Covestro AG (Seite 254)

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.973.598 von bcgk am 16.10.18 17:45:13

dann müsste das bei allen Aktien so sein, und man dürfte in gar keine Aktien mehr investieren.

[bcgk]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.973.532 von katjuscha-research am 16.10.18 17:41:07

Zitat von katjuscha-research: Wenn Covestro im 1.Halbjahr 2019 ein EPS von 6 € hinlegt, geh ich schwer davon aus, dass der Kurs dann auf mindestens 83-84 € läuft, und wenn der Widerstand geknackt wird auch über 90 € laufen kann. Neue Allzeithoch wohl nur dann, wenn der Gesamtmarkt auch steigt, zumindest leicht, also der Dax dann oberhalb seiner 200TageLinie notiert.

Kurse von 120 € oder höher halte ich durchaus für möglich, wenn man ein EPS von 11-12 € in 2019 erreicht. Das Problem aktuell ist doch, dass es viele solche Skeptiker wie mich gibt.

Vielleicht sagen die Skeptiker nach Bombenzahlen auch einfach, dass es dann halt in 2020 schlechter wird......

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.973.298 von bcgk am 16.10.18 17:22:54

Wenn Covestro im 1.Halbjahr 2019 ein EPS von 6 € hinlegt, geh ich schwer davon aus, dass der Kurs dann auf mindestens 83-84 € läuft, und wenn der Widerstand geknackt wird auch über 90 € laufen kann. Neue Allzeithoch wohl nur dann, wenn der Gesamtmarkt auch steigt, zumindest leicht, also der Dax dann oberhalb seiner 200TageLinie notiert.

Kurse von 120 € oder höher halte ich durchaus für möglich, wenn man ein EPS von 11-12 € in 2019 erreicht. Das Problem aktuell ist doch, dass es viele solche Skeptiker wie mich gibt. Das liegt einfach daran, dass Covestro eine sehr junge eigenständige Historie hat, inklusive einer Sonderkonjunktur in einem margenstarken Teilbereich, und man daher noch nicht einschätzen kann, wie stark die Margen schwanken, also über längere Zeiträume hinweg. Das manifestiert sich dann eben auch erstmal in einer geringen Bewertung. Falls sich aber bestätrigen sollte, dass Covestro nicht nur weiter im Umsatz wächst, sondern auch 2019/20 mit einer Ebitda-Marge oberhalb 23-24% arbeiten kann, na dann werden solche kritische Stimmen wie von mir verstummen, was mit einer Bewertungsanpassung einher geht. Ich glaub zwar nicht, dass man dann sofort die gleichen KGVs wie BASF zugestanden bekommt, weil BASF (im Schnitt eher um die 15) halt weniger volatil ist, aber ein KGV von 10-12 wäre dann absolut nachvollziehbar. Bei angenommen 15 Mrd € Umsatz in 2019 und 23% Marge entspräche das etwa einem EPS von 10 €, also einem Kursziel von 100-120 € zum Jahreswechsel 2019/20. Problem ist halt, jedes Prozent Margenrückgang beim Ebitda wirkt sich überproportional auf den Überschuss aus. Das ist halt derzeit etwas die Angst des Marktes. Aber die kann ja unbegründet sein. Nach den Q3-Zahlen sind wir vielleicht schon wieder schlauer.

[bcgk]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.973.163 von katjuscha-research am 16.10.18 17:12:25

Angenommen Covestro liefert und liefert weiterhin sehr gute Zahlen.....angenommen man liefert 6€ in H1/19, also Aussicht auf 12€ in 2019. Wenn der Dax nicht mitmacht, wird Covestro immer noch bei 60-65 rumeiern. Oder glaubt jemand, dass sich Covestro gegen den Trend plötzlich verdoppelt?

Sind wir ehrlich, alles unter 120€ wäre doch ein schlechter Witz bei einem EPS von 12€ in 2019. Oder nicht?

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.973.007 von bcgk am 16.10.18 16:58:19

Zitat von bcgk: Glaubst du ernsthaft an 6€ in 2019 oder 2020 bei Covestro? Dann wäre man mit BASF auf Augenhöhe bzgl. der Bewertung.

Was heißt "glauben"? Wir sind ja nicht im Gotteshaus.

Ich kann nur Chancen und Risiken definieren und gegeneinander abwägen.

Covestro hat die Chance, Friseuses Prognosen zu erreichen, wenn die Weltkonjunktur weiter läuft und die Sonderkonjunktur bei Covestro der letzten zwei Jahre nicht zum erliegen kommt. Dann ist Covestro sicherlich gut genug positioniert, um sogar über 12 € EPS in 2020 zu schaffen. Aber natürlich kann es auch auf 6 € EPS zurückgehen, wenn die Sonderkonjunktur komplett wegfällt (macht laut Vorstand immerhin 500 Mio aus) und gleichzeitig bei einer Abkühlung der Branchenkonjunktur die Preise wieder sinken. Die Hebel vom Bruttoergebnis und Ebitda bis runter zum Überschuss wären ja enorm, wie du ja beim Anstieg der Gewinne gesehen hast. Das funktioniert logischerweise genauso auch umgekehrt in der Abwärtsdynamik. Eine Ebitda-Marge von 26,8% im 1.Halbjahr 2018 gegenüber 16,0% im 2.Halbjahr 2016 (also direkt vor der Sonderkonjunktur) hat halt auch seine Tücken, insbesondere auf den Überschuss. Oder denkst du, Covestro wird jetzt jedes Jahr eine Ebitda-Marge von 25% ganz sicher schaffen?

[bcgk]

Fakt ist, dass ohne Impulse (Zahlen) hier nichts zu gehen scheint. Heutiges Hoch bei 63,60 kann selbst bei danach 100 Punkten Zuwachs im Dax nicht gehalten werden.

Enger SL und gut isses.

[bcgk]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.972.893 von katjuscha-research am 16.10.18 16:48:13

Glaubst du ernsthaft an 6€ in 2019 oder 2020 bei Covestro? Dann wäre man mit BASF auf Augenhöhe bzgl. der Bewertung.

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.972.695 von bcgk am 16.10.18 16:34:21

Ich glaub du machst es dir da zu einfach. Hebeleffekte wie in den letzten 2 Jahren kann es nunmal nicht nur nach oben geben, sondern auch nach unten.

Oder wie erklärst du dir die geringen Überschüsse bei Covestro der Jahre vor 2017 ?

Es geht ja nicht nur um Menge, sondern auch um Margen.

[bcgk]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.970.043 von katjuscha-research am 16.10.18 12:39:01

BASF verdient 2018 6,5€ pro Aktie und 2019 7€ pro Aktie und 2020 7,40€ pro Aktie.

Covestro verdient 2018 über 10€ pro Aktie. In 2019 und 2020 sicherlich mehr als die BASF´schen 7-7,40€ pro Aktie.


Wie kann es sein, dass BASF höher notiert als eine Covestro? Das ist absurd, nicht erklärbar.


Eine BASF wird mit 63 Milliarden bewertet, eine Covestro derzeit mit weniger als 12 Milliarden (auf Basis von 185m Aktien). Das macht irgendwie ganz wenig Sinn mMn.

[bcgk]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.970.043 von katjuscha-research am 16.10.18 12:39:01

Einen fatalen Rückgang der Kunststoffnachfrage sehe ich weit und breit nicht. Bei einer raschen Abkühlung der Weltwirtschaft mag das in Ansätzen realistischer werden, allerdings sind insbesondere Kunststoffe grundsätzlich nicht obsolet.

Zudem sind hier mMn bereits Nachfragerückgänge von epischem Ausmaß eingepreist. Kurse von 120€ würden ansatzweise der heutigen Lage gerecht werden, Kurse um 60€ zeichnen bereits heute ein düsteres Bild von dunklen Tagen. Klar, die fiese Schlampe Börse nimmt immer bereits viel vorweg, hier werden aber bisher lediglich Wahnvorstellungen als Realität verkauft.