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    Anleitung zum Guru-sein ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.08.00 13:47:26 von
    neuester Beitrag 24.08.00 13:55:38 von
    Beiträge: 2
    ID: 222.928
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      schrieb am 24.08.00 13:47:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die GoingPublic-Kolumne: Anleitung zum Guru-sein!

      NEU!!! GoingPublic-TV auf www.goingpublic-online.de WOLFRATSHAUSEN (GoingPublic) - Börsengurus kommen und gehen. Auf der einen Seite mögen Sie bedauern, wenn ihr Lieblingsguru gerade in der Boulevard-Presse zerfleischt wird, auf der anderen Seite liegt darin Ihre Chance! Sie können selbst ein Börsenguru werden - befolgen Sie die todsichere GoingPublic-Methode! Angehende Börsengurus sollten sich nach den folgenden Regeln richten. Wer lange genug übt und sich streng an die Vorgaben hält, hat gute Chancen in den Olymp der Börsengurus aufzusteigen: 1. Es kann nicht schaden den "Mann (oder die Frau) von der Straße" zu mimen. Die meisten Börsengurus des Neuen Marktes waren damit sehr erfolgreich - und brauchten sich nicht einmal zu verstellen. 2. Sie benötigen eine Plattform auf der Sie Ihre Anhänger versammeln können. Die 3sat-Börse ist DER Inkubator für Börsengurus. Bis Sie soweit sind, versuchen Sie es einmal mit einer Aktienzeitung oder einem Pusher-Newsletter. 3. Es gab nur einen Börsenguru, der ohne konkrete Aktientips erfolgreich war. Sollten Sie mit dem Gedanken spielen ohne Aktientips zum Börsenguru zu werden, müssen Sie schon verdammt gute Anekdoten erzählen können. 4. Weit erfolgreicher werden Sie sein, wenn Sie ihrer hungrigen Fangemeinde regelmäßig Aktien zum Fraß vorwerfen. Dabei müssen Sie allerdings die Punkte 5 und 6 genauestens beachten. 5. Die Auswahl der Aktienempfehlungen ist eine besondere Kunst. Es gibt hierzu zwei Kernstrategien. Die erste: Sortieren Sie alle Werte des Neuen Marktes nach der Marktkapitalisierung des Free Float. Fertig ist die Empfehlungsliste! Arbeiten Sie diese einfach von klein nach groß ab. Die zweite Strategie: Empfehlen Sie Aktien in Boombranchen die sich kürzlich bereits verdoppelt oder verdreifacht haben. Der Hype auf Ihre Aktie muß schon im Markt sein. Sie geben nur noch den letzten Kick - und ab geht"s! 6. Die Wahl des Kursziels ist entscheidend für die Wirkung Ihrer Empfehlung. Wer will schon Aktien kaufen, die "nur noch" Verdopplungspotential haben? Dabei läßt sich das richtige Kursziel so einfach basteln: Hängen Sie einfach eine Null an den aktuellen Aktienkurs. 7. Tragen Sie die Insignien des Erfolges, auch wenn Sie gerade erst am Anfang stehen. Bewahren Sie das "Image des Erfolges" auch dann, wenn die Welt um Sie zusammenbricht (roter Schlips kommt immer gut). 8. Lernen Sie zu vergessen. Empfehlungen von "damals" sind Schnee von gestern. Was zählt ist der nächste 1000%-Tip. 9. Halten Sie sich fit. Nur wer in Form ist, hat beim "Frontrunning" auf Dauer die Nase vorn. 10. Hochmut kommt vor dem Fall. Da Ihr "Fall" aber ohnehin irgendwann kommt, gilt es die Zeit des Hochmuts in vollen Zügen zu genießen! Was wäre die Börse ohne Gurus - den Orakeln der Neuzeit? Deshalb heißt es für Sie nun: Üben, üben, üben! Tschakaa!! Sie schaffen das! Die GoingPublic-Kolumne ist ein Service des GoingPublic-Magazins, Deutschlands führendem Börsenmagazin zu Neuemissionen und Neuer Markt. Bezogen werden kann das Magazin unter www.goingpublic-online.de. GoingPublic ist allein für die Inhalte der Kolumne verantwortlich. Informationen zu einzelnen Unternehmen stellen keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Aktien dar. Die Kolumne erscheint in Zusammenarbeit mit dpa-AFX.
      Avatar
      schrieb am 24.08.00 13:55:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      ...hier wäre noch ein etwas älterer beitrag zum thema von unserem terraguru, hat wirklich ´nen verdammt hohen unterhaltungswert... :D
      ...der ganze thread wäre dann hier zu finden: Thread: Exklusiv im WO-Board: Das Gigaguru-Interview!




      Exklusiv im WO-Board: Das Gigaguru-Interview!
      von Gigaguru 10.10.99 16:30:12 188102
      Am gestrigen Nachmittag war ein internationales Journalisten-Team (JT) zu Gast auf einem der Anwesen von Gigaguru, 400 Meter über dem Lago Maggiore (Italien) gelegen, um mit ihm ein Exklusivinterview zu führen. Das Team hat sich entschlossen, das ungekürzte Interview im Originalwortlaut unter dem Namen von Gigaguru ins WO-Board zu stellen, da eine maximale Verbreitung vor allem dann als gewährleistet betrachtet werden kann, wenn es unter seinem Namen veröffentlicht und weltweit vermarktet wird.


      JT: Wir freuen uns sehr, Gigaguru, dass wir mit Ihnen ein Interview führen dürfen. Wie wird man eigentlich ein Gigaguru.

      Gigaguru: Da gibt es natürlich kein Patentrezept. Ich möchte hierzu auch nicht viel sagen, da ich vermeiden will, dass mein Konzept kopiert wird. Es gibt ohnehin schon unzählige Gigaguru-Faker im Netzt der Netze. Allerdings ist das Original offenbar nicht imitierbar. Es kann eben letztlich dann doch nur einen geben.


      JT: Sie gelten jetzt bereits als absoluter Star und gehören zu den bekanntesten Brandnames in der deutschen Finanz-Community. Viele halten Sie für eines der größten Phänomene unserer Zeit schlechthin. Sind sie bereits da, wo sie hinwollen?

      Gigaguru: Wenn ich Sie richtig verstehe, fragen Sie danach, ob ich mein Pulver bereits verschossen habe. Keineswegs. Im Grunde stehe ich erst am Anfang. Ich habe mein Potenzial bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Es dürfte also noch viel zu erwarten sein.


      JT: Sie gelten als ein großer Kommunikator. Selbst Ihre schärfsten Kritiker bewundern Ihren brillianten Schreibstil und Ihre Eloquenz. Man hält Sie auch für ein begnadetes Showtalent und einen erstklassigen Entertainer. Darüber hinaus wird Ihnen ein überragender Intellekt und eine ausgeprägte Genialität bescheinigt. Alles bemerkenswerte Superlative. Ist es gerade diese Mischung, die das Geheimnis Ihres Erfolges ausmacht?

      Gigaguru: Ich möchte Ihnen ja gar nicht widersprechen, was die Beschreibung der mich kennzeichnenden Attribute anbelangt. Allerdings ist es das nicht alleine. Man kann das Ganze insbesondere nicht auf eine reine Show reduzieren. Letztendlich bin ich ja ein Börsenguru. Um dem gerecht werden zu können, bedarf es einerseits insbesondere einer ausgeprägten Fähigkeit zur Antizipation, um kommende Entwicklungen abschätzen zu können, andererseits muß man über einen erheblichen analytischen Sachverstand sowie einen guten Informationszugang verfügen. Wenn man die aus einem dementsprechenden Research resultierenden Ergebnisse denn publiziert, müssen diese natürlich auch verkauft werden. Denn man ist kein Guru, wenn sich niemand für das interessiert, was man zu sagen oder zu schreiben hat. Um lesenswerte Beiträge zu verfassen und diese auch an die Frau oder den Mann zu bringen, helfen mir dann aber in der Tat einige der von Ihnen skizzierten Eigenschaften.


      JT: Sie haben unzählige Anhänger, aber auch viele Feinde, die sie aus der Anonymität des Internets heraus bekämpfen. Die Angriffe gehen vielfach auch unter die Gürtellinie. Stört sie das?

      Gigaguru: Da muß man differenzieren. Sie haben mich eben als einen Star bezeichnet. Solche Leute sind eben häufig dadurch gekennzeichnet, dass sie polarisierend wirken. Es bleibt zwangsläufig nicht aus, dass sich in einem frei zugänglichen Massenmedium auch Leute tummeln, die Angriffe unterhalb der Gürtellinie fahren. Da stehe ich aber vollkommen drüber, denn das sind Begleiterscheinungen, die Leute in meiner Position in Kauf nehmen müssen. Wenn man sich davon tangieren läßt, ist man fehl am Platz. Wichtig sind hingegen meine sogenannten Kritiker, denn sie sind die Garanten dafür, dass meine Anschauungen kontrovers diskutiert werden. Natürlich gibt es auch unter diesen Kritikern ziemlich üble Vertreter. Diese sind sich aber vielfach nicht darüber im Klaren, dass sie zu meiner Popularisierung beitragen und damit letztlich mein Geschäft betreiben. Insofern schätze ich sowohl meine Anhänger - die mir natürlich lieber sind - wie auch meine Kritiker.


      JT: Nicht wenige „Kritiker" sehen Ihren Absturz kommen und wollen dem durch abfällige Beiträge über Sie Vorschub leisten. Können diese Leute damit unter Umständen Erfolg haben?

      Gigaguru: Nein.


      JT: Sie haben zu Beginn dieses Jahres ein Musterdepot zusammengestellt, dass Eingang in verschiedene Rankings gefunden hat. Als einziger Musterdepot-Herausgeber legen Sie sich die Regel auf, das Musterdepot während des gesamten Jahres nicht zu verändern. Trotzdem haben Sie eine bessere Performance als die meisten Börsenbriefe in Deutschland. Woran liegt das Ihrer Ansicht nach?

      Gigaguru: Durch die selbst auferlegte Regel, nicht zu traden, wollte ich unter Beweis stellen, dass man auch ohne laufende Depotumschichtungen eine herausragende und zudem vollkommen steuerfreie Wertsteigerung erreichen kann. Es gibt einen Börsenbrief in Deutschland, der häufiger per Stop-Loss-Orders sein gesamtes Depot auf den Markt schmeißt und ansonsten regelmäßig seine Depot-Werte vor einem Millionenpublikum im Fernsehen pushen darf. Das Ergebnis ist gemessen daran absolut armselig. Ich pflichte Ihnen somit durchaus bei, dass es in der Tat bemerkenswert ist, dass ich trotz des Nachteils, nicht traden zu dürfen, eine bessere Performance als die Pusher-Kolonnen diverser Börsenbriefe habe.


      JT: Sie nehmen in diesem Jahr an dem 3sat-Konkurrenzspiel teil. Was bringt Ihnen das?

      Gigaguru: Einerseits natürlich viel Publicity. Andererseits kann ich mich mit den Größen der Branche messen. Niemand, der an der deutschen Börse etwas zu melden hat, wird es sich künftig erlauben können, Gigaguru nicht zu kennen. Jeder wird auf dem Laufenden sein wollen und müssen, was er zu welchem Thema sagt. Darum geht es. Das 3sat-Spiel ist Teil meiner Branding-Strategie.


      JT: Viele trauen Ihnen zu, bei der Titelvergabe ein gewichtiges Wort mitsprechen zu können. Die Starnet-Geschichte hat Ihnen viel an Performance gekostet. Auch bei anderen Depot-Werten gab es Rückschläge. Glauben Sie trotzdem noch an den Sieg?

      Gigaguru: Ich strebe ihn natürlich an, denn für mich zählt nur Gold, also das eigentlich relevante olympische Prinzip. Es wird natürlich schwer werden. Starnet mußte ich wegen dem Delisting in Berlin verkaufen und damit Verluste realisieren. Unter normalen Umständen hätte ich nicht zu 4, sondern zu 25 Dollar verkauft. Alleine Starnet hat mich also 30 Prozentpunkte Performance gekostet. Natürlich gehört Starnet gerade aufgrund der im Moment sehr niedrigen Kurse zu den weltweit aussichtsreichsten Aktien im Jahr 2000 überhaupt. Für das laufende Börsenspiel wird mir das allerdings weniger nützen. Mit About.com verzeichnete ich dagegen einen Volltreffer. Zeitweise lag der Wert mit 150% im Plus und geriet erst jetzt wegen einer angekündigten Kapitalerhöhung unter Druck und wurde von mir deshalb teilweise abgebaut. Auch Pacific Internet läuft gut und könnte weiter laufen. Infomatec, Edel Music und Cybermind stehen in den Startlöchern. Mit einem weiteren Volltreffer kann ich leicht an die Spitze kommen. Natürlich gehört auch ein wenig Glück dazu. Man muß aber zumindest den Sieg im Auge haben, sonst wird man dieses Ziel nie erreichen können.


      JT: Was ist denn Ihr Ziel? Wo wollen Sie hin? Wer ist Gigaguru in 2 Jahren?

      Gigaguru: Der Weg ist das Ziel. Wo ich in 2 Jahren bin, wird man sehen. Ich habe ohne Zweifel das Potenzial, ganz groß herauszukommen.


      JT: Werden Sie irgendwann mit dem Erreichten zufrieden sein und sich dann zurücklehnen?

      Gigaguru: Zufriedenheit ist Rückschritt. Wer sich mit dem Erreichten zufriedengibt und sich nur noch zurücklehnt, der hat aufgegeben und ist schon so gut wie tot. Ich bin natürlich mit bestimmten Entwicklungen einverstanden und werde diese zu beschleunigen versuchen. Wichtig ist, dass in diesem Prozeß die Kreativität nicht verloren geht, weil man dann nicht mehr dazu in der Lage ist, etwas Neues und Besseres zu machen.


      JT: Wieviele Stunden am Tag arbeiten Sie?

      Gigaguru: Ich arbeite nie. Ich forsche - und das etwa 24 Stunden am Tag.


      JT: Sie nutzen derzeit vorwiegend WO als Plattform zur Artikulation. Wird das so bleiben?

      Gigaguru: Vermutlich ja. WO hat sehr gute Chancen, in den nächsten Jahren die herausragende Finanz-Community in Deutschland zu sein. Was also liegt näher, als demzufolge auch meine Aktivitäten weiterhin hierauf zu konzentrieren? Natürlich ist das Internet groß und entwickelt sich sehr dynamisch. Dementsprechend muß man flexibel sein. Man kann dauerhaft aber nicht auf mehreren Hochzeiten tanzen. Allerdings werde ich auch einige eigenständige Aktivitäten entfalten.


      JT: Sie meinen Gigaguru.de?

      Gigaguru: Beispielsweise. Mit Gigaguru.de hatte ich zunächst zwei Ziele im Auge: 1. Sicherung des Domainnamens, 2. Einrichtung einer Homepage, um eine Adresse für die Visitenkarte zu kreieren. Die Seite soll aber darüber hinaus auch systematisch weiter ausgebaut werden.


      JT: Sie sprachen bereits von einem Börsengang. Wollen Sie WO Konkurrenz machen?

      Gigaguru: Ganz sicher will, kann und werde ich WO keine Konkurrenz machen. Ich würde damit letztlich ja nur an meinem eigenen Ast sägen. Das Gegenteil ist der Fall: Von der Popularisierung von Gigaguru.de wird auch WO profitieren. Ein eventueller Börsengang von Gigaguru.de ist natürlich noch Zukunftsmusik. Die Seite wird zunächst einmal in kleinen Schritten ausgebaut. Man wird dann sehen, wie erfolgreich sie sich schlagen kann. Davon wird abhängen, in welcher Weise die Weiterentwicklung erfolgt.


      JT: Es gab angeblich diverse Versuche, Sie von WO abzuwerben. Können Sie das bestätigen?

      Gigaguru: Ich bin ja gar nicht vertraglich an WO gebunden. Von daher muß man den Begriff „Abwerbungsversuch" natürlich relativieren. Es ist allerdings richtig, dass es diverse Versuche gegeben hat und auch noch gibt. Ich möchte mich an dieser Stelle hierzu allerdings nicht näher äußern.


      JT: Wie schätzen Sie die weitere Börsenentwicklung in diesem Jahr ein und bitte geben Sie noch einen kurzen Ausblick auf das Jahr 2000.

      Gigaguru: In diesem Jahr wird es keine Zinserhöhung in den USA mehr geben können, da man dann zu viel Liquidität aus dem Markt nehmen würde. Das Y2K-Problem wird gegen Ende des Jahres zu einer Liquiditätsverknappung führen. Die Notenbank könnte möglicherweise sogar dazu gezwungen werden, die Zinsen zu senken, was aber wahrscheinlich nicht notwendig sein wird. In diesem Jahr wird sich an den internationalen Finanzmärkten vermutlich nicht mehr sehr viel tun. Es könnte aber noch im Jahr 1999 eine Rallye beginnen, die sich bis weit ins Jahr 2000 fortsetzen wird. Ich selbst bin bereits jetzt voll investiert, um dafür gewappnet zu sein. Das Jahr 2000 dürfte eines der besten Börsenjahre aller Zeiten werden. Ich nenne nur einmal ein paar Stichworte: Erholung der Weltwirtschaft, deutliche Wachstumsraten bei den Unternehmensgewinnen, weitere Expansion des Internets, niedrige Zinsen, immens hohe Liquidität. Entscheidend wird aber sein, dass das Jahr 2000 für viele ein Startzeichen sein wird: Die Magie der runden Zahl. Das um den Globus herumvagabundierende Kapital wird nach produktiven Anlagen suchen und diese in den Aktienmärkten finden.


      JT: Welche Branchen haben Ihrer Ansicht nach die besten Aussichten?

      Gigaguru: Im kommenden Jahr werden ausgewählte Technologiewerte und vor allem solche Werte die beste Performance zeigen, die direkt oder indirekt mit dem Internet zu tun haben. Auch einzelne Biotechnologiewerte könnten haussieren. Ob die von vielen erwartete Biotecmania bereits im Jahr 2000 starten wird, ist hingegen fraglich. Man kann aber nicht ausschließen, dass sich das Anlegerinteresse schlagartig auf solche Werte konzentrieren wird. In diesem Fall sind hier massiv anziehende Kurse zu erwarten. Allerdings erwarte ich keine mit der Internetmania zu vergleichende Rallye, da ganz einfach die Wachstumsraten zu unstetig und zu schwer zu prognostizieren sind. Das mag die Börse nicht besonders. Anders sieht dies im Medienbereich aus. Hier sind die Wachstumsmöglichkeiten auf breiter Front immens. Demzufolge werden viele Medienwerte sehr gute Chancen haben. Allerdings wird der Markt weitaus selektiver vorgehen, als dies bisher beispielsweise am Neuen Markt der Fall war. Auch die multinationalen Konsumwerte werden infolge der Erholung der Weltwirtschaft einen Turn-arround vollziehen.


      JT: Noch eine letzte Frage: Sind Sie ein reicher Mann oder wollen Sie es werden?

      Gigaguru: Reichtum ist immer relativ. Für mich sind materielle Güter weitaus weniger wichtig, als die Öffentlichkeit vielleicht meinen könnte. Materieller Reichtum ist nur insoweit relevant, da er einem Unabhängigkeit verleiht und Gestaltungsspielräume verschafft. Ansonsten kann Reichtum auch sehr korrumpierend sein, wenn man damit nicht umgehen kann. „Geld verdirbt den Charakter", sagt man. Das trifft sicherlich zu, gilt aber in erster Linie für charakterschwache Menschen. Insofern betrifft mich das weniger. Abgesehen davon bin ich noch sehr jung und habe - statistisch betrachtet - den größten Teil meines Lebens noch vor mir. Insofern werde ich mich nicht auf irgendwas ausruhen, sondern werde versuchen, weiterhin gestalterisch zu wirken. Es ist nicht ausgeschlossen, dass ich dabei auch reich werde. Das alleine kann aber nie das Ziel sein.


      JT: Gigaguru, wir bedanken uns sehr für dieses Gespräch und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg.


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