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    Tips zu Optionen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.08.00 22:18:30 von
    neuester Beitrag 29.04.03 11:24:29 von
    Beiträge: 11
    ID: 227.562
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      Avatar
      schrieb am 29.08.00 22:18:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wer handelt Optionen (keine Optionsscheine) auf den S&P Index?
      Besonders würde mich die Preisstellung interessieren. Kommt man da beim Intradayhandel überhaupt zu fairen preisen rein? Oder muß der Anlagehorizont schon größer (mehrere Tage) sein?

      Danke
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 23:17:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo Uwe3
      schau Dir doch mal die website der CME an ; Da findest Du eine Menge Info`s rund um Optionen auf Futures. Dann schau Dir auf jeden Fall die Volumen der gehandelten Optionen auf den S& P Future, und die bid -ask spreads an. Vielleicht auch noch die Hebelwirkung der Options auf das eingesetzte Kapital.( kabooomm )

      siehe www.cme.com

      Danach solltest Du unbedingt noch die Mindesteinlagen für das Trading von Optionen auf Futures bei den meisten Futures-brokern prüfen - bzw die Marginbestimmungen ( anders als bei Aktien !! ).

      Wenn Du dann immer noch Lust hast, Optionen auf Futures Intra-day zu traden empfehle ich Dir interactivebrokers.com - da fressen Dich wenigsten nicht gleich die Kommissionen auf.

      Naja - wem`s Spaß macht.


      Viel Erfolg trotzdem.
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 00:01:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Erstmal danke für die Infos. Eigentlich will ich gar nicht intraday handeln, sondern nur intraday einsteigen und
      dann höchstens eine Woche die Position halten. Mich interessieren Praxiserfahrungen mit Optionen und deren Preisstellung.
      Bei Optionsscheinen muß man in der Hinsicht ja mit negativen Überraschungen rechnen. Daß Optionen nicht so sauber zu handeln sind wie
      Futures, ist mir schon klar. Mal ein Beispiel: Führt es erfahrungsgemäß zum Verlust (Gebühren mal nicht mitgerechnet), wenn ich an einem
      Tag einsteige und am nächsten Tag zum selben Kurs wieder aussteige?
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 09:52:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Uwe,
      beim Handel von S&P Optionen solltest Du von einem Spread von 2$ zwischen bid und ask ausgehen was für die am Geld stehende Positionen in den nahen Laufzeiten eine Differenz von 5% bedeutet. Allerdings kriegst Du bei Limitierung auch ohne Probleme Ausführungen dazwischen.
      Natürlich wirst Du Dir darüber im klaren sein, das Du mit einer Option auch immer die Volatilität mithandelst, denn für eine reine Spekulation auf die Marktrichtung sind tatsächlich Futures besser geeignet.
      ciao
      conRatio
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 11:18:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo! Das klingt interessant! Kannst du das auch noch etwas genauer beschreiben, wieso das so ist?

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      Avatar
      schrieb am 31.08.00 19:21:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Deppo : das ist eigentlich ganz einfach

      Futures haben zwar auch eine begrenzte Laufzeit ( wie Optionen ) sind aber sog. cash-settled instruments und repräsentieren einen bestimmten Warenwert. Z.B. den jeweiligen Gegenwert aller Aktien des S&P 500 in der Gewichtung in der sie im S&P 500 enthalten sind.
      Da natürlich niemand ( außer großen Institutionen )innerhalb von Sekunden diesen Aktienkorb kaufen und verkaufen kann, werden die Futures immer in cash abgerechnet. Es gibt da noch einige Feinheiten zu beachten wie z.B. der Fair Value etc. , aber generell entspricht der Future dem Underlying einer Aktien Option. Wenn man so will - die Substanz.

      Die Option hat, da ja nur eine Option, keine oder nur eine geringe Substanz, die sich aus dem Zeitwert errechnet. Mit der Option erkauft man sich die Möglichkeit, innerhalb eines festgelegten Zeitraumes ein Geschäft zu einem vorher festgelegten Preis auszuführen.

      Der Preis der Option wird nun nach verschiedenen Modellen berechnet, die, u.a. jeweilige historische Volatilität des Underlying ( in diesem Fall eines Futures-Kontraktes ) berücksichtigt. Hohe Volatilität = hohes Risiko = hoher Preis für die Option - und umgekehrt. Die Volatilität ändert sich natürlich ständig, sodaß der Preis auch ständig angepasst wird ( allerdings nicht immer effektiv, sodaß es plötzlich zu überteuerten und auch zu zu niedrig-gepreisten Optionen kommt - immer im Verhältnis zur Volatilität des Underlying ).

      Hinzu kommt der Zeitwert - Hat eine Option noch eine lange Restlaufzeit, ist die Möglichkeit ( Risiko für den Emmitent ) das die Option ausgeübt wird und er liefern muß natürlich höher. Dies drückt sich im Preis aus, den der Emmitent für die lang-laufende Option haben will. Je näher nun der Zeitpunkt des Auslaufens der Option kommt, umso geringer wird dieser Zeitwert, da das Risiko ja auch geringer wird.

      Resultat - der Preis für die Option fällt - selbst wenn sich an der Volatilität nichts ändern würde. Am Ende der Laufzeit ist der Wert = 0 - die Option also wertlos.

      Ein weiterer Faktor für die Substanz einer Option besteht im Abstand von Ihrem Strike-Preis zum aktuellen Preis des Underlying. Ist z.B. der Strike-Preis eines Calls niedriger als der aktuelle kurs des Underlying, hat die Option sogar noch einen Inneren Wert - nämlich genau diese Differenz. Dieser Wert wird in der Prämie ( Preis ) der Option berücksichtigt.

      Es gibt noch etliche andere Faktoren, die den Preis einer Option bestimmen während ihrer Laufzeit.
      Aber Kurs des Underlying, Zeitwert und hist. Volatilität sind die wichtigsten.

      Du must immer davon ausgehen, das eine Emmitent einer Option ( Writer ) kein Interesse daran hat, das diese auch ausgeübt wird, den da müßte er ja liefern bzw kaufen.
      Wer also eine Option verkauft ( also die Pramie erhält ), hofft, das das Ereignis ( Strike Preis ) nicht erreicht wird - für die Wartezeit läßt er sich die Prämie bezahlen. Während der Käufer das Gegenteil erwartet und deshalb bereit ist darauf eine Prämie zu zahlen anstatt das Underlying direkt zu kaufen - Im Grunde eine Wette und der Einsatz ist die Options-Prämie ( Preis ).

      Weiteres zum Thema Optionen findest Du unter www.cme.com und www.cboe.com.

      Hoffe das genügt für den Anfang.

      Gruß
      Andrades.
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 19:37:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      Noch etwas vergessen :

      Das oben gesagte ist auch der Grund dafür, daß ich lieber Optionen auf eine bestehende Position verkaufe als dafür Geld auszugeben.
      Man nennt das Covered Calls.
      CC Writing kann, unter bestimmten Umständen und abhängig vom Underlying bzw. dessen Optionspreisen eine ordentliche Zusatzrendite erwirtschafte. Man erhält die Prämien und verringert so das Kapital, das in bestehenden Positionen gebunden ist.
      Das machen alle Options-Emmitenten so. Wenn allles gut läuft und man hat das viermal im Jahr gemacht ohne liefern zu müssen, hat die Aktie nachher viel weniger gekostet. Die erhaltene Prämie ist somit sogar auch ein Schutz gegen einen vorübergehenden Kursverfall der Aktie.

      Man kann auch den Call verkaufen ohne die Aktie zu besitzen und damit die Prämie für etwas kassieren was man gar nicht liefern kann - jedenfalls nicht im Moment. Dann muß man die entsprechende Summe in Cash auf dem Konto haben um jederzeit die Aktie zum Strike kaufen zu können ( risiko-reich ) oder man verwendet einen Teil der Prämie und kauft einen Call mit einem niedrigeren Strike als der des verkauften und der gleichen Laufzeit und ist damit abgesichert. Man Partizipert vom Anstieg der Aktie durch den gekauften Call und liefert zu einem geringeren Preis als man normalerweise müßte, da man ja eine Prämie für den verkauften Call bekommen hat. ( Im Falle das die Aktie den Strike des verkauften Calls erreicht - dann hat sie ja zwangsläufig auch den des gekauften Calls schon überschritten und man erhält die Aktie dadurch billiger ).

      Erreicht die Aktien den höheren Strike nicht, kann man kurz vor Ablaufen der Option den gekauften Call mit dem niedrigen Strike wieder verkaufen oder auslaufen lassen, je nach dem was gerade günstiger ist. Der höhere Strike läuft wertlos aus und man behält die Prämie.

      Man kan da natürlich noch ein paar feinheiten einbauen:
      z.b. was ist wenn der Kurs fällt und damit der gekaufte Call überproportional an Wert verliert ? Hier könnte man mit Puts ein Gegengewicht schaffen ( Put-Spread ).

      Naja - aber da wird es etwas komplizierter und man benötigt auch eine Menge Cash im Konto um die Sichereiten leisten zu können - Im Falle X :)

      Also - Viel Erfolg beim Options-Handel
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 22:01:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      Habe ich das richtig gesehen: Sehr liquide Optionen auf den S&P bringen es gerade mal auf einen Umsatz von 1500 Stück am Tag. Bei anderen liegt der Umsatz teilweise unter 100 Stück. Wenn ich eine liquide Option handeln will, ist dann der Umsatz des Vortags ein guter Richtwert?
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 16:27:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      Genau richtig gesehen. Die Musik spielt in den runden Strikes, 1.450, 1.500 o.ä., da diese am längsten gehandelt werden und da demzufolge das größte open interest besteht. Umsatz des Vortages ist demzufolge ein guter Richtwert. ciao conRatio
      Avatar
      schrieb am 02.09.00 13:08:57
      !
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      Avatar
      schrieb am 29.04.03 11:24:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      Interessanter Thread ! :)


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