Mister Spex - Optiker aus Berlin (Brillen, Sonnenbrillen, Kontaktlinsen)
eröffnet am 13.06.21 13:51:42 von
neuester Beitrag 28.09.24 09:32:17 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 76.438.093 von Gagamon am 25.09.24 18:20:40
1) Es gibt den Großaktionär und Lieferanten EssilorLuxottica.
Die Produktpolitik auf Essilor ausrichtet, stellt diesen Lieferanten/Konkurrenten zufrieden,
aber nicht die übrigen Aktionäre.
Man will die Einkäufe in 2025 neu ausschreiben lassen.
Man will auf Eigenmarken setzen.
Man will die älteren Kunden ansprechen, die Korrektionsbrillen brauchen.
Ich sehe einen Schwenk hin zur Fielmann-Strategie.
Eigentlich sollte der Einkauf seit Jahren alles machen, um möglichst günstig einzukaufen.
Vielleicht gab es in der Vergangenheit keine Einkaufprofis?
Woher will man die benötigten Optiker bekommen?
Wo sollen diese auf Kunden treffen, wenn es immer weniger Ladenlokale gibt?
Wie soll mit der Fielmann-Strategie der Umsatz steigen, wenn in 2025 zwischen 5 und 9 Stores geschlossen werden?
Warum sollte ich als Optiker zu einem schwächelnden Unternehmen wechseln?
2) Mister Spex hat keine loyale, gewachsene Kundenbasis und die aktive Kundenbasis sinkt aktuell.
Die Firma kommt aus dem Online-Geschäft.
Online gibt es keine Bindung zu einem Optiker.
Der Optiker war im Spex Geschäftsmodell auch kein zentrales Element.
Die Spex Kunden sind in der Kategorie der jungen, gesunden Generation Y und Z angesiedelt, die noch nicht so viele Sehhilfen benötigen wie die Boomers.
Die Marketingausgaben von 15-20€ pro Neukunde konzentrierten sich darauf, der Generation Y die Oakley oder Rayban
oder Whatever-Brand zu verkaufen, die die Personality betonte.
Dazu gabs 10€ Rabatt bei der Erstanmeldung als Onlinekunde.
Dadurch sank die Marge noch weiter.
Wenn Mister Spex 15€ ausgeben muss, damit jemand eine stark beworbene Sonnenbrille aus dem Luxottica Marken-Universum
für dann noch einmal 10€ Sonderrabatt kauft, der hat Mister Spex kein profitables Geschäftsmodell.
Der Wechsel hin zum Fielmann-Geschäftsmodell zeigt das gerade sehr deutlich.
Viel zu spät hat der Aufsichtsrat eingegriffen, aber es bleibt bei den alten.
Neue werden nicht zugelassen oder hauten nach 4 Wochen im Amt direkt wieder ab.
3) Das neue Management der Spex SE verkörpert weder Kompetenz noch Vertrauenswürdigkeit.
Wenn der Kapitalmarkt dem neuen CFO/Interims-CEO mit seinem neuen/alten Aufsichtsrat mehr zutrauen würde, als
der Gründer Graber erreicht hat, dann hätte der Kurs anspringen müssen.
Stattdessen hat der neue Vorsitzende des Aufsichtsrates bei der aoHV seine originäre Aufgabe, die Leitung einer Hauptversammlung auf einen
100.000€-Professor übertragen. Das zeigt, wie schwach und minderleistend der Aufsichtsrat geworden ist.
Die aoHV zeigte auch sehr deutlich, dass in dieser Firma die externen Rechtsanwälte mit großer Leidenschaft ihre Tätigkeit ausüben dürfen und die faktischen „Führungspersönlichkeiten“ darstellen. Das Management erscheint im Vergleich dagegen ziemlich blass.
Der neue Vorstand und sein Aufsichtsrat versuchen, eine Mauer aufzurichten, um sich vor denjenigen zu schützen,
die sich ernsthaft mit dem Unternehmen und seinen Fehlern der Vergangenheit auseinandersetzen könnten.
Alles meine Meinung. Keineswegs beleidigend gemeint.
Mister Spex wird es mit diesem Managementstil nicht schaffen.
Die Unternehmensführung realisiert seit Jahren nur 50% Rohertragsmarge - Peergroup hat 65%
Es gab drei große Problembereiche, die die Aktie belasten:1) Es gibt den Großaktionär und Lieferanten EssilorLuxottica.
Die Produktpolitik auf Essilor ausrichtet, stellt diesen Lieferanten/Konkurrenten zufrieden,
aber nicht die übrigen Aktionäre.
Man will die Einkäufe in 2025 neu ausschreiben lassen.
Man will auf Eigenmarken setzen.
Man will die älteren Kunden ansprechen, die Korrektionsbrillen brauchen.
Ich sehe einen Schwenk hin zur Fielmann-Strategie.
Eigentlich sollte der Einkauf seit Jahren alles machen, um möglichst günstig einzukaufen.
Vielleicht gab es in der Vergangenheit keine Einkaufprofis?
Woher will man die benötigten Optiker bekommen?
Wo sollen diese auf Kunden treffen, wenn es immer weniger Ladenlokale gibt?
Wie soll mit der Fielmann-Strategie der Umsatz steigen, wenn in 2025 zwischen 5 und 9 Stores geschlossen werden?
Warum sollte ich als Optiker zu einem schwächelnden Unternehmen wechseln?
2) Mister Spex hat keine loyale, gewachsene Kundenbasis und die aktive Kundenbasis sinkt aktuell.
Die Firma kommt aus dem Online-Geschäft.
Online gibt es keine Bindung zu einem Optiker.
Der Optiker war im Spex Geschäftsmodell auch kein zentrales Element.
Die Spex Kunden sind in der Kategorie der jungen, gesunden Generation Y und Z angesiedelt, die noch nicht so viele Sehhilfen benötigen wie die Boomers.
Die Marketingausgaben von 15-20€ pro Neukunde konzentrierten sich darauf, der Generation Y die Oakley oder Rayban
oder Whatever-Brand zu verkaufen, die die Personality betonte.
Dazu gabs 10€ Rabatt bei der Erstanmeldung als Onlinekunde.
Dadurch sank die Marge noch weiter.
Wenn Mister Spex 15€ ausgeben muss, damit jemand eine stark beworbene Sonnenbrille aus dem Luxottica Marken-Universum
für dann noch einmal 10€ Sonderrabatt kauft, der hat Mister Spex kein profitables Geschäftsmodell.
Der Wechsel hin zum Fielmann-Geschäftsmodell zeigt das gerade sehr deutlich.
Viel zu spät hat der Aufsichtsrat eingegriffen, aber es bleibt bei den alten.
Neue werden nicht zugelassen oder hauten nach 4 Wochen im Amt direkt wieder ab.
3) Das neue Management der Spex SE verkörpert weder Kompetenz noch Vertrauenswürdigkeit.
Wenn der Kapitalmarkt dem neuen CFO/Interims-CEO mit seinem neuen/alten Aufsichtsrat mehr zutrauen würde, als
der Gründer Graber erreicht hat, dann hätte der Kurs anspringen müssen.
Stattdessen hat der neue Vorsitzende des Aufsichtsrates bei der aoHV seine originäre Aufgabe, die Leitung einer Hauptversammlung auf einen
100.000€-Professor übertragen. Das zeigt, wie schwach und minderleistend der Aufsichtsrat geworden ist.
Die aoHV zeigte auch sehr deutlich, dass in dieser Firma die externen Rechtsanwälte mit großer Leidenschaft ihre Tätigkeit ausüben dürfen und die faktischen „Führungspersönlichkeiten“ darstellen. Das Management erscheint im Vergleich dagegen ziemlich blass.
Der neue Vorstand und sein Aufsichtsrat versuchen, eine Mauer aufzurichten, um sich vor denjenigen zu schützen,
die sich ernsthaft mit dem Unternehmen und seinen Fehlern der Vergangenheit auseinandersetzen könnten.
Alles meine Meinung. Keineswegs beleidigend gemeint.
Mister Spex wird es mit diesem Managementstil nicht schaffen.
Angeblich hat mr spex 47% free float. Wie kommen denn bitte 75% Mehrheit Zustande bei einer offensichtlich grottigen Unternehmensführung?
jeder Muss doch bei der außerordentlichen Hauptversammlung dick im Minus stehen mit seiner Position?! oder verstehe ich da was falsch? Und dann kommt jemand der eine 10% Position im Unternehmen hat, der mitreden möchte und wird abgelehnt? Das macht null Sinn. Ist doch klar dass ein neuer Großaktionär im Sinn hat aktivistisch das Schiff zu drehen. Mr Spex Aktionäre scheinen es nicht kapiert zu haben. Bitte Runterverkaufen die Aktie auf 1 € haha. Und dann günstig übernehmen und das neue Brillen.de drauß machen.
jeder Muss doch bei der außerordentlichen Hauptversammlung dick im Minus stehen mit seiner Position?! oder verstehe ich da was falsch? Und dann kommt jemand der eine 10% Position im Unternehmen hat, der mitreden möchte und wird abgelehnt? Das macht null Sinn. Ist doch klar dass ein neuer Großaktionär im Sinn hat aktivistisch das Schiff zu drehen. Mr Spex Aktionäre scheinen es nicht kapiert zu haben. Bitte Runterverkaufen die Aktie auf 1 € haha. Und dann günstig übernehmen und das neue Brillen.de drauß machen.
HV Nachlese: Schulz-Gohritz will weitere Gewinnwarnung nicht kategorisch ausschließen.
Obwohl man mit einem Umsatz von Minimum 210 Mio Euro und -4% EBITDA im worst case rechnet, könnte der Verlust in 2024 sich auch im Laufe des Jahres noch deutlich schlechter darstellen als bisher befürchtet werden muss.Sobald die Auslandsfilialen alle geschlossen sind, wird man die unrentablen Inlandsfilialen auf den Prüfstand stellen und wenn möglich auch schließen.
Um die Schließungsverluste möglichst gering zu halten, werden zunächst Nachmieter gesucht.
Man rechnet nur mit einer einstelligen Anzahl zu schließender Geschäfte.
Herr Graber ist raus aus dem Unternehmen. Er hat auch keinen Beratervertrag mehr.
In der Zentrale arbeiteten 322 Mitarbeiter, deren Anzahl auf 270 Mitarbeiter sinken soll.
Von den 10.000qm Bürofläche sollen 5.000qm untervermietet werden.
Bezogen auf die 322 Mitarbeiter in der Zentrale lagen die Mietkosten pro Mitarbeiter bei ca. 920€ im Monat und 11.000€ pro Jahr.
Mein Kommentar:
Die hohen Erlöse aus dem Börsengang haben ganz offensichtlich zu einer Ausgabenpolitik geführt, die unnötig Geld verbrennt.
Da hat der Aufsichtsrat jahrelang zugeschaut und zum Teil (Srock.Stanley) auch mitkassiert.
Die Firma KornFerry hat 120.000€ erhalten, um die beiden Kandidaten für den Aufsichtsrat zu suchen,
die innerhalb von 4 Wochen nach ihrer Wahl zurückgetreten sind.
Die HV im Juni hat 200.000€ Kosten verursacht.
Die aoHV hat Kosten in Höhe von 300.000€ verursacht.
Kommentar:
Wenn man erkennt, dass es bei der aoHV hauptsächlich um die Streitigkeiten bei der Neubesetzung des Aufsichtsrates und die Abwehr von unbequemen neuen Aufsichtsräten ging, dann wurden mit dem Thema zwischen 400.000 und 500.000€ verbrannt, um die Kandidaten Dr. Benner und Sasche Magsamen aus dem Aufsichtsrat herauszuhalten.
Und Die Kanzlei Hengeler Müller mit dem Tram um Prof. Dr Vetter wird die juristischen Auseinandersetzungen begleiten.
Es würde mich wundern, wenn da weniger als 500.000€ Honorare gezahlt werden.
Die Mister Spex hat durch die Machtkämpfe an Reputation und an Investierbarkeit verloren.
Üblicherweise gibt es in solchen Situationen eine Kompromisslösung, um dem Kapitalmarkt die Seriosität des Managements zu belegen.
Nicht so bei Mister Spex:
Da geht der CEO und Gründer Herr Graber und die beiden neu gewählten, honorigen Aufsichtsratsvorsitzenden hauen nach 4 Wochen ab.
Wovor fürchteten sich die 5 Rest-Aufsichtsratsmitglieder so sehr, dass sie auf jeden Fall verhindern wollten, dass ein Großaktionär wie Dr Benner in den Aufsichtsrat kommt?
Im Vergleich zu allen anderen Mitgliedern des Aufsichtsrates zusammen hat Dr. Benner viel eigenes Geld bei Mr Spex investiert.
Dr. Benner würde massiv von einem Anstieg des Aktienkurses profitieren.
Die 5 Restkandidaten profitieren von Aufsichtsratsgeldern, Sitzungsgeldern, Ausschussgeldern, Aufträgen an Aufsichtsratsmitgliedern,…
Die kosten Mister Spex Geld und haben den Aktienkurs bisher nur nach unten gebracht.
Herr Magsamen begleitet das Chaos im Unternehmen durch eine eigene Webseite:
KaltesAuge.de -
Mister Spex durchschaut.
Kann man da nicht irgendwie eine Lösung finden, die vom Kapitalmarkt als positiv erkannt wird?
KaltesAuge.de veröffentlicht Thesen zu Mister Spex
Siehe:KaltesAuge.de
Auszug:
Harte Worte: So urteilt ein Aktionärsvertreter über Tobias Krauss
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Der rheinische Börsenaktivist Ulrich Ziemes hat schon so manche Hauptversammlung in Unruhe versetzt. Bei Mister Spex steht er für den Aktionär Sascha Magsamen in der Bütt und formuliert Thesen, die dem neuen Aufsichtsratsvorsitzenden Tobis Krauss nicht gefallen dürften.
Ulrich Ziemes: meine Thesen
Die Aktie von Mister Spex wurde von den aktuell verantwortlichen Aufsichtsräten unter Beihilfe von Tobias Krauss in die Bedeutungslosigkeit begleitet. Bravo! Dieses Gremium ist Teil des Problems, verweigert sich aber dieser Erkenntnis.
Die aktuell geplante Verkleinerung des Aufsichtsrates ist der Versuch, sich zu verschanzen, um fähigere Köpfe nicht in peinliche Details der Vergangenheit einweihen zu müssen.
Die Kündigungen von Claus-Dietrich Lahrs und Gils Steyaert nach knapp vier Wochen Tätigkeit im Aufsichtsrat ist ein Alarmsignal und die Aufforderung zu personellen Veränderungen, die Tobias Krauss als neuer Vorsitzender des Aufsichtsrats offenbar nicht will.
Tobias Krauss ist der für 6 Jahre (!) mandatierte Erfüllungsgehilfe für die Belange des Hauses Büll. Er verfügt über keinerlei belegbare Erfahrungen in der Sanierung eines Einzelhandelsunternehmens. Nichts qualifiziert ihn fachlich für die Position des Aufsichtsratsvorsitzenden der Mister Spex SE – außer das Vertrauen von Albert Büll und seiner Familie.
Derselbe Tobias Krauss hat in den vergangenen Jahren im Aufsichtsrat keinen einzigen positiven Impuls für profitables Wachstum gegeben. Er handelt wie Industriesanierer handeln: Entlassungen, Schließungen, radikale Kostensenkungen ohne Wachstumsimpulse. Und scheinbar keine Strategie zur Verbesserung der Einkaufskonditionen. Tobias Krauss wird vom gutbezahlten Mitläufer zur Belastung des Unternehmens.
Tobias Krauss erwies sich als Gegner des Teamplay-Gedankens, als sich Investoren darum bemühten, Mister Spex eine Wachstumsperspektive zu geben. Er begreift nicht, dass Mister Spex an den Einkaufkonditionen und Rohertragsmargen krankt.
Tobias Krauss ist kein Mann des Kapitalmarktes, sondern des industriellen Mittelstandes. Der Kapitalmarkt wendet sich aufgrund seiner Unerfahrenheit von Mister Spex ab. Der Aktienkurs belegt dieses Misstrauen. Nach der Ernennung von Tobias Krauss zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats ging der Kurs nicht um einen Euro nach oben.
Tobias Krauss lässt bewusst den bisherigen CFO Stephan Schulz-Gohritz als Interims-CEO arbeiten, um das operative Geschäft auf die Ebene unter dem Vorstand zu verlagern. Als Vorsitzender des Aufsichtsrates lässt es sich ohne CEO besser in das Unternehmen hineinregieren.
Tobias Krauss installierte seinen Vertrauten Christopher Douglas aus dem Hause Büll in der neuen Funktion des Chief Restructuring Officer (CRO). Douglas kennt die Büll-Einkaufszentren gut. Mister Spex unterhält ca. 70 Ladengeschäfte in Deutschland. Die Objektivität bei anstehenden Store-Schließungen ist fraglich, wenn der Vermieter mit dem Namen Büll verbunden ist. Es besteht die theoretische Gefahr, dass die Büll-Clique nicht primär für Mister Spex arbeitet, sondern Gelder in das Büll-Immobilien-Imperium umlenkt.
Tobias Krauss installierte Francesco Liut aus dem Hause EssilorLuxottica als Chief Commercial Officer (CCO) und Prokurist und ließ ihn von den Beschränkungen des §181 befreien. Nichtsdestotrotz agiert Liut mit den Zuständigkeiten eines CEO. Das verstößt wohl gegen den Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK, Grundsatz 1): Der Vorstand leitet das Unternehmen.
Tobias Krauss verstößt möglicherweise auch gegen Grundsatz 2 des GCGK: Der Vorstand bestimmt die Strategie des Unternehmens. Nicht so bei Mister Spex. Da bestimmen offensichtlich zwei Prokuristen: der CRO mit dem CCO unter den Augen des Aufsichtsrats.
Tobias Krauss verstößt möglicherweise auch gegen Grundsatz 3 des DCGK. Denn nach dem Abgang der Personalvorständin wurden keine Frauen mehr in den Vorstand oder die Führungsebene darunter geholt. Das ist nicht zeitgemäß und dürfte dem Börsenkurs Schaden zufügen.
Der Hobby-Automobilist Tobias Krauss bezeichnete 2022 die Rettung von 100 Hunden aus der Ukraine als seine größte Leistung. Als Aufsichtsrat verantwortete er bei Mister Spex im selben Jahr ca. 56 Mio. Euro Verlust. Mister Spex braucht Einzelhandelsspezialisten und keine hedonistischen Weltverbesserer.
Tobias Krauss zeigt sich auf Social Media lasziv auf seinem Sofa liegend mit Hunden. Ein seriöser Manager braucht keine Hunde, um sympathisch zu wirken. Ein seriöser Manager macht Unternehmen erfolgreich und profitabel. Dadurch ist Tobias Krauss bisher nicht aufgefallen.
Tobias Krauss ist bemüht, sein Netzwerk eng an sich zu binden, wie Besetzungen bei Mister Spex aus dem Umfeld der Managementberatung Porsche Consulting und die schnelle Installation des Herrn Douglas als COO aus dem Büll-Netzwerk belegen.
KaltesAuge.de trifft den Nerv
Mister Spex: Die Übernahme der Macht durch das Haus BüllKI-Bild: Tobias Kraus Ritter von Büll im Kreise seiner Welpen
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Der neue Aufsichtsratsvorsitzende Tobias Krauss gibt sich als tapferer Ritter, der die Wende bringen soll. Hat er dafür den nötigen Schneid?
Kurz vor dem unerwarteten Absprung aus seinem eigenen Unternehmen hatten sich der Mister-Spex-Gründer Dirk Graber und seine Vertrauten im Aufsichtsrat einen hübschen Plan ausgedacht. Der Aufsichtsrat von Mister Spex sollte mit zwei honorigen Herren ausgeschmückt werden. Dafür schienen ein Ex-Vorstand der Hugo Boss AG und einer von Adidas die geeigneten Kandidaten gewesen zu sein.
Die Wahl erfolgte, aber die neuen Aufsichtsräte suchten kurz darauf wieder das Weite. Noch bevor ein Monat um war, legten sie ihre Ämter nieder.
100 Hunde gerettet
Der deshalb neu gewählte Vorsitzende des Aufsichtsrates heißt seitdem Tobias Krauss. In der Firma ist er ein alter Bekannter, der schon seit Jahren im Aufsichtsrat sitzt und dort bislang wenig auffiel.
Wer ist dieser Mann, der nach dem Abschied von Dirk Grabner die Geschicke von Mister Spex offenbar steuert?
Auf jeden Fall ein großer Hundefreund. Tobias Krauss rief im Internet zu Futterspenden auf und bezeichnete 2022 die Rettung von 100 Hundeleben in der Ukraine als seine größte Leistung.
Das zeugt von Mitgefühl für Tiere, aber nicht für Mister Spex. Im selben Jahr meldete das Unternehmen einen Fehlbetrag von mehr als 56 Mio. Euro. Da saß Krauss schon eine Zeitlang in seiner Kontrollfunktion und tat: was eigentlich?
Ist so einer wirklich die richtige Besetzung für die Rettung eines komplett heruntergewirtschafteten Unternehmens?
Die Neuen sollen es richten
Offenbar will Tobias Krauss jetzt ein harter Hund sein. Für den langjährigen Industrieberater und Leiter von Beteiligungsunternehmen der reichen Familie Büll aus Hamburg gibt es tatsächlich viel zu tun. Die durch das Wirken Grabners angehäuften Verluste übersteigen inzwischen 160 Mio. Euro.
Und was macht Krauss? Zunächst einmal Personalpolitik.
Streich Nummer eins: Herr Christoper Douglas, kommt aus dem Firmengeflecht der B&L-Gruppe und war verantwortlich für die Hotelsparte der Familie Büll. Einzelhandelserfahrung ist nicht zu erkennen. Welche Funktion hat Douglas bei Mister Spex? Er ist Chief Restructuring Officer (CRO) mit Prokura, aber ohne Vorstandstitel.
Streich Nummer zwei: Der neue CFO Stefan Schulz-Göhring bekommt keinen CEO zur Seite gestellt. Er übernimmt die Verantwortung vorübergehend selbst. Aber um das Operative darf er sich nicht kümmern, denn dafür gibt es jetzt…
Streich Nummer drei: Vermutlich um den zweiten Großaktionär EssilorLuxottica (besitzt die Apollo-Brillengruppe) ins Boot zu holen, benennt Krauss einen gewissen Francesco Liut zum Chief Commercial Officer (CCO). Liut arbeitete vorher in maßgeblichen Verantwortungsbereichen von EssilorLuxottica.
Streich Nummer vier: Nachdem viele Machtpositionen neu besetzt sind, muss das eroberte Terrain abgesichert werden. Deshalb soll die außerordentliche Hauptversammlung am 19. September 2024 beschließen, dass der Aufsichtsrat um die Positionen der geflüchteten Aufsichtsräte verkleinert wird. Ob damit eine Aufarbeitung des jahrelangen Schlendrians im Aufsichtsrat einhergeht, ist nicht zu erwarten.
Woher kommt mehr Geld?
Es sieht danach aus, dass Mister Spex demnächst aus dem Hause Büll kontrolliert wird und das auf mehreren Ebenen. Aber wird das Unternehmen dadurch profitabel?
Hochvergütet saß Tobias Krauss drei Jahre lang im Aufsichtsrat und sah dabei zu, wie Mister Spex immer tiefer sank. Und jetzt soll ein Masterplan die Wende bringen: 160 Mitarbeiter werden entlassen, Rabattaktionen sind gestrichen, Umsatzprognosen sollen bescheidener formuliert werden. Holt irgendwas davon Geld in die Kasse?
Dabei gibt es Näherliegendes. Dass die Einkaufskonditionen für Mister Spex optimiert werden sollen, um die Margen zu steigern, ist jedoch nicht in Erfahrung zu bringen. Aber eine neue Brillen-Eigenmarke soll es geben. Warum ist das nicht schon früher jemandem eingefallen, Herr Krauss?
Ein wichtiger Pfeiler im Kraussschen Masterplan ist die Schließung von Auslandsfilialen. Hat man die Aktionäre darüber befragt? Zum Börsengang waren diese Verkaufsstellen noch Argument für einen Einstieg und hohe Bewertungen.
Dass die Läden im Ausland besonders unprofitabel sind, war auf der ordentlichen Hauptversammlung im Juni 2024 kein Thema. Nachfragen von Aktionären wurden mit dem Hinweis auf das Geschäftsgeheimnis abgemeiert. Der 19. September könnte ein interessanter Sitzungstag werden.
Es gibt KEINE Veränderungen im AR und Krauss hat die Misere mit zu verantworten
Sagt mir, wo geht es positiv nach vorne bei Spex?Ich sehe nur, dass der Porscheconsultant überall in den Rückwärtsgang und auf die Bremse tritt.
Wer glaubt denn, dass die paar Läden mit ca 50 beratenden Optikern das Unternehmen von 40 Mio Verlust auf 10 Mio Gewinn bringen können?
Da müsste jeder Optiker 10 Mio. MEHR Ertrag bringen in 202526.
Das heißt, jeder Optiker muss 20 Mio MEHR Umsatz machen.
Bei 10 Monaten netto Arbeitszeit 2 Mio Umsatzplus pro Optiker und Jahr
Jeden Tag 100.000€ Mehr Umsatz pro Optiker.
Man müsste zur Zielerreichung in jeden Laden noch 10(!) Optiker dazu einstellen und dafür sorgen, dass diese jeden Tag 10 Gleitsichtbrillen verkaufen.
Utopisch?
Ja!
Wird im "neuen Aktionär" positiv erwähnt-->Veränderungen im Aufsichtsrat und dem Rücktritt von Gründer und Vorstand Dirk Graber folgt nun ein Sanierungsprogramm samt Neuausrichtung.
KZ 3,50
KZ 3,50
Ist die heutige Meldung von den neuen Spexpro Gläser wirklich eine News, oder war das schon bekannt?
Hat Tobias Krauss 40.000 Aktien gekauft?
Nein!Natürlich nicht.
Er beansprucht die alleinige Verantwortung.
Aber er setzt nicht einmal 100.000€ auf seinen Erfolg.
Er vertraut sich offensichtlich nicht.
Warum sollten dann Mitarbeiter oder Aktionäre?
Tobias Krauss investiert in Flüchtlingshunde.
Ein wahrgaft stahlharter Welpenstreichler.
Außen hart, aber innen ganz weich.
Warum geht's so hoch heute?
09.10.24 · EQS Group AG · Mister Spex |
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