Hypoport extrem überbewertet (Seite 89)

[FlankerStan]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.213.404 von FlankerStan am 26.02.21 09:15:25

Und wer immer noch glaubt, dass es Zusammenhänge zwischen Hypoport und seinen Calls/Put gibt, sollte sich folgenden Ausführungen einmal durchlesen:

„So sichert sich der Emittent ab

Eine erste Möglichkeit der Absicherung für Emittenten und damit der Entstehung eines Optionsscheins bietet der Basiswert selbst. Im Fall der Absicherung über den Basiswert muss dieser in einem bestimmten Verhältnis zu der verkauften Optionsscheinposition gekauft (Call) oder leerverkauft (Put) werden.

Eine weitere Absicherung bieten natürlich die verschiedenen Optionsmärkte, vor allem die Terminbörsen und der Interbankenhandel.“

https://news.derivate.bnpparibas.com/handbuch/chancen-risike…

[FlankerStan]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.213.404 von FlankerStan am 26.02.21 09:15:25

Denn was helfen einem Trader Calls trotz gestiegener Kurse,

wenn er öfters durch scharfe Korrekturen nach unten bis fast auf 200 in 2020 oder beim letzten Taucher zwischenzeitlich längst ausgeknockt wurde?

[FlankerStan]

Die größten Gewinner der hohen Schwankungen sind meines Erachtens Emittenten von Calls und Puts mit Knock-Out-Schwellen,

wenn sie ihre Risiken nicht oder nur teilweise weitergegeben/abgesichert haben.

[FlankerStan]

Welche Beudeutung haben nach Eurer Ansicht Denkanstöße, wie sie im folgenden Video geäußert werden, für ein Engagement in Hypoport-Aktien?

"Im heutigen Video gehe ich der Frage auf dem Grund ob wir bereits eine Immobilienblase haben und Immobilien zu teuer sind. Wenn ja, ist die Frage ob diese Blase bald platzen könnte. Ich beantworte die Frage was dazu geführt hat, dass die Immobilienpreise immer weiter gestiegen sind. Des Weiteren gehe ich darauf ein was dafür sorgen kann, dass die Immobilienpreise in kurzer Zeit fallen können. Es geht um die Nullzinspolitik, die Zunahme der Geldmenge, Inflation der Sachwerte, Andererseits geht es um politische Risiken, mögliche Gesetzesänderungen. Immobilienpreise im Europäischen Vergleich, Kreditklemme, Zinsentwicklung, Inflationswelle."

[FlankerStan]

Was passiert auf der für die Immobiliennachfrage so wichtigen Zinsseite?

Ich gehe mittel- und langfristig von steigenden Inflations- und Wachstumsaussichten aus - wenn auch nicht von überschäumenden. Das würde die für die Baufinanzierung wichtigen Zinsen am langen Ende nach oben driften lassen - der inzwischen Jahrzehnte dauernde Trend wäre zu Ende, selbst wenn die Anstiege nicht dramatisch ausfallen sollten.

[washiwashi]

Ob Hypoport das rasante Wachstum der vergangenen Jahre aufrecht erhalten kann hängt davon ab, wie schnell man neue Anwender für all die Platformen findet und diese auch so ausgestaltet, dass sie genutzt werden. Das hat bei Europace sehr gut funktioniert. Die Frage ist, ob der Hochlauf der Nutzung sich nach vorne eher abschwächt oder weiter geht. Es kann daher immer wieder zu Wachstumsdellen kommen, wie z.B. im dritten Quartal- der Rückgang des Wachstums war schon dramatisch. Ich denke das 4.Quartal war wieder etwas besser, aber ob das wirklich ausreicht die doch ambitionierte Erwartung der Marktteilnehmer zu erfüllen? Durchaus kann es sein, dass man in 2021 durchatmen muss, dann wird aber auch die sehr ambitionierte Bewertung leiden. Das Wachstum fällt hier nicht vom Himmel. Es muss sich verdient werden. Entweder durch Incentivierung oder herausragende Technologie, die einen klaren Kostenvorteil bringt. Da den Überblick zu behalten ist schwierig. Mein best guess: Q4 und die Guidance für 2021 wird enttäuschen. Aber die Wachstumsstory bleibt mittelfristig intakt. Ein weiteres Manko ist die doch sehr schwache Bilanz. Die Nettoverschuldung beträgt 150Mio per September 2020= 2.5x annualisiertes EBITDA. Die immateriellen Assets 1.5x dem EK. Eigentlich müsste das Unternehmen mit 50Mio net Cash operieren, nur für den Fall, dass die Wachstumsstory für ein paar Quartale Risse bekommt. Ansonsten kann man schnell in eine finanziell angespannte Lage geraten. Eine Kapitalerhöhung wurde hier helfen. Die Bewertung gibt das her.

[FlankerStan]

Antwort auf Beitrag Nr.: 66.945.740 von FlankerStan am 11.02.21 09:29:08

Wenn viele Wege nach Rom führen

Inzwischen scheinen immer mehr die schon seit langer Zeit von Libuda gepostete Realität zu akzeptieren, dass Vermittler von Baukrediten, die Europace angeschlossen sind, auch Interhyp und direkte Zugänge zu refinanzierenden Banken nutzen.

Dazu gibt es aus meiner Sicht zwei wichtige Fragen:

Wie wählen die Vermittler zwischen den oben von mir beschriebenen Wegen aus?

Welchen Einfluss hat das auf die Höhe der Provisionen, die Europace durchsetzen kann?

[C-Rose]

Hypoport wächst im Genossenschaftsbereich mit GENOPACE und BAUFINEX extrem stark.
Insofern ist das schon ein sehr seltsamer "Standpunkt", die Zahlen sprechen eindeutig eine andere Sprache.
Alle Banken müßen sich für die Zukunft rüsten, Digitalisierung ist von existentieller Bedeutung und die Genossenschafter sind da mit Hypoport an ihrer Seite gut positioniert.

[FlankerStan]

Antwort auf Beitrag Nr.: 66.940.865 von FlankerStan am 10.02.21 22:28:57

zu 3827

Insofern sehe ich die Steigerungsmöglichkeiten für Genopace als sehr begrenzt an - das gilt aus meiner Sicht um so mehr, wenn die Kreditrisiken größer und sich eine bundesweite Expansion kleiner Genossenschaftsbanken auf den Prüfstand käme.

[FlankerStan]

Macht es Sinn, wenn ortsgebundene Genossenschaftsbanken über Kreditmarktplätze bundesweit Baudarlehen gewähren?

Meines Erachtens nicht.

Denn man muss da doch einmal fragen, warum die dortigen Genossenschaftsbanken, die m.E. auch auf viele Einlagen sitzen, das Geschäft nicht machen, obwohl sie sich in der Gegend gut auskennen.

Daher halte ich ein derartiges Vorgehen für extrem gefährlich, weil man sich m.E. schlechte Risiken einfängt. Ich kann Aufsichtsräte, die hier ihren m.E. zu ehrgeizigen Vorständen, die nach meiner Ansicht auf Kosten der Genossenschaftsmitglieder zocken, nicht auf die Finger hauen, nicht verstehen.