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    Dom-Brauerei - lohnt sich der Einstieg? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.05.00 14:42:46 von
    neuester Beitrag 13.07.00 13:45:41 von
    Beiträge: 25
    ID: 147.358
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      schrieb am 30.05.00 14:42:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Durch die nachstehende Analyse von gsc-research (www.gsc-research.de) bin ich auf die Dom-Brauerei aufmerksam geworden. Soweit ich weiß, gibt es noch keinen Thread, der sich mit dieser Aktie beschäftigt. Der Kurs ist heute übrigens um fast 20% eingebrochen. Was haltet Ihr von dem Papier?

      WKN 501000
      Analyse Dom-Brauerei AG



      Als die Kölner Dom-Brauerei AG vor etwa einem Jahr mitteilte, dass sie ihr Brauereigelände an ein Immobilienunternehmen verkauft habe, gab es weder in der Öffentlichkeit noch unter den Aktionären ein besonderes Aufhorchen. Schließlich sollte alles so weitergehen wie bisher. Die Immobilie würde man nach dem Verkauf langfristig zurückmieten und mit dem freigesetzten Kapital ließe sich trefflich in der Brauereibranche expandieren. So versprach es der Vorstand.
      Dass der Immobilienverkauf der Auftakt zur Räumung des Börsenmantels der Dom-Brauerei AG war, kam bei näherer Betrachtung durch GSC Research jetzt ans Licht. Das Unternehmen hat mittlerweile bestätigt, dass die Brauereiaktivitäten noch in diesem Jahr stillgelegt werden. Auf der Hauptversammlung am 6. Juli in Köln soll zudem der Unternehmenszweck der Dom-Brauerei AG geändert werden.


      Hohe Sonderausschüttung

      Auf der Hauptversammlung am 6. Juli in Köln wartet zudem ein höchst interessantes Bonbon auf die Aktionäre. Über die ordentliche Dividende von 2,50 Euro (3,57 Euro inklusive Steuergutschrift) hinaus wird eine Sonderausschüttung von 11,50 Euro (16,43 Euro inkl. St.) vorgeschlagen. Damit soll der durch den Immobilienverkauf erzielte außerordentliche Ertrag an die Aktionäre weitergegeben werden. Die ordentliche Dividende stammt aus dem 1999 um 50 Prozent gestiegenen operativen Gewinn. Insgesamt ist somit eine Dividende von 14 Euro (20 Euro inkl. St.) zu erwarten.


      Die Geschichte der Dom-Brauerei AG

      Die Geschichte der Dom-Brauerei begann bereits vor mehr als 100 Jahren mit dem Zusammenschluss von zwei Kölner Hausbrauereien namens Göter und Steingröver. Unter dem Namen Hirsch-Brauerei brauten diese bereits 1894 am heutigen Standort in Köln-Bayenthal ihr Bier. Sie hatten dafür das 14.000 qm große Brauereigelände erworben, das im Jahr 1999 an eine Wohnungsbaugesellschaft veräußert wurde. Die Produktion von Kölsch spielte in den Jahren der Hirschbrauerei kaum eine Rolle. Absatzrenner waren "Hirsch Gold Export" und "Hirsch Edel Pils".

      Im Jahr 1931 fusionierte die Hirsch-Brauerei mit der Adler-Brauerei und firmierte fortan unter Adler- und Hirsch-Brauerei AG, Köln. Dies hielt allerdings nicht lange an, da im Jahr 1933 die Arisierungsfanatiker auch vor der Bierproduktion nicht halt machten und die jüdischen Hauptaktionäre des Unternehmens zur Abgabe ihrer Anteile zwangen. So kam die Kölner Braukunst zum Konzern der Essener Brau-Familien Funke und Schürenberg. Noch aus dieser Zeit rührt die bis 1997 geführte Firma Stern-Brauerei Carl Funke AG. Das Reuters-Kürzel "sbf", mit dem die Dom-Brauerei-Aktie an den deutschen Börsen gehandelt wird, ist als Erinnerung an die Geschichte noch geblieben.


      Die Produkte

      Die Biere des Unternehmens sind durchweg im Hochpreissegment positioniert und waren deshalb in den letzten Jahren trotz der teilweise schwierigen Marktsituation immer profitabel. Die Marken Dom Kölsch, Dom Pils, Rats-Kölsch und Giesler-Kölsch werden zu rund 60 Prozent als Fassbier über rund 3.000 Vertragsgaststätten im Kölner Raum vertrieben. Damit sind die Dom-Biere von der harten Konkurrenz beim Flaschenbier nur gering betroffen.

      Hohe Zuwachsraten verbucht das Unternehmen beim Dosenbier. Gerade in weit vom Kölner Raum entfernten Regionen stoßen die hochpreisigen und mit einem guten Ruf ausgestatteten Marken Dom-Kölsch und Dom-Pils immer wieder auf Mode- oder Szene-Interessen.


      Neuere Entwicklungen

      Das Dom-Pils wird schon seit 1974 nicht mehr in Köln-Bayenthal gebraut. Innerhalb der damaligen Stern-Gruppe wurde die Produktion nach Essen verlagert. Das Dom-Kölsch hingegen musste aufgrund der "Kölsch-Konvention" stets in Köln gebraut werden.

      Alle Flaschenbiere werden schon seit Jahren bei Schlösser in Düsseldorf abgefüllt. Diesen Abfüllvertrag hat die Dom-Brauerei jüngst um einen Lohnbrauvertrag ergänzt und damit die Voraussetzung für die Stilllegung der eigenen - nur noch gemieteten - Braustätte geschaffen. Darüber gab es in Köln zuletzt erhitzte Debatten; befürchteten doch nicht wenige Kölner Stammtische, bald ein Kölsch aus Düsseldorfer Produktion trinken zu müssen.

      Die Schlösser-Brauerei in Düsseldorf fand als Teil des Brau- und Brunnen-Konzerns rasch einen Ausweg aus diesem Dilemma. Die Schwestergesellschaft Küppers Kölsch hatte genügend Kapazitäten frei, um auch die Dom-Biere brauen zu können. Ein Vertrag war schnell geschlossen. Damit dürften die Dom-Marken schon in wenigen Monaten bei Küppers in Köln gebraut, auf LKW verladen und anschließend bei Schlösser in Düsseldorf abgefüllt werden.

      Mit dem Ausstieg aus der Brauereitätigkeit verbleibt für die Dom-Brauerei AG nur noch die Vertriebsfunktion. Auch hierfür wurde bereits eine neue Bleibe gefunden. Sie soll nach der Stilllegung des Geländes in Bayenthal ebenfalls bei Küppers angesiedelt werden. Damit erhält der in Köln ohnehin allgegenwärtige Brau- und Brunnen-Konzern (Küppers, Gilde, Sion, Sester, Kurfürsten,...) de facto die Kontrolle auch über die Dom-Biere und kann seinen Marktanteil auf rund 40 Prozent ausbauen.

      Noch vor einem Jahr konnte diese Entwicklung niemand absehen. Im Zuge des Verkaufs des 99-Prozent-Anteils der Dom-Brauerei-AG an der Stern-Brauerei Carl Funke Handels- und Grundbesitz AG & Co. KG, in deren Besitz das Gelände der Dom-Brauerei war, berichtete die Kölnische Rundschau am 1.7.1999 wie folgt:

      "Mit dem Verkaufserlös möchte die Dom-Brauerei eine weitere Brauerei aus der Region kaufen. "Wir wollen weiter expandieren und dazu braucht man Geld", so Köhler. Da die Dom-Brauerei am Standort Bayenthal "aus allen Nähten platzt", wolle er mittelfristig - frühestens in drei bis vier Jahren - den Standort schließen und an die Peripherie von Köln gehen" (Kölnische Rundschau, 01.07.1999)

      Heute weiß man, dass der außerordentliche Ertrag aus dem Immobilienverkauf nicht in die Expansion, sondern als Sonderausschüttung an die Aktionäre geht. Auch wird der Standort Bayenthal nicht "frühestens in drei bis vier Jahren", sondern schon rund ein Jahr nach dem Verkauf geschlossen. Damit ist klar, dass an eine eigenständige Expansion der Dom-Brauerei AG nicht mehr zu denken ist. Die Dom-Marken - so das Konzept - sollen über den Brau- und Brunnen-Konzern wachsen. Damit sind alle Voraussetzungen für die Räumung des Börsenmantels geschaffen.


      Die Änderung des Unternehmenszwecks

      Der Hauptversammlung am 6. Juli wird eine Änderung des Satzungsparagraphen "Gegenstand des Unternehmens" vorgeschlagen. Die umformulierten Absätze 2 und 3 lauten jetzt wie folgt:

      „2. Ferner ist die Gesellschaft zu Grundstücksgeschäften aller Art berechtigt. Sie kann insbesondere Grundstücke erwerben und veräußern, sie für Wohn- und Geschäftszwecke aller Art bebauen oder bebauen lassen, Grundstücke und Gebäude vermieten oder in sonstiger Weise verwerten sowie derartige Maßnahmen betreuen oder betreuen lassen. Außerdem ist die Gesellschaft berechtigt, andere Unternehmen zu erwerben oder sich an anderen Unternehmen zu beteiligen.

      3. Innerhalb dieser Grenzen ist die Gesellschaft zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszweckes notwendig oder nützlich erscheinen, insbesondere zur Errichtung von Zweigniederlassungen im In- und Ausland, sowie zum Abschluß von Interessengemeinschaftsverträgen und Unternehmensverträgen.“

      Angesichts dieser neuen Satzung liegt die Vermutung nahe, dass die Dom-Brauerei AG nach der Schließung der Brauereiaktivitäten ein neues Betätigungsfeld im Bereich "Immobilien und Beteiligungen" anstrebt. Dies ist schon verwunderlich, da erst im letzten Jahr die wesentliche Beteiligung mitsamt dem gesamten Immobilienbestand veräußert wurde. Nicht nur der Kölner Stadtanzeiger resümiert daher vielsagend, "Wie es freilich mit dem Unternehmen weitergeht [...] erscheint aus heutiger Sicht ungewiss." (Kölner Stadtanzeiger, 01.03.2000).


      Die Aktie

      Das Aktienkapital der Dom-Brauerei AG ist eingeteilt in 394.080 Stückaktien, die als ehemalige 50-DM-Aktien ein Grundkapital von 19,704 Mio. DM repräsentieren. Großaktionär ist die Vertriebsgesellschaft Deutscher Brauereien mbH mit zuletzt gemeldeten 76,5 Prozent der Anteile. Angesichts der äußerst niedrigen Börsenumsätze erscheint es sehr unwahrscheinlich, dass sich 23,5 Prozent der Aktien in Streubesitz befinden. So erreichen die Umsätze an insgesamt vier Börsenplätzen selten mehr als 100 Stücke pro Tag, an vielen Tagen gehen sogar überhaupt keine Papiere um.

      Bei einem Kurs von zuletzt 65 Euro ergibt sich eine Marktkapitalisierung von etwa 50 Mio. DM. Diese liegt nur geringfügig über dem aktuellen Eigenkapital der Dom-Brauerei AG. Durch die Sonderausschüttung wird die Eigenkapitalausstattung des Unternehmens auf etwa 34 Mio. DM fallen, woraus sich ein Buchwert je Aktie (nach Ausschüttung) von etwa 44 Euro ergibt.

      Aus dem wesentlichen verbliebenen Asset der Dom-Brauerei AG, den Markenrechten, dürften dem Unternehmen genügend Erträge zufließen, um die für 1999 in Aussicht gestellte ordentliche Dividende von 5 DM je Aktie auch in den Folgejahren zahlen zu können. Da der Verzicht auf die eigene Produktion Flexibilitäts- und Kostenvorteile mit sich bringen wird, dürfte das Geschäft der Dom-Brauerei sogar risikoloser werden.

      Auf der Basis eines Aktienkurses von 65 Euro bedeutet eine Ausschüttung von 5,- DM immerhin eine (Brutto-)Dividendenrendite von 5,6 Prozent. Legt man für diese Rechnung einen Aktienkurs nach der diesjährigen Sonderausschüttung (also minus 14 = 51 Euro) zugrunde, ergeben sich noch deutlich höhere Renditen (7,2%).


      Fazit

      Mit der Veräußerung der Immobilien im letzten Jahr und der Stilllegung der Produktion in diesem Jahr hat die Dom-Brauerei AG sich innerhalb eines kurzen Zeitraums ihres wesentlichen Anlagevermögens und ihrer operativen Tätigkeit entledigt. Übrig bleibt der Vertrieb der eigenen Marken, mit dem man zwar einigermaßen sichere Gewinne einfahren kann, für den man aber kaum eine eigene börsennotierte Aktiengesellschaft benötigt.

      Für die Dom-Brauerei als operativ tätiges Unternehmen würde sich nur dann eine Präsenz am Kapitalmarkt rechnen, wenn sie wirklich - wie in 1999 noch angekündigt - eine aggressive Expansion würde betreiben wollen. Mit der Eingliederung der Produktion in den Brau- und Brunnen-Konzern ist aber klar, dass eine solche Strategie nicht mehr möglich ist, wenn sie denn überhaupt je ernsthaft verfolgt wurde. Die Börse als Medium zur Beschaffung von Eigenkapital wird von der heutigen Dom-Brauerei AG zumindest für Brauereizwecke nicht mehr benötigt.

      Selbst die Vertriebsfunktion soll jetzt auf dem Gelände eines Brau- und Brunnen-Betriebes angesiedelt werden. Damit schließt sich der Kreis. Es erhärtet sich der Verdacht, dass die Dom-Marken in Kürze die Brau- und Brunnen-Marktmacht in Köln ergänzen werden. Wenn dem so ist, dann stellt sich die Frage, was mit dem dann komplett leergeräumten Börsenmantel der Dom-Brauerei AG geschehen wird.

      Die der Hauptversammlung vorgeschlagene Änderung der Satzung würde relativ problemlos den Übergang in eine Zukunft als Immobilien-AG ermöglichen. Aus dieser Branche kommt zur Zeit bekanntermaßen eine überbordende Nachfrage nach Börsenmänteln, da unter den veränderten steuerlichen Rahmenbedingungen die Immobilienaktie zum überlegenen Anlageinstrument geworden ist. Nicht auszuschließen - wenn auch reine Spekulation - ist, dass über diesen Weg die Brau und Brunnen AG ihre Immobilienaktivitäten an den Kapitalmarkt bringen möchte.

      Obwohl die Veränderungen bei der Dom-Brauerei AG bislang allesamt sehr schnell vonstatten gingen, muss man bei dieser Mantelspekulation (wie auch bei anderen) einen gewissen Zeithorizont einplanen. Die Wartezeit wird in diesem Fall aber versüßt durch die Super-Dividende im Juli und die mögliche Dividendenkontinuität in den Folgejahren. Darüber hinaus ist die Aktie derzeit so moderat bewertet, dass das Risiko eines größeren Rückschlages relativ gering erscheint.

      Die Aktie der Dom-Brauerei AG wird mit der Wertpapierkennnummer 501000 im variablen Handel der Börsen Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und Hamburg notiert. Umsätze kommen zumeist nur in Düsseldorf und Frankfurt zustande. Generell ist der Wert extrem markteng. Aufträge sind daher unbedingt zu limitieren.

      Hinweis: Der Autor besitzt Aktien der Dom-Brauerei AG.
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 14:53:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Welcher waschechte Kölner trink denn bitte Dom? - das Image von Dom ist gleichzusetzten mit dem Image der Küppers Brauerei (Brau+Brunnen).
      Diese beiden Kölschmarken haben kontinuierlich Anteile abgegeben und so wird es wohl weiter laufen - wenn es Reissdorf oder Gilden bzw. Früh als Aktie gäbe, würde ich diese empfehlen - denn diese Brauereien brauchen eigentlich noch nicht einmal Werbung - sie haben ihre Stammtrinker in Köln - und mehr braucht eine gute Kölner Brauerei eben nicht. Bin selber nebenbei Köbes und weiss, wovon ich rede.

      Gruss

      SF

      P.S.: besitze keine Brauereiaktien - sind eh nur Geldvernichtungsmaschinen - Tip von mir - lieber saufen als investieren!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 15:31:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      o.k., mir geht es aber weniger um den Ruf von Dom-Kölsch (der angeblich gar nicht schlecht ist), sondern um die Phantasie wegen der Neuausrichtung der Aktie als Beteiligungs-/Immobilienunternehmen bei gleichzeitig bereits jetzt vorhandener Substanz. Gerade das - und nicht die Qualität des Bieres - ist doch das (möglicherweise) Interessante!!

      mfg Auditor2000
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 15:46:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      @stockfinder: Stimmt 100%, übrigens für alle anderen: Giesler und Rats sind das absolute Standard_Supermarktdosenbier hier im Kölner Raum: 0,89 für 0,5. Hochpresisegment ist schlicht FALSCH. Richtig ist aber, dass DOM undauch ein bißchen Giesler und RATS IN Kneipen als Faßbir ausgeschenkt wird.

      ABER
      @auditor2000: interessant ist natürlich die mantelstory: falls du es nicht schon getan hast (wahrschinlich doch, als Mantelfreak ;)), lies mal den thread zur Sparta hv, da taucht Dom auch schon als Kandidat auf.

      Gruß polyte
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 16:44:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      äh, ich hätte da mal eine dumme Frage:

      wenn ich mir jetzt Dom-Aktien zulegen würde, bekomme ich dann die Dividende und die Zusatzausschüttung??

      Danke im Voraus.

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      Avatar
      schrieb am 30.05.00 17:07:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      Dumme Frage,

      wenn die Dom-Brauerei ins Immobiliengeschäft einsteigen will, warum hat sie dann letztes Jahr erst ihre Immobilien verkauft?
      Avatar
      schrieb am 30.05.00 18:23:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      m.urkel: Klar bekommst Du die Ausschüttung, Du mußt ja keine Stückzinsen oder sowas zahlen.... Kannst nur davon ausgehen, dass die Aktie am Tag der Ausschüttung mindestens in Höhe der Bruttodividende nachgeben wird.

      DerTerminator: Die Frage ist in der Tat berechtigt. Eine Antwort könnte vielleicht darin liegen, dass - nachdem auch die restlichen Assets noch verkauft wurden - der Börsenmantel (vielleicht über Sparta?!) veräußert und die Gesellschaft damit insgesamt neu ausgerichtet wird. Polyte scheint auch in diese Richtung zu denken...

      mfg Auditor2000
      Avatar
      schrieb am 31.05.00 07:42:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      Auf der Internet-Seite dom-koelsch.de habe ich folgende Selbstbeschreibung gefunden:

      Im Jahr 1997 haben wir, unserer Tradition bewußt, DOM PILS als Spitzenmarke und somit zweite DOMspitze neben DOM Kölsch in der Gastronomie und dem Handel für den Großraum Köln eingeführt. Der Name DOM Kölsch bedeutet von jeher, stets etwas Besonderes zu leisten. Was der Kölner Dom für Köln ist, sollte "Das Kölner DOM" für die Kölner und Kölschfreunde sein. Also ein unverwechselbares Wahr- und Markenzeichen, das weit über die Grenzen von Köln hinaus bekannt, beliebt und gefragt ist.

      Wichtiger ist aber wohl die Neuausrichtungsphantasie. Liest man den GSC-Research-Artikel, sind wohl schon alle Weichen gestellt. Vielleicht gehe ich zur HV, ist nicht weit für mich.
      Avatar
      schrieb am 07.06.00 13:40:18
      Beitrag Nr. 9 ()
      Still und heimlich zieht der DOM-Kurs an. Jetzt schon wieder 64 Geld in Frankfurt, in Düsseldorf noch 63 bB. Vielleicht gibt es nächste Woche (14.6.) bei der Pressekonferenz von BuB Neues
      Avatar
      schrieb am 15.06.00 06:54:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      Gestern kam es heraus. Der BuB-Vorstandsvorsitzende selbst zieht schon seit mehr als 2 Jahren still und heimlich die Fäden bei der Dom-Brauerei. Dazu ein Zitat des Kölner Stadt-Anzeigers:

      "Er nannte es aber als großen Erfolg in Köln - "daran habe ich zweieinhalb Jahre gearbeitet" -, dass er die Dom-Brauerei davon überzeugte, ihr Bier vom Jahr 2001 an bei Küppers brauen zu lassen."

      Grüße,

      Herbert
      Avatar
      schrieb am 21.06.00 23:23:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ist eigentlich irgendjemand hier aufgefallen, dass die Bay. Brauholding in allen Presseerklärung mitgeteilt hat, sie wolle ausschließlich mit dem Getränkebereich von Brau und Brunnen fusionieren. D. h., dass díe Immobilien ausgespart bleiben und noch vor der Fusion Anfang 2001 ausgegliedert werden müssen.

      Wenn ich mir i. d. Z. die Ausrichtung der Dom-Brauerei anschaue, dann passt hier wirklich ein Stein auf den anderen.
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 17:51:13
      Beitrag Nr. 12 ()
      Lest mal die nachfolgende, topaktuelle Meldung. Bis Dezember 2000 muss Brau und Brunnen seine Immobilienaktivitäten ausgliedern. Das dürfte für die HV der Dom-Brauerei am Donnerstag und der BuB eine Woche später interessanten Gesprächsstoff geben.

      Weg frei für Fusion zu größtem Bierkonzern
      von Redaktion WO [W:O] 04.07.00 16:32:19 1226492
      Unternehmen/Brauereien/Fusion/

      München (ADX). Der geplanten Großfusion zwischen der Dortmunder
      Brau- und Brunnen AG und der bayerischen BrauHolding AG zum größten
      deutschen Bierkonzern steht nichts mehr im Weg. Eine entsprechende
      Vereinbarung unterzeichneten die Vorstände beider Unternehmen nach
      Zustimmung der jeweiligen Aufsichtsräte, wie die Vorstandschefs am
      Dienstag in München mitteilten. Demnach wird die Münchner Immobilien-
      und Getränkegruppe Schörghuber mit ihrer BrauHolding eine
      Mehrheitsbeteiligung an der Brau- und Brunnen AG übernehmen. Ziel sei
      die Zusammenlegung aller Getränkeaktivitäten und Beteiligungen,
      betonte der Vorsitzende der BrauHolding AG, Stefan Schörghuber.
      Positiv für das bayerische Unternehmen sei, dass künftig
      flächendeckend eine große Vielfalt an Marken aneboten werden könne.
      Mit einem jährlichen Absatz von rund zwölf Millionen Hektolitern Bier
      wird der neu entstehende Brauereikonzern größter Bierhersteller
      Deutschlands. Der gemeinsame Anteil am deutschen Markt der Brau- und
      Brunnen AG liegt den Angaben zufolge bei elf Prozent.

      Bei den alkoholfreien Getränken liegt der Absatz bei sieben
      Millionen Hektolitern. Brau- und Brunnen-Vorstandschef Rainer
      Verstynen lobte insbesondere die erwarteten Synergieeffekte der
      jeweiligen Flaggschiffbiermarken Jever und Paulaner. Nach eingehender
      Wirtschaftsprüfung beider Unternehmen soll das Umtauschverhältnis im
      März 2001 den Aktionären bekannt gegeben werden. Bereits im Dezember
      soll eine erste gemeinsame Bilanz vorgelegt werden. ++
      sis/hoe
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 19:28:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die ganze Sache muss noch schneller gehen. Schon zum 30.9. soll die Fusion rechtsgültig werden, wie VWD soeben meldet. Na dann
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 14:55:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      War jemand auf der HV von Dom heute?
      Gab es Statements über die Immobilienpläne?

      Danke

      D.
      Avatar
      schrieb am 06.07.00 15:24:17
      Beitrag Nr. 15 ()
      Komme gerade von der HV. Die hier im Board spekulierte Neuausrichtung hin zu einer Immobiliengesellschaft wurde vom Vorstand klar dementiert. Immobilien wurden und werden ausschließlich für die eigene Nutzung erworben. Sofern es sich anbiete, wie im vergangenen Jahr mit dem Betriebsgelände an der Tacitusstr. geschehen, werden die darin schlummernden stillen Reserven gehoben. Nochmals: es soll kein Grundstückshandel betrieben werden.
      Die Dom Brauerei wird sich weiterhin auf ihr angestammtes Geschäftsfeld konzentrieren, in dem sie sehr erfolgreich ist. So lag die Umsatzrendite per 30.06.00 bereits bei 17% !
      Hier handelt es sich um eine Substanzperle ohne jegliche Bankverbindlichkeiten !!!
      M.E. eignet sich die Aktie sehr gut zur Depotbeimischung, da sie zukünftig eine solide und nervenschonende Performance zeigen sollte. Schnelle Spekulationsgewinne sind sicherlich (zumindest nach den heutigen Statements auf der HV) nicht drin.
      Übrigens, der Vorstandsvorsitzende, Herr Köhler, machte einen sehr guten Eindruck auf mich.
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 10:45:24
      Beitrag Nr. 16 ()
      hai,
      heute gibt die Aktie ueberproportional ab.
      Liegt dies nur in der Enttaeuschung der Anleger, dass (derzeit) Umwandlung der Fa. zu Immo-AG nicht angedacht ist.
      Wer war auf HV und kann ein wenig Eindruecke vermitteln.
      fischli
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 11:18:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich glaube, da will einer die Aktien billig abgreifen. Unter 50 würde ich die Aktien nicht abgeben. Nach dem GSC-Bericht beträgt der Buchwert je Aktie nach Ausschüttung noch 44 Euro (Bilanz 99).

      Man darf Dom nicht lediglich als potentiellen Immobilienmantel sehen, es ist ein kleiner, aber starker Substanzwert. Nachdem was ich gehört habe, sind die laufenden Zahlen hervorragend. Zudem soll ein weiterer außerordentlicher Ertrag in Millionenhöhe durch die Veräußerung einer Beteiligung erzielt worden sein. Man will aber auch wieder investieren.

      Ich warte erstmal den HV-Bericht ab (bei GSC, hoffe ich). Es ist natürlich wegen der unsicheren Informationslage schwierig (wenn man nicht auf der HV war), im Moment eine Entscheidung zu treffen. Ich würde erstmal abwarten. Die arme Socke, die ihre Aktien heute Morgen wohl unlimitiert hinausgeworfen hat, wird sich auch schön ärgern, weil der Kurs schon wieder 20% gestiegen ist.

      D.
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 11:48:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      habe gerade erst meinen schädel von der hv gestern auskuriert ;)

      ich denke, die dom ist auf einem interessanten weg. man hat sein eigentliches grundstück (tacitusstr.) welches bisher der unternehmenssitz war durch geschickte massnhemen aufwerten und gut verkaufen können. ab ende des jahres ca. wird dom bei koop-partner (küppers) in deren anlagen gebraut um deren überkapazitäten auszunutzen. gleichzeitig wird aber in kürze wohl ca. 2 mio gk eingeholt werden um sich an anderen unternehmen (brauereien oder artfremd) einkaufen bzw. übernehmen zu können. der ausstoss/ma und auch der ausstoss ges. ist wie auch der überschuss weiter gestiegen. wenn auch dom in die fallende tendenz zum kölsch kommen sollte, hat man vorgesorgt : zum einen über sehr geringe fixkosten auf grund fehlender eigene produktion zum anderen über das 2. standbein pils (mit ectrem hässlichem etikett allerdings). ich denke, dass der graf hier gute arbeit leistet (denn der hat wohl im endeffekt die fäden in der hand, weniger der köhler, welcher allerdings auch sehr kompetent wirkte!)

      vorerst kurzes fazit : interessante gesellschaft welche auf die nächste zeit hin auch weiterhin bier brauen wird und auch geschäftsfelder neben diesen eigentlichen aufbauen will (aber keine forellenzuch mehr...haben sie versprochen herr köhler *g*)

      SF
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 13:25:54
      Beitrag Nr. 19 ()
      SF,

      ich ahne nun, bei welcher Sparkasse Du arbeitest. Dein Text ließ in der Tat noch leichte Aussetzer erkennen. Paßt irgendwie zu dem Ruf von Dom-Koelsch...

      Sag mal, weißt Du etwas Genaueres über einen außergewöhnlichen Ertrag in diesem Jahr? Heute stand wohl ein Bericht über die HV im Kölner Stadtanzeiger, aus dem u.a. dies hervorging.

      Grüße

      D.
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 16:12:37
      Beitrag Nr. 20 ()
      Aus der Kölner bzw. Bonner Rundschau von heute:

      Kapitalerhöhung geplant - Absatz floriert
      Dom-Brauerei will durch Übernahmen
      wachsen


      Köln. Die Dom-Brauerei plant größere Unternehmenskäufe.
      Das bestätigte Vorstandschef Jochen Köhler gestern auf
      der Hauptversammlung. Es würden konkrete Gespräche
      über den Erwerb einer Brauerei mit Schwerpunkt Fassbier
      oder eines Bierverlages geführt, sagte Köhler, ohne bereits
      Namen zu nennen.

      Zur Finanzierung soll eine Kapitalerhöhung um mindestens
      nominal zwei Millionen Mark beitragen, die Dom im Herbst
      durchführen will. Insgesamt stehen fünf Millionen
      genehmigtes Kapital zur Verfügung.

      Vorher hatten die Aktionäre jedoch einen warmen
      Dividendenregen erhalten: Von der Ausschüttung in Höhe
      von 10,97 (Vorjahr: 1,28) Millionen Mark stammen nur
      knapp zwei Millionen aus dem laufenden Geschäft, allein
      8,87 Millionen aus dem Ertrag des Verkauf des
      Braugeländes.

      Produktion und Vertrieb werden 2001 auf das
      Küppers-Grundstück verlagert. Gebraut wird unter
      Verantwortung der Schlösser-Brauerei, die neben der
      Abfüllung der Flaschen für die nächsten zehn Jahre auch
      die Fassabfüllung übernimmt. Neben der Ausschüttung
      verwendete Dom den Erlös bereits zum Kauf der
      Giesler-Brauerei, Hürth.

      Auch im laufenden Geschäft entwickele sich Dom besser
      als die stagnierende Branche. Der Absatz stieg in den
      ersten fünf Monaten um drei Prozent. Die
      Umsatzrentabilität liege aktuell über den 14 Prozent von
      1999, so dass das Ergebnis mindestens wieder erreicht
      werde.
      Avatar
      schrieb am 07.07.00 16:32:11
      Beitrag Nr. 21 ()
      @dangerseeker: *g*...aussetzer sollten nun alle behoben sein, aber es war wirklich echtwas heftig gestern ;)

      mit deiner vermutung nach meiner sparkasse solltest du komplett daneben liegen, denn meine herkunft wäre eher bei veltins, warsteiner, krombacher oder ähnlichen als bei dom-kölsch zu erahnen !

      also, wie in dem obigen posting von g-res auch zu lesen ist, besteht der ausserordentliche ertrag aus der veräusserung des bisherigen unternehmenssitzes wodurch ein betrag in der grössenordnung von knapp 9mio gehoben werden konnte.

      interessant war,dass der vorstand bei der satzungsänderung auch die worte neue technologien und internet in den mund nahm. noch einzugehende beteiligungen könnten sich also auch in diesem bereich finden....

      sf
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 01:18:12
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hi SF und Co,

      es wäre sicherlich auch für die Zukunft interessant zu eruieren, wer denn tatsächlich hinter der VDB (Vertriebsgesellschaft deutsche Brauereien) steckt, die ja die wesentlichen Fäden bei der Dom ziehen. Eingetragen sind die beim AG Karlsruhe.

      Mag da vielleicht mal jemand Einsicht nehmen?

      Könnte evtl. auch noch die HRB-Nr. besorgen.

      Bis dahin

      P.S.
      Trinke auch viel lieber Veltins (:-)))
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 09:32:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      schau mal an, der worms ...

      na, auch endlich wieder frisch ?

      wolltest du dich nicht um die vdb kundig machen *g* ??

      ach ja...nächstes jahr fahre ich übrigens mit meinen eigenen aktien mit ..dann bekommt der michel auch seine beiden aktionärsgeschenke selber :)

      schöne woche wünscht

      SF

      (der gleich mal nach malta fliegen wird)
      Avatar
      schrieb am 08.07.00 17:28:22
      !
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      Avatar
      schrieb am 13.07.00 13:45:41
      Beitrag Nr. 25 ()
      Der HV-Bericht ist jetzt bei www.gsc-research.de abzurufen.

      Meine Vermutung mit der Dividende stimmt, es wird also ein Storno geben. Das Problem trat bei mindestens 2 Banken und bei meinem Börsendaten-abo auf, es wird also jeder Aktionär betroffen sein.

      Ist ja nicht weiter schlimm, hatte aber im Hinblick auf den Dividendenabschlag materielle Auswirkung. Der Kurs hat sich nun ja wieder eingependelt.

      Dann grüße ich alle Dom-Aktionäre
      bis nächstes Jahr ;)

      D.


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