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    Aller Anfang ist schwer… - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.06.18 19:20:49 von
    neuester Beitrag 22.08.18 21:38:02 von
    Beiträge: 12
    ID: 1.282.723
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      schrieb am 18.06.18 19:20:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Tja, wieder Titel schon sagt: wo/wie fängt man an? Ist die eigene Zielsetzung (folgt) realistisch?

      - Zu mir vorab: habe immerhin einen Hochschulabschluss in Finance, sodass viele Begriffe für mich kein Neuland sind. Vielmehr hatte ich mich nach dem Studium für Brokerage (als Beruf) interessiert, weswegen ich mich im Intraday Bereich etwas eingelesen hatte. Letzten Endes bin ich aber woanders gelandet, dennoch glaube ich, dass „korrektes“ Investment nebenbei etwas sein könnte. Nichts destotrotz fehlen mir mMn Basics. Zum Vergleich: Während bzw. nach dem Studium habe ich einige Zeit erfolgreich Poker gespielt, wobei ich eben schnell in Guides nachlesen konnte, welcher Einsatz unter welchen Voraussetzungen gespielt werden soll (Bankroll) um langfristig erfolgreich zu spielen. Eine solche Grundinformation finde ich beim Anlegen nicht. Auch nicht, was für Erstanleger geeigneter ist und was nicht. Beim Pokern (hauptsächlich live-Spiele in entsprechenden Spielbanken/Casinos) war es mir möglich pro „Spieltag“ meine 200-300 EUR am Tag zu machen mit konstantem Spiel, meine Verluste an schlechteren Tagen soweit wie möglich zu minimieren. Die Spielweise an sich vergleichsweise risikoarm, bzw. eingehen von „Risiken“, sofern man sich mathematisch vorne sieht. Ist dieses „Mindset“ in einen bestimmten Bereich der Börse übertragbar? (also eher kleinere und konstante Gewinne grinden)

      - Weiterhin: wie „analysiert“ ihr? z.B. war mir heute morgen nach einer Festnahme bei Audi relativ klar, dass die VW Aktie sinken wird. Auch würde ich glauben zu wissen, dass die Coins die nächste Talfahrt erwartet, wenn wieder von Regulierungen die Rede ist. Ich nehme an, einige hier würden bei solchen Ereignissen handeln. Wo/wie tut ihr das in einem solchen Fall? (Frage klingt vllt plump, ist aber ernst gemeint).

      - Zudem, wenn von Zöllen und Strafzöllen die Rede ist, wie lerne ich, wer davon direkt bzw. indirekt betroffen ist?

      - Last but not least: Im Falle von Gewinnen, was passiert damit? Muss man damit automatisch beginnen Steuererklärungen zu schreiben, auch wenn man bisher nie eine solche geschrieben hat? (Beim Pokern war das einfach, da diese direkt am Tisch eingezogen wurde)

      Ich hoffe, dass der Post richtig verstanden wird, nämlich, dass ich den richtigen Ansatz finden und die Anzahl der möglichen und natürlich nichtvermeidbaren Fehler von Anfang an zumindest zu reduzieren.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.06.18 22:58:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      Weiß doch niemand, ob die Audi Manager schuldig oder unschuldig sind, gibt es da überhaupt eine Anklage und wie lautet die? Und wird deshalb ein Audi weniger verkauft? Kaufen die Leute, weil da so schön geschummelt wird und nicht mehr, wenn es aufhört?

      Und was ist ein Bitcoin wert, wie errechnet sich das?
      Kann man nicht sagen? Dann wird es wohl so sein, dass die Nachfrage steigt, wenn es Schlagzeilen gibt.

      Analysieren kann man, indem man schaut, wie das Geld verdient wird und ob das nachhaltig ist.
      Passt der Börsenkurs zu den künftig erwarteten Erträgen? Intrinsischer Wert, diskontierte Cashflows.

      Man kann auch analysieren, was gerade gefragt ist, und sich das auch zulegen.
      (Technische Analyse, Momentum)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.06.18 02:55:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.013.188 von honigbaer am 18.06.18 22:58:45
      Zitat von honigbaer: Weiß doch niemand, ob die Audi Manager schuldig oder unschuldig sind, gibt es da überhaupt eine Anklage und wie lautet die? Und wird deshalb ein Audi weniger verkauft? Kaufen die Leute, weil da so schön geschummelt wird und nicht mehr, wenn es aufhört?


      Nun, er ist lt. Medien in Untersuchungshaft. idR muss da schon etwas greifbares als Nachweis vorliegen, damit es überhaupt dazu kommt. Vermutlich wird der Hintergrund ein Betrugstatbestand sein, da es sich um die Abgasaffäre handeln soll. Morgen wird dazu wieder eine Nachricht kommen, da üblicherweise meines Wissens am folgenden Tag der Festnahme eine Vorführung stattfindet. Persönlich glaube ich vor dem ganzen Hintergrund nicht, dass diese positiv sein wird. Macht es also Sinn kurzfrstige Investitionen (Verkäufe) in solchen Fällen zu machen?

      Zitat von honigbaer: Analysieren kann man, indem man schaut, wie das Geld verdient wird und ob das nachhaltig ist.
      Passt der Börsenkurs zu den künftig erwarteten Erträgen? Intrinsischer Wert, diskontierte Cashflows.


      Das sieht auf dem ersten Blick eher nach langfristigen Anlagen aus. Oder irre ich da? Kleinere Gewinne in kürzeren Abständen würde mich eher interessieren.

      Zitat von honigbaer: Man kann auch analysieren, was gerade gefragt ist, und sich das auch zulegen.
      (Technische Analyse, Momentum)


      Bei Chartanalyse bin ich irgendwie am allerskeptischten..
      Avatar
      schrieb am 19.06.18 11:07:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      Auf kurze Sicht sind die Kursschwankungen natürlich eher zufällig, da kann man an der Börse nicht viel gewinnen.

      Das ist ja ungefähr die Automatik, dass eine Tagesnachricht, die man oft ohnehin schon in die eine oder andere Richtung interpretieren kann, Kursausschläge von 5% auslöst, die Börsenstimmung auf Sicht von 3 Monaten Karsausschläge von 20% auslöst. Und am Ende des Jahrs wird oft erst mit dem neuen Geschäftsbericht klar, wie überhaupt die Lage ist. Und selbst dann sit längst nicht gesagt, ob der Markt den Wert des Unternehmens erkennt, dessen Kurs zuvor in festem Vertrauen auf Sekundennews mehrmals 30% rauf- oder runtergesetzt wurde.

      Außer mit Poker, hast Du es vielleicht schon mal mit Wettervorhersagen versucht?
      Vielleicht kann man aus der Meteorologie ein Patentrezept für die Börse ableiten?

      Zitat
      "Die Spielweise an sich vergleichsweise risikoarm, bzw. eingehen von „Risiken“, sofern man sich mathematisch vorne sieht. Ist dieses „Mindset“ in einen bestimmten Bereich der Börse übertragbar? (also eher kleinere und konstante Gewinne grinden)"


      Ich kenne zwar das Wort grinden nicht, aber ansonsten war das vielleicht ein brauchbarer Gedanke.
      Welche Risiken und Sachverhalte kann man selbst einschätzen und das auch noch besser als die professionellen und erfahreneren Marktteilnehmer? Die lesen ja auch Nachrichten und wissen natürlich, dass jede Art von Unternehmenskrise an der Börse als Chance zu verstehen ist. Die ganzen Schlagzeilen machen die Kurse, aber was die Firma wert ist, steht auf einem anderen Blatt.

      Es wundert mich aber gar nicht, dass eine Beurteilung des Unternehmenswerts nicht von Interesse ist, wenn man einen Abschluss in Finance hat. Schließlich lernt man darüber heutzutage an der Uni nichts mehr oder es werden sogar Irrlehren verbreitet.
      Avatar
      schrieb am 19.06.18 12:16:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.011.640 von Alister1 am 18.06.18 19:20:49Zitat
      "Die Spielweise an sich vergleichsweise risikoarm, bzw. eingehen von „Risiken“, sofern man sich mathematisch vorne sieht. Ist dieses „Mindset“ in einen bestimmten Bereich der Börse übertragbar? (also eher kleinere und konstante Gewinne grinden)"

      Aus meiner Sicht ein wesentlicher Unterschied ist, dass Du beim Poker über das Level eine Auswahl der (der Güte) der Gegner vornimmst und Du somit Deine Vorteile gut ausspielen kannst. Du hast es außerdem mit einer begrenzten Zahl von Mitspielern zu tun, deren Verhalten Du nach einer gewissen Spielzeit vmtl. einzuschätzen weißt. An der Börse spielst Du grundsätzlich gegen alle und Du weißt nicht, wer hier (logisch oder unlogisch aus Deiner Sicht) in das Spiel eingreift.

      Gemeinsamkeiten gibt es vlt. beim kurzfristigen Trading, wo ein Setup (wie ein Blatt) mit einer Erfolgswahrscheinlichkeit zu beurteilen ist und wo auch große Disziplin bei negativen Entwicklungen und bei der Gewinnrealisierung (hier zusätzlich) gefragt ist. Aber bei der Chartanalyse bist Du ja sowieso skeptisch.

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      schrieb am 12.08.18 20:58:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      So, ist ja mal wieder eine Weile her, dass ich hier reingeschaut habe.
      Grundsätzlich, ja, innerer Wert mag das Mittel der Wahl sein, ok.
      Hinsichtlich techn. Analyse: Skepsis kommt daher, da ich der Meinung bin, dass diese doch eher zufällig ist, aber ich kann mich natürlich auch irren.

      hinsichtlich meiner letzten Frage aus dem ersten Post, nachdem ich nachgelesen habe, dass 25+5% Steuer fällig werden: Ist es von Deutschland aus als Privatperson langfristig möglich erfolgreich zu handeln? Ich meine, man muss immerhin a.) die Zahlungen an den Broker/die Bank wettmachen, b.) den Markt schlagen, c.) von dem, was da übrig bleiben sollte, Abgaben zahlen.

      Gibt es vor diesem Hintergrund Leute hier, die davon etwas zur Seite bringen können (ggf. auch doch leben können) oder ist es eher als Hobby anzusehen? Wenn ja, welche Anlageformen sollte man hauptsächlich ins Auge nehmen?
      Avatar
      schrieb am 12.08.18 23:41:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Was soll an technischer Analyse zufällig sein?

      Wenn man einen Radfahrer auf der Straße sieht, wird man doch auch als erstes annehmen, dass er seine Fahrt in die gleiche Richtung mit gleicher Geschwindigkeit fortsetzt. Und man würde es als Zufall bezeichnen, wenn er seine Richtung ändert oder abbremst.

      Steuern muss man ja nur auf Gewinne zahlen und falls man etwas verkauft und dann gibt es auch noch einen Freibetrag. Und man muss auch nicht den Markt schlagen, um Gewinne zu machen. 2017 ist der DAX 12,5% gestiegen, also etwa 130 Mrd war der Wertzuwachs der Aktien Aktionäre dieser 30 Firmen. Allein die Dividendenzahlungen von 20 Mrd oder so, da wird schon der ein oder andere etwas auf die Seite gebracht haben.

      Der Aktienmarkt ist ja kein Casino, sondern dient erstmal dazu, die von den Firmen erwirtschafteten Gewinne an die Geldgeber zu verteilen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.08.18 00:44:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.431.490 von honigbaer am 12.08.18 23:41:00
      Zitat von honigbaer: Was soll an technischer Analyse zufällig sein?

      Wenn man einen Radfahrer auf der Straße sieht, wird man doch auch als erstes annehmen, dass er seine Fahrt in die gleiche Richtung mit gleicher Geschwindigkeit fortsetzt. Und man würde es als Zufall bezeichnen, wenn er seine Richtung ändert oder abbremst.


      Von welchen Zeiträumen reden wir denn hier? Gehen wir davon aus, dass der Radfahrer/Kurs die nächsten 5 Minuten, 5 Monaten oder 5 Jahre den Kurs halten wird?

      Zitat von honigbaer: Steuern muss man ja nur auf Gewinne zahlen und falls man etwas verkauft und dann gibt es auch noch einen Freibetrag. Und man muss auch nicht den Markt schlagen, um Gewinne zu machen. 2017 ist der DAX 12,5% gestiegen, also etwa 130 Mrd war der Wertzuwachs der Aktien Aktionäre dieser 30 Firmen. Allein die Dividendenzahlungen von 20 Mrd oder so, da wird schon der ein oder andere etwas auf die Seite gebracht haben.

      Der Aktienmarkt ist ja kein Casino, sondern dient erstmal dazu, die von den Firmen erwirtschafteten Gewinne an die Geldgeber zu verteilen.


      Meines Wissens gibt es einen Freibetrag von ~800 Eur, welcher bei einem Berufstätigen praktisch direkt erschöpft ist. Oder habe ich da etwas übersehen?
      Avatar
      schrieb am 20.08.18 09:53:40
      Beitrag Nr. 9 ()
      Du verwechselst das sicher mit dem Höchstbetrag von 1.900 Euro für sonstige Vorsorgeaufwendungen, der bei Arbeitnehmern meist durch die Krankenversicherungsbeiträge aufgezehrt wird. Der Sparerpauschbetrag von 801 Euro ist ausschließlich für Kapitaleinkünfte und wird auch nur durch Kapitaleinkünfte ausgeschöpft.

      Die Resultate der Chartanalyse sind natürlich wie Wettervorhersagen oder Krankheitsiagnosen, für kurze Zeiträume verlässlicher, als für längere. Es geht dabei ja vor allem darum, dass man die bisherige Entwicklung und den aktuellen Zustand zur Kenntnis nimmt und einordnet und versucht daraus Regelmäßigkeiten abzuleiten.

      Wenn alle Radfahrer immer an der gleichen Stelle anhalten, wird man daraus folgern, dass da vermutlich ein Stopschild oder eine Ampel steht. Oder wenn viele Radfahrer ihr Licht einschalten, wird es vermutlich langsam dunkel. Den Kurs des Radfahrers beeinflussen viele Faktoren, über die die normalen Aktionäre keine, nur begrenzte oder sogar absichtlich falsche Informationen haben. Aber indirekt über den Kurs können sie dann doch erkennen, in welche Richtung der Hase läuft.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.08.18 03:03:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.486.656 von honigbaer am 20.08.18 09:53:40Wir haben jetzt über kurzfristige Anlagen geschrieben (gemeint vermutlich CFDs, Forex, etc), sowie den Kauf von Aktien (vgl. frühere Beiträge über Dividenden). Gehen wir jetzt davon aus, ich will jetzt aktiv werden: welche Form eignet sich für mich am besten zum lernen (vermutlich sollte dies eine Form sein, die nicht allzu risikoreich ist, gleichzeitig aber dennoch regelmäßige Aktivität erfordert)?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.08.18 09:37:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wieso sollte Dein anlageerfolg besonders von der "Form" der Anlage abhängen?
      Es kann dabei doch nur darum gehen, dass der Inhalt Chancen verspricht und bei der "Form" geht es in der Regel darum, wie Deine eigene Risikobereitschaft und der eigene Anlagehorizont dabei einfließt.

      Sehr beliebt ist die Aktienanlage, zwar auch wegen der "Form", denn man erwirbt damit einen direkten Antel an einem Unternehmen und dessen Gewinnentwicklung, aber vor allem, weil einzelne Firmen besonders erfolgreich sind, was die Gewinnerzielung anbelangt. Es sind dabei außerordentliche Renditen möglich, wobei es natürlich auf die Auswahl der richtigen Titel ankommt, während bei Anlagen mit Zinsversprechen derzeit nur wenig Zins geboten wird.

      Wichtig ist neben dem Ertrag auch das Risiko, Devisenkurse oder Aktienindizes können schnell fallen oder Zinsen schnell steigen und so Kursverluste auslösen, ohne dass es dafür logische Erklärungen gibt. Solche volkswirtschaftliche Indikatoren werden oft durch politische Einflussnahme manipuliert, für Privatanleger meist völlig undurchschaubar.
      Avatar
      schrieb am 22.08.18 21:38:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.503.507 von Alister1 am 22.08.18 03:03:32
      Zitat von Alister1: Wir haben jetzt über kurzfristige Anlagen geschrieben (gemeint vermutlich CFDs, Forex, etc), sowie den Kauf von Aktien (vgl. frühere Beiträge über Dividenden). Gehen wir jetzt davon aus, ich will jetzt aktiv werden: welche Form eignet sich für mich am besten zum lernen (vermutlich sollte dies eine Form sein, die nicht allzu risikoreich ist, gleichzeitig aber dennoch regelmäßige Aktivität erfordert)?


      Ist halt die Frage was du lernen willst.
      Ich denke mit der Geldanlage in einzelne Aktien lernst du die Börse gut kennen.
      Wenn du Investieren lernen willst und dein Anlagehorizont 10Jahre und mehr sind, würde ich mich erstmal schlau machen, welche Indizes es so gibt.
      Z.B. MSCI World, S&P500, Eurostoxx600, MSCI Emerging Markets, DAX, MDAX, Nikkei. Diese solltest du mindestens kennen.

      Dann kannst du dir mal das DAX Renditedreieck ansehen. Da dran kannste auch ungefähr erkennen welches Risiko man sein Kapital aussetzt, wenn man in Aktien investiert.
      Je kürze die Zeit, desto höher das Risiko.

      Dann solltest du verstehen wie ein ETF funktioniert.
      An diesen Punkt könnte man sich dafür endscheiden, das man sagt eine Geldanlage in ETF reicht mir.
      Wenn du besser als der "Markt"(Besser als die Indizes) sein willst, bleibt dir eigentlich nur über, dass du aus den Indizes die "besten" Aktien raussuchst und in diese investierst.

      Und wenn du erkennen willst, welche Aktien die "Besten" sind, dann musst du dich mit ziemlich vielen Dingen beschäftigen. Und ab hier wird es auch sehr individuell.
      Manche lesen die Geschäftsberichte von Firmen, andere kaufen einfach nach Bauchgefühl, manche achten nur auf Kennzahlen und Momentum usw.

      Wenn du dein Kapital z.B. auf nur 6 Aktien verteilen willst, dann solltest du dir genau überlegen, welche 6 Aktien es werden sollen. Und damit kannst du Monate verbringen.

      Die Arbeit vor einer wirklich aktiven Entscheidung ist sehr groß.
      Und wenn du alles richtig machst, dann kann es sein, das du eventuell Jahre nicht mehr aktiv werden musst. Du musst halt nur immer ein Auge auf deiner Geldanlage haben. Endscheidungen musst du wenige treffen. Je weniger du machst, desto weniger kannst du falsch machen. Bei der Geldanlage in Aktien ist die Zeit ein guter Freund. (Siehe DAX Renditdreieck)

      Ich z.B. habe mein Geld auf 10 Aktien verteilt.
      Suche aber fast jeden Tag neue Aktien. Um eine 11Position zu eröffnen oder um eine bestehende auszutauschen. Zudem hab ich eine Watchliste mit ca. 50 Unternehmen, wo ich auf Kurseinbrüche oder Forschungsergebnisse warte. Aber wirklich aktiv handeln tu ich selten. Genau genommen hab ich erst 11mal gehandelt. Einmal Depot eröffnet und 10mal um meine 10 Aktienpositionen zu kaufen.
      Investieren ist kein Traden.

      So ist meine Sicht der Dinge. Manche sehen das aber auch wieder ganz anders.


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