Werden die Staatsschulden der USA falsch angegeben? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 08.04.15 06:44:14 von
neuester Beitrag 17.04.15 14:31:14 von
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Deutschland hat ja eine Staatsverschuldung von ca 75 Prozent des BIP. Dabei werden jedoch alle Schulden von Bund,Ländern und Gemeinden mitgerechnet. Die USA haben eine Staatsverchuldung von 106 Prozent des BIP. Hierbei werden jedoch anscheinend nur die Schulden auf Staatebene betrachtet. Die Schulden der unterschiedlichen Bundesstaaten wie z.b Kalifornien, Florida, etc gehen also gar nicht mit ein? Und was ist mit den Schulden auf Gemeindeebene?Man findet noch nicht mal eine Statistik irgendwo im Internet, wo sich mal irgendein Institut die Mühe zu machen, dass alles so zusammenzurechnen, wie es bei uns in Deutschland gemacht wird. Und um mal zu erweitern, wie werden eigentlich die Schulden der anderen EU-Mitgliedsstaaten angegeben. Auf die Art, wie die USA es macht, oder auf die Art, wie es in Deutschland geschieht?
Wenn es um die Fantasie der Darstellung bei Statistiken und Zahlen geht, sind sich alle Industrieländer einig. Bin schon gespannt wie sie in naher Zukunft die immer weiter auswuchernden Schulden kaschieren.
Man nehme sich nur das Bsp. Arbeitslosenstatistik, denke allein die zeigt mit wie viel krimineller Energie Zahlen u. Statistiken gefälscht werden.
Man nehme sich nur das Bsp. Arbeitslosenstatistik, denke allein die zeigt mit wie viel krimineller Energie Zahlen u. Statistiken gefälscht werden.
Ich traue den offiziellen Zahlen auch nur bedingt, da kann und wird sicherlich viel "geschoben" und "gezaubert" - blickt doch sowieso niemand durch von uns
Gruß Bernecker1977
Gruß Bernecker1977
So wie sich Reiche Arm rechnen können, können sich Arme auch Reich rechnen.
Mir ist das egal! Ich habe IMMER genug auf dem Konto. Mal steht dort Soll, mal Haben.
Ob Ich griechische Wurzeln haben?
Mir ist das egal! Ich habe IMMER genug auf dem Konto. Mal steht dort Soll, mal Haben.
Ob Ich griechische Wurzeln haben?
Antwort auf Beitrag Nr.: 49.515.440 von Doppelvize am 08.04.15 11:09:01Ob Ich griechische Wurzeln haben?
da stünde immer nur Soll
da stünde immer nur Soll
Antwort auf Beitrag Nr.: 49.514.645 von buchi1971 am 08.04.15 09:46:41
wer die Musik bezahlt bestimmt auch was sie spielt,sagte meine Oma immer
Zitat von buchi1971: Wenn es um die Fantasie der Darstellung bei Statistiken und Zahlen geht, sind sich alle Industrieländer einig. Bin schon gespannt wie sie in naher Zukunft die immer weiter auswuchernden Schulden kaschieren.
Man nehme sich nur das Bsp. Arbeitslosenstatistik, denke allein die zeigt mit wie viel krimineller Energie Zahlen u. Statistiken gefälscht werden.
wer die Musik bezahlt bestimmt auch was sie spielt,sagte meine Oma immer
Antwort auf Beitrag Nr.: 49.515.479 von zocklany am 08.04.15 11:12:33
Das Haben ist Mütterlicherseits...
Zitat von zocklany: Ob Ich griechische Wurzeln haben?
da stünde immer nur Soll
Das Haben ist Mütterlicherseits...
Das ist doch fast immer so, dass vor allem die besonders verschuldeten Länder ihre Staatsschulden falsch angeben.
Da geht es ja auch international um sehr viel, man denke ja auch an die Einstufung der Kreditwürdigkeit bei Moody's usw.
Also daran, dass die USA ihre Staatsschulden falsch angeben, habe ich keine großen Zweifel. Wie gefälscht sie sind weiß ich aber nicht.
Da geht es ja auch international um sehr viel, man denke ja auch an die Einstufung der Kreditwürdigkeit bei Moody's usw.
Also daran, dass die USA ihre Staatsschulden falsch angeben, habe ich keine großen Zweifel. Wie gefälscht sie sind weiß ich aber nicht.
BIP künstlich erhöhen und damit Schuldenquote drücken
Habe mich hier mal angemeldet und das ist mein erster Beitrag. Hoffentlich nicht langweilig für euch.Wenn es um die Schuldenquote der US-Wirtschaft geht, fällt mir immer eine Veröffentlichung Dr. Kurt Richebächer (*2007) aus dem Jahr 2002 ein.
Ich finde, eine wunderbare Darstellung wie das BIP statistisch erhöht und damit die Schuldenquote gesenkt werden kann. Das was Dr. Richebächer hier aufführt muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Natürlich kann ich den Wahrheitsgehalt nicht überprüfen, allerdings klingen die Ausführungen recht plausibel.
Das Beispiel mit der Leistungssteigerung der Computer ist schon abnorm.
Stell dir mal vor, du erzeugst einen Computer und verkaufst ihn für 1.000 Euro.
Im nächsten Jahr verkaufst du einen Computer für ebenfalls für 1.000 Euro, allerdings hat der jetzt doppelt so viel Rechenleistung und Speicher. Statistisch gesehen ist der Rechner für das BIP 2.000 Euro wert. Nur wo sind die 1.000 Euro geflossen? Na eben, nirgends, auf deinem Konto sind sie nicht, aber dafür schön im BIP eingepreist.
Aber lest selbst - Auszug aus „The Richebächer Letter“ vom Oktober 2002:
Als nächstes fallen die Computer-Investitionen auf. Oft wird argumentiert, gewaltige Computer-Investitionen würden Produktivität bewirken. Die nominale Statistik für die Jahre 1997 bis 2000 wies Computer-Investitionen von amerikanischen Firmen im Betrag von 34 Milliarden Dollar aus. Das ist gar nichts für eine Volkswirtschaft mit einem BIP von 10000 Milliarden Dollar. In der Realrechnung sind allerdings nicht 34, sondern 214 Milliarden Dollar aufgeführt. Im Klartext heisst das, dass in der Realrechnung aus einem für Computer ausgegebenen Dollar fast deren sieben wurden. Wie ist das möglich?
Die Amerikaner haben in den achtziger Jahren beschlossen, bei der Berechnung der Investitionsrate den Faktor «Qualitätsverbesserungen» immer stärker zu berücksichtigen. Bezüglich der Computer war dies seit Jahren im Gang, aber ab 1995 begann eine förmliche Explosion hinsichtlich der Computer-Leistungen. Und mit der Computer-Leistung explodierte die Berechnung der Investitions- und Produktionszahlen für Computer: Sie versiebenfachte sich. Aus 34 Milliarden wurden in der Statistik 214 Milliarden. Diese 214 Milliarden machten 20 Prozent des realen Sozialprodukt-Wachstums aus ¬ ein fetter Posten.
Der zweite Schlag erfolgte vor zwei, drei Jahren. Da beschlossen die amerikanischen Statistiker, Software-Ausgaben seien eigentlich nicht Kosten, sondern Investitionsausgaben. Daraus resultierten weitere 70 Milliarden für die Sozialproduktrechnung. Dabei ist zu bedenken: Kosten gehen nicht ins Sozialprodukt; fürs Sozialprodukt werden nur Endausgaben erfasst. Aber als Investitionsausgaben gehen sie ins Sozialprodukt. Insgesamt ergab sich aus dieser Praxis inklusive Kapitalisierung der Software ¬ auf dem Papier ¬ ein Investitionsboom von 25 Prozent ¬ ein volles Prozent des Sozialprodukts. Im Jahre 1995 empfahl zusätzlich eine Kommission, bei der Berechnung der Inflationsraten etwaige Qualitätsverbesserungen stärker zu berücksichtigen. Das ergab komplizierte Veränderungen. Insbesondere wurden die Mieten plötzlich viel niedriger. Auf diese Weise wurde das Sozialprodukt um weitere 0,8 Prozent erweitert.
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