Ist Ströer aktuell deutlich überbewertet? (Seite 48)
eröffnet am 09.04.20 19:51:28 von
neuester Beitrag 16.05.24 12:14:43 von
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16.05.24 · dpa-AFX |
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Antwort auf Beitrag Nr.: 67.997.318 von Der Tscheche am 29.04.21 23:31:11Aha. Wie sollen die Ströer-Bullen hier ins Forum kommen? Von privater Seite wohl kaum. Aktuell hat meines Wissens nur Platow Ströer auf der Empfehlungsliste stehen. Oder sollen die Instis sich hier äußern? Du hast Vorstellungen.
Dass du mich mit deiner Aussage persönlich attackierst, spricht für sich.
Du liegst bei Ströer richtig. Es ist aus meiner Sicht eine Frage der Zeit, bis die Aktie kollabiert.
So jetzt lasse ich dich weiter in deinem Monolog. Schönes Wochenende und viel Spaß beim Warten auf die Ströer-Bullen.
Dass du mich mit deiner Aussage persönlich attackierst, spricht für sich.
Du liegst bei Ströer richtig. Es ist aus meiner Sicht eine Frage der Zeit, bis die Aktie kollabiert.
So jetzt lasse ich dich weiter in deinem Monolog. Schönes Wochenende und viel Spaß beim Warten auf die Ströer-Bullen.
Mir wären ein paar mehr Ströer-Bullen deutlich lieber als die Muttis und Heinefritz' ehrlich gesagt.
nicht zu vergessen Corestate...
Aber im Prinzip war Wirecard kein Einzelfall:
Ströer, Aurelius, Grenke usw...alles Luftnummern.
Ströer, Aurelius, Grenke usw...alles Luftnummern.
Trading Spotlight
Ja, die Themen hat Carson Block von Muddy Waters schon 2016 angesprochen
Antwort auf Beitrag Nr.: 67.907.864 von Der Tscheche am 22.04.21 09:21:08Danke howdeep!
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Witzig, habe gerade beim Manager Magazin nach "Ströer" gesucht und siehe da, am 23.4. abends hat das Manager Magazin den Artikel wieder "ins Programm genommen" sozusagen: https://www.manager-magazin.de/unternehmen/stroeer-im-mdax-w… .
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Zitat von Der Tscheche: Bin ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht vom Manager Magazin. Man hat den Beitrag online einfach entfernt und auch keinerlei Stellung zu den Vorwürfen von Ströer genommen, die Sache also bis dato einfach so unter den Teppich gekehrt. Schwach.
Witzig, habe gerade beim Manager Magazin nach "Ströer" gesucht und siehe da, am 23.4. abends hat das Manager Magazin den Artikel wieder "ins Programm genommen" sozusagen: https://www.manager-magazin.de/unternehmen/stroeer-im-mdax-w… .
Antwort auf Beitrag Nr.: 67.935.185 von Der Tscheche am 24.04.21 09:42:50sehr gutes Posting!! Danke sehr!!
Antwort auf Beitrag Nr.: 67.930.565 von Der Tscheche am 23.04.21 18:01:14Ich bin im Moment zu faul, hier den Inhalt des Artikels zusammenzufassen. den ich zu meinem Erstaunen online gar nicht finde (wollte hier den Link reinkopieren). Zu Bergermanns Fazit:
"In Summe ließen alle genannten Maßnahmen Ströer erfolgreicher erscheinen, als es das Unternehmen tatsächlich war."
würde ich gern hinzufügen, dass man immer wieder auch Aktionen beobachten kann, die den Effekt haben, dass Udo Müller persönlich nicht in Gefahr kommt, in ein "schlechtes Licht" zu geraten. Einen solchen Hintergrund vermute ich bei einer aus meiner Sicht durchaus gravierenden Änderung im aktuellen Geschäftsbericht. Während der Trend der Zeit beim Vergütungsbericht eigentlich zu immer mehr Transparenz geht, hat Ströer mit dem Wechsel des Wirtschaftsprüfers die diesbezüglichen Angaben extrem "eingedampft" bis hin auf ein Niveau, wie ich es schon lange nicht mehr gesehen habe. Auf Einzelpersonen heruntergebrochene Angaben gibt es nur noch bei den Bezügen des Aufsichtsrats! Beim Vorstand findet man selbst personenübergreifend so gut wie keine konkreten Zahlen. Die große Ausnahme:
"Für die Monate April und Mai 2020 hat der Vorstand "Corona-bedingt" auf Fixvergütungen in Höhe von TEUR 383 verzichtet." (GB 2020, S. 49)
Der Verdacht liegt nahe, dass es bei Ströer so ähnlich lief wie bei vielen Unternehmen aus dem DAX, zu deren Einkommen im Corona-Jahr das Handelsblatt unter anderem schreibt: "Aktionärsschützer machten ein besonderes Ärgernis aus. Manager verkündeten Gehaltsverzicht, der später ausgeglichen wurde." https://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/manageme…
Während man das z.B. beim SAP-Ceo Klein zumindest irgendwo im Vergütungsbericht herausfinden kann (siehe Handelsblatt-Hinweis), hat es Ströer geschafft, die Vorstandvergütungen 2020 in einem Dunkel verschwinden zu lassen, das man so eigentlich von größeren börsennotierten Unternehmen nicht mehr kennt.
Dabei hatte ich mir vor dem Hintergrund des Wechsels zu KPMG eher ein mehr an Transparenz erhofft. Die tabellarische Übersicht im Handelsblatt zeigt, dass inzwischen alle DAX30-Unternehmen in ihren Geschäftsberichten offenbar auch die tatsächlichen Zuflüsse der Vorstandmitglieder ausweisen (was Ströer auch mit EY an der Seite nicht getan hatte). Im Vor-Corona-Geschäftjahr 2019 stechen dabei Joe Kaeser mit 14,25 Mio. und der ausgeschiedene SAP-Vorstand Bill McDermott mit 15,18 Mio. hervor. Und das ist eigentlich die Liga, in der Udo Müller als CEO ganz locker mitspielt, komme ich doch allein bei der Einlösung seiner Aktienoptionen für das Jahr 2019 auf einen Gewinn von fast 14 Mio.€ (siehe die weiter oben im Thread wiedergegebenen Excel-Übersichten)...
"In Summe ließen alle genannten Maßnahmen Ströer erfolgreicher erscheinen, als es das Unternehmen tatsächlich war."
würde ich gern hinzufügen, dass man immer wieder auch Aktionen beobachten kann, die den Effekt haben, dass Udo Müller persönlich nicht in Gefahr kommt, in ein "schlechtes Licht" zu geraten. Einen solchen Hintergrund vermute ich bei einer aus meiner Sicht durchaus gravierenden Änderung im aktuellen Geschäftsbericht. Während der Trend der Zeit beim Vergütungsbericht eigentlich zu immer mehr Transparenz geht, hat Ströer mit dem Wechsel des Wirtschaftsprüfers die diesbezüglichen Angaben extrem "eingedampft" bis hin auf ein Niveau, wie ich es schon lange nicht mehr gesehen habe. Auf Einzelpersonen heruntergebrochene Angaben gibt es nur noch bei den Bezügen des Aufsichtsrats! Beim Vorstand findet man selbst personenübergreifend so gut wie keine konkreten Zahlen. Die große Ausnahme:
"Für die Monate April und Mai 2020 hat der Vorstand "Corona-bedingt" auf Fixvergütungen in Höhe von TEUR 383 verzichtet." (GB 2020, S. 49)
Der Verdacht liegt nahe, dass es bei Ströer so ähnlich lief wie bei vielen Unternehmen aus dem DAX, zu deren Einkommen im Corona-Jahr das Handelsblatt unter anderem schreibt: "Aktionärsschützer machten ein besonderes Ärgernis aus. Manager verkündeten Gehaltsverzicht, der später ausgeglichen wurde." https://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/manageme…
Während man das z.B. beim SAP-Ceo Klein zumindest irgendwo im Vergütungsbericht herausfinden kann (siehe Handelsblatt-Hinweis), hat es Ströer geschafft, die Vorstandvergütungen 2020 in einem Dunkel verschwinden zu lassen, das man so eigentlich von größeren börsennotierten Unternehmen nicht mehr kennt.
Dabei hatte ich mir vor dem Hintergrund des Wechsels zu KPMG eher ein mehr an Transparenz erhofft. Die tabellarische Übersicht im Handelsblatt zeigt, dass inzwischen alle DAX30-Unternehmen in ihren Geschäftsberichten offenbar auch die tatsächlichen Zuflüsse der Vorstandmitglieder ausweisen (was Ströer auch mit EY an der Seite nicht getan hatte). Im Vor-Corona-Geschäftjahr 2019 stechen dabei Joe Kaeser mit 14,25 Mio. und der ausgeschiedene SAP-Vorstand Bill McDermott mit 15,18 Mio. hervor. Und das ist eigentlich die Liga, in der Udo Müller als CEO ganz locker mitspielt, komme ich doch allein bei der Einlösung seiner Aktienoptionen für das Jahr 2019 auf einen Gewinn von fast 14 Mio.€ (siehe die weiter oben im Thread wiedergegebenen Excel-Übersichten)...
Witzig. Während sich das Manager-Magazin ausschweigt, findet man in der heute erschienenen Wirtschaftswoche einen kritischen Ströer-Bericht von Melanie Bergermann: S. 57-59. Titel: Die Zahlendreher.
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