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    Depotabsicherung,aber wie? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.05.00 17:21:55 von
    neuester Beitrag 28.05.00 16:18:29 von
    Beiträge: 5
    ID: 145.754
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      Avatar
      schrieb am 27.05.00 17:21:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      An alle OS-Experten,
      seit der Korrektur ,oder sollte ich Crash sagen,im März hat mein Depot ca 40% verloren!
      Da dieser Verlust mein Jahresgehalt übersteigt,macht mich dies schon sehr nachdenklich.
      Ich will nun versuchen anhand einer OS-Strategie künftig ähnliche Korrekturen ein wenig abzufangen.
      Mein Problem ist allerdings das ich kein Experte bin und nur wenig Erfahrung damit habe,und meine
      Kenntnisse nicht über das Basiswissen hinaus gehen.
      Im folgenden möchte ich kurz meine Idee beschreiben und würde über Meinungen sehr dankbar sein!
      (z.B. ob die Idee quatsch ist, oder sogar bessere Ideen usw.)

      Strategie: Beispiel : ich möchte ca 30% meines Depots absichern

      Dazu suche ich einen Put mit Restlaufzeit von 6-9 Monate,wobei dieser Schein bei nicht eintreten der
      erwarteten Korrektur nach ca 3-5 Monate wieder verkauft werden soll.Der Verlust wird "abgeschrieben".
      Danach kaufe ich wieder einen neuen Put usw.Hierbei gehe ich von einer durchschnittlichen Performance
      meines Depots von ca. 20% p.A. aus.Der Clou muß nun sein,das der Verlust des OS bei nicht eintritt der
      Korrektur wesentlich geringer ist,als meine erwartete Performance!
      Bei dem Beispiel von 20% also,sollte die "Versicherung" nicht mehr ausmachen als ca 5%!
      So hätte ich also beim ausbleiben der Korrektur,wenn mann jetzt jeweils vom anfang eines Jahres
      ausgeht,am Ende ca 15% Gewinn!
      Tritt nun aber doch die erwartete Korrektur ein,so habe ich die Verluste größtenteils mit dem OS
      abgefangen und kann verbilligen oder neu investieren...........

      Dies müßte doch mit ein bischen Erfahrung und dem geschickten mathematischen abstimmen der Strategie
      mit den OS-Kennzahlen machbar sein!? Oder?????

      Die Fragen sind nun:

      - Auf welchen Index sollte mann setzten?Ich dachte auf jedenfall an Nasdaq oder Nemax
      - Welche Kennzahlen spielen bei solch einem Fall die größte Rolle?
      - Sollte schon ein innerer Wert vorhanden sein?
      - Wie würde das Verhältnis OS-Anzahl gegenüber Depotabsicherung aussehen (Formel) ?

      So,mehr fällt mir jetzt erstmal nicht ein.Ich hoffe aber,falls sich die Idee als umsetztbar herausstellt,
      das anhand von zahlreichen konstruktiven Beiträgen eine brauchbare Strategie entwickelt!


      Gruß
      Matze
      Avatar
      schrieb am 27.05.00 20:28:52
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.05.00 22:01:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi,

      zuerst mal: 1 Depot mit Wert 2 Jahresgehälter ist recht heftig, aber Grund zum nachdenken.

      Absicherung über Indexscheine hilft Dir natürlich im Einzelfall nicht direkt, aber das wird Dir klar sein.
      Es geht etwa so: die Kurseempfindlichkeit einer Aktie bzgl. ihres Index heißt beta. beta = 1 heißt
      damit: läuft wie der Index. Das ist der eine Teil.

      Der andere ist delta: die Empfindlichkeit eines Scheines gegen Schwankungen des Basisinstruments.
      delta=1 heißt direkt mit der Basis, Scheine am Geld haben 0,5.

      Bezugsverhältnis (meist 1:100) setzt auf 1 durch 100fache Anzahl beim Kauf von OS.

      Faustregel (zunächst unabhängig von strike und expiry): Anzahl OS muß so groß sein, daß
      delta = 0 wird. Haben 30% Deines Depot etwa den Charakter und Wert des Index (sagen wir
      DAX), so kannst Du mit 2mal Scheinen am Geld absichern.

      Das Problem ist anderes: Du sprichst von Technologiewerten. Wg der sehr hohen Vola sind
      die Scheine extrem teuer und werden mehr kosten als 1/4 Deiner Performance. Der systematische
      Stillhalter Deiner Puts wird mittelfristig sogar etwa die Performance des Index erzielen (bei nicht
      langfristig fallenden Kursen - und davon gehst Du ja aus).

      Sinnvoller sind (mentale) Stops für den Ausstieg und nur für sehr kurze Zeiten ggf Puts.

      Die einfachste Möglichkeit: 30% cash. Oder: nicht direkt in Aktien, sondern im Bezugsverhältnis
      in Optionen (im Geld) und Rest Tagesgeld. Oder ... Aber ne dauernde Versicherung ist zu teuer.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 27.05.00 23:07:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      hi, axel.
      schön, wieder was von dir zu hören. erklärst wieder mal grundsätze.

      @maatmatze: er hat`s in einem satz gesagt. vergiß es und setzt `mentale` stops. gleich was du anzettelst, es verdienen die anderen mit solchen spielchen. das ist einfach so, die kommen nicht auf der brennsuppe dahergeschwommen. mit mental meine ich, lege keine langen sl in den markt, sonst holen sie dich ab, die priorjünger z.b. können lieder mit mehreren strophen darüber singen. mach deinen sl und gib,
      wenn der unterschritten ist.
      alles gute

      @avt: sorry, ich weiss, ich mißbrauche maatmatze, aber heute konnte ich viel im board lesen, es regnet und die arbeit ist getan.

      ERSCHRECKEND ! wenn wenigstens nur der dumme push laufen würde, wärs egal. da scheinen aber leute mit ihren ersparnissen drinn zu sein, die
      nicht mehr raus KÖNNEN. oder auf kredit. die eierlegende wollmilchsau nemax. die gurus hier im board. morphosys und fortsch. usw,usw......
      es macht traurig, irgendwie blue.

      das niveau der beiträge. mir ist klar, jetzt hab ich mir jetzt nen haufen feinde gemacht ( hoffentlich lesen das nicht zu viele ), aber da scheint nicht mal im hype des nemax was verdient worden zu sein.

      kein kursziel, kein sl. nix. hoffnung, dann gier und gurus, die zum
      nachkaufen aufrufen und jetzt panik, zumindest angst.
      hass auf das 3-sat börsespiel. plötzlich, dabei wars ja immer so spannend. teles ( damaliger kurs 96,- muss einfach in jedem vernünftigem depot sein usw, usw, usw )

      vielleicht liegts auch am regen, vielleicht.
      man kann ja weiterhin hoffen, dass alles steigt, es kann ja sein.

      wenn man nicht gibt, wartet man, bis die bank zum geben zwingt.

      nachdenkliche grüsse
      Avatar
      schrieb am 28.05.00 16:18:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      hai nochmal.

      @maatmatze. war ein bißchen kurz. Habe im www gesucht und bin für den einfachsten Fall fündig geworden:
      http://www.reelitz.de/beitraege/praxisberichte/swl/portfolio…
      Absicherung durch shorts und dynamische Aspekte sind nicht drin (tippe mal, es ist sowieso abgeschrieben, schon wg Datum der
      Beispiele). Ist aber Standardthema in jedem BWL-Studium mit Schwerpunkt Bankwirtschaft, du wirst also in einer Bibliothek fündig,
      ev sogar amerik. Originale. Ob dir damit auch praktisch weitergeholfen wird, bezweifle ich, such lieber mit Stichwort trading strategie.

      @nadja.grüß dich, nix mehr mit sonntagswetter heute. zu technikwerten habe ich keine meinung (außer ne schlechte), da ich sie kaum
      beachte. auch wenn die stimmung schlecht ist: sie ist verhalten vorsichtig. an umsatz und VDAX erahnt man, dass niemand einen
      herben einbruch erwartet, die kurse aber wie von einer salami weggeschnitten werden. habe mich daher zu strangle short mit
      weitem range entschlossen. deinem rat zu DCX wäre ich besser gefolgt, aber 4 EUR pro aktie sind schon zu verkraften. wie siehst
      du technisch den wert in seinem dreieck? zu einer - anderswo - gestellten frage (optionsbewertung wie onvista aber für eurex?):
      ich bau gerade an so einem ding (wobei spreads zb wenig sinn machen), für den privatgebrauch stellt sich jedoch die frage nach
      einem datenfeed, insbesondere bei equities. und zu den auswirkungen der finanzierten aktienkäufen bei uns: ohne zahlenmaterial
      tu ich mir schwer; mit handelsbeginn mitte juni an der eurex zum nemax wird da aber der charakter nochmal ändern, könnte mir
      vorstellen, dass dann indexbetrachtungen und damit die schwergewichte vorrang vor einzelwerten bekommen.

      Gruss
      Axel


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