MFH Bauen - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 21.11.13 13:10:38 von
neuester Beitrag 23.11.13 12:18:47 von
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Hallo!
Folgende Lebenssituation:
Meine Verlobte (28) und ich (29) besitzen ein ca. 1200 qm Grundstück in der Nähe des markierten Bereichs in einem Wohngebiet: http://goo.gl/maps/Dfriw
Es besteht aus zwei ausgewiesenen Bauplätzen und ist voll erschlossen und unbebaut. Audi ist nicht mal 20km entfernt, Bekannte pendeln mit dem Rad.
Ich bin Dipl.-Ing. bei Audi (2,7k Netto/Monat) und meine Freundin ist gerade mit dem (Geographie) Studium fertig und auf Jobsuche.
Zusammen haben wir momentan ca. 30.000€ EK.
Ich hätte gerne eine Einschätzung ob unser folgender Plan realistisch ist.
Und zwar würden wir gerne ein MFH bauen bzw. bauen lassen. Bei einem 6 Familienhaus würde ich von folgenden Kosten ausgehen: 6 * 70qm * 1.800€/qm = 756.000€, also rund 800.000€.
Wir würden das MFH nicht selber bewohnen, denn wir haben bereits eine hübsche Mietwohnung, die wir mit Familienrabatt günstig bewohnen.
Erste Frage ist natürlich, wie viel EK wir noch benötigen, um einen solchen Betrag (sinnvoll) von der Bank finanziert zu bekommen. Kann man das Grundstück (ich würde mal auf einen Wert von ca. 200.000€ schätzen) als EK angeben bzw. belasten und ist das sinnvoll?
Zweite Frage, angenommen wir haben nach - sagen wir mal - 10 Jahren einen ordentlichen Teil des MFHs abgezahlt, könnten wir es neu belasten, um ein EFH zu kaufen/bauen?
Also ich weiß nicht, ob das klar wird: Das Problem ist, dass wir halt dieses Grundstück haben und nicht genau wissen, was am sinnvollsten (auch Rendite-technisch) ist. Wir könnten auch hergehen und ein großes EFH für uns privat hinstellen, aber in der jetzigen Situation brauchen wir das einfach nicht. Allerdings möchten wir beide innerhalb der nächsten 10 Jahre Kinder haben und mit den Kindern dann irgendwann in einem EFH wohnen. Unser "Traum" wäre nun, dass wir vor dem EFH noch ein MFH zwecks Anlage bzw. Altersvorsorge zustande bekommen.
Ich gehe davon aus, dass meine Freundin für die nächsten 5 Jahre Lohn-technisch bei 1,5-1,8 netto/Monat sich bewegen wird. Zusammen mit meinem Gehalt sind das dann 4.200€/Monat (Wobei ich nicht weiß, wie sich das ändert, wenn wir verheiratet sind). Wir haben seit langem folgende mon. Fixkosten: 500€ Warm-Miete (All-Inkl), 300€ Haushalt+Essen und max. 500€ für Sonstiges. Also knapp 3.500€ übrig.
Folgende Lebenssituation:
Meine Verlobte (28) und ich (29) besitzen ein ca. 1200 qm Grundstück in der Nähe des markierten Bereichs in einem Wohngebiet: http://goo.gl/maps/Dfriw
Es besteht aus zwei ausgewiesenen Bauplätzen und ist voll erschlossen und unbebaut. Audi ist nicht mal 20km entfernt, Bekannte pendeln mit dem Rad.
Ich bin Dipl.-Ing. bei Audi (2,7k Netto/Monat) und meine Freundin ist gerade mit dem (Geographie) Studium fertig und auf Jobsuche.
Zusammen haben wir momentan ca. 30.000€ EK.
Ich hätte gerne eine Einschätzung ob unser folgender Plan realistisch ist.
Und zwar würden wir gerne ein MFH bauen bzw. bauen lassen. Bei einem 6 Familienhaus würde ich von folgenden Kosten ausgehen: 6 * 70qm * 1.800€/qm = 756.000€, also rund 800.000€.
Wir würden das MFH nicht selber bewohnen, denn wir haben bereits eine hübsche Mietwohnung, die wir mit Familienrabatt günstig bewohnen.
Erste Frage ist natürlich, wie viel EK wir noch benötigen, um einen solchen Betrag (sinnvoll) von der Bank finanziert zu bekommen. Kann man das Grundstück (ich würde mal auf einen Wert von ca. 200.000€ schätzen) als EK angeben bzw. belasten und ist das sinnvoll?
Zweite Frage, angenommen wir haben nach - sagen wir mal - 10 Jahren einen ordentlichen Teil des MFHs abgezahlt, könnten wir es neu belasten, um ein EFH zu kaufen/bauen?
Also ich weiß nicht, ob das klar wird: Das Problem ist, dass wir halt dieses Grundstück haben und nicht genau wissen, was am sinnvollsten (auch Rendite-technisch) ist. Wir könnten auch hergehen und ein großes EFH für uns privat hinstellen, aber in der jetzigen Situation brauchen wir das einfach nicht. Allerdings möchten wir beide innerhalb der nächsten 10 Jahre Kinder haben und mit den Kindern dann irgendwann in einem EFH wohnen. Unser "Traum" wäre nun, dass wir vor dem EFH noch ein MFH zwecks Anlage bzw. Altersvorsorge zustande bekommen.
Ich gehe davon aus, dass meine Freundin für die nächsten 5 Jahre Lohn-technisch bei 1,5-1,8 netto/Monat sich bewegen wird. Zusammen mit meinem Gehalt sind das dann 4.200€/Monat (Wobei ich nicht weiß, wie sich das ändert, wenn wir verheiratet sind). Wir haben seit langem folgende mon. Fixkosten: 500€ Warm-Miete (All-Inkl), 300€ Haushalt+Essen und max. 500€ für Sonstiges. Also knapp 3.500€ übrig.
Ah, eins vergaß ich noch, gibt es sinnvolle Lektüre, bei der ich mich ein wenig einlesen kann? Oder mehr oder weniger umfangreiche Seite im Netz. Jedes Thema zu Googeln ist nicht so pralle.. =)
Antwort auf Beitrag Nr.: 45.886.380 von DerAndreK am 21.11.13 13:10:38Erste Frage ist natürlich, wie viel EK wir noch benötigen, um einen solchen Betrag (sinnvoll) von der Bank finanziert zu bekommen. Kann man das Grundstück (ich würde mal auf einen Wert von ca. 200.000€ schätzen) als EK angeben bzw. belasten und ist das sinnvoll?
Relativ wenig da Ihnen das Grundstück schon gehört. 10% sollten dann reichen. Ihr Gehalt wird aber niemals für dieses Vorhaben reichen. Grundstück kein EK!!!
700.000 Kredit bei ca. 3% + 1 Tilg. = 28.000 Euro min. Rate
Zweite Frage, angenommen wir haben nach - sagen wir mal - 10 Jahren einen ordentlichen Teil des MFHs abgezahlt, könnten wir es neu belasten, um ein EFH zu kaufen/bauen?
Ja....aber nur zum Teil da die Kreditbeleihung nicht dem eigentlichen Objekt zukommt. Die Höhe ist bei den Banken unterschiedlich.
Fixkosten: 500€ Warm-Miete (All-Inkl), 300€ Haushalt+Essen und max. 500€ für Sonstiges.
Spielt keine Rolle. Gibt Ihnen die Bank per Pauschale vor.
Alles eine Nummer kleiner und das ganze sieht besser aus. Ihr großer Vorteil ist der Besitz des Grundstückes. Das ersparrt eine Masse an Beschaffungskosten.
Relativ wenig da Ihnen das Grundstück schon gehört. 10% sollten dann reichen. Ihr Gehalt wird aber niemals für dieses Vorhaben reichen. Grundstück kein EK!!!
700.000 Kredit bei ca. 3% + 1 Tilg. = 28.000 Euro min. Rate
Zweite Frage, angenommen wir haben nach - sagen wir mal - 10 Jahren einen ordentlichen Teil des MFHs abgezahlt, könnten wir es neu belasten, um ein EFH zu kaufen/bauen?
Ja....aber nur zum Teil da die Kreditbeleihung nicht dem eigentlichen Objekt zukommt. Die Höhe ist bei den Banken unterschiedlich.
Fixkosten: 500€ Warm-Miete (All-Inkl), 300€ Haushalt+Essen und max. 500€ für Sonstiges.
Spielt keine Rolle. Gibt Ihnen die Bank per Pauschale vor.
Alles eine Nummer kleiner und das ganze sieht besser aus. Ihr großer Vorteil ist der Besitz des Grundstückes. Das ersparrt eine Masse an Beschaffungskosten.
Hallo, danke schon mal für die Antwort!
700.000 Kredit bei ca. 3% + 1 Tilg. = 28.000 Euro min. Rate
Könnten Sie mir erläutern, wie sich das berechnet?
Wenn ich jetzt ganz blauäugig in so einen Rechner die Daten eingebe, kommen da monatliche Raten von ca. 3.300 Euro raus. Hab ich da etwas falsch gemacht? http://zinsvergleich-hypotheken.faz.net/rechner/faz/top.aspx…
Was ist denn "eine Nummer kleiner"? Können Sie etwas für unsere Situation empfehlen?
700.000 Kredit bei ca. 3% + 1 Tilg. = 28.000 Euro min. Rate
Könnten Sie mir erläutern, wie sich das berechnet?
Wenn ich jetzt ganz blauäugig in so einen Rechner die Daten eingebe, kommen da monatliche Raten von ca. 3.300 Euro raus. Hab ich da etwas falsch gemacht? http://zinsvergleich-hypotheken.faz.net/rechner/faz/top.aspx…
Was ist denn "eine Nummer kleiner"? Können Sie etwas für unsere Situation empfehlen?
Hallo,
eine schöne Geldanlage im Normalfall die ich persönlich auch gerne nutzen würde.
Bitte beachten Sie hierbei ganz genau die derzeitige Euro-Politiche Lage in der wir uns befinden ob ein Bankkredit jedwelcher Coleur heutzutage sinnvoll ist.
eine schöne Geldanlage im Normalfall die ich persönlich auch gerne nutzen würde.
Bitte beachten Sie hierbei ganz genau die derzeitige Euro-Politiche Lage in der wir uns befinden ob ein Bankkredit jedwelcher Coleur heutzutage sinnvoll ist.
"700.000 Kredit bei ca. 3% + 1 Tilg. = 28.000 Euro min. Rate
Könnten Sie mir erläutern, wie sich das berechnet?"
Mathematik war nicht deine Stärke, oder?
700.000*4% = 28.000 Euro p.a.
28.000 Euro p.a. / 12 = ca. 2.333 p.M.
Vielleicht solltest du das mit dem MFH lieber lassen...
Ich sehe das arg dunkelgrau.
Könnten Sie mir erläutern, wie sich das berechnet?"
Mathematik war nicht deine Stärke, oder?
700.000*4% = 28.000 Euro p.a.
28.000 Euro p.a. / 12 = ca. 2.333 p.M.
Vielleicht solltest du das mit dem MFH lieber lassen...
Ich sehe das arg dunkelgrau.
Hallo eeuc70!
OK, ich habe mich etwas ungünstig ausgedrückt. Klar kann ich 28.000 / 12 teilen. Danke Dir, dass du mir das dennoch erklären wolltest.
Die Frage war eher darauf abgezielt, warum 2.333€ / Monat zu viel seien. Klar, alleine könnte ich das nicht oder schwer stemmen. Aber mit einem Grundeinkommen von über 4.000€ / Monat von uns beiden sehe ich da eher weniger ein Problem. Dazu kommt im "nicht-worst-case" ja doch auch noch die Mieteinnahmen.
OK, ich habe mich etwas ungünstig ausgedrückt. Klar kann ich 28.000 / 12 teilen. Danke Dir, dass du mir das dennoch erklären wolltest.
Die Frage war eher darauf abgezielt, warum 2.333€ / Monat zu viel seien. Klar, alleine könnte ich das nicht oder schwer stemmen. Aber mit einem Grundeinkommen von über 4.000€ / Monat von uns beiden sehe ich da eher weniger ein Problem. Dazu kommt im "nicht-worst-case" ja doch auch noch die Mieteinnahmen.
Wieviel Miete könnt ihr monatlich eigentlich in der Gegen verlangen? Viel Freistand rund um Ingolstadt?
Antwort auf Beitrag Nr.: 45.887.620 von AktienKlaus am 21.11.13 15:17:11@AktienKlaus:
Bei Bekannten, die in der Nähe wohnen, liegt der qm-Preis bei ca. 7-8 Euro.
Bei Bekannten, die in der Nähe wohnen, liegt der qm-Preis bei ca. 7-8 Euro.
28k sind die Kaltrate. Hier kommen noch etwaige Nebenkosten für Rücklagen etc. hinzu. Zusätzlich sind die 4k Grundeinkommen wie von Ihnen beschrieben auch nicht sicher. Haben Sie sichere Mieteinnahmen sieht das ganze anders aus. Schwierig bei einem Neubau.
Insgesamt wurde auch mit einer Tilg. von 1% gerechnet. Auch ziemlich selten geworden. Meißt wird aufgrund Zins mind 1,5% genommen.
Weiterhin sind fremdgenutzte Immo nicht die Lieblinge der Banken. Evtl. noch Aufschlag auf Zins oder Einreichung von weiteren EK.
Grundlegend kann das klappen. Aber schon arg an der Grenze des finanziell machbaren. Nur einer arbeitslos, krank oder schwanger und das Kartenhaus fällt zusammen. Von ungeliebten Mietern haben wir noch nicht einmal gesprochen.
Insgesamt wurde auch mit einer Tilg. von 1% gerechnet. Auch ziemlich selten geworden. Meißt wird aufgrund Zins mind 1,5% genommen.
Weiterhin sind fremdgenutzte Immo nicht die Lieblinge der Banken. Evtl. noch Aufschlag auf Zins oder Einreichung von weiteren EK.
Grundlegend kann das klappen. Aber schon arg an der Grenze des finanziell machbaren. Nur einer arbeitslos, krank oder schwanger und das Kartenhaus fällt zusammen. Von ungeliebten Mietern haben wir noch nicht einmal gesprochen.
Es gilt auch die heutige Rechtsprechung in Sachen Mieter/Vermieter zu berücksichtigen; kann nur davon abraten, in ein voll vermietetes Objekt zu investieren.
Zitat von Obermaat: Es gilt auch die heutige Rechtsprechung in Sachen Mieter/Vermieter zu berücksichtigen; kann nur davon abraten, in ein voll vermietetes Objekt zu investieren.
kann ich nur beipflichten!ein Jahr keine Mietzahlungen,rausklagen(wenn überhaupt geht)vermüllte Wohnung räumen und renovieren,schon ist für die nächsten zehn Jahre die Rendite weg
ich würde mir nicht mit der Pistole am Kopp ein Mietobjekt anhängen
Völlig unrealistisch.....
würde erst einmal Heiraten (Gütertrennung) , eigengenutzte Immobilie
bauen und Lebens- und Bauerfahrungen machen, sammeln.
Alternativ Grundstück verkaufen und oder mit Bestandsimmobilie "üben"....
oder kommst Du aus der Bau - Immobranche ???
Quando
würde erst einmal Heiraten (Gütertrennung) , eigengenutzte Immobilie
bauen und Lebens- und Bauerfahrungen machen, sammeln.
Alternativ Grundstück verkaufen und oder mit Bestandsimmobilie "üben"....
oder kommst Du aus der Bau - Immobranche ???
Quando
So, jetzt noch mal im Ernst.
1. Eine Bank, die beim jetzigen Zinsniveau sowas mit 1% Tilgung finanziert, ist aber mal sowas von unseriös. Mindestens 2%, aber wahrscheinlich eher 3% sind die Regel und auch absolut angemessen.
2. Ich wage zu stark zu bezweifeln, dass für ein solches Vorhaben (Beleihungsgrenze grob geschätzt über 100%) wirlich ein Zins von um die 3% herauskommt.
3. Die Bank wird die Wirtschaftlichkeit des Objektes (Ertragswert)als Erstes betrachten. Dein Einkommen ist netter Nebeneffekt, primär sollte sich das Objekt aber selbst tragen. Wenn es das nicht tut, werden die finanzierenden Banken auch nicht gerade Schlange stehen.
4. Folgende Rechnung:
6 Wohnungen * 70qm * 7 Euro Kalt * 12 Monate = 35.280 Euro Kaltmiete p.a.
abzgl. 20% Bewirtschaftungs-/Instandhaltungskosten/ Risikoabschlag = 7.056 Euro p.a.
--- > macht also 28.224 Euro p.a. Überschuss für Zins + Tilgung
700TEUR * 3% Zins (wirklich?)*3% Tilgung = 42.000 Euro p.a.
Delta zwischen Überschuss und Kapitaldienst: 13.776 Euro p.a. = 1.148 Euro p.M..
Das könntet ihr zwar theoretisch aus dem Einkommen ausgleichen, allerdings halte ich deine Angaben nicht für realistisch. 300 Euro p.M. für Essen + Haushalt? Esst ihr nur Toastbrot und Wasser? Fahrt ihr nicht in den Urlaub? Was ist mit den Kosten für die Autos und die zugehörigen Nebenkosten (z.B. Sprit, etc.). Was ist mit Versicherungen, Sparplänen. Was ist mit Rücklagen für Waschmaschine, etc.?
Fazit: Das wird aber richtig eng. Und wenn man dann noch die angeführten Fakten (Mietausfallrisiko, Assi-Mieter, Mietnomaden, etc.) betrachtet, ist das Vorhaben eine ganz schöne Wette. Und dann lass mal Zwillinge anrücken oder einen Arbeitsunfähig/arbeitslos werden.
Da ist dann schnell mal Peter Zwegat zur Stelle...
1. Eine Bank, die beim jetzigen Zinsniveau sowas mit 1% Tilgung finanziert, ist aber mal sowas von unseriös. Mindestens 2%, aber wahrscheinlich eher 3% sind die Regel und auch absolut angemessen.
2. Ich wage zu stark zu bezweifeln, dass für ein solches Vorhaben (Beleihungsgrenze grob geschätzt über 100%) wirlich ein Zins von um die 3% herauskommt.
3. Die Bank wird die Wirtschaftlichkeit des Objektes (Ertragswert)als Erstes betrachten. Dein Einkommen ist netter Nebeneffekt, primär sollte sich das Objekt aber selbst tragen. Wenn es das nicht tut, werden die finanzierenden Banken auch nicht gerade Schlange stehen.
4. Folgende Rechnung:
6 Wohnungen * 70qm * 7 Euro Kalt * 12 Monate = 35.280 Euro Kaltmiete p.a.
abzgl. 20% Bewirtschaftungs-/Instandhaltungskosten/ Risikoabschlag = 7.056 Euro p.a.
--- > macht also 28.224 Euro p.a. Überschuss für Zins + Tilgung
700TEUR * 3% Zins (wirklich?)*3% Tilgung = 42.000 Euro p.a.
Delta zwischen Überschuss und Kapitaldienst: 13.776 Euro p.a. = 1.148 Euro p.M..
Das könntet ihr zwar theoretisch aus dem Einkommen ausgleichen, allerdings halte ich deine Angaben nicht für realistisch. 300 Euro p.M. für Essen + Haushalt? Esst ihr nur Toastbrot und Wasser? Fahrt ihr nicht in den Urlaub? Was ist mit den Kosten für die Autos und die zugehörigen Nebenkosten (z.B. Sprit, etc.). Was ist mit Versicherungen, Sparplänen. Was ist mit Rücklagen für Waschmaschine, etc.?
Fazit: Das wird aber richtig eng. Und wenn man dann noch die angeführten Fakten (Mietausfallrisiko, Assi-Mieter, Mietnomaden, etc.) betrachtet, ist das Vorhaben eine ganz schöne Wette. Und dann lass mal Zwillinge anrücken oder einen Arbeitsunfähig/arbeitslos werden.
Da ist dann schnell mal Peter Zwegat zur Stelle...
Antwort auf Beitrag Nr.: 45.892.410 von eeuc70 am 22.11.13 08:15:41Okay, ich bin von folgender Rechnung ausgegangen:
6 Parteien * 7€ * 70qm * 12 + ~50.000€ Gehalt = 85.000€ p.a.
Lebenshaltungskosten von uns = ca. 20.000€, bleiben 65.000€ für das Haus.
Ich hätte gedacht, dass nicht mehr als 50.000€ für das Haus drauf gehen. So wäre ein Überschuss von 15.000€ p.a. da gewesen, den man für "Notfälle" beiseite packen könnte. Aber wenn das unrealistisch ist okay, ihr seid die Experten, drum frag ich ja nach. =)
Wie steht es denn um die Sinnhaftigkeit eines 4-Parteien Hauses oder eines Doppelhauses (beides nicht zur Eigennutzung)?
Die Eltern meiner Freundin leben in einem EFH, in dem sie das 1. OG praktisch als Einliegerwohnung abgetrennt haben und für 700€ kalt vermieten. Die sind damit sehr glücklich, ist das vielleicht auch eine Alternative, dass ich solange noch keine Kinder da sind, das OG vermiete?
Grüße
PS: Unsere Lebenshaltungskosten sind deshalb so niedrig, weil wir Bauern und Hobbygärtner in der Familie haben, die froh sind, wenn ihnen jemand das Gemüse abnimmt - kommt einem Veggi entgegen. Auto haben wir nicht (~5x p.a. bei Sixt einen mieten reicht uns vollkommen), dafür Motorräder - die sind im Unterhalt etwas sparsamer.
6 Parteien * 7€ * 70qm * 12 + ~50.000€ Gehalt = 85.000€ p.a.
Lebenshaltungskosten von uns = ca. 20.000€, bleiben 65.000€ für das Haus.
Ich hätte gedacht, dass nicht mehr als 50.000€ für das Haus drauf gehen. So wäre ein Überschuss von 15.000€ p.a. da gewesen, den man für "Notfälle" beiseite packen könnte. Aber wenn das unrealistisch ist okay, ihr seid die Experten, drum frag ich ja nach. =)
Wie steht es denn um die Sinnhaftigkeit eines 4-Parteien Hauses oder eines Doppelhauses (beides nicht zur Eigennutzung)?
Die Eltern meiner Freundin leben in einem EFH, in dem sie das 1. OG praktisch als Einliegerwohnung abgetrennt haben und für 700€ kalt vermieten. Die sind damit sehr glücklich, ist das vielleicht auch eine Alternative, dass ich solange noch keine Kinder da sind, das OG vermiete?
Grüße
PS: Unsere Lebenshaltungskosten sind deshalb so niedrig, weil wir Bauern und Hobbygärtner in der Familie haben, die froh sind, wenn ihnen jemand das Gemüse abnimmt - kommt einem Veggi entgegen. Auto haben wir nicht (~5x p.a. bei Sixt einen mieten reicht uns vollkommen), dafür Motorräder - die sind im Unterhalt etwas sparsamer.
"6 Parteien * 7€ * 70qm * 12 + ~50.000€ Gehalt = 85.000€ p.a."
wir reden aneinander vorbei.
ich verweise nochmal nachdrücklich auf Punkt 3 meiner Ausführungen. Das Objekt wird als Erstes für sich betrachtet. Wenn sich das nicht selbst trägt, löst das schon mal keine Begeisterung aus. Die Bank muss im Verwertungsfall einen Käufer brauchen. Diese werden bei einem unrentablen Objekt aber wohl nicht unbedingt schlange stehen - schlecht.
Zum Thema Lebenshaltung: bei eurem Nettoeinkommen rechnet eine Bank locker mit 1500,- Euro p.M. reinen Lebenshaltungskosten. Motorräder werden auch pauschal angesetzt. Vielleicht etwas niedriger als ein Auto, aber immer noch da.
Und nochmal: Denk an Arbeitslosigkeit oder die Zwillinge als Produkt fleischlicher Gelüste.
Zum EFH mit Einliegerwohnung: find ich gräßlich. Ständig irgendwelche Typen in meinem Haus...
wir reden aneinander vorbei.
ich verweise nochmal nachdrücklich auf Punkt 3 meiner Ausführungen. Das Objekt wird als Erstes für sich betrachtet. Wenn sich das nicht selbst trägt, löst das schon mal keine Begeisterung aus. Die Bank muss im Verwertungsfall einen Käufer brauchen. Diese werden bei einem unrentablen Objekt aber wohl nicht unbedingt schlange stehen - schlecht.
Zum Thema Lebenshaltung: bei eurem Nettoeinkommen rechnet eine Bank locker mit 1500,- Euro p.M. reinen Lebenshaltungskosten. Motorräder werden auch pauschal angesetzt. Vielleicht etwas niedriger als ein Auto, aber immer noch da.
Und nochmal: Denk an Arbeitslosigkeit oder die Zwillinge als Produkt fleischlicher Gelüste.
Zum EFH mit Einliegerwohnung: find ich gräßlich. Ständig irgendwelche Typen in meinem Haus...
Zitat von DerAndreK: Okay, ich bin von folgender Rechnung ausgegangen:
6 Parteien * 7€ * 70qm * 12 + ~50.000€ Gehalt = 85.000€ p.a.
Lebenshaltungskosten von uns = ca. 20.000€, bleiben 65.000€ für das Haus.
Ich hätte gedacht, dass nicht mehr als 50.000€ für das Haus drauf gehen. So wäre ein Überschuss von 15.000€ p.a. da gewesen, den man für "Notfälle" beiseite packen könnte. Aber wenn das unrealistisch ist okay, ihr seid die Experten, drum frag ich ja nach. =)
Wie steht es denn um die Sinnhaftigkeit eines 4-Parteien Hauses oder eines Doppelhauses (beides nicht zur Eigennutzung)?
Die Eltern meiner Freundin leben in einem EFH, in dem sie das 1. OG praktisch als Einliegerwohnung abgetrennt haben und für 700€ kalt vermieten. Die sind damit sehr glücklich, ist das vielleicht auch eine Alternative, dass ich solange noch keine Kinder da sind, das OG vermiete?
Grüße
PS: Unsere Lebenshaltungskosten sind deshalb so niedrig, weil wir Bauern und Hobbygärtner in der Familie haben, die froh sind, wenn ihnen jemand das Gemüse abnimmt - kommt einem Veggi entgegen. Auto haben wir nicht (~5x p.a. bei Sixt einen mieten reicht uns vollkommen), dafür Motorräder - die sind im Unterhalt etwas sparsamer.
Wenn ich das richtig verstehe, hast du doch durch das Grundstück ein gewisses Eigenkapital und musst zur Finanzierung noch privates Geld zuschießen. Nicht aus der Portokasse, sondern erheblich. Und das nicht für ein halbes Jahr, sondern für Jahrzehnte. Wofür?
Denk mal darüber nach ob du Mitglied in Haus und Grund werden "musst"?
Dadurch wird die Vermieterrechtsschutzversicherung preiswerter.
Eine Hausverwaltung ist auch nicht umsonst. Ich schreibe das nur um aufzuzeigen was am Ärger du dir ersparen kannst.
Zitat von zocklany:Zitat von Obermaat: Es gilt auch die heutige Rechtsprechung in Sachen Mieter/Vermieter zu berücksichtigen; kann nur davon abraten, in ein voll vermietetes Objekt zu investieren.
kann ich nur beipflichten!ein Jahr keine Mietzahlungen,rausklagen(wenn überhaupt geht)vermüllte Wohnung räumen und renovieren,schon ist für die nächsten zehn Jahre die Rendite weg
ich würde mir nicht mit der Pistole am Kopp ein Mietobjekt anhängen
Für Mietnomaden, Mietpreller und sonstiges Geschwertl gibt es hier die richtigen Mieteintreibungsmittel .
Zitat von Kettenfett: Für Mietnomaden, Mietpreller und sonstiges Geschwertl gibt es hier die richtigen Mieteintreibungsmittel .
Und ich dachte schon, jetzt kommt der Spruch "Ihr Schuldner muss kein russisch können. Er wird uns auch so verstehen!"
Antwort auf Beitrag Nr.: 45.893.130 von DerAndreK am 22.11.13 09:32:11
Neben Fragen der Finazierbarkeit und Rentabilität solltest Du Dich
auch mal mit den Fakten zu einem MFH als Bauwerk auseinandersetzen.
6 x 70 m² Wohnfläche ist doch z.b. nur die vermietbare Fläche.
gebaut werden müssen aber auch Verkehrsflächen , Treppenhaus, Garage, Keller, Stellplätze etc. ? Bebauungsplan ?? Architekt ?? usw.
Glaub kaum das Du mit 800´ € auskommst .
Quando
Neben Fragen der Finazierbarkeit und Rentabilität solltest Du Dich
auch mal mit den Fakten zu einem MFH als Bauwerk auseinandersetzen.
6 x 70 m² Wohnfläche ist doch z.b. nur die vermietbare Fläche.
gebaut werden müssen aber auch Verkehrsflächen , Treppenhaus, Garage, Keller, Stellplätze etc. ? Bebauungsplan ?? Architekt ?? usw.
Glaub kaum das Du mit 800´ € auskommst .
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