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    Lernt endlich was über Deflation!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.08.12 14:17:42 von
    neuester Beitrag 27.08.12 17:48:41 von
    Beiträge: 23
    ID: 1.176.289
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      Avatar
      schrieb am 21.08.12 14:17:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Huhu ich bins - die Inflationsangst!!

      Ich schaffe es, euren Verstand auszuschalten und alle eure Entscheidungen zu beeinflussen.

      Lasst uns mal Klartext reden: Das schöne ganze Geld, das derzeit Staat und Notenbanken verteilen dient doch nur dazu, die ganzen bestehenden Löcher in den Staatsfinanzierungen und im Finanzsystem zu stopfen.

      Bislang haben das nämlich immer die Banken übernommen, in dem sie immer wieder neue und vor allem höhere Kredite vergeben hatten. Aber dazu haben die privaten Banken keine Lust mehr, weil sie nicht damit rechnen zukünftig Ihr Geld zurück zu erhalten. Also haben wir alle (nicht nur Griechenland) ein schönes großes Problem. Wir müssen Gelder auftreiben, um unsere Schulden zu zahlen.

      Nun - der erste und einfachste Weg ist EUER Geld. Ihr habt so viel auf den Banken und in Versicherungspolicen stecken. Das solltet Ihr mal zur Refinanzierung unserer aller Schulden einsetzen. Schließlich gibt es ja mehr als 5 Billionen € Geldvermögen im Gegensatz zu nur knapp 2 Billionen Staatsverschuldung. Damit könnt Ihr sogar für eure europäischen Mitmenschen bürgen!

      Wir haben in den letzten 5 Jahren schon so viele DEFLATORISCHE Schocks erlebt, dass ich erstaunt bin, dass ihr immer noch vor mir - eurem Inflationsgespenkt - Angst habt...

      Das liegt bestimmt an den vielen Sachwertverkäufern, die eigentlich ebenfalls nur an euer Geld kommen wollen, weil sie damit Geld verdienen. Der Makler arbeitet auch für Geld. Genauso wie der Verkäufer der Immobilie Geld bekommt. Wie Ihr seht, wenn einer von euch eine Immobilie kauft, dann haben zwei Leute Geld und einer nicht mehr (vielleicht sogar noch Schulden!).

      Abwertung von Anleihen in Griechenland, Sachwertverluste bei Immobilien, Lehman-Kollpas - das alles sind deflatorische (DEFLATORISCHE!!!) Ereignisse, deren Intensität nur abgeschwächt wurde, weil Gelder und Bürgschaften bereit gestellt wurden.

      Keine Angst - diese Gelder haben die ganzen Lücken schon geschlossen. Das Geld wird niemals mehr kommen und Inflation erzeugen, weil mit diesem Geld Verluste ausgeglichen wurden. Das Geld was früher für Dinge aufgenommen wurde und was einer alleine nicht zurückzahlen konnte, wurde einfach von der Allgemeinheit zurückgezahlt. Was leider keiner versteht ist, dass lediglich die frühere Gelderschaffung mit bestehendem Geld zurückgenommen wurde.

      Neues Geld (und vor allem mehr Geld) würde ja bedeuten, dass bspw. die Mehrkosten für den Berliner Flughafen oder andere öffentliche Projekte problemlos finanzierbar wären. Auch Existenzgründungen wären wahrscheinlich wesentlich einfacher.

      Aber was soll ich euch sagen. Ich bin ein ungeliebtes Gespenst auf das keiner hört....
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 14:19:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Also wenn Du im Threadtitel Defloration geschrieben hättest wäre der Thread der Knaller.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 14:27:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zitat von Loserin: Also wenn Du im Threadtitel Defloration geschrieben hättest wäre der Thread der Knaller.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 14:32:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.516.057 von Loserin am 21.08.12 14:19:46Bruder/ Schwester im Geiste... :D
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 16:16:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      eine deflation wird es nicht mehr geben.

      sicherlich werden autos,fernseher...
      gebrauchsgüter aller art soweit billiger werden,solange der aufwand für herstellung nicht dauerhaft höher ist,wie verkauferlös+subventionierung irgendwelcher art.
      der markt ist einfach gesättigt,auch apple steht längst oder kurz vor dem peak.

      verbrauchsgüter werden dagegen niemals mehr einen besonderen einbruch erleben.
      die förderung von öl kann man mit neuen technologien noch über das eine oder andere jahrzehnt strecken.
      nahrungsmittel/süsswasser,fruchtbares ackerland all die werden dagegen immer geringer,sei es durch umweltzerstörung/verschmutzung,überfischung,überbevölkerung,klimawandel.
      die erträge der landwirtschaft,können weder durch gentechnik noch durch noch grössere moderner,maschinen weiter beliebig gesteigert werden,auch dort ist die spitze sehr bald erreicht oder vielleicht sogar schon überschritten.

      es gab bis jetzt ein jammern darüber das deutschland darunter leidet, das sie über wenig bodenschätze verfügen.
      der sinneswandel sollte längst eintreten,wir sind eines der länder die,aufgrund klimatischer verhältnisse..
      (süsswasser,wald,ackerland)
      auch einer fortschrittlichen ökologie.
      das grosse los gezogen haben.
      bodenschätze waren gestern.
      die saudie arabiens der zukunft,sind die wenigen nationen die nahrungsmittel/süsswasserlieferanten sein können.

      und da stehen wir in der allerersten reihe.

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      Avatar
      schrieb am 21.08.12 16:18:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.516.049 von Tobias79 am 21.08.12 14:17:42So einen BULLSHIT habe ich jaschon lange nicht mhr gelesen. Du meinst also im ernst es steeht immer weniger Geld zur Verfügung? Genau das Gegenteil ist der Fall einhergehend mit immer höheren Preis für den Lebensunterhalt bei stagnierenden Einkommen! Na was ist das? Inflation, oder?

      chau ir doch mal die Preise n der Tankstell an, da spürst du es ganz deutlich das das Geld nichts mehr wert ist, ÖL, Gold, Immobilien steigen im Gegenzug dramatisch, na as ist das? Deflation etwa??? Wer jetz Sachwerte un Schuldenauf diese (Immobilien) hat hat gute Karten gut davon zukommen und schiebt das Problem auf die Banken und den Staat.

      Das war so, ist so und bleibt so!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 17:23:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich sehe es jeden Tag an der Tankstelle......
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 17:29:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.516.670 von Aktienheld72 am 21.08.12 16:18:19Du hast kein Wort verstanden, aber auch gar keines. Macht nichts, 99% aller Menschen werden das nicht verstehen.

      Das war immer schon so und wird auch immer so sein. Und weisst was das geilste ist, die Menschheit gibt es immer noch.

      :laugh::laugh::kiss:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 17:33:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.516.049 von Tobias79 am 21.08.12 14:17:42#1

      Deflation beim Immoblien, Rohstoffen und Edelmetallen könnte es in naher Zukunft schon allein deshalb geben, weil die Geldanlage in diese Dinge momentan derart exzessiv hochgehypt wird...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 17:51:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      Eine Deflation wird es nicht mehr geben? Japan erlebt sie schon fast 25 Jahre...

      fallende Immobilienpreise? muss man nur in die USA schauen...

      Folgende Abhängigkeiten bestehen: Energie (Strom, Öl,...), Lebensmittel und Mobilität (Autos und Benzin), sowie alle Zwangsabgaben (Steuern, Sozialversicherungen usw.).
      Diese Preissegmente werden steigen - aber nicht wegen Inflation, sondern wegen der Ausnutzung der Abhängigkeit.

      Alles andere wird fallen...
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 17:53:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zitat von Loserin: Also wenn Du im Threadtitel Defloration geschrieben hättest wäre der Thread der Knaller.


      Ich bin nur deswegen hier,weil ich mich verlesen habe :cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 18:19:58
      Beitrag Nr. 12 ()
      Eine wahre Defloration sieht man beim Baltic Dry Index, er ist nur noch kurz von seinem Alltimelow entfernt, in diesem Chart ist es die blaue Linie, die rote ist Crude Oil und hat damit nix zu tun....





      Wie man sieht,ist also die Welthandel gerade wieder in demselben Low wie schon 2009.

      Und was anderes als Deforation ist es, wenn man heut billig ein Schiff zum Transportieren von Kohle oder bei Kreuzfahrten nutzen kann. Ob letzteres mit Kreuzfahrten auch stimmt, weiss ich allerdings nicht
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 20:26:57
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ Tobias79
      Für die, die es gar nicht verstehen wollen, ist es eigentlich schade um jedes Wort.
      Wie war das doch mit den Perlen und den Borstentieren?

      Jedes, das du vor dem "Metzger" rettest, wird beim Neuanfang gegen dich für eine unveränderte Neuauflage des Betrugssystems stimmen.
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 23:58:26
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.517.098 von Kaffeesatzleser64 am 21.08.12 17:29:17Was du meinst hat nichts mit Deflation zu tun. Vielmehr haben wir DEINE DEFLATION schon in bestimmmten TEILEN DEUTSCHLANDS. Schau mal nach Osten oder in den Hunsrück! Aber in München, Frankfurt, Wiesbaden gibt es keien fallenden Immobilienpreise - zu keiner eit gab es die und zu keiner Zeit wirds die geben. Das hat aber auch was mit der Kaufkraft in den Regionen zu tun und nichts mit Deflation.
      Avatar
      schrieb am 22.08.12 08:37:43
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.516.049 von Tobias79 am 21.08.12 14:17:42Für private Geldbesitzer ist eine Deflation grundsätzlich von Vorteil.
      Mit den ersparten Geld kann er sich mehr Waren, Dienstleistungen, Rohstoffe, Grundstücke andere Sachwerte im Laufe der Zeit kaufen. Also nichts schlechtes.

      Die Erfahrung seit dem Ausbruch der Eurokrise zeigt, das diese Grunstücke, Rohstoffe deutlich teurer wurden.
      In der offiziellen Inflationsrate wird die Teuerung der Vermögenspreise nicht berücksichtigt.
      Trotzdem kommt es zu einem Kaufkraftverlust des Ersparten,
      weil man sich weniger Grundstücke, Rohstoffe, Gold fürs Geld kaufen kann.
      Obendrein decken die von der EZB vorgegebenen Zinsen diesen Verlust an Laufkraft bei weitem nicht ab.

      Die Notenbanken könnten, wenn sie Deflation wirklich als Gefahr sehen,einfach dagegen vorgehen:
      Die Notenbank darf beliebig hohe Geldmengen erschaffen. Geld kann also nicht knapp werden.
      Wenn man die Notenbank Bilanzen anschaut sieht man auch die gewaltige Bilanzverlängerung (wenn man es sehen will)
      und nicht auf dem Inflationsauge blind ist ;)
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.08.12 11:16:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.518.971 von Promethium am 22.08.12 08:37:43Zitat
      "Die Notenbanken könnten, wenn sie Deflation wirklich als Gefahr sehen,einfach dagegen vorgehen:
      Die Notenbank darf beliebig hohe Geldmengen erschaffen. Geld kann also nicht knapp werden."

      Das stimmt natürlich nicht. Die Notenbank kann zwar das Geld verknappen, indem es Mindestreserven oder hohe Zinsen festsetzt. Die Sache mit dem Geldhubschrauber wird aber nach jeder Krise verzweifelt versucht, aber das Fazit ist dann doch, man kann die Pferde zur Tränke führen, aber saufen müssen sie selbst. Niemand wird sich zur Kreditaufnahme zwingen oder überreden lassen und in Sachwerte investieren, wenn die Erwartung ein Preisverfall ist.

      Um die Wirtschaft dennoch am Laufen zu halten, greift der Staat massiv ein, indem er sich auf Kosten der Bürger verschuldet, ohne dass diese es wollen. Zusätzlich werden Gesetze gemacht, die Unternehmen und Bürger zu Ausgaben zwingen. Atomkraftwerke abschalten, Solaranlagen installieren, sogar in der Wüste, Stuttgart 21, Klimawandel, Abgasnormen. Manche Offshore Windanlage ohne Netzanschluss, manches Konzerthaus, mancher Flughafen im Nirgendwo - Jahrhundertprojekte wie die Pyramiden. Beliebt sind auch Großveranstaltungen, WM, Olympia, Formel 1, EXPO.

      20 Mrd die Griechenland als Defizit jährlich für unnötige Rüstung raushaut, ist soviel wie das Bruttosozialprodukt ganzer Staaten in Afrika.

      Würde sich der Aufstieg der Schwellenländer fortsetzen, käme es vielleicht wirklich zu Inflation. Aber der Chinaboom hat die Welt ja schon an die Grenzen der Rohstoffversorgung geführt. Und ob schwache Staaten künftig Zugang zu Krediten haben, wenn selbst die traditionellen Industrienationen Probleme haben, sich zu finanzieren, ist fraglich. Der Konsumrausch kann bestimmt für 1 oder 2 Mrd Erdenbürger weitergehen, aber eher nicht für 3.

      Und was beim Thema Inflation oft übersehen wird: Ein großer Kostenfaktor und vielleicht der wichtigste Preis ist der des Geldes: Der Zins. Und daran gemessen haben wir natürlich seit der Wiedervereinigung auch in Deutschland die ganze Zeit Deflation gehabt. Und um das nochmal in den weltweiten Rahmen zu setzen, krisenbedingt haben manche Zugang zu Kredit und andere nicht. Im Ergebnis kann das nur zu weiteren Spekulationsblasen (Gold, Bundesanleihen, Immobilien in Schweiz, China, Deutschland) führen, während die Chancen für Wachstum und Wohlstand für einen größeren Kreis (ohne Zugang zu "billigem Geld") vertan werden.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.08.12 13:03:50
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.517.345 von superdaytrader am 21.08.12 18:19:58Der Hauptgrund für niedrige Schiffsfrachtraten sind die Überkapazitäten an Schiffstonnage.
      Avatar
      schrieb am 23.08.12 18:25:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.518.971 von Promethium am 22.08.12 08:37:43Die Notenbank darf beliebig hohe Geldmengen erschaffen. Geld kann also nicht knapp werden.


      @Promethium
      das stimmt so nicht ohne weiteres. Die Sogen der Eu begründen sich in hohem maße in geldknappheit! Dies wiederum liegt am Auftrag der EZB.

      Sowohl der staatenverbund der USA, als auch der staatenverbund Europas, muß zu seinem fortbestand ständig neue schulden aufnehmen.

      Europa braucht ständig neue gläubiger. Amerika braucht nur die FED. Daher kann Amerika niemals pleitegehen, Europa aber sehr wohl.
      Die EZB ist der Geldwertstabilität verpflichtet, die FED ist der amerikanischen wirtschaft verpflichtet und hat zur hauptaufgabe die bereitstellung von geld.
      Entweder die geldschleusen können künftig durch legalisieirung der EZB geöffnet werden (änderung des status qu der EZB)und europa überlebt, oder die gemeinschaft zerfällt innerhalb der nächsten 12 monate.

      Diesen zerfall europas wollen die europäer aber nicht.
      Am ende wird zu dem fortbestand des gemeinsamen europas, Deutschland auf seine stabilitätskriterien verzichten müssen. Nur ein im aussenwert dramatisch schwacher euro, bietet chancen für europa insgesamtzu überdauern.
      Bis zu diesen einsichten wird geld beim volk noch abgeschöpft werden. (reichensteuer, europfennig usw.)
      Es wird ne masse soziale brennpunkte diesbezüglich noch geben
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.08.12 23:50:41
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.519.793 von honigbaer am 22.08.12 11:16:48Guter Beitrag, Daumen.
      Trotzdem möchte ich dazu noch etwas sagen:

      Zitat:
      Und was beim Thema Inflation oft übersehen wird:
      Ein großer Kostenfaktor und vielleicht der wichtigste Preis ist der des Geldes: Der Zins.

      Der Preis für das Geld ist im Moment negativ.
      Teilweise ist die Rendite von kurzfristigen Anleihen im negativen Bereich.
      Viele weitere "sichere" Zinsanlagen decken mit dem Zins die jährliche Geldentwertung nicht ab.
      Das heisst es gibt keinen Kostenfaktor für Kredite,
      sondern man gewinnt durch Kreditaufnahme und verliert durch sparen.

      Zitat:
      Im Ergebnis kann das nur zu weiteren Spekulationsblasen (Gold, Bundesanleihen, Immobilien in Schweiz, China, Deutschland) führen, während die Chancen für Wachstum und Wohlstand für einen größeren Kreis (ohne Zugang zu "billigem Geld") vertan werden.

      Teilweise Zustimmung.
      Durch das billige Geld werden Vermögnesblasen aufgeblasen. Ganz klar.
      Rohstoffe und Edelmetalle dürften weiter zulegen.
      Die Leute wundern sich warum Tanken so teuer ist.
      Das der niedrige Zins schuld daran ist, darauf komme die wenigste.

      Der Preis für Geld sollte meiner Ansicht nach hoch sein.
      Nur dann kann man die Wahrscheinlichkeit verringern, das Zeit und Mühe in unnötige Projekte gesteckt wird oder sich Vermögensblasen bilden.

      Wenn Geld teuer ist, wird die Arbeitskraft der Menschen für solche Projekte eingesetzt, die hohe Rendite bringen, also auch die Bedürfnisse der Menschen abdecken und nicht in sinnlose Dinge steckt, die man nur deshalb macht weil Geld billig ist und/oder Geldentwertung droht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.08.12 00:16:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.526.594 von Plus am 23.08.12 18:25:56Ich habe dazu eine andere Ansicht.

      Zitat:
      Die Sogen der Eu begründen sich in hohem maße in geldknappheit! Dies wiederum liegt am Auftrag der EZB.

      Die Sorgen der EU muss man differenziert sehen zur Sorge der Eurozone.
      Die EZB ist nur für die Eurozone verantwortlich.
      Die Sorgen der Eurozone resultieren nicht aus einer Knappheit an Geld.
      Die Sorgen resultieren aus völlig unterschiedlichen Volkswirtschaften,
      die unpassend innerhalb einer Währung zusammengespannt sind.

      Zitat:
      Europa braucht ständig neue gläubiger. Amerika braucht nur die FED. Daher kann Amerika niemals pleitegehen, Europa aber sehr wohl.

      Die Eurozone kann nicht pleite gehen, wenn die EZB entsprechend aufkauft.
      Nur einzelne Euro Länder könnten pleite gehen, wenn der Geldtransfer von anderen Staaten versiegt.

      Zitat:
      Die EZB ist der Geldwertstabilität verpflichtet, die FED ist der amerikanischen wirtschaft verpflichtet und hat zur hauptaufgabe die bereitstellung von geld.

      Die FED ist ebenso der Geldwertstabilität verpflichtet. Aber ebenso der Konjunktur.

      Entweder die geldschleusen können künftig durch legalisieirung der EZB geöffnet werden (änderung des status qu der EZB)und europa überlebt, oder die gemeinschaft zerfällt innerhalb der nächsten 12 monate.

      Der Euro ist ein politisches Projekt und er wird auch nur politisch sterben.
      Natürlich kann man die Geldschleusen öffnen. Das ist das einfachste der Welt.
      Allerdings kann man damit keine Probleme lösen!
      Denn die Spannungen innerhalb der Eurozne werden dadurch um keinen Deut geringer. Nur der Aussenwert des Eruo würde weiter leiden,
      und er wäre keine gute Anlage währung mehr.
      Wenn der Euro zerfällt wäre das kein Beinbruch für die EU - im Gegnteil, es wäre ein Befreiungsschlag.

      Nur ein im aussenwert dramatisch schwacher euro, bietet chancen für europa insgesamtzu überdauern.

      Sehe ich gegenteilig.
      Eine schwache Währung bietet wenig Vorteile vor allen für Bürger.
      Der Einkauf von Rohstoffe, Halbfabrikaten verteuert sich. Inflation im Land steigt an, Vertrauen in die Währung sinkt, Zinsen steigen.

      Warum ist den Deutschland über Jahrzente mit einer starken Mark gut gefahren?
      Weil die Anleger eine stabile Währung suchen, und bereit sind in dieser Geld zu niedrigeren Zinsen zu sparen.

      Das Gerede von einer schwachen Währung als gute Sache wird durch oftmaliges Wiederholen in den Mainstreammedien um nichts richtiger.

      Eine schwache Währung kann man obendrein sehr leicht haben!
      Man nehme eine Notenbank die alle Schulden monetarisiert, auf die politischer Einfluss ausgeübt werden kann...
      Avatar
      schrieb am 24.08.12 00:59:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.527.838 von Promethium am 23.08.12 23:50:41Da kann ich weitgehend zustimmen, vor allem beim Schlusssatz. Ein hoher Zins, wie ihn Spanien und Italien ja derzeit erleben, ist im Prinzip gut, denn er motiviert zu sparsamem Umgang mit Kapital und ist auch ein Sparanreiz. Die mühsam verordnete Austeritätspolitik, also weniger Konsum, mehr sparen (und investieren) würde auch ohne politische Eingriffe aufgrund der Marktanreize umgesetzt. Kreditaufnahme wäre teuer, die Sparzinsen hoch.

      Worauf ich hinauswollte, zugestimmt, in Deutschland ist der Zins nahezu null, der Realzins negativ. Tasächlich ist aber der Zins in anderen Bereichen hoch, vom Mietzins für Wohnhäuser über Dividendenrenditen bei Aktien bis zu südländischen Staatsanleihen. Grund sind Ängste, nach Griechenland wird auch eine Umschuldung anderer Staaten für denkbar gehalten, Aktien gelten als Risikopapiere. Immobilien sind als Spekulations- und Sachwerte begehrt, ein Vermietungsrisiko will aber auch niemand schultern.

      Kapital, das so in Sichteinlagen und Sachanlagen fließt, fehlt andernorts. Das ist ein Krisen-Symptom, das Wirtschaftswachstum verhindert.
      Gesunde Staaten können sich trotz höheren Wohlstands leicht und billig Verschulden, schwächere Staaten, die Investitionen nötiger hätten, nicht.

      Vielleicht muss man aber auch sehen, für den Abbau von Schulden gibt es den Weg Verzicht der Gläubiger oder Leistung des Schuldners. Durch Inkaufnahme des negativen Realzinses leisten die Sparer einen Verzicht, wenn auch nicht Verursachergerecht, denn die Tiefstzinsen gibt es für neue Anlagen, Inhaber alter Anleihen sind erst bei Fälligkeit betroffen. Die Leistung der Schuldner kommt hingegen durch hohe Verzinsung neu aufgenommener und verlängerter Kredite und Sparzwang mangels billiger Möglichkeit zur Verschuldung. So gesehen ist diese Zinsspaltung vielleicht auch nicht so schlecht, zumal sie wahrscheinlich nur temporär Bestand haben wird. (von Griechenland abgesehen)

      @ Plus Man kann wohl darüber streiten, ob der Gegensatz EZB / FED angesichts pragmatischer Handhabung der letzten Monate noch besteht. Weder Yen noch Euro sind so schwach, dass nur vom Dollar Konjunkturimpulse kommen können und nur die Währungsrelation zum Dollar die wirtschaftliche Zukunft bestimmt.

      Widersprechen möchte ich aber, wenn ein abwertungsszenarioum als alternativlos bezeichnet wird. Kurzfristig mag das, wie Zollschranken, für Staaten ohne wettbewerbsfähige Industrie eine Rettung sein. Aber angesichts vieler Exporte wertvoller Güter aus der EU würden diese nur unter Wert verkauft, während Rohstoffe weiterhin zu Dollarpreisen eingekauft werden müssen. Die Alternative (!) ist eine Sparpolitik (also Investition statt Konsum). Das mag wegen der sozialen Auswirkungen unbeliebt sein, aber das ist das Erfolgsmodell der stabilen Staaten. Die Entscheidung der EU zum anderen Modell, Wirtschafts- und Sozialunion mit gegenseitiger Haftung bei Währungsabwertung, ist meines Erachtens aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen der Staaten gar nicht denkbar. Wie will man Staaten in Osteuropa oder Großbritannien erklären, dass sie sich für ein niedriges Rentenalter in Frankreich verschulden sollen.
      Avatar
      schrieb am 27.08.12 17:11:42
      Beitrag Nr. 22 ()
      Mein Gott...

      Der Grund, warum Menschen das Finanzsystem nicht verstehen liegt eben darin, dass man Zins und Preis miteinander verbindet. Was theoretisch funktioniert wird in der Praxis nie funktionieren....

      Der Preis für Öl und Benzin steigt, weil Abhängigkeiten bestehen. Weil es jeder konsumiert. Genau wie Lebensmittel o.ä.

      Der Zins ist zwar auch im Endeffekt ein treibender Faktor aber bei Weitem nicht der Alleinige und Entscheidende.

      Der entscheidende Faktor ist LIQUIDITÄT! Firmen, die Produkte herstellen, von denen der Mensch abhängig ist (bzw. von denen er sich abhängig FÜHLT!!!) steigen im Preis. Die Produkte von denen der Mensch glaubt, dass er nicht davon abhängig ist fallen.

      Praxis:
      a) Energetische Maßnahmen: Die Menschen sind von Energie abhängig (bzw. denken, dass sie es wären) - also investieren sie dort
      b) Mobilität: Die Menschen sind davon abhängig (weil sie fahren müssen um Geld zu verdienen) - also werden sie (fast) jeden Preis fürds Benzin akzeptieren...

      Die Verlierer der nächsten Jahre werden sein:

      a) Versicherungen (da kann man bestimmt noch "sparen")
      b) Reiseveranstalter
      c) Banken (wenn erst einmal die Menschen merken, dass es auch anders geht)

      Die Gewinner der nächsten Jahre werden sein:

      a) Sicherheitsfirmen
      b) "Housing-Parks"
      Avatar
      schrieb am 27.08.12 17:48:41
      Beitrag Nr. 23 ()
      Also wenn das so einfach wäre, der Preis steigt, weil es jeder konsumiert, dann müssten ja Luft und Wasser sehr teure Güter sein, die ich aber umsonst bzw für ein paar Euro pro Kubikmeter beziehe.

      Tatsächlich gehen gerade bei den Gütern für die Grundversorgung die Regulierungen sehr weit, bis hin zur Planwirtschaft, was zum Teil auch zu Fehlsteuerung und Verknappung führt. Gerade Agrar- und Energiemärkte sind von abgeschotteten Märkten und langfristigen Lieferbeziehungen geprägt. Aus politischen Gründen werden teure strategische Reserven aufgebaut und unrentable Produktionsmethoden subventioniert, was enorm zur Verteuerung beiträgt.

      Preis und Zins - da jeder auf Kredit wirtschaftet, wird wohl bei jeder Kaufentscheidung der Zins einkalkuliert. Wichtiger ist aber der Zins für die Investitionen, die nötig sind, um Güter bereitzustellen. Ein niedriger Zins mag sich hier preissenkend auswirken. Nur ist der niedrige Zins ja Ausdruck mangelnder Investitionsbereitschaft, so dass die heute ausbleibenden Investitionen morgen schon zu einer Verteuerung der Produkte führen kann.

      Die Frage, womit in Zukunft Geld zu verdienen ist, könnte man auch anders beantworten. Bei der Mobilität könnte schnell die Einsicht kommen, dass Individualverkehr ein teures Vergnügen ist. Energie, Telekommunikation und Nahrung sind regulierte Güter, da kann es in einzelnen Staaten sehr unterschiedlich sein, wie sich Investitionen rechnen. Bei den Banken bleibt es wohl wie es immer war. Eine der gefährlichsten Branchen für Totalausfall, obwohl Bankinsolvenzen quasi verboten sind. Versicherungen betreiben ja eigentlich das gegenteilige Geschäft zu den Banken, also wieso sollten die nicht profitieren können. Vor allem wenn Sicherheit hoch im Kurs steht und die Sicherheitsfirmen gut im geschäft sind?

      Man muss aber kurzfristig den überlagerten Effekt sehen, nach einer Krise werden sich die Krisenbranchen (Banken, Bau) wieder erholen. Irgendwann.


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