Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 4305)

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.029.719 von investival am 23.06.15 09:50:43

> Auch da spielt die (Entwicklung der) Finanzfundamentalität hinein; neben Marktstellung und Stärken+Schwächen der peers. <
Und namentlich (aber nicht ausschließlich) bei largecaps wie sie hier auch in Überlegungen sind mitunter "natürliche" 'Grenzen des Wachstums' der bisherigen Erfolgsprodukte (so z.B. bei AAPL oder GILD).

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.026.671 von Mietzi543 am 22.06.15 19:19:18

Guten Morgen in der griechischen Sommersonnenrally,

Zitat von Mietzi543:

Zitat von Red Shoes: Und noch einmal:

Welche persönlichen Eigenschaften sollen das denn nun konkret sein?

Die 4Gs

Geld: Geld, und zwar eigenes und nicht geliehenes.

Gedanken: Gedanken, und zwar die eigenen, also nicht die Tipps irgendwelcher Börsenexperten die an mein Geld wollen.

Geduld: Geduld, bis sich eigene Gedanken verwirklichen.

Glück: Glück, das man an der Börse auch unbedingt braucht.

Die berühmten 4G, *g* ...
An Börsenweisheiten, die auch ich gerne (positiv) reflektiere und zitiere, ist oft was dran, aber nicht so oft, dass es mehr als nicht immer zielführende Phrasen wären.

Bei den 4G fehlt mir so zwischen dem 2.+3. Reflexion der eigenen Gedanken im Zuge eigener Erfahrungen und auch derjenigen anderer. – Aber ok: Wenn man voll auf's 4.G vertraut, *g* ...

Das ging vor 15 Jahren bspw. den allermeisten Telekom-Aktionären ab – mit den bekannten Folgen, dass sie die heute als Depotleiche im eigens eingemauerten Keller konservieren (und teilweise nun ob ihrer finanziellen Repression woanders jammern).

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Zitat von Lennypenny: ...also zum Thema Überbewertung kann ich nur mal 4 Aktien erwähnen, wo man mir von "abgeraten" hat, diese zu kaufen oder zu halten!

Linde bei 145€ völlig überbewertet
Airbus bei 45€ zu hohe Schulden
Fresenius 39€ keine Gewinndynamik deshalb zu teuer
Novozymes 34€ zu hohes KGV

Mag vielleicht alles stimmen,jedoch weiß keiner hier wie hoch Kurse steigen können, was die Börse spielt usw. ...!

Thema hatten wir vor Kurzem hier,...es gibt viel zu viele selbsternannte Propheten.

Gruß
Lenny

– Bei Fresenius würde ich auch eher deren Solidität monieren, [Und ich tue das]

Ich weiß nicht, wie lange Du schon in Aktien investierst, aber wir hatten auch mal – lange; normale – Zeiten, wo es weniger leichtes Geld und -Schuldnerrettung gab und Finanzfundamentalitäten für Anleger und auch (mehr) Anlegern wichtig waren.

Und man vergibt sich auch anno 2015 nichts, investiert man gleich in finanzsolide Unternehmen, wo man sicherer weiß, dass sie eine hardcore Krise relativ besser als ihre schwächeren peers überstehen und ansonsten einfach per se eine größere Wachstumschance und/oder eine bestmögliche Dividenden(erhöhungs)sicherheit haben.

Was das KGV angeht, haben niedrige wie hohe solche oft aber nicht immer ihre Gründe, wo es dann "nur" gilt, deren Nachhaltigkeit einigermaßen richtig einzuschätzen. Auch da spielt die (Entwicklung der) Finanzfundamentalität hinein; neben Marktstellung und Stärken+Schwächen der peers.

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Noch zum Thema sl (@goccih u.a.):

Auch hier stimme ich schon wieder mit @com69 weitestgehend überein. Man sollte das von der jeweiligen Aktie und seiner Kenntis derselben sowie des underlyings, des Unternehmens abhängig machen. Das ist eine Funktion der Erfahrung, und bis man ein "gutes Gefühl" dafür hat auch eine dieser 4Gs aka Geduld (mit sich selbst).

Sobald man in der Lage ist, zwischen rational gut begründbaren core invests und Engagements in bisher unbekannten oder noch jungen Unternehmen mit mehr oder weniger Entwicklungsphantasie eindeutig zu unterscheiden, wird sich das geben.
Man wird erkennen, dass das eine Unternehmen 15 % billiger aufzugreifen gut ist, wohingegen das andere erstmal nur mehr Mentalballast infolge dräuender größerer Unsicherheit bedeutet und man besser woanders eine neue Chance sucht.

Ebenso, ob man, bei Werten, die nach einem sellout zumindest einen (rechnischen) rebound versprechen, nicht besser mit mental stops arbeitet. Auch das ist eine Funktion der Erfahrung; hier hinsichtlich der (richtigen) Einschätzung des Grundes nebst dessen Relevanz für das betr. Unternehmen für den sellout.

Last not least propagiere ich auch in diesem Punkt gewisse Flexibilität: Stellt sich der Verkaufsgrund explizit als falsch heraus, kann man auch zurück kaufen. Das erfordert freilich neben Erfahrung auch fundamentalanalytisch wie auch charttechnisch fundierten Mut.

– Wie sagt ein hier allgemein geschätzter Arche-Käpt'n gerne?
Kommt Zeit, kommt Rad, *g*

[Mietzi543]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.027.430 von Lennypenny am 22.06.15 21:26:33

Zitat von Lennypenny:

Zitat von Mietzi543: ...Die 4Gs

Geld: Geld, und zwar eigenes und nicht geliehenes.

Gedanken: Gedanken, und zwar die eigenen, also nicht die Tipps irgendwelcher Börsenexperten die an mein Geld wollen.

Geduld: Geduld, bis sich eigene Gedanken verwirklichen.

Glück: Glück, das man an der Börse auch unbedingt braucht.

Hi Mietzi,
Glück hatte ich die Tage,...Dt. Annington wurde die Kauforder ausgelöst!
Ich hatte ja nach Deinem Kauf von dieser geschrieben, dass meine Order um einiges niedrieger liegt.
Nun ist mir meine Bayer zwar davon gerannt(Order wurde um paar Cent verfehlt), dafür habe ich die Annington unter 25€ bekommen!

Euch einen schönen Abend noch.

Hallo Lenny - ja, hier war ein tieferes Limit auf jeden Fall sinnvoll.

Ich mache die Kapitalerhöhung übrigens mit und habe heute zusätzlich 30 Aktien zu 20,90 Euro disponiert. VG Mietzi

[Mietzi543]

Die CAPITAL hat ein sehr gutes Screening für Qualitätsaktien durchgeführt:

50 Aktien fürs Leben

Capital hat die Entwicklung von 1800 Aktien über 25 Jahre analysiert - und die besten Werte für langfristige Anleger ermittelt.
http://www.capital.de/dasmagazin/id-50-aktien-fuers-leben-44…

Es gab 3 Hauptkriterien:
1. Welche Unternehmen haben in den vergangenen 25 Jahren verlässlich Dividenden gezahlt und ihre Aktionäre über mehrere Konjunkturzyklen hinweg am Geschäftserfolg beteiligt?

2. Welche dieser Aktien haben seit 1990, also über zwei der schlimmsten Börsencrashs der Geschichte hinweg, Kursverluste binnen 15 Jahren wettgemacht und binnen zehn Jahren nie mehr als ein Viertel ihres Werts verloren?

3. Welche dieser Aktien sind mit Blick auf Ausschüttungsquote, Verschuldung, Cashflow und Bewertung künftig am ehesten in der Lage, einen starken Konjunktureinbruch zu meistern?

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[bluechip56]

Nach wie vor befinden wir uns in einer Sachwerte-Ära. Gemeint sind Aktien, Immobilien und Edelmetalle.

Die Zinswende in den USA wird in nur ganz kleinen Schritten kommen.

http://www.onvista.de/news/bleiben-sie-auf-der-tribuene!-685…

[bluechip56]

@ Phil

Manchmal kann es gut sein 2-3 Monate anzusparen, um eine größere Position einzukaufen.

[Bauers]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.028.369 von Timburg am 23.06.15 06:36:16

Morgen Timburg, nicht 4% sondern 1%
Ich hoffe immer noch auf einen Grexit, zumindest irgend eine Entscheidung damit der DAX und Co. nochmal 7% fallen.
Mich ärgert es total, dass ich mit der PEP schon gute 3% im Plus bin ... Hab mir diese Woche nochmal tiefere Kurse gewünscht für Unilever und Reckitt und PEP nachkauf.
Hätte sogar gestern fast aus Verzweiflung Manz gekauft Haha

Aber schon traurig, dass man sich nichtmal über 2-3% im Depot freuen kann

Gruß Phil

[Timburg]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.027.889 von goccih am 22.06.15 22:38:12

So lange ich darauf keine überzeugenden Antworten gefunden habe, verzichte ich auf die Stopps.

Hi Tom,

ist auch in etwa meine Einstellung. Und wenn einer eine definitive Antwort auf diese Frage gefunden hätte, dann hätte derjenige schon längst ausgesorgt. Also lass ich mich da auch nicht verrückt machen von irgendwelchen Theorien dass man den Markt mit Timing schlagen könnte und mach einfach im alten Trott weiter.

VG Timburg

[Timburg]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.026.134 von com69 am 22.06.15 18:05:25

Einen schönen guten Morgen in die Runde,

@Com
warum Balchem und warum gerade jetzt ?? Nun, die Antwort warum hast Du ja teils in Deinem Posting schon vorgegeben. Mir gefällt der Bereich in dem man unterwegs ist, die Umsatz- und Gewinnentwicklung der letzten Jahre sagen da einiges aus. Dann hat sich der Wert auch in der letzten Krise recht gut gehalten und der Chart sieht einfach traumhaft aus.

Du musst Dir nämlich den Langfristchart anschauen und da sehe ich eine Seitwärtsbewegung seit fast 2 Jahren um die 60$. Und da spekuliere ich jetzt einfach auf einen Ausbruch. Und wenn der noch 1 Jahr auf sich warten lässt - auch kein Problem. Du sagst es ja - wir haben Zeit.

PS: Balchem war einer der ganz wenigen Werte bei dem sich die Jungs aus dem GB-Thread mal alle einige waren. Hab gestern nochmal von anderer Seite eine Betsätigung bekommen - da hat noch einer gestern gekauft. Rainer Zufall !?!?

Ich mach ja übrigens keinen Hehl daraus dass ich mit dem einen oder anderen Wert (namentlich TRWO, Jack Henry und jetzt Balchem) vlt. in 5-10 Jahren auch so einen typischen LURO-Chart bei einem Wert habe. Nach den anfänglichen "üblichen Verdächtigen" - welche man in jedem Dividendendepot findet (Altria, Procter, Pepsi, JNJ usw.) hab ich ja schon immer in einige andere Richtungen diversifiziert.

Speziell der Anleihenbereich ist bei mir durch Adi bzw. das BB geprägt, danach kam Mietzi mit WPF-Einflüssen und hier bei WO sehe ich eigentlich nur den GB-Thread als relevant für mich an.

Hab ja schon immer erwähnt dass ich hier das Rad nicht neu erfinden will, aber doch meine persönliche Note einbringen will. Und das ist mir m.M. nach auch mit diesem Mix aus verschiedenen Anlagerichtungen auch gelungen.



Wie ich sehe hat sich die GR-Entscheidung verschoben - ich hoffe doch der DAX macht jetzt aus Vorfreude nicht nochmal 4%.

Guten Start in den Tag @all
Timburg

[cimar]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.027.889 von goccih am 22.06.15 22:38:12

Zitat von goccih: Das ist leicht gesagt, aber so verdammt schwer - und diese Gefühle und Situationen kennen hier einige offensichtlich noch nicht.

Aber wie soll denn für mich als Langfristinvestor mit defensiven Larg Caps eine Stopp-Strategie aussehen, um auf das nächste 9/11 oder Lehman 2.0 vorbereitet zu sein? Was könnte denn ein sinnvoller Stopp für meine Unilever oder Nestle sein (5%, 10%, 15%)? Und was mache ich mit dem Geld, wenn der Stopp greift. Und wie kompensiere ich denn dann fehlenden Dividenden-Fluss? Und wann kaufe ich die Aktien dann wieder?

So lange ich darauf keine überzeugenden Antworten gefunden habe, verzichte ich auf die Stopps.

Tja dafür wählen Sie dann die kostenpflichtige Nummer XY