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    Totaler Neuling / Ideen zur Geldanlage gesucht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.01.15 12:53:07 von
    neuester Beitrag 18.01.15 18:20:18 von
    Beiträge: 20
    ID: 1.206.035
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      schrieb am 16.01.15 12:53:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Guten Tag liebes Forum,

      aufgrund eines alleinigen Erbes Ende letzten Jahres stehe ich nun in der vermeintlich komfortablen Situation da, einen (für mich) großen Geldbetrag von knapp 750.00 EUR zu verwalten.

      Ich bin auf dem Gebiet der Finanzen ein totaler Anfänger. Mein bisheriges erspartes beläuft sich auf knapp 25.000 Euro auf einem Tagesgeldkonto. Ich bin in einem unbefristeten Angestelltenverhältnis und verdiene ein (für mich) ordentlich Monatsgehalt.

      Da ich sowohl von dem Erbe, als auch von der Summe überrascht bzw. überrolt wurde, habe ich mir bisher weder Gedanken gemacht, noch Kontakt zu irgendwelchen Banken aufgenommen. Für mich steht jedoch fest, dass ich das Geld langfristig anlegen möchte und als Investition für die Zukunft sehe.

      Ein Immobilienkauf kommt für mich nicht in Frage, da ich beruflich sehr oft im Ausland unterwegs bin. Ich befinde mich noch nicht in der Situation mich niederzulassen.

      Von Aktien habe ich keine Ahnung und bin auch eher nicht der "Zockertyp". Ich suche eine relativ sichere Anlage (Festgeld?) und scheue auch nicht vor Laufzeiten 5-10 Jahren zurück.

      Ich bin für jeden Tipp dankbar.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.01.15 14:58:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      Es ist ja nicht verboten, mit den Banken über das Thema zu reden, es ist aber absehbar, was dabei heraus kommt. Die Volksbank z.B. wird ihre Unionfonds anbieten mit 2% TER (Verwaltungskosten jährlich) und das womöglich noch verpackt als fondsgebundene Rentenversicherung.

      Man kann schon froh sein, wenn jemand die Sache selbst in die Hand nehmen will.
      Für Börsentransaktionen muss man kein Zockertyp sein. Das ist ja eher wie beim Autofahren, da sind auch nicht die Raser die besseren Fahrer. Ob es einem liegt, die Entscheidungen selbst zu treffen, ist aber natürlich auch eine persönliche Angelegenheit, etwas Zeit wird man schon investieren müssen.

      An der Börse gibt es vor allem zwei Produkte: aktien und anleihen.
      Erste Erkenntnis wird dabei natürlich sein, dass es derzeit praktisch keine Zinsen für risikolose Anlagen gibt. Bei den anleihen müsste man sich schon mit Problemkandidaten anfreunden, um 3-5% Rendite in Aussicht zu haben.
      Also führt an der Aktie kaum ein Weg vorbei. Das naheliegendste ist dann natürlich einfach den DAX zu kaufen, das geht und hat auch Aussicht auf gute Gewinne, gerade, wenn man mehrere Jahre Anlagehorizont hat. Aber etwas mehr Phantasie könnte man durchaus entwickeln!

      Vielleicht googelst Du mal "DAX Renditedreieck" für einen erbaulichen Einstieg.

      So ein risiko- und renditeloses Rumgeplänkel mit Festgeldkonten wie mit den 25.000 bisher verbietet sich natürlich. Wenn man die 7% verpasst, die der DAX so im Schnitt der Jahre brachte, sind das bei 25.000 = 1750 Euro im Jahr. Da fährt mman halt einmal weniger in Urlaub. Aber beim 30fachen Betrag, sind es ja dann gleich 50.000 Ertrag, die man verpasst.

      Will man unbedingt Sicherheit, gibt es natürlich auch noch genug Alternativen.
      Bevor man die Banken mit ihren 1.000 Garantiezertifikaten fragt, lohnt es sich vielleicht einfach, zu schauen, was eine Versicherung gegen Kursverluste im DAX kostet. Die Finanzmärkte bieten das alles an, für Spekulation genauso wie als Absicherungsinstrumente.
      Avatar
      schrieb am 16.01.15 17:51:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.796.445 von ckx2 am 16.01.15 12:53:07Von festverzinslichen Anlagen im Bereich 5 bis 10 Jahre würde ich abraten, weil in absehbarer Zeit die Zinsen wieder anziehen werden. In der Vergangenheit hatten wir schon Inflationsraten von über 6 Prozent und diese risikolosen Papiere werfen weit unter 2 Prozent ab. Sie wollen aber zumindest den Wert erhalten, vielleicht kaufen Sie sich in 10 oder 20 Jahren von diesem Geld oder einem Teil des Geldes eine Immobilie.

      Notgedrungen müssen Sie sich mit risikoreicheren Anlageformen befassen, weil Sie mit risikoarmen Formen auf die lange Sicht unter der Inflationsrate bleiben und damit Ihr Kapital vernichten.
      Auch ein sehr konservativer Anleger sollte einen Aktienanteil von 10 bis 20 Prozent halten. Natürlich können die Aktien im Wert sinken, aber auf lange Sicht steigen Aktien mit hoher Dividendenrendite stärker als Aktien mit niedrigen Ausschüttungen. Die Dividendenrendite finden Sie im Wirtschaftsteil der FAZ u.ä..

      Sie können natürlich auch auf Aktien setzen, deren Wert mittelfristig stetig gestiegen ist, wie Lindt oder General Mills. Auch diese Aktien hatten kurzfristige Rücksetzer, aber nur sehr kurzfristige.

      Einen ganz kleinen Teil könnte man in Turn-around-Kandidaten investieren, Aktien, die stark an Wert verloren haben, die lange genug im Keller waren, und nun hoffentlich wieder an Wert gewinnen. Eine Heidelberger Druck, eine Klöckner, eine Gazprom würde ich dazu zählen.

      Wie Sie sehen denken Sie jetzt schon in Risikokathegorien. Ein Prozent von den 750.000 sind 7.500, keine Einzelaktie sollte beim Kauf weit über ein Prozent hinausgehen. Allerdings kostet eine A-Aktie der Berkshire Hathaway schon rund 193.000 Euro, die B-Akie immer noch 128.000 Euro.
      Daneben gibt es Anleihen, Genußscheine und Tiere, die Sie in der Größenordnung von 10.000 bis 20.000 aufsammeln können.

      Abzuraten ist von Investitionen in Mode, Erneuerbare Energien, Schiffe, Flugzeugfonds, Filmfonds, Waldfonds auch wenn Ihnen in dieser Richtung Traumrenditen versprochen werden
      Avatar
      schrieb am 16.01.15 19:30:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.796.445 von ckx2 am 16.01.15 12:53:07aufgrund eines alleinigen Erbes Ende letzten Jahres stehe ich nun in der vermeintlich komfortablen Situation da, einen (für mich) großen Geldbetrag von knapp 750.00 EUR zu verwalten.

      €750 oder etwa doch €750 000 ?:confused:
      Avatar
      schrieb am 16.01.15 19:30:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Berkshire Hathaway B-Aktien, die früher einer 30tel A-Aktie entsprechen, wurden doch nochmal 1:50 gesplittet, so dass sie jetzt nur noch 145 USD kosten. (WKN A0YJQ2)
      Es ist also für jedermann erschwinglich, sich an Warren Buffetts legendärer Investmentholding zu beteiligen.

      Beteiligungsgesellschaften sind zwar nicht in Mode, aber Deutsche Beteiligungs AG, Gesco oder Scherzer kann man durchaus ins Depot nehmen, wenn man diversifizieren möchte.

      Die geschlossenen Fonds kann man natürlich bei so einem Anlagevolumen durchaus auch einbeziehen. Die Schiffsfonds branchenüblich am Boden, diverse Immobilienfondsskandale und Fehlberatung der Anleger, weil gerade für die Fonds mit langer Laufzeit hohe Provisionen gezahlt werden, das ist alles nicht einladend. Wegen gesetzlicher Neuregelung stellt sich die Branche ja gerade erst wieder neu auf, aber wieso soll mit Solar- und Windparks und Immobilienfonds kein Geld zu verdienen sein?

      Börsengängige Wertpapiere haben natürlich deutliche Vorteile, da kann man mal schnell verkaufen. Eine Assetklasse für sich sind auch die in Abwicklung befindlichen offenen Immobilienfonds.

      Ich würde sagen, man muss sich verschiedene Dinge zumindest mal angeschaut haben, ob einem das dann gefällt, so vom Investmentstil her, ist ja eine ganz andere Frage.

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      Avatar
      schrieb am 16.01.15 19:38:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wir tun hier mal so, als wären es 750.000!

      100 Einzelaktien muss man deshalb trotzdem nicht aussuchen und beobachten.
      Mehr als 20-30 Aktienpositionen im Auge behalten, ist ja schon stressig.
      Im Rahmen von irgendwelchen Handelssystemen oder automatischen Entscheidungen nach starren Regeln, geht es natürlich wieder. "Ich kaufe einmal im Quartal alles im MDAX, was über der 200 Tagelinie steht, oder sowas", aber mit Bauchentscheidungen ist das ja nicht machbar.

      am Anfang ist man erstmal froh, wenn man überhaupt ein Bisschen Orientierung hat, ob nun auf Basis Fundamentaldaten oder mit einem technischen Ansatz.
      Avatar
      schrieb am 16.01.15 22:39:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wenn man 10 bis 20 Prozent in Aktien anlegt, sind das 10 bis 20 Aktien, die man im Auge behalten müßte und nicht die von honigbaer erwähnten 100.

      Die in Abwicklung befindlichen offenen Immobilienfonds sind börsennotiert und nur dort würde ich kaufen/verkaufen. Aber hat unser junger Freund genügend Informationen, um die Schnäppchen herauszufiltern? Wohl kaum.

      Mit Windparks verdienen nur sehr wenige Anleger die versprochene Rendite. Nach einer Untersuchung in der FAZ verdienen ein Drittel der Anlagen noch nicht einmal genug, um die aufgenommenen Fremdmittel (üblicherweise 70%) regelgerecht zu bedienen. Das ist nur ein Geschäft für die Projektierer, Berater und Verkäufer.

      Bei den Beteiligungsgesellschaften (auch Berkshire Hathaway ist eine) könnte man neben den erwähnten auch noch die italienische Italmobiliare in den Fokus nehmen.

      Die große Frage ist jedoch, in welcher Form das Kapital jetzt investiert ist? Liegt es auf dem Girokonto herum oder hat der Verblichene das in Aktien, Anleihen, Genußscheinen, stillen Beteiligungen o.ä. hinterlassen?
      Avatar
      schrieb am 17.01.15 00:29:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ist es denn so viel schwieriger, einen geschlossenen Immobilienfonds zu analysieren, im Vergleich zu einer operativ tätigen AG?

      Die schwache Rendite der Windparks entnehme ich gerade dem FAZ Artikel. Naja, andere (Capital Stage AG z.B.) wittern da künftige Erträge. Die geschlossenen Fonds sind natürlich schon auch ein Vertriebsgeschäft, an dem die Initiatoren verdienen. Trotzdem werden die Wind-, Solar- und Immobilienfonds doch meist mit 5-8% Ertrag kalkuliert und es floppt nicht alles. Eine zusammengebrochene IVG zeigt ja, dass bei den Immobilienaktien auch nicht alles glatt lief, während z.B. Energiekontor seine 6% Anleihen für Windkraft bisher bedienen konnte.

      10 - 20% Aktienquote? Früher hieß es mal Aktienquote = 100 - Lebensalter.
      Wir haben es hier doch nicht mit einem Greis zu tun.
      Und bei solchen Summen, muss man doch wirklich nicht 80% auf Sicherheit und trostlose Anleihen setzen. Oder was sollen sonst die Alternativen sein?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.01.15 08:54:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      ich wuerde dir ETFs empfehlen



      oder der hier
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      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.01.15 11:28:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.805.004 von nino@ am 17.01.15 08:54:36
      erfolgreichste-fonds FONDS
      http://www.finanzen100.de/top100/erfolgreichste-fonds.html



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      http://www.finanzen100.de/top100/erfolgreichste-etfs.html
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.01.15 11:44:25
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.805.937 von nino@ am 17.01.15 11:28:00!!!!!!!!!wichtig ist auch bisschen GOLD !!!!!!!!
      gold wuerde ich dir euwax-gold.de

      Goldbarren-Zeiten für Ihr Depot!

      EUWAX Gold ist ein von der Boerse Stuttgart Securities GmbH emittiertes Exchange Traded Commodity (kurz ETC), in Form einer unbefristeten Inhaberschuldverschreibung, die zu 100 Prozent mit Gold unterlegt ist und einen Anspruch auf physische Lieferung des Goldes verbrieft.
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      EUWAX Gold notiert unter der WKN EWG0LD (ISIN DE000EWG0LD1) an der Börse Stuttgart und kann wie andere Wertpapiere auch über die depotführende Bank börsentäglich von 8:00 bis 22:00 Uhr ge- und verkauft werden. Die EUWAX AG sorgt als Liquiditätsspender für enge An- und Verkaufspreise und schnelle Orderausführung.
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      Für den Kauf und Verkauf von EUWAX Gold fallen lediglich die börsenüblichen Transaktionskosten an, die dem Anleger von seiner depotführenden Bank in Rechnung gestellt werden. Darüber hinaus hat er keine weiteren jährlichen Kosten wie etwa Management- oder Verwahrgebühren zu tragen.

      Ebenso ist die Auslieferung innerhalb Deutschlands kostenfrei. Sollte diese Auslieferung aufgrund von Ereignissen, die der Anleger zu vertreten hat, nicht zustande kommen, wird der nächste Auslieferungsvorgang kostenpflichtig.
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      Der Preis von EUWAX Gold orientiert sich am Preis eines Goldbarrens. Dieser wiederum richtet sich unter anderem nach dem Weltmarktpreis für Gold, unter Berücksichtigung der aktuellen Wechselkurse. An den Weltmärkten wird Gold in der Regel in US-Dollar pro Feinunze quotiert, wobei eine Feinunze 31,1035 Gramm Gold entspricht. Der Preis von EUWAX Gold wird börsentäglich fortlaufend in Euro berechnet und kann stets aktuell auf www.boerse-stuttgart.de eingesehen werden.
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      Der Edelmetallbestand von EUWAX Gold wird in Deutschland in Tresoren unserer Verwahrungsgesellschaft gelagert. Die Goldbarren befinden sich in einem eigenen Bereich, in dem nur Edelmetall für EUWAX Gold verwahrt wird.
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      Für die Auslieferung muss ein Ausübungsantrag über die depotführende Bank bei der Zahlstelle eingereicht werden. Die Ausübungserklärung ist über die Website per Download oder bei der Zahlstelle erhältlich. Die Emittentin veranlasst dann den Übertrag der Wertpapiere an die Zahlstelle und beauftragt einen Spezialisten mit der Auslieferung des Goldes an die vereinbarte Stelle.

      Die Auslieferung des Goldes erfolgt in 100er Stückelung (100 Inhaberschuldverschreibungen) in Form von 100-Gramm Barren. Wird ein Lieferanspruch von einem Vielfachen von 100 Schuldverschreibungen gewünscht, werden die Kleinbarren so gewählt, dass der Anleger eine möglichst kleine Anzahl von Barren erhält (100g, 500g, 1 kg).
      Avatar
      schrieb am 17.01.15 14:08:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.804.518 von honigbaer am 17.01.15 00:29:49"Trotzdem werden die Wind-, Solar- und Immobilienfonds doch meist mit 5-8% Ertrag kalkuliert"

      ... stimmt, Papier ist geduldig

      "und es floppt nicht alles"

      ... stimmt, aber es floppt aber derartig viel, daß man diese Assetklasse besser vermeiden sollte.

      "Und bei solchen Summen, muss man doch wirklich nicht 80% auf Sicherheit und trostlose Anleihen setzen"

      ... dieser Anleger ist stärker als der Durchschnittsanleger sicherheitsbewußt und deswegen sollte man ihn nicht in größerem Maße in Aktien hineintreiben. Selbst bei 10 Prozent Aktienanteil bekommt er wahrscheinlich schon Herzklopfen.

      Trostlos müssen Anleihen auch in diesen Zeiten nicht sein. Bei Papieren, deren variabler Kupon auf 4x (10 Jahres Euriborcapitalmarketswap - 2 Jahres Euriborcapitalmarketswap) basiert, sehe ich nach Abzug von Steuern und Inflationsrate zumindest einen Werterhalt und dies gilt auch für ein anziehendes Zinsniveau.
      Avatar
      schrieb am 18.01.15 00:31:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      Da staun ich jetzt, was es alles gibt!
      4facher Zinsswap 10 Jahre gegen 2 Jahre als Verzinsung. WKN?
      Und wenn die kurzen Zinsen höher sind als die 10jährigen?

      Ich gehöre ja sonst nicht zu den Krisenpropheten, Goldexperten sind hier ja auch schon unterwegs. Aber ist es nicht inzwischen allgemein bekannt, seit Zypern Einlageschnitt, Bankenkrise und Griechenlandkrise, dass Staatsanleihen und Bankguthaben riskante Anlagen sind?

      Und dann muss man ja noch bei jedem Derivat auf die Bonität des Emittenten schauen.
      Sonst ist es ja auch wieder Essig mit der 4fachen Zinsswap-Differenz als Zins.

      Also ich würde da doch zu Aktien und Anleihen raten.
      Einfach auch aus der Überlegung, die Wirtschaft lebt von dem, was die Firmen herstellen. Und die Zinsforderungen an Banken und Staaten, die eher auf Vertrauen ins Papiergeld beruhen, aber niemals beglichen werden können, sind doch eher unheimlich.

      Mit den geschlossenen Fonds mag auch mancher Schiffbruch erlitten haben, aber das hat trotz Vertriebsmafia einenBezug zum Wirtschaftsleben. Sagt ja keiner, dass da immer alles erfolgreich ist. Auch die FAZ-Studie zu den Windfonds nennt noch 2,5% Durchschnittsrendite. Und ob ich das dann dort habe, oder mit einer Bundesanleihe, die ja auch unter 1% liegt?!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.01.15 00:42:13
      Beitrag Nr. 14 ()
      Es weiß natürlich niemand, ob die Aktien auch die nächsten 10 Jahre so brummen wie in den letzten 10 Jahren. Aber 6 mal hat der DAX mehr als 20% im Jahr gewonnen und nur 2 mal einen Jahresverlust verbucht in den letzten 10 Jahren. Und da war ja wohlgemerkt die größte Krise seit weißnichtwann dabei. Vor dem Hintergrund muss man natürlich eine riesige Angst vor Aktien haben, mehr als 10% lieber nicht ins Depot rein!
      Avatar
      schrieb am 18.01.15 01:44:37
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.809.222 von honigbaer am 18.01.15 00:31:46"4facher Zinsswap 10 Jahre gegen 2 Jahre als Verzinsung. WKN? "

      ... gibt es als Hybridanleihen von Postbank und vielleicht auch noch von der AXA. Ein Papier von der Deutschen Bank Deutscher Bank WKN A0DTY3 mit dieser Konstruktion ist zum Monatsende gekündigt. Wenn langfristige Zinsen niedriger als kurzfristige sind oder der Unterschied sehr gering, greift die Minimumverzinsung zwischen 3,0 und 3,75%. Auch nach oben gibt es eine Grenze bei 10%. Die beste Information dazu findet man bei Börse Stuttgart in der letzten Zeile.

      Auch die Verzinsung der Aareal WKN 778998 ist noch ganz nett, wenn sie nicht zum 31.3. gekündigt wird. Die mögliche Kündigung muß man bei hochverzinslichen Hybridpapieren immer im Auge behalten.

      Wichtig für unseren jungen Freund ist der Satz :
      "Nicht alle Eier in einen Korb legen !!! "
      Avatar
      schrieb am 18.01.15 02:56:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Aber ob der Zins bei der Deutschen Bank für das Risiko hinreichend entschädigt?
      Schließlich sind die Tiere, hier sogar Tier-1, nachrangige Schuldverschreibungen, also eigentlich eher mit einem Ausfallrisiko wie beim Aktienkapital und nicht wie bei einer Anleihe. Da sollte dann wenigstens eine Kurschance bestehen und nicht nur ein Bisschen Extrazins geboten sein. Naja, immerhin eine Alternative in der Nullzins-Welt.
      Avatar
      schrieb am 18.01.15 15:09:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      Heijeijei, der Typ hat keine Ahnung und ihr textet von so Sachen.

      Eine schöne konservative Assetstruktur mit 20% Aktien und das ganze über eine
      Bank machen und der im Notfall die Schuld zuweisen. Wenn er nen guten Job und einen vernüftigen Lebenswandel hat auch 40% Aktien.
      Bei 750.000 EUR gleich nach der Vermögensverwaltung für Millionäre (ohne Kaufkosten, all-in-fee grob 1%) fragen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.01.15 15:45:22
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.811.673 von janlove25 am 18.01.15 15:09:15Hallo ckx2!

      Ich bewege und tummele mich hier meistens nur im Fondsforum, lese aber gerade mehr oder weniger zufällig deine Anfrage.

      Sicherlich könnte man jetzt Pamphlete verfassen und gerade in einem solchen Forum sind die Vorschläge vielfältig.

      Oft auch Produkte, mit denen du wahrscheinlich wenig bis gar nichts anfangen kannst.

      Also, wie fasse 20 Jahre Erfahrung in wenigen Worten zusammen?

      Wenn wir von 500.000 - 750.000 Euro reden, dann ist in etwa das, was ich durch Immobilienverkauf und "Neuer Markt" unter die "Leute" bringen musste - Anfang 2014.

      Vorab - und nur meine Erfahrung:

      Ich kaufte nie wieder einen geschlossenen Fonds - machte ich in 2004, hatte von Schiffsbeteiligungen kaum bis gar keine Ahnung und ließ mich zu zwei Beteiligungen hinreißen. Heute beide in der Abwicklung. Somit - und das als Hinweis - kaufe nur das, was du zu 100% verstehst.

      Ich kaufte auch kein Zertifikat mehr - meine Erfahrung mit dem Zertifikat von Herrn Florian Homm füllt hier Seiten. Zudem fast immer Inhaberschuldverschreiben und somit bei einer Pleite der Bank, auch wenn eher unrealistisch - wertlos.

      Und das meiste Geld verlor ich: ...als ich mich in 2008 von der Deutschen Bank zu deren Vermögensverwaltung hinreißen ließ. Gut, kein top Zeitpunkt, aber so viel habe ich in drei Monaten noch nie verloren.

      Aktien: Mir reichte die Zeit von 1998 bis 2001! Ich will abends schlafen und eigentlich auch nicht täglich "kontrollieren".

      So, in medias res und jetzt wird es stink langweilig - aber bei der o.g. Summe geht es MIR nicht mehr um eine Verdoppelung, sondern um einen gesunden Werterhalt + "Bonus".

      Ich habe bis zur Einlagensicherung der jeweiligen Bank viermal Festgeld auf zwei Jahre angelegt - Anfang 2014 gab es noch "satte" 1,8% - 2% bei 24 Monaten. Sicheres Geld.

      Der Großteil des Rests lag in den letzten drei Jahren schon in Rentenfonds der Allianz, in einem Pfandbrief ETF und einem Rentenfonds der LBBW.

      Es bleiben vielleicht - und das musst du für dich entscheiden - 5-10% die ich in Aktien investierte. Aber auch hier wieder Fonds...und ich glaube, ich hatte seit 1995 ca. 70 verschiedene Investment-Fonds - heute in diesem Bereich nur noch ETF.

      Gekauft hatte ich damals:

      DE000A0D8Q49 und IE00B6YX5D40

      Die sind sich recht ähnlich, verlieren aber auch in schlechten Zeiten zumutbar. Für mich jedenfalls. Allerdings - und das schrieb ich auch schon im Fondsforum - am Freitag verkauft. Auch das wieder meine rein persönliche Denke, weil ich glaube, dass wir an einem Punkt sind...

      Wie dem auch sei.

      Das "größte Problem" wird es sein, eine solche Summe mit einem Schlag unter das Volk zu bringen. Ich für meinen Teil kann dir davon nur abraten.

      Mindestens zwei Drittel parkte ich in Festgeld - und wenn du dann den Rest "step by step" in ein Renten/Aktienporfolio investierst - mir reichte bei der Summe die Verteilung 90/10 - dann sollte sich das auf Jahre gut rechnen.

      Mit einer gewissen Erfahrung kannst du dir ein ETF-Portfolio sicher selbst ganz gut basteln - von den Gebühren her das Lukrativste. Sonst ginge auch so etwas - nur mal als Beispiel, wobei ich es eben nicht kaufte, da a) schon zu viele Aktien und b) die Kosten mir minimal zu hoch.

      https://www.easyfolio.de/die-produkte/easyfolio-30.html

      Lange Rede, kurzer Sinn...sei bedächtig und vor allem: Lasse dir Zeit beim Investieren.

      :)Valerie
      Avatar
      schrieb am 18.01.15 17:36:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      Naja, gefragt war nach Ideen zur Geldanlage, alles gegen Beraterhonrare aus der Hand zu geben, ist immer eine Option.

      Man fragt sich halt, was die tollen Berater empfehlen und wieso die Beratung ab eine Mio auf einmal besser wird. Tatsächlich läuft es bei den Banken vertriebsorientiert, da werden dann Fonds verkauft. Ohne eigene Kenntnisse ist man da doch gar nicht auf Augenhöhe. Wenn die Bank ihre 2% p.a.verdienen will, die Commerzbank bietet die Vermögensverwaltung ja auf dieser Kostenbasis inkl Transaktionskosten in Form einer Depotgebühr an, ist das doch mit "sicheren" Anlagen gar nicht realistisch. Man kann doch nicht für die 2/3 vom Vermögen, die man mit 1 bis 3% Renditeerwartung anlegt, 2% Verwaltergebühr berappen und erwarten, dass da viel übrig bleibt. Im Vergleich dazu sind die aktiv verwalteten Aktienfonds mit 2% Gebühr im Jahr und 5-10% Renditeerwartung geradezu noch eine faire Sache.

      also zu welchem Berater sollen wir den Threadeeröffner denn nun schicken?
      Avatar
      schrieb am 18.01.15 18:20:18
      Beitrag Nr. 20 ()
      Lieber Neo Investor!
      Du solltest Dir zuerst die Frage stellen, bin ich bereit mich mit Aktien laufend, womöglich täglich zu beschäftigen, ich vermute die Antwort ist nein.
      Wenn Du das mit NEIN beantwortetest und das vermute ich kommt ganz was anderes raus.
      Vermutlich bist Du Jung, also Aktienquote ordentlich up. Die Problematik derzeit, die Aktien sind zuletzt in einer Aufwärtsphase dass es besser nicht geht.
      Ich, der den 68 gerade von vorne anschaue habe 100%, ist aber eine persönliche Entscheidung. Mich trifft ein Kursverlust nicht mehr, die Erben werden vielleicht blöd schauen.
      Solltest mal etwas von Deiner Planung der nächsten 5 bis 10 Jahren bekanntgeben, dann können wir weiter reden.


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