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    Medigene stellt sich vor - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.07.00 15:21:08 von
    neuester Beitrag 05.07.00 19:36:33 von
    Beiträge: 16
    ID: 174.731
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      Avatar
      schrieb am 04.07.00 15:21:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      Profil

      Die MediGene AG ist seit ihrer Gründung 1994 eine der besten Adressen in der deutschen Biopharmazeutik. Entwicklung und Einsatz einzigartiger Technologien bei der Identifikation krankheitsverursachender Gene und wirksamer Therapeutika legen den Grundstein für eine herausragende Produkt-Pipeline. Die Kernkompetenz liegt bei verschiedenen Herz- und Tumorerkrankungen und damit auf Indikationen von hohem medizinischen Interesse. Mehrere innovative Therapeutika befinden sich in präklinischen und klinischen Tests, das erste Produkt soll in drei Jahren auf den Markt kommen.
      MediGene wird von einem international erfahrenen Management geführt. Das ausgeglichene Portfolio bildet die Basis für eine starke Marktpräsenz. Die strategischen Allianzen mit den erstklassigen Pharmaunternehmen Aventis und Schering unterstreichen die Qualität der eingesetzten Technologien und finanzieren die Entwicklung. MediGene plant die F&E-Aktivitäten weiter voranzutreiben und das Produkt -Portfolio durch Einlizenzierungen interessanter Produkte in fortgeschrittenen Entwicklungsphasen zu ergänzen. Mit der Akquisition strategisch passender Biotechnologie - Unternehmen soll die führende Marktposition auch in Richtung USA weiter ausgebaut werden.

      http://www.medigene.net/html_4.x_d/company/products.html

      Diesen Thread bitte nicht verschandeln!

      Euer Vorstand:D
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 15:24:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die MediGene AG ist ein produktorientiertes Biotechnologieunternehmen mit der Mission, effiziente und innovative Therapeutika zur Behandlung von Herz- und Tumorerkrankungen zu entwickeln und zu vermarkten. Seit der Aufnahme der Geschäftsaktivität Anfang 1995 hat die MediGene AG in drei Finanzierungs-runden ca. 72 Mio. DM an Risikokapital, Forschungsgeldern und Langzeitdarlehen ein-geworben. Derzeit sind 80 Mitarbeiter bei MediGene beschäftigt, von denen ca. 80% in der Forschung tätig sind. Etwa 50% des Forschungsteams sind promovierte Wissen-schaftler. Der Schwerpunkt von MediGenes Forschung und Entwicklung liegt auf der Prävention und Behandlung von Herz- und Tumorerkrankungen.








      Für zwei von MediGenes Produkten haben die klinischen Studien bereits begonnen: Der Wirkstoff PolyphenonE gegen gutartige Tumore im Genitalbereich (Genitalwarzen) durchläuft eine Phase II Studie in Canada und den USA, und für den Wirkstoff Etomoxir gegen Herzinsuffizienz wird nach erfolgreich abgeschlossener Phase Ib Studie Mitte des Jahres die Phase II Studie beginnen. Etomoxir und Polyphenon E sind die ersten Beispiele für MediGenes erfolgreiche Strategie, das Produktportfolio durch Einlizenzierungen und ggf. Akquisitionen von Firmen mit übereinstimmenden Indikationsbereichen bzw. ergänzenden Technologien zu ergänzen.



      Das Unternehmen plant, mit zunehmendem Wachstum die eigenständige Entwicklung und Vermarktung künftiger Produkte durchzuführen, und dabei neue Vertriebskonzepte zu etablieren. Für zwei der Produktkandidaten beschreitet das Unternehmen einen anderen Weg: für die klinische Entwicklung, die Zulassung und die Vermarktung von zwei Tumorimpfstoffen hat MediGene namhafte Partner (Schering AG und Aventis Pharma AG) gewonnen.





      MediGenes Wissenschaftler besitzen eine breite Expertise in Genomics, Proteomics, Virologie, Immunologie und Produktentwicklung nach GMP-Richtlinien. Um das "in-house" Wissen zu verstärken, werden die Wissenschaftler durch ein Netzwerk von akademischen und klinischen Kooperationen und einen hervorragenden wissenschaftlichen Beirat unterstützt.
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 15:26:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Technologiebasis

      MediGene unterscheidet sich von anderen produkt-orientierten Biotechnologiefirmen durch die Breite und Vielseitigkeit seiner Technologieplatform. Es ist MediGenes Ziel weiterhin diese Technologiebasis zu optimieren und zu stärken, sowohl durch eigene Entwicklung als auch durch Einlizenzierung vielversprechender Technologien.



      Chimäre virusähnliche Partikel (CVLPs)

      MediGenes chimärische Virusähnliche Partikel (CVLP) stimulieren das Immunsystem, so daß sowohl spätere Infektionen verhindert (prophylaktische Immunisierung) als auch bereits HPV-infizierte Zellen zerstört werden können (therapeutische Immunisierung). Die CVLP bestehen aus einem HPV16-L1E7 Fusionsprotein: das L1 Strukturprotein sorgt für die Bildung neutralisierender Antikörper, wohingegen das regulatorische E7 Protein die zytotoxischen T-Zellen mobilisiert. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die CVLP für die Behandlung anderer Infektionskrankheiten einzusetzen, wenn die Partikel aus dem HPV Strukturprotein L1 und einem oder mehreren anderen Antigenen gebildet werden.



      Rekombinante Adeno Assoziierte Viren (rAAV) für den Gentransfer

      MediGenes rekombinante AAV-Technologie ist ein ideales Werkzeug für ex vivo und in vivo Gentherapie und ermöglicht das schnelle, effiziente Einschleusen verschiedenster Gene in die Zielzelle und lang anhaltende Expression in der Zielzelle.


      Integrierte Target Definition

      MediGenes "Integrated Target Definition" Programm (ITD) verbindet eine indikations-orientierte Suche nach krankheitsrelevanten Genen (Targets) mit einer ausführlichen Analyse der Targets und einer Validierung in vivo und in vitro.







      MediGene AG geht an die Börse
      Eines der führenden deutschen Biotechnologie-Unternehmen plant den Börsengang im Sommer 2000


      München, 5. Juni 2000 – Die MediGene AG hat angekündigt, im Sommer diesen Jahres – vorbehaltlich einer stabilen Situation am Kapitalmarkt - an den Neuen Markt zu gehen. MediGene, eines der führenden deutschen Biotechnologie-Unternehmen mit pharmazeutischer Ausrichtung, entwickelt neuartige Therapeutika gegen Herz- und Tumorerkrankungen. Altaktionäre sind die Firmengründer, die Venture Capital Firma Techno Venture Management (TVM) und eine Reihe weiterer renommierter Venturekapitalgesellschaften und internationaler Banken.

      „Der Börsengang erlaubt es MediGene, die Forschung weiter voranzutreiben und den Entwicklungsvorsprung bei innovativen Therapieformen auszubauen“, begründet Vorstand Dr. Peter Heinrich den Schritt an den Kapitalmarkt. Zudem sollen der Zukauf von eingeführten und patentierten Nischenprodukten sowie die Etablierung eines Standorts in den USA durch z.B. Akquisition von geeigneten Biotechnologieunternehmen ermöglicht werden, um im weltweit wichtigsten Pharmamarkt präsent zu sein.

      Mit der Spezialisierung auf Herz- und Tumorerkrankungen hat sich MediGene zwei der international wichtigsten Pharmasegmente mit hohen Wachstumsraten erschlossen. Als Basis für die Behandlung von Herzkrankheiten hat das Unternehmen aus Martinsried bei München eine der weltweit größten Gendatenbanken aus Herzgewebeproben aufgebaut. Die Genaktivität in gesunden und kranken Herzen wird verglichen und analysiert. Diese Untersuchungen sind die Grundlage für Etomoxir, ein neuartiges Medikament zur ursächlichen Behandlung von Herzinsuffizienz, das derzeit klinische Studien durchläuft. Etomoxir ist eine wichtige Innovation für die Millionen von Menschen, die in den USA, Europa und Japan an Herzversagen erkrankt sind, da bisher hauptsächlich Symptome dieser Krankheit behandelt werden konnten. Auch in der Krebstherapie geht MediGene neue Wege: Die Qualität der MediGene Leistungen hat bereits namhafte Pharmafirmen überzeugt. So wurde für die klinische Entwicklung und Vermarktung eines Impfstoffes gegen den weit verbreiteten Schwarzen Hautkrebs (Malignes Melanom) eine strategische Partnerschaft mit Aventis Pharma geschlossen. Bei der Entwicklung eines Impfstoffes zur Vorbeugung und Behandlung von Gebärmutterhalskrebs und verwandten Krebsformen ist MediGene eine Allianz mit der Schering AG eingegangen.

      Aus diesen Pharmakooperationen erzielt MediGene umfangreiche Erträge: Zahlungen für das Erreichen verschiedener Entwicklungsschritte (Milestones), Forschungs-finanzierung, Lizenzgebühren und - nach erfolgreicher Zulassung der Therapeutika - eine Beteiligung an den Verkaufserlösen. Zudem steht dem Unternehmen eine eigene Vermarktung der Produkte in bestimmten Ländern offen. Darüber hinaus hat MediGene weitere Medikamente in der klinischen Erprobungsphase, die sie teilweise selbst vermarkten möchte. Steigende Erträge, das Kapital aus dem Börsengang und internationale Akquisitionen sollen dazu beitragen, weitere Technologie- und Produktentwicklungen voranzutreiben, und so die MediGene zu einem der erfolgreichsten europäischen Biotechnologieunternehmen machen.


      Disclaimer
      Diese Presseaussendung sowie die darin enthaltenen Informationen dürfen nicht in die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) gebracht oder übertragen werden oder an US-amerikanische Personen (einschließlich juristischer Personen) sowie an Publikationen mit einer allgemeinen Verbreitung in den USA verteilt oder übertragen werden. Jede Verletzung dieser Beschränkungen kann einen Verstoß gegen US-amerikanische wertpapierrechtliche Vorschriften begründen. Aktien der MediGene AG werden in den USA nicht öffentlich zum Kauf angeboten. Diese Presseaussendung ist kein Angebot zum Kauf oder zur Zeichnung von Aktien.












      MEDIGENE LIZENSIERT “IN-VITRO HERZ” EIN
      Integrated Target Definition (ITD) Technologieplattform wird durch eine neue Validierungs- und Screeningmethode verstärkt


      München - Martinsried, 17. April 2000. Die MediGene AG hat heute die Einlizensierung des sogenannten „in-vitro Herzens“ bekanntgegeben, einer 3-D-Matrix-Technologie zum Wirkstoff-Screening und zur Validierung von Genen, d.h. zur Bestätigung ihrer Rolle in einem spezifischen physiologischen Prozeß. Alle Patentrechte wurden vom Erfinder, Professor Dr. Thomas Eschenhagen von der Friedrich-Alexander-Universität-Erlangen-Nürnberg, auf die MediGene AG übertragen, Professor Eschenhagen erhält Vorauszahlungen und Lizenzgebühren. Die Technologie ergänzt die ITD Technologieplattform des Unternehmens, die zur Identifikation, Analyse und Validierung von Genen eingesetzt wird, welche sich als Ansatzpunkt für Medikamente eignen (sogenannte „Ziel-“ oder „Targetgene“).

      „Das 3-D-Modell ergänzt auf elegante Weise unsere Validierungsmethoden und schließt die Lücke zwischen zellulären Modellen und Tiermodellen”, erklärte Dr. Thomas Henkel, Abteilungsleiter Forschung bei MediGene. „Besonders die Miniaturisierung des Systems, an der wir jetzt zusammen mit Professor Eschenhagen arbeiten, ist ein großer Fortschritt, da er die Lösung von Engpässen im Targetvalidierungsprozeß in greifbare Nähe rückt.“

      Die 3-D-Matrix Technologie erlaubt das Wachstum der Zellen in einer gewebeähnlichen Umgebung, was im Gegensatz zu herkömmlichen Zellkulturen zur Bildung der natürlichen Kontakte zwischen den Zellen führt. Zusätzlich kann die gesamte Matrix kontinuierlich gestreckt werden, wodurch die Muskelzellen einen gesunden kontraktilen Apparat aufbauen und behalten. Da die 3-D-Matrix einem natürlichen Zellverband sehr ähnelt, sind die Versuchsergebnisse fast so aussagekräftig wie die unter Einsatz von Tiermodellen erzielten. Ein Gewebe aus schlagenden Herzzellen z.B. kann durch die Streckvorrichtung in eine Situation gebracht werden, die der in einem überlasteten Herzen gleicht, und zusätzlich kann der Einfluß verschiedener Stimuli auf den Herzschlag gemessen werden. Außerdem können Targetgene in die Zellen transferiert werden, um den Einfluß der entsprechenden Gene auf die Gewebephysiologie zu untersuchen. Aufgrund der geringen Größe der Gewebestücke kann die Technologie auch als Testsystem („Screening Assay“) für den Nachweis des Einflusses einer großen Zahl verschiedener chemischer Wirkstoffe auf die Zellen eingesetzt werden.

      „Unsere Integrated Target Definition Technologieplattform ist eine einzigartige Kombination von Know-how und Methoden zur Identifizierung, Analyse und Validierung von Genen, die in spezifischen Erkrankungen eine Rolle spielen, und wir sind ständig dabei, die Schlagkraft des Systems zu erhöhen”, unterstrich Dr. Peter Heinrich, MediGenes Vorstand. „Die Technologie-plattform wurde zunächst für unsere Projekte in der Kardiologie entwickelt, aber sie ist jetzt auch für den Einsatz bei der Erforschung anderer Erkrankungen bereit.”

      MediGenes ITD Technologieplattform verbindet die Suche nach Targetgenen für spezifische Indikationen mit deren Analyse und Validierung in vitro und in vivo. Im Mai 1999 gab MediGenes Abteilung für Molekulare Kardiologie die erfolgreiche Validierung eines vielversprechenden Gens namens DCMAG-1 bekannt, das an der Entwicklung von Herzinsuffizienz beteiligt zu sein scheint und mittels der ITD Technologieplattform gefunden wurde. Der „proof of concept“ für die Integrated Target Definition Technologieplattform war die Einlizensierung des Wirkstoffs Etomoxir zur Behandlung von Herzinsuffizienz im Jahr 1999, da die Entscheidung zum Erwerb der Rechte aufgrund der Ergebnisse der ITD Technologieplattform gefällt wurde. Auf MediGenes Technologieplattform können für den Einsatz in verschiedenen Indikationen Lizenzen vergeben werden.











      SCHERING UND MEDIGENE SCHLIESSEN WELTWEITE STRATEGISCHE ALLIANZ


      Lizenzabkommen über die Entwicklung eines therapeutischen Impfstoffs zur Behandlung von präkanzerösen Vorstufen des invasiven Gebärmutterhalskrebses u


      Berlin - München, 27. März 2000: Die Schering AG, Berlin, und die MediGene AG, Martinsried, haben heute den Abschluß einer weltweiten Kooperation zur Entwicklung und Vermarktung von MediGenes Impfstoff zur Behandlung von präkanzerösen Veränderungen des Gebärmutterhalses bekanntgegeben. Diese Krebsvorstufen werden durch die Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) hervorgerufen.

      Schering erhält eine weltweite exklusive Lizenz mit dem Recht, Unterlizenzen zu vergeben, MediGene die Option auf den Vertrieb in Ländern, in denen Schering den Impfstoff nicht vermarktet. Der Gesamtwert des Abkommens ohne die vereinbarten Lizenzgebühren beträgt bis zu €55 Millionen. Diese Summe beinhaltet das gemeinsam verabschiedete Budget für Forschung & Entwicklung, an dem sich MediGene bis zum Nachweis des Wirkprinzips beteiligen wird, sowie Voraus- und Milestone-Zahlungen.

      Vereinbarungsgemäß wird MediGene für die Forschung und die präklinischen Studien zuständig sein. Die Phase-I/II-Studie werden beide Unternehmen gemeinsam durchführen, die weiteren klinischen Studien sowie Zulassung und Vermarktung sind Aufgabe von Schering. MediGene wird in das strategische Marketing bei Schering miteinbezogen und ein Konzept zur medizinischen Aufklärung und Anwendung der Vakzinierung (Impfstoffbehandlung) in Asien und Lateinamerika entwickeln.

      „Wir möchten Frauen in wichtigen Phasen ihres Lebens zur Seite stehen,“ sagte Prof. Dr. Dr. h.c. Günter Stock, Vorstandsmitglied der Schering AG. „Die heute verfügbaren Therapien für Vorstadien des Gebärmutterhalskrebses sind oft chirurgisch invasiv und können zu Unfruchtbarkeit oder schweren Störungen nachfolgender Schwangerschaften führen, und die derzeitigen Therapien für Gebärmutterhalskrebs sind radikal, belastend und unsicher hinsichtlich der Heilung. MediGenes therapeutischer Impfstoff könnte die dringend notwendige Behandlung ohne ernste Nebenwirkungen für Frauen darstellen, die prä-kanzeröse Veränderungen aufweisen und Gefahr laufen, Krebs zu entwickeln. MediGenes vielversprechendeTechnologie beruht auf chimären virus-ähnlichen Partikeln (CVLP): Der entscheidende Vorteil der CVLP ist die Kombination von Therapie und Prophylaxe in einem Produkt, wodurch eine erneute Infektion der Patienten verhindert wird.“

      „Scherings Engagement in Gynäkologie und Onkologie macht das Unternehmen zu einem ausgezeichneten Partner für MediGene bei der Entwicklung des Impfstoffs“, kommentierte Dr. Peter Heinrich, Vorstand der MediGene AG. „Diese Kooperation ist ein wichtiger Schritt für die MediGene AG, da er das Potential unserer CVLP-Technologie verdeutlicht. Jetzt sind wir in der Lage, die klinische Entwicklung unseres Impfstoffs zusammen mit einem starken und erfahrenen Partner durchzuführen, der im Bereich Frauenheilkunde über ein gut ausgebautes Vertriebssystem verfügt.“

      Gebärmutterhalskrebs ist nach Brustkrebs der häufigste Krebs bei Frauen; der Krebs und seine Vorstufen werden durch das humane Papillomvirus (HPV) her-vorgerufen, insbesondere durch die Hochrisikotypen HPV16, 18, 31 und 45. Trotz intensiver Vorsorgeuntersuchung werden weltweit jährlich mehr als 450.000 neue Fälle von Gebärmutterhalskrebs und mehr als 350.000 Todesfälle gemeldet. Ungefähr 1 – 4 % der weiblichen Bevölkerung weisen präkanzeröse Veränderungen der Gebärmutter auf. Gegenwärtig werden diese Vorstufen mittels Kryo-/Laserchirurgie und Konisation behandelt.

      MediGenes Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs basiert auf gentechnisch hergestellten, chimären virusähnlichen Partikeln. Die Partikel sind den eigentlichen Viren strukturell nachgebildet, so daß sie eine Pseudoinfektion hervorrufen und das Immunsystem aktivieren können, ohne pathogene Eigenschaften zu besitzen. Die CVLP stimulieren das Immunsystem, so daß sowohl Infektionen verhindert (prophylaktische Immunisierung) als auch bereits HPV-infizierte Zellen zerstört werden können (therapeutische Immunisierung). Die Partikel bestehen aus einem HPV16-L1E7 Fusionsprotein, welches diese Doppelfunktion ermöglicht. Die Bildung neutralisieren-der Antikörper gegen das L1-Strukturprotein verhindert eine (Neu-) Infektion, wohin-gegen die zytotoxische T-Zellantwort gegen das regulatorische E7-Protein infizierte Zellen zerstört.

      - Ende -



      Für den Herausgeber:

      MediGene AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Entdeckung, Entwicklung und Vermarktung effizienter und innovativer Therapeutika insbesondere auf dem Gebiet von Krebs- und Herzerkrankungen spezialisiert hat. Im Februar haben Aventis Pharma und MediGene die Unterzeichnung einer Lizenz- und Entwicklungsvereinbarung über MediGenes Tumorimpfstoff für die Behandlung von malignem Melanom (bösartigem Hautkrebs) bekanntgegeben. Im Herbst 1999 hat MediGene die Einlizenzierung des Wirkstoffs Etomoxir zur Behandlung von Herzinsuffizienz, sowie der PolyphenonE Salbe zur Behandlung von Genitalwarzen bekanntgegeben. 1998 hat MediGene mit $ 26 Millionen eine der größten privaten Finanzierungsrunden des Jahres in der biotechnologischen Industrie weltweit abgeschlossen. MediGene ist seit 1995 operativ tätig, beschäftigt über 70 Mitarbeiter und hat seit der Gründung über DM 75 Millionen ($ 42 Millionen) Kapital eingeworben. http://www.medigene.de

      Die Schering AG ist ein forschendes Pharma-Unternehmen, das seine Aktivitäten auf die vier Ge-schäftsfelder Diagnostik, Gynäkologie, Therapie schwerer Krankheiten, wie Multiple Sklerose, Herz-Kreislauf- und onkologische Erkrankungen, sowie Dermatologie konzentriert. Schering setzt auf Innovationen und will mit neuartigen Produkten als Global Player in Spezialmärkten weltweit führend sein. Mit seiner eigenen F&E-Infrastruktur und einem Netz von externen F&E-Partnern stellt Schering Innovationen und eine vielversprechende Produkt-Pipeline sicher. http://www.schering.de





      NEUER LEITER F&E BEI MEDIGENE UND NEUE MITGLIEDER IM AUFSICHTSRAT UND WISSENSCHAFTLICHEN BEIRAT



      München-Martinsried: Die MediGene AG hat heute die Ernennung von Frau Dr. med. Johanna Holldack zur Leiterin Forschung & Entwicklung bekanntgegeben. Sie ist Nachfolgerin von Herrn Prof. Dr. Lutz Gissmann, der nach einem Freisemester seine akademische Position wieder einnimmt und in den wissenschaftlichen Beirat der MediGene AG wechselt. Zusätzlich teilte das Unternehmen die Wahl von Herrn Prof. Dr. Norbert Riedel in den Aufsichtsrat der MediGene AG und den Eintritt von Herrn Prof. Dr. Dr. Kees Melief in den wissenschaftlichen Beirat mit.

      Frau Dr. Holldack war zuvor bei Chiron Corporation in Kalifornien als Bereichsleiterin „Projektmanagement und Klinische Forschung für Impfstoffe und Therapeutika“ beschäftigt. Außerdem war sie Vorsitzende des Entwicklungskomitees und Mitglied des für alle Entwicklungsprojekte zuständigen Business Council. Frau Dr. Holldack hat in Göttingen promoviert und ist in Deutschland als Fachärztin für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie zugelassen. Vor ihrer Zeit bei Chiron war sie Projektleiterin, „Head of Clinical Operations“ und später Leiterin der klinischen Forschung und Entwicklung bei den Behringwerken in Marburg. Sie verfügt über große Erfahrung in klinischer Forschung, Projektmanagement und Projekt-beurteilung. „Frau Dr. Holldacks profunde Erfahrung bei der Koordination der Forschung & Entwicklung und der Einführung von Standards bei Projektmanagement und Projektbeurteilung wird für die MediGene AG bei der Erweiterung ihres Produktportfolios und der Fortsetzung einer aktiven Einlizensierungsstrategie sehr nützlich sein,” sagte Dr. Peter Heinrich, Vorstand der MediGene AG. „Bei Chiron hat Frau Holldack die komplette Projektmanagementstruktur aufgebaut, und wir freuen uns, von ihrer Kompetenz profitieren zu können."

      Das neu gewählte Aufsichtsratsmitglied, Prof. Dr. Riedel, ist Präsident bei Baxter Hyland Immuno. Nach einer Promotion auf dem Gebiet der Biochemie in Frankfurt und einem mehrjährigen Forschungsaufenthalt an der Harvard University nahm er Lehraufträge in Medizin und Biochemie in Boston (Boston University School of Medicine) und Cambridge (MIT) wahr. Anschließend war er bei der Hoechst AG in verschiedenen Funktionen tätig, zuletzt als Leiter des Bereichs „Global Biotechnology and Global Core Research Functions“. Prof. Riedel ist Mitglied mehrerer Aufsichtsräte und Komitees, unter anderem des wissenschaftlichen Beirats der US-Risikokapitalgesellschaft Atlas Venture und des Aufsichtsrats des US-Biotechnologieunternehmens Genome Therapeutics.

      „Prof. Riedels Wahl zum Aufsichtsrat stellt eine große Bereicherung für MediGene dar. Wir freuen uns, Herrn Prof. Riedel bei uns zu haben, und von seiner großen Fachkenntnis in wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Fragen profitieren zu können,“ betonte Dr. Peter Heinrich. „Prof. Riedels Erfahrung wird uns bei der Verfolgung unserer ehrgeizigen Ziele helfen.”

      Prof. Dr. Dr. Melief ist dem wissenschaftlichen Beirat als Experte für Tumorimmunologie und Immuntherapie beigetreten. Er ist Internist und Leiter der Abteilung für Immunhämatologie und Blutbanken der Universitätsklinik in Leiden, Niederlande. Zuvor war er Leiter der Abteilung für experimentelle Tumorimmunologie der Blutbank des Niederländischen Roten Kreuzes (CLB) sowie Leiter des Bereichs Immunologie des Niederländischen Krebsforschungsinstituts. Prof. Melief hat auf dem Gebiet der Immunologie promoviert und ist Mitglied verschiedener Aufsichtsräte und Komitees sowie des niederländischen Hochschulrats.

      Prof. Dr. Gissmann ist dem wissenschaftlichen Beirat als Experte für Virologie, insbesondere Humane Papillomviren (HPV), beigetreten. Er ist Leiter des Bereichs „Genom-veränderungen und Karzinogenese" des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg. Zuvor war er drei Jahre lang Leiter der viralen Onkologie an der gynä-kologischen Abteilung der Loyola Universität in Chicago. MediGenes HPV-Impfstofftechnologie geht auf seine Forschung zurück. Professor Gissmann hat mehrere Auszeichnungen für seine HPV-Forschung erhalten, darunter den Gerhard-Domagk-Preis, den Meyenburg-Preis, den Wissenschaftspreis der Deutschen Gesellschaft für Zytologie und den Preis der medizinischen Fakultät der Universität Tokyo.

      „Herr Prof. Melief ist ein anerkannter Experte für Immuntherapie, eine der Hauptindikationen von MediGene. Herr Prof. Gissmann ist einer der führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der HPV-Virologie. Wir können vom exzellenten Wissen beider Wissenschaftler nicht genug profitieren und freuen uns schon auf interessante Diskussionen mit Prof. Melief und Prof. Gissmann,” sagte Dr. Johanna Holldack, MediGenes neue Forschungs- und Entwicklungsleiterin
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 15:30:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Dies stammt von Schnitzi

      Ich bin von der Story von Medigene ebenfalls überzeugt. Anders als bei vielen anderen Biotechunternehmen, verstehe ich hier auch das Ziel (den Hintergrund) bei der Entwicklung eines Stoffes: Der Inhaltsstoff Etomoxir zur Behandlung der Herzinsuffizienz.

      Es wurde zwar schon kurz angeschnitten, trotzdem will ich noch kurz darauf eingehen:

      1.) Das die Substanz von der wissenschaftlicher Erforschung schon in die nächste (klinische) Phase der Prüfung übergetreten ist zeigt schon die Namensgebung - vorher hatte diese Substanz wahrscheinlich irgendeinen Firmeninternen Buchstaben und Zahlencode gehabt - als auch die Lizensierung.
      2.) Bisher gibt es kein am Markt befindliches Präparat zur Behandlung
      der Herzinsuffizienz als Krankheit.
      3.) Markt: Herzkreislauferkrankungen zählen zur häufigsten Art der Zivilisationskrankheiten. Schätzung lt. WO (IPO im Blickpunkt) 1 Mrd. DM p.a.

      Zur Erkrankung:
      Die Herzinsuffizienz ist ein Symptom für verschiedene zugrundeliegende Erkrankungen wie z.B. Herzinfarkt, Herzfehler, schwerer unbehandelter Bluthochdruck, Herzmuskelleiden, chronische Bronchitis und Lungenemphysem, usw. Die Folge der Herzinsuffizienz ist eine Schwächung der Muskelkraft der Herzkammer(n).

      Alleine an diesem Ansatz (Etomoxir) der in der Entwicklung zum zugelassenen Produkt zeiltich noch hinter anderen in Medigenes Pipeline steht, kann ich das Potential dieser Firma erkennen.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 17:02:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      sorry meister, hat nichts mit medig. zu tun, wie stehts mit oxford? bin noch sau bullisch, reden wir im alten thread drüber ok? gruß

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      Avatar
      schrieb am 04.07.00 17:06:20
      Beitrag Nr. 6 ()

      Ich würde mich über weitere positive Meinungen freuen.
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 17:10:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      Mach weiter so... Super Einsatz!!! :D
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 17:19:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi gimmequote

      Oxford läuft:D ich meld mich im alten thread.

      MfG
      mm
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 17:25:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Real_Ceylon

      Danke

      MfG
      Avatar
      schrieb am 05.07.00 01:18:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Dies habe ich von Bestbiotechs.de

      MediGene AG ist ein Unternehmen, welches therapeutische Medikamente entwickelt, die vornehmlich der Bekämpfung von Krebs und Herzerkrankungen dienen. Der am letzten Freitag vollzogene Börsengang erwies sich als sehr positiv, nachdem der Kurs vom festgelegten Ausgabepreis von 42e auf dem Tageshöchststand von 68e schloss. Wir sehen in der Unternehmensstrategie der MediGene AG gute Wachstumschancen und halten die in der Entwicklung stehenden Produkte für aussichtsreich. Die Tatsache der Depotaufnahme in der 3Sat Börse, sowie die Absicht des Unternehmens in den USA ein Standbein für Kooperationsverträge mit anderen Firmen der Biotechbranche aufzubauen, zeigen uns bereits kurzfristige Gewinnchancen auf. Wir wollen hiervon profitieren und nehmen am Montag 100 Aktien in unser Depot auf.



      MediGene AG – Therapien für Herz- und Tumorerkrankungen

      MediGene AG ist eines der namhaftesten deutschen Unternehmen der pharmazeutisch ausgerichteten Biotechnologie. Die Kernkompetenz von MediGene liegt in der Erforschung und Entwicklung von innovativen Ansätzen zur Behandlung bisher nicht heilbarer Herz- und Krebskrankheiten. Der Einsatz neuartiger Technologien legt den Grundstein für eine herausragende Produkt-Pipeline. Für die Entwicklung und Vermarktung einzelner Therapeutika bestehen strategische Allianzen mit der Aventis Pharma AG und der Schering AG.

      Für zwei von MediGenes Produkten haben die klinischen Studien bereits begonnen: Der Wirkstoff PolyphenonE gegen gutartige Tumore im Genitalbereich (Genitalwarzen) durchläuft eine Phase II Studie in Canada und den USA, und für den Wirkstoff Etomoxir gegen Herzinsuffizienz wird nach erfolgreich abgeschlossener Phase Ib Studie Mitte des Jahres die Phase II Studie beginnen. Etomoxir und Polyphenon E sind die ersten Beispiele für MediGenes erfolgreiche Strategie, das Produktportfolio durch Einlizenzierungen und ggf. Akquisitionen von Firmen mit übereinstimmenden Indikationsbereichen bzw. ergänzenden Technologien zu ergänzen.

      Das Unternehmen plant, mit zunehmendem Wachstum die eigenständige Entwicklung und Vermarktung künftiger Produkte durchzuführen, und dabei neue Vertriebskonzepte zu etablieren. Für zwei der Produktkandidaten beschreitet das Unternehmen einen anderen Weg: für die klinische Entwicklung, die Zulassung und die Vermarktung von zwei Tumorimpfstoffen hat MediGene namhafte Partner (Schering AG und Aventis Pharma AG) gewonnen.
      Avatar
      schrieb am 05.07.00 02:05:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hier habe ich noch ein Interview mit einem Vorstandsmitglied:


      Instock:
      Sie bezeichnen sich als Biotechnologieunternehmen mit pharmazeutischer Ausrichtung. Worin besteht also Ihre Geschäftstätigkeit?

      Holldack:
      Wir haben drei Technologieplattformen, die verschiedene Produkte entwickeln können. Das ist einmal die kardiologische Plattform. Die zweite ist eine Plattform, wo wir einen viralen Impfstoff entwickeln zur Behandlung von schwarzem Hautkrebs. Die dritte Plattform beschäftigt sich mit virusähnlichen Partikeln, die zur Behandlung von Gebärmutterhals-Läsionen und -Krebs entwickelt wurden. Ansonsten unterscheiden wir uns von den meisten anderen Firmen dadurch, dass wir bereits zwei Produkte in der klinischen Forschung haben. Das ist einmal das Etomoxir zur Behandlung von Herzinsuffizienz und zum zweiten, das PolyphenonE zur Behandlung von Genitalwarzen.

      Instock:
      In welcher Testphase befinden sich die Produkte jetzt?

      Holldack:
      Die sind in der klinischen Phase. In dieser Phase sind sie noch nicht zugelassen, für das Polyphenon bereiten wir gerade die dritte und letzte Phase vor. Für das Etomoxir stehen wir vor dem Beginn der Phase zwei.

      Instock:
      Haben Sie noch weitere Produktkandidaten in der Pipeline?

      Holldack:
      Ja. Was unsere CVLP- Technologie betrifft, das heißt diese virusähnlichen Partikel, die entwickeln wir im Moment für die Indikation „Veränderungen am Gebärmutterhals“, aber wenn sich die Technologie als wirksam erweist, gibt es weitere Indikationen, die man damit entwickeln kann, beispielsweise den Gebärmutterhalskrebs. Bei der anderen Technologie, der Virustechnologie, die wir gegen den Hautkrebs entwickeln, tun sich noch viele Möglichkeiten auf. Wir könnten in Zukunft zum Beispiel eine große Indikation wie den Darm- oder Brustkrebs entwickeln.

      Instock:
      Besitzen Sie bereits Patente?

      Holldack:
      Wir besitzen Patente vor allem im Bereich der Kardiologie. Wir haben aber auch noch viele Patente in diesem Bereich eingereicht und auch erteilt bekommen. Die genaue Zahl habe ich nicht im Kopf.

      Instock:
      Worauf haben Sie beispielsweise Patente?

      Holldack:
      Wir haben zum Beispiel ein Patent für das Etomoxir. Das ist ein Gebrauchspatent für alle kardiologischen Indikationen, so dass bis zum Jahr 2013 überhaupt niemand diese Substanz für kardiologische Indikationen verwenden kann.

      Instock:
      Wie finanzieren Sie Ihre Entwicklungen?

      Holldack:
      Im Moment sind wir noch nicht profitabel. Wir werden die Gewinnschwelle erst im Jahre 2003 erreichen. Unsere beiden großen Projekte sind zum großen Teil durch Kooperationspartner finanziert. Für den Hautkrebs haben wir eine Kooperation mit Aventis, die die Kosten für Studien und die Herstellung übernimmt. Und für den Gebärmutterhalskrebs haben wir die Kooperation mit Schering, die auch einen großen Teil unserer Entwicklungskosten übernehmen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt hatten wir sehr viel Unterstützung durch öffentliche Forschungsgelder. Das lässt jetzt ein bisschen nach, weil wir immer mehr in die Entwicklung gehen und solche Sachen nicht gefördert werden.

      Instock:
      Würden Sie Ihre Technologie - als weitere Einnahmequelle - auch anderen zur Verfügung stellen?

      Holldack:
      Wir planen, für die Kardiologie noch einen Partner zu finden, dem wir unsere Technologien zur Verfügung stellen. Aber wir sind keine Firma, die ihre Technologien als Service bereitstellt. Unser erklärtes Ziel ist, auf der Basis unserer Technologien Medikamente zu entwickeln. Zum Teil werden wir dies mit Partnerschaften machen, aber zum Teil werden wir auch die Präparate bis zum Ende selbst entwickeln, um dann aus der gesamten Wertschöpfungskette profitieren können. Polyphenon wollen wir beispielsweise selbst vermarkten.

      Instock:
      Übernehmen Sie auch die Herstellung für den Markt?

      Holldack:
      Unsere Philosophie ist, das wir nicht in teure Herstellungsanlagen investieren. Wir entwickeln die Herstellungsprozesse intern im kleinen Maßstab. Wir schreiben die ganzen Herstellungsvorschriften und geben das dann an Auftragshersteller. Das heißt, wir produzieren nicht selber, und das wollen wir auch in Zukunft nicht machen.

      Instock:
      Wann rechnen Sie mit Ihrer ersten Produkteinführung?

      Holldack:
      2003.

      Instock:
      Mit welchem Produkt?

      Holldack:
      Polyphenon E. Mit dem Vertrieb dieses Produktes wollen wir dann auch den Break Even erreichen.

      Instock:
      Wie groß ist das Marktpotenzial für ein Produkt wie Polyphenon E?

      Holldack:
      Das wird von den verschiedenen Leuten unterschiedlich eingeschätzt. Wir haben mal eine Schätzung gemacht, basierend auf den Zahlen, die die Konkurrenzpräparate im Moment erwirtschaften. Wir rechnen im Moment mit 50 Millionen Dollar pro Jahr. Das ist aber ein deutlich wachsender Markt. Er wächst um 50 Prozent im Jahr.

      Instock:
      Wie groß schätzen Sie den Markt für das Herz-Insuffizienz-Präparat ein?

      Holldack:
      Die Herzinsuffizienz ist heutzutage eine ganz häufige Erkrankung. Im Moment gibt es 4,6 Millionen US-Bürger, die an der Herz-Insuffizienz leiden. Neuerkrankungen in den USA belaufen sich auf ungefähr 550.000 jährlich. Basierend auf diesen Zahlen, haben wir ein Marktpotenzial von 500 Millionen US-Dollar errechnet. Das ist aber eher eine konservative Schätzung.

      Instock:
      Apropos USA: Wie gefährlich kann Ihnen Ihr amerikanischer Kollege CV-Therapeutics als Konkurrent werden?

      Holldack:
      Die sind zwar auch in der Kardiologie tätig, aber die sehen wir für uns völlig ungefährlich an, weil das Produkt, welches sie entwickeln auf einer anderen Indikation und auch auf einem völlig anderen Wirkprinzip beruht.

      Instock:
      Wer arbeitet noch in Konkurrenz zu Ihnen?

      Holldack:
      Wenn Sie auf Morphosys und andere Neuer-Markt-Firmen anspielen - die sehen wir nicht als Konkurrenz. Die haben völlig andere Technologien. Ich glaube, dass wir uns von allen Biotechfirmen, zumindest in Europa dadurch unterscheiden, das wir erstens Technologieplattformen, aber zweitens auch Produkte entwickeln. Betrachten Sie unser Portfolio des ersten Quartals 2001: dann werden wir das Polyphenon in der Phase drei, das Etomoxir in der Phase zwei und unsere beiden Tumortechnologien mit ihren ersten Anwendungen in der ersten Phase haben. Das heißt, wir fühlen uns durch unsere Kollegen in der Biotech-Industrie in keiner Weise bedroht. Es gibt natürlich Firmen, die zwar Konkurrenten sind, wie zum Beispiel die Firma Cantab, die auch etwas gegen humane Papilloma-Viren entwickelt. Aber wir verfolgen einen völlig anderen Therapieansatz.

      Instock:
      Zahlreiche Universitäten beschäftigen sich mit Forschungsansätzen für diese Indikationen. Laufen die außer Konkurrenz?

      Holldack:
      Mit den Ansätzen, die aus dem akademischen Bereich kommen, haben Sie ganz sicher recht was den Hautkrebs betrifft. Es gibt sicher 100 verschiedene Ansätze, wie man den Hautkrebs behandeln könnte. An den Universitäten wird mit allen möglichen, unterschiedlichen Technologien versucht, etwas zu entwickeln. Wir sind davon überzeugt, das unsere Technologie diesen überlegen ist. Die akademischen Ansätze sind manchmal völlig intellektuell durchdacht, aber das ist ja nicht Sinn und Zweck der Sache. Man will ein Produkt entwickeln und das ist natürlich unser oberstes Ziel. Die Universitäten haben ja doch überwiegend das Ziel, eine interessante Publikation zu machen. Die entwickeln nicht zu Ende und wollen das auch nicht vermarkten.

      Instock:
      Ihren Unterlagen ist zu entnehmen, dass Sie einen Rechtsstreit in den USA führen. Worum geht es dabei?

      Holldack:
      Um das völlig klar zu stellen: wir sind diejenigen, die den Rechtsstreit angezettelt haben. Wir haben die Loyola Universität verklagt, weil die sie uns die Exklusivrechte für ein Produkt gegeben hatte, und dann - entgegen dieser Vereinbarung - an Medimmune ebenfalls diese Rechte abgegeben hat. Wir versuchen natürlich eine außergerichtliche Einigung zu erzielen. Rechtsstreitigkeiten dieser Art werden zu 85 Prozent außergerichtlich gelöst.

      Instock:
      Da geht es letztlich um viel Geld, oder?

      Holldack:
      Ja, es geht um eine Menge Geld.

      Instock:
      Können sie dazu Angaben machen?

      Holldack:
      Nein. Aber ich kann Ihnen sagen, dass wir bei Eintreten des Worst-Case-Szenarios an die Universität Loyola Lizenzgebühren zahlen müssten, um das Projekt weiter durchzuführen.

      Instock:
      In welcher Größenordnung kann man sich solche Lizenzgebühren vorstellen?

      Holldack:
      Das sind kleine Zahlungen, die unseren Break-Even nicht beeinflussen würden. Unser Ziel ist es, eine außergerichtliche Einigung in den nächsten Wochen zu erzielen.

      Instock:
      Wie lange wird Ihre Liquidität noch ausreichen?

      Holldack:
      Wenn wir jetzt keinen Börsengang machen würden, hätten wir genug Geld, um unsere Projekte für die nächsten ein bis anderthalb Jahre weiter fortzuführen. Mit dem Börsengang hoffen wir, dass wir unseren gesamten Businessplan bis 2003 durchziehen können.

      Instock:
      Wie hoch ist Ihr monatlicher Liquiditätsverbrauch?

      Holldack:
      Momentan verbrauchen wir rund eine Million US-Dollar im Monat. Diese Zahl wird aber in den nächsten drei Jahren steigen, weil wir die Projekte in die klinische Studie bringen und damit die Produktions- und Entwicklungskosten sehr viel teurer werden. Das ist aber in unsere Break-Even-Kalkulation schon eingerechnet.

      Instock:
      Wofür werden Sie Ihren Emissionserlös verwenden?

      Holldack:
      Der Emissionserlös, wird zum kleinen Teil, ungefähr 10 Prozent, für Außenstände, 30 Prozent werden für die Weiterführung unsere laufenden Projekte verwendet, und den Rest werden wir für weiteres Wachstum ausgeben. Wir möchten noch weitere Projekte einlizensieren.

      Instock:
      Welche Projekte sind das?

      Holldack:
      Wir haben noch nichts Konkretes gewählt. Wir bekommen immer wieder neue Angebote von großen Pharmafirmen auf den Tisch, haben uns aber noch nicht entschieden.
      Außerdem verfolgen wir mit sehr viel Energie das Ziel, eine Akquisition in den USA zu machen. An Neurovir haben wir 9,7 Prozent erworben, was schon darauf hindeutet, das wir auch in der Zukunft mit denen kooperieren wollen.

      Instock:
      Was macht Neurovir?

      Holldack:
      Die haben eine Virustechnologie für die Behandlung von Hirntumoren, und ein zweites Produkt wird entwickelt für die Indikation von Metastasen in der Leber bei Dickdarmkrebs. Das würde natürlich hervorragend zu uns passen.

      Instock:
      Frau Holldack, vielen Dank für das Gespräch.


      MfG
      Avatar
      schrieb am 05.07.00 02:24:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      weiterhin sind positive Kommentare erwünscht.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 05.07.00 07:49:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hi Meister,

      mal ehrlich bist Du das auf dem Foto und gehörst Du wirklich zum Medigene-Vorstand?

      Wenn ja, finde ich Deine Werbetour hier auf dem Board echt nicht schlecht. Es zeigt doch, dass die Meinungen der - oder einiger - User hier durchaus ernst genommen werden

      Gruß Garcia
      Avatar
      schrieb am 05.07.00 09:13:01
      Beitrag Nr. 14 ()
      Toll, dummes Zeug wird hier ja genug geschrieben. Habe mir schon überlegt ob es sich überhaupt noch lohnt dieses Board zu besuchen. Die einen pushen,die andern machen alles mies aber es hilft ja am Ende keinem eine richtige Enscheidung zu finden.
      Avatar
      schrieb am 05.07.00 17:42:30
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ Garcia11
      ich arbeite nicht bei Medigene, ich versuche nur mal einen positiven Thread eröffnen:) Denn meiner Meinung nach sind die hier im Board etwas in den Hintergrund getreten.

      @Wolfgang59
      leider ist es so:( Ich bin mal gespannt wie es weiter geht mit dem Board.



      Aber hier habe ich noch was gefunden(vom Februar)

      Aventis Pharma (Frankfurt, Deutschland) und MediGene (Martinsried, Deutschland) gaben heute die Unterzeichnung einer Lizenz- und Entwicklungs-vereinbarung über MediGenes Tumorimpfstoff für die Behandlung von malignem Melanom (bösartigem Hautkrebs) bekannt. MediGenes Ansatz für Tumorimpfstoffe basiert auf der Transduktion von Melanomzellen mit Genen, die für stark immunstimulierende Moleküle codieren, wobei rekombinante adeno-assoziierte Viren (rAAVs) als Vektoren verwendet werden.

      Malignes Melanom in seinen späten Phasen gehört zu den tödlichsten Krebsformen. In den USA werden in diesem Jahr 50.000 neue Fälle von Melanom erwartet, das resistent gegenüber Strahlentherapie und den meisten Arten von Chemotherapie ist. Daher sehen medizinische Prognosen (Point of View, S. 441, Juni 1998) für das nächste Jahrzehnt besonders in therapeutischen Impfstoffen den vorherrschenden Ansatz zur Melanombehandlung. Die klinischen Studien mit MediGenes Tumorimpfstoff zur Behandlung von malignem Melanom sollen im dritten Quartal des Jahres 2000 aufgenommen werden.

      "Die Erforschung und Entwicklung neuartiger Arzneimittel zur Behandlung von Krebs zählt zu unseren vorrangigen Prioritäten," sagte Frank Douglas, M.D., Ph.D., Executive Vice President und Leiter von Drug Innovation and Approval bei Aventis Pharma. "MediGenes Tumorimpfstoff auf Basis der AAV-Technologie ist ein innovativer Ansatz, der unsere derzeitige Onkologie-Pipeline ergänzen wird."

      Im Rahmen der Vereinbarung erhält Aventis eine Exklusivlizenz für die Entwicklung und Vermarktung des Impfstoffes in 37 Ländern in aller Welt (darunter die Europäische Union, Kanada, die USA und Japan), verbunden mit dem Recht, Unterlizenzen zu vergeben. Der Gesamtwert der Vereinbarung kann bis zu 34 Millionen Dollar betragen, einschließlich der bei Abschluß und beim Erreichen bestimmter Meilensteine zu zahlenden Gebühren und des gemeinsam vereinbarten F&E-Budgets, das MediGene bis zur Bestätigung des Konzepts ("Proof of Concept") mitfinanzieren wird. Ferner wird MediGene Lizenzgebühren auf alle Verkäufe sowie Marketingrechte für die meisten osteuropäischen Länder und eine Reihe von Ländern in Südamerika und in Nah- und Fernost erhalten.

      Beide Unternehmen werden an der präklinischen Entwicklung des Tumorimpfstoffes und an den klinischen Studien der Phasen I/II beteiligt sein, und Aventis wird den Wirkstoff nach GMP-Richtlinien herstellen. Die klinischen Studien der Phase III und die Registrierung und Vermarktung werden von Aventis übernommen.

      "Als bedeutendes Unternehmen im Bereich der Onkologie mit großer Expertise auf den Gebieten der Zelltherapie und der Vektortechnologien ist Aventis ein idealer strategischer Partner für uns", kommentierte Dr. Peter Heinrich, Vorstand der MediGene AG.
      "Das Interesse dieses Partners unterstreicht die Bedeutung unseres Know-hows. Ferner ermöglichen uns die in der Vereinbarung enthaltenen Marketingrechte die Umsetzung unserer mittelfristigen Vermarktungsstrategie."

      Mit ihrer neuen Technologie haben die Wissenschaftler von MediGene eines der zentralen Probleme bei der Behandlung von Melanomen überwunden: die Toleranz von T-Lymphozyten gegenüber Tumorzellen. Gene für eine spezifische Kombination wirkungsvoller immunstimulierender Moleküle werden mit rAAV-Vektoren in Tumorzellen transportiert. Durch die Injektion der veränderten Tumorzellen kann die Fähigkeit des Immunsystems des Patienten aktiviert werden, Melanomzellen zu erkennen und zu zerstören.

      Die Technologie von MediGene, die zu den weltweit führenden AAV-Technologien zählt, kombiniert ein patentgeschütztes Reinigungssystem mit einer hocheffektiven Produktion. Die hergestellten Vektoren entsprechen den GMP-Anforderungen. Tierversuche haben gezeigt, daß das rAAV-System von MediGene kompakt, effizient und sicher ist und für autologe und allogene Ansätze verwendet werden kann. MediGenes AAV-Technologie kann in anderen Indikationen bereits in vivo eingesetzt werden.

      Hinweise für Herausgeber:

      MediGene AG ist ein produktorientiertes biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Entdeckung, Entwicklung und Vermarktung effizienter und innovativer Therapeutika insbesondere auf dem Gebiet von Krebs- und Herzerkrankungen spezialisiert hat. Im Herbst 1999 hat MediGene die Einlizenzierung von zwei Produkten bekanntgegeben: die des Wirkstoffs Etomoxir zur Behandlung von Herzinsuffizienz, der bereits die klinische Testphase Ib gegen Herzinsuffizienz und für die Indikation Diabetes II eine Phase II durchlaufen hat, sowie im November die Einlizensierung der PolyphenonE Salbe zur Behandlung von Genitalwarzen.
      1998 hat MediGene mit $ 26 Millionen eine der größten privaten Finanzierungsrunden des Jahres in der biotechnologischen Industrie weltweit abgeschlossen. MediGene ist seit 1995 operativ tätig, beschäftigt über 60 Mitarbeiter und hat seit der Gründung über DM 75 Millionen ($ 42 Millionen) Kapital eingeworben.
      Avatar
      schrieb am 05.07.00 19:36:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      Das Interview mit Vorstand Holldack ist wohl tatsächlich kein Fake:

      http://www.instock.de/neuemission/medigene/interview/index.s…

      Zusatzinformationen: MediGene hält ca 15 Patente.

      Jetzt eine Synthese aus MediGene-Börsenprojekt und instock-Interview: Womit lockt man einen Arzneimittel-Zulassungs-Crack von Chiron, Kalifornien nach Start-up-Firma, Bayern? Warum verlagert man nach 5 Jahren den strategischen Schwerpunkt (man schafft ja sogar einen Vorstandsposten!) auf Klinische Entwicklung und Zulassung?

      MediGene eine Heißluftnummer?

      Man könnte alle wichtgigen Life Science-Leute und Investoren eine Weile täuschen. Man kann aber nicht alle Life Science-Leute und alle Investoren und auch noch den alten Winnacker (siehe ZEIT-Interview in der morgigen Ausgabe) über 6 Jahre täuschen.

      Mir geht das so: Je mehr ich mich mit MediGene befasse, desto interessanter wird die Firma.

      Das Foto in den Boards zeigt übrigens den CEO Peter Heinrich.


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