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    Neuemission im Blickpunkt: Nexus AG - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 18.07.00 12:17:05 von
    neuester Beitrag 28.07.00 18:08:07 von
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      schrieb am 18.07.00 12:17:05
      Beitrag Nr. 1 ()

      Egal ob rot, grün oder gelb – dem Gesetz des Marktes kann sich keine Partei auf Dauer entziehen. Dazu gehört auch, dass Kosten nicht beliebig vermehrt werden dürfen. Krassestes Beispiel ist der hoch defizitäre Gesundheitssektor, der in den nächsten Jahren einer gründlichen Behandlung an der Wurzel unterzogen werden muss. Davon möchte die Nexus AG profitieren. Mit einer digitalen Patientenakte will das schwäbische Softwarehaus seinen Beitrag zur Kostenreduktion leiten. Doch noch fehlt der Software der Anschluss – der Anschluss an die Systeme der Krankenkassen.


      Das Unternehmen

      Nexus wurde 1989 von einem sechsköpfigen Team um den heutigen Vorstandsvorsitzenden Ralf Gropengießer gegründet. Ausgehend von dem Anspruch, eine volldigitale, multimediale Softwarelösung zur Archivierung von Dokumenten zu entwickeln, spezialisierte sich das Unternehmen bereits in den ersten Jahren auf den medizinischen Bereich. Der erste Meilenstein wurde 1994 genommen. Mit der ersten Version der medizinisch-klinischen Informationssystems MedFolio (TM) brachte man ein Produkt auf den Markt, dass die Arbeit von Ärzten und Krankenhaus-Fachpersonal unterstützt und optimiert. Heute präsentiert sich die Gesellschaft als Komplettlösungsanbieter im Gesundheitsbereich. MedFolio „die elektronische Patientenakte“ ist inzwischen zum Standardprodukt der Schwaben avanciert. Es kann sowohl als Fachbereichssystem, aber auch als interdisziplinares, klinikweites Gesamtsystem installiert werden.

      Daneben hat sich die mittlerweile 400 Mitarbeiter zählende Nexus über die Tochtergesellschaft INOVIT Informationssysteme im Bereich der Radiologie engagiert. Über die Tochter Forest schließlich werden IT-Outsourcing-Dienstleistungen übernommen. Last not least hat Nexus zur gemeinsamen Entwicklung von Internetlösungen eine Minderheitsbeteiligung an der Medizin Forum AG erworben.


      Geschäftszahlen / Markt

      Die Nexus-Gruppe musste im vergangenen Geschäftsjahr bei einem Umsatz von 23,3 Millionen Euro einen Verlust von 0,3 Millionen Euro hinnehmen. Für die folgenden Jahre plant Vorstandschef Ralf Gropengießer ein Umsatzwachstum von jährlich über 50 Prozent. Dementsprechend sollen die Erlöse bis 2002 auf knapp 80 Millionen Euro ansteigen. Der Auslandsanteil liegt derzeit bei rund einer Million Euro. In drei Jahren möchte man ihn auf etwa 13 Millionen Euro ausweiten. Die Gewinnzone wird nach Unternehmensangaben im nächsten Jahr erreicht. Schon ein Jahr später will man einen Überschuss von 4,5 Millionen Euro erwirtschaften.

      Das europäische Marktvolumen für die Softwarelösungen von Nexus sieht Gropengießer bis zum Jahr 2009 auf 4,3 Millionen Euro wachsen. Davon habe man sich bereits einen Anteil von 15 Prozent gesichert, der sich im nächsten Jahr auf 35 Prozent mehr als verdoppeln solle.


      Börsengang

      Unter Führung der Hypovereinsbank sollen 4,118 Millionen Aktien samt einer Mehrzuteilungsoption von 380.000 Anteilen platziert werden. Insgesamt drei Millionen Stücke stammen dabei aus einer Kapitalerhöhung. 800.000 Anteile werden von Venture-Capital-Investoren umplatziert. Anteilseigner der GUB AG, die mit 41 Prozent an Nexus beteiligt ist, sollen mit einer bevorrechtigten Zuteilung bedacht werden.

      Den Erlös aus den Börsengang von bis zu 58,5 Millionen Euro will Nexus vornehmlich in den Ausbau des internationalen Geschäftes investieren. Zudem soll das Webportal Deutsches Medizinforum, an dem die Schwaben mit 31,25 Prozent beteiligt sind, den Einstieg in das Internet forcieren.


      Fazit

      Das Rationalisierungspotenzial im Gesundheitssektor ist zweifelsohne groß. Groß ist aber auch der Wettbewerb in diesem Bereich. Nexus muss sich neben Großkonzernen wie Siemens und Hewlett Packard behaupten. Die Tatsache, dass das schwäbische Softwarehaus keine Lösung für die automatische Abrechnung mit den Krankenkassen bietet, dürfte die Reputation des Börsenneulings nicht gerade erleichtern. Auf Basis des oberen Endes der Bieterspanne kostet die Aktie das 2,4-fache des für 2001 geschätzten Umsatzes. Das 2002-er Kurs-Gewinn-Verhältnis stellt sich auf etwa 30.


      Steckbrief

      Wertpapierkennummer: 522 090
      Branche: Software
      Börsensegment: Neuer Markt, Frankfurt
      Zeichnungsfrist: 18. Juli bis 20. Juli 2000
      Erstnotiz: 24. Juli 2000
      Emissionsvolumen: 4,118 Millionen Aktien
      Preisspanne: 11,00 bis 14,00 Euro
      Spanne im Handel per Erscheinen: 14,50 bis 16,00 Euro
      Konsortialführer: HypoVereinsbank
      Konsortium: Landesbank Baden-Württemberg, Baader Wertpapierhandelsbank, VEM Virtuelles Emissionshaus
      Internet: www.nexus-ag.de

      Avatar
      schrieb am 27.07.00 12:29:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nexus AG - Verlockend das Marktfeld, verlockend auch der Preis (um 8 Euro). Nexus ist aber trotz allem ein typisches Bsp. für hochspekulatives Anlegen. Im Moment ein klarer Schuss in den Ofen. Aber wer weis schon wie das Papier in einem Monat dasteht? Für Spekulanten ist Nexus sicher Interessant. Für konservative nicht geeignet.
      Na ja vielleicht pokere ich auch mal und greif zu!
      amz
      Avatar
      schrieb am 28.07.00 18:08:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo swapsatz !
      Schon zugegriffen ? Wird täglich billiger, wie es scheint ...


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