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    Handelsblatt - der klägliche Minimalrückzieher: Schwaches Bild, Herr Nahringer! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.07.00 11:35:38 von
    neuester Beitrag 15.07.00 23:38:03 von
    Beiträge: 23
    ID: 185.220
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      schrieb am 14.07.00 11:35:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dieses Posting enthält keinerlei Informationen, die für die Kursentwicklung von Metabox derzeit von Bedeutung sind, sondern nur grundsätzliche Betrachtungen über eine bedenkliche Entwicklungstendenz in unserer Wirtschaftspresse anhand eines konkreten Beispiels. Wenn man will, kann man es irgendwann einmal in Ruhe lesen.

      Erinnert Euch nochmal an die denkwürdige Nacht von Montag auf Dienstag. Nach den Reuters-Berichten von Freitag ("Traders predict sell-off in Metabox on Monday") und den großaufgemachten Problematisierungen der Metabox-Auftragslage durch das Handelsblatt am Montag - mit der Folge eines massiven Kursrückgangs der Aktie - lasen einige Spätaufgebliebene nachts um eins plötzlich diese Meldung:

      von sims 11.07.00 01:00:25 1277976

      Mal ganz was Frisches für die Euphoriker, erscheint heute im Handelsblatt. Ich glaube es ist wichtig ! Urteilt selbst !

      Worldsat will Metaboxen erst prüfen

      HANDELSBLATT, 11.7.2000
      ebo/scc FRANKFURT/PARIS. Die französische Firma Worldsat SARL, Aix-en-Provence, hat noch keinen verbindlichen Auftrag für 500 000 Metaboxen im Gesamtwert von knapp 400 Mill. DM erteilt. Dies sagte ein Firmensprecher auf Anfrage des Handelsblatt. Zwar sei Worldsat mit Metabox im Gespräch, hieß es in Aix-en-Provence. In der vergangenen Woche sei allerdings nur ein Vorvertrag über die Lieferung von Mustern der Metabox geschlossen worden. Eine Entscheidung über die Auftragserteilung sei noch nicht gefallen, erst müsse man die Lieferung der Muster abwarten. Metabox hatte in der vergangenen Woche von einem „Rahmenvertrag“ zwischen der Tochter Metabox International AG und Worldsat berichtet.

      Wie berichtet, hatten Analysten Zweifel an Wahrhaftigkeit dreier Großaufträge geäußert. Dabei ging es um Aufträge über insgesamt 2,8 Mill. Boxen aus Israel (500 000), Skandinavien (1,8 Mill.) und Frankreich (500 000) mit einem Gesamtwert von geschätzt 2,8 Mrd. DM. Der Kurs der Metabox-Aktie fiel gestern bis zum Abend um 12,2 % auf 184,70 Euro. Metabox gab gestern bekannt, dass man bald wieder mit steigenden Kursen rechne.

      HANDELSBLATT, Dienstag, 11. Juli 2000

      Den Spätaufgebliebenen stockte der Atem.

      von Der Tscheche 11.07.00 01:32:48
      betrifft Aktie: MET(A)BOX AG 1278071

      Ach du s...,

      hätte ich doch heute einen Teil verkauft.

      von sims 11.07.00 01:40:06

      Wollen für die Metaboxler hoffen, daß sich alles als Seifenblase herausstellt. Aber die Formulierung ein Firmensprecher, das wird ja nicht der Pförtner sein, oder ?

      Glaube nicht, daß unrecherchierte Meldungen - bei der Nachrichtenlage - so mir nichts dir nichts verbreitet werden!

      von Mucker 11.07.00 01:42:40

      ... oder der Handelsblatt-Redakteur war des Französischen nicht allzu mächtig...

      von Der Tscheche 11.07.00 01:54:08

      Oder wir finden noch einen anderen Strohhalm.

      von Perkunas 11.07.00 02:00:53

      Es ist kalt heute nacht. Habe ich die Fenster zu? Ich spüre da einen eisigen Schauer....

      (Wunderschön, nicht?)

      German Goody organisierte einen nächtlichen Chat, und ich machte mir Gedanken über die verschiedenen Vertragsformen, und darüber, wie das Handelsblatt-Gespräch mit Worldsat wohl abgelaufen war.

      COMMUNITY DAILY {11.07.2000} berichtete darüber am nächsten Tag:

      Met@box: Das nächste Kapitel der unendlichen Geschichte

      Keine andere Aktie hielt die Anleger in den vergangenen Wochen so in Atem wie die Aktie der Met@box AG. Zuerst wurden zahlreiche Großaufträge in Milliardenhöhe vermeldet, dann kamen, hervorgerufen durch einen Artikel im Handelsblatt, langsam Zweifel an Seriosität dieser Meldungen auf. ... Miesmacherei oder begründete Zweifel, die Mehrheit der Anleger war ratlos.

      Janphil versuchte diesem Rätsel im {Thread 180954}... „Heutige Meldung zu Metabox/Worldsat“ auf den Grund zu gehen:

      „Was ist der konkrete Hintergrund der heutigen Meldung: Es wird hier m.E. von interessierter Seite ein Spiel mit Worten bzw. juristischen Begriffen gespielt, wobei die Unerfahrenheit des juristisch unvorgebildeten Anlegers ausgenutzt wird. (Aber auch für juristisch Vorgebildete ist die Sache nicht sofort zu durchschauen.) Dabei geht es um den Inhalt und die Bedeutung folgender Begriffe des Wirtschaftsrechts (Vertragsrechts), die ich jetzt bewusst auf Deutsch und Englisch anführe, da auch der Sprachunterschied bei der Erzeugung der Verwirrung evtl. eine Rolle spielt.

      Vorvertrag/-vereinbarung - Absichtserklärung - Rahmenvereinbarung - fester (verbindlicher) Auftrag.

      Auf Englisch: Memorandum of Understanding / Preliminary Contract - Letter of Intent - Basic Agreement - Fixed Order.

      In einer heutigen Presseveröffentlichung wird davon gesprochen, es sei "nur ein Vorvertrag über die Lieferung von Mustern geschlossen worden". Da bin ich nun allerdings sehr gespannt, ob sich diese Formulierung - aus der Sicht des Journalisten - halten lässt. War wirklich von einem preliminary contract oder gar einem memorandum of understanding die Rede, also einem echten Vorvertrag? Nicht vielleicht von einem Basic Agreement (Rahmenvereinbarung), wie Metabox es gemeldet hat? Wir werden es erfahren."

      Gestern vormittag leitete ich dem Handelsblatt per Fax folgendes Schreiben zu:


      Chefredakteure
      Rainer Nahrendorf
      Waldemar Schäfer
      Handelsblatt
      Kasernenstr. 67

      40213 Düsseldorf

      Berlin, den 12.7.2000

      Handelsblatt-Artikel vom 11.7.2000: Worldsat will Metaboxen erst prüfen

      Sehr geehrter Herr Nahrendorf,
      sehr geehrter Herr Schäfer,

      ich möchte zunächst betonen, daß ich Ihre Wirtschaftszeitung seit vielen Jahren lese und normalerweise als seriöses und außerordentlich informatives Blatt schätze. Um so mehr erstaunt und befremdet mich der Vorgang, den ich Ihnen hier vorzutragen habe.

      Nach einer umfangreichen Berichterstattung über die Metabox AG am Montag, den 10.7.2000, in der Zweifel an der vom Unternehmen bekanntgegebenen Auftragslage geäußert wurden, erschien am gestrigen Dienstag im Handelsblatt ein weiterer Artikel über die Vertragssituation zwischen der Metabox AG und der Worldsat SARL (Aix-en-Provence). In diesem Artikel wird über ein Gespräch des Handelsblatts mit einem Firmensprecher von Worldsat berichtet. Es heißt: „Zwar sei Worldsat mit Metabox im Gespräch, hieß es in Aix-en-Provence. In der vergangenen Woche sei allerdings nur ein Vorvertrag über die Lieferung von Mustern der Metabox geschlossen worden.“ Zwei Sätze danach wird darauf hingewiesen, Metabox hätte in der vergangenen Woche von einem „Rahmenvertrag“ zwischen der Tochter Metabox International AG und Worldsat berichtet. Sodann wird nochmal auf die Berichterstattung am Montag mit den Worten Bezug genommen, Analysten hätten Zweifel an der Wahrhaftigkeit dreier Großaufträge geäußert.

      (Ich war) über diese Meldung – nach all den Problematisierungen vom Montag – auf das Äußerste irritiert. Weil das Unternehmen in der vergangenen Woche in der Tat einen Rahmenvertrag (Basic Agreement) mit der Worldsat über die Lieferung von insgesamt 500.000 Set-Top-Boxen gemeldet hatte, stand für mich an diesem Punkt nicht nur die gesamte Glaubwürdigkeit der Metabox AG in Frage, sondern es schienen mir darüber hinaus Staftatbestände berührt.

      Da zudem der Aktienkurs der Metabox AG bereits am Montag erheblich gesunken war – vermutlich nicht unbeeinflußt von Ihrer Berichterstattung - entschloß ich mich, persönlich bei der Worldsat in Aix-en-Provence anzurufen, um mir ein Bild aus erster Hand zu machen.

      Eine Zusammenfassung des Gesprächsinhalts meines Telefonats mit dem Sprecher von Worldsat, der auch mit Ihrem Redakteur gesprochen hatte, entnehmen Sie bitte meiner beigefügten Eidesstattlichen Versicherung. Danach ist die oben zitierte Aussage Ihres Berichts, Worldsat sei zwar mit Metabox im Gespräch, es sei allerdings nur ein Vorvertrag über die Lieferung von Mustern geschlossen worden, falsch. Der Firmensprecher bestritt vehement, für mein Gefühl außerordentlich glaubwürdig, diese Aussage dem Handelsblatt gegenüber jemals gemacht zu haben. Vielmehr bestätigte er die Angaben der Metabox AG, es handele sich um ein Basic Agreement, das erheblich über einen Vorvertrag zur Lieferung von Mustern hinausgehe.

      Wenn Sie die Angelegenheit im Kontext Ihrer Berichterstattung über die Metabox AG vom Montag betrachten, so ist dies wahrlich keine Kleinigkeit. Die Öffentlichkeit war durch Ihre großaufgemachten Berichte vom Montag, durch die ja bereits erhebliche Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Unternehmens ausgelöst worden waren, für das angesprochene Thema außerordentlich sensibilisiert. Ihr Bericht am Dienstag mit der Aussage, es sei – im Gegensatz zu der Adhoc-Mitteilung der Metabox AG vom 5. Juli, wo von einem Rahmenvertrag über die Lieferung von 500.000 Set-Top-Boxen gesprochen worden war – tatsächlich nur ein Vorvertrag über die Lieferung von Mustern geschlossen worden, setzte allem die Krone auf. Ein unvoreingenommener Beobachter des Geschehens mußte m.E. an dieser Stelle zu der Überzeugung kommen, die Metabox AG habe offensichtlich falsche Angaben gemacht. Die am Montag massiv aufgekommenen Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Unternehmens schienen durch Ihre Meldung zur Gewißheit geworden zu sein.

      M.E. hätte Ihr Redakteur in dieser Situation, nach der Berichterstattung am Montag, eine ganz besondere Sorgfaltspflicht gehabt. Jeder von uns kennt die Wirkungen einer derartigen Berichterstattung auf den Ruf eines Unternehmens und seine Glaubwürdigkeit. Ich beobachte leider in den letzten Jahren einen zunehmenden Hang bei Journalisten, Vorgänge zu skandalisieren, wo immer es geht. Das ist leider Mode geworden. Diese Tendenz muß aber unbedingt dort ihre scharfe Grenze finden, wo Falschaussagen verwendet werden. Es geht nicht im Mindesten an, daß unter Verwendung von falschen Aussagen bzw. Meldungen Personen oder Firmen seitens der Presse Schaden zugefügt wird.

      Sie verstehen nach allem sicher, daß ich über die Angelegenheit außerordentlich befremdet, ja empört bin. Ich muß Sie daher eindringlich bitten und auffordern, die Angelegenheit in Ihrer morgigen Ausgabe richtigzustellen. Der heute erschienene kurze Artikel („Metabox will Fertigung nach Asien vergeben“) enthielt eine solche Richtigstellung nicht. Auf die hier besprochene Falschaussage wurde dort nicht eingegangen, und es wurde auch nicht der Eindruck entkräftet, die Metabox AG habe die Auftragslage nicht korrekt dargestellt. Vielmehr wurde im Gegenteil wieder der Zweifel von namentlich ungenannten Analysten an der Wahrhaftigkeit mehrerer Großaufträge zitiert.

      Zu Ihrer Information über die Sichtweise namentlich genannter Analysten füge ich meinem Schreiben einen Bericht aus der Süddeutschen Zeitung vom Dienstag bei, dem Sie entnehmen mögen, daß andere, mit dem Unternehmen offenbar sehr gut vertraute Analysten zu ganz anderen Einschätzungen kommen als die von Ihnen zitierten. Vielleicht bietet Ihnen das einen Ansatzpunkt.

      Als hilfreich würde es die interessierte Öffentlichkeit vermutlich auch empfinden, wenn ihr die Unterschiede der Vertragsformen Letter of Intent, Rahmenvertrag (basic agreement) und verbindlicher Auftrag (fixed order) nahegebracht würden und ihr erläutert würde, wie überaus gebräuchlich im internationalen Wirtschaftsrecht ein derartiges gestuftes Vorgehen bei sehr großen und komplexen Vertragsverhandlungen ist.

      Ich möchte Sie abschließend noch einmal eindringlich bitten, die Angelegenheit zu einem fairen und guten Ende zu bringen. Ich werde sie keinesfalls auf sich beruhen lassen.


      Mit freundlichen Grüßen

      JPR

      ----

      Einige Stunden nach Erhalt des Schreibens rief Chefredakteur Nahringer bei mir an und zeigte sich im Gespräch recht einsichtig. Man gehe der Sache gerade noch einmal nach und werde morgen eine Richtigstellung bringen. Und jetzt schaut Euch die einmal an.

      HANDELSBLATT, 14.7.2000

      Aktie von Metabox stoppt Abwärtstrend

      FRANKFURT/M. Die Aktie der Metabox AG, Hildesheim, konnte gestern den Abwärtstrend der letzten Tage stoppen. Das Papier stand am Abend knapp 2 % im Plus. Das Management hatte Zweifeln von Analysten an mehreren Großaufträgen widersprochen.

      Konkretisiert wurde, dass sich die drei Aufträge in unterschiedlichen Stadien befinden: Mit der dänischen Inter-Nordic – hier sollen 1,8 Mill. Boxen ab dem zweiten Quartal 2001 geliefert werden – sei bislang ein Vorvertrag („Letter of Intent“) geschlossen. Endgültige Verträge sollen in den nächsten Wochen ausgehandelt werden. Dagegen bestünde mit der französischen Worldsat (500 000 Boxen) bereits ein Rahmenvertrag („Basic Agreement“). Das Handelsblatt hatte hier von einem Vorvertrag berichtet. Nach Israel sollen nach Unternehmensangaben noch in diesem Jahr 100 000 Boxen geliefert werden.

      --------

      Metabox-Rufschädigung und Todeslisten-Veröffentlichungen - das kann so nicht weitergehen.

      Die freie Presse ist nicht dazu da, nach schlampiger Recherche und unter Verwendung von Falschmeldungen zu desinformieren, auf diese Weise bei den Anlegern Panik zu verbreiten und Unternehmen nicht nur ins Gerede, sondern gravierend und oft langfristig in Mißkredit zu bringen. Sie soll gefälligst wieder dazu übergehen, wahrheitsgemäß zu berichten und aufzuklären.

      Im Augenblick scheinen sich unsere Journalisten nahezu alles erlauben zu können. Die Unternehmen wehren sich oft noch nicht einmal wirksam, weil sie es sich mit der Presse nicht verscherzen, sondern nur aus den Negativschlagzeilen wieder herauskommen wollen. Deshalb ziehen sie den Kopf ein und hoffen, daß man möglichst bald von ihnen abläßt.

      Die Damen und Herren Journalisten wissen sehr wohl, welche Macht sie mit dieser Art von Stimmungsmache ausüben. Für Viele macht das wohl gerade den Reiz aus. Oft habe ich jedoch nicht im geringsten den Eindruck, daß mit der erforderlichen Sorgfalt und dem nötigen Verantwortungsbewußtsein zu Werke gegangen wird. Wer aber Macht verantwortungslos ausübt und damit Schaden anrichtet, muß daran gehindert und kontrolliert werden.

      Herr Nahringer, Sie haben gestern die Chance verpaßt, einen Fehler einzugestehen und in angemessener Weise wiedergutzumachen. Ihr Bericht über die Vertragssituation zwischen Metabox und Worldsat enthielt eindeutig falsche Angaben, die die Anleger zutiefst verunsicherten. Sie wissen, daß derartige Berichte Kursbewegungen massiv beeinflussen. Machen Sie sich klar, welche Vermögensschäden dadurch ausgelöst werden, und bringen Sie Ihren Redakteuren bei, wie man anständig recherchiert und verantwortungsvoll berichtet! Wenn Sie Ihre Leser verwirren anstatt sie aufzuklären, wird auch der Ruf Ihres Blatts bald Schaden genommen haben.


      Jan Philip Roth
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 11:46:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      Und die andere Seite sind dann Minion und Konsorten
      die vorsätzlich die Unwahrheit verbreiten.
      Siehe Minion Thread Metabox ist geretett.
      Und wenn die WO da nichts gegen Unternimmt ist sie nicht besser als
      das Handelsblatt.
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 11:47:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Jan

      Man das geht mir runter wie Öl !

      Ich hatte in letzter Zeit meine, bis dato gute Meinung, zur Presse geändert. Aber wie ich sehe gibt es immer noch Individualisten die gegen solche Machtapperate (Medien) vorgehen.

      Jan for President ;)
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 11:47:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Genial JanPhil,
      ich hätte nur gehofft, daß im heutigen Artikel vom Handelsblatt noch etwas genauer auf die Unzulänglichkeiten der Meldung vom Dienstag eingegangen worden wäre.
      Wieder eine saubere Analyse von dir!
      MFG Zacke
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 11:52:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      jan ,super !! ich hoffe die kriegen vielleicht mal ne richtige klage an den sack!!die entschaedigungsgelder duerften enorm ausfallen!!malsehn wie oft die sich dann noch sowas leisten koennen.

      gruss drag!

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      Avatar
      schrieb am 14.07.00 11:57:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Alle Achtung! und Lob für das Posting.
      In vielen Fällen hat es heutzutage nichts mehr mit Pressefreiheit zu tun,
      was in unseren Medien zu hören, zu sehen und zu lesen ist.
      Manipulation,Verunglimpfung und Ketzerei sind an der Tagesordnung.
      Es muss auf diesem Gebiet etwas geschehen; und zwar eine striktere und härtere
      Bestrafung!
      Zensur? Wenn man verlangt, daß nur die Wahrheit (Fakten) berichtet wird,JA!

      Vielleicht ist allerdings auch das größte Problem, daß sich zu viele Menschen manipulieren
      lassen und den Rest dann mitreissen.Zumindest an der Börse.

      Z.

      P.S.:Es ist doch schlimm, daß man heutzutage 3 Nachrichtensendungen anschauen muss,
      um sich ein Bild machen zu können, was ungefähr der Wahrheit entspricht.
      Wobei ARD und ZDF noch recht zuverlässig sind.
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 12:00:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich habe Teile verkauft - auf die Handelsbalttmeldung hin - baer billiger wieder zurück - vielleicht auch noch
      Auswirkungen der HB-Meldung - und an dem Tag die ganze Nacht aufgeblieben - manni morgens um drei
      an die Tanke.

      Manni ist noch raus - wenn er klagt, unterstütze ich ihn - wer noch?

      Vermögensschaden wegen Falschmeldung!

      Gruss gg
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 12:03:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      @janphil,

      Recht so, kann nie schaden, etwas Wind in die Redaktionen zu bringen.
      Auch wenn mir die Redakteure fast leid tun. Die haben es nämlich auch nicht leicht. Da kriegt einer `ne
      Agentur-Meldung auf den Tisch und muss eine "eigene" Geschichte draus stricken. Schließlich ist das Handelsblatt
      kein Blättchen, das einfach nur nachdruckt. Für den Redakteur keine einfache Geschichte. Es gibt in der Redaktion
      kein Resort "Metabox" , wo sich jemand ausschließlich um diesen Wert kümmert. Sprich: eigentlich hat man
      kaum Ahnung, weil man sich ja nicht - wie viele hier im Board - jeden Tag stundenlang mit Metabox beschäftigen kann.
      Der Redaktör hat`s schwör, sagt die Branche. Denn er ist im Grunde ein Allround-Laie, der von allem etwas,
      aber von kaum etwas viel weiss. Denn er muss über die Weizenernte
      in Kanada genauso schreiben, wie über Diamanten aus Südafrika oder eben über die Aktie XY. Und das
      immer mit Zeitdruck im Nacken, weil das ganze Zeugs ja gleich in Druck muss.

      Das soll keine Entschuldigung sein, aber es erklärt das Zustandekommen vieler Artikel.

      Wenn man einen vermeintlichen Skandal aufdecken will, gibt man eigentlich nie alles auf einmal preis, sondern
      behält sich einen Trumpf in der Hinterhand. Erstens, um mögliche Vorwürfe kontern zu können und zweitens, um
      die Geschichte am Laufen zu halten. Die Kollegen vom Spiegel beherrschen diese Taktik meisterhaft.
      Dass das Handelsblatt jetzt nicht nochmal nachgelegt hat, sondern einen - wie du es nennst - "Minimalrückzieher"
      macht, erhärtet in mir den Verdacht, dass dieser Artikel so zustande kam, wie viele aufgrund der geschilderten Umstände
      zwangsläufig zustande kommen müssen.
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 12:04:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      Super

      Dein Brief und Deine Sorgfalt bei den Recherchen finde ich toll. Du hättest nur noch zusätzlich bei Deinem Schlussplädoyer erwähnen sollen, dass die Dilletanten vom Handelsblatt eine 2 prozentige Steigerung der met@boxaktie veröffentlichten. Richtig wäre gewesen, dass es eine 22 % Steigerung war. Aber was soll ich mich beschweren. Bei meinem comdirect depot steht heute morgen drin, das der letzte Kurs von met@box bei 129 gelegen hätte. Aber was soll ich mich aufregen. 40 euro Differenz, was ist das schon!!!
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 12:05:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hervorragend, Jan Philip!

      Da sieht man doch, daß auche eine einzelne Person nicht machtlos ist gegenüber dem Handelsblatt! Wer ein sachlich so fundiertes Schreiben aufsetzt, wird auch Gehör finden.

      Versteht Ihr das, ihr Kritiker des Engangements von Janphil? Wie Ihr über seine Bemühungen hergezogen habt! Wie ihr ihn verspottet habt! Kapiert Ihr endlich, daß auch das Handelsblatt kein Halbgott ist? Daß es einen Ruf zu verlieren hat? Daß man sich nicht alles gefallen lassen muß?

      Selbst wenn Janphil nur einer von vielen gewesen sein sollte. Jedenfalls war er einer, der sich gewehrt hat. Und dafür sage ich danke. :)

      Viele Grüße A.S.

      PS: Eine Richtigstellung, daß Met@box bzgl. Inter-Nordic nicht mit sich selbst einen Vertrag geschlossen hat, sondern allenfalls die Option besitzt, sich an der Betreibergesellschaft zu beteiligen, gibt es aber immer noch nicht, oder?
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 12:06:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich hätte da eine Bestrafung ;)

      Avatar
      schrieb am 14.07.00 13:44:20
      Beitrag Nr. 12 ()
      Erst 610 gelesen? UP! :)
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 14:01:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ Jan Phil

      Ich habe es schon mal in einem anderen Thread gepostet: RESPEKT vor deinem Idealismus und Tatendrang. Du bist unzufrieden mit dem Handelsblattartikel ?!, verständlich bei dem Aufwand, den Du betrieben hast. Aber ich muß zugeben, daß ich es schon ganz erstaunlich finde, daß du überhaupt was erreicht hast.

      Echt gut der Mann !! :)
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 14:12:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      Super Engagement, DANKE!!!

      wieviel tausend aktien hast du? nein, nein, nimm die frage nicht ernst ;), jeder met@-aktionär profitiert davon.

      MfG K.
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 14:21:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hut Ab!!!!!!!!!!!

      Und up!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 15:33:17
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wie GermanGoody schon sagte, bin ich am Dienstag wegen der Nachrichtenlage raus!

      Hat mal jemand die genaue Historie der Handelsblatt-Berichte?

      Möglichst mit Datum (ggf. Uhrzeit), Erscheinungsort (Zeitung/Internet) etc.

      Da ich mit fast 1100 Stück drin war (allerdings bei Einstiegskursen von 67-84) und ein Investment bis voraussichtlich mindestens zur Steuerfreiheit geplant war, ist der Vermögensschaden nicht gerade klein (Steuerpflicht der Gewinne, entgangener Kursgewinn etc.).
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 17:22:35
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hi Jan Phil!

      Wirklich sehr schön was Du da gemacht hast - obwohl ich durch die Meldung große Gewinne einstreichen konnte ( ein Teil meiner Metas oben verkauft unten wieder eingesammelt ).

      Aber bei einer anderen Aktie, über die ich nicht so gut informiert wäre wie über Meta hätte mir die Meldung wahrscheinlich Geld und Nerven gekostet.
      So aber waren die 130 Euro wirklich ein Geschenk, wenn auch mit etwas schlechtem Beigeschmack. Aber jetzt sind die Metaaktien wenigstens wieder von den vielen Zittrigen in meine festen Händen gegangen.

      Alle die über Meta informiert sind wissen, daß auch heute noch glasklare Einstiegskurse sind.

      Grüße
      Patrick
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 17:42:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Patrick22,
      es herrscht ein (naiver)Irrglaube allenthalben an den Boards, daß man annimmt, zu irgendeinem Zeitpunkt bei irgendeiner Aktie sein die Zittrigen raus.
      Das ist HUMBUG!
      Es gab und wird immer Zocker bei (fast)jeder Aktie geben!!!

      Und Hand auf`s Herz, bei welcher Aktie kann man beruhigt ein Jahr auf Segeltörn gehen? (wenn man mal von Hyal und GCHC absieht, bei denen man eh nichts mehr verlieren kann...)

      Wenn Domeyer plötzlich versterben sollte, kannst Du gar nicht so schnell klicken, wie der Kurs sinkt.(z.B.!)

      Etwas nervös zu sein, ist nicht so verkehrt an der Börse; es sei denn Du besitzt Fonds.

      starcoin
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 18:06:10
      Beitrag Nr. 19 ()
      Meine Meinung über Journalisten hat sich durch diese Ereignisse nicht geändert: Sie sind bezahlte Angestellte, die im Zweifelsfall das schreiben, was der, der sie bezahlt, lesen will! Und wenn ich davon überzeugt bin, dass ich recht habe, dann können das Handelsblatt und n-tv oder wer auch immer schreiben und sagen, was sie wollen. Gewinn je Aktie bei Metabox im Jahr 2002 oder 2003: um die 30 Euro (VOR Kapitalveränderung), fairer Kurs nach Zerstreuung der Zweifel, ob irgendwer diese Box haben will ausser mir: 800 Euro Minimum - das sind 160 Euro nach 1:5. Vielleicht bin ich ja zu blöd für die Börse, aber die dümmsten Bauern haben angeblich auch die dicksten Kartoffeln ;-). Und meine Met@toffeln entwickeln sich prächtig, ganz ohne Kunstdünger! *bg*
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 18:38:40
      Beitrag Nr. 20 ()
      Jan,

      Das war Spitze...da gibt es noch so einen unaufgeklärten Fall: Dr. Helmut in Kohl in Sachen Ehre...meiner Meinung bist du der richtige...

      Chapeau et Bonne Nuit

      Baudelaire
      Avatar
      schrieb am 14.07.00 23:28:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Janphil

      Respekt.

      mfg eljente
      Avatar
      schrieb am 15.07.00 22:53:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      hi Janphil,
      du hast wirklich den Goliath geschlagen,und die Pressefreiheit verteitigt, und die oligar`schen wie Handelsblatt und so Leute wie vom Aktionär Zähne gezeigt.Wir brauchen dringend GESETZTE wie in Amerika wo Imsidergeschäfte und Falschinformationen mit aller Härte bestraft werden oder Leute wie Putin,die die oligar`schen gnadenlos bekämpfen,die einen volkswirtschaftlichen Schaden verursachen!!!
      Danke für Deine Mühe und Mut,
      K.
      Avatar
      schrieb am 15.07.00 23:38:03
      Beitrag Nr. 23 ()


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