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    Community.Daily 05.06.2000 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.06.00 17:14:46 von
    neuester Beitrag 06.06.00 16:31:04 von
    Beiträge: 13
    ID: 151.312
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      schrieb am 05.06.00 17:14:46
      Beitrag Nr. 1 ()

      COMMUNITY DAILY {05.06.2000}

      Spot

      Comdirect Bank: Com(a) oder direct(er) Erfolg ?

      Heute war es nun endlich soweit: Die bereits im Vorfeld stark diskutierte Neuemission Comdirect Bank betrat das Börsenparkett und bescherte Zeichnern nach einem Emissionspreis von 31 Euro bezogen auf die ersten festgestellten Kurse einen ansehnlichen Zeichnungsgewinn von gut 20 Prozent. Der Emissionspreis wurde am oberen Ende der Bookbuildingspanne festgelegt, von der Möglichkeit das obere Ende der Bookbuildingspanne auf 34 Euro zu erhöhen, wurde von Seiten der Konsortialbanken kein Gebrauch gemacht.

      Diese Vorgänge wurden natürlich gerade am heutigen Montag – dem Tag der Erstnotiz - zum Anlass heißer Diskussionen genommen:
      Der meistgelesene Thread am heutigen Tag lautete folglich: „Comdirect - erster Kurs und Intradayverlauf“ und wurde von X.AK ins Leben gerufen : „Heute steht eines der bisher größten Börsenereignisse des neuen Jahrtausends an: Der Börsengang der Comdirect -Bank. Der Emissionspreis lag bei 31 Euro, die aktuellen Kurse aus dem außerbörslichen Handel bei 36,50 Euro - 39,50 Euro (Lang & Schwarz). Wir werden in wenigen Minuten sehen, ob sich dieser Trend bestätigen wird.“ …{[thread]150879[/thread]}

      Im folgenden waren die Diskussionsteilnehmer in drei Gruppen einzuteilen: Zum ersten die Anleger, die aufgrund des schlechten Börsenumfeldes auf eine Zeichnung verzichtet hatten, zum zweiten die zumeist enttäuschten Interessenten, die zwar gezeichnet hatten, aber keine oder nur eine unerwartet geringe Zuteilung verzeichnen konnten und zuletzt diejenigen, die vollkommen zufrieden eine komplette Zuteilung erlangten. Die Zuteilungsmodalitäten wurden von den Konsortialbanken folgendermaßen festgelegt: 250 Stücke an 6.500 Kunden, 150 Stücke an 4.600 Kunden, 48 Stücke an über 116.000 Kunden , je nach der Dauer der Kundenzugehörigkeit , des Depotvolumens und der getätigten Geschäfte.

      Mit besonderer Spannung wurde der Feststellung des ersten Kurses entgegengesehen: X.AK „ Die Ermittlung des 1. Kurses wird wohl erst gegen 9.30 Uhr erfolgen.“
      Unsicherheiten ( Willi.de: hat schon jemand einen Kurs? In meinem Comdirect Depot erscheint ein Kurs von 32,50. Und das seit 8.00 Uhr. Wie kann das?“) wurden gepaart mit waghalsigen Voraussagen ( ficko: „Ich schätze den ersten Kurs auf 43 Euro.“).
      Um 09.29 Uhr wurde dann endlich die erste Indikation aus Frankfurt gesichtet: Mats78: „in Fra Bid 35 Ask 40 Euro.“
      Aber der Kurs ließ auch noch um 09.45 Uhr auf sich warten:Moneymax_I: „Hat eigentlich IRGENDEINE Emission schon mal so lange für die erste Kursfeststellung gebraucht????“

      Hiermit sprach Moneymax_I ein weit verbreitetes Problem an: Die morgendliche Kursfestellung bei stark gefragten Werten: Gerade bei Neuemissionen oder bei Aktien von Unternehmen, die am Vortag in bekannte Musterdepots aufgenommen wurden, ist festzustellen, dass die Makler in Frankfurt oft sehr lange benötigen, um alle Kauf- und Verkauforders in einem Eröffnungskurs zusammenzufassen. Manchmal ist es daher geschickter, erste Transaktionen über die elektronische Plattform Xetra in Auftrag zu geben, da hier oftmals schneller eine Kursfeststellung erfolgt. In Frankfurt sollte dagegen weiterhin Geduld Priorität haben.
      Zurück zur Comdirect Bank: Um 10.00 Uhr kam dann die erlösenden Worte: Mr.Max: „38.00 erster Kurs in Frankfurt!“ .

      Ein versöhnliches Happy End für die Anleger, die bei der Zeichnung zum Zuge gekommen sind.

      Die Neuemission Comdirekt ist heute Thema des Tages in der Redaktion Neuer Markt ...{weiter}





      O(ver) TI(me)

      Gerade ein paar Tage waren ins Lande gegangen, seit OTI die im Board viel diskutierten und mit sehr gemischten Gefühlen aufgenommen Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht hatte. Doch heute machte der israelische Hersteller von Smart Cards mit einer sehr positiven Meldung auf sich aufmerksam und gab allen Aktionären mit seiner Ad-hoc Meldung allen Grund zur Freude: „5. Juni 2000 - On Track Innovation Ltd. (Neuer Markt, WKN 924 895) gibt bekannt, dass das Unternehmen zu den Gewinnern einer Ausschreibung der US-amerikanischen Bundesvermögensverwaltung "General Services Administration" (GSA) gehört. Die von der GSA ausgewählten Konsortien haben die Aufgabe, verschiedene Smart-Card-Technologien miteinander zu kombinieren, um die Sicherheit in den Gebäuden der US-amerikanischen Bundesbehörden weltweit zu verbessern und deren mehrere Millionen Bedienstete mit Smart Cards auszustatten. Das von der GSA ausgeschriebene Projekt heißt "Smart Access Common ID Project" und hat einen geschätzten Wert von 1,5 Mrd. USD. OTI gehört zu zwei der insgesamt fünf Konsortien, an die die verschiedenen Bestandteile der Ausschreibung vergeben wurden.“ ...{weiter}

      Folgte also in der Nachspielzeit unverhoffter Sonnenschein dem Quartalszahlenregen ? Wollen wir uns also mal ein wenig im Board umhören:

      Kurz und prägnant wies Daniel Daddel „OTI AD HOC“ auf das hin, was so vielen OTI Aktionären auf dem Herzen lag ... {[thread]150856[/thread]}.
      Das Echo auf diesen Thread war aber um so emotionaler und zumeist euphorisch: Kappo: „Leute, das kommt einem Quantensprung gleich, wetten das wir durch die Decke gehen!“
      Auch Longus6 sah stimmte in diesen positiven Tenor mit den Worten „Der absolute Wahnsinn! 1,5 Mrd. Projekt! Ich glaube das ist die beste Referenz der Welt! Das wird eine bessere Performance als Intershop! Kurzfristiges Kursziel 100 Euro!“ ein.
      Jay5409: „OLE OLE OLE heißt jetzt OTI OTI OTI“ oder auch noch kürzer : „Geil !!!!!!!“ (rukus)
      Aber auch konstruktiv, kritische Stimmen wurden langsam laut: Tantor: „bei aller Euphorie ( ich freu mich tierisch ). Zwei Anmerkungen: 1. das Projekt läuft wie ich gelesen habe über 10 Jahre ; 2. hoffentlich ist das Kuchenstück auch entsprechend groß.“

      Hiermit wurde ein sehr wichtiges Problem angesprochen: Der zeitliche Horizont von Großaufträgen. Zumeist wirken sich diese Millionenaufträge nicht sofort im Jahr des Vertragsabschlusses auf das Ergebnis aus, sondern generieren den Großteil dieser positiven Effekte erst nach 1-2 Jahren. Diese prognostizierten Erträge müssen dann kontinuierlich auf die Vertragslaufzeit umgerechnet werden. Vorabzahlungen sind hier zumeist eher unüblich.
      Auf der Hand liegend ist aber trotz allem, dass ein Auftrag in dieser Größenordnung für ein Unternehmen mit einer verhältnismäßig geringen Umsatzbasis einen Quantensprung darstellt.

      Fazit: Longus6: „Ich hab fast Tränen in den Augen! Ich hab meine OTI`s seit 5 Euro und jetzt werde ich REICH.“
      Ob materiell reich oder reich an Erfahrung wird uns die weitere Entwicklung des Unternehmens zeigen.



      Net @g: Erneute Aufnahme ins Götterportfolio mit Kursziel „Dausend“?

      Freitag ist 3 Sat-Börse(n)tag. Am Montag ist 3-SAT-Börsen-Empfehlungs-Kauf-und Beklag-Tag. Auch heute wieder.
      Wie jede Woche wird aufs neue gerätselt und diskutiert, welche Werte ein Börsenblattherausgeber aus Kulmbach wohl in sein Götterportfolio aufnehmen wird.
      Wie meistens scheiden sich jedoch auch hier die Geister.
      Ist es nun gut, oder schlecht, wenn der eigene Wert in diesem Musterdepot landet.
      Die Kritiker sehen den eigenen Wert durch das plötzlich extrem verstärkte Investoreninteresse eher negativ. Sie argumentieren, dass eine konstant positive Entwicklung des Wertes durch diese medienwirksamen Pushereien kaputt gemacht wird.
      Diejenigen, die auf eine Aufnahme der eigenen Werte hoffen, sind meist kurzfristig orientiert und hoffen auf schnelle Zockgewinne.

      Etwas verwunderlich war allerdings , dass Gaertner15“ einen ehemaligen Musterdepotwert kurz nach dem Rausschmiss wieder ins Gespräch brachte: „SENSATION - FÖRTSCH NIMMT NET AG WIEDER INS 3SAT-DEPOT AUF“ {[thread]146658[/thread]}

      TheCooolman sah die Sache recht lustig und kommentierte wie folgt: “Kann mir mal jemand verklickern, wie der COP (Chairman of Push) aus Kulmbach an die Position des Chefredakteurs gekommen ist ? Das scheint ja so zu sein wie die Jungfer mit dem Kind. Wie wird jemand Fondsmanager eines Union Fonds ? Muss man da in Mathematik nicht aufgepasst haben oder vorher Kulmbacher Bierlikör (Marke Gehirnzellentod) verkauft haben. Gibt es da nicht strenge Rechtlinien des KaGG (Insider )? Fragen über Fragen... MfG und Prost, it´s Brotzeit”

      In Anspielung auf eine andere Musterdepotaufnahme brachte faser sogar noch ein Kursziel von 5000% über den aktuellen Kursen ins Spiel: “ Förtsch hat nur noch eine Chance: Heute Abend Net @G mal wieder ins Depot nehmen und erklären, dass sämtliche Analysten (er ist schließlich nicht mehr der glaubhafteste) sämtlicher Banken einen Kurs von DAUSEND EUR in 2 Monaten sehen. Dann wären meine Verluste dann endlich mal ausgeglichen.“

      Man sollte am besten einfach die Sendung abwarten uns bis dahin an die Worte von Kaiser Franz halten: „Schau mer mal!“



      Fokus

      Dr. Caligari und sein Gruselkabinett

      Es gibt immer wieder Zeitgenossen, die sich mit Trends des Zeitgeistes nicht anfreunden können. So ist es auch RedShoe ergangen, der sich über das KGV einiger börsennotierter Unternehmen informierte und zum Schluss gelangte: „Das KGV-Gruselkabinett - Auszüge des Anlegerwahnsinns!!!“ ...{[thread]150714[/thread]} Schauen wir doch einmal in die Abgründe des vorgeblichen psychopathologischen Wahns:

      RedShoe: „Seht Euch das an und denkt mal darüber nach, wenn ihr morgen alle wieder einsteigt:

      Adva KGV ´00 1803
      Intershop KGV ´00 3003
      Broadvision KGV ´00 516,5
      Concept KGV ´00 587
      Inktomi KGV ´00 4266
      Lycos KGV ´00 442
      Plasmaselect KGV ´00 3500

      Daneben nehmen sich KGVs der Old Economy wie Geschenke aus. Dann rechnet mal aus, was eine Plasmaselect bei einem fairen KGV von 15 wert wäre!“

      Manch´ bestürzter Homo Novus an der Börse, der sein Wissen vornehmlich aus einschlägigen TV-Sendungen schöpft, wird jetzt eventuell denken: „Hä? Wat isn dat?“ Daher kurz zur Erläuterung: Das KGV ist eine Kennzahl für Unternehmen, die Gewinne schreiben (ja, das gibt es, auch am Neuen Markt!); es gibt an, in welchem Zeitraum (Jahre, nicht Tage) bei dem den aktuellen Kurs durch Überschüsse erreicht haben wird. Intershop müsste also 3003 Jahre den derzeitigen Gewinn erzielen, um bei dem derzeitigen Kurs ein KGV von 1 zu haben.

      Keine Einschätzung ohne Probleme – wissen wir doch seit Einstein, dass alles relativ ist:
      Hippodrom: „Du wirst es wahrscheinlich nie lernen. Bei Aktienkursen geht es auch sehr viel um Zukunftserwartungen. Von einem dynamischen KGV hast DU wahrscheinlich auch noch nie etwas gehört, oder? Manche Werte des Neuen Marktes sind bei einer derartigen Betrachtung dann auf einmal sogar sehr günstig. Ich finde nicht, dass eine Intershop zu teuer ist!!!! Aber es ja jedem selber überlassen sich seine Gedanken zu machen...“

      Nun, jetzt wird es kompliziert. Das Problem, das Hippodrom anspricht, lautet: Eine Firma, die z.B. im Jahr um 100 Prozent bei den Gewinnen wächst, hat natürlich ein wesentlich höheres KGV verdient als ein Wert mit einem jährlichen Gewinnwachstum von 10 Prozent. Es geht also um die Vergleichbarkeit des Maßstabes. Daher ist man auf das „dynamische KGV“ (PEG) gekommen: Dabei wird das KGV mit dem Gewinnwachstum über einen bestimmten Zeitraum in Verhältnis gesetzt. Insofern kann es tatsächlich sein, dass ein Wert mit einem riesigen KGV bei extrem hohen Gewinnwachstum „günstig“ ist.

      Das dynamische KGV „löst“ letztendlich aber auch nicht alle Probleme – was ist mit Firmen, die noch keinen Gewinn schreiben? Und auch die Schwierigkeit, den Gewinn der nächsten Jahre zu prognostizieren, bleibt erhalten. Dafür gibt es weitere Kennzahlen, über deren inneren Wert man nachhaltig streiten kann – hier ein „visionärer“ Vorschlag aus dem Board:

      MH120480: „Es wird Zeit, dass sich das Kurs-Visions-Verhältnis (KVV) durchsetzt!“

      Es sei die Frage gestattet, wie man diese Kennzahl berechnet. Nachfragen bei einschlägigen Gurus ergab folgende Handlungsanweisung: Zunächst muss man sich wohl in Trance begeben (die moderne Welt kennt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, diesen Zustand zu erreichen), dann vier Kerzen anzünden und einen Kult-Song anstimmen (ohne musikalische Begleitung). Nach einiger Zeit formt der Rauch eine Ziffer – das neue Kursziel! Den aktuellen Kurs teile man durch diese Ziffer und schon ist man am Ziel... oder am Ende.

      Die Boardler zeigten sich in ihrer Meinung auch differenziert:

      Carlo Disagio: „Ich finde diese KGV-Betrachtung auch ein wenig oberflächlich.
      Wenn die Unternehmen das Potenzial haben, in diese hohe Bewertung hineinzuwachsen, dann geht das auch okay. Andererseits habe ich häufig erlebt, wie scheinbare Billigwerte nach einer Gewinnwarnung plötzlich ziemlich teuer wurden (gemessen in KGV).
      Hättest Du, RedShoe, das KGV 2001 berechnet, dann sähe dies schon wieder ganz anders aus.
      Allerdings habe auch ich bei einigen der genannten Unternehmen Zweifel, ob die diese hohe Bewertung verdienen.“

      iuz-pete nahm sich in seinem Beitrag noch weiterer Risiken von sehr hoch bewerteten Firmen an: „Die Frage ist auch, ob man die Gewinnerwartung für die nächsten 10 Jahre schon HEUTE vorwegnehmen muss. Klar, viele Unternehmen wachsen mit ein paar hundert Prozent pro Jahr und werden bei diesem Wachstum dann vielleicht in 5 oder 7 Jahren bei einem erträglichen KGV von 100 oder so ankommen, nur worauf soll sich der Kursanstieg in diesen nächsten 5 oder 7 Jahren stützen, wenn dies schon heute im Kurs eingepreist ist ?? Und solch ein Wachstum kann man natürlich sehr einfach erreichen, wenn man gerade in die Gewinnzone gerutscht ist, aber wenn man dann schon ein paar hundert Millionen Gewinn macht, ist es außerordentlich schwierig, eine solche Gewinnerwartung zu erfüllen. Zudem kommt, dass solche Werte eigentlich fast nur noch enttäuschen können, da fast alles Positive (und auch viel Phantasie) schon eben eingepreist ist, potentielle Risiken jedoch nicht (z.B. eine Wirtschaftskrise, unvorhergesehene Probleme beim Vertrieb oder ähnliches).“

      Dieser Beitrag verdeutlicht sehr schön die Gefahren, die Investments in sehr hoch bewertete Firmen mit sich bringen. Besonders ein Faktor wird sehr häufig übersehen – wie lange lässt sich das Gewinnwachstum überhaupt aufrecht erhalten? Am Anfang, von niedriger Basis ausgehend, ist es viel einfacher, ein hohes prozentuales Wachstum aufzuweisen – aber wie sieht es in ein paar Jahren aus? Man sollte diese Dinge nie aus den Augen verlieren.

      Hierzu noch ein anschauliches Beispiel von Carlo Disagio: „Nehmen wir einmal an, Intershop kann den Erstgewinn aus dem Jahr 2000 jedes spätere Jahr verdreifachen.

      Dann haben die, gemessen an 2001 ein KGV von 1000.
      Gemessen an 2002 ein KGV von 330.
      Gemessen an 2003 ein KGV von 110.
      Gemessen an 2004 ein KGV von 36.
      Gemessen an 2005 ein KGV von 12.

      Das ist schon Wahnsinn. Zwar kann in den ersten beiden Jahren aufgrund des Basiseffektes mehr als eine Verdreifachung resultieren. So rechnet Börse Online mit einer 8,5fachen Steigerung des Ergebnis je Aktie in 2001. Aber in späteren Jahren wird die Verdreifachung umso schwieriger erreichbar.
      Wir sehen also, wie teuer die Aktie ist, selbst bei erheblichen Wachstumsraten wird die erst in 2005 (nach normalen Maßstäben) bezahlbar.<...>“

      Auf einen weiteren interessanten Gesichtspunkt verweist noch einmal Red Shoe:
      „Jedes Jahr 300% Wachstum sind ein echt harter Brocken. Vielleicht ein schlechter Vergleich aus der Old Economy - Coca Cola wächst mit etwa konstanten 15% pro Jahr. Im Übrigen gehst Du mit den Berechnungen Deiner KGV´s davon aus, dass der Kurs jetzt nicht mehr steigt. Es wäre doch lächerlich, wenn jemand sagt: "Intershop ist ein potentieller Kursverdoppler weil er auf Basis 2005 nur ein KGV von 24 hat.“

      Man kauft eine Aktie schließlich, um Kursgewinne zu erzielen. Man darf dabei allerdings einige weitere Punkte nicht vergessen: Hoch bewertete Unternehmen können natürlich ihre Aktien auch als Währung für Akquisitionen einsetzen, die wiederum zunächst Umsätze, im Idealfalle auch Gewinne generieren. So würden die Planzahlen eventuell noch erhöht.

      majki: Wer in solche Werte wie Intershop etc. investiert, sollte sich auch über die Risiken im klaren sein. Für solche Werte zählt nur die Erwartung in die Zukunft. Intershop z. B. hat über die letztem Jahre schon ein beachtliches Wachstum hingelegt und wird dies meiner Meinung nach auch noch ein paar weitere Jahre erreichen. Das sind Unternehmen, welche eine neue Technologie entwickelt haben, oder zumindest an dieser Entwicklung zum großen Teil teilhaben. Diese Werte werden erst in ein paar Jahren fundamental am KGV etc. bewertet werden.“

      Investoren sollten gerade in diesem Bereich die üblichen Maßnahmen zur Risikominimierung treffen.




      Shorties

      Posting des Tages: Insiderhandel

      Was Sie schon immer wissen wollten, sich aber nie zu fragen trauten: Was eigentlich ist „Insiderhandel“? Die Boards sind voll von Gerüchten, Spekulationen und Vorwürfen in dieser Richtung. Real Scientist hat sich einmal darum gekümmert:

      Einmal für alle:
      Definition Insiderhandel

      Zum Insiderhandel heißt es in einer Mitteilung des Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel: "Insider sind Personen, die ihr nicht öffentlich bekanntes Wissen über eine kursrelevante Tatsache - zum Beispiel bevorstehende Kapitalmaßnahmen oder der Erwerb wesentlicher Beteiligungen - aufgrund ihrer Tätigkeit oder auf andere Weise erhalten haben", und diesen Informationsvorsprung durch Käufe oder Verkäufe von an der Börse notierten Aktien zum risikolosen Geldverdienen nutzen (Insiderhandel).

      Beispiel: Hat etwa der Insider nur einen Tag früher als andere Kenntnis von einer überraschenden Erhöhung der Dividende, kann er noch zum niedrigeren Preis kaufen und anschließend zum höheren Kurs verkaufen, unter Umständen über eine Deckadresse.

      Weiteres Beispiel: Die Kenntnis zunächst vertraulich behandelter Übernahmebedingungen einer angeschlagenen Gesellschaft durch ein finanzkräftiges Unternehmen ermöglicht dem Insider die Ausnutzung der damit verbundenen Kurssteigerung zum eigenen Vorteil durch frühzeitigen Kauf der betreffenden Aktie.

      Seit 1994 in Deutschland verboten. Seit 1. August 1994 ist der Insiderhandel in Deutschland verboten und wird strafrechtlich geahndet. Den Sündern drohen mehrjährige Freiheitsstrafen oder hohe Geldbußen.“



      Rubriken

      Depot-Diskussionen

      Langfristanleger: ...{[thread]145930[/thread]}

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      Die Community-Betreuung sammelt Vorschläge für FAQs in …{[thread]137300[/thread]}

      Feedback:

      DasTeam der WO-Community-Redaktion in Kurzfassung: einmal Kai, zweimal Alexander.
      Für Fragen, Anregungen und Kritik eine Mail an: a.apel@wallstreet-online.de .

      Die Zitate aus dem Board sind leicht auf formale Richtigkeit korrigiert (generelle Kleinschreibung ausgenommen) und eventuell gekürzt. Sie sind durch Anführungszeichen („-“) markiert.
      Die USERNAMEN werden fett formatiert, um sie vom Rest des Textes abzuheben.
      Begriffe aus dem Fäkalbereich, Beleidigungen usw. werden durch ***** ersetzt.

      Avatar
      schrieb am 05.06.00 17:34:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Community-Daily ist sehr amüsant...

      Einziges Manko: kaum Leser... ( Warum bloß? Das Niveau ist wahscheinlich zu hoch! Das können die Hunzebaers nicht lesen!) :D

      Weiter so

      Steve
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 17:45:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das KVV gibt es leider wirklich, ein verrückter Ami hat es erfunden und es fand damals regelrechten Anklag! Er geht nach der Theorie, was steigt und Phantasie hervorruft, kann auch nochmal 100% zulgen...naja wer´s braucht...;)

      Mein Smiley hinter dem Satz hätteste ja ruhig noch mit einbringen können...;)...sonst könnte man ja denken...:D

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 17:57:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      @MH: Hätten wir, wenn es ginge - das haben wir bislang noch nicht hinbekommen.

      Ich glaube kaum, dass jemand die Ironie nicht verstanden hat - oder?!

      CU

      Alexander
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 19:26:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wie macht ihr eigentlich die Schrift so groß? Man könnte seine Beiträge optisch besser darstellen, wenn die Schriftformatierung für uns auch möglich wäre...:)

      Hört sich so an, als ob das ganze nicht über die normale Eingabe-Maske gemacht würde...!?

      Das wird ja immer größer...:)

      Mfg MH dem das Community-Daily gefällt

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      Avatar
      schrieb am 05.06.00 19:42:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Gut erkannt ;)
      Das ist an sich kein Thread, die Community Redaktion gibt das wie die "normale" Redaktion über ein spezielles Tool ein. Das ist bedingt HTML fähig und deswegen sind große Schriftarten möglich..

      Der Thread wird automatisch generiert (wie in dem Forum wo-news), damit Diskussionen möglich sind.

      Grüsse, Thomas...
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 22:24:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      Schade :(

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 22:51:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      ich les das ding auch immerwieder gerne! :):):)
      Avatar
      schrieb am 05.06.00 23:00:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      Also mir ist das auch aufgefallen, dass sehr wenig Hints auf diesem Tread sind-schade!!!

      Ich denke das Problem liegt daran, dass die meisten User es gar nicht wissen, dass es diese "Daily-Community-Soap" eigendlich gibt!
      Wenn, dann wären 100% mehr Hints!!!
      Mann sollte vieleicht den Registrierten Usern per Mail mitteilen, dass es seit geraumer Zeit eine Tageszusammenfassung der wichtigsten Themen gibt, die sich keiner entgehen lassen sollte.

      wenn Euch etwas anderes einfällt, um euch bekannter zu machen, macht es eben so. Aber Per Mail wäre es sicher am besten.


      CU!
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 00:17:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich freue mich jeden Tag wenn ich in dem Community Daily einen Querschitt der Postings lesen kann und eine grobe Trennung von Spreu und Weizen vorgenommen wurde.
      Wenn die Community Daily im Moment noch zu wenig Interesse findet, dann könnte man das Wissen und/oder Desinteresse der vielen User befragen. Vieleicht liegt es nur an Kleinigkeiten wie im Thraed angedeutet wird.
      Präsentation oder Neugierde wecken wird an jeder Ecke geschult. Dieser Schönheitsfehler müsste doch zu lösen sein. Von mir auf jeden Fall ein dickes Lob für die tägliche Arbeit. :) :) :)
      sachte
      PS: ich bin mir durchaus über die Redewendungen bewußt, man sollte, man könnte und keine tut etwas aber in diesem Fall sind wirklich Andere gefragt.
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 09:45:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      Moin!

      Ist ja schön, dass ihr die CD für lesbar haltet. Das freut die Redaktion natürlich...:)

      Was die Werbung anbelangt: Immerhin gibt es auf der neu gestalteten Community-Startseite jetzt drei direkte Links zu den jüngsten Ausgaben der Daily. Das hat schon Wirkung gezeigt - ... Über den Vorschlag, das Produkt per Mail zu bewerben, werden wir heute mal diskutieren - ich weiß jetzt adhoc nicht, ob es überhaupt möglich ist.

      Die Schönheitsfehler: Wenn damit das Layout gemeint ist - ja, das ist ein Sorgenkind. Allerdings ist eine Änderung nicht so einfach möglich - wie Thomas Leber schon sagte, wird der Text über ein spezifisches Tool eingegeben, das nicht nur für die Daily geschaffen wurde - eine Änderung beträfe also noch weitere Produkte von WO - das geht leider nicht so einfach.

      Einen schönen Tag noch

      MfG

      Alexander
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 09:57:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      wird immer besser! :) Ihr gebt Euch wirklich Mühe und greift interessante Themen auf!

      Auch der direkte Link von der Board Seite aus ist extrem hilfreich.
      Bleibt dabei, ich bin überzeugt, daß es sich durchsetzten wird! :)

      Gruß, Moneymax.
      Avatar
      schrieb am 06.06.00 16:31:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wieso kaum Leser? Das wird schon - die meisten wissen nur noch nicht, das es diese Rubrik gibt; sie war ja einfach da - ohne trara. Aber die gute Arbeit wird ihre Anhänger schon finden!

      AnTic


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      Community.Daily 05.06.2000