checkAd

    Salzgitter für 33,33 statt Aurubis für 46,46 - bingo, bingo, bingo! (Seite 67)

    eröffnet am 18.09.12 00:48:51 von
    neuester Beitrag 15.06.24 15:17:51 von
    Beiträge: 6.456
    ID: 1.176.788
    Aufrufe heute: 5
    Gesamt: 462.363
    Aktive User: 0

    Werte aus der Branche Stahl und Bergbau

    WertpapierKursPerf. %
    238,65+15,79
    52,12+13,65
    0,5547+13,27
    13,100+10,08
    1.209,95+9,27
    WertpapierKursPerf. %
    97,09-7,25
    12,800-8,57
    3,9000-9,51
    3,1500-10,13
    34,33-12,09

    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 67
    • 646

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 29.09.22 20:12:28
      Beitrag Nr. 5.796 ()
      Salzgitter
      Salzgitter-Aktie im freien Fall. Jetzt zuschlagen?
      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/15996321-salzgitt…
      Salzgitter | 19,77 €
      Avatar
      schrieb am 29.09.22 20:06:17
      Beitrag Nr. 5.795 ()
      Die Vermutung hat sich bestätigt
      Meine ursprüngliche Vermutung, dass Salzgitter ein ernstes Problem hat, Free Cashflow für die Aktionäre zu erwirtschaften, hat sich nach einer weiteren Analyse der vergangenen 3,5 Jahre bestätigt. Siehe dazu folgende Daten zu 2019-heute:



      Im Laufe der vergangenen 3,5 Jahre hat Salzgitter einen negativen FCF von -460 Mio € für die Anteilseigner erwirtschaftet. Trotz der stark gestiegenen Stahlpreise in den vergangenen 1,5-2 Jahren beträgt die EBIT-Marge bei Salzgitter über den genannten Zeitraum nur 4%.
      Was zudem beunruhigender ist, ist die Tatsache, dass Salzgitter die gestiegenen Gewinne der vergangenen Quartale nicht in einen proportional höheren, operativen Cashflow umwandeln konnte. Wie schon in meinem letzten Beitrag zum Thema geschrieben, liegt dies daran, dass ein signifikanter Teil der Gewinne ins Working Capital, hier vor allem die Vorräte, geflossen ist (Anmerkung: da bei Salzgitter die Zinszahlungen nicht im operativen CF, sondern im Investitions-CF auftauchen, wurde zum Vergleich die Größe "EBITDA - Steuern" als Vergleichs-Proxy für den op. CF verwendet).
      Man kann durchaus kritisch hinterfragen, wie nachhaltig und wertschaffend diese Vorgehensweise ist.

      Salzgitter ist in einem stark zyklischen Geschäft unterwegs, und dort gilt, dass man in Zeiten hoher (Stahl-)Preise soviel FCF für die Aktionäre verdienen sollte wie nur möglich um die schwachen Erträge in Zeiten niedriger Preise auszugleichen. Dies scheint bei Salzgitter in den vergangenen Jahren nicht der Fall gewesen zu sein. Jetzt wo die Stahlpreise sich weltweit wieder abkühlen und auf das Vorcorona-Niveau sinken, wird es zukünftig für das Unternehmen schwierig, die stark aufgebauten Vorräte mit hohen Gewinnen zu verkaufen.

      Hier sollte man zudem näher betrachten, wie der Gewinn bei Salzgitter bisher verwendet wurde: wird er durch erhöhte CAPEX in zukünftige Kapazitäten, bessere Technologien und/oder potentiell Übernahmen investiert, um die Wettbewerbsfähigkeit und Ertragskraft zu steigern, wäre dies positiv zu bewerten, auch wenn kein überschüssiger FCF für Dividenden, Schuldenreduktion und ARPs erzeugt wird.
      Ein näherer Blick auf Salzgitter zeigt aber schnell, dass dies nicht der Fall ist: die kumulierten Abschreibungen der vergangenen Jahre betragen 1,482 Mrd €, wogegen die CAPEX (nach Abzug von Desinvestitionen) nur 1,173 Mrd € betragen. Die Abschreibungen sollte man aber um außerplanmäßige Wertberichtigungen in 2019 und 2021 in Höhe von 405 Mio € korrigeren, womit man auf 1,077 Mrd € an planmäßigen Abschreibungen kommt. Das bedeutet, dass Salzgitter über den Zeitraum nur 96 Mio € mehr investiert hat als regulär abgeschrieben wurde, wobei man diese Differenz auch leicht auf allgemeine Inflationseffekte zurückführen kann. Somit investiert Salzgitter nicht in Wachstum, sondern reinvestiert nur soviel wie nötig wie zur Aufrechterhaltung des operativen Geschäftes benötigt wird.

      Zudem würde der bisherige Cashflow weitere Investitionen aus eigener Kraft gar nicht zulassen. Weitere Neuverschuldung und/oder KEs wären dafür notwendig. Man könnte dies anpassen, indem weniger Cash in Vorräte investiert werden würde, womit der op. CF höher wäre. Das Potential hierbei ist aber auch begrenzt: geht man davon aus, dass ein gewisses Vorrats-Niveau vorgehalten werden muss, könnten sie durch Lagerabbau geschätzt zwischen 1,0-1,5 Mrd € an Cash freigeben. Dies würde erlauben, dass sie ihre Erhaltungs-CAPEX aus eigener Kraft bezahlen könnten und sogar noch was übrig hätten für die Aktionäre. Ein Blick auf 2019 zeigt aber, dass in einer niedrigeren Preisumgebung Salzgitter Probleme hat, dies zu tun: der op. CF betrug damals 251 Mio €, die CAPEX 432 Mio und die planmäßigen Abschreibungen 344 Mio €. In 2020 sah es noch schlimmer aus.

      Fazit:

      Salzgitter hat in den vergangenen Jahren, in denen es unterschiedliche Preisniveaus im Stahlmarkt gab, nicht beweisen können, dass sie Mehrwert in Form von überschüssigem FCF (= op. CF - Erhaltungs-CAPEX) für die Aktionäre erwirtschaften können. Die Verschuldung hat zugenommen, die Cashflows sind schwach und die wieder auf "Normalniveau" gefallenen Stahlpreise deuten auf keine Umgebung hin, dass mehr Stahl nachgefragt als produziert wird.
      Im Anbetracht der schwachen Cashflow-Generierungsfähigkeit des Unternehmens wundert es nicht, dass die Aktie in den vergangenen 4-5 Jahren praktisch sich nirgendwo hinbewegt hat. Durch die zukünftig weiter hohen Energiepreise in Deutschland/Europa und erhöhten Wettbewerbsdruck von Herstellern aus Ländern/Regionen mit niedrigeren Kosten, dürfte sich daran auch in Zukunft nichts ändern und die Aktie weiter eher seitwärts tendieren. Aufgrund der niedrigen Bewertung am Markt dürfte ein starkes Einbrechen des Kurses nicht überaus wahrscheinlich sein, ein nachhaltiger Anstieg ist aber ebenso wenig wahrscheinlich.

      Alles nur meine Meinung, keine Handelsempfehlung.
      Salzgitter | 19,77 €
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.09.22 18:32:26
      Beitrag Nr. 5.794 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.495.666 von Tabune am 29.09.22 17:26:48Allein an den beiden LNG Terminals in WHV und Brunsbüttel soll ein Großteil der zuletzt 20 % von Nordstream 1 angelandet werden. Die Gaspreise waren bisher wesentlich so hoch, weil auch massiv in die Gasspeicher eingepeisst wurde. Man hat praktisch zu jedem Preise gekauft. Jetzt soll auch gezielt ausgespeichert werden, um spekulative Exzessen entgegen zu wirken. Das allein müsste preisdämpfend wirken. Und 2023 stehen eben mehr LNG-Kapazitäten zur Verfügung und es kann wieder aufgefüllt werden. Dito wird es das ganze Jahr wohl die Einsparungen im Verbrauch geben, die erst in den letzten Monaten 2022 und auch weiterhin jetzt stattgefunden haben.

      Wesentlich ist natürlich die Stromlage in Frankreich. Denn das da die Atomkraftwerke praktisch nur die Hälfte der Leistung geliefert haben wie ein Jahr zuvor, das war und ist wohl wesentlich für den steigenden Gasverbrauch trotz aller Einsparungen in Deutschland verantwortlich. Das soll es 2023 aber Besserung geben.

      Bezogen auf die Salzgitter AG ist das alles relativ weniger wichtig, da die Salzgitter AG ja langfristige Lieferverträge für noch die nächsten Jahre aus den Lieferländern Niederlande und Norwegen abgeschlossen hat. Da wäre eine Gasmangellage mit der Neuaufstellung auch dieser Verträge bedeutsam gewesen. Das ist wohl nicht zu erwarten. Und Stromengpässe erwartet man allenfalls in Süddeutschland - nicht in Norddeutschland mit dem vielen Windstrom.

      Jahrzehntelang wurde lamentiert über die jedes Jahr sehr hohen Exportüberschüsse Deutschlands. Nun hat sich das endlich mal geändert mit den teurerem Import von Energie - und das ist auch wieder nicht richtig. Ja was denn nun?

      Fakt ist, das diese Entwicklung den Druck, die Erneuerbaren Energien schnell stark auszubauen, enorm beflügelt. Man schaue sich allein die neue Gesetzeslage bei privaten Photovoltaikanlagen an - eine völlige Kehrtwende zu vorher. Und das wird auch die Wasserstoffwirtschaft viel schneller nach vorne bringen als bisher gedacht - auch international. Lese Dir mal durch, was heute die LEAG verkündet hat: Die wollen schon bis 2030 das was sie heute als Braunkohlekraftwerke betreiben, durch Erneuerbare Energien ersetzt haben. Bis 2040 doppelt soviel. Ab jetzt wollen sie jedes Jahr 1 Milliarde Euro in Deutschland in der Lausitz investieren und dort auch grünen Wasserstoff produzieren.

      Der ggf. durch noch zu bauende Leitungen aus dem Salzgitter Konzern zu den Verbrauchern führt. Die Salzgitter AG ist ein Weltmarktführer in dem Bereich und davon gibt es nicht soviele Unternehmen. Ich bleibe bei meinem ersten Kursziel von 200 Euro je Aktie.
      Salzgitter | 19,71 €
      Avatar
      schrieb am 29.09.22 17:57:38
      Beitrag Nr. 5.793 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.495.666 von Tabune am 29.09.22 17:26:48...es gibt natürlich auch die Chance durch diesen starken Druck zum Wandel zum Marktführer in ganz neue Bereichen zu werden, was sonst Jahrzente gedauert hätte. Quasi das Gute im Schlechten und letztlich sind auf lange Sicht erneuerbare Energiequellen die "billigste" Energieform
      Salzgitter | 19,71 €
      Avatar
      schrieb am 29.09.22 17:26:48
      Beitrag Nr. 5.792 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.495.084 von rabajatis am 29.09.22 16:21:32
      Zitat von rabajatis: Der Preisdeckel bedeutet letztlich, das die befürchtete De-Industralisierung Deutschlands abgesagt werden kann. Er bedeutet, das den Verbrauchern wesentlich mehr Geld in der Tasche bleibt als bisher befürchtet. Und was ja alles massiv negativ in den Kursen eingepreist wurde! Das bedeutet, das die Konsumausgaben nicht so reduziert werden wie ebenfalls befürchtet. D.h. auch die Aufträge der konsumnah stahlverarbeitenden Industrien könnten wieder anziehen.


      Sry, aber du scheinst wirklich im La La Land zu leben. Nur weil es einen Preisdeckel (=subventionierte Preise von der Regierung, eine Notmaßnahme) gibt, heisst das nicht, dass das Problem vorbei ist. Ganz im Gegenteil: mit dem Hochjagen von NS1 + 2 ist ein Großteil der Gasimportinfrastruktur aus Russland nach Europa Geschichte, egal wie der Konflikt ausgeht. Deutschland ist somit definitiv dazu gezwungen, alles auf LNG zu setzen. Und das ist nun mal viel teurer und weniger verfügbar als russisches Pipelinegas.

      Bisher hatten wir noch Glück, dass in China Lockdown ist und die selber dort wirtschaftliche Probleme haben, sonst würden wir uns noch mehr mit den Asiaten um das beschränkt verfügbare LNG prügeln. Diesen Winter wird das vielleicht noch klappen, aber nächstes Jahr steht uns kein russisches Gas (welches immerhin bis Ende August noch geflossen ist) mehr zum Auffüllen der Speicher zur Verfügung, und der weltweite Wettbewerb nimmt wieder Fahrt auf. Aktuell wird überall mit dem Hochfahren der Kohlekraftwerke dagegen gehalten, um die Gasnachfrage zu drosseln. Doch lange wird das auch nicht so weiter gehen, die Umweltleute kriegen bei dem steigenden CO2-Ausstoß schon Albträume.

      Europa, und vor allem Deutschland, wird auf viele Jahre hinaus noch Energieprobleme haben, da wir alles teuer importieren müssen und das Angebot begrenzt ist. Erst wenn wir durch Erneuerbare halbwegs Eigenversorgung betreiben können, wird sich das legen. Das ist aber noch viele Jahre bzw. Jahrzehnte in der Zukunft.
      Salzgitter | 19,50 €
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      East Africa Metals
      0,1480EUR +0,68 %
      Hat East Africa bisher nur an der Oberfläche gekratzt?! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 29.09.22 16:56:26
      Beitrag Nr. 5.791 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.495.285 von hugohebel am 29.09.22 16:41:10...und bis zum Kurs von 0 Euro ist noch massig Platz!
      Salzgitter | 19,50 €
      Avatar
      schrieb am 29.09.22 16:41:10
      Beitrag Nr. 5.790 ()
      Weiss gar nicht über was ihr euch hier beschwert. Aktie immer noch über Corona Tief... Viel Fleisch dran zum abverkaufen ;)
      Salzgitter | 19,50 €
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.09.22 16:37:38
      Beitrag Nr. 5.789 ()
      Mehr als -20% in 2 Tagen zeigt doch von völliger Panik des Marktes
      Salzgitter | 19,50 €
      Avatar
      schrieb am 29.09.22 16:21:32
      Beitrag Nr. 5.788 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.494.538 von YelloW22 am 29.09.22 15:25:02Abwarten. Noch sind die konkreten Ergebnise der Expertenkommission - mit dem führenden Deutschen Stahlaufseher - nicht bekannt gegeben worden. Man kann aber schon davon ausgehen, das diese Kommission auch die energie-intensiven Industrien und den Mittelstand im Blick hat und nicht nur Endverbraucher.

      Der Preisdeckel bedeutet letztlich, das die befürchtete De-Industralisierung Deutschlands abgesagt werden kann. Er bedeutet, das den Verbrauchern wesentlich mehr Geld in der Tasche bleibt als bisher befürchtet. Und was ja alles massiv negativ in den Kursen eingepreist wurde! Das bedeutet, das die Konsumausgaben nicht so reduziert werden wie ebenfalls befürchtet. D.h. auch die Aufträge der konsumnah stahlverarbeitenden Industrien könnten wieder anziehen.

      Und währenddessen geht die Transformation der Energieerzeugung in Richtung Erneuerbare Energien ja weiter. Ob so stark wie von der Bundesregierung erhofft, sei mal angesichts von Material- und Fachkräftemangel dahingestellt. Aber es werden mehr Kapazitäten aufgebaut und damit bekommt auch die Wasserstoffphantasie bei der Salzgitter AG als Weltmarktführer bei der Bereitstellung der Gastransportinfrastruktur mehr valide Basis.
      Salzgitter | 19,50 €
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.09.22 15:25:02
      Beitrag Nr. 5.787 ()
      kein Wumms. Fett weiter nach unten...
      Salzgitter | 19,67 €
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      • 1
      • 67
      • 646
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      -1,55
      -2,13
      -1,14
      -0,50
      +0,70
      +0,53
      +0,04
      -4,72
      0,00
      -3,36

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      59
      37
      19
      18
      18
      17
      17
      15
      14
      14
      Salzgitter für 33,33 statt Aurubis für 46,46 - bingo, bingo, bingo!