Einst Bremisch-Hannoversche Eisenbahn AG nun Aves one AG (Seite 36)
eröffnet am 05.09.16 19:17:02 von
neuester Beitrag 29.04.24 21:13:24 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 68.739.305 von killermaus am 10.07.21 08:02:39Ja, das Geschäftsmodell ist fast reine Bestandshaltung und die AG eine Kapitaldrehscheibe.
Aber wieso sollen 4 Mio Personalkosten bei 123 Mio Umsatz und 1 Mrd Bilanzsumme eine große Rolle spielen?
44 Mitarbeiter, die drei Vorstände erhielten jeweils zwischen 333 und 430 TEuro.
Das Geschäftsmodell ist natürlich eine große Schuldenverwaltung, tiefer Zins plus Inflation.
Aber das erfordert auch Arbeitseinsatz.
Ein Vergleich mit VTG ist schwierig, wie will man das abgrenzen, wenn Verwaltung und Wartung unter dem gleichen Dach wie der Flottenbestand bilanziert werden. Aber das demnächst zu erstellende VTG Gutachten wurd dazu vielleicht Erkenntnisse bringen, AVES One wird ja wohl zur Peergroup gehören müssen.
Aber wieso sollen 4 Mio Personalkosten bei 123 Mio Umsatz und 1 Mrd Bilanzsumme eine große Rolle spielen?
44 Mitarbeiter, die drei Vorstände erhielten jeweils zwischen 333 und 430 TEuro.
Das Geschäftsmodell ist natürlich eine große Schuldenverwaltung, tiefer Zins plus Inflation.
Aber das erfordert auch Arbeitseinsatz.
Ein Vergleich mit VTG ist schwierig, wie will man das abgrenzen, wenn Verwaltung und Wartung unter dem gleichen Dach wie der Flottenbestand bilanziert werden. Aber das demnächst zu erstellende VTG Gutachten wurd dazu vielleicht Erkenntnisse bringen, AVES One wird ja wohl zur Peergroup gehören müssen.
Hatte mir das GM auch angeschaut- mit parallelen zur VTG.
Bin jedoch äußerst skeptisch. 2 Vorstände aus der Finanzbranche, das operative Geschäft ausgelagert an 2 maklerähnliche Gesellschaften. An einer dieser ist ein Vorstand beteiligt. EK Quote ohne Umwandlung des Hybridkapitals negativ. Personalkosten viel zu hoch- dafür das operativ (fast) nichts selbst gemacht wird......
Hands off
Bin jedoch äußerst skeptisch. 2 Vorstände aus der Finanzbranche, das operative Geschäft ausgelagert an 2 maklerähnliche Gesellschaften. An einer dieser ist ein Vorstand beteiligt. EK Quote ohne Umwandlung des Hybridkapitals negativ. Personalkosten viel zu hoch- dafür das operativ (fast) nichts selbst gemacht wird......
Hands off
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2021-06/5312606…
11.06.2021 / 11:01
DGAP-News: Aves One AG baut Portfolio mit Rail-Zukäufen um rund EUR 110 Mio. aus (deutsch)
11.06.2021 / 11:01
DGAP-News: Aves One AG baut Portfolio mit Rail-Zukäufen um rund EUR 110 Mio. aus (deutsch)
Unter dem 30.04.2021 wurde der Geschäftsbericht 2020 veröffentlicht: https://www.avesone.com/downloads/gb_2020_de.pdf
Kernaussagen für mich:
- nach Verkauf = Wegfall der Ergebnisbeiträge der Container wird ein EBITDA von 70 Mio. erwartet; dav. rail-Sparte 64 Mio. (2020: 61,6 Mio., 2019: 54,8 Mio.); klingt für mich nach organischem unspektakulärem Wachstum
- der deutliche Verlust durch die Sonderabschreibungen auf die verkauften Container hätte das EK negativ werden lassen = buchmäßige Überschuldung -> Prüfung hinsichtlich Insolvenztatbeständen (positive Fortführungsprognose, stille Reserve). Am 30.12. wurden (insofern rechtzeitig, was für das frühzeitige Erkennen und Reagieren auf bereits in 2020 sich abzeichnende Ergebnisse des Verkaufes der Sparte spricht) bereits bestehende Darl. einer Versorgungskammer so mit Nachrangabreden o.ä. ausgestattet, dass sie als EK zählen. Nicht das übliche "wir machen mal 5 Jahre Mezzanine und gucken, wie es weiter geht", sondern 60 Jahre (+ 10; mit einseitige Kündigungsoption für Aves). Zinssatz 6,5% finde ich für EK und wirklich langfristig drinbleibend jetzt nicht zu teuer.
- kein Hedgen des USD, aber der Zinsen
Damit wären wir bei einem EBITDA von um 2; VTG ist bei um die 3. Die dortigen Gutachten bzw. Angebote werden auch hier etwas Aufhellung in eine angemessene Bewertung bieten.
Gleichwohl bleibt das EK dünn. Insbesondere im Vergleich zu VTG (dort aber wimre durch Morgan Stanley in Vorbereitung der Übernahme/squeeze out gepimpt)) und auch nach jeweilige Herausrechnung von Geschäfts- und Firmenwerten. Aber gut die Kapitalsammelstellen brauchen noch rentable Anlagen und müssen das Langlebigkeitsrisiko durch langfristige Anlagen hedgen. Vielleicht kommt ja noch ein 3. Versorgungswerk einer Zahnärztekammer oder ein Anderes oder Allianz und Konsorten oder VTG.
Kernaussagen für mich:
- nach Verkauf = Wegfall der Ergebnisbeiträge der Container wird ein EBITDA von 70 Mio. erwartet; dav. rail-Sparte 64 Mio. (2020: 61,6 Mio., 2019: 54,8 Mio.); klingt für mich nach organischem unspektakulärem Wachstum
- der deutliche Verlust durch die Sonderabschreibungen auf die verkauften Container hätte das EK negativ werden lassen = buchmäßige Überschuldung -> Prüfung hinsichtlich Insolvenztatbeständen (positive Fortführungsprognose, stille Reserve). Am 30.12. wurden (insofern rechtzeitig, was für das frühzeitige Erkennen und Reagieren auf bereits in 2020 sich abzeichnende Ergebnisse des Verkaufes der Sparte spricht) bereits bestehende Darl. einer Versorgungskammer so mit Nachrangabreden o.ä. ausgestattet, dass sie als EK zählen. Nicht das übliche "wir machen mal 5 Jahre Mezzanine und gucken, wie es weiter geht", sondern 60 Jahre (+ 10; mit einseitige Kündigungsoption für Aves). Zinssatz 6,5% finde ich für EK und wirklich langfristig drinbleibend jetzt nicht zu teuer.
- kein Hedgen des USD, aber der Zinsen
Damit wären wir bei einem EBITDA von um 2; VTG ist bei um die 3. Die dortigen Gutachten bzw. Angebote werden auch hier etwas Aufhellung in eine angemessene Bewertung bieten.
Gleichwohl bleibt das EK dünn. Insbesondere im Vergleich zu VTG (dort aber wimre durch Morgan Stanley in Vorbereitung der Übernahme/squeeze out gepimpt)) und auch nach jeweilige Herausrechnung von Geschäfts- und Firmenwerten. Aber gut die Kapitalsammelstellen brauchen noch rentable Anlagen und müssen das Langlebigkeitsrisiko durch langfristige Anlagen hedgen. Vielleicht kommt ja noch ein 3. Versorgungswerk einer Zahnärztekammer oder ein Anderes oder Allianz und Konsorten oder VTG.
Antwort auf Beitrag Nr.: 67.884.263 von honigbaer am 20.04.21 16:29:44O.K. Es gibt natürlich 2 hier (neben diversen weiteren) zu differenzierende Modelle, Transportkapazitäten einzukaufen:
- ich miete nur den Wagen und beauftrage den Transporteur selbst => Verleiher hat die Mieterträge und keine Kosten für die Traktion
- ich sage, bringe mir die x m³ Brühe von Bratislava nach Ludwigshafen. Dann beauftragt der Wagenverleiher auch die Traktion und streckt die vor und schreibt eine entsprechend hohe Rechnung
Dann wage ich die These, dass Aves One stärker beim 1. Modell und VTG stärker beim 2. Modell unterwegs ist.
Ersteres wäre dann auch näher am Bewertungsmodell Capital goods, was ich sonst eher bei den reinen Flottenhaltern ohne eigenen Vertrieb sehen würde.
- ich miete nur den Wagen und beauftrage den Transporteur selbst => Verleiher hat die Mieterträge und keine Kosten für die Traktion
- ich sage, bringe mir die x m³ Brühe von Bratislava nach Ludwigshafen. Dann beauftragt der Wagenverleiher auch die Traktion und streckt die vor und schreibt eine entsprechend hohe Rechnung
Dann wage ich die These, dass Aves One stärker beim 1. Modell und VTG stärker beim 2. Modell unterwegs ist.
Ersteres wäre dann auch näher am Bewertungsmodell Capital goods, was ich sonst eher bei den reinen Flottenhaltern ohne eigenen Vertrieb sehen würde.
Antwort auf Beitrag Nr.: 67.880.774 von mggg am 20.04.21 12:37:15Laut Bilanz 2019 im Bundesanzeiger der Waggonbau Graaff GmbH war Umsatz / Gesamtleistung dort in den beiden letzten Jahren so um die 40 Mio, Bilanzsumme zuletzt 31 Mio. Müsste ja als 100% Tochter auch voll konsolidiert sein, so dass von dort bezogene Leistungen nicht in der Konzernbilanz erscheinen sollten.
Bei VTG Rail Logistic Deutschland GmbH sehe ich hingegen bei 212 Mio bezogene Leistungen:
"Es handelt sich bei den Aufwendungen für bezogene Leistungen im Wesentlichen um Frachten in Höhe von 144 Mio. € (im Vorjahr 124 Mio. €) und Mieten für Kesselwagen in Höhe von 36 Mio. € (im Vorjahr 35 Mio. €)."
Das können natürlich auch inerhalb des Konzerns bezogene Leistungen sein, aber wenn in der Konzernbilanz bezogene Leistungen auftauchen, müssten sie ja von Dritten stammen, oder von Tochterunternehmen, an denen man weniger als 50% der Anteile hält, so dass keien Konsolidierung oder at-equity Konsolidierung erfolgt.
Bei VTG Rail Logistic Deutschland GmbH sehe ich hingegen bei 212 Mio bezogene Leistungen:
"Es handelt sich bei den Aufwendungen für bezogene Leistungen im Wesentlichen um Frachten in Höhe von 144 Mio. € (im Vorjahr 124 Mio. €) und Mieten für Kesselwagen in Höhe von 36 Mio. € (im Vorjahr 35 Mio. €)."
Das können natürlich auch inerhalb des Konzerns bezogene Leistungen sein, aber wenn in der Konzernbilanz bezogene Leistungen auftauchen, müssten sie ja von Dritten stammen, oder von Tochterunternehmen, an denen man weniger als 50% der Anteile hält, so dass keien Konsolidierung oder at-equity Konsolidierung erfolgt.
Nachtrag zu im Vergleich hohen Aufwendungen f. bezogene Leistungen bei VTG. Dort könnte (habe im Moment noch keine Zeit, tiefer in deren Zahlen einzusteigen, wenn überhaupt verfügbar) der konzerneigene Wagenbauer https://www.waggonbau-graaff.de ein Rolle spielen
Ich denke, wenn man ein Anlagengut erwirbt und längerfristig vermietet, dann ist die Frage, welchen Wert dieses Gut nach 10 Jahren hat, für den Geschäftserfolg ausschlaggebend. Die Miete wird in der Regel Finanzierungs- und Instandhaltungskosten decken, und darüber hinaus die Abschreibung. Am Markt muss man im Wettbewerb eine akzeptable Miete anbieten.
Hat man günstige Finanzierungskosten, kann man bei dieser Marktmiete bereits einen laufenden Gewinn erzielen, der das Eigenkapital mit einem höheren Zinssatz verzinst, als das Fremdkapital. Hat man hingegen hohe Finanzierungskosten, ist man hingegen darauf angewiesen, dass die Abschreibung höher ist, als die Wertminderung des Anlageguts, wenn man letztlich Gewinn erzielen will.
Hat man günstige Finanzierungskosten, kann man bei dieser Marktmiete bereits einen laufenden Gewinn erzielen, der das Eigenkapital mit einem höheren Zinssatz verzinst, als das Fremdkapital. Hat man hingegen hohe Finanzierungskosten, ist man hingegen darauf angewiesen, dass die Abschreibung höher ist, als die Wertminderung des Anlageguts, wenn man letztlich Gewinn erzielen will.