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    h&r, Neustart mit neuem Besen? (Seite 55)

    eröffnet am 13.08.13 20:57:05 von
    neuester Beitrag 26.04.24 12:35:56 von
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    H&R
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      schrieb am 04.05.23 18:37:27
      Beitrag Nr. 2.225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.785.084 von leary99 am 04.05.23 12:27:34
      Sonderrolle MOL bzw. Ungarn
      https://ungarnheute.hu/news/bloomberg-mol-koennte-mit-billig…

      Ungarn hatte ja ohnehin einen Sonderweg bzgl. der Russland-Sanktionen und im Artikel äußert sich Bloomberg zur Rolle von MOL zu diesem Thema.
      Kann sich jeder ja seine eigene Meinung bilden, aber es klingt eher als seien sie auf Orbans Linie, der ja ständig betont wie wichtig die preiswerte Energie für Ungarn sei.
      H&R | 5,300 €
      Avatar
      schrieb am 04.05.23 12:27:34
      Beitrag Nr. 2.224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.784.214 von Oelleo am 04.05.23 10:49:13Besten Dank für die sehr interessanten Infos !

      Zitat von Oelleo: Danke noch einmal für Deine Frage von gestern. Die Mol in Ungarn ist nach heutiger erneuter Prüfung auch die einzige Raffinerie in Europa , die auf russisches Rohöl trotz Sanktionsbedingungen aber eigentlich nur unter den zuvor von mir beschrieben Bedingungen zurückgreifen kann (Versorgung auschließlich der ungarischen Energiewirtschaft und Industrie). Dieses aber über Monate nicht gemacht hat!!

      ...danach vorraussichtlich in Gänze aufgrund der Initiativen auf EU und nationalen Ebenen (Sanktionsbrüche werden stärker verfolgt!!)


      Bist Du sicher, dass die Mol tatsächlich Sanktionen gebrochen hat, bricht und das auch nachgewiesen/verfolgt/bestraft werden kann? H&R selbst hat ja nur von einer Sonderrolle beim Einkauf gesprochen ("Es ist jedoch anzunehmen, dass insbesondere die Länder im Südosten der Europäischen Gemeinschaft von ihrer Sonderrolle beim fortgesetzten Einkauf russischer Rohstoffe profitieren und eigene Endprodukte „als in Europa produzierte Öle“ günstig verkaufen werden.")

      Falls da tatsächliche Sanktionsbrüche getätigt wurden, dies auch belegt werden kann und nicht nur Mol weiter von einem legalen Schlupfloch profitiert, wären diese Zusammenhänge ja auch ein gefundenes Fressen für die politische Presse und Wirtschaftspresse, weil das natürlich ein echter Skandal wäre. Evtl. könnte durch eine entsprechende Story in FAZ, Handelsblatt oder sonstwo auch der politische Druck auf die Regulierungsbehörden steigen, dem schnell ein Ende zu setzen und evtl. rückwirkend stärker zu bestrafen... Das Ganze ist mE auf jeden Fall ein extremes Ärgernis.

      Du hast von "Initiativen auf EU und nationalen Ebenen (Sanktionsbrüche werden stärker verfolgt!!)" geschrieben. Weisst Du da näheres? Ich denke, diese Sache ist tatsächlich leider recht wichtig für die Bewertung der H&R, wenn ein wichtiger Wettbewerber der H&R evtl. dauerhaft durch sanktionswidriges Verhalten (wenn denn wirklich nachweislich illegal gehandelt wurde) der H&R die Preise kaputtmachen könnte. Als Skeptiker würde ich erstmal davon ausgehen, dass die Situation anhalten kann, weil entweder womöglich nur ein rechtliches Schlupfloch genutzt wird oder es Nachweisprobleme des illegalen Handelns oder zu wenig Druck von Behörden gibt. Aber vielleicht bin ich auch zu skeptisch. Für mich wären nähere Einblicke in diese Vorgänge auf jeden Fall sehr hilfreich...

      Besten Dank!
      H&R | 5,300 €
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      Avatar
      schrieb am 04.05.23 10:49:13
      Beitrag Nr. 2.223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.777.182 von Oelleo am 03.05.23 14:21:49
      An Leary 99
      Danke noch einmal für Deine Frage von gestern. Die Mol in Ungarn ist nach heutiger erneuter Prüfung auch die einzige Raffinerie in Europa , die auf russisches Rohöl trotz Sanktionsbedingungen aber eigentlich nur unter den zuvor von mir beschrieben Bedingungen zurückgreifen kann (Versorgung auschließlich der ungarischen Energiewirtschaft und Industrie). Dieses aber über Monate nicht gemacht hat!!

      Um hier aber auch noch einmal auf den Teilbereich, d.h. der Grundölproduktion und der Auswirkung des von mir im 1 Quartal geschilderten Problematik eingehen zu können, hier die gewünschten Kapazitätszahlen für Grundöle Group 1 (preissensible Standrdprodukte) der Raffinerien H&R Sazbergen, H&R Hamburg im Vergleich der Mol, Ungarn:

      1) H&R Hamburg (gemäß offizieller Statistik aus 2022): ca. 250000 to/jahr
      2) H&R Salzbergen (gemäß offizieller Statistik aus 2022): ca. 200000 to/jahr
      3) Mol, Ungarn (gemäß offizieller Statistik aus 2022): ca. 200000 to/Jahr

      Hier sieht man auch gleich, dass die Kapaziäten der Mol in Ungarn so groß sind wie die Kapazität der H&R in Salzbergen. Auch erklärt sich sofort der negative Effekt der durch die Mol im Quartal 1 entstanden ist. In einem transparenten Markt, mit für jeden Markteilnehmer einsehbaren internationalen Preisen, kann in einem Angebotsmarkt wie in den ersten 2 Monaten diesen Jahres und bei sanktionsumgehenden Verahlten schnellstens zu einem starken Margenabfall wie bei H&R kommen, insbesondere bei den dann relativ großen Kapazitäten. In den kommenden Quartal en2/3 und vorrausichtlich auch 4 stellt sich das aber jetzt ganz anderes da. Wir haben einen Nachfragemarkt (Anziehen der Wirtschaft seit Ende März), das sonst ausgeglichen Angebot wird stark verknappt (Stillstände vderschiedener europpöischer Raffinerien) und das bei weiter für H&R und deren Wettbewerber weiter sukzessive fallenden Einstandskosetn für die Vorproukte wie VGO und Atmosphärischer Rückstand. Zudem kommt noch , dass auch die Mol einen Stillstand für 2 Monate angekündigt hat!!!! D.h. das in Quartal 2 ein erneuter negativer Mol effekt wegfällt und danach vorraussichtlich in Gänze aufgrund der Initiativen auf EU und nationalen Ebenen (Sanktionsbrüche werden stärker verfolgt!!) Wenn dann noch die vom Markt erwartete Ankündigung der Schließung der Eni- Raffinerie in Italien bis Jahresende kommen sollte (diese hat auch jetzt für 2- 3 Monate erst mal einen Stillstand angekündigt!!) hätten wir eine generelle mitel-langfristige Unterversorgung des europäischen marktes auch mit sonst preisanfälligen Group 1 Standargrundölen. Bitte berücksichtige, dass die Eni Raffinerie in Europa die größte mit einer derzeitig noch offiziellen Kapaziät von ca. 600000 to!! In diesem Falle warten dann beste Zeiten auf uns!! Ich hoffe Dir hiermit geholfen zu haben. Diese Information zeoigt Dir auch, warum ich H&R als langfristanlage sehe und immer bei Kursen wie den derzeitigen in den letzten Jahren stark zugekauft habe. Für weitere Fragen einfach melden!
      H&R | 5,300 €
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      Avatar
      schrieb am 03.05.23 14:21:49
      Beitrag Nr. 2.222 ()
      An Leary99
      Das mache ich gerne. Ich bin morgen wieder zurück von meiner Geschäftsreise und sollte dann die Vergleichszahlen übermitteln können! Sitze gerade am Flughafen in Madrid fest.
      H&R | 5,340 €
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.05.23 14:00:48
      Beitrag Nr. 2.221 ()
      @ Oelleo

      Danke für Deine schnelle und hochinteressante Info!

      Kannst Du diese Aussage von Dir

      "die Mol Raffinerie nur begrenzte und deutlich kleinere Produktionskapazitäten hat als H& R"

      bezüglich der genauen Produktionskapazitäten evtl. sogar noch quantifizieren?
      H&R | 5,340 €

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      schrieb am 03.05.23 13:53:51
      Beitrag Nr. 2.220 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.776.546 von Wienfahrt am 03.05.23 12:52:46
      An Leary99 und Wienfahrt
      Ich will nichts hoch pushen, sondern versuche d objektiv wie möglich marktrelvante Fakten zu teilen. Bezüglich der genannten Suedosteuropaeischen Produzenten ist eigentlich nur die Mol in Ungarn relevant, die aufgrund der Sonderstellung Ungarns bezüglich des Einsatzes von eigentlich sanktionierten russischen Rohölen weiterhin auf diese günstige Zukaufsoption zurückgreifen kann und bis auf weiteres wohl wird wird und daraus wiederum Produkte herstellt die im
      Wettbewerb zu H& R produkten stehen. Dieser Effekt war im 1 Wuartal merklich relevant wird aber immer weiter zurückfallen, da die Mol Raffinerie nur begrenzte und deutlich kleinere Produktionskapazitäten hat als H& R. Die jetzt steigende Nachfrage im Markt steht für eine Shortage wo die Nachfrage und nicht das Angebot den Preis bestimmt. Daher auch die seit April sukzessive steigenden und vom Markt akzeptierten Preiserhöhungen. Ergänzend muss hier auch erwähnt werden, dass die Mol aus dem rechtlichen Verständnis der Sanktionsbedingen eigentlich den ungarischen Markt mit Grundölen hätte versorgen dürfen und damit nur die in Ungarn ansässigen z. B schmierstoffhersteller beliefern. Das ist aber wohl zu Lasten von H& R und anderen Grundoelherstellern aus dem Ruder gelaufen und die Branche ist auch diesbezüglich bei den EU- Behörden und nationalen Wirtschaftsministerien vorstellig geworden . Mal sehen wie das ausgeht. Um
      es aber noch einmal kurz zu machen: Der Mol -Effekt wird in den Quartalen 2 und 3 wohl nicht mehr sehr relevant sein und je nach Eu- Aufsicht und Kontrolle generell nicht mehr mehr möglich sein. Das ist zum Guten von H&R und kein hoch pushen von mir.
      H&R | 5,340 €
      Avatar
      schrieb am 03.05.23 12:52:46
      Beitrag Nr. 2.219 ()
      Ich glaube, dieses ewige hochpuschen bringt es nicht. Die Jahresprognose ist einkassiert und Punkt. Die Konkurrenz aus dem Osten produziert billiger. Erst muss H&R mal wieder liefern, bevor hier größere Käufe sind...
      H&R | 5,300 €
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.05.23 12:29:17
      Beitrag Nr. 2.218 ()
      Ich bin da auch skeptisch.
      Warum revidiert man die Jahresprognose nach kürzester Zeit, wenn eine Erholung der Margen absehbar ist?
      H&R | 5,300 €
      Avatar
      schrieb am 03.05.23 12:00:46
      Beitrag Nr. 2.217 ()
      @Oelleo

      Wie beurteilst Du denn die folgende kritische Passage in der H&R-Ad-Hoc zum Q1:

      "Es ist jedoch anzunehmen, dass insbesondere die Länder im Südosten der Europäischen Gemeinschaft von ihrer Sonderrolle beim fortgesetzten Einkauf russischer Rohstoffe profitieren und eigene Endprodukte „als in Europa produzierte Öle“ günstig verkaufen werden."

      Das klingt ja leider danach, als wenn der Wettbewerb auf der Einkaufsseite weiter vom jetzt billigeren (weil russischem, mit Preisabschlägen beziehbaren) Rohstoff profitiert, auf der Absatzseite aber weiter voll eine Konkurrenz für H&R darstellt. Spricht denn irgendetwas dafür, dass dies nur ein temporäres Problem bleiben wird? Eher würde ich mit einer gewissen Grundskepsis erst mal davon ausgehen, dass das Problem bestehen bleibt und ein margenbelastender Faktor bleibt oder liege ich da falsch?
      H&R | 5,260 €
      Avatar
      schrieb am 03.05.23 11:44:40
      Beitrag Nr. 2.216 ()
      Bessere Aussichten für die kommenden Quartale
      Unabhängig von den Gründen usw. des uns unerklärlichen Kommuniation in der letzten Woche (ich bin hier immer noch am recherechieren und sammeln von Informationen), zieht das H&R Geschäft seit Mitte April margen-und volumeseitig für die sehr preissensiblen Standrdprodukte (hier: Standard Grundöle, die bei H&R immer noch mengenmäßig die größte Rolle spielen und daher immer sehr großen Einfluß auf das Geschäftsergebnis haben) wieder an und auch die Preise werden weiter nach oben angepaßt in dem jetzt deutlich besseren Marktumfeld (Anziehen der Nachfrage, die man schon im Februar/März erwartet hatte; Leerung der noch im Markt vorhandenden Restbestände an billigem russischen Grundölen die jetzt nicht mehr auf Jahre zur Verfügung stehen werden; weiterhin günstige und stabile Rohstoffpreise (Rohöl, VGO usw) bei stark in den nächsten 2-4 abnehmenden Wettbewerb bedingt durch europäische Raffineriestillstände und möglicher grundsätzliches Schließung (Eni)einer italienischen Raffinerie, die als einer der größten Wettbewerber von H&R gilt).

      Zu den genannten Punkten seht bitte auch einen Auszug einer aktuellen Marktübersicht aus der marktrelevanten Zeitschrift Lubes &Greases von heute wie folgt:

      "Group I prices in Europe continued to rise as many producers imposed markups that took effect May 1. Group I supply is tightening, with not many producers having large quantities of stock, stores of now banned Russian oils depleted and multiple refineries closed temporarily for maintenance turnarounds or preparing to begin them. Many sources now report difficulty finding larger quantities for export destinations."

      Ich bin sehr guter Dinge dass wir ein sehr gutes 2 Quartal sehen werden un das das auch in jedem fall in das 3 Quartal getragen wird (längere Prognoisen sind aus heutiger Sicht nicht möglich)!! Das Umfeld spielt mit und H&R baut parallel die Abhängigkeit von den sehr preissensiblen Grundölen durch die Fokussierung auf Spezialitäten und neue Technolgien (PTX) weiter ab. Für mich als Langfristanleger gehe ich davon aus, dass das was wir in der letzten Woche gesehen haben, hoffentlich nur eine temporäre Margendelle und ein stark negatives Kommunikationsverhalten war aus dem man seine Konsequenzen zieht und lernt. Alle für ein Unternehmen wichtigen Kriterien wie EK, CashFlow , Marktumfeld und vor allem die Innovationskraft sind aus meiner Sicht voll in Takt. Es interessiert aber momentan keinen mehr aufgrund dessen , was wir letzte Woche gesehen haben. Man kann das auch langfritige Chance sehen.

      Ich hoffe mich in der nächsten Woche detaillierter zur Kommunkationsthematik melden zu können.
      H&R | 5,260 €
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