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    Herlitz (605313): Quartalsergebnis steht bevor / Umwandlung der Vz. noch im lfd. Monat - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.08.00 11:44:09 von
    neuester Beitrag 24.08.00 10:28:27 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 08.08.00 11:44:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Herlitz (605313): Quartalsergebnis steht bevor / Umwandlung der Vz. noch im lfd. Monat

      Der Vorstand hat für das zweite Quartal erheblich bessere Zahlen versprochen. Sollten diese so
      am 15. verkündet werden, hat der Wert ein riesiges Turnaroundpotenzial. Dies gilt besonders für
      die Vorzüge, die nach Aussagen des Unternehmens noch im laufenden Monat in Stämme
      gewandelt werden sollen.

      Das Sahnehäubchen auf dieser Story bleibt aber der vor einigen Tagen veröffentlichte
      Logistikcoup mit dem Giganten Fiege (mehr als 2 Mrd. DM Umsatz). Lest` einfach selbst:

      Herlitz erwartet Entlastung in zweistelliger Millionenhöhe

      [26.Juli 2000 um 15:17:34]

      Berlin (vwd) - Die Herlitz AG, Berlin, erwartet durch das geplante Joint Venture mit der Fiege
      Gruppe, Greven, eine mittelfristige
      Verbesserung des Konzernergebnisses im zweistelliger Mio-DEM-Höhe. Dieser Effekt durch
      Mieteinnahmen und
      Kostensenkungen werde sich aber voraussichtlich erst im Jahr 2002 voll in der Bilanz
      niederschlagen, sagte
      Vorstandsvorsitzender Werner Eisenhardt am Mittwoch in Berlin. Erste Auswirkungen seien
      aber schon für das kommende Jahr
      zu erwarten. Zur Zeit koste Herlitz das Logistikgeschäft nach Abzug der Erträge etwa 110 Mio
      DEM pro Jahr, wovon etwa 50
      Mio DEM auf Immobilienkosten im Großraum Berlin entfallen.

      Hauptkostenfaktor ist dabei der 1994 eröffnete Gebäudekomplex in Falkensee mit einer
      Nutzfläche von etwa 160.000 qm auf
      einem 420.000 qm großen Grundstück. Die dort vorhandenen Kapazitäten würden nur zur Hälfte
      genutzt, sagte Eisenhardt.
      Dies soll sich durch das neue Joint Venture "Fiege netcom GmbH & Co KG", an dem Herlitz 49
      Prozent hält, ändern. Die
      restlichen Anteile gehören der im Familienbesitz befindlichen Fiege Gruppe, die für das laufende
      Jahr einen Umsatz von etwa
      2,1 Mrd DEM und eine Umsatzrendite von drei bis vier Prozent nach Steuern anstrebt. Das
      Unternehmen erbeitet nach eigenen
      Angaben u.a. für Karstadt, Kaufhof und Neckermann.

      Geschäftsführer Heinz Gräber kündigte an, einen Teil des Geschäftes aus dem Fiege-Zentrum
      in Ibbenbüren nach Berlin zu
      verlagern. Insgesamt strebt das Joint Venture ein Geschäftsvolumen im dreistelligen
      Mio-DEM-Bereich und eine
      Umsatzverdoppelung am Standort Falkensee an. Geplant ist ferner der Verkauf des
      Logistik-Zentrums an einen Investor, was
      den Schuldenberg und damit auch die Zinslast von Herlitz verringern würde. Der Papierhersteller
      hatte 400 Mio DEM für den
      Bau des Objektes investiert. Angaben zu dem zu erzielenden Erlös wollte Eisenhardt nicht
      machen. "Die Gespräche laufen,
      aber wir haben keinen Zeitdruck", sagte der Vorstandsvorsitzende. +++ Stephan Kosch

      vwd/26.7.2000/sk/sei
      Avatar
      schrieb am 08.08.00 16:54:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Unglaublich, dass Herlitz Vz. schon wieder nahe 10 notieren

      Wer teilt meine Ansicht, dass wir auf dem zurückgekommenen Kursniveau jetzt

      - kurz vor den Halbjahreszahlen und der Umwandlung der Vorzüge und
      - wenige Wochen vor dem Start der Logistik-Tochter Fiege Netcom

      einen idealen Einstiegszeitpunkt sehen?

      Meinungen?
      Avatar
      schrieb am 09.08.00 10:04:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      auch mir ist es unverständlich warum der kurs völlig wegbricht. aber vielleicht realisieren viele einfach nur schöne mitnahmegewinne - wenn man bei 8 eingestiegen ist und dem braten nicht traut. im hinterkopf hat ein jeder die immense geldvernichtung der letzten jahre von herlitz-aktien.
      Avatar
      schrieb am 09.08.00 13:44:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi Herbert,


      da haben wir beide uns auf eine gewagte Investition eingelassen! Aber ich stimme Dir zu die aktuelle Situation sieht mehr als vielversprechend aus, hoffen wir das es nicht nur bei den Versprechungen bleibt! Ich hab mir eben die letzten Nachrichten von Herlitz und den HV Bericht durchgelesen und es sieht m.E nach wirklich gut mit der Sanierung aus. Die Schuldenlast konnte bereits stark veringert werden, und wenn das Logistik-Zentrum am Falkensee verkauft wird, wird man die Verbindlichkeiten weiter drastisch verringern können. Auch die Kosten wurden brutal gedrückt und die Unternehmensteile, die für das Desaster verantwortlich waren (Falkenhöh,HIT) verkauft.Ich habe gelesen Du arbeitest als Controller, also solltest Du besser als ich beurteilen können, ob Herlitz die Kosten und die Finanzen in den Griff kriegt. Deine kompetente Antwort würde mich sehr freuen, denn das ist m.E. neben Fiege Netcom und der Umwandlung der Vorzüge in Stämme (beides sehr positiv) entscheidend für den Erfolg von Herlitz. Der Einstieg in den Logistik Bereich ist eine tolle Sache, da man jetzt im Gegensatz zum Stammgeschäft auch in einem starken Wachstumsmarkt aktiv ist und die Zusammenarbeit mit der anscheinend nicht ganz unbedeutenden Fiege Gruppe ist ein positives Zeichen, den die würde sich kaum auf eine Zusammenarbeit mit Herlitz einlassen, wenn das Unternehmen nicht auf dem Weg der Besserung wäre. Bewertung der Logistik Aktien am NM übrigens bei dem 3 bis 4 Fachen des für 2001(!) geplanten Umsatzes, das muß kein faier Preis sein, zeigt aber wo die Reise hingehen kann, für Fiege Netcom wird ja mittelfristig ein dreistelliger Millionen Betrag in DM als Umsatz anvisiert. Also dürfte die 49% Beteiligung an Fiege, wenn sie gut läuft bald wesentlich mehr Wert sein als Herlitz zu den heutigen Kursen.

      Ciao,

      JNC
      Avatar
      schrieb am 10.08.00 07:39:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Was erwarten die Herrschaften denn so fuer Kurse ??

      Was ist ein berechtigtes Kursziel in diesem Jahr und im nächsten ??

      Gewinnschätzungen ??

      Übrigens JNC, ein Controller ist nicht mit einem Accountant oder Analysten zu verwechseln !!!

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      Avatar
      schrieb am 10.08.00 07:41:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      Liebe Damen, liebe Herren,

      HV-Beschluesse muessen im Handelsregister eingetragen werden, damit sie wirksam werden. Jedes Unternehmen stellt beim HR dann einen Antrag auf Eintragung. Das Unternehmen selbst hat dann keinen Einfluss mehr, wie schnell das HR den Antrag bearbeitet. Sobald der HV-Beschluss im HR eingetragen ist, erfolgt eine Veröffentlichung im Bundesanzeiger (meist auch in der FAZ). Nach dem Eintrag im HR koennen die Banken umgehend die Aktien umtauschen. Dies geschieht i.d.R. binnen 1 Woche.

      Herlitz selbst kann also auch nur abschaetzen (wie auch wir), wann der Antrag wirksam wird. Muesste in 2-3 Wochen sein.

      Mfg
      Avatar
      schrieb am 10.08.00 09:15:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi nightflight,


      eine Gewinnschätzung traue ich mir nicht zu, aber bis zum Jahr 1995 als das Desaster losging wies Herlitz ein Gewinn aus, der etwa auf dem Niveau der aktuellen Marktakapitalisierung liegt. Die Unternehmensteile, die für die Talfahrt verantwortlich waren, d.h. Falkenhöh und HIT, wurden inzwischen verkauft... Andererseits sind mittlerweile die Kapitalrücklagen verbraucht und Herlitz arbeitet mit einer EKQ von 11%, was bei den Verlusten, die wahrscheinlich auch dieses Jahr anfallen äußerst problematisch ist. Für das Jahr 2001 wird "ein stabil positives" Ergebnis anvisiert, möglicherweise wird man bereits im IV Quartal 2000 schwarze Zahlen schreiben. Die Entlastungen durch den Fiege Coup dürften aber erst im nächsten Jahr durchschlagen, immerhin in zweistelliger Millionenhöhe. Irgendwie mag ich die Firma, aber das ganze ist natürlich eine knallharte Spekulation.

      Ciao,

      JNC
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 10:28:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hei JNC,

      leider hat sich Deine Skepsis bestätigt. Der Herlitz-Zw.bericht ist seit gestern online: Im 2. Quart. fielen weitere 14 Mio. Verlust an.

      Nach der Fiege-Kooperation war ich optimistisch für Herlitz, die neuesten Zahlen sind leider weiterhin dramatisch. Die dringend benötigte Wende im Kerngeschäft ist nicht in Sicht. Geht der Kapitalverzehr so weiter wie im ersten Halbjahr, müssen wir mit der Illiquidität Anfang 2001 rechnen.

      Wenn nicht schnellstens eine Wende erreicht wird, rückt auch der Verlust der Hälfte des Grundkapitals näher. Deshalb sollte man einen Kapitalschnitt schon einmal einkalkulieren.

      Bedenken muss man, dass der Verlust im operativen Geschäft im ersten Halbjahr 2000 höher lag als im Katastrophenjahr 1999. Dies, obwohl der Umsatz deutlichst niedriger liegt und massiv Personal abgebaut wurde.

      Fazit: Es handelt sich um ein hochspekulatives Investment. Setzt sich die Entwicklung des ersten Halbjahres fort, droht die Insolvenz schon in 2001.


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