche Anhörung des Gesundheitsausschusses zu der Legalisierung von Cannabis

      Zeit: Mittwoch, 25. Januar 2012, 14 Uhr

      Ort: Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Anhörungssaal 3.101

      Öffentliche Anhörung zum
      Antrag der Abgeordneten Frank Tempel, Dr. Martina Bunge, Jan Korte, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE.
      Legalisierung von Cannabis durch Einführung von Cannabis-Clubs
      BT-Drucksache 17/7196

      Die Liste der Sachverständigen:

      Dr. Klaus Behrendt, Deutschen Gesellschaft für Suchtmedizin e.V.
      Hannelore Biniok, Oberstaatsanwältin, Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main
      Prof. Dr. Gerhard Bühringer, Technische Universität Dresden
      Dr. Raphael Gaßmann, Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) e.V.
      Dr. Nicole Krumdiek, Universität Bremen
      Jost Leune, Fachverband Drogen und Rauschmittel e.V. (fdr)
      Jörn Patzak, Staatsanwalt, Staatsanwaltschaft Trier
      Prof. Dr. Rainer Thomasius, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
      Georg Wurth, Deutscher Hanf Verband

      Zuhörer werden gebeten, sich im Sekretariat des Ausschusses für Gesundheit mit vollständigem Namen, Geburtsdatum und dem polizeilich gemeldeten Wohnort vorzugsweise per E-Mail (gesundheitsausschuss@bundestag.de) anzumelden. Eine Bestätigung der Anmeldung wird nicht gegeben.

      Alle Medienvertreter benötigen zum Betreten der Gebäude des Deutschen Bundestages eine Akkreditierung der Pressestelle.

      Bild- und Tonberichterstatter werden gebeten, sich beim Pressereferat (Telefon: +49 30 227-32929 oder 32924) anzumelden.
      Bitte im Sitzungssaal Mobiltelefone ausschalten!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.01.12 08:25:08
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.637.794 von Beefcake_the_mighty am 24.01.12 10:48:29Im Video-Text von Pro7 läuft übrigens grad ne Umfrage:

      Berlin berät über Cannabis-Freigabe. Soll die Droge legalisiert werden?

      aktueller Stand:

      Sie stimmen für:
      Ja (01376-98000-91) 95,6% (1469 Anrufe) :cool:
      Nein (01376-98000-92 3,7% (57 Anrufe)
      Weiß nicht (01376-98000-93 0,3% (4 Anrufe)
      Mir egal (01376-98000-94 0,5% (7 Anrufe)

      (Anruf 0,25€ a.d.dt.Festnetz, ggf.Mobil abw.)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.01.12 08:30:08
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.643.128 von tradepunk am 25.01.12 08:25:08Dazu passend auch die in o.g. Spiegel-Artikel zitierte Aussage des Ex-Polizisten Frank Tempel:

      Geschrieben hat den Antrag der ehemalige Leiter einer mobilen Anti-Rauschgift-Gruppe der thüringischen Polizei, Frank Tempel. Der Drogenexperte der Linken im Bundestag beteuert, noch nie Cannabis zu sich genommen zu haben, und ruft nach einer Wende in der Drogenpolitik. "Das Cannabis-Verbot ist die strafrechtliche Norm, die am wenigsten akzeptiert ist", sagt der 43-Jährige. Dreieinhalb bis vier Millionen Menschen in Deutschland würden Cannabis konsumieren, das Verbot spiele bei der Entscheidung eines Menschen für oder gegen das Kiffen so gut wie keine Rolle. Laut Deutschem Hanf Verband gibt es rund 100.000 Strafverfahren pro Jahr wegen des Konsums von Marihuana oder Hasch.

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,811005,00.h…
      Avatar
      schrieb am 25.01.12 08:51:40
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.637.794 von Beefcake_the_mighty am 24.01.12 10:48:29Was für eine Doppelzüngigkeit von Frau Maag! Einerseits 5% der Bevölkerung (weiterhin) als Verbrecher bezeichnen wollen, blos weil diese 4 Millionen Menschen lieber etwas anderes als sie selbst konsumieren möchten! Aber selbst nen Glas voll Alkohol vor sich auf dem Tisch stehen haben! :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.01.12 08:57:56
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.643.103 von tradepunk am 25.01.12 08:19:17Die Anhörung wird heute Nachmittag im Parlamentsfernsehen übertragen:

      17:30 - ca. 19:00 Uhr

      Legalisierung von Cannabis durch Einführung von Cannabis-Clubs
      Öffentliche Anhörung des Ausschusses für Gesundheit

      (Aufzeichnung vom 25.01.2012)


      Müßte so und hier klappen:

      http://www.bundestag.de/Mediathek/index.jsp?instance=m187&&h… ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.01.12 10:11:25
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.643.344 von tradepunk am 25.01.12 08:57:56Na mal schauen ;)
      Avatar
      schrieb am 25.01.12 18:30:11
      Beitrag Nr. 34 ()
      Sorry, der Link hat nicht ganz gestimmt! Hier läuft's grad live:

      http://www.bundestag.de/Mediathek/index.jsp?instance=m187&ac… ;)

      Kann man nachher sicher auch nochmal vollständig sehen!

      Ich glaub ich schicke unserer Drogenbeauftragten mal diesen Thread. Die dreht die Argumente auch schon wieder um und versteht nicht worum es überhaupt geht! Genau wegen den von ihr angesprochenen Problemen muß "es" doch endlich entkriminalisiert werden!

      Also, schönen Abend allseits,

      tp


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