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    Gefahr für Internet-Aktien im B2C-Bereich: Erster Totalverlust - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.05.00 09:15:50 von
    neuester Beitrag 19.05.00 09:58:46 von
    Beiträge: 5
    ID: 139.885
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      schrieb am 19.05.00 09:15:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die erste große Pleite: boo.com. Wer ist der nächste? Speziell im B2C-Geschäft dürfte es dieses Jahr noch mehrmals ähnliche Meldungen geben. Deshalb schaue sich jede(r) einen Titel genau an, bevor frau/man einsteigt. Im Augenblick haben (fast) alle sehr hohe Werbeausgaben, aber geringe Umsätze und dadurch hohe Verluste. Und wenn das Geld "verbrannt" ist, bleibt nur noch der Gang zum Konkursrichter. Und für den Aktionär heißt das: Das Geld ist futsch, performance -100%.
      Und hier die Nachricht dazu:
      Der Online-Fashion- und Sportswearanbieter boo.com, London, gibt nach nur sechs Monaten Betrieb auf.
      Christoph Vilanek, Deutschland-Geschäftsführer des Unternehmens musste die Insolvenz der deutschen Tochter beantragen, nachdem die Verhandlungen mit weiteren Investoren erfolglos abgebrochen worden waren. Zur Aufrechterhaltung des weiteren Geschäftsbetriebs wäre eine Finanzspritze von 20 Mill. Pfund (rd. 68 Mill. DM) nötig gewesen.
      "Wir waren zu visionär und zu perfekt in unseren Ansprüchen und haben die Kostenseite vernachlässigt", so Ernst Malmsten, der die Firma vor 18 Monaten mit weiteren Partnern gegründet hatte.
      Die erste grosse Pleite eines Online-Händlers in Europa kommt für Branchenkenner indes nicht überraschend. Bereits seit Anfang des Jahres war bekannt, dass boo.com zuwenig Umsatz generierte, um die geschätzten Anlaufkosten des ehrgeizigen Projekts in Höhe von 250 Mill. DM mittelfristig decken zu können. Beobachter fürchten, dass die Pleite von boo negative Auswirkungen auf den gesamten Markt des Business-to-Consumer-Handels im Internet haben könnte.
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      schrieb am 19.05.00 09:46:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      das ist wahrscheinlich der richtige zeitpunkt um in einige dieser WErte einzusteigen:)
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      schrieb am 19.05.00 09:51:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wer seine Klamotten über das Internet kauft, hat vorher auch bei Quelle oder Otto aus dem Katalog bestellt. Was soll man also zu so einem miesen Geschäftsmodell sagen ?

      Schlimmer Geschmack! Die Pleite ist für die B2C ecommerce Industrie von keiner Bedeutung.

      :O:O:O
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      schrieb am 19.05.00 09:56:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Noch ein Nachtrag (steht heute in der FAZ):
      Price Waterhouse wendet das Augenmerk auf die sogenannte Cash-Burn-Rate (= die Geschwindigkeit, mit der das Kapital verbrannt wird). Ihre Analyse von 28 börsennotierten britischen Internetunternehmen ergab, dass die Mehrheit davon nach 15 Monaten keine Bargeld mehr haben wird. Bei einem Viertel sei dieser Zeitpunkt bereits nach einem halben Jahr erreicht. Der Analyst Peter Bradshaw von Merrill Lynch wird so zitiert: "Wir schätzen, dass 75% aller dor.com-Firmen Europas in den nächsten paar Jahren entweder durch Zusammenschlüsse (Kommentar von mir: Dass wäre für den Anleger ja gut) oder durch Konkurse verschwinden werden."
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      schrieb am 19.05.00 09:58:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Alte Hüte. Und Abends ist mit Dunkelheit zu rechnen.

      Herr Sommer


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