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    Cybernet - warum die Firma gar nicht pleite gehen kann - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.07.00 06:48:59 von
    neuester Beitrag 12.07.00 18:18:53 von
    Beiträge: 8
    ID: 180.944
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      schrieb am 11.07.00 06:48:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Warum kann Cybernet denn gar nicht pleite gehen?

      Ich glaube es ist unbestritten, daß Cybernet ohne seine Zahlungsverpflichtungen aus den Anleihen schon bald den break-even erreicht. Insofern zielen alle Presseorgane auf die Verschuldung von Cybernet ab und konstruieren, daß Cybernet daran zugrunde gehen muß. Schaut man das aber aus Sicht der Gläubiger der Anleihen an, ist das völliger Unsinn. Was will ein Gläubiger. Er will 1.) Zins und 2.) auf jeden Fall sein Geld zurück. Wenn also Cybernet tatsächlich in Zahlungsschwierigkeiten wegen der Anleihen käme, würden die Gläubiger Cybernet nie über die Wupper gehen lassen, da dann ihr Geld futsch wäre. Also würden sie alles machen, damit Cybernet am Leben bleibt. Dazu würde der Verzicht auf Zinszahlungen gehören, aber auch ein Strecken der Rückzahlung, bzw. ein Teilverzicht auf Rückzahlung wären nicht ausgeschlossen. Es wird aber immer so laufen, daß auf jeden Fall Cybernet überlebensfähig bleibt. Logisch eigentlich, oder?! Insofern ist die ganze Hysterie über die Schulden komplett überzogen. Übrigens hat sich soweit ich weiß der Vorstand schon entsprechend geäußert. Cybernet hat also auf diesem Niveau denke ich Riesenchancen, wenn man dies im Hinterkopf hat!
      Avatar
      schrieb am 11.07.00 07:22:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ohne Hintergrundwissen um Cybernet :
      aber könnte es auch für Grossanleger nicht die Maxime geben, schlechtem Geld gutes nicht hinterherzuwerfen?
      Soll heissen, wenn die Grossanleger die Bilanzaussichten negativ beurteilen, werden sie eben doch das Ende mit Schrecken vorziehen.
      Auch nicht ganz verkehrt, diese Überlegung, aber genauso spekulativ wie Deine.
      Avatar
      schrieb am 11.07.00 09:59:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Platow – oder die Logik eines Einjährigen -

      Die schockierende Nachricht gleich zum Anfang: Wenn sie in den nächsten
      Wochen und Monaten nichts zu essen und zu trinken bekommen, werden
      demnächst unter anderem folgende Politiker versterben: Gerhard Schröder, Hans
      Eichel, Friedrich Merz, Angela Merkel ...

      Und warum sollte es der Wirtschaft da besser ergehen? Ich sage nur: Gigabell,
      Cybernet, FortuneCity, Musicmusicmusic .... Und: Brokat, Intershop, Aventis,
      Bayer, BASF, DaimlerChrysler ....

      Aber Moment doch, bringe ich hier nicht etwas durcheinander? Warum sollten
      denn die einen, wenn die anderen ...? Oder etwa doch nicht?

      Wenn kleine Kinder anfangen, die Welt um sich zu erschließen und zu begreifen,
      dann geht es zunächst einmal um ganz einfache Dinge. Der Ball ist immer der
      selbe Ball, egal von welcher Seite er gerollt kommt. Und stößt man ihn an, dann
      rollt er so lange, bis er ausgerollt ist. Es sei denn der Untergrund ist geneigt, dann
      rollt er noch ein Stückchen weiter.

      Ja, so ist sie, die Welt der Einjährigen. Und genau in diese Welt hat sich mit
      großer Akribie der Platow-Brief in seiner gestrigen Ausgabe hineinversetzt. Dann
      noch ein reißerischer Name, wie beispielsweise „Todesliste“ – und schon wird
      man einige neue Abonnenten gewonnen haben, die nun nicht mehr RTL 2
      schauen, sondern Platow lesen.

      Kompliment, kann man dazu nur sagen. Jedes Wirtschaftsunternehmen, welches
      stark wächst, kommt früher oder später an den Punkt der Illiquidität, wenn ihm
      keine neue Liquidität von außen zugeführt wird. Alle Unternehmen, die bereits seit
      längerem am Neuen Markt notieren, haben diese erste Finanzierungsrunde nach
      dem Börsengang bereits hinter sich – und viele weitere noch vor sich. Aber auch
      wer nicht am Neuen Markt notiert und ein dynamisches Wachstum aufweist,
      befindet sich in keiner anderen Lage.

      Etwas völlig anderes ist natürlich die Frage, ob die Anleger bereit sind, noch
      einmal etwas zu geben. Seriöse Listen mit gefährdeten Unternehmen sollten
      daher nicht auf die Liquidität abstellen, sondern auf die Fähigkeit, in Zukunft
      Gewinne zu erzielen. Das ist das wirklich entscheidende Kriterium. Alles andere
      hingegen ist Unsinn aus der Welt der Einjährigen.

      Dennoch wird der Platow-Brief mit seiner Liste wohl voll ins Schwarze treffen.
      Und zwar aus zwei Gründen: Erstens, weil in dieser Liste sowieso nicht die
      Unternehmen mit Liquiditätsengpässen, sondern vielmehr diejenigen mit
      zweifelhaften Geschäftsmodellen stehen. Man hat also zwar „Liquidität“
      draufgeschrieben, meint letztlich jedoch gar nicht die Liquidität.

      Und zweitens, weil eine derartige Liste sich natürlich schon im Wege der
      selbsterfüllenden Prophezeiung bewahrheiten wird. Ist nämlich erst einmal ein
      Unternehmen derart am Pranger wie diejenigen der „Todesliste“, dann wird es
      tatsächlich fast unmöglich, noch einmal Cash zu bekommen.

      Es ist hier also nicht anders als in der sonstigen Regenbogenpresse auch: Erst
      werden die Protagonisten in den Himmel gelobt – und anschließend gnadenlos
      abgeschossen. Und an beidem lässt sich sicherlich trefflich verdienen.
      Avatar
      schrieb am 11.07.00 12:29:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      Frage an die "Insider": Tut sich bei B&N etwas? Auf der HP fehlt doch was,oder? http://www.bnohg.de/

      Außerdem: Wahrscheinlich "steht" C. gar nicht auf der Liste von PWC!!
      Die sind eigentlich für ISP/ASP/B2B usw. recht positiv gestimmt( Siehe HP )!
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 05:45:49
      Beitrag Nr. 5 ()
      @twin36: Sollte einmal das Thema Schuldenstreckung oder keine Zinszahlungen mehr aktuell sein, dann gibt es die hohen liquiden Mittel ja nicht mehr und es bleiben dann nur die Einnahmen aus den regelmäßigen Geschäften. Insofern haben die Gläubiger dann quasi keine andere Wahl, da sie sonst praktisch keinen Pfennig mehr sehen würden. Im Prinzip ist Cybernet da am längeren Hebel. Entweder sie können die Anleihen wie geplant ohne größere Probleme bedienen oder die Gläubiger müssen in einer Phase engster Liquidität von den Forderungen zurück. Ansonsten werden sie nicht viel Geld sehen......

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      Avatar
      schrieb am 12.07.00 08:35:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi superman,

      das hab ich auch schon zigmal geschrieben. Habe den Eindruck, die Leute lesen die alten Threads nicht und stellen deshalb immer die gleichen fragen. Schläfst Du eigentlich irgendwann mal oder schichtest Du? Deine Postings kommen immer früher (oder besser: mitten in der Nacht).

      Gruß vom

      Weihnachtsmann
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 11:24:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      TOP: Die Prior-Todesliste

      Nachdem der Platow Brief Ende letzter Woche mit seiner Internet-Todesliste für
      Aufregung sorgte, hat es sich Egbert Prior von der Prior-Börse natürlich nicht
      nehmen lassen, selbst eine noch treffsichere Liste mit Todeskandidaten am
      Neuen Markt zu erstellen.

      Name
      "Todesdatum"
      Gigabell
      Juni 2000
      eBookers.com
      November 2000
      artnet.com
      Februar 2001
      fluxx.com
      Februar 2001
      ricardo.de
      Februar 2001
      musicmusicmusic
      Februar 2001
      FortuneCity
      März 2001
      Netlife
      Juni 2001
      DataDesign
      August 2001

      und schon wieder eine Todesliste - Cybernet nicht dabei - es geht aufwärts.
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 18:18:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Hohoho,

      zwischen 1 Uhr nachts und 5 Uhr morgens wirst Du kein Posting von mir finden. Ansonsten verfolge ich auch tagsüber in der regulären Arbeitszeit alles ganz genau. Habe aber abends einfach mehr Zeit.
      Ansonsten freue ich mich, daß wir bei den Anleihen einer Meinung sind!


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