Euro / US$ - kann mir jemand die heutige Reaktion erklären? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 27.04.00 14:50:27 von
neuester Beitrag 29.04.00 11:28:14 von
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Hallo an die Profis!
Heute wurde der Beschluß, die europ. Leitinsen um 0,25% zu erhöhen, bekannt gegeben.
Als unmittelbare Reaktion darauf fiel der Eurokurs um fast 1% - allerdings hat er sich jetzt wieder auf das Niveau vor der Reaktion erholt. das ganze lief innerhalb von einer halben Stunde ab.
Bei N-TV sprach man von "Psychologie des Marktes".
Wer kann mir diese "Psychologie" erklären?
(darf ruhig kurz sein - ein paar gedankliche Ansätze genügen)
Danke Euch!
Grüße,
BullishBear
Heute wurde der Beschluß, die europ. Leitinsen um 0,25% zu erhöhen, bekannt gegeben.
Als unmittelbare Reaktion darauf fiel der Eurokurs um fast 1% - allerdings hat er sich jetzt wieder auf das Niveau vor der Reaktion erholt. das ganze lief innerhalb von einer halben Stunde ab.
Bei N-TV sprach man von "Psychologie des Marktes".
Wer kann mir diese "Psychologie" erklären?
(darf ruhig kurz sein - ein paar gedankliche Ansätze genügen)
Danke Euch!
Grüße,
BullishBear
Hier ein Kommentar der Börsenzeitung. Fazit: eine Frage der wirtschaftlichen
Entwicklungsperspektiven. Und die Erwartungen haben sich nicht verändert.
Nur eine Geste für den Euro
buc - Hat sich die Europäische Zentralbank (EZB) - wie im Februar - wieder von der Schwäche
des Euro beeindrucken lassen und ihre geplante Zinserhöhung deshalb erneut um zwei Wochen
vorgezogen? Der Verdacht drängt sich auf, besonders nach dem vehementen öffentlichen
Lamento über die schier unaufhaltsame Euro-Talfahrt, ganz zur Freude der unverbesserlichen
Euro-Skeptiker. Doch von einer Euro-Panikreaktion der EZB kann man schwerlich reden. Denn
sie hat ihre dritte Zinsanhebung um 25 Basispunkte in diesem Jahr gut vorbereitet und
argumentativ untermauert. Wiederholt hat sie erläutert, dass der schwache Euro über
steigende Importpreise die Inflationsgefahr erhöht - ebenso die anhaltende Expansion von
Geldmenge und Kreditvergabe und auch der kräftige Konjunkturaufschwung, der
Preiserhöhungsspielräume eröffnen kann.
Die positiven Reaktionen der Wirtschaftsverbände auf die Zinserhöhung zeigen, dass die
Argumente der EZB und ihr Kurs einer präventiven Inflationsbekämpfung auf große Zustimmung
stoßen. Das zeitliche Vorziehen des Zinsbeschlusses kann man gewiss nicht als verzweifelten
Versuch einer nachhaltigen Korrektur des Euro-Kurses interpretieren. Es war allenfalls eine gut
gemeinte Geste für den Euro, ein symbolischer Akt mit der Botschaft: Wir tun, was wir tun
können für die junge europäische Währung und deren Image.
Viel mehr tun kann die EZB ohnehin nicht. Denn ihr sind, was den Außenwert des Euro betrifft,
die Hände gebunden. Sie ist vertraglich allein dem Ziel der Preisstabilität verpflichtet und nicht
auch der Wechselkurssteuerung, weil sonst schwere Zielkonflikte drohen. Die EZB hat keine
Zweifel aufkommen lassen, dass sie von diesen Vorgaben abweichen könnte. Interventionen am
Devisenmarkt zur Euro-Stützung sind unter den gegebenen Bedingungen - auch wegen
mangelnder Kooperation der USA und Japans - nicht realistisch und nicht erfolgversprechend.
Bei einem Dollar/DM-Kurs von 2,12 DM kann ohnehin nicht von einer extremen
Wechselkurssituation die Rede sein. Schließlich lag der Dollar Mitte der 80er Jahre monatelang
deutlich über der 3-DM-Marke.
Dass die Euro-Geste der EZB von den Devisenmärkten nicht einmal ein wenig honoriert, sondern
sogar mit einem weiteren Kursrutsch quittiert wurde, überrascht nicht. Die Märkte verlangen zu
Recht für einen stärkeren Euro klare Beweise, dass Euroland auf dem Weg zu einer ähnlich
starken inländischen Wachstumsdynamik ist, wie sie in den USA existiert, und der Aufschwung
in Europa also nicht mehr vor allem vom Export abhängig ist.
Wenn Euroland in dieser Hinsicht aufholt, gibt es auch wieder Hoffnung für den Euro. Aber das
liegt vor allem in der Hand der europäischen Regierungen. Für sie sollte der schwache Euro
Ansporn und Mahnung zugleich sein, die nötigen Strukturreformen schneller voranzutreiben,
damit Europa jene Wachstumsdynamik erreicht, die es für Kapitalanleger attraktiv macht. Auf
den Konjunktureinbruch in den USA sollte nicht gewartet werden. Die Parole muss heißen: Den
schwachen Euro nicht beklagen, sondern ihn zum eigenen Vorteil nutzen. Der Beitrag der EZB
dazu kann nur sein: Reformen weiter predigen und die Preise durch wohldosierte Zinsschritte
stabil halten.
Entwicklungsperspektiven. Und die Erwartungen haben sich nicht verändert.
Nur eine Geste für den Euro
buc - Hat sich die Europäische Zentralbank (EZB) - wie im Februar - wieder von der Schwäche
des Euro beeindrucken lassen und ihre geplante Zinserhöhung deshalb erneut um zwei Wochen
vorgezogen? Der Verdacht drängt sich auf, besonders nach dem vehementen öffentlichen
Lamento über die schier unaufhaltsame Euro-Talfahrt, ganz zur Freude der unverbesserlichen
Euro-Skeptiker. Doch von einer Euro-Panikreaktion der EZB kann man schwerlich reden. Denn
sie hat ihre dritte Zinsanhebung um 25 Basispunkte in diesem Jahr gut vorbereitet und
argumentativ untermauert. Wiederholt hat sie erläutert, dass der schwache Euro über
steigende Importpreise die Inflationsgefahr erhöht - ebenso die anhaltende Expansion von
Geldmenge und Kreditvergabe und auch der kräftige Konjunkturaufschwung, der
Preiserhöhungsspielräume eröffnen kann.
Die positiven Reaktionen der Wirtschaftsverbände auf die Zinserhöhung zeigen, dass die
Argumente der EZB und ihr Kurs einer präventiven Inflationsbekämpfung auf große Zustimmung
stoßen. Das zeitliche Vorziehen des Zinsbeschlusses kann man gewiss nicht als verzweifelten
Versuch einer nachhaltigen Korrektur des Euro-Kurses interpretieren. Es war allenfalls eine gut
gemeinte Geste für den Euro, ein symbolischer Akt mit der Botschaft: Wir tun, was wir tun
können für die junge europäische Währung und deren Image.
Viel mehr tun kann die EZB ohnehin nicht. Denn ihr sind, was den Außenwert des Euro betrifft,
die Hände gebunden. Sie ist vertraglich allein dem Ziel der Preisstabilität verpflichtet und nicht
auch der Wechselkurssteuerung, weil sonst schwere Zielkonflikte drohen. Die EZB hat keine
Zweifel aufkommen lassen, dass sie von diesen Vorgaben abweichen könnte. Interventionen am
Devisenmarkt zur Euro-Stützung sind unter den gegebenen Bedingungen - auch wegen
mangelnder Kooperation der USA und Japans - nicht realistisch und nicht erfolgversprechend.
Bei einem Dollar/DM-Kurs von 2,12 DM kann ohnehin nicht von einer extremen
Wechselkurssituation die Rede sein. Schließlich lag der Dollar Mitte der 80er Jahre monatelang
deutlich über der 3-DM-Marke.
Dass die Euro-Geste der EZB von den Devisenmärkten nicht einmal ein wenig honoriert, sondern
sogar mit einem weiteren Kursrutsch quittiert wurde, überrascht nicht. Die Märkte verlangen zu
Recht für einen stärkeren Euro klare Beweise, dass Euroland auf dem Weg zu einer ähnlich
starken inländischen Wachstumsdynamik ist, wie sie in den USA existiert, und der Aufschwung
in Europa also nicht mehr vor allem vom Export abhängig ist.
Wenn Euroland in dieser Hinsicht aufholt, gibt es auch wieder Hoffnung für den Euro. Aber das
liegt vor allem in der Hand der europäischen Regierungen. Für sie sollte der schwache Euro
Ansporn und Mahnung zugleich sein, die nötigen Strukturreformen schneller voranzutreiben,
damit Europa jene Wachstumsdynamik erreicht, die es für Kapitalanleger attraktiv macht. Auf
den Konjunktureinbruch in den USA sollte nicht gewartet werden. Die Parole muss heißen: Den
schwachen Euro nicht beklagen, sondern ihn zum eigenen Vorteil nutzen. Der Beitrag der EZB
dazu kann nur sein: Reformen weiter predigen und die Preise durch wohldosierte Zinsschritte
stabil halten.
auf die Zinserhöhung hatte der Euro mit einer Erholung reagiert, dann kann aber die Bekanngabe der ameikanischen Arbeitsmarktdaten, die Lohnkosten waren stark gestiegen, die Leute haben also mehr geld zum kaufen, also steigt die Inflation, um das zu verhindern, würden dann die amerikanischen Leitzinsen wieder erhöht und damit den Zinsvorteil für eine Geldanlage inAmeika noch attraktiver machen, und aufgrund dieser Logik gingen Euro, Dax und amerik. Futures in den Keller.
Danke Euch für die Ausführungen ... - jetzt habe ich die Kurve gekriegt
Viel Erfolg weiterhin!
BullishBear
Viel Erfolg weiterhin!
BullishBear
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