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    „Panta rhei“ (alles fließt) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.02.12 14:14:36 von
    neuester Beitrag 10.06.12 12:05:54 von
    Beiträge: 75
    ID: 1.172.651
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      schrieb am 24.02.12 14:14:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      „Panta rhei“ (alles fließt)

      Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat jüngst darauf hingewiesen, dass die Deutschen eines Tages per Volksabstimmung aufgerufen sein könnten, über die Übertragung von Kompetenzen nach Brüssel abzustimmen.

      Was Hat Schäuble beobachtet, dass externe Gruppen europäische Nationalstaaten in Bedrängnis bringen. Das Eingeständnis, dass das Entstehen großer Märkte von nationalen Regierungen immer weniger beeinflusst werden kann.
      Ein Wandel aller Dogmen und demokratischer Ordnungssysteme, in Deutschland. Muss sich die deutsche Gesellschaft einem internationalen Wettbewerb anpassen, können Bürger diesen Wandel gestalten. Die Gesellschaft müßte sich uns von lieb und teuer geworden Ansichten verabschieden.
      Ein Wandel, den wir hier bei wallstreet online versuchen sollten zu begleiten.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.02.12 18:24:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die europäische Gemeinschaft ist in sich vielfälltig gespalten sowohl auf der staatlichen sowie auf zivilgesellschaftlichen Ebene.
      Wut, Empörung und Frustration lassen sich nur allzu leicht für politische Zwecke instrumentalisieren.
      Den sozialen Wandel erreichen wir nur wenn wair das Bewußtsein für eine interkulturelle Koexistenz schärfen. Das wäre eine Aufgabe die die großen Religionsgemeinschaften übernehmen könnten.
      Avatar
      schrieb am 24.02.12 18:33:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      "Alles fließt" sollte man nicht wörtlich, sondern in übertragenem Sinne übersetzen, also etwa so: "Alles geht den Bach runter".
      Avatar
      schrieb am 24.02.12 21:52:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.802.236 von 887766 am 24.02.12 14:14:36Wichtiger und erstmal an erster Stelle steht für uns Deutschen, dass wir laut Grundgesetz per freier Volksabstimmung für eine echte Verfassung stimmen, sodass auch wieder die Menscherechte für einen Deutschen Staatsbürger gelten, der Verfassungsschutz sich um eine Verfassung kümmern, und das Verfassungsgericht verfassungsgemäß urteilen kann.
      Alles andere ist Wurschtelei, Betrug und Verrat.
      Das GG ist nur ein Staatsbehelf unter Duldung und Aufsicht der Alliierten Siegermächte.
      Ein Friedensvertrag wäre auch nicht schlecht...und die Souveränität unseres Landes


      Aber gemach, wir wollen die neue EU-Diktatur auch mal probieren, wird ja wieder Zeit, und es dauert auch garantiert nicht lange, soetwas wieder abzuschaffen, ...höchstens ein paar Generationen.:eek:
      Avatar
      schrieb am 24.02.12 22:34:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      Zitat von ElfenbeinelaufenschnellermitKo: Wichtiger und erstmal an erster Stelle steht für uns Deutschen, dass wir laut Grundgesetz per freier Volksabstimmung für eine echte Verfassung stimmen, sodass auch wieder die Menscherechte für einen Deutschen Staatsbürger gelten, der Verfassungsschutz sich um eine Verfassung kümmern, und das Verfassungsgericht verfassungsgemäß urteilen kann.
      Alles andere ist Wurschtelei, Betrug und Verrat.
      Das GG ist nur ein Staatsbehelf unter Duldung und Aufsicht der Alliierten Siegermächte.
      Ein Friedensvertrag wäre auch nicht schlecht...und die Souveränität unseres Landes


      Aber gemach, wir wollen die neue EU-Diktatur auch mal probieren, wird ja wieder Zeit, und es dauert auch garantiert nicht lange, soetwas wieder abzuschaffen, ...höchstens ein paar Generationen.:eek:


      Dann setzt dich doch für eine Verfassung ein, statt hier rumzuposten...:eek:

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      Avatar
      schrieb am 24.02.12 22:50:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      "wir wollen die neue EU-Diktatur auch mal probieren, wird ja wieder Zeit, und es dauert auch garantiert nicht lange, soetwas wieder abzuschaffen, ...höchstens ein paar Generationen."

      Nicht so pessimistisch. Als unsere Drahtzieher das vorige mal mit ihrem Latein am Ende waren, und eine faschistische Diktatur installiert haben, die ihnen den Arsch retten sollte, da hat es zwölf Jahre gedauert, diese Diktatur wieder zu zerschlagen.
      Mit diesem Wissen sollte es das nächste mal schneller gehen. Die uns die nächste Diktatur bescheren wollen, sollten sich schon mal darauf einstellen, daß sie in spätestens fünf Jahren am Galgen baumeln.
      Avatar
      schrieb am 26.02.12 13:33:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      In einer sich globalisierenden Welt werden Sprachen aussterben, obwohl Sprache, Identität und Kultur bedeuten. Für eine europäische Kulturentwicklung ist es unabdingbar, sich auf eine Sprache zu verständigen. Hier bin ich der Meinung, dass die englische Sprache den Vorzug vor anderen europäischen Sprachen haben sollte.
      Es ist dafür zu sorgen, dass jeder Schüler in Europa die englische Sprache erlernt. Wir müssen hier natürlich auch in Zeiträumen denken. So sollte an europäischen Universitäten in 5 Jahren Englisch Umgangssprache sein. In europäischen Institutionen sollte in 10 Jahren englisch Amtssprache sein. Jeder europäische Einwanderer, Flüchtling, Asylant muss angehalten werden, englisch zu erlernen.
      Avatar
      schrieb am 27.02.12 23:08:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zum Thema, Europäische Union ist dies eine sehr interessante Frage:
      welcher politischer Horizont in der staatlich-politischen Entscheidungskompetenz der Nationalstaaten verbleiben soll.
      Avatar
      schrieb am 28.02.12 08:07:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zitat von 887766: Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat jüngst darauf hingewiesen, dass die Deutschen eines Tages per Volksabstimmung aufgerufen sein könnten, über die Übertragung von Kompetenzen nach Brüssel abzustimmen.
      Solch eine Abstimmung würde heute und in Zukunft bei uns und in den meisten anderen EU-Staaten voll in die Hose gehen. Das Thema ist daher obsolet.
      Avatar
      schrieb am 28.02.12 09:03:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.802.236 von 887766 am 24.02.12 14:14:36#1

      Jetzt wird erstmal um Kroatien, Serbien, Kosovo usw erweitert, und auch mit der Türkei wird fröhlich weiter verhandelt.

      Demnächst nimmt die EU dann Verhandlungen mit Somalia und Nordkorea auf...

      :eek:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.02.12 11:29:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      „Museen sind die neuen Universitäten“, behauptet der Karlsruher Philosoph Peter Sloterdiyk.
      Wenn dem so ist, sollten Kuratoren die neuen Professoren mal eine breit angelegte Debatte über die politische Klasse führen. Wen Politiker immer weniger was vom Geist der Gesetze verstehen und ökonomisch Milliarden Euro verzocken, stellt sich doch die Frage nach dem Nutzen der politischen Klasse für die Gesellschaft. Ich wurde gerne die politische Klasse umbauen wollen.
      17 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.02.12 13:45:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      Dank der Entwicklungen in der Informations- und Telekommunikationstechnologie haben sich die Sitten und Gebräuche in der Gesellschaft verändert. Die Gesellschaft ist universeller geworden. Wir sollten den künftigen Generationen nicht nur einen riesigen finanziellen Schuldenberg überlassen, sondern auch einen modern geführten demokratischen Rechtsstaat. In der letzten Föderalismusreform ging es um die Neuordnung der Kompetenzen zwischen Bund und Ländern. Hier bedarf es einer Fortschreibung. Aus diesem Grunde plädiere ich dafür, die Debatte um die Zusammenlegung von Bundesländern wieder in der Öffentlichkeit breit angelegt aufzunehmen.

      Quellenhinweis: Art. 29 GG


      http://dejure.org/gesetze/GG/29.html
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.03.12 23:17:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.825.570 von 887766 am 29.02.12 13:45:45für die empirische Sozialforschung

      Quellenhinweis: ARD Deutschland Trend vom März 2012, Infratesr dimap welche von der Londoner TNS Gruppe dominiert wird


      Es wurden Bürger befragt wie sie den Zustand der schwarz gelben Koalition (momentane Bundesregierung) sehen

      Sehr gut 1%
      Gut 2%
      Schlecht 53%
      Sehr schlecht 22%


      Man hätte die Eingangsfrage auch so formulieren können, wie bewerten sie den Zustand der politischen Klasse
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.03.12 21:30:33
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.837.407 von 887766 am 01.03.12 23:17:54Zu den Sachgebieten Kapital und Arbeit mache ich mir schon seit längerem meine Gedanken. In einem Diskussionsbeitrag schrieb ich einmal, dass die Globalisierung ein Abenteuer ist, weil keiner weiß, welchen Ausgang es nehmen wird. Die politische Klasse führte in Deutschland schon einmal eine Heuschreckendebatte, die vom damaligen SPD-Parteichef Franz Müntefering angeregt wurde. Seine Frage lautete damals: "Welchen Einfluß hat heute noch eine nationalstaatlich organisierte Politik, wenn Kapital und Industriearbeit global agieren. Beobachten können wir, dass das Kapital und die Industriearbeit keiner idiolischen Position folgen. Kapital und Industriearbeit folgen nur dem Egoismus-Mechanismus. Das ist das gesellschaftliche Problem.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.03.12 23:47:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.909.854 von 887766 am 15.03.12 21:30:33"Was für ein schöner Sonntag"

      Ich freue mich schon, wenn ein Staatsbesuch von Bundespräsident Joachim Gauck in das autoritäre China ansteht.

      Ich selbst war nicht glücklich darüber, dass das Land China als 143 Vollmitglied in die Welthandelsorganisation WHO aufgenommen wurde. Es war nicht meine Überzeugung, dass die Doktrin "Handel schafft Wandel" auch bei den Chinesen zum greifen kommt.
      Avatar
      schrieb am 19.03.12 00:36:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      zurück zum Thema panta rhei - alles fließt:



      200 Beiträge bislang -

      200 Bekenntnisse zum Faszinosum dieser schönen Welt -

      200 Erkenntnisse, dass es sich lohnt, auf dieser Welt Anregung und Geborgenheit zu suchen,
      Anregung und Geborgenheit in Natur und Kultur,
      zusammen mit Mitmenschen und Mitlebewesen wie Tieren und Pflanzen,
      zusammen in einer erregend schönen Naturausstattung innerhalb einer fragil dünnen Schicht der Atmosphäre unseres blauen Planeten.

      200 Erkenntnisse, dass es sich lohnt, hier und jetzt zu leben!

      Wir brauchen gar nicht so viel zu tun, denn es wurde schon soviel getan, soviel geschöpft, soviel geschenkt. Wir sollten uns auf das INSTANDHALTEN konzentrieren, auf ein NACHHALTIGES Leben, auf ein INTEGRATIVES Dasein.

      Wir sollten uns auf bewahrende Instinkte verlassen und Egozentrismus vermeiden, denn wir sind nichts Besonderes, sondern Teil eines Besonderen.

      Wir sollten nicht fasziniert sein von uns selbst, sondern fasziniert sein ob der unerschöpflichen Schönheit und Kreativität des Organismus WELT (dessen nicht unbedeutender Teil Jeder von uns ist)...

      aus der Diskussion: Die schönsten Ansichten der Welt - ZEN - Zuschauen - Entspannen - Nachdenken
      Autor (Datum des Eintrages): 50667 (19.03.12 00:00:16)
      Beitrag: 201 von 201 (ID:42920861)


      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1171999-neustebei…
      Avatar
      schrieb am 19.03.12 00:53:18
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die primäre Welterfahrung liegt nach der Flusslehre in dem fortwährenden Stoff- und Formwechsel. Sie ist eine Metapher für die Prozessualität der Welt. Das Sein ist das Werden des Ganzen. Das Sein ist demnach nicht statisch, sondern als ewiger Wandel dynamisch zu erfassen. Doch hinter und zugleich in dem unaufhörlichen Fluss steht die Einheit: Einheit in der Vielheit und Vielheit in der Einheit.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Panta_rhei
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.03.12 17:16:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.920.895 von 50667 am 19.03.12 00:53:18Quellenhinweis: HAZ

      Arabischer Frühling im Pavillon


      Ein Theatertreffen in Tanger war der Ausgangspunkt. Im vergangenen Jahr haben Akteure der Hannoverschen Theaterwerkstatt zusammen mit Fettah Diouri vom Kulturzentrum Pavillon an dem Workshop in Marokko teilgenommen. Sie kamen mit einer Idee zurück: In Hannover soll es ein Theaterfestival zum „arabischen Frühling“ geben. Nun haben sechs Theatergruppen aus mehreren nordafrikanischen Ländern zugesagt, nach Hannover zu kommen.
      Vom 18. bis zum 24. Mai werden sie im Pavillon ihre Produktionen zum Thema „arabischer Frühling“ zeigen. Ergänzt wird das Programm mit Lesungen, Filmvorführungen, Workshops, einer Mediathek und auch mit direkten Kontaktmöglichkeiten zu Aktivisten aus Nordafrika. Finanzielle Unterstützung leisten das Goethe-Institut, das Land Niedersachsen, die Bingo-Umweltstiftung, der Evangelische Entwicklungsdienst, die Stiftung Niedersachsen und die Stadt Hannover. Einer der Höhepunkte des Festivals ist der Auftritt der Creation Group aus Ägypten. Am Sonnabend, 19. Mai, spielt die Gruppe „Blinde Katze“, ein Stück mit vielen Hinweisen auf die ägyptischen Probleme vor und nach der Revolution. Am folgenden Sonntag ist die algerische Gruppe „Autopsia“ im Pavillon zu Gast, am Montag kommt das Theater Masrah Al Maydane aus Palästina, und am Dienstag spielt das Amlin Theater aus Tunesien das Stück „Der Preis der Freiheit“.








      Am arabischen Frühling können wir beobachten, was die Doktrin - Handel schafft Wandel - für die arabische Welt für Folgen mit sich bringt. So ist schon seit Jahren zu beobachten, dass in den arabischen Ländern fast nur noch chinesische Produkte verkauft werden, da diese preislich noch unter den Produktionskosten der arabischen Länder liegen. So kaufen zum Beispiel die Chinesen die gesamte jährliche Baumwollproduktion auf, schaffen sie nach China, versetzen die Baumwolle mit chemischen Fasern und führen diese Textilien wieder in die arabischen Länder ein. Die Bevölkerungszahlen in den arabischen Ländern nehmen explosionsartig zu. Wir können schon jetzt sagen, dass für diese Bevölkerung nie genug Arbeitsplätze zur Verfügung stehen werden. Momentan beobachten wir in Ägypten einer rasant ansteigende Kriminalitätsquote, was nicht nur die Folge fehlender Polizeipräsenz ist. Gegenwärtig finde ich, sollte jegliches militärische Säbelrasseln in dieser Region vermieden werden.
      Avatar
      schrieb am 21.03.12 19:38:50
      Beitrag Nr. 19 ()
      In einem Diskussionsbeitrag schrieb ich einmal, dass die Globalisierung ein Abenteuer ist, weil keiner weiß, welchen Ausgang es nehmen wird

      Klar ist die Endfassung bei Globalisierung bekannt, daher kannst dich nicht darauf berufen dass keiner weiß welchen Ausgang eine Globalisierung nehmen wird.

      Ist erst einmal ordentlich globalisiert wird so richtig expandiert. Welche Rolle spielt dann noch unsere Erde wo doch schon auf dem Mond Hotels geplant werden und der Mars wird rekultiviert und eine neue Atmosphäre geschaffen. Dazu brauchen wir keine Vielvölkerei dann kommt erst einmal der Einheitsbrei und alle werden zu Arbeitsklaven der Technokraten es wird auch Personenkreise geben die rebellieren werden. So wirds schlussendlich ablaufen und irgendwann kommt dann auch mal wieder eine Verbesserung zustande wenn die Wege der Technokraten zu lang werden um Ziele zu erreichen.
      Avatar
      schrieb am 22.03.12 10:29:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.817.151 von 887766 am 28.02.12 11:29:29Quellenhinweis: ZDF



      Ehud Barak: 2012 enorm wichtig für Iran-Frage


      Der israelische Verteidigungsminister im ZDF-Interview


      Iran angreifen oder warten? Israels Verteidigungsminister Ehud Barak schenkt den Beteuerungen des iranischen Präsidenten keinen Glauben und vermutet, Teheran strebe die Atombombe an. Dies zu verhindern sei Israels Verantwortung, so Barak im ZDF.Realistischerweise sehe ich nicht, dass Iran sein Streben aufgeben wird, Atommacht zu werden", sagt Ehud Barak im ZDF-Interview. "Unsere Verantwortung ist es, das zu verhindern. Wir dürfen deshalb keine Option vom Tisch nehmen. Wir glauben fest, dass Iran sonst bald eine Art "Immun-Zone" erreicht, wo es niemand mehr angreifen würde."Das Zeitfenster bis dahin sei keine Frage von Wochen und keine von Jahren, so Barak. "Sicher ist: 2012 ist ein enorm wichtiges Jahr in dieser Hinsicht."
      Lieber Löwe als Lamm
      Zögern und Zaudern könnten deutlich schwerwiegendere Folgen haben, ist der Minister überzeugt: "Schließt Eure Augen, denkt mal vier, fünf Jahre weiter. Wenn Iran Nuklearmacht würde, dann wäre es viel komplizierter, viel gefährlicher und würde viel, viel mehr Menschenleben und Geld kosten, um erst dann mit Iran fertig zu werden."
      Zur Begründung seiner harten Haltung sagt Barak: "Von uns stammt ja die biblische Prophezeiung Jesayias, dass die Zeit kommen wird, wo der Löwe neben dem Lamm schläft. Aber so lange die Realität ist, dass man täglich das Lamm ersetzen müsste, ziehen wir es vor, ein Löwe zu sein."




      Schließt Eure Augen, denkt mal vier, fünf Jahre weiter, das will ich jetzt einmal tun. Der Staat Iran ist ein ziemlich autarker Staat. Einmal reinfliegen, Bombe abwerfen, abwarten und in zehn Jahren wieder eine Bombe abwerfen, kann es ja wohl nicht sein. Die Praxis dürfte so aussehen, dass die schiitischen Moslems die gläubigen Muslime zum Heiligen Krieg aufrufen werden. Dabei könnten nicht nur die Straße von Hormus und Suezkanal für längere Zeit geschlossen werden. Was glauben Sie Herr Barak, was das erst finanziell kostet. Herr Ehud Barak, wir reden hier von Menschenleben.
      Nach einem israelischen Militärschlag gegen den Iran dürfte in dieser Region nichts mehr so sein wie es war.
      16 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.12 16:18:32
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.939.728 von 887766 am 22.03.12 10:29:20Quellenhinweis:http://www.welt.de/politik/deutschland/article13941993/Die-A…






      Dokumentation
      DruckenBewerten15:30.
      Die Antrittsrede von Bundespräsident Joachim Gauck



      "Wie soll es aussehen, dieses Land?" fragt der frischgebackene Bundespräsident Joachim Gauck in seiner Antrittsrede. Und erinnert daran, dass zu Freiheit auch Gerechtigkeit gehört.


      „Herr Präsident des Bundestages, meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, zunächst Ihnen, Herr Präsident, meinen aller herzlichsten Dank für die unnachahmliche Führung dieser Sitzung und für das leuchtende Beispiel in unser Land hinein, dass Politik Freude machen kann.



      Herr Bundesratspräsident, Sie haben Worte gefunden, die bei mir und sicher auch bei Bundespräsident Wulff ein tiefes und nachhaltiges Echo hinterlassen haben. Ich danke Ihnen!

      Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! Ja wie soll es denn nun aussehen dieses Land, zu dem unsere Kinder und Enkel einmal sagen sollen: 'Unser Land'. Geht die Vereinzelung in diesem Land weiter? Geht die Schere zwischen Arm und Reich weiter auf? Verschlingt uns die Globalisierung? Werden Menschen, sich als Verlierer fühlen, wenn sie an den Rand der Gesellschaft geraten? Schaffen ethnische oder religiöse Minderheiten in gewollter oder beklagter Isolation Gegenkulturen? Hat europäische Idee Bestand? Droht im Nahen Osten ein neuer Krieg? Kann verbrecherischer Fanatismus in Deutschland wie in anderen Teilen der Welt weiter friedliche Menschen bedrohen, einschüchtern und ermorden?

      Jeder Tag, jede Begegnung mit den Medien bringt eine Fülle neuer Ängste hervor und Sorgen. Manche ersinnen dann Fluchtwege. Misstrauen der Zukunft, fürchten die Gegenwart. Viele fragen sich: Was ist eigentlich für ein Leben? Was ist das für eine Freiheit?

      Mein Lebensthema Freiheit ist dann für sie keine Verheißung, kein Versprechen, sondern nur Verunsicherung. Ich verstehe diese Reaktion. Doch ich will ihr keinen Vorschub leisten. Ängste – so habe ich es gelernt in einem langen Leben – Ängste vermindern unseren Mut wie unser Selbstvertrauen. Und manchmal so entscheidend, dass wir beides ganz und gar verlieren können. Bis wir gar Feigheit für Tugend halten und Flucht für eine legitime Haltung im politischen Raum. Stattdessen – wenn ich das nicht will – will ich meine Erinnerung als Kraft und Kraftquelle nutzen, mich und uns zu lehren und zu motivieren.




      Ich wünsche mir also, eine lebendige Erinnerung auch an das, was in unserem Land nach all den Verbrechen der nationalsozialistischen Diktatur und nach den Grollen des Krieges gelungen ist. In Deutschlands Westen trug es – dieses Gelungende – als ersten den Namen 'Wirtschaftswunder'. Deutschland kam wieder auf die Beine, die Vertreibenden, gar die Ausgebombten erhielten Wohnraum nach Jahren der Entbehrung nahm der Durchschnittsbürger Teil am wachsenden Wohlstand, freilich nicht jeder im selben Maße.

      Allerdings sind für mich die Autos und die Kühlschränke und all dieser neue Glanz einer neuen Prosperität nicht das Wunderbare jenes Jahrzehnts. Ich empfinde mein Land vor allem als ein Land des Demokratiewunders. Anders als die Alliierten es damals nach dem Kriege fürchteten, wurde der Revanchismus im Nachkriegsdeutschland nie mehrheitsfähig. Es gab schon ein Nachwirken nationalsozialistischer Gedanken, aber daraus wurde nie eine wirklich gestaltende Kraft. Es entstand stattdessen eine stabile demokratische Ordnung und Deutschland West wurde Teil der freien westlichen Welt.

      Die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte in dieser Zeit blieb allerdings defizitär. Die Verdrängung eigener Schuld, die fehlende Empathie mit den Opfern des Nazi-Regimes prägte den damaligen Zeitgeist. Erst die 68er Generation hat das nachhaltig geändert. Damals war meine Generation konfrontiert mit dem tiefschwarzen Loch der deutschen Geschichte, als die Generation unserer Eltern sich mit Hybris, Mord und Krieg gegen unsere Nachbarn im Inneren wie im Äußeren vergingen.

      Es war und blieb das Verdienst dieser Generation der 68er. Es war ein mühsam errungener Segen, sich neu, anders und tiefer erinnern zu können. Trotz aller Irrwege, die sich mit dem Aufbegehren der 68er auch verbunden haben, haben sie die historische Schuld ins kollektive Bewusstsein gerückt. Diese auf Fakten basierende und an Werten orientierte Aufarbeitung der Vergangenheit wurde nicht nur richtungsweisend für uns nach 1989 in Ostdeutschland, sie wird auch als beispielhaft von vielen Gesellschaften empfunden, die ein totalitäres oder despotisches Joch abgeschüttelt haben und nicht wissen, wie sie mit der Last der Vergangenheit umgehen sollen.

      Das entschlossene Ja der Westdeutschen zu Europa ist ein weiteres kostbares Gut der deutschen Nachkriegsgeschichte – ein Erinnerungsgut, das uns wichtig sein sollte. Konrad Adenauer, Kanzler des Landes, das eben noch geprägt und dann ruiniert war vom Nationalismus, wird zu einem der Gründungsväter einer zukunftsgerichteten europäischen Integration. Dankbarkeit und Freude.

      So wie später 1989 – der nächste Schatz in unserem Erinnerungsgut. Da waren die Ostdeutschen zu einer friedlichen Revolution imstande, zu einer friedlichen Freiheitsrevolution. Wir wurden das Volk und wir wurden ein Volk. Nie vergessen: Vor der Fall der Mauer mussten sich die Vielen ermächtigen. Erst wenn die Menschen aufstehen und sagen, wir sind das Volk, werden sie sprechen können, wir sind ein Volk, wenn die Mauern fallen.

      Damals wurde auf unblutige Weise auch der jahrzehntelange Ost-West-Gegensatz aus den Zeiten des Kalten Krieges gelöscht und die aus ihr erwachsene Kriegsgefahr wurde besiegt und beseitigt. Wenn ich so spreche, ist der Sinn dessen, dass nicht ich nur über die Schattenseiten, über Schuld und Versagen sprechen möchte. Auch jener Teil unserer Geschichte darf nicht vergessen sein, der die Neugründung einer politischen Kultur der Freiheit, die gelebte Verantwortung, die Friedensfähigkeit und die Solidarität unseres Volkes umfasst.

      Das ist kein Paradigmenwechsel in der Erinnerungskultur, das ist eine Paradigmenergänzung, die soll uns ermutigen: Das, was mehrfach in der Vergangenheit gelungen ist, all die Herausforderungen der Zeit anzunehmen und sie nach besten Kräften – wenn auch nicht gleich ideal – zu lösen, das ist eine große Ermutigung auch für uns in der Zukunft.

      Wie nun also soll es aussehen, dieses Land, zu dem unsere Kinder und Enkel 'Unser Land' sagen? Es soll unser Land sein, weil unser Land soziale Gerechtigkeit, Teilhabe und Aufstiegschancen verbindet. Der Weg dazu ist nicht der einer paternalistischen Fürsorgepolitik, sondern ein Sozialstaat, der vorsorgt und ermächtigt.

      Wir dürfen nicht dulden, dass Kinder ihre Talente nicht entfalten können, weil keine Chancengleichheit existiert. Wir dürfen nicht dulden, dass Menschen den Eindruck haben, Leistung lohne sich für sie nicht mehr, und der Aufstieg sei ihnen selbst dann verwehrt, wenn sie sich nach Kräften bemühen. Wir dürfen nicht dulden, dass Menschen den Eindruck haben, sie seien nicht Teil unserer Gesellschaft, weil sie arm oder alt oder behindert sind.

      Freiheit ist eine notwendige Bedingung von Gerechtigkeit. Denn was Gerechtigkeit – auch soziale Gerechtigkeit – bedeutet, und was wir tun müssen, um ihr näher zu kommen, lässt sich nicht paternalistisch anordnen, nur in intensiver, demokratischer Diskussion und Debatte klären. Umgekehrt ist das Bemühen um Gerechtigkeit unerlässlich für die Bewahrung der Freiheit. Wenn die Zahl der Menschen wächst, die den Eindruck haben, ihr Staat meine es mit dem Bekenntnis zu einer gerechten Ordnung in der Gesellschaft nicht ernst, sinkt das Vertrauen in die Demokratie. 'Unser Land' muss also ein Land sein, das beides verbindet: Freiheit als Bedingung von Gerechtigkeit und Gerechtigkeit als Bedingung dafür, Freiheit und Selbstverwirklichung erlebbar zu machen.

      In 'unserem Land' sollen auch alle zuhause sein können, die hier leben. Wir leben inzwischen in einem Staat, in dem neben die ganz selbstverständliche deutschsprachige und christliche Tradition Religionen wie der Islam getreten sind – auch andere Sprachen, andere Traditionen und Kulturen. In dem der Staat sich immer weniger durch die nationale Zugehörigkeit seiner Bürger definieren lässt, sondern durch ihre Zugehörigkeit zu einer politischen und ethischen Wertegemeinschaft. In dem nicht ausschließlich die über lange Zeit entstandene Schicksalsgemeinschaft das Gemeinwesen bestimmt, sondern zunehmend das Streben der Unterschiedlichen nach dem Gemeinsamen: diesem unseren Staat in Europa. Und wir finde dieses Gemeinsame in diesem unseren Staat in Europa in dem wir in Freiheit, Frieden und in Solidarität miteinander leben wollen.

      Wir wären allerdings schlecht beraten, wenn wir aus Ignoranz oder falsch verstandener Korrektheit vor realen Problemen die Augen verschließen würden. Hierauf hat bereits Bundespräsident Johannes Rau in seiner Berliner Rede vor zwölf Jahren eindrücklich und deutlich hingewiesen. Aber in den Fragen des Zusammenlebens dürfen wir uns eben nicht letztlich von Ängsten, Ressentiments und negativen Projektionen leiten lassen.

      Für eine einladende, offene Gesellschaft hat Bundespräsident Christian Wulff in seiner Amtszeit nachhaltige Impulse gegeben. Herr Bundespräsident Wulff, dieses Ihr Anliegen wird auch mir beständig am Herzen liegen.

      Unsere Verfassung, meine Damen und Herren, spricht allen Menschen dieselbe Würde zu – ungeachtet dessen, woher sie kommen, woran sie glauben oder welche Sprache sie sprechen. Sie tut dies nicht als Belohnung für gelungene Integration, sie versagt dies aber auch nicht als Sanktion für verweigerte Integration. Unsere Verfassung wie unser Menschsein tragen uns auf, im Anderen geschwisterlich uns selbst zu sehen: begabt und berechtigt zur Teilhabe wie wir.

      Der Philosoph Hans-Georg Gadamer war der Ansicht, nach den Erschütterungen der Geschichte erwarte speziell uns in Europa eine 'wahre Schule' des Miteinanderlebens auf engstem Raum. 'Mit dem anderen leben, als der andere des anderen leben', darin sah er die ethische und politische Aufgabe Europas.

      Dieses Ja zu Europa gilt es zu bewahren. Gerade in Krisenzeiten ist die Neigung, sich auf die Ebene des Nationalstaats zu flüchten, besonders ausgeprägt. Das europäische Miteinander ist aber ohne den Lebensatem der Solidarität nicht gestaltbar. Gerade in der Krise heißt es deshalb: Wir wollen mehr Europa wagen. Mit Freude sehe ich, dass gerade auch die Mehrheit der Deutschen diesem europäischen Gedanken wieder und weiter Zukunft gibt.

      Europa war für meine Generation Verheißung – aufbauend auf der abendländischen Tradition, dem antiken Erbe, einer gemeinsamen Rechtsordnung, dem christlichen und jüdischen Erbe. Für meine Enkel ist Europa längst aktuelle Lebenswirklichkeit – mit grenzüberschreitender Freiheit und den Chancen und Sorgen einer offenen Gesellschaft. Nicht nur für meine Enkel ist diese Lebenswirklichkeit ein wunderbarer Gewinn.

      Wie kann es noch aussehen, dieses Land, zu dem unsere Kinder und Enkel 'Unser Land' sagen sollen?

      Nicht nur bei uns, sondern auch in Europa und darüber hinaus ist die repräsentative Demokratie das einzig geeignete System, Gruppeninteressen und Gemeinwohlinteressen auszugleichen.

      Das Besondere dieses Systems ist nicht seine Vollkommenheit, sondern dass es sich um ein lernfähiges System handelt. Neben den Parteien und anderen demokratischen Institutionen existiert aber eine zweite Stütze unserer Demokratie: die aktive Bürgergesellschaft. Bürgerinitiativen, Ad-hoc-Bewegungen, auch Teile der digitalen Netzgemeinde ergänzen mit ihrem Engagement, aber auch mit ihrem Protest die parlamentarische Demokratie und gleichen Mängel aus.

      Und anders als die Demokratie von Weimar verfügt unser Land über genügend Demokraten, die dem Ungeist von Fanatikern, Terroristen und Mordgesellen wehren. Sie alle bezeugen mit unterschiedlichen politischen oder religiösen Gründen: Wir lassen uns unsere Demokratie nicht wegnehmen, wir stehen zu diesem Land. Wir stehen zu diesem Land, nicht weil es so vollkommen ist, sondern weil wir nie zuvor ein besseres gesehen haben.

      Und speziell zu unseren rechtsextremen Verächtern der Demokratie sagen wir in aller Deutlichkeit: Euer Hass ist unser Ansporn. Wir lassen unser Land nicht im Stich. Wir schenken euch auch nicht unsere Angst. Ihr werdet Vergangenheit sein und unsere Demokratie wird leben.

      Die Extremisten anderer politischen Richtungen werden unserer Entschlossenheit in gleicher Weise begegnen. Und auch denjenigen, die unter dem Deckmantel der Religion Fanatismus und Terror ins Land tragen und die hinter die europäische Aufklärung zurückfallen, werden wir Einhalt gebieten. Ihnen sagen wir: Die Völker ziehen in die Richtung der Freiheit. Ihr werdet den Zug vielleicht behindern, aber endgültig aufhalten könnt ihr ihn nicht.

      Mir macht allerdings auch die Distanz vieler Bürgerinnen und Bürger zu den demokratischen Institutionen Angst, die geringe Wahlbeteiligung, auch die Geringschätzung oder gar Verachtung von politischem Engagement, von Politik und Politikern. Manche finden das vielleicht uncool. Und ich frage mich manchmal: Wo wären wir eigentlich unsere Gesellschaft ohne deren Aktivitäten. Wir haben nichts von dieser Distanz zwischen Regierenden und Regierten.

      Meine Bitte an beide an Regierende wie Regierte ist: Findet euch nicht ab mit dieser zunehmenden Distanz.

      Für die politisch Handelnden heißt das: Erst redet offen und klar, dann kann verloren gegangenes Vertrauen zurückgewonnen werden. Den Regierten muten wir zu: Seid nicht nur Konsumenten. Ihr seid Bürger, das heißt Gestalter, Mitgestalter. Wem Teilhabe möglich ist und wer ohne Not auf sie verzichtet, der vergibt eine der schönsten und größten Möglichkeiten des menschlichen Daseins: Verantwortung zu leben.

      Zum Schluss erlaube ich mir, Sie alle um ein Geschenk zu bitten: um Vertrauen. Zuletzt bitte ich Sie um Vertrauen in meine Person. Davor aber bitte ich Sie um Vertrauen zu denen, die in unserem Land Verantwortung tragen, wie ich diese um Vertrauen zu all den Bewohnern dieses wiedervereinigten und erwachsenen Landes bitte. Und davor wiederum bitte ich Sie alle, mutig und immer wieder damit zu beginnen, Vertrauen in sich selbst zu setzen.

      Nach einem Wort Gandhis kann nur ein Mensch mit Selbstvertrauen Fortschritt machen und Erfolge haben. Dies gilt für einen Menschen wie für ein Land, so Gandhi. Ob wir den Kindern und Enkeln dieses Landes Geld und Gut vererben werden, das wissen wir nicht. Aber dass es möglich ist, nicht den Ängsten zu folgen, sondern den Mut zu wählen, davon haben wir nicht nur geträumt, das haben wir gelebt und gezeigt. Gott und den Menschen sei Dank: Dieses Erbe dürfen sie erwarten.“

      dapd/smb





      Quellenhinweis:http://www.insm.de/insm/Themen/Soziale-Marktwirtschaft/Hardy…



      Soziale Marktwirtschaft Hardy Bouillon Die Fiktion der sozialen Gerechtigkeit

      Mit kaum einem Begriff wird so viel Schindluder getrieben wie derzeit mit der Gerechtigkeit. Im Wahlkampf rüsteten die Sozialdemokraten das Wort von der "sozialen Gerechtigkeit" zum Slogan auf - jenen vagen und logisch heiklen Begriff, der eigentlich ein handelndes Subjekt voraussetzt und gerade kein Kollektiv.
      Beim Wähler indes hatte das Erfolg. Die Christdemokraten, die hier nicht zurückstehen wollten, gaben sich zum Jahreswechsel dann innovativ und lancierten den Begriff der "neuen Gerechtigkeit", in Analogie zu Angela Merkels Terminus der "neuen sozialen Marktwirtschaft".

      Der Bundeskanzlerin scheint vorzuschweben, durch mehr Freiheit auch mehr Gerechtigkeit zu erzielen. Ganz auf der Schiene der Leistungsgerechtigkeit ist bei der Union aber auch dieser Begriff wohl nicht verortet; mit nebulösen Rufen nach "Generationengerechtigkeit" und "Familiengerechtigkeit" hat der CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla die Verwirrung wieder verstärkt. In seiner Grundsatzrede Mitte Januar in Frankfurt bemühte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) dann ebenfalls den von den Christdemokraten benutzten, allerdings sonst eher unüblichen und höchst auslegungsbedürftigen Begriff der "Chancengerechtigkeit". Steinbrücks Sophismus dabei indes war bemerkenswert: Gerade indem er die Chancengerechtigkeit definitorisch von der "Ergebnisgleichheit" unterschied, ließ er zugleich in einem logischen Dreisatz erkennen, daß Gerechtigkeit nach gut sozialdemokratischer Utopie eben doch weiterhin mit Gleichheit gleichzusetzen sei. Der Philosoph Hardy Bouillon sorgt in diesem babylonischen Gerechtigkeitswirrwarr für Klarheit. Den Begriff der sozialen Gerechtigkeit zerpflückt er als unpräzise, uneindeutig und in allen theoretischen Traditionen schlecht begründet.

      Selbst bei entschiedenen Bekennern zur freien Marktwirtschaft stellen sich beim Gedanken an die "soziale Gerechtigkeit" zuweilen gemischte Gefühle ein: neben der Empörung über die schamlose Verwendung eines nebulösen Kampfbegriffs auch eine gewisse Empathie und das daraus resultierende Zugeständnis, die Ergebnisse des freien Marktes bedürften ab und zu einer geringfügigen Korrektur - allerdings nur im Rahmen einer ordnungspolitisch klar umrissenen Begrenzung. Untermauert wird dieses Einlenken dogmengeschichtlich unter anderem mit dem Hinweis darauf, daß selbst Ordoliberale wie Alfred Müller-Armack im Sinne des sozialen Friedens - der sozialen "Irenik" - gewisse Angleichungen unter den am Markt erzielten Einkommen empfehlen.

      Was solche Zugeständnisse noch stärker auslösen mag als ein bewußtes soziales Kalkül, dürfte das von dem Ökonomen und Sozialphilosophen Friedrich August von Hayek betonte moralische Erbe unserer Vorfahren sein. Laut Hayek hat uns die Stammesentwicklung der Lebewesen - die Phylogenese - ein Moralsystem beschert, das dem Leben der frühen Primatengesellschaften gut angepaßt war. Diese Kleingruppen hätten Sitten und Gebräuche angenommen, in denen neben dem Respekt vor Eigentum auch das Teilen ein zentraler Bestandteil gewesen sei. Noch heute, trotz Zivilisation und Anonymität der "großen Gesellschaft", sei das moralische Empfinden der prähistorischen Zeit in uns lebendig und entscheidungstragend. Die Suche nach "sozialer Gerechtigkeit" kann in diesem Sinne als natürliche Regung verstanden werden, die es aber nach Hayek zu überwinden gilt, da die anonyme Großgesellschaft unserer Zeit nach anderen Moralregeln verlangt.

      Was außerdem jene, die sich fern jeder sozialdemokratischen Ideologie sehen, beim Thema soziale Gerechtigkeit zum Einlenken bewegen mag, ist die mitunter dem gesunden Menschenverstand unterstellte und an Aristoteles angelehnte These, daß der rechte Weg stets in der Mitte zweier Extreme liege, nicht aber in einem der beiden Extreme selbst. So sei weder der reine Sozialismus noch der reine Kapitalismus dem Menschen zuträglich, sondern ein wo auch immer verlaufender "dritter Weg". Daß diese These die Aristotelische Tugendlehre unzulässig auf den Bereich des Politischen ausdehnt und zudem mißinterpretiert, scheint deren Befürworter wenig zu stören. Wie auch immer: Aristoteles empfahl die Suche nach der (später so genannten) "goldenen Mitte" nur zur Ermittlung der angemessenen moralischen Position zwischen zwei gleichermaßen unbekömmlichen Extremen (zum Beispiel Großzügigkeit statt Verschwendung oder Geiz, Mäßigung statt Genußsucht oder Stumpfheit). Einer Moral für Kleingauner, die weder den Ruin des Opfers noch einen "übertriebenen" Respekt vor fremdem Eigentum, sondern Betrug und Diebstahl im kleinen Rahmen vorsieht, wollte er gewiß nicht das Wort reden.

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      Man könnte auch noch als Thema einfügen, wie der Generation der 68er der Pazifismus abhanden kam
      5 Antworten
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      schrieb am 24.03.12 09:25:25
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.947.834 von 887766 am 23.03.12 16:18:32Wenn ich so das Feedback auf die Antrittsrede des Bundespräsidenten Joachim Gauck beobachte, ist den meisten doch entgangen, dass der Bundespräsident die Rückkehr zum 'Wir' einfordert. Dem bereits am 19.12.2011 verstorbenen Psychoanalytiker Horst Eberhard Richter wäre dies nicht entgangen. Endlich, hätte Richter gesagt. Die Generation der Ich-Gesellschaft hat abgedankt. Gauck will heraus aus dem Klima der sozialen Kälte.
      Verantwortung heißt, sich in Frage zu stellen und wenn der sozialdemokratische Parteivorsitzende Sigmar Gabriel öffentlich betont, die Rede Gaucks im Deutschen Bundestag sei inhaltlich das Beste, was er je gehört habe, sollten die Bürger Deutschlands ihre politische Klasse endlich einmal in Frage stellen.
      4 Antworten
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      schrieb am 25.03.12 12:12:30
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.950.260 von 887766 am 24.03.12 09:25:25Quellenhinweis:http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/rechtsextremismus/…


      Generalbundesanwalt Harald Range skeptisch gegenüber geplantem NPD-Verbot




      „Mann muss sich mit dem Rechtsextremismus politisch auseinandersetzen. Das ist eine gesellschaftliche Aufgabe.“
      Zwar müsse der Staat Straftaten entschieden bekämpfen und auch klarmachen, wie gefährlich rechtsextremistische Gedanken seien. „Der Staat darf allerdings mit Blick auf auf das Parteienprivileg des Grundgesetzes auch nicht überreagieren“, zeigte sich Range skeptisch zum geplanten NPD-Verbotsverfahren.



      Chapeau,ein Jurist und dessen Erkenntnis, dass die Ausübung staatsrechtlicher Gewalt nicht automatisch dazu führt, Macht über die Seelen der Nationaldemokratischen Partei zu gewinnen und diese dann dem Staat gehorchen wird. Der pädagogische Hinweis, es sei eine gesellschaftliche Aufgabe sich mit dem Rechtsextremismus politisch auseinander zu setzen, kann man nur unterstützen.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.03.12 12:32:37
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.951.753 von 887766 am 25.03.12 12:12:30Ich möchte hier zunächst einmal Erinnerungsarbeit leisten. Als ich abzeichnete, dass das Land China 143 Vollmitglied der WTO werden würde, haben weltweit Finanzinstitute ihre Portfolios neu überdacht und ausgerichtet. Aus den Portfolios flogen alle Unternehmen, die ihr Geld mit Industriearbeit verdienen. Der Globalisierungsgedanke zwang Finanzinstitute sich zudem als Universalbanken aufzustellen. Was ich aber zuerst mal sagen möchte, ist, dadurch, dass die Finanzinstitute ihre Vermögensbeteiligung an Industrieunternehmen zurückführten, begann die Zeit der kalten Herzen. Sie entzogen sich der sozialen Gesellschaftsordnung.
      Fortsetzung folgt.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.03.12 12:58:54
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.954.525 von 887766 am 26.03.12 12:32:37Quellenhinweis: HAZ Sonnabend, 31.März 2012


      Vom 23. – 27. April 2012 öffnet die Hannover-Messe wieder ihre Tore. Partnerland der Industriemesse ist dieses Jahr das Land China. Messe-Chef Wolfram von Fritsch äußerte sich in einem HAZ-Interview wie folgt: Die Aussteller sagen uns vor allem, dass wir die richtigen Themen haben. In den Veranstaltungen, die wir in den vergangenen Jahren neu entwickelt haben, verzeichnen wir Wachstumsraten von bis zu 300 Prozent. Hinzu kommt: Mit dem Partnerland China haben wir einen sensationellen Griff getan. China plant auf der Hannover-Messe den größten industriellen Einzelauftritt, den es jemals im Ausland organisierte



      Quellenhinweis: HAZ Sonnabend, 31.März 2012


      Foxconn gibt Apple nach

      IT-Konzern setzt bei Auftragsfertiger in China bessere Arbeitsbedingungen durch
      San Francisco (rtr).



      Nach massiver Kritik an den Arbeitsbedingungen seiner Zulieferer in China geht Apple in die Offensive. Der amerikanische Konzern einigte sich mit seinem Hauptauftragsfertiger Foxconn auf weitereichende Verbesserungen in den chinesischen Fabriken. Demnach wir Foxconn Zehntausende Arbeiter einstellen, illegalen Überstunden einen Riegel vorschieben, Sicherheitskontrollen verstärken und die Unterbringung der Angestellten verbessern. Dies kündigte der iPad- und iPhone-Hersteller im Anschluss an die erste offizielle Reise des neuen Firmenchefs Tim Cook in die Volksrepublik an.
      Die Organisation Fair Labor Association (FLA) rechnet damit, dass durch die Vereinbarung neue Standards für westliche Unternehmen in China gesetzt werden. Apple hatte einer Untersuchung der unabhängigen FLA in seinen chinesischen Fabriken zugestimmt. Foxconn wird zur Last gelegt, die Arbeiter unter sehr schlechten Bedingungen zu beschäftigen.
      Für negative Schlagzeilen sorgten in der Vergangenheit Selbstmorde mehrerer Angestellten. Die FLA nahm in der Volksrepublik eine der größten Überprüfungen außerhalb der Vereinigten Staaten vor, an deren Ende nun die Einigung auf eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen stand. „Apple und Foxconn sind die Platzhirsche in diese Sektor. Da sie sich zusammentun, um den Wandel einzuleiten, denke ich, dass sie die Messlatte für den Neustart des Sektors höher legen“, sagte FLA-Präsident Auret van Heerden.
      Apple hat mit Foxconn vereinbart, dass Beschäftigte künftig inklusive Überstunden maximal 49 Stunden in der Woche arbeiten. Die Bezahlung soll sich nicht ändern. Bisher waren nach Angaben der Fair Labor Association 60 Stunden die Regel. Um die Nachfrage weiter bedienen zu können, werden Zehntausende zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. Zugleich sollen die Unterbringungsmöglichkeiten verbessert werden. Viele der Arbeiter leben bisher unter unmenschlichen Bedingungen auf engstem Raum.
      Foxconn – die Muttergesellschaft der in Hongkong gelisteten Foxconn International Holdings und der in Taiwan notierten Hon Hai Precision – fertigt die Hälfte der weltweiten Verbraucherelektronik. In China arbeiten für den Konzern etwa 1,2 Millionen Menschen. Foxconn produziert unter anderem auch für Dell, Hewlett-Packard, Amazon, Motorola, Nokia und Sony. Experten sehen in der Vereinbarung zwischen dem weltweit wertvollsten börsennotierten Konzern und Foxconn eine Bestätigung für die zunehmende Macht der chinesischen Arbeiter. Sie seien nun in der Lage, höhere Gehälter zu verlangen. Allerdings gibt es auch eine zweite Seite der Medaille: Einige Firmen haben sich bereits von China abgewandt und suchen in anderen Ländern nach günstigeren Arbeitern. In China wird sich die Einigung für die Arbeitnehmer nach Einschätzung von FLA-Chef Heerden positiv auswirken: „Die Foxconn-Wettbewerber werden gezwungen sein, ihren Angestellten ein ähnliches Angebot zu machen, um genügend Mitarbeiter einstellen zu können“.











      Tja, ist es nicht Zeit, sich gesellschaftlich breit aufgestellt Gedanken über das Manchestertum zu machen. Wenn der Vorstandsvorsitzende vom global agierenden übermächtigen Finanzkonzern Deutsche Bank, Josef Ackermann, eine Kapitalrendite für das laufende Jahr von 25 % anstrebt, sollte man sich doch gesellschaftlich fragen, in welcher Form des Kapitalismus wir Bürger leben wollen.
      Auch ein Zeitfenster für Reformen schließt sich einmal, sollte man bedenken.
      1 Antwort
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      schrieb am 01.04.12 22:04:13
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.983.871 von 887766 am 31.03.12 12:58:54Quellenhinweis:http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gastbeitrag-der-sp…


      Gastbeitrag der SPD-Troika

      Warum wir die Soziale Marktwirtschaft brauchen

      01.04.2012 · Ein europäischer Appell: In der Finanzkrise geht es um die Zukunft der Demokratie. Wir fordern Investitionen in Wachstum und Beschäftigung und eine Finanztransaktionssteuer.
      Von Sigmar Gabriel, Peer Steinbrück und Frank-Walter Steinmeier




      Leider fehlt der Hinweis, wie die SPD-Troika die Achse Nylon,New York und Londen für eine soziale Marktwirtschaft gewinnen wollen. Die Achse Nylon seht für eine freie Marktwirtschaft ohne staatliche Eingriffe. Konjunkturpolitische Maßnahmen führen in einer globalisierten Wirtschaft zu Mitnahmeffekten.Länder wie Portugal, Spanien waren schon lange vor einer Finanzkrise von EU-Fördertöpfen abhänig.
      Da fehlen einige Anworten.
      Avatar
      schrieb am 04.04.12 17:35:53
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.939.728 von 887766 am 22.03.12 10:29:20Quellenhinweis:http://www.sueddeutsche.de/kultur/gedicht-zum-konflikt-zwisc…



      Was gesagt werden muss

      Das Gedicht von Günter Grass

      Günter Grass warnt in der "Süddeutschen Zeitung" vor einem Krieg gegen Iran. In seinem Gedicht mit dem Titel "Was gesagt werden muss" fordert der Literaturnobelpreisträger deshalb, Israel dürfe keine deutschen U-Boote mehr bekommen.


      Warum schweige ich, verschweige zu lange,
      was offensichtlich ist und in Planspielen
      geübt wurde, an deren Ende als Überlebende
      wir allenfalls Fußnoten sind.

      Es ist das behauptete Recht auf den Erstschlag,
      der das von einem Maulhelden unterjochte
      und zum organisierten Jubel gelenkte
      iranische Volk auslöschen könnte,
      weil in dessen Machtbereich der Bau
      einer Atombombe vermutet wird.


      Doch warum untersage ich mir,
      jenes andere Land beim Namen zu nennen,
      in dem seit Jahren - wenn auch geheimgehalten -
      ein wachsend nukleares Potential verfügbar
      aber außer Kontrolle, weil keiner Prüfung
      zugänglich ist?


      Das allgemeine Verschweigen dieses Tatbestandes,
      dem sich mein Schweigen untergeordnet hat,
      empfinde ich als belastende Lüge
      und Zwang, der Strafe in Aussicht stellt,
      sobald er mißachtet wird;
      das Verdikt "Antisemitismus" ist geläufig.


      Jetzt aber, weil aus meinem Land,
      das von ureigenen Verbrechen,
      die ohne Vergleich sind,
      Mal um Mal eingeholt und zur Rede gestellt wird,
      wiederum und rein geschäftsmäßig, wenn auch
      mit flinker Lippe als Wiedergutmachung deklariert,
      ein weiteres U-Boot nach Israel
      geliefert werden soll, dessen Spezialität
      darin besteht, allesvernichtende Sprengköpfe
      dorthin lenken zu können, wo die Existenz
      einer einzigen Atombombe unbewiesen ist,
      doch als Befürchtung von Beweiskraft sein will,
      sage ich, was gesagt werden muß.

      Warum aber schwieg ich bislang?
      Weil ich meinte, meine Herkunft,
      die von nie zu tilgendem Makel behaftet ist,
      verbiete, diese Tatsache als ausgesprochene Wahrheit
      dem Land Israel, dem ich verbunden bin
      und bleiben will, zuzumuten.

      Warum sage ich jetzt erst,
      gealtert und mit letzter Tinte:
      Die Atommacht Israel gefährdet
      den ohnehin brüchigen Weltfrieden?
      Weil gesagt werden muß,
      was schon morgen zu spät sein könnte;
      auch weil wir - als Deutsche belastet genug -
      Zulieferer eines Verbrechens werden könnten,
      das voraussehbar ist, weshalb unsere Mitschuld
      durch keine der üblichen Ausreden
      zu tilgen wäre.

      Und zugegeben: ich schweige nicht mehr,
      weil ich der Heuchelei des Westens
      überdrüssig bin; zudem ist zu hoffen,
      es mögen sich viele vom Schweigen befreien,
      den Verursacher der erkennbaren Gefahr
      zum Verzicht auf Gewalt auffordern und
      gleichfalls darauf bestehen,
      daß eine unbehinderte und permanente Kontrolle
      des israelischen atomaren Potentials
      und der iranischen Atomanlagen
      durch eine internationale Instanz
      von den Regierungen beider Länder zugelassen wird.

      Nur so ist allen, den Israelis und Palästinensern,
      mehr noch, allen Menschen, die in dieser
      vom Wahn okkupierten Region
      dicht bei dicht verfeindet leben
      und letztlich auch uns zu helfen.





      Zur Begründung seiner harten Haltung sagte der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak in einem ZDF-Interview: "Von uns stammt ja die biblische Prophezeiung Jesayias, dass die Zeit kommen wird, wo der Löwe neben dem Lamm schläft. Aber so lange die Realität ist, dass man täglich das Lamm ersetzen müsste, ziehen wir es vor, ein Löwe zu sein."

      Herr Ehud Barak verweist hier auf eine Bibelstelle, und das gefährdet in der Tat den Weltfrieden, finde zumindest ich.
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.04.12 10:50:25
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.002.530 von 887766 am 04.04.12 17:35:53Der Publizist Michael Friedmann urteilt, es wäre besser gewesen, wenn Grass geschwiegen hätte, es wirft die Frage auf:" Wie krank ist die Argumentation, er habe über Jahrzehnte schweigen müssen, um endlich der Welt zu erklären, der jüdische Staat ist die größte Bedrohung für die Menschhei?"

      Muss man es heute schon Zivilcourage nennen, wenn ein Schriftsteller, das behauptete Recht auf den Erstschlag thematisiert.
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.04.12 13:28:14
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.005.680 von 887766 am 05.04.12 10:50:25Literaturnobelpreisträger Günter Grass darf wegen seines israelkritischen Gedichts nicht mehr nach Israel einreisen. Die israelische Regierung erklärte ihn am Sonntag zur Persona non grata, bestätigte ein Sprecher des Innenministers Eli Jischai.





      Schade, dass es so eskaliert, da Gastfreundschaft in der jüdischen, christlichen, moslemischen Religion eine zentrale Rolle spielt. Sollten Politiker darüber entscheiden, ob ein Pilger zu der Geburts- und Grabeskirche von Jesus Christus pilgern darf. Ich bin der Auffassung, jedem Menschen, unabhängig seiner ethnischen und politischen Zugehörigkeit das Recht eingeräumt werden muss, die religiösen Kultstätten besuchen zu dürfen, damit er dort sein Gebet verrichten kann, Schalom.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.04.12 18:41:32
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.014.250 von 887766 am 08.04.12 13:28:14Den Sachverhalt des Schriftstellers Günter Grass in seiner Jugend Mitglied der Waffen-SS gewesen zu sein, diesen dunklen Punkt in seiner Biographie kannte die Öffentlichkeit nicht. Welche christliche Heilsbotschaft vermitteln wir der Menschheit, wenn wir die geläuterte Wahrheit verurteilen. Nach der christlichen Heilsbotschaft ist der Mensch zur Wahrheit angehalten und nicht zur Lüge. Wenn Günter Grass mit einem Reiseverbot belegt wird, was verurteilen wir, dass er eine geläuterte Wahrheit ausgesprochen hat. Welchen pädagogischen Hinweis vermittelt das Einreiseverbot?
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.04.12 12:07:40
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.016.311 von 887766 am 09.04.12 18:41:32Quellenhinweis: HAZ, Mittwoch, 11. April 2012

      Von Klaus Wallbaum




      McAllisters Anti-Schrumpf-Szenario

      Landesregierung will Schlüsse aus dem Bevölkerungsschwund ziehen und legt Konzept vor





      Textauszug: Auch die Möglichkeit einer Gebietsreform wird in dem Konzept angesprochen- für den Fall, dass die derzeitigen Angebote freiwilliger Zusammenschlüsse von einigen bedürftigen Kommunen, vor allem Landkreisen, nicht genutzt werden. Das Land könne künftig „auch steuernd eingreifen“, heißt es aus dem Papier. Nach der Landtagswahl müsse das Land „genau prüfen, wo konkreter Veränderungsbedarf besteht“, sagt McAllister. Immer wieder aufflammende Überlegungen in der SPD, aus 38 Landkreisen und zehn kreisfreien Städten insgesamt zehn Regionen zu formen greift die Regierung nicht auf.





      Ob unter dem Deckmantel Demografiekonzept oder Föderalismusreform ist mir persönlich egal, Hauptsache ist, die politische Klasse bewegt sich.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.04.12 15:46:59
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.023.684 von 887766 am 11.04.12 12:07:40Bei den diesjährigen Osterfeierlichkeiten mit Papst Benedikt XVI fiel mir auf, dass eine Chinesin und eine Inderin an der Ostermesse mitarbeiteten. Ich deute das mal als Zeichen, dass der Vatikanstaat seiner Arbeit in diesen Ländern mehr Aufmerksamkeit widmen möchte. Globalisierung heißt auch sich einer universalen Bildung anzunähern.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.04.12 13:43:57
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.024.944 von 887766 am 11.04.12 15:46:59Quellenhinweis: HAZ, Samstag, 14.April 2012

      Die Tage der Frage

      Versuche, einen Pudding anzunageln: In Hannover hat das Festival der Philosophie begonnen. Es bietet viele Anregungen – aber keine Antworten. Wie auch?



      Von Karl-Ludwig Baader




      Was für eine Frage: „Wie viel Vernunft braucht der Mensch?“ heißt nicht nur das Motto des diesjährigen Festivals der Philosophie – es war auch die Frage, die im überfüllten Bürgersaal des Neuen Rathauses am Eröffnungsabend vier Experten in einer Podiumsdiskussion gestellt wurde. As Publikum, das sich vielleicht eine Antwort erhoffte, musste erst mal vom Philosophen Helmut Heit hören, dass das eigentlich eine falsche Frage sei: Man kann Vernunft nicht quantifizieren.
      Noch schwieriger ist es, Vernunft zu definieren. In der antiken Philosophie habe man die Hoffnung gehabt, moralisches Handeln aus der Vernunft ableiten zu können. Aber heute werde Vernunft nur noch instrumentell verstanden. Ähnlich argumentierte der Wirtschaftsforscher Joachim Weimann, der auch nicht wusste, wie man einen „Pudding annagelt“. Es gebe so viele Vorstellungen von Vernunft, wie es Ziele gäbe.
      Eine etwa gespannte Beziehung zu diesem Begriff hat offensichtlich die Intendantin der Kunstfestspiele Herrenhausen, Elisabeth Schweeger. Sie zeigt großes Verständnis dafür, dass Kinder bei der Aufforderung „Sei vernünftig“ sich erst mal widerständig zeigen. Zudem gelte heute als unvernünftig, was man früher als vernünftig angesehen habe. Sie plädierte für eine produktive Unvernunft, wie sie für künstlerische Arbeit unerlässlich ist. Auch Erfinder müssten an das Unmögliche glauben.
      Auch der Systemtheoretiker Helmut Willke wollte der Unvernunft ein paar Nischen zugestehen – wenn sie denn letztlich der Rationalität des ganzen Systems dienen. Das große Problem scheint ihm aber, wenn ein System insgesamt unvernünftig ist – wie die Finanzkrise gezeigt habe, die global katastrophale Auswirkungen auf die Menschen gehabt habe. Mit Heit ist er der Meinung, dass sich die Akteure an der Börse sehr wohl rational (im Sinne des irrationalen Systems) verhalten hätten.
      Weimann hat dagegen offensichtlich eine höhere Meinung von der Bedeutung des subjektiven Faktors. Manche Akteure hätten sich gegen die Regeln entschieden, weshalb sie auch juristisch verfolgt würden. Zudem ist er der Ansicht, das Menschen sich sehr wohl auch gegen ihre Interessen moralisch verhalten könnten, das sei ein Zivilisationsfortschritt.
      Als ein solcher hat sich auch die Demokratie erwiesen, meinte Willke. Sie sei ein intelligentes System, das auch dann funktioniere, wenn in ihm durchschnittliche Menschen handelten. Allerdings bezweifelt er, dass die Demokratie den komplexen globalen Fragestellungen von Gegenwart und Zukunft gewachsen sei. Die Regeln dieses Systems müssten optimiert werden, damit die Politiker vernünftiger – oder: weniger unvernünftig handeln könnten.
      Mehr Teilhabe, wie sie sein Mitdiskutant Heit anmahnte kann sich Willke an manchen Stellen dieses Systems vorstellen, insgesamt aber müsse sich wohl das System mehr in Richtung Expertokratie entwickeln. Ein Gedanke, der bei Weimann eher ein Unwohlsein hervorrief: Er setzt mehr auf eine Konkurrenz der Experten. Dass bei deren Expertisen möglicherweise auch noch unterschiedliche ökonomische Interessen im Spiel sein könnten, wurde nicht angesprochen. Eine Podiumsdiskussion hat nun mal eine begrenzte Dauer.







      Nach meinem Denken definiert sich Vernunft aus der Erkenntnis der natürlichen Religion, dass alles einer Gesetzmäßigkeit folgt. Folgt man dieser Gesetzmäßigkeit nicht mehr, definiert sich Moral. Die Moral folgt keiner Logik. Erst als der Mensch der Moral eine Autorität gab, konnten Begriffe wie Sittlichkeit und Ethik definiert werden.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.04.12 13:04:02
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.040.760 von 887766 am 15.04.12 13:43:57Quellenhinweis:http://programm.ard.de/TV/daserste/markt-oder-moral/eid_2810…


      Markt oder Moral
      Deutsche Unternehmen auf dem Prüfstand



      Was können Verbraucher mit gutem Gewissen kaufen und was nicht? Eine Entscheidung, die immer schwerer wird, denn viele Produkte entstehen mit Kinderarbeit, Niedriglöhnen, Umweltzerstörung. Während in Europa strengere Gesetze und Umweltauflagen gelten, nutzen viele international tätige Konzerne den niedrigen Rechtsstandard in den armen Ländern - und machen Milliardengewinne.

      Ein Beispiel ist die Stahlproduktion in Brasilien, u. für die deutsche Automobilindustrie. Ein Konzern aus NRW betreibt dort ein riesiges Stahlwerk. In unmittelbarer Nähe des Unternehmens klagen die Anwohner über massive Atemwegserkrankungen, die rund 8000 Fischerfamilien klagen über eine Verseuchung des Meeres. Das Werk stößt alleine so viele CO2-Gase aus, dass die Gesamtemission im benachbarten Rio de Janeiro dadurch um 75 Prozent gesteigert wird. Die Fischer wollen jetzt für Gerechtigkeit kämpfen, es geht um ihre Existenz. Aber eine Klage in Deutschland ist bislang rechtlich nicht möglich, und die brasilianischen Gerichte bezeichnen sich als nicht zuständig.

      Europäische Menschenrechts- und Umweltorganisationen kämpfen jetzt für neue, verbindliche Gesetze, die der Bevölkerung in den armen Ländern Klagerechte gegen die Konzerne in den Herkunftsländern ermöglichen sollen. Auch die EU-Kommission hat inzwischen neue Richtlinien zur Transparenz der ökologischen und sozialen Produktionsbedingungen vorgelegt. Die Verbraucher sollen nachprüfen können, ob ihre Produkte fair und umweltschonend hergestellt werden. Doch die europäische Wirtschaftslobby ist gegen neue, verpflichtende Regeln, auch die deutsche Bundesregierung blockiert bislang den Vorstoß.

      Der Film berichtet auch von Initiativen deutscher Unternehmen, soziale Verantwortung zu übernehmen und beispielsweise in der Textilproduktion in armen Ländern faire Produktionsbedingungen zu etablieren.







      Wenn neue Herausforderungen zu sozial-ethnischen Themen entstehen, muss sich die Gesellschaft, aber insbesondere die der abrahamischen Religionen, fragen, wie sie ihre Sozialverkündigung in normative Überzeugungen überträgt. Privateigentum ist ein Grundrecht, das durch den Gesetzgeber geschützt wurde. Wenn das Privateigentum durch die Arbeitskraft der Menschen an Wert gesteigert wird und Menschen neigen nun mal dazu, ihre eigenen Interessen zu verfolgen, müssen Vertreter einer Theorie die politische Klasse dazu ermuntern, Gesetze zu verabschieden, die die Lebensqualität der Menschen in den Mittelpunkt rückt. In der globalisierten Welt sollte dies eigentlich keine Herkules-Aufgabe sein. Es ist Aufgabe der Jugend ihre Welt von morgen schon heute mit zu gestalten.
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      schrieb am 19.04.12 20:34:35
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.048.801 von 887766 am 17.04.12 13:04:02Quellenhinweis: HAZ, Donnerstag, 19.April 2012


      VW baut weiteres Werk in China

      Winterkorn und McAllister gemeinsam in Xinjiang


      Von Stefan Winter


      Hannover VW baut ein weiteres Werk in China. Die Fabrik wird zu den kleineren im Konzern gehören, hat aber besonderes politisches Gewicht, den sie folgt der „Go-West-Strategie“ der chinesischen Regierung: VW und seine lokalen Partner wagen sich erstmals in den unruhigen und dünn besiedelten Nordwesten des Landes. VW-Chef Martin Winterkorn will das Projekt nächste Woche beim Besuch des chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao in Wolfsburg offiziell präsentieren.
      Nach HAZ-Inforationen brachte Winterkorn und Ministerpräsident David McAllister als VW-Aufsichtsratsmitglied die Verträge vergangene Woche in Ürümqi, der Hauptstadt der Region Xinjiang, unter Dach und Fach. Der 16-stündige Kurztrip war der Abschluss monatelanger Verhandlungen, in denen VW dem Vernehmen nach ein wichtiges Zugeständnis erreichte. Während die chinesische Regierung große Ansiedlungen in besser erschlossenen Landesteilen mittlerweile bremst, soll VW als Gegenleistung für das Engagement in Xinjiang die Genehmigung für ein weiteres Werk im Süden des Landes bekommen.
      Treibende Kraft des Projekts in Ürümqi dürfte die chinesische Regierung gewesen sein, weshalb wohl auch McAllister als Politiker teilnahm. Peking fürchtet eine Schieflage zwischen den boomenden Küsterregion und den ärmeren Regionen im Westen. In Xingjang kommen Konflikte mit dem Volk der Uiguren hinzu. Deshalb werden Investitionen in westliche Landesteile gelenkt, um sie wirtschaftlich zu entwickeln und politisch zu stabilisieren.
      China ist mit 2,3 Millionen verkauften Autos im vergangen Jahr VWs größter Markt. Bis 2016 sollen dort 14 Milliarden Euros investiert werden. Mehrere Werke sind bereits im bau, um die Kapazität auf 3 Millionen Autos zu bringen. Die zusätzliche Fabrik in Ürümpi soll bis zu 50000 Autos pro Jahr ausgelegt sein dürfte rund 250 Millionen Euro kosten.





      Quellenhinweis: HAZ, Mittwoch, 18.April 2012


      Industrie kommt optimistisch zur Messe

      Maschinenbauer erwarten steigende Aufträge/China bringt viele Aussteller zur Hannover Messe.



      Textauszug: Für zusätzlichen Schub sorgt in diesem Jahr das Partnerland China. Mit 460 Firmen reisen aus der Volksrepublik doppelt so viele Aussteller an wie im Jahr 2010, ihre Ausstellungsfläche verdreifacht sich auf 9000 Quadratmeter. Das Messemotto „Greentelligence“ entspreche den Vorstellungen in Peking, sagte der Gesandte der chinesischen Botschaft in Berlin, Nianping Li, im neuen Fünf-Jahres Plan sei festgelegt, dass sich die chinesische wirtschaft in Richtung Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit entwickeln solle.







      Traditionell ist Chinas Wirtschaft für die deutschen Spitzen aus Wirtschaft und Politik Chefsache. Werden doch zwischen diesen Ländern Verträge von einigen hundert Millionen oder sogar bestenfalls von einigen Milliarden Euro abgeschlossen. China ist für Deutschland zu einem der wichtigsten Handelspartner in Asien geworden. Vor einigen Jahren war es die wachsende Produktpiraterie, die für Unmut bei der deutschen Wirtschaft sorgte. Schätzungen zufolge verlor die deutsche Industrie durchschnittlich durch chinesische Produktpiraterie 25 Milliarden Euro pro Jahr. Mittlerweile aber kann die deutsche Wirtschaft beobachten, dass China längst nicht mehr so gesellschaftlich stabil ist. Es rumort allerorts in der chinesischen Gesellschaft. Korruption, Bauern, die gegen die zunehmende Umweltverschmutzung und Landenteignung demonstrieren. Zudem haben schätzungsweise ¼ der chinesischen Bevölkerung keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Meinungsfreiheit ist ebenfalls ein Thema in der chinesischen Gesellschaft. Beobachten lässt sich jetzt, dass die chinesische Regierung in ihrem neuen 5-Jahres-Plan der Soziologie ein breites Betätigungsfeld einräumt. Mir selbst ist nicht erst seit gestern bekannt, dass moderne städtebauliche Architektur gepaart mit modernem Designs das Bewusstsein des Menschen verändert. Ich würde sagen, die chinesische Gesellschaft hat sich einen Trojaner eingehandelt.
      1 Antwort
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      schrieb am 20.04.12 16:07:07
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.062.841 von 887766 am 19.04.12 20:34:351980 hatte Franz Josef Strauß mit dem Versuch,"Kanzler für Frieden und Freiheit" zu werden keinen Erfolg.

      Und Bundespräsident Joachim Gauck mit seinem Thema von Freiheit


      Wie sich die Zeiten ändern.
      Avatar
      schrieb am 21.04.12 16:37:48
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.816.187 von Blue Max am 28.02.12 09:03:24…Duftmarken
      Den Geruch druckfrischer Bücher in eine Parfümflasche zu bannen, ist eine verrückte Idee. Doch nach einjähriger Vorbereitung wurde der Duft „Paper Passion“ auf der noch bis Sonntag laufenden Designmesse in Mailand präsentiert: Es ist ein Buch mit einem weißen Leineneinband, hinter 32 bedruckten Seiten liegt in einer roten Aussparung der Flakon. Das Design der Verpackung und ein Vorwort stammen von Modezar Karl Lagerfeld, der sich darin als „Paperfreak“ outet und davon schwärmt, schönes Papier anzufassen und zu riechen. Literaturnobelpreisträger Günter Grass steuert ein kurzes Gedicht mit dem Titel „Duftmarken“ bei. Hinter dem ungewöhnlichen Projekt steckt der Göttinger Verleger Gerhard Steidl, der die Rechte an Grass’Werk besitzt. Für den 61-Jährigen ist das Büchermachen ein sinnliches Erlebnis. „Der Geruch eines frischen Buchs ist betörend wie ein Rauschmittel“, sagt Steidl.






      Wenn uns etwas retten wird, dann ist es die Schönheit, sagte der am 31. Dezember 2007 in Mailand verstorbene Designer und Architekt Ettore Sottsass. Der deutsche Literaturkritiker Hallmuth Karasek bekannte, in manchen Büchern seiner Büchersammlung verberge sich zwischen den Bücherdeckeln lediglich eine Flasche Whisky. Karl Lagerfeld hat wieder einmal mehr bewiesen, warum sich Kunstakademien mit ihm beschäftigen. Glückwunsch, Herr Lagerfeld.
      1 Antwort
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      schrieb am 22.04.12 15:18:05
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.070.107 von 887766 am 21.04.12 16:37:48Wenn Roboter wie der Geminoid –DK ausgereift und industriell in Serie produziert werden, beginnt das Zeitalter, wo man sich als Mensch die Frage stellt, wie könnte ein bunter Tag in der Zukunft des Menschen aussehen und sich gestalten lassen. Science Fiction, das war gestern.
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 12:30:16
      Beitrag Nr. 39 ()
      Eine Leistungsgesellschaft, die ständig danach strebt, Leistungen zu erhöhen, wird an Erkrankungen leiden. Heilung verspreche ich mir von der Arbeit des Deutschen Ethikrates. Wir dürfen gespannt sein.
      Avatar
      schrieb am 25.04.12 12:05:32
      Beitrag Nr. 40 ()
      Gier, Hass, Eifersucht, kann jeder zum Mörder werden?

      Lautete das Thema der ARD, TV-Talk-Sendung: Menschen bei Maischberger

      Die Reihe um Gier, Hass, Eifersucht erweitere ich noch um die individuelle oder kollektive Notwehrlage. Ich bin ein Mensch, der sterben muss. In meiner Welt gibt es keinen ausreichenden Grund, warum auf diesem Planeten der Mensch das biologische Leben des Menschen töten, morden sollte.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.04.12 15:41:56
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.085.650 von 887766 am 25.04.12 12:05:32Die Wissenschaft hat festgestellt….

      …dass Reichtum die Demokratie fördert


      Je höher das Pro-Kopf-Einkommen der Bürger, desto ausgeprägter die demokratischen Strukturen eines Landes – diesen Zusammenhang haben Forscher der Universität Bayreuth nachgewiesen. In jüngster Zeit sei ein Zusammenhang zwischen Wohlstand und Demokratisierung als historische Zufall abgetan worden. Dies habe man nun widerlegen können, teilte die Hochschule mit. „Wir finden einen robusten positiven Zusammenhang“, sagte Mario Lach, Professor für empirische Wirtschaftsforschung, der als Leiter der Studie die ökonomische und politische Entwicklung in 150 Ländern miteinander verglichen hatte. So seien beispielsweise in China bei steigendem Lebensstandard Demokratisierungsfortschritte zu erwarten. Zurückhaltender äußerten sich die Autoren zum „arabischen Frühling“. Es sei wünschenswert, dass di Aufstände in einer breiten Demokratisierung münden. Doch das niedrige Einkommensniveau gebe Anlass zur Skepsis. dpa





      Demokratie ist also gleich politische Arbeit multipliziert mit finanzieller Wertschöpfungskette.
      Die mathematische Formel, bei der eine Bewegung zur tragenden Säule wird, dürfte doch komplizierter sein. Jetzt werden einige Wissenschaftler wohl kochen.
      1 Antwort
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      schrieb am 27.04.12 12:33:56
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.092.051 von 887766 am 26.04.12 15:41:56Quellenhinweis: HAZ, Freitag, 27. April 2012

      Die Formel 1 des Lebens

      „Da spar ich mir die Praxisgebühr“: Ein Vollgasabend mit Sissi Perlinger im hannoverschen Pavillon


      Textauszug: Perlingers Suche nach dem Sinn des Lebens birgt Tiefsinniges – und gerät zu einer Reise zu sich selbst. Die schönst Zeit ihres Lebens nennt die Komödiantin ihren Aufenthalt in Indien, und es scheint, als sei sie dem Tinnitus fast dankbar: „ Da spar ich mir die Praxisgebühr:“



      Beobachten wir das Leben einer Eintagsfliege und einer Galapagos-Schildkröte, kommen wir dem Sinn des Lebens schon recht nahe. Die Eintagsfliege lebt für Zeit, sprich Evolution, während wir bei der Galapagos-Schildkröte davon sprechen, das dauert ja ewig. Wir können hier Naturgesetze beobachten, wo der Mensch nach der Ewigkeit, wie etwa der „ewigen Zeit“, versucht, diese zu verstehen. Evolution und die suche nach der Ewigkeit sind der Sinn des Lebens.
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      schrieb am 01.05.12 15:13:19
      Beitrag Nr. 43 ()
      Am Tag der Arbeit sollten die politisch aufgeklärten Theoretiker endlich zu der Erkenntnis gelangen, dass es bei der ökonomischen Macht in den nächsten 35 Jahren zu keiner erneuten globalen Finanz- bzw. Wirtschaftskrise kommen darf. 35 Jahre ein global entkoppelter Finanzmarkt, wo hauptsächlich Kreativität die menschliche Gier zur Rendite treibt. Kann das auf Dauer gut gehen? Ich bin ebenfalls der Auffassung, dass wir an einer rigiden Sparpolitik in der Europäischen Währungsunion festhalten müssen. Wirtschaftswachstum „auf Pump“
      generieren, finde ich, ist ein falsch eingeschlagener Weg. Um finanzielle Mittel, die Wachstum fördern könnten, müssen wir gegenwärtige Strukturen auf nationaler und europäischer Ebene verändern. Über die finanziellen Subventionen, die zur Zeit in der europäischen Agrarwirtschaft fließen, könnte man sich Gedanken machen, ob diese nicht auch anderweitig eingesetzt werden können. Spanien kämpft auch mit der Schuldenkrise weil 92 % der Spanier direkt oder indirekt Immobilienbesitzer sind. Die politischen Entscheidungszentren der wachstumsschwachen Euroländer müssen Reformen auf den Gütermärkten einleiten. Es sei denn, man denkt als Weltbürger und nicht als Europäer, dann müsste man ……
      9 Antworten
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      schrieb am 03.05.12 12:50:24
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.107.434 von 887766 am 01.05.12 15:13:19Quellenhinweis: HAZ, Mittwoch , 2.Mai 2012

      Der letzte Schrei


      Textauszug: Das Auktionshaus erinnert in seinem Verkaufstext an die Räubergeschichten. So etwas lässt Kunstwerke noch begehrenswerter erscheinen. Als Besonderheiten der 1895 entstandenen Pastellfassung aus Privatbesitz wird hervorgehoben, dass es sich um die farbintensivste „Schrei- Version“ handele, dass sie am engsten an die Urfassung vom 1893 angelehnt sei und nur sie einen handgeschriebenen Kommentar des Künstlers auf dem Bilderrahmen aufweise.
      Dort erklärt Munch die Situation, die ihn zu dem Motiv inspirierte: Er sei mit zwei Freunden bei Sonnenuntergang in den Hügeln über Oslo spazieren gewesen. Der Himmel habe sich blutrot gefärbt, er sei plötzlich stehen geblieben, „tödlich müde“, und habe „den großen Schrei der Natur gefühlt.




      Quellenhinweis:http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,831065,00.h…

      Zum Schreien teuer



      Am Sonntag im Oktober 2007, als Papst Benedikt XVI in der italienischen Stadt Neapel weilte und da eine Messe feierte, saß ich in einem Gartenstuhl auf dem Balkon und beobachtete ein Naturschauspiel am Horizont. An diesem Sonntag konnten die Bürger, der deutschen Stadt Hannover, einen besonders tiefroten Sonnenuntergang beobachten Ich dachte an Papst Benedikt, an den Vulkan Vesuv, Pompeji und war schließlich gedanklich bei der Vergänglichkeit gelandet, wobei ich auch den Planeten Erde in die Vergänglichkeit mit einbezog. Munchs berühmtes Bild „Der Schrei“ beschäftigte sich wohl ebenfalls mit der Vergänglichkeit.
      8 Antworten
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      schrieb am 03.05.12 23:09:03
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.115.050 von 887766 am 03.05.12 12:50:24Quellenhinweis:http://www.tagesschau.de/ausland/pressefreiheit114.html

      Heute ist Welttag der Pressefreiheit. Um die sollte es in Europa doch vergleichsweise gut bestellt sein, möchte man meinen. Doch auf der Rangliste der "Reporter ohne Grenzen" finden sich auf den schlechten Plätzen auch europäische Länder. Serbien zum Beispiel liegt da zwischen Togo und Kenia.





      Worüber das menschliche Individuum stolpert, früher wie heute war und ist die Satrapenwirtschaft. Die Menschheit müsste aus ihren Fehlern eigentlich lernen und zu der Erkenntnis gelangen, dass der Mensch dem Menschen dienen und nicht verletzen sollte. Mit dem Thema werde ich mich hier noch ausführlicher beschäftigen.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.05.12 00:01:57
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.118.393 von 887766 am 03.05.12 23:09:03Quellenhinweis:http://www.welt.de/regionales/hamburg/article106257470/Ausst…


      So auch das diesjährige Siegerfoto des spanischen Fotografen Samuel Aranda für die "New York Times", das er in Sanaa im Jemen bei der Revolte gegen Präsident Ali Abdullah Saleh aufnahm. Es zeigt eine verhüllte Frau, die in einer Moschee einen verletzten Verwandten im Arm hält.
      Aranda hatte sich gemeinsam mit Demonstranten dorthin geflüchtet, nachdem sie zweimal durch Polizei und Militär beschossen worden waren. Auf die Frage nach dem persönlichen Risiko bei der Arbeit sagte er in Hamburg zur Ausstellungseröffnung: "Wir machen da unsere Arbeit, was leicht ist. Denn wir steigen einfach nach drei Monaten ins Flugzeug und sind wieder zu Hause. Die Menschen, die dort leben, leiden wirklich."




      Was mich an diesem Foto etwas irritiert ist der Text zum Foto. Konnte der spanische Fotograf Samuel Aranda den Verwandtschaftsgrad nicht genauer definieren. In den ARD-Nachrichten sprach der Nachrichtensprecher die Verwandte sei die Mutter. Wenn ich mir das Handgelenk betrachte, glaube ich nicht, dass das die Mutter sein könnte und könnte es nicht vielleicht auch die Ehefrau sein. Vielleicht sollte man bei diesem Foto gänzlich auf einen Text verzichten. Das Bild zeigt eine verhüllte Frau, die in einer Moschee einen verletzten Menschen im Arm hält
      6 Antworten
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      schrieb am 04.05.12 16:42:29
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.118.540 von 887766 am 04.05.12 00:01:57Quelenhinweis:http://olsonfarlow.com/portfolio/melissa-farlow



      Beim Fotofestival Lumix, welches in der Niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover stattfindet, bin ich auf ein Foto der amerikanischen Fotografin Melissa Farlow gestoßen. Auf diesem Foto spielen während einer kurzen Pause vom strengen Leben in einem Nonnenkloster, die Novizinnen im Hof Ball. Die jungen Nonnen im Kloster Santa Katalana in Arqulpa/Peru richten sich auf die neuen Regeln und Routine, in der sie immmer still sind, sieben mal am Tag beten und das Gelände nicht verlassen dürfen, ein.




      Beim diesjährigen Siegerfoto von Samuel Aranda für die New York Times läßt sich evtl. auch erkennen, dass es sich hier um eine streng islamisch gläubige Frau handelt.
      5 Antworten
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      schrieb am 06.05.12 14:18:45
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.121.712 von 887766 am 04.05.12 16:42:29Textauszug aus einer Rede des Bundespräsidenten Joachim Gauck:

      Aber auch heute könnten die Menschen in großen Teilen der Welt „von unseren Rechten und Freiheiten nur träumen“, sagte der Bundespräsident mit Blick auf die Revolten in Nordafrika und im Nahen Osten. Viele Menschen in Europa könnten diesen „Geist der Freiheit“ dagegen „nur noch begrenzt erfassen“. Sie verwechselten Freiheit mit einem hedonistischen Lebensstil, politischer und ethischer Beliebigkeit. Bei diesem Freiheitsverständnis fehlten Werte wie Verantwortlichkeit, Verlässlichkeit, Gemeinsinn und Solidarität.





      Es macht immer wieder Spaß, einer Rede von Bundespräsident Joachim Gauck zu folgen. Freiheit ist für mich freier Wille, Willensfreiheit, und die gilt es für uns zu schützen.
      4 Antworten
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      schrieb am 06.05.12 15:33:29
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.126.613 von 887766 am 06.05.12 14:18:45Es macht immer wieder Spaß, einer Rede von Bundespräsident Joachim Gauck zu folgen. Freiheit ist für mich freier Wille, Willensfreiheit, und die gilt es für uns zu schützen.


      Genau, somit darf spätenstens jetzt wohl die frage gestellt werden, was denn so ein (von einer scheinwahl von einer trostlosen ansammlung von politabnickern und jasagern abgenickter vergreister) freiheitskämpfer che guevara verschnitt als gauckler selber unter freiheit versteht.

      Ich frage mich zum beispiel, wo unserer aller che gauckler war, oder was er gemacht hatte, bevor wir ihn als würdig erachteten, unser aller präsi zu werden.

      Wo war unserer freiheits-gauckler zum beispiel, als die hartz-reformen erlassen wurden und dadurch einige millionen menschen ihrer eigenen freiheit beraubt wurden eine tätigkeit nach eigener wahl und freien willen annehmen zu dürfen?

      Wann oder wo kämpfte dieser, unser aller gewollter und gemachte freiheitskämpfer che, jemals für chancengleichheit in den schulen und für ausreichende kitas, damit alle kinder freiheitlich die gleichen startchancen für bildung und leben erhalten??

      Wo war pastor che gauckler, als die hungerlöhne durch zeitarbeit eingeführt wurden und millionen menschen seitdem u.a. beim staat freiheitlich um aufstockung zum existenzerhalt betteln dürfen???

      Wo war oder ist unser aller che- pastor- gauckler, wenn es um den sinnlosen und kostenintensiven krieg(33 milliarden bis heute,tendenz steigend) in afganistan geht und um den sinnlosen freiheitlichen tod von deutschen jungen soldaten für nichts und wieder nichts geht???..

      Ich sehe in diesem freiheitsgauckler inzwischen nur noch die erste fahne im wind des öffentlichen empfindens, so ungerecht und unfreiheitlich agierend, wie es sich in einer der ökonomischen insolvenz entgegentorkelnden gesellschaft angepasst nun einmal gehört.

      Deshalb wird sich dieses, unser eigenes produkt als westliche che gauckler figur sich auch niemals freiheits- und gerechtigkeitsvorkämpfern anschließen und mit diesen einen zustand entgegenwirken zu wollen, der den der ddr immer ähnlicher wird...

      warum auch, schließlich hat die ddr als parasit ihren wirtskörper bdr übernommen, um ihn sich selber anzupassen...
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.05.12 15:59:28
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.126.767 von Nannsen am 06.05.12 15:33:29
      Übrigens: Anders als der weggemoppter wulf, sieht der hochbezahlte freiheitskämpfer und internationalist che Gauckler in den "rettungsschirmen"
      natürlicherweise

      keine verfassungsrechtliche Bedenken.
      Zitat:
      "Deshalb müsse man Populisten widersprechen, die meinten, Europa habe keine Zukunft. Die aufgespannten Rettungsschirme würden von der Bevölkerung akzeptiert, mögliche Probleme mit dem Bundesverfassungsgericht in diesem Punkt sehe er nicht, sagte Gauck."

      http://www.bild.de/politik/inland/gauck-joachim/fordert-unei…

      In der FAZ wird zitiert, er wünsche sich die "Vereinigten Staaten von Europa",
      doch (leider)seien die Menschen noch an ihren nationalen Identitäten verhaftet.
      Zitat:
      "Er wünsche sich die Vereinigten Staaten von Europa, sehe sie aber im Augenblick noch nicht kommen, da die Menschen ihren nationalen Identitäten sehr stark verhaftet seien. Fürs erste gehe es darum, „bei nationaler Beheimatung“ mehr Kompetenzen an die EU zu übertragen, etwa in der Außenpolitik."

      http://www.faz.net/aktuell/politik/europaeische-union/gauck-…

      Noch fragen dazu?????? zum beispiel wo unser aller che gauckler politisch beheimatet (in unserem überlebensinteresse) sein könnte ????
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.05.12 17:06:44
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.126.815 von Nannsen am 06.05.12 15:59:28Wenn ich jetzt die letzen politischen Wahlen analysiere und die ideologischen Positionen zusammenfüge, komme ich zu dem Wahlslogan: Vernunft und Gerechtigkeit. Wirtschaftliches Wachstum und freier Welthandel bedarf der Vernunft. Den internationalen Lohnabhängigen einen gleich hohen Lebensstandard zu sichern, bedarf es wohl der Gerechtigkeit.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.05.12 08:20:17
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.131.294 von 887766 am 07.05.12 17:06:44
      Wenn ich jetzt die letzen politischen Wahlen analysiere und die ideologischen Positionen zusammenfüge, komme ich zu dem Wahlslogan: Vernunft und Gerechtigkeit.

      Womit wir mal wieder bei der frage aller fragen wären:

      Was ist vernunft und schlimmer, was ist gerechtigkeit...

      Diese selbstgemachte analyse kann damit für den analysten m.e. nur so etwas wie eine weitere rosarote pille zum geistig gepflegten nonsens sein.
      Avatar
      schrieb am 08.05.12 13:17:59
      Beitrag Nr. 53 ()
      Quellenhinweis: HAZ, Dienstag, 8.Mai 2012


      Landtagswahlen

      Die Systemfrage

      Von Matthias Koch




      Das Wahlsystem in Deutschland ist nicht schlecht. Man muss mit dem System aber besser umgehen, sonst funktioniert es nicht. Manche Wähler müssen umsichtiger werden und begreifen, dass die wütende Wahl immer neuer kleiner Parteien am Ende nur immer große Koalitionen hervorbringt – so wird das Bleierne und Unbewegliche, das die Denkzettelwähler beklagen, noch zementiert.
      Warum übrigens gehen Wähler der Piraten nicht zu den Grünen? Auch dort können sie rund um die Uhr am Laptop hängen und die Freiheit des Internets propagieren. Passt es ihnen nicht, dass politisch korrekte Oberstudienratstypen unter den Grünen sich darüber mokieren würden, wie die Piraten nächtens fette Pizzen aus Pappschachteln essen?
      Das politische System in Deutschland ist auf einen Ausgleich angelegt, auf Integration verschiedener Strömungen. Man überfordert es, wenn man verlangt, für jede Idee und für jede Attitüde müsse es eine eigene Partei geben. Darin läge auch nichts Fortschrittliches, sondern eher ein Rückschritt. SPD und CDU leisten solche mühsame Integrationsarbeit zwischen diversen Flügeln und Milieus seit langem; man sollte ihnen dafür gelegentlich Respekt zollen. Und man sollte zur Kenntnis nehmen, dass der beste Weg, Große Koalitionen zu vermeiden, darin liegt, dass man eine große Partei wählt.







      In der Zeit der Rot-Grünen Bundesregierung unter dem sozialdemokratischen Altkanzler Gerhard Schröder gehörte Bundesinnenminister Otto Schily dem Kabinett an. Unter Bundesinnenminister Otto Schily begann eine Ära, die durch die Möglichkeiten, die das Internet bzw. die Handys boten, Staatsrechte zu erweitern und Bürgerrechte zu beschneiden, nutzte. Dies war zugleich die Geburtsstunde der politischen Partei DIE PIRATEN. Mich verwundert es daher nicht, dass das Internet und das Handy zum politischen Symbol der PIRATEN wurde. Altkanzler Gerhard Schröder war somit Gründungsvater der politischen Flügelparteien DIE LINKE und die der PIRATENPARTEI
      Damit beantwortet sich die Frage warum Flügelwähler nicht den Marsch in „die Mitte“ folgen. Sich für Bürgerrechte einsetzen, diese zu stärken bzw. zu wahren, sollte eigentlich das Anliegen aller Menschen sein.
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.05.12 14:07:23
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.135.309 von 887766 am 08.05.12 13:17:59Quellenhinweis: HAZ, Mittwoch, 9.Mai 2012-05-09

      Stadt saniert Weg am Maschsee

      Schluss mit Pfützen und Dellen: Die Stadt lässt auf breiten Fußweg am Maschsee - Ostufer sanieren. Nach Angaben von SPD-Politiker Thomas Hermann soll der Weg zunächst „kurzfristig“ zumindest von den schlimmsten Schäden befreit werden. Richtig gründlich wird dann im nächsten Jahr saniert – die Kosten werden immerhin auf rund 140.000 Euro veranschlagt. Hermann hatte kürzlich nach einem Regenschauer die Pfützenlandschaft auf den Wegen fotografiert und die Verwaltung um Abhilfe gebeten. Schließlich werde der Weg zwischen Löwenbastion und Nordufer nicht nur an schönen Tagen genutzt, sondern bei fast jedem Wetter. Im nächsten Jahr soll dann eine komplett neue Wegedecke auf den rund 2,3 km langen Abschnitt aufgebracht werden. Nach Auskunft Hermanns hat die Stadt auch zugesagt, den Reinigungszustand der Grünflächen in diesem Bereich zu verbessern. Dafür würden in diesem Jahr rund 200.000 Euro Personalkosten zusätzlich ausgegeben.





      Quellenhinweis: HAZ, Sonnabend, 5.Mai 2012-05-09

      Mit Sport gegen die Depression

      Von Heike Schmidt

      Die Medizinische Hochschule will herausfinden, wie sehr Körperertüchtigung Erkrankten hilft/Robert-Enke-Stiftung fördert Forschungsprojekt
      Die Volkskrankheit Depression solle endlich auch als solche anerkannt und enttabuisiert werden. Das wünscht sich auch Prof. Petra Garlipp, die als Koordinatorin des Bündnisses gegen Depressionen der Region Hannover beispielsweise den „Lauf gegen Depressionen“ um den Maschsee organisiert.









      Jede Gemeinde, unabhängig ihrer Koordinaten, sollte ihre Oase dem natürlichen Verlauf überlassen. Sind es nicht gerade die Impressionen, die unser Leben bereichern. Dazu gehören eben Dellen sowie auch Regenpfützen.
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      schrieb am 12.05.12 15:08:55
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.141.152 von 887766 am 09.05.12 14:07:23Israels Politik vor einem Neustart

      Netanjahu schmiedet die größte Koalition


      Von Gil Yaron

      Jerusalem. „Nentanjahus größter Coup“, „Bibis Husarenstreich“, „politischer Geniestreich. Die internationalen Reaktionen auf den jüngsten Schachzug von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu strotzen von Erstaunen und Erschütterung – und im Lande selbst herrscht noch Verwirrung über die Folgen der machtpolitischen Wechselbäder, denen der Premier die Israelis aussetzt: Anfang der Woche schien Netanjahu alle Gerüchte um baldige Neuwahlen zu bestätigen, einen Tag nach der Verkündung vorgezogener Wahlen im Herbst präsentierte er dem erstaunten Publikum die größte Koalition der israelischen Geschichte. Das Land wird nun von einem Bündnis regiert, das sich außer auf Netanjahus rechten Likud vor allem auf die liberalere Kadima und insgesamt auf 94 der 120 Sitze im israelischen Parlament stützen kann. Entstanden ist eine Regierung, die wirklich neue Akzente setzen kann – im Umgang mit Ultraorthodoxen und Siedlern, im Verhältnis zu den Palästinensern und auch zum Angstgegner Iran.
      Der Weg dorthin kommt einem politischen Thriller gleich. „Dies wird wahrscheinlich die letzte Sitzung dieser Kenssetversammlung sein“, hatte Knesset-Sprecher Reuben Rivlin zu Wochenbeginn die Parlamentssitzung eingeläutet, in der die Knesset in erster Lesung ihre Selbstauflösung und Wahlen am 4. September beschlossen hatte. Doch im nächtlichen Sitzugsmarathon fiel Rivlin, einem der erfahrensten Politiker des Landes, etwas Eigenartiges auf: Netanjahu und Oppositionsführer Schaul Mofaz waren nirgends im Gebäude zu sehen. Ich wurde misstrauisch, dachte aber, dass ich einfach nur übermüdet sei“. Doch Rivlin lag richtig, während die Parlamentarier sich auf die zweite und dritte Lesung vorbereiteten, vereinbarten Netanjahu und Mofaz einen Deal, mit dem sie ganz Israel überraschten. Sie wagten den Schulterschluss, Wahlen sollen jetzt erst, wie gesetzlich festgelegt, im Herbst 2013 abgehalten werden. Im kleinen Häuflein der 26 verbliebenen Oppositionspolitiker wurde prompt die Sorge vor „diktatorischen Verhältnisse“ geäußert.
      Überraschend war dieser Coup vor allem, weil Netanjahu und Mofaz bislang als Erzfeinde galten. Überdies war Mofaz erst vor zwei Wochen nach einem parteiinternen Wahlsieg über Tzipi Livni Oppositionsführer geworden. Er hatte besonders auf Neuwahlen gedrängt, den Premier als „Lügner“ bezeichnet und beteuert, er werde sich dessen „scheiternder Regierung“ niemals anschließen.
      Durchsichtige Motive treiben Netanjahu und Mofaz. Dessen Kadima muss bei Neuwahlen Stimmenverluste bis zum Verschwinden fürchten, für Netanjahu war wegen zweier Urteile des Obersten Gerichtshofs das Ende seines Bündnisses mit den Religiösen absehbar: Bis zum 1. Juli, so bestimmten die Richter, muss Israel Teile der Siedlung Ulpana räumen, die mitten im Westjordanland illegal auf palästinensischem Privatbesitz errichtet worden war, weshalb Netanjahus rechte Partner mit einem Koalitionsbruch drohen. Der Premier stand damit vor der Alternative, die Siedler, seine traditionellen Bündnispartner, zu verprellen, oder als Premier widerrechtlich zu handeln und damit Glaubwürdigkeit in der breiten Öffentlichkeit zu verlieren. Das zweite Urteil dreht sich um eines der schwersten innenpolitischen Probleme Israels: Am 1. August, so befand das Gericht, soll eine Sonderreglung enden, kraft derer sich bisher ultraorthodoxe Juden der Wehrpflicht entziehen konnten. Rund 60.000 Ultraorthodoxe dienen nicht im Militär, zum Unmut säkularer Juden, die den Staat unter Einsatz ihres Lebens verteidigen. Auch in dieser Frage stand Netanjahu vor der unangenehmen Alternative, kurz vor dem Urnengang entweder religiöse Anhänger zu verprellen, oder das Gros seiner Wähler mit dem Fortbestand der Sonderregelung zu verärgern,.
      Auf beiden Ebenen ziehen dagegen Netanjahu und Mofaz zwar an einem Strang. Trotzdem ist ihre Ankündigung in der ersten gemeinsamen Pressekonferenz, die größte Koalition in Israels Geschichte biete „eine einzigartige Gelegenheit, die wichtigsten Probleme Israels zu lösen“, ziemlich großsprecherisch. Zwar ist Netanjahu jetzt kaum noch angreifbar, er hat für jede Entscheidung eine solide Mehrheit – von einer Siedlungsräumung über die Wehrpflicht und Haushaltskürzungen, bis hin zu einem Angriff auf den Iran. Bis August, so verkündeten beide, soll eine „historische, gerechte und gleichberechtigte Lösung“ für die Integration der Ultraorthodoxen in die Armee gefunden werden, die seit Staatsgründung vor 64 Jahren vom Wehrdienst befreit sind. Ferner soll die Wirtschaft stabilisiert und „der Friedensprozess mit den Palästinensern verantwortungsbewusst vorangetrieben“ werden – wofür die gerichtlich verfügte Siedlungsräumung ein positives Signal sein könnte. Und bis Ende 2012 wollen sie das Regierungssystem grundlegend reformieren, um künftige Regierungen weniger erpressbar und stabiler zu machen.
      Allein die Pläne zur Einführung einer Dreiprozentklausel könnten indes schon daran scheitern, das manche kleinere Koalitionsparte dann die Machtoptionen schwinden sieht. Nur wenn Netanjahu seine Agenda mit großem strategischem Geschick von diesem Bündnis abarbeiten lässt, platzt es nicht schon vor der Wahl im nächsten Jahr. Aber wenn es ihm und Mofaz gelingen sollte, auch nur die Hälfte ihrer Pläne umzusetzen, zählten sie wohl schon zu den erfolgreichste Politikern in Israels Geschichte.



      Schade, dass der Journalist Gil Yaron nicht näher auf die Urteilsbegründung des Obersten Gerichtshofs eingegangen ist, die besagt, dass am 1. August eine Sonderregelung endet, nach der ultraorthodoxe Juden sich der Wehrpflicht entziehen konnten. Wahrscheinlich hat sich der Gerichtshof in seinem Urteil auch damit auseinandersetzen müssen, ob es eine kollektive historische Schuld gibt, und wenn ja, hat er diese auf eine Epoche begrenzt .
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      schrieb am 14.05.12 15:47:03
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.156.940 von 887766 am 12.05.12 15:08:55Die Sehnsucht nach Versöhnung und Frieden – ein Wort – ein Blick- eine Bewegung, verstehen wir unser Innerstes nicht, ist schon ein Jahrzehnt her, wo ich das Internet als Missionsgebiet entdeckt habe, nur hat sich die Welt wesentlich verändert.


      Am 1, August

      Quellenhinwis:http://www.sankt-andreas.de/




      Quellenhinweis: HAZ, Montag, 14 Mai 2012

      Friedensstifter in Kabul erschossen

      epd, Textauszug:




      Neuer Rückschlag für die Friedensbemühungen in Afghanistan: am Sonntag wurde der hochrangige Friedensvermittler Arsala Ahmani in der Hauptstadt Kabul erschossen.
      Die deutschen Soldaten sollen zur Absicherung zur Verfügung stehen, falls afghanische Streitkräfte etwa bei Operationen gegen die Taliban um Unterstützung bitten würden. Zudem sollen deutsche Soldaten weiterhin afghanische Streitkräfte ausbilden. Derzeit sind nach der Bundeswehr 4763 deutsche Soldaten im Rahmen der von der Nato geführten internationalen Schutztruppe Isaf in Afghanistan im Einsatz.
      Unterdessen zeichnet sich ab, dass nach dem für 2014 geplanten Abzug der Nato-Kampftruppen aus Afghanistan bis zu 1000 Bundeswehrsoldaten in dem Land stationiert bleiben
      6 Antworten
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      schrieb am 16.05.12 13:47:36
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.162.435 von 887766 am 14.05.12 15:47:03Quellenhinweis: Frankfurter Rundschau


      Aufregung um TIME-Cover

      Noch nie hat ein Titelbild des Time Magazines solche Debatten ausgelöst, wie das von Martin Schoeller. Es zeigt eine Frau, die ihren dreijährigen Sohn stillt. Der Fotograf sucht nach Erklärungen für die Aufregung.


      Der gebürtige Frankfurter Martin Schoeller ist einer der erfolgreichsten Fotografen im Glamour-Geschäft. Von Barack Obama bis Lady Gaga hat er die A-Listen-Prominenz der USA fotografiert. In der vergangenen Woche sorgte das Titelblatt von Time Magazine, das er fotografiert hatte, weltweit für Diskussion. Es zeigte einen drei Jahre alten Jungen, der von seiner Mutter gestillt wird.
      Sind Sie erstaunt, dass das Titelfoto für so viel Furore sorgt?
      Ja, das hätte ich nie erwartet. Man hat mir bei Time gesagt, es sei der am meist diskutierte Titel in der Geschichte des Magazins. Ich weiß zwar nicht, wie man das messen will, weil es vor 50 Jahren kein Internet gab. Aber es ist ein Riesenerfolg, auch für die Printmedien insgesamt. Es ist doch schön, dass wir noch Debatten anstoßen können.
      War es Ihre Absicht, mit dem Foto zu provozieren?
      Nein, ich bin in diese Geschichte mehr oder weniger hineingestolpert. Ich war gerade zufällig bei Time, als darüber geredet wurde. Ich wurde gefragt, ob ich das machen möchte. Zuerst dachte ich, das wird schwierig, weil man sicher keine nackte Brust zeigen darf. Als ich dann erfuhr, dass das ausdrücklich gewünscht wird, fand ich die Aufgabe sehr interessant.
      Das Foto wirkt in jeder Hinsicht verstörend. Ein stehender, voll bekleideter, drei Jahre alter Junge, der an der Brust einer sehr hübschen Mutter saugt. Warum haben Sie dieses Arrangement gewählt?
      Ich dachte, die beste Art zu zeigen, wie groß der Junge ist, wäre es, ihn stehen zu lassen. Also habe ich einen Stuhl von meinem Sohn mitgebracht, der auch drei Jahre alt ist, und habe ihn draufgestellt.
      Der Junge trägt Armeehosen, das macht den Kontrast zum Brustsaugen noch krasser.
      Das war nicht meine Idee, die hatte er schon an. Sein Vater ist Polizist, deshalb trägt er wohl so etwas. Als ich die Hosen gesehen habe, habe ich allerdings gedacht: Das ist perfekt. Ich wollte ihn so alt wie möglich aussehen lassen.
      Haben Sie die Mutter ausgesucht oder war sie vorgegeben?
      Die Geschichte im Heft dreht sich um den Pädagogen Dr. Sears, der die Philosophie vertritt, Eltern sollten ihrem Instinkt folgen und die Kinder so lange wie möglich körperlich eng an sich binden. „Attachment Parenting“ heißt das in den USA. Die Redakteure hatten mir vier Anhängerinnen dieser Philosophie ausgesucht und ich habe sie alle fotografiert. Das, was schließlich gedruckt wurde, war allerdings mein Lieblingsbild.
      Warum gefiel Ihnen diese Frau am besten?
      Sie war kleiner als die anderen und sehr zierlich, insofern konnte man im Bild drastisch darstellen, wie groß das Kind schon ist. Natürlich hat es auch eine Rolle gespielt, dass sie sehr attraktiv ist.
      Sie haben für dieses Foto klassische Mutter-Kind-Bilder studiert, bis hin zu Madonnen-Bildern aus der Renaissance. Wie hat Sie das beeinflusst?
      Ich wusste danach, was ich nicht will. Man sieht in diesen Bildern oft das Kind nicht, es ist in Tücher gehüllt. Da geht es immer darum, die innige Verbindung darzustellen. Ich wollte in die andere Richtung gehen. Mir gefällt mein Foto, weil beide passiv und teilnahmslos sind, zugleich aber stolz und trotzig wirken. Das Bild sollte aussagen, hier sind wir, das machen wir und wir lassen uns das von niemandem verbieten.
      Wie haben die Mutter und das Kind denn auf Sie gewirkt?
      Die Frau war sehr intelligent, sympathisch, vernünftig und konnte sich gut ausdrücken. Sie war keine esoterische Spinnerin, sondern steht einfach voll hinter dieser Philosophie des „Attachment Parenting“. Für den Jungen war die Situation total normal, er war es gewohnt, so gefüttert zu werden. Er hat keinerlei Scham empfunden. Eigentlich wollte er gar nicht mehr aufhören. Zum Glück. Ich hatte schon befürchtet, dass er nach zwei Minuten fertig ist. So hatten wir beinahe eine Stunde zum Arbeiten.
      Fiel Ihnen am Verhalten des Jungen etwas Besonderes auf?
      Gar nicht. Ich hatte sogar meinen Jungen bei dem Shooting dabei und die beiden haben zusammen gespielt.
      Wie reagierte Ihr Sohn darauf, dass der andere Junge gestillt wird?
      Er hat gesagt: „Guck mal Papa, der Junge isst seine Mami auf.“ Ich habe ihm das dann erklärt und da hat er sich dunkel erinnert, dass er das auch mal gemacht hat.
      Wie lange hat Ihre Frau gestillt?
      Knapp acht Monate lang.
      Hatten Sie vorher schon von „Attachment Parenting“ gehört?
      Nein, noch nie.
      Und was halten Sie davon?
      Ich denke, das müssen die Eltern für sich entscheiden. Ich glaube allerdings, der Unterton bei Sears ist ein wenig der, dass die Frauen heute keine guten Mütter mehr sind, weil sie sich nicht richtig um die Kinder kümmern. Ich denke, man muss sein Leben leben, wie es nun einmal ist. Wenn eine Mutter Geld verdienen muss, dann kann man ihr keinen Vorwurf machen, dass sie nicht von morgens bis abends mit ihrem Kind zusammen ist. Ich denke, es schadet den Kindern bestimmt nicht, mit drei Jahren gestillt zu werden, aber ich glaube auch nicht, dass es unbedingt sein muss. Insofern kann ich nicht ganz verstehen, dass sich da so viele Leute darüber aufregen.
      Woher kam denn Ihrer Meinung nach diese Aufregung?
      Die Amerikaner haben anscheinend noch immer ein Problem damit, eine nackte Brust zu zeigen. Darum dreht sich ein großer Teil dieser Aufregung. Auf dem Titelblatt von Time gab es bis zu diesem Datum noch nie eine Frauenbrust.
      Ist die Kritik denn nicht auch berechtigt? Hat Time das Thema nicht sexualisiert, um das Heft zu verkaufen?
      Sicherlich wurde dieses Bild auch ausgesucht, weil es eine sehr attraktive Frau zeigt. Natürlich will man auch als Fotograf, dass ein Titelbild so provokativ wie möglich ist. Das macht ja oft gute Fotos aus, dass sie aufrütteln oder schockieren.


      Das Gespräch führte Sebastian Moll.






      Es gehört zur menschlichen Natur: das Unterbewußtsein marschiert vorneweg und das Bewußtsein folgt ihm lediglch. Bei allem was der Mensch so treibt, sollten wir aber nie vergessen, dass die Würde des Menschen unantastbar sein sollte.
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      schrieb am 17.05.12 09:09:30
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.172.692 von 887766 am 16.05.12 13:47:36Quellenhinweis:http://www.daserste.de/unterhaltung/boulevard/gottschalk-liv…



      Die 23-jährige Jaqueline Oberbillig aus der Nähe von Ravensburg leidet am Brooke-Spiegler-Syndrom - eine Krankheit, bei der sich kleine Knötchen im ganzen Gesicht bilden. Die Operation, die nicht von der Kasse bezahlt wird, würde 15.000 Euro kosten. Sie hofft durch "Gottschalk Live - 66 Träume" auf einen kleinen Zuschuss für die große Summe.



      Quellenhinweis:http://www.66träume.de/projekte-bewerten/



      Wer steckt dahinter?

      Jacqueline Oberbillig, Heilerziehungspflegerin und ihre Mutter Anja Job aus Ravensburg.


      Worum geht's?

      Jacqueline leidet seit ihrem 6. Lebensjahr an der seltenen Erbkrankheit "Brooke-Spiegler-Syndrom" - eine Krankheit, bei der sich kleine Knötchen im Gesicht bilden. Sie leidet sehr darunter, da sie ständig angestarrt und angesprochen wird.


      Was wird gebraucht?

      Eine Lasertherapie, die nicht von der Kasse bezahlt wird. Die OP würde 15.000 Euro kosten. Jacqueline hofft durch "Gottschalk Live" auf einen kleinen Zuschuss für die große Summe.





      "Ohne Worte"
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      Avatar
      schrieb am 18.05.12 15:48:29
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.176.223 von 887766 am 17.05.12 09:09:30Quellenhinweis:http://www.dlr.de/dlr/presse/desktopdefault.aspx/tabid-10172…



      Gelähmte Frau steuert DLR-Roboterarm mit ihren Gedanken

      Mittwoch, 16. Mai 2012



      Fast 15 Jahre lang war eine 58-Jährige US-Amerikanerin infolge eines Hirnschlages gelähmt. Mithilfe eines vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelten Roboterarms, den sie über ein Implantat in ihrem Hirn steuerte, konnte sie zum ersten Mal wieder alleine aus einer Flasche trinken. Nur wenige Momente dauerte es, bis die Probandin die Trinkflasche von dem Roboterarm greifen, zu ihrem Mund führen und anschließend durch einen Strohhalm Kaffee trinken konnte. Dabei entschlüsselte ein Softwareprogramm ihre neuronalen Signale und wandelte diese in Kommandos für Roboterarm und -hand um. Die DLR-Wissenschaftler stellen die Ergebnisse ihrer Kooperation mit der amerikanischen Brown-University, dem US-Ministerium für Veteranen-Angelegenheiten und dem Massachusetts General Hospital in Boston am 17. Mai 2012 in der renommierten wissenschaftlichen Wochenzeitschrift "Nature" vor.

      Es ist der 12. April 2011: Konzentriert ist der Blick, mit dem die Schlaganfall-Patientin die Bewegungen des DLR-Leichtbauroboters verfolgt. Während sie sich vorstellt, wie sie die Bewegungen selbst ausführt, sendet ihr Hirn über ein vier mal vier Millimeter großes Implantat die dazugehörigen Signale an einen Computer. Der Roboterarm und die Fünf-Finger-Hand des DLR führen diese entschlüsselten Anweisungen aus, ersetzen der gelähmten Probandin die eigenen Hände und ermöglichen es ihr, aus "eigener Kraft" zu trinken. Nach einem Hirnschlag vor fast 15 Jahren hatte die 58-Jährige nicht nur die Sprache, sondern auch die Fähigkeit, ihren Körper zu bewegen, verloren. Lediglich die Bewegungen des Kopfes und der Augen kann die Teilnehmerin noch bewusst steuern. Als schließlich das erste Mal der Strohhalm den Mund berührt, lächelt die Probandin. "Das war für alle Beteiligten ein großer emotionaler Moment", sagt DLR-Wissenschaftler Prof. Patrick van der Smagt, Projektleiter für den robotischen Anteil des Versuchs, der es erlaubt, über die direkte Kontrolle des Gehirns sogar Gedanken in Handlungen zu überführen.

      Nervensignale in Bewegung umsetzen

      Bereits 2005 hatten Wissenschaftler der amerikanischen Brown University der 58-Jährigen das Implantat (Neural Interface System) in deren Motor Cortex, eingesetzt - dem Hirnareal, dass für Steuerung der willkürlichen Bewegungen zuständig ist. "2006 konnten wir dann erstmals zeigen, dass gelähmte Menschen über dieses Implantat und ihre Nervensignale die Bewegung eines Computercursors steuern können", erläutert Prof. John Donoghue, Wissenschaftler der Brown University und des "Veteran Affairs Medical Center" in Providence (Rhode Island / USA). Donoghue leitet den neurologischen Anteil der Studie.

      Für Patrick van der Smagt Anlass, eine Weiterentwicklung der Studie anzugehen: "Diese Fähigkeit wollte ich mit den Erkenntnissen der Robotik zusammenführen", sagt er. Einen extrem beweglichen Roboterarm mit Hand gab es am Institut bereits: DLR-Roboter Justin ist damit schon seit längerem in der Lage, Gegenstände zu greifen und zu öffnen. 2006 startete das Bionik-Team des DLR-Instituts für Robotik und Mechatronik dann mit einer Machbarkeitsstudie: Sie erstellten ein Softwareprogramm und testeten mit Datensätzen aus den USA die Umsetzung von neuronalen Signalen in Bewegung. Waren bei der Steuerung eines Computercursors nur zwei Dimensionen gefragt, erhöhte sich nun die Komplexität der Aufgaben. Leichtbauroboter und Fünf-Finger-Hand sind in ihrer Beweglichkeit dem menschlichen Arm sehr ähnlich - und somit nicht einfach zu bedienen. Bei ersten Versuchen steuerte die Probandin deshalb zunächst einen Roboterarm auf ihrem Computerbildschirm. Damit die Wissenschaftler die neuronalen Signale richtig deuten konnten, stellte sich die Probandin zunächst vor, den Roboterarm zu kontrollieren, während sie seine Bewegungen beobachtete - dabei wurden die entsprechenden Hirnaktivitäten aufgezeichnet und ausgewertet. Schließlich kam der DLR-Roboterarm zum Einsatz: Zum ersten Mal konnte die Patientin alleine mit der Kraft ihrer Gedanken mit dem Roboterarm ein Weinglas greifen.

      Sicherheit bei der Interaktion zwischen Mensch und Roboter

      "Besonders wichtig bei den Versuchen ist natürlich, dass der Roboter für die Probandin keine Gefahr darstellt", betont van der Smagt. Dafür sorgen Sensoren im Roboterarm, die kontinuierlich prüfen, ob ein unerwünschter Kontakt zur Umgebung besteht. Tritt dies ein, greift sofort eine spezielle Programmierung, die den Roboter innerhalb von wenigen Millisekunden nachgiebig und somit "kraftlos" werden lässt. Auch die Stärke, mit der die Roboterhand zugreift, sowie die Geschwindigkeit des Leichtbauroboters wurden präzise geregelt.

      Die Studie zeigt: Auch bei Menschen, die bereits über einen längeren Zeitraum gelähmt sind, funktionieren die neuronalen Signale in einem Ausmaß, dass sie für die Bewegung von beispielsweise Robotern genutzt werden können. "Der Einsatz von Robotern ermöglicht der Probandin wieder ein wenig mehr eigenbestimmte Beweglichkeit", sagt DLR-Wissenschaftler Patrick van der Smagt. Mit weiteren Versuchen wollen die Wissenschaftler nun herausfinden, wie die Kooperation zwischen Mensch und Robotersystem weiter ausgebaut werden kann.

      Die Anwendungen des DLR-Leichtbauroboterarms und der Fünf-Finger-Hand in der Assistenzrobotik, Prothetik und Rehabilitation zeigen die DLR-Wissenschaftler auch vom 22. bis 25. Mai 2012 auf der Fachmesse Automatica in München.





      Wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Katholikentag in Mannheim ihre Anmerkung zum demografischen Wandel vorträgt, so wird sie sich auf den derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand der Geisteswissenschaften berufen. Der international übergreifend forschenden Naturwissenschaft wird in nicht allzu ferner Zukunft der Durchbruch gelingen, das biologische Alter des Menschen deutlich zu verlängern. Krankheiten wie Demenz und Alzheimer werden der Vergangenheit angehören. Da bin ich mir ziemlich sicher. Wenn der Mensch nur 140 Jahre alt werden sollte, steht die Menschheit vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen. Das ist kein SCI-FI, sondern die Zukunft.
      3 Antworten
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      schrieb am 20.05.12 11:20:47
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.182.933 von 887766 am 18.05.12 15:48:29Gestern sah ich mir beim TV-Kanal arte die TV- Dokumentation „Drei Leben: Axel Springer“ an. Dabei erfuhr ich, dass der verstorbene Medienzar Axel Springer tief im geheimen auch ein religiöser Mensch war. An einem sommerlichen Tag saß ich gegenüber dem Regensburger Dom, dort, wo man von einem Gastronomiebetrieb auf das Portal des Domes blicken kann. Im Außenbereich der Gaststätte waren die Plätze mit Touristen, die kamen und gingen, gut besucht. Wie schon gesagt, saß ich da und beobachtete das menschliche Treiben, den Blick auf die Domfassade gerichtet und dachte wieder über Gott und die Welt nach. Auf einmal sah ich, wie eine kleine Taubenfeder langsam schwebend zwischen mir und meinem Weizenbier auf dem Tisch landete, obwohl man keine Tauben fliegen sah. Wie ich die Feder so da liegen sah, dachte ich über die Leichtigkeit des Seins nach. Am nächsten Morgen saß ich im Außenbereich eines Gastronomiebetriebes am Regensburger Hauptbahnhof. Ich war der Einzige, der an diesem Tag zu dieser Stunde auf dieser Terrasse saß. Mein Zug nach Hannover fuhr in wenigen Minuten. Ich sah aber noch aus den Augenwinkeln, wie ein katholischer Theologe, an seiner Kleidung zu erkennen, mit seiner schwer beladenen Aktentasche zielstrebig den Platz einnahm, an dem ich kurz zuvor noch gesessen hatte. Wie schon gesagt, ich war der einzige Mensch, der zu dieser Zeit auf dieser Terrasse saß. Wie sagte Papst Benedikt so schön, der Glaube soll den Menschen Freude bereiten.

      Ich hasse Rucksäcke. In der Regel reise ich ohne Gepäck und ohne Fotoapparat durch die Welt.
      2 Antworten
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      schrieb am 21.05.12 09:55:50
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.188.168 von 887766 am 20.05.12 11:20:47Stärke überrascht Potsdamer Experten


      Wissenschaftler des Potsdamer Geoforschungszentrums zeigten sich von der Stärke des Erdbebens in der italienischen Region Emilia-Romagna in der Nacht zu Sonntag überrascht. Wie Geophysiker Winfried Hanka am Sonntag mitteilte, gehen die Potsdamer mittlerweile von einer Stärke von 5,9 bis 6,1 aus. „Italien ist insgesamt gesehen stets von Erdbeben bedroht. Es gibt jedoch Regionen, in denen das Erdbebenrisiko geringer ausfällt“, erklärte Hanka: Hierzu zähle eigentlich auch die Region Emilia-Romagna in der Po-Ebene- Diese sei tektonisch stabiler. Zwar seien an den Rändern der Ebene Erdbeben möglich, sie würden nur nicht so häufig auftreten.
      Der jetzige Erdstoß bewege sich von der Stärke her jedoch am oberen Ende und ist laut Hanka in der Region „eher ungewöhnlich“. Das Beben sei fast so stark gewesen wie das von Aquila, so Hanka. Am 6. April 2009 hatte ein Erdstoß der Stärke 6,2 die Stadt in den Abruzzen erschüttert und schwere Schäden angerichtet. Aber auch in der Region Emilia-Romagna sind Menschen in den Tod gerissen worden. Im Unterschied zu Aquila habe das Zentrum des gestrigen Bebens nicht in einer Stadt gelegen, so der Geoforscher. Sonst wären wohl noch mehr Opfer zu beklagen gewesen. Die Ursache für die stetige Erdbebengefahr in Italien sei de nach Norden drückende afrikanische Erdplatte. Pro Jahr bewege sich diese bis zu einem Zentimeter in Richtung Europa, erklärte Hanka.
      dpa




      Nicht, dass man denkt, ich wäre herzlos, aber ich habe mir schon Gedanken über die „Ewige Stadt“ und den „Vatikan des Nordens“ gemacht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.05.12 18:16:42
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.190.450 von 887766 am 21.05.12 09:55:50Quellenhinweis: HAZ, Mittwoch, 23.Mai 2012





      Bischöfe treffen sich zu Dialog mit Laien




      Es ist eine Veranstaltung, die das Gesicht der katholischen Kirche verändern könnte – zumundest ein wenig. Am 14. und 15. September treffen sich in Hannover rund 300 Katholiken, darunter zahlreiche deutsche Bischöfe, Theologen und hochrangige Laienvertreter, um über die Zukunft der Kirche zu diskutieren. Die Veranstaltung, bei der es insbesondere um die diakonische Arbeit geht, stellt unter dem Motto „Die Zivilisation der Liebe – unsere Verantwortung in der freien Gesellschaft“.
      Das Treffe ist Teil einer Dialogreihe, die nach der Welle von Missbrauchsskandalen initiiert worden war. Dabei treffen Vertreter der Amtskirche auch auf reformorientierte Laien, die teils die Abschaffung des Zölibats und Veränderungen bei der Sexualmoral fordern. Die erste vielbeachtete Zusammenkunft fand 2011 in Mannheim statt. „In Hannover schließen wir an die ersten Ergebnisse von Mannheim an, sagt Erzbischof Robert Zollitzsch, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz.






      Wenn ich mir vorstelle, ich habe einen homosexuellen Bruder, muss ich mich von der islamischen und katholischen Religion abwenden, da in meinen Augen für mich mein Bruder ebenfalls ein Kind Gottes ist.
      Avatar
      schrieb am 24.05.12 13:54:09
      Beitrag Nr. 63 ()
      Es liegt schon einige Jahre zurück, wo ich mich mit dem englischen Astrophysiker Stephen Hawking und seiner Interpretation über das „Schwarze Loch“ und dass dahinter Gott lebe, auseinander setzte. Macht der Kraft geteilt durch Kraftmacht ist gleich Religion. Dieser Tage habe ich mich mit einem arabisch/islamischen Moslem über die kulturelle Entwicklung seines Glaubens und den „arabische Frühling“ sowie über die politische Nahostpolitik gedanklich ausgetauscht. Dabei fiel mir eine Redewendung bei ihm auf, die er öfter schon gebrauchte: Die Welt ist rund und dreht sich. Gleich dachte ich auch: die Welt ist bunt und dreht sich oder aber: der Ring ist schwarz und dreht sich. Vor wenigen Tagen konnte die Menschheit eine Sonnenfinsternis beobachten, wo man einen Feuerring am Himmel erblicken konnte. In meiner kreativen Fantasie malte ich sogleich, am Mittelpunkt der Scheibe beginnend, mit roter Farbe einen roten Strich durch Scheibe und Ring. Sogleich begann ich links vom Mittelpunkt mit derselben Farbe so zu malen, als sehe es aus wie eine vier, allerdings ohne rechten Winkel. In Anlehnung wie Hildegard von Bingen die den weiblichen Orgasmus beschreibt, könnte ich, wenn ich wollte, den männlichen Sehnsuchtsorgasmus beschreiben, wenn dieser in die Venusfalle getappt ist.




      Quellenhinweis:: http://de.wikipedia.org/wiki/Stephen_Hawking

      Quellenhinweis:http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenfinsternis_vom_20._Mai_20…
      Avatar
      schrieb am 27.05.12 14:39:09
      Beitrag Nr. 64 ()
      Heute morgen entdeckte ich in einem Esszimmer ein Bild auf einer Glasscheibe, einen Fantasie-Lebensbaum, unter dem man beim genauen Betrachten die Jahreszeiten erkennen kann. Vor nicht all zu langer Zeit sah ich ebenfalls in einem Esszimmer eine Himmelsscheibe, mit geometrischen Körpern behaftet, die auch auf mathematische Formeln hinweisen. Die Koordinaten liegen weit auseinander. Trotzdem kann ich diese Mosaiksteine zusammen fügen, auch wenn dazwischen Jahre und Welten liegen. Es gibt doch mehr zwischen Himmel und Erde als man denkt.
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.05.12 14:01:58
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.215.725 von 887766 am 27.05.12 14:39:09Quellenhinweis: HAZ, Dienstag, 29. Mai 2012

      Von Grass zu Gauck

      In schwierigen Zeiten: Die erste große Reise führt den Bundespräsidenten nach Israel und in die palästinensischen Gebiete

      Von Dieter Wonka und Gil Yaron

      Textauszug: Er werde zum Auftakt die Gedenkstätte Yad Vashem besuchen, „um der Opfer der Shoah, der von deutscher Hand ermordeten Kinder, Frauen und Männer, zu gedenken“, sagte Gauck. Deutschland gehe mit Israel „im Geist der Freundschaft“ um.



      Ich weiß, dass Jesus Christus auf seiner Wanderschaft den menschlichen Schrei nach Liebe vernommen hat. Dem menschlichen Schrei nach Liebe begegnen wir auch in der heutigen Zeit weltweit und wird in unterschiedlicher Kultur zum Ausdruck gebracht. Jesus Christus verstarb in der Gewissheit, dass der Mensch zur geistigen Bindung, zur Liebe, fähig ist. Wenn sich Menschen nicht schon im Geiste der Liebe begegnen können, so dann doch in Freundschaft.
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.05.12 11:38:17
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.220.968 von 887766 am 29.05.12 14:01:58Quellenhinweis: HAZ, Mittwoch, den 30.Mai 2012

      Von Simon Benne



      Kritiker monieren, die Nordkirche sei ein seelenloses Verwaltungskonstrukt. Doch insbesondere die schrumpfende Kirche von Pommern war zuletzt fast handlungsunfähig: Dort sind nur noch 18 Prozent der Bevölkerung Protestanten, in Hamburg sind es immerhin 30 Prozent. Da die Nordkirche gewissermaßen die erste Ost-West-Kirche ist, verkörpert sie auch ein Stück deutsche Einheit. Und ein Stück Versöhnung zwischen Pommern und Mecklenburgern, die ja traditionell „herzliche Gefühle“ füreinander empfinden, wie Bundespräsident Joachim Gauck – selbst gelernter Mecklenburger Pfarrer – beim Festakt in Ratzeburg süffisant sagte. Sein Manuskript legte er beiseite und sprach frei. Er sei ja nicht als Präsident, sondern als „Christenmensch“ gekommen, sagte Gauck: „Einmal Pastor – immer Pastor“. So viel Nähe zwischen Staat und Kirche wird den Freidenkern von Köln wahrscheinlich gar nicht geschmeckt haben.





      Einmal Pastor – immer Pastor ist ein gutes Stichwort. Beim Besuch des Foto-Festivals Lumix in Hannover fiel mir vor einigen Jahren ein Foto auf, das einen Theologen vor dem Ruhestand zeigt. Er saß hinter einem abgeräumten Schreibtisch und leeren Bücherregalen im Hintergrund des Bildes. Das Pontifikat in der römisch-katholischen Kirche endet mit dem biologischen Ableben. Der Mensch bzw. eine Gesellschaft kann sich am Pontifikat aufrichten. Es zeigt uns sehr deutlich, wie Mitarbeiter des Vatikanstaates einen alternden Papst stützen. Darüber kann man sich Gedanken machen.
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      schrieb am 02.06.12 13:54:08
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.225.781 von 887766 am 30.05.12 11:38:17BGH: „BamS“ muß zahlen


      Karlsruhe: Prominente müssen nicht unfreiwillig Werbung machen. Das entschied der Bundesgerichtshof in Karlsruhe mit einem am Freitag veröffentlichten Urteil zu einer Klage des inzwischen verstorbenen Gunter Sachs gegen den Springer-Verlag. Weil „Bild am Sonntag“ den Playboy und Kunstsammler ohne Zustimmung für sich vereinnahmt hatte, muß der Verlag zudem 50.000 Euro an die Erben bezahlen (Az.: IZR 234/10). „Bild am Sonntag“ hatte im August 2008 mit einem großflächigen Foto über Sachs berichtet. Es zeigte, wie er auf seiner Jacht eine Zeitung mit „Bild“ - Logo las. In der Bildunterschrift hieß es: Er liest Bild am Sonntag wie über elf Millionen andere Deutsche auch“. Sachs hatte sich im Mai in der Schweiz erschossen.





      Es ist schon zum meschugge - werden. Bevor ich diese Pressemitteilung las, dachte ich noch darüber nach, was Engel im Himmel so treiben, wenn sie sich begegnen.
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      schrieb am 03.06.12 11:23:39
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.242.103 von 887766 am 02.06.12 13:54:08Quellenhinweis: Bild am Sonntag 3. Juni 2012

      Die Menschenrechtskolumme von Marcus Hellwig


      943 Die Grausame Zahl:

      Frauen und Mädchen sind 2011 in Pakistan ermordet worden, weil sie "ihre Familie entehrt " haben



      Es ist ja wirklich erschütternd. Woher leiten die Menschen nur ein Recht ab, Frauen und Mädchen zu ermorden, weil sie ihre Familie entehrt haben? Was glauben die Menschen denn, was sie im himmlischen Paradies erwartet? Ja, glauben sie, Gott würde sie mit offenen Armen empfangen? Ihr werdet euch noch umgucken, wenn das Jüngste Gericht, vor das ihr treten werdet, euch anhört. Mit Sicherheit wird euch das Paradies verwehrt werden. In der Hölle werdet ihr schmoren und kein Allah weit und breit, der euch hilft.
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      schrieb am 03.06.12 15:25:05
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.243.423 von 887766 am 03.06.12 11:23:39Benedict XVI. verteidigt Zölibat

      Mailand (afp). Angesichts von Forderungen nach einer Lockerung der Vorschriften zur Enthaltsamkeit für katholische Priester hat Papst Benedikt XVI: das Zölibat in seiner Kirche verteidigt. Für Geistliche sei die Keuschheit „das strahlende Licht seelsorgerischer Barmherzigkeit“, sagte er gestern vor siebzigtausend Gläubigen beim sogenannten Weltfamilientreffen in Mailand. „Die Liebe Jesu gilt ohne Zweifel allen Menschen, hat aber für zölibatär lebende Priester und diejenigen, die zu einem frommen Leben berufen sind, eine besondere Bedeutung“, führte der 85-Jährige aus. Angesichts des Priestermangel in der katholischen Kirche wird immer wieder über eine Lockerung des Zölibats diskutiert.






      Es ist meine Aufgabe, den Kontakt zu meinem Schutzengel herzustellen und ernst zu nehmen. Denn auch hier bin ich frei, mich für oder gegen eine Beziehung zu entscheiden. Aber warum sollte ich in einer Welt voller Versuchungen und Gefahren eine liebevoll ausgestreckte Hand nicht dankend annehmen? Deshalb lade ich nun jeden Morgen meinen Schutzengel ein, es sich in meinem Herzen gemütlich zu machen. Somit hat er einen einzigartigen Einblick in meine Seele, den sonst nur Gott hätte. Er ist dem Teufel somit immer ein Stück voraus und kann mich viel besser leiten.




      Wie erklärt man was?
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      schrieb am 05.06.12 13:52:25
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.243.816 von 887766 am 03.06.12 15:25:05Eines der mir liebgewordenen morgendlichen Rituale ist meine Kaffee-Zeremonie. Ich trinke morgens immer eine große Tasse koffeinhaltigen Kaffee mit drei gehäuften Teelöffeln Zucker. Die Zeremonie beginnt damit, dass ich – wie gesagt – drei gehäufte Teelöffel Zucker in die noch leere Tasse gebe. Dann setze ich einen Kaffeefilter auf die Tasse und lege eine Filtertüte ein. In diese Filtertüte gebe ich drei gehäufte Esslöffel Kaffee. Dann stelle ich einen zuvor mit Wasser gefüllten elektrischen Wasserkocher an. Jetzt warte ich bis das Wasser kocht. Dann nehme ich diesen Wasserkocher und begieße damit das Kaffeepulver. Ich warte bis das Wasser ¾ durch den Kaffeefilter gelaufen ist. Dann nehme ich diesen Kaffeefilter und stelle ihn auf eine extra für diesen Zweck gedachte Tasse. Jetzt nehme ich meine Kaffeetasse, rühre den Zucker um und mache mir so meine Gedanken. Wenn ich den Kaffee getrunken habe, gehe ich zu der Kaffeetasse, auf die ich den Kaffeefilter abgestellt habe, hebe den Kaffeefilter an, nehme die Tasse und gieße den Rest in das Waschbecken. Dieses Ritual habe ich abgeleitet aus der buddhistischen Kultur, wonach der Mönch tagtäglich gefüllte Wasserschälchen auskippt und diese neu mit frischem Wasser füllt. Somit ist dies für mich schon morgens eine bewusst wahrgenommene Meditationsübung.
      Im Jahre 1998 befand ich mich zwischen den Jahren auf der Ferieninsel Zypern, um dem hier wahrzunehmenden konsumfreudigen Weihnachtsrummel zu entrinnen. Auf Zypern nutzte ich die Gelegenheit, die ein Reiseveranstalter anbot, an einer Kreuzfahrt teilzunehmen, die das Ziel hatte, die religiösen Kultstätten in Jerusalem, insbesondere in Bethlehem, zu besuchen. Mein Kreuzfahrtschiff, das mich nach Israel brachte, hieß Princesa Marissa und war alles andere als luxuriös. In der von mir gebuchten Schiffskabine konnte man es genaugenommen nicht aushalten. Soweit ich mich erinnere, hatte ich eine Kabine, in der man sich kaum bewegen konnte. So verbrachte ich die meiste Zeit im Salon und beobachtete die Menschen, die alle dasselbe Ziel hatten, Bethlehem. In Haifa angelegt und die Gangway entlang laufend konnte man schon folgendes Plakat „WELCOME TO THE HOLY LAND“ sehen. Ein beliebtes Ziel für Fotografen, die photoristisch Passagiere ablichteten. Von der Gangway führe der Weg direkt zur israelischen Zollabfertigung. Ich sah, schon in der Schlage stehend, dass einige Passagiere einen Zettel entgegennahmen, auf dem der israelische Zollstempel zu erkennen war. Beim Zöllner angekommen, erklärte mir dieser, dass, wenn man sich einen israelischen Sichtvermerk in seinen Reisepass stempeln lässt, man bei der Einreise in arabische Länder damit rechnen müsste, nicht einreisen zu dürfen. Ich erklärte dem Zöllner, dass er mir den israelischen Sichtvermerk gern in meinen Reisepass stempeln kann, was dieser auch tat. Ich gab ihm noch den Hinweis, ein arabisches Land, das sich daran stört, dass ich einen israelischen Sichtvermerk in meinem Reisepass habe und mir deswegen die Einreise verweigert, nicht wert sei, dass ich dieses Land besuche. Im Nachhinein betrachtet ist dies eine menschliche Grundhaltung von mir gewesen, mein freier Wille.
      Fortsetzung folgt…
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      schrieb am 06.06.12 13:00:05
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.250.730 von 887766 am 05.06.12 13:52:25Ich bin mir bewusst, dass meine Persönlichkeit, die jetzt israelischen Boden betreten hat, in meiner Gedankenwelt tief verwurzelt ist. Während meiner Reise durch die deutsche wie aber auch die europäische Geschichte, bin ich immer wieder Menschen jüdischer Abstammung, die für die Menschheit in den Geistes- oder Naturwissenschaften Großes geleistet haben, begegnet. Ein Manko bei mir ist, dass ich ein schlecht entwickeltes Namensgedächtnis besitze. So fällt mir die eine oder andere Geschichte ein, die ich aber namentlich nicht sogleich mehr zuordnen kann. An dem Psychoanalytiker Sigmund Freud gefiel mir sein Hobby, die figürliche Göttersammlung. Bei einem Konzertbesuch in der hannoverschen Oper bin ich einem bereits verstorbenen jüdischen Komponisten begegnet, der während seiner staatlich angeordneten Internierung in einem Konzentrationslager eine klassische Komposition zwischen dem Individuum und dem Kollektiv komponierte. Diese Musik hat sich tief in mein Gedächtnis eingebrannt. In meiner Kindheit habe ich ein Buch aus einem Bücherregal gegriffen, in dem Bilder aus einem Konzentrationslager sehr dramatisch verdeutlichten, wozu der Mensch fähig ist. Das Betrachten dieser Bilder hat meine damalige kindliche Seele mehr verletzt als gut getan hätte. Ich denke, das war der Beginn, wo ich mich bewusst von meinen Mitmenschen abgegrenzt habe. Noch heute bin ich nicht in der Lage, ein Konzentrationslager aufsuchen zu können. Ich habe nie und werde auch nie ein Konzentrationslager betreten, weil dies meine menschliche Natur überfordert. Aus einem Buch, dass der Menschheit unter dem Titel „Fünftausend Jahre Brot“ bekannt ist und sich mit Sicherheit ebenfalls in der vatikanischen Bibliothek befindet, befasst man sich mit den kulturellen Sitten und Gebräuchen in der Zeit, wo die biblischen Eltern – Maria und Josef – von Jesus lebten. So war es damals Sitte, wenn in einem Dorf sich ein Paar vermählen wollte, die Frau zuvor an der Stadt- bzw. Dorfmauer sitzen und dort warten musste, bis ein ihr fremder Mann den Geschlechtsverkehr mit ihr vollzog. Das sollte wohl in erster Linie dazu führen, dem Inzest und der männlichen Unfruchtbarkeit zu begegnen. In Alaska bei den Inuit können wir beobachten, dass es selbstverständlich ist, dass die Frau einem Gast angeboten wird und es eine Beleidigung wäre, dieses Angebot nicht anzunehmen. Hier begegnen wir Kulturwelten, die für uns befremdlich und unverständlich sind. Wenn der ehemalige Domkapellmeister der Regensburger Domspatzen, Georg Ratzinger, von fromm und Frömmigkeit und dass die Römisch-Katholische Kirche die einzig selig machende Kirche sei, dann sträuben sich bei mir die Nackenhaare. Ist mir doch bekannt, dass er einem Regensburger Domspatzen eine Ohrfeige oder Backpfeife versetzte und sein Verhalten noch als normal betrachtete. Ein Kind zu schlagen kann man nicht mit einem evtl. Zeitgeist entschuldigen. Vergaß der Domkapellmeister doch, was die Beweggründe waren, warum und wieso die Protestantische Kirche sich gründete.
      Fortsetzung folgt….
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      schrieb am 07.06.12 07:53:06
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.255.157 von 887766 am 06.06.12 13:00:05Wer hat gesagt Modeln sei einfach? Verschnaufpause während des Shoots mit Juergen Teller in Regensburg für die Französische Modebibel Self Service. Wer hätte gedacht, dass Jürgen diesen Moment als Cover wählen wird? Und dazu das Buchcover zum Buch fromm!

      Sag drei Worte, ich Liebe Dich
      2 Antworten
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      schrieb am 08.06.12 12:25:10
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.258.578 von 887766 am 07.06.12 07:53:06Eine Fünf in Mathematik, das fünfte Rad am Wagen, im Geiste Verbunden, ist der Weg in die Ewigkeit.
      1 Antwort
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      schrieb am 09.06.12 12:46:19
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.263.844 von 887766 am 08.06.12 12:25:10So langsam wird mir bewusst, was ich hier geschrieben und autobiographisch noch erläutern sollte. Wenn mir etwas Unbehagen bereitet, dann ist es, hier einen Seelenstriptease aufzuzeigen. Vielleicht beginne ich erst einmal damit, meine Person vorzustellen. An irgendeinem Tag im Februar sind sich meine leiblichen Eltern begegnet, vielleicht sogar zu Karneval, wo Menschen die Narrenzeit ausgelassen feiern. Ich stelle mir das so vor, dass bei einem Küsschen hier und da, in Verbindung mit dem Genuss von Alkohol, jegliche Hemmschwellen gefallen sind. Man fand sich attraktiv, sexuell anziehend und landete, wie es uns triebhaften Menschen gefällt, im Bett. Ich sage , ich bin hervorgegangen und ein Kind aus einem One-Night-Stand. Anmerken muss ich, dass meine Mutter beide Elternteile schon früh verlor. Meine Mutter, geb. 1934, befand sich noch in der beruflichen Ausbildung zur Säuglingsschwester . Im November 1955 erblickte ich die Welt. Ledige Mütter waren dem Zeitgeist von 1955 eine Schande. Eine „anständige Frau“ bekam ein Kind nur, wenn sie auch verheiratet war. Alles andere waren „Nutten“ . In ihrer Verzweiflung haben die ledigen schwangeren Frauen versucht abzutreiben und sich dafür oft genug in falsche Hände begeben, nämlich den im bayerischen im Volksmund sogenannten „Engelmachern/innen, was dann oft genug mit dem Tod für Mutter und Kind ausging. Insofern hatte ich Glück, dass meine Mutter im protestantischen Glauben verankert ist. Die ersten beiden Lebensjahre wuchs ich in einem Säuglingsheim auf. Durch Dokumentationen der Zeitgeschichte, die ich im Deutschen Fernsehen verfolgte, gewann ich einen Einblick wie es ist, wenn Kleinkinder in Kinderheimen aufwachsen. Nach dem Säuglingsheim durchlief ich mehrere Pflegeeltern-Stellen, woran ich aber nur sehr vage Erinnerungen habe. Ab und zu wohnte ich auch vorübergehend bei meiner Mutter. Wie nicht anders voraussehbar, entwickelte ich mich zu einem, was man im Volksmund „schwer erziehbares Kind“ nennt. So erfolgten auch Unterbringung in Heimen für schwer erziehbare Kinder. Anmerken möchte ich noch, dass ich mich in dieser Zeit, wie auch in der Zeit, in der ich bei meiner Mutter lebte, zu einem notorischen Ausreißer entwickelt habe. So bekomme ich von meiner Mutter heutzutage in Erinnerung gebracht, dass ich kurz vor meiner Konfirmation ausgerissen sei, obwohl schon alles für das Ereignis in die Wege geleitet war. Heute sinniere ich manchmal darüber nach, ob der Liebe Gott damals schon ein Zeichen bei mir setzen wollte. Getauft wurde ich aber im protestantischen Glauben. Mit 14, wo in Deutschland die Strafmündigkeit beginnt, begann für mich eine „Karriere“ zwischen Justizvollzugsanstalt und der Freiheit nach einer Haftentlassung. Meine Eintragungen im sogen. Führungszeugnis weisen Straftaten zwischen gemeinschaftlichem Diebstahl, Diebstahl, unerlaubtes Führen einer Schusswaffe, Bedrohung und vorsätzliche Körperverletzung auf. Mit meinem Leben haben sich aus beruflichen Gründen Menschen beschäftigt, die meterlange oder schubkarrenweise Akten angelegt haben. Der Deutsche Staat hat viel Geld in mein Leben investiert, dass aus mir ein nützliches Mitglied der Gesellschaft werden möge.
      Fortsetzung folgt….
      Avatar
      schrieb am 10.06.12 12:05:54
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.816.187 von Blue Max am 28.02.12 09:03:24Bevor ich diesen thread am heutigen Sonntag schließe, möchte ich im Gedenken an die verstorbene Peggy Maria Singh diese Zeilen schreiben. Alles begann in Frankfurt/Main in der Moselstraße in der Spelunke „Dampfkessel“, wo Menschen - sprichwörtlich gesehen - hausten. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie Wissenschaftler die Menschheit auf den Immunschwächeerreger aufmerksam machten, der AIDS zur Krankheit klassifizierte. In den Printmedien, wie aber auch im medialen Schaufenster überschlugen sich die Meldungen der politischen Klasse in Deutschland, wie die Gesellschaft vor AIDS zu schützen sei. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie CSU-Politiker Peter Gauweiler öffentlich forderte: es müssten Lager eingerichtet werden, um die Infizierten von den Gesunden zu trennen. Peggy war eine Junkie, die sich das Rauschgift Heroin, dass aus der Opiumpflanze Schlafmohn gewonnen wird, intravenös injizierte. Zu dem litt sie noch an einer Tablettensucht und musste sich ständig irgendwelche Schlaftabletten einwerfen. Oft habe ich mich gefragt, was die Bauern, insbesondere aber die, die in Afghanistan leben und den Mohn anbauen, ihren Kindern erzählen, wenn sie durch die Mohnfelder streifen. Als Peggy in Offenbach verstarb, weilte ich in der Justizvollzugsanstalt Bayreuth. Dem Bayreuth, das jährlich seine Wagner-Festspiele zelebriert. Wagnerianer, die in der Oper von dem Komponisten Richard Wagner den „Heiligen Gral“ suchen. Eines nachts in meiner bayreuther Haftzelle geschah es, was für mich bis heute noch Bedeutung hat, mir Peggys Geist erschien und sagte: Erschrick nicht, ich bin es, Peggy. Ich wollte Dir sagen, ich bin jetzt an einem Ort, wo es mir gut geht. Hab keine Angst, ich werde jetzt über Dich wachen. Einige Tage später nahm ich eine Stimme wahr und merkte, dass Gott in meinen Körper, in meinen Geist eingedrungen ist. So plauderte ich täglich unbefangen direkt mit Gott. Dabei merkte ich, dass ich mich ebenfalls vor dem, was in der Bibel als „Jüngstes Gericht“ bezeichnet wird, zu verantworten hatte. Irgendwann, ich wusste ja nicht, was passiert ist, kam ich mir vor, wie einer der Jünger Jesu. Das ging ein paar Wochen so, bis ich anfing, meine Kaffeegläser gegen die Zellenwand zu werfen. Das war der Moment, wo ich meinte, ich müsse jetzt den ärztlichen Dienst aufsuchen. Der überwies mich in das psychiatrische Krankenhaus, wo man mir das Neuroleptikum Haldol injizierte. Den medizinische Oberbegriff meiner Krankheit nennen die psychiatrischen Ärzte „Psychose“. Es liegt schon einige Monate zurück, da hatte ich einen Pkw. von Darmstadt nach Hannover zu überführen. Ich hatte zuvor an einer Autobahnraststätte gegessen. Die Sonne brannte regelrecht vom Himmel und ich fiel in einen Sekundenschlaf. Als mein Fahrzeug die Bepflanzungen des Grünstreifens auf der Fahrerseite touchierte, war ich plötzlich wieder glockenklar. Ich sah auf den Tachometer vom Fahrzeug Stundengeschwindigkeit 180 km/h. Wenige Zeit später gedachte ich meinem Schutzengel Peggy, der im Himmel weilt und meine Wege koordiniert und mich für die Liebe freigab.

      Meine letzten drei Filme, die ich im Kino in Hannover sah: E-Mail für Dich, Im Zeichen der Cholera und in Regensburg Die Mumie und ich muss gestehen, dass ich einmal von Regensburg, mit der Bahn, direkt zu einer Fotoausstellung Helmut Newtons nach Bremen gefahren bin.


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