Kontron AG (S&T/Quanmax), wie erfolgreich geht es weiter? (Seite 191)

[Bullon]

Jetzt gehts stramm Richtung 20 eur

[Malecon]

Die wenigen verbliebenen Shorties ahnen schon, dass ihnen ein Dammbruch droht

Die Widerstandszone wird von den Bullen weiterhin humorlos bearbeitet, vielleicht noch diese Woche sogar aus einem noch kürzeren Abstand:





🦌

[Malecon]

KONTRON: Leerverkäufer Valiant Capital Management bleibt auf dem Rückzug

Leerverkäufer Valiant Capital Management, L.P. senkt Netto-Leerverkaufsposition in Aktien der KONTRON AG:

Die Finanzprofis des Hedgefonds Valiant Capital Management, L.P. mit Sitz in San Francisco, Kalifornien, USA, haben am 30.01.2023 ihre Netto-Leerverkaufsposition in den KONTRON AG-Aktien von 0,73% auf 0,68% abgebaut.

Derzeit halten die Leerverkäufer der Hedgefonds die folgenden Netto-Leerverkaufspositionen in den Aktien der KONTRON AG:

• 1,65% Fosse Capital Partners LLP (29.11.2022)
• 0,68% Valiant Capital Management, L.P. (30.01.2023)
• 0,52% GSA Capital Partners LLP (14.11.2017)

Damit summieren sich die Netto-Leerverkaufspositionen der Leerverkäufer der Hedgefonds derzeit auf mindestens 2,85% der KONTRON AG-Aktien. Quoten unter 0,50% werden in unserer Berichterstattung als nicht veröffentlichungspflichtig nicht berücksichtigt.

https://www.aktiencheck.de/exklusiv/Artikel-KONTRON_Leerverk…

[baggo-mh]

S&T - shortsell.nl

https://shortsell.nl/short/S&T

Daten für S&T hatte ich vergessen.

Gruß
baggo-mh

[baggo-mh]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.195.255 von JohannesWild am 31.01.23 10:28:07

Shortsell.nl

Diese Quelle ist absolut nicht vertrauenswürdig.

1.) Wie falsch die Darstellung von shortsell.NL ist, kann man schon daran erkennen, dass die Summierung der gezeigten Anteile eben nicht 2,89% ergibt sondern 4,46%
2.) Wird auch S&T mit 6,77% Leerverkaufsposition gemeldet.

Handelsblatt hat dann wahrscheinlich 6,77% zu 4,46% addiert eeeehhh voila, die Shortquote liegt bei > 11% laut dem Rechenkünstler der Shortsell.nl vertraut. Ich tue es jedenfalls nicht.

Gruß
baggo-mh

[RetailBoy2000]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.195.255 von JohannesWild am 31.01.23 10:28:07

Mensch Johannes,
es war doch nicht als Kritik gedacht, sondern lediglich als zusätzliche Sicht auf die offiziellen Daten aus dem Bundesanzeiger und deren (für mich nur bedingte) Aussagekraft.

Interessant aus Sicht eines möglichen Short-Squeeze wäre die Situation eben nur, wenn sich ein einzelner Hedgefond mit seiner "offiziellen" Position so stark positioniert hätte, dass ein notwendiger schneller Rückzug dieses Fonds zu einem Run führt, welcher dann auch die Trittbrettfahrer unter der 0,5% Schwelle zum Handeln zwingt.
So war es im Januar 2021 bei Melvin Capital, der sich v.a. durch seine Gamestop-Wette extrem exponiert hatte. Damit sind dann auch alle anderen Leerverkaufspositionen dieses Fonds in anderen Aktien extrem unter Druck geraten. Bei uns in Deutschland waren das z.B. Varta und Evotec. Das hatte dann auch gar nichts mit irgendwelchen vermeintlich positiver Nachrichten zu diesen Unternehmen zu tun.

Die Bewegungen des Kurses, vor allem aber die damals gehandelten Stückzahlen haben mitnichten zu den offiziellen Daten des Bundesanzeigers gepasst.
Insofern habe ich an der Stelle eine ganz anderer Ansicht, was die Anzahl bzw. die Wahrscheinlich von vielen kleineren Shortpositionen unterhalb der Meldeschwelle angeht.

Was auch immer schön zu beobachten war, ist der gezielte Einsatz genau dieser Meldeschwelle. So tauchten zu bestimmten Terminen gerne einmal gleich mehrere "neue" Leerverkäufer über der Schwelle auf, was die Quote im Bundesanzeiger somit schnell ansteigen lies ohne dass tatsächlich im suggerierten Ausmaß neue Leerverkäufe statt gefunden hatten. Die Börsenklatschpresse greift so etwas dann auch noch dankbar auf und verstärkt somit den gewünschten Effekt auch noch.
Das Ganze natürlich auch in der anderen Richtung, wenn keiner mehr über der Schwelle verbleibt, und getitelt wird "Die Leerverkäufer haben glatt gestellt", obwohl bei genauerer Betrachtung nicht annähernd genug Aktien gehandelt wurden, um die vorherigen Positionen komplett zu schließen.

Für mich ist die derzeitige Regelung mit der Anzeige der Leerverkaufspositionen im Bundesanzeiger leider nicht nur ziemlich nutzlos, sie bietet, viel schlimmer noch, sogar eine Menge Möglichkeiten zur Beeinflussung v.a. von schlecht informierten Kleinanlegern.

Also am Besten ignoriert man sie einfach und bezieht lediglich die fundamentale Entwicklung in seine Handlungsentscheidungen ein.
Dazu sind die unaufgeregten Analysen und Videos die du gemacht hast eine große Hilfe, Danke dafür an dieser Stelle.

[max-gewinner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.195.255 von JohannesWild am 31.01.23 10:28:07

Handelblatt müsste/sollte offenlegen an welchen Quellen sie sich orientierten, dann könnte man das besser bewerten.

[JohannesWild]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.187.245 von RetailBoy2000 am 30.01.23 10:04:19

Ich bleibe bei meiner Aussage

Eigentlich wollte ich mich mit dem Thema nicht mehr befassen. Aber nachdem der Post von RetailBoy2000 5 Likes bekommen hat...
Da nicht jede Shorstelling-Position unter 0,5% bekannt ist sagte ich, dass die Shortsell-Quote unter 5% ist und nicht exakt bei bspw. 2,89%
Über Shortsell.NL werden auch Leeverkaufspositionen unter 0,5% angezeigt die mittlerweile nicht mehr im Bundesanzeiger gemeldet sind (auch wenn fraglich ist ob diese überhaupt noch bestehen)
Inlusive dieser Positionen ist die Shortsell-Quote mit 2,89% angegeben.

Um auf eine Shortsell-Quote von ca. 12% zu kommen, müsste es also noch 18 Shortseller mit Positionen von knapp 0,5% geben die jeweils noch nie über 0,5% der Anteile besessen hatten und somit nie im Bundesanzeiger erfasst wurden.
Das ist sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich. Ich bleibe bei meiner Aussage

Gruß,

Johannes

Zitat von RetailBoy2000: Also, dass ein Unternehmen selbst die Quote der leerverkauften Aktien am besten kennt, bezweifle ich doch stark.
Es wird ja lediglich darauf verwiesen, dass der Bundesanzeiger die einzige valide Quelle für die Leerverkaufsquote von deutschen Aktien ist. Er ist allerdings mit dem systematischen Anzeigefehler behaftet, nur die Positionen >0,5% zu beinhalten. Dem Bafin müssen zwar, wenn ich mich richtig erinnere, Positionen ab 0,2% (und deren Änderungen) gemeldet werden, diese werden jedoch erst oberhalb von 0,5% der Allgemeinheit angezeigt.

Um an eine etwas realistischere Annäherung der Leerverkaufsquote zu kommen, hat sich, meiner Erfahrung nach, S3Partners ergeben. Die hier ermittelten Werte (erhalten durch Abfrage bei den einzelnen Brokern direkt), hat sich als sehr viel realistischer erwiesen als der Bundesanzeiger oder Shortsell.nl (die sich vom Bundesanzeiger ja auch nur insofern unterscheiden, als dass sie nach Unterschreiten der 0,5% die letzte Meldung dauerhaft anzeigen, was natürlich keinerlei Mehrwert bringt).

Ich hatte mir vor zwei Jahren einen Account bei 3S gegönnt, und konnte somit bei meinen Aktien sehr gut nachvollziehen, dass Leerverkäufe im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich (deckte sich auch mit dem Handelsvolumen in den Aktien) auf- und abgebaut wurden, ohne das der Bundesanzeiger auch nur einmal gezuckt hat.

Was hilft das alles hier bei Kontron?
Man sollte sich bewusst sein, dass die Menge der leerverkauften Aktien durchaus ein vielfaches des im Bundesanzeiger gemeldeten Volumens sein kann.
Wie gesagt, ein Blick auf die Werte von 3S würde ich hier eher als Anhaltspunkt nehmen (habe derzeit aber keine Account).
Die absolute Höhe halte ich hier aber auch nicht für so entscheidend, eher die Veränderung der Positionen wäre interessant, um sich gewisse Kursreaktionen zu erklären.

Auf einen Squeeze zu spekulieren, halte ich auch für wenig Erfolg versprechend. Dazu müsste schon ein komplett unerwarteter Hammer kommen. Eine einfach nur gute Performance seitens des Unternehmens reicht dafür nicht.
Ich gehe eher von einem kontinuierlichen Rückzug der Leerverkäufer über die nächsten Monate aus (wenn Kontron, wie ich erwarte, weiter liefert). Dazu wird an schwachen Börsentagen gerne zugriffen, was dann zu relativer Stärke der Aktie führen kann. Gleichzeitig wird aber auch immer etwas an markanten Marken oder bei aufkommender Dynamik gebremst (wenn es sich in der Gesamtrechnung lohnt).

Solange man nicht nach Chartmustern oder wichtigen Marken handelt (denn diese werden gerne mit Leerverkäufen bewusst gesteuert), sondern sich an der fundamentalen Entwicklung orientiert, kann einem das Treiben relativ egal sein.

[speedy78]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.186.375 von JohannesWild am 30.01.23 08:05:18

Danke fürs nachreichen - mir ging es nur darum, dass ohne Quellen normalerweise hier gelöscht wird.

[RetailBoy2000]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.186.375 von JohannesWild am 30.01.23 08:05:18

Also, dass ein Unternehmen selbst die Quote der leerverkauften Aktien am besten kennt, bezweifle ich doch stark.
Es wird ja lediglich darauf verwiesen, dass der Bundesanzeiger die einzige valide Quelle für die Leerverkaufsquote von deutschen Aktien ist. Er ist allerdings mit dem systematischen Anzeigefehler behaftet, nur die Positionen >0,5% zu beinhalten. Dem Bafin müssen zwar, wenn ich mich richtig erinnere, Positionen ab 0,2% (und deren Änderungen) gemeldet werden, diese werden jedoch erst oberhalb von 0,5% der Allgemeinheit angezeigt.

Um an eine etwas realistischere Annäherung der Leerverkaufsquote zu kommen, hat sich, meiner Erfahrung nach, S3Partners ergeben. Die hier ermittelten Werte (erhalten durch Abfrage bei den einzelnen Brokern direkt), hat sich als sehr viel realistischer erwiesen als der Bundesanzeiger oder Shortsell.nl (die sich vom Bundesanzeiger ja auch nur insofern unterscheiden, als dass sie nach Unterschreiten der 0,5% die letzte Meldung dauerhaft anzeigen, was natürlich keinerlei Mehrwert bringt).

Ich hatte mir vor zwei Jahren einen Account bei 3S gegönnt, und konnte somit bei meinen Aktien sehr gut nachvollziehen, dass Leerverkäufe im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich (deckte sich auch mit dem Handelsvolumen in den Aktien) auf- und abgebaut wurden, ohne das der Bundesanzeiger auch nur einmal gezuckt hat.

Was hilft das alles hier bei Kontron?
Man sollte sich bewusst sein, dass die Menge der leerverkauften Aktien durchaus ein vielfaches des im Bundesanzeiger gemeldeten Volumens sein kann.
Wie gesagt, ein Blick auf die Werte von 3S würde ich hier eher als Anhaltspunkt nehmen (habe derzeit aber keine Account).
Die absolute Höhe halte ich hier aber auch nicht für so entscheidend, eher die Veränderung der Positionen wäre interessant, um sich gewisse Kursreaktionen zu erklären.

Auf einen Squeeze zu spekulieren, halte ich auch für wenig Erfolg versprechend. Dazu müsste schon ein komplett unerwarteter Hammer kommen. Eine einfach nur gute Performance seitens des Unternehmens reicht dafür nicht.
Ich gehe eher von einem kontinuierlichen Rückzug der Leerverkäufer über die nächsten Monate aus (wenn Kontron, wie ich erwarte, weiter liefert). Dazu wird an schwachen Börsentagen gerne zugriffen, was dann zu relativer Stärke der Aktie führen kann. Gleichzeitig wird aber auch immer etwas an markanten Marken oder bei aufkommender Dynamik gebremst (wenn es sich in der Gesamtrechnung lohnt).

Solange man nicht nach Chartmustern oder wichtigen Marken handelt (denn diese werden gerne mit Leerverkäufen bewusst gesteuert), sondern sich an der fundamentalen Entwicklung orientiert, kann einem das Treiben relativ egal sein.