Vonovia (vorm. Deutsche Annington Immobilien SE) (Seite 240)

[1buchmacher]

lustig hier zu lesen was user so schreiben > vonovia muss dies und jenes machen > ich weiß nicht was einige hier denken > das da nur dumme menschen agieren > und ständig über die gleichen dinge diskutieren bringt keinen weiter > kauft mal lieber alle den kurs nach oben damit ich aussteigen kann

vonovia wird seinen weg gehen > momentan noch etwas holprig > aber der tag wird kommen wo man wieder in der spur sein wird > oder so > ich denke hier sind noch zu viele leerverkäufer am werk > oder es positionieren sich noch einige bevor man den kurs dann laufen lässt > diese schwankungen sind schon auffällig > jeder anstieg wird unterbunden

[hoy007]

Abstieg im Herbst aus dem Euro Stoxx 50 wäre sicher sehr spannend. Wenns so kommt dann sehe ich erst die Leerverkäufer, dann die zittrigen Hände und am Schluss könnte es dann bombige Einstandskurse geben, ähnlich wie es grad bei AT1 läuft

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.036.478 von aufgepasst am 21.06.23 12:03:55

Der Halbjahresverlust nach Bewertungskorrekturen ist doch relativ uninteressant. Wichtiger sind andere Dinge.

Ich schaue täglich Kauf- und Vermietungsangebote an. Und ich sehe, das die Mieten auch jetzt zulegen. Auch für Bestandsgebäude die nicht modernisiert sind. Und diese Vermietungsanzeigen sind nach kurzer Zeit gelöscht und die Objekte tauchen nicht wieder auf. Ergo gehe ich davon aus, das in meiner Region auch 10 Euro Kaltmiete oder 13 Euro Warmmiete als Regel für eine Durchschnittswohnung außerhalb des Sozialbaus akzeptiert werden, obwohl viele Bestandsmieten eher bei der Hälfte liegen. Und das bedeutet auf Sicht ein ganz erhebliches Ertragspotential für die Vonovia, das den erwartbaren Zinsanstieg weit überkompensiert. In anderen großstädtischen Regionen sind die Verhältnisse mit den Zahlen anders, aber die Tendenz dürfte ähnlich sein.

Wichtig ist, das eine Vonovia in der Lage ist, die aktuell schwierigen Jahre zu überbrücken. Und das ist sie mit ihrem operativen Cashflow und den Möglichkeiten zur Optimierung. Es ist jetzt an der Börse die Zeit von Bestandshaltern - nicht von Neubaufirmen oder Projektierern. Klar wird auch eine Vonovia deutlich negativ von fehlenden Gewinnbeiträgen aus dem Neubau getroffen. Aber das Hauptfeld ist eben die Vermietung. Insgesamt bietet die Aktie m.E. eine attraktive Chance angesichts der niedrigen Bewertung in Relation zum schuldenfreien Immobilienvermögen. Es gibt da im Zweifel noch bessere Investment in dem Umfeld - aber auch sehr viel schlechtere. Siehe aktuell die Helma Aktie. Und ohnehin soll man ja diversifizieren im Depot.

[aufgepasst]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.036.328 von rabajatis am 21.06.23 11:49:16

Es ist doch bei der Vonovia nicht anders bei der Südewo Transaktion.

Und weil die energetische Modernisierung privilegiert verzinst wird - hat der Vorstand die zusammen gestrichen?

Da die Verschuldung je Wohneinheit in den letzten 10 Jahren massiv gestiegen ist - wurde die Dividende wohl eher aus Krediten als dem Cash-Flow bezahlt. Aber ich bin da vielleicht auch altmodisch...

Jetzt stehen ja erstmal die Halbjahreszahlen an, mit wieviel MRD Verlust rechnest du denn? Und ist das dann nicht eine gute Ausgangslage um als Euro Stoxx 50 Schlusslicht im September abzusteigen?

[irobotik]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.036.328 von rabajatis am 21.06.23 11:49:16

Wieso sollte die EZB die Zinsen länger erhöhen? Das irre Getue der EZB mit weiter steigenden Zinsen würde die Wirtschaft abwürgen! Ob in Europa oder USA, beiderseitig sitzen unfähige inkompetente zu alte Realitätsfremde Mitglieder! Haben keine Ahnung von echter Inflation und Inflation durch nicht normale Umständen ! Zinsen erhöht man nur wenn die Wirtschaft unkontrolliert wächst, nicht um eine Inflation zu bekämpfen, die außergewöhnliche einmalige Umständen geschuldet ist. Welcher Mieter kann oder will, alle 3 Jahre 15% mehr Miete bezahlen? Gibt auch kein Arbeitgeber der alle 3 Jahre Gehalt um 15% erhöht

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.035.899 von aufgepasst am 21.06.23 10:56:41

Die EZB agiert nicht wie die FED! In den USA ist der Zinsanstieg schneller und es gibt andere Grundlage für die Inflation dort. Deshalb wird der Zinsweg auch ein anderer sein. Möglicherweise erhöht die EZB noch deutlich länger als die FED die Zinsen - oder erreicht das Zinsniveau der USA nicht.

Die Vonovia erwirtschaftet nach allen operativen Ausgaben und den Zinsen einen ordentlichen Cashflow, aus dem sie bislang eine überaus üppige Dividende gezahlt hat. Viele Kredite sind für eine lange Zeit vereinbart, sprich der Zinsanstieg kommt nicht schnell. Hingegen steigen die Mieteinnahmen kontinuierlich. Und auch die sonstigen Einnahmen haben Potential. Die Investitionen in z.B. die energetische Modernisierung werden privilegiert attraktiv verzinst. Die Vonovia hat in den ersten Monaten des Jahres bewiesen, das ihr Portfolio für externe Investoren attraktiv ist. D.h., die Vonovia hätte auch die Möglichkeit ihre Verschuldung zu senken - natürlich sinken damit auch partiell die Einnahmen.

Richtig Sorgen hätte ich z.B. bei der sehr hohen Verschuldung einer Deutschen Telekom AG, die mit den Funktürmen ihre attraktivsten Asset verkaufen muss und dabei ordentlich laufende Einnahmen für die Käufer zahlen muss. Ob sich das langfristig rentiert?

[aufgepasst]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.035.821 von rabajatis am 21.06.23 10:43:18

Zitat von rabajatis: Die Vonovia ist NICHT hoch verschuldet. Weniger als 50 % des Immobilienwertes sind mit Krediten finanziert. Die Vonovia erwirtschaftet hohe Cashflows und daran wird sich so schnell nichts ändern. Auch bei auf 3, 4, 5 % steigender Gesamtverzinsung. Weil die Einnahmen dynamisch mitwachsen und es Kostensenkungspotentiale gibt.

Berichte aus den USA wo die Vonovia nicht tätig ist, verwirren.

Das verwirrt nur wenn man denkt die EZB könnte losgelöst von der FED agieren. Die Zinsbelastung steigt deutlich dynamischer als die Mieten - deshalb der rückläufige FFO.

Und im Verhältnis zum Cashflow ist man sogar extrem verschuldet - der ist im Verhältnis mickrig.

selbst beim EBITDA hat man schon ein multiple von 16,1 Jahren - wenn das nicht hochverschuldet ist?

S. 16

https://ir-api.eqs.com/media/document/3a22a623-1aed-4c77-b5a…

Und ja "nur" 50 % vom Immobilienwert. Und jetzt kommt gleich Gutachter und blablabla - der Wert ist ja offensichtlich nicht erlösbar.

Ich habe gelernt - Wert ist was jemand bereit ist zu bezahlen. Und dazu fehlen offenbar die Käufer die diesen "Wert" validieren.

Grüße aufgepasst

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.035.629 von aufgepasst am 21.06.23 10:14:56

Die Vonovia ist NICHT hoch verschuldet. Weniger als 50 % des Immobilienwertes sind mit Krediten finanziert. Die Vonovia erwirtschaftet hohe Cashflows und daran wird sich so schnell nichts ändern. Auch bei auf 3, 4, 5 % steigender Gesamtverzinsung. Weil die Einnahmen dynamisch mitwachsen und es Kostensenkungspotentiale gibt.

Berichte aus den USA wo die Vonovia nicht tätig ist, verwirren.

[irobotik]

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[hareck]

Ihr seid ja lustig hier.

Der Kursverlauf dürfte übrigens an der Entwicklung der britischen Inflationsrate liegen.