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    Kennt jemand Airtrain Flugschiffbau (die Konkurenz von Cargolifter ) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.09.00 18:11:38 von
    neuester Beitrag 25.10.00 00:36:58 von
    Beiträge: 40
    ID: 249.459
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      Avatar
      schrieb am 21.09.00 18:11:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,
      Hat jemand etwas über diese Firma gehört?
      Sie soll angeblich die Konkurenz von Cargolifter sein.
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 20:04:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Habe nur aus dem HH-Abendblatt erfahren, daß es die gibt. Sitzen in Niedersachsen und wollen 2002 einen Zep fliegen lassen.

      Bin kein Cler - und skeptisch , trotzdem gut Flug.

      Gruß
      Hanseat
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 20:21:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      wo grabt ihr bloss immer diese Lachnummern aus? ( na ja, sind eigentlich
      schon Kalauer )
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 08:10:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      Luftschiffbau in Brunsbüttel


      Zur Ergänzung:

      Brunsbüttel - Die Airtrain Flugschiffbau AG will in Schleswig-Holstein Zeppeline bauen. Das Konzept der niedersächsischen Firma aus Schortens sieht jetzt Brunsbüttel als Standort für die Endmontage der Luftschiffe vor. Das berichtet das "Flensburger Tageblatt". In fünf Jahren sollen hier Zeppeline in Serie endmontiert werden.
      Auf Grund der guten Infrastruktur mit Hafenanlagen und Autobahnnähe habe Airtrain Flugschiffbau die Industriestadt Brunsbüttel für eine der in Deutschland fest geplanten Werften fest ins Visier genommen, sagte Airtrain-Vorstand Jörg Palma. 100 Millionen Mark ohne Grundstück sollen in den Bau der Werft investiert werden. Der erste Prototyp soll 2002 abheben. (dpa/lno)

      Den Artikel habe ich auf der Website des Hamburger Abendblatts gefunden. Es steht allerdings nichts darüber, welche Art von "Zeppelinen" gebaut werden sollen und für welche Einsatzzwecke. Deshalb ist es schon sehr verwegen die als "Konkurrenz" zu CL zu betrachten.
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 09:54:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Carlisten,

      Wir bekommen offensichtlich Konkurrenz aus Deutschland. Es haben auch andere enddeckt, dass mit dem
      Luftschiff Geld zu machen ist. Ich sehe das positiv bis sportlich, denn es bestätigt die Cargolifter Idee.

      Gebt doch einfach mal unter einer X-beliebigen Suchmaschine (z. B. www.fireball.de) den Begriff Airtrain ein und
      Ihr bekommt hunderte von Informationen.

      Quelle: www.shz.de (Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag GmbH, Archiv):


      Brunsbüttel als Standort für Luftschifffahrt?
      Dienstag, 19.09.2000

      BRUNSBÜTTEL - Wird die kommerzielle Luftschifffahrt vom Wirtschaftsraum
      Brunsbüttel aus ihre Renaissance erleben? Zukunftsträchtige Pläne in diese
      Richtung hat jedenfalls die Airtrain Flugschiffbau AG in Schortens. Das im
      Mai diesen Jahres gegründete Unternehmen will in fünf Jahren Zeppeline in
      Serie herstellen. Die Entwicklung ist weit vorangeschritten. Der erste
      Prototyp soll 2002 abheben. In den Folgejahren sind neben dem Bau von
      kleineren "Zigarren" für Werbezwecke bis zu 350 Meter lange
      Riesen-Zeppeline mit einer Tragkraft von 500 Tonnen geplant. Bis zu 500
      Arbeitsplätze sollen so entstehen.

      "Der Markt ist da. Wir bewegen uns in einem völlig neuen Verkehrssystem",
      erklärt Airtrain-Vorstand Jörg Palma auf Anfrage. Der 41-jährige
      Dipl.-Ingenieur für Elektro-Technik und Marketing-Fachmann rechnet in zehn
      Jahren mit einer Verdoppelung der Güter auf dem Transportmarkt. Da die
      Flughäfen am Rande ihrer Kapazitätsgrenzen stünden, erwarte er weltweit
      eine große Nachfrage. Diesen Zukunftsmarkt will die Airtrain Flugschiffbau
      AG - ebenso wie die in Brandburg ansässige Firma Cargo Lifter - erobern.
      Palma ist optimistisch: "Die Luftschiffe haben Hubschrauber-Eigenschaften."


      Aufgrund der guten Infra-Struktur mit Hafenanlagen und Autobahnnähe haben
      die Luftschiff-Bauer die Industriestadt Brunsbüttel für eine der in Deutschland
      geplanten Werften fest ins Visier genommen. Unterstützung hat dabei die
      Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schleswig-Holstein geleitet. Erste
      Gespräche mit der Veba Oel AG, die Brunsbüttel über unbebaute Flächen
      von 200 Hektar verfügt, haben stattgefunden. "Wir sind bereit zu verkaufen",
      bestätigt deren Sprecherin Britta Blanz aus Gelsenkirchen. 100 Millionen
      Mark will die Airtrain Flugschiffbau AG ohne Grundstück in den Bau der
      Werft in Brunsbüttel investieren. Das Konzept der niedersächsischen Firma
      sieht vor, dass hier Luftschiffe endmontiert werden, ebenso wie am zweiten
      Standort in Mecklenburg-Vorpommern. Angepeilt ist pro Standort eine Zahl
      von zwölf bis 15 Luftschiffen. Sitz des Mutterunternehmens bleibt Schortens.
      Dort sollen nach Worten von Vorstand Jörg Palma die Luftschiffe entwickelt
      sowie Testfahrten vorgenommen werden.

      Das Unternehmen hat jahrelange Erfahrungen auf dem Gebiet der
      Luftschifffahrt. Bis 1989 war es als Flugschiffbau Hamburg für die
      Bundesmarine tätig, um einen neuartigen Typ aus modernsten Werkstoffen
      zu entwickeln. Dieses Know-How soll in den Bau der geplanten
      Luftschiff-Familie fließen. Sie reicht vom 60 Meter langen und als
      "allwettertauglich" gepriesenen Werbe-Zeppelin bis zum Riesen-Luftfrachter.
      Der für das Jahr 2002 angekündigte erste Prototyp soll bei einer Länge von
      110 Metern 100 Passagiere oder zehn Tonnen Last befördern können. Laut
      Airtrain beträgt der Kaufpreis 30 Millionen Mark. Doppelt so teuer soll der
      Luftfrachter werden, zeitgleich der mit entwickelt wird. Die fliegenden
      "Zigarren" sind vielseitig einsetzbar - als Luxus-Kreuzfahrt-Luftschiffe ebenso
      wie im Pendelverkehr für Tagestouristen in Skigebiete. Palme: "Für den
      Ski-Tagestourismus liegt uns bereits eine Anfrage aus München vor." (leg/jn)

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      Avatar
      schrieb am 22.09.00 11:22:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      ...der 1. FC "Gott sei bei uns" Brunsbüttel in der selben Liga wie der
      FC Bayern. Na denn , viel Glück.

      Um im Bild zu bleiben: der Spielermarkt ist leergeräumt; es gibt keine
      Figos, Ronaldos, Rauls usw. , weil die meisten bei CL unter Vertrag sind und
      bleiben wollen. Bleiben also bestenfalls die "Blutgrätscher" wie Juskowiak vom
      VW Wolfsburg und wie sie sonst noch alle heissen.

      A propos Know How: davon können die meinetwegen reden, sie können es
      aber nicht haben, weil es für Schiffe dieser Grössenordnung nicht existiert!


      von Logistikschnittstellen wollen wir erst gar nicht reden.

      Wenn ihr das Konkurrenz nennen wollt... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 12:09:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ken_meyer

      Hi Ken,

      bleib Cool. Joesgaragem hat Recht,für uns kann das nur von Vorteil sein. Je mehr Firmen sich damit befassen, ums so höher wird die Akzeptanz bei den Börsianern. Die Zweifel an der Realisierbarkeit und der Wirtschaftlichkeit wird dadurch bald verschwinden.
      Dann geht die Post ab! Und wo werden die investieren, in Brunsbüttel oder in Cargolfter ?

      Das Projekt Cargolifter hat die Nase vorn ( Die Halle ist in kürze fertig und die Produktion kann beginnen), Cargolifter hat fast alle Spezialisten und die Finanzierung des Prototypen steht!!!

      Wir sind das Luftschiff
      humphy
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 13:18:08
      Beitrag Nr. 8 ()
      @humphy

      da stimme ich voll zu: das Positive an all der "Konkurrenz" ( RigidAir, SkyCat usw.)
      ist, dass dass Luftschiffprojekte von der Allgemeinheit immer ernster genommen
      werden.

      Und, da geb ich dir auch recht; es gibt zwei Perspektiven: einmal die
      anderen Projekte als Konkurrenz ( sprich : Bedrohung für CL ) zu sehen und
      diejenige aus der Sicht des Investors. Wenn ich die Wahl hätte, mein Geld
      in Luftschiffprojekte zu stecken, wo würde ich es dann hintun?
      Ich bin mir sicher, da würden sich die wenigsten trauen, auf AirTrain zu setzen, oder?!
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 15:14:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hab in dem Zeitungsartikel nicht ganz verstanden, woher eine Firma jahrelange Erfahrung haben kann, wenn sie gerade mal im Mai gegründet wurde? Wie kann eine Entwicklung schon weit fortgeschritten sein, wenn sie offenbar erst begonnen hat?
      Dann plant man offenbar eine Reihe verschiedener Typen mal soeben nebeneinander her, die alle ganz flott in Serie gehen sollen.
      Wenn das alles so problemlos funktioniert, warum macht man sich auch hier im Board so viele Probleme mit Windgeschwindigkeiten, -richtungen, Lastaufnahme- und absetzen usw. usw.
      Warum braucht eigentlich Cargolifter so lange für die Entwicklung nur eines Typen, den CL160 für Schwerlasttransport, während andere in kurzer Zeit gleich eine ganze Reihe von Typen nebeneinander her entwickeln?
      Warum brauchen eigentlich die Friedrichshafener für den Zeppelin NT so lange, wo doch dort die eigentlichen Spezialisten sitzen sollten?
      Liest man den Airtrain-Artikel, meint man, alles ist ganz einfach und die in Brand und in Friedrichshafen stellen sich nur recht dumm an.

      Ich glaube, hier macht jemand ganz schöne Sprüche! Wers glaubt...
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 15:49:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wie es scheint will Airtrain erst mal Werbeluftschiffe bauen und erst später die Schwerlastluftschiffe. Werbeluftschiffe mit einer Länge von z.B. 60 m ist heute technischer Standart. Da gibt es die Zulassungen, vor Allem wenn Airtrain diese Klasse in Lizenz bauen würde. Das bringt Einnahmen, die unsere CargoLifter AG vorerst nicht hat. Dann brauchen die schnell Leute und werden möglicherweise den einen oder anderen bei CargoLifter abwerben, wogegen man sich mit üppigen Mitarbeiter-Beteiligungsprogrammen wehren wird. Das wiederum verwässert das Ergebniss pro Aktie und damit belastet es den Kurs.

      Wir sind nicht mehr die einzigen. Jetzt muß es bei CargoLifter mit den ewigen Verzögerungen besser werden. Noch hat CargoLifter Vorsprung und Kompetenz.

      Ich war bereits bei der HV im Herbst 1997 dabei. Damals war es Planung, daß der erste CargoLifter von der EXPO zur Olympiade nach Australien fliegt. (Und man sieht was passiert: Kein CargoLifter = Kaum Medaillen)
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 11:20:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      Habe heute gerade ein Artikel in der Tageszeitung über den Vergleich von Luftschiffen, die in Deutschland
      gebaut werden (sollen), gelesen.
      Bei Airtrain ist man technisch schon viel weiter als CL.
      Während sich die CL-er mit technischen Konstruktionen zum Lastenausgleich rumschlagen,lösen die Airtrainer das
      Problem viel einfacher!

      Sie verflüssigen ganz einfach das Helium im Luftschiff- schon wird es schwerer und sinkt.
      Danach gibt man Energie zu und schon steigt das Luftschiff!

      Das die CL-er nicht auch auf die Idee gekommen sind ????

      Airtrain verfügt über ein patentiertes Firmengeheimmnis, vielleicht kann CL es abkaufen?

      Im Ernst:kann jemand errechnen,wieviel Energie man braucht um einen Kubikmeter Helium zu verflüssigen ?
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 12:58:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      Achtung!!

      Das Helium wird mit Sicherheit nicht schwerer!! Es höchstens dichter, wodurch die relative Dichte zur Außenluft höher wird, und das ganze Ding sinkt!

      Dafür hat CL eine geile Halle!!
      Haben die auch eine?

      ADE
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 15:25:40
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Zahnarzt

      Kannst Du auch `ne Quelle nennen! Oder ist das auch patentiertes Firmengeheimnis?
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 15:56:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      Zahnarzt, was schreibst Du denn da für einen Blödsinn. Das Sinken des CL hat doch bitte nichts mit der Ladung zu tun. CL will nicht zu Boden sinken. Damit ist doch keine punktgenaue Frachtabladung möglich.Das geniale an CL´s Frachtrahmen ist doch gerade das System, wodurch der CL ruhig und stabil gehalten wird. Der Wettbewerbsvorteil von CL besteht doch gerade darin, nicht auf den Boden sinken zu müssen. Das würde nämlich eine wesentlich größere Freifläche beanspruchen. Die Frage,wer hier ein geschütztes Patent hat, das wirklich wichtig ist, ist daher gerade anders herum zu beantworten: Der Lastrahmen von CL ist zukunftsträchtig, nicht umsonst zusammen mit dem größten Kranbauer der Welt entwickelt.
      Grüße Pfiffig
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 17:36:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      Halllloooo Zahnarzt!!!

      "Bei Airtrain ist man technisch schon viel weiter als bei CL."

      Wo steht das????
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 19:38:17
      Beitrag Nr. 16 ()
      mag ja ne gute Idee sein, das Verflüssigen; nur: wieso will CL, dass das Schiff in
      100 Meter Höhe stehen kann beim Lastaustausch? Der entscheidende Punkt sind
      doch die Turbulenzen in Bodennähe, denen man entgehen will. Ich wünsch nur: viel Spass
      beim Be- und Entladen, wenn so ein Monster reglos auf dem Boden Grund sitzen soll!
      Da ist nix von wegen Bewegungsfreiheit ( CL kann sich immerhin um 10m hin und her
      bewegen beim Lastaustausch).

      Für mich ist das übrigens auch der Grund, warum ich beim englischen Skyship
      erhebliche Zweifel hab.
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 20:16:51
      Beitrag Nr. 17 ()
      Also, liebe Freunde, wenn ich die Kritik über meinen Beitrag lese, müßte ich echt sauer sein.

      Ich merke immer wieder, daß viele die ganze Sache mit den Luftschiffen und was da in Bewegung geraden ist, noch
      nicht mangels Wissen durchschauen.Gut, ich habe auch schon zwei falsche Sachen geschrieben, wofür ich
      gleich angezählt worden bin.

      Nun will ich aber die Gemüter beruhigen.

      Also: In der heutigen Tageszeitung "Lausitzer Rundschau" ist auf Seite 5 ein halbseitiger Artikel über den
      Stand des Luftschiffbau` s in Deutschland erschienen.Ich kann ihn leider nicht einscannen, deshalb in Kürze den Inhalt:

      Titel"Quartett der Zeppline steigt auf" Autor:Rolf Bartonek

      der Autor vergleicht den Zepplin in Friedrichshafen,Cargolifter, die Airtrain Flugschiffbau AG und Luftschiff 2000.

      Zitat:

      "Die Airtrain AG ist erst im Mai gegründet worden und kann auf Patente der Flugschiffbau Hamburg für die
      Bundesmarine zurückgreifen.Airtrain Vorstand Jörg Palma spricht von einem System, das eine Auftriebs-
      veränderung ohne Ballast ermöglicht.Werde dem das Luftschiff tragendem Helium Energie entzogen, verflüssige es
      sich. Dadurch schwinde der Auftrieb, das Luftschiff sinke herab.Durch Zuführung von Energie dehne sich das Helium wieder
      aus, werde gasförmig.
      Wie das konkret funktioniert, darüber verrät Palma kein Wort. Das ist patentiertes Firmengeheimnis.
      Auch der Aufbau der Airtrain -Luftschiffhülle auf Kunststoff- und Karbonbasis" bleibt geheim.
      Die Bundesmarine schrieb seinerzeit vor, daß ein Beschuß nicht gleich zum Absturz des Luftschiffes führen dürfe.
      Unsere Hülle ist in der Lage, Löcher selbstständig zu schließen, sagt Palma.
      Der A. soll auch das einzige Luftschiff werden, bei dem die Last direkt auf die tragende Hülle gehängt wird.
      Zeppelin dagegen ist ein voll eingerüstetes Starrluftschiff, der CL gilt als halbstarr, weil er über ein festes Kiel verfügt."

      Es steht noch mehr über Frachten, Verwendungszweck , Bauzeiten u.s.w. im Artikel.

      Wenn die Diskussion sachlich weitergeht, tippe ich noch mehr ein.

      Viele Grüße aus einem Ort, der nur wenige Kilometer von Cargolifter entfernt liegt!
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 21:11:30
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo Zahnarzt,

      ich wäre dir sehr dankbar, wenn du noch mehr details eingeben würdest.

      auch für internetadressen der firmen (falls vorhanden) wäre ich dankbar.

      gruß

      spkhoch
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 22:09:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Zahnarzt

      In Deinem obigen (ersten) Beitrag schreibst Du von dem technischen Vorsprung, den der Airtrain gegenüber dem Cargolifter hat.

      Welchen Vorsprung meinst Du?

      Auch der Cargolifter hat eine Hülle, die aus mehreren Segmenten besteht, er stürzt also keinesfalls ab, wenn sich in dieser ein Loch befinden. Selbst bei mehreren würde es nicht zu einem Absturz kommen, da das Helium langsam entweicht.

      Die Idee das Helium zu verflüssigen, hatten die Ingenieure von Cargolifter auch schon. Diese hat sich allerdings als unbrauchbar erwiesen, denn je näher sich der CL am Boden befindet, desto ruhiger muss er stehen. Rein theoretisch wäre es sogar besser, wenn der CL bei Abladen höher in der Luft wäre, da sich das Bewegen des CLs durch die langen Kranseile weniger stark auf die unterhängende Fracht auswirken würde.

      Der technische Vorsprung, den Du beschreibst, ist bei CL nicht brauchbar und ausserdem schon längst bekannt.

      Mir scheint es so, also wurde von Deiner Tageszeitung nicht sehr gut recherchiert und einfach Sportschuhe mit einem Paar Sandalen verglichen.

      Also dann, hoffe auf eine lebhafte Diskussion, obwohl es eigentlich keinen Grund dafür gibt, sondern lediglich ein paar Richtigstellungen.

      Gruss

      Ponline
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 22:26:37
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Zahnarzt

      Bitte mach Dir die Mühe und gebe noch mehr aus dem Artikel in der Lausitzer Rundschau bekannt. Am besten mit weiteren Quellenangaben!

      Denjenigen, die Zahnarzt angreifen wegen seines Berichtes möchte ich sage, daß dieses Vorgehen nicht fair ist, weil Zahnarzt seine Beträge als Zitate gekennzeichnet hat und doch nur versucht andere Entwicklungen bekannt zu geben. Natürlich muß jetzt erst mal der Wahrheitsgehalt überprüft werden, aber für Angriffe auf Zahnarzt und die zitierte Zeitung ist es zu früh, oder hat jemand Beweise, daß dort alles heiße Luft ist.

      Gruß Johannes7
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 09:27:51
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Johannes7

      Danke für Deine Verteidigung.Du hast richtig erkannt, ich zitiere nur aus der Zeitung.Der Artikel ist von einem freien
      Journalisten geschrieben, die verkaufen solche Recherchen meist an mehrere Zeitungen;vielleicht taucht er anderswo
      in den nächsten Tagen noch auf.

      Der Journalist hat sich die Mühe gemacht, eine Kurzübersicht zu erstellen.

      Z I T A T :

      Ü B E R S I C H T

      Cargolifter: Sitz: Frankfurt/ Main, Unternehmen:AG(70% Privatanleger),Werft Brand,später New Bern
      Zweck: Schwerlasttransporte bis 160 Tonnen,Versorgungsflüge,Prototyp:Erstflug 2001/2002,Serie:2004/05
      Geschw. bis 125 km/h,reichweite: bis 10000 Kilometer

      Zeppelin:Sitz: Friedrichshafen Unternehmen:Gmbh,Werft: Friedrichshafen,Zweck:touristische Rundflüge
      (12 Passagiere),Werbe-Forschungsflüge,Prototyp:Erstflug 1997,Serienproduktion hat begonnen,
      Länge 75 Meter,Geschw.:bis 125 km/h,Reichweite: 900km


      Airtrian:Sitz:Wilhelmshaven,Unternehmen:Aktiengesellschaft(breite Kapitalstreuuung)Werften:Brunsbüttel und
      ein Standort in Mecklenburg-Vorpommern,Zweck:Stückguttransport bis 500 Tonnen,Passagierflüge,Kreuzfahrten,
      Prototypen unterschiedl.Größe,Erstflug 2002/2003,Serie etwa 2004, Länge bis 350 Meter,Geschwindigkeit rund 200 km/h
      Reichweite:unterschiedliche Typen,geeignet für Kontinentalflüge


      Luftschiff 2000, Sitz Barth (Vorpommern),Unternehmen:Aktiengesellschaft(Konsortium aus Firmen und Einzelpersonen)
      1,5 Millarden Mark Gesamtinvestition,Werft: Barth,Zweck:Kreuzfahrttourismus,Prototyp: Erstflug 2005,Serie ab 2005
      Länge rund 280 Meter,Geschw.:keine, Reichweite : für Kontinentalflüge

      Ende Zitat.


      Soweit die Übersicht.Es stehen nun noch eine Menge Details drin, deren Inhalt ich wieder gebe

      Zeppelin,755 Flugstunden bisher, 2 Serienz. im Bau,100 Jahre Erfahrung mit Unterbrechung,Flugstunde 500-600 Mark,
      noch dieses Jahr wird die gründung einer "Deutschen Zeppelin-Reederei" angekündigt


      Airtrain: neben dem ,was ich schon zitiert habe, noch folgendes:
      erster Prototyp soll 2002 100 Passagiere oder 10 Tonnen Fracht aufnehemen können,2003 Riese mit 500 Tonnen Fracht,
      vorwiegend Stückgutverkehr,Luftschiffe preiswert in einem modularen Baukastensystem,soll Arbeiter z.Bsp. zur Bohrplattform
      bringen und gleich Lasten absetzen, Passagiere zahlen nicht mehr als ein Bahnticket 2.Klasse
      Airtrain ist an einer" Allianz der nationalen Luftschiffbauer interessiert"

      Luftschiff 2000:Sitz:Bart,plant vor Halbinsel Darß ein Montage-und Betriebszentrum,bis zu 400 Gäste in "Wohnzellen", mit denen
      problemlos "sich Kontinente überqueren lassen",2005 das erste fliegende Hotel, eine siebentätige Kreuzfahrt kostet
      14000 Mark pro Person


      Soweit der Inhalt ich bitte um sachliche Diskussion.
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 23:19:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich habe jetzt hier mehrfach von patentierten Firmengeheimnissen gelesen. Das ist ein Widerspruch in sich, denn etwas was patentiert ist, muß auch veröffentlicht werden.
      Zu der Heliumverflüssigung ist so viel zu sagen, das ein Kompressor, der das Helium komprimieren soll wohl mehr Treibstoff verbrennt, als das Helium wiegt. Damit wird der Auftrieb größer und nicht kleiner.
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 09:15:32
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo Zahnarzt,

      die Idee mit der Verflüssigung des Heliums habe ich auch schon gehabt und auf der HV mit einem Ingenieur in der Carli-Halle
      breit und lang diskutiert - glaub mir, dieses Wirkprinzip (negativer Auftrieb durch Dichteerhöhung) ist in den CL-Ingenieurbüros
      analysiert worden - mit dem Ergebnis daß es a) energetisch viel zu teuer ist und b) die Massenachteile überwiegen. Als Taucher
      kann ich das nur logisch finden weil zu z.B. ein Masseverhältnis bei Tauchflaschen zur darin auf 200 bar verdichteten
      Luft von 5 bis ca 7:1 hast, außerdem Zusatzkosten durch TÜV/Inspektion entstehen. Selbst wenn die Kompressoren energetisch
      und mechanisch mit den Gasturbinen gekoppelt wären (oder z.B. die Gasturbinne selber als Kompressor genutzt würde), müßten
      für 160 Tonnen Auftriebs-Kompression immerhin rund 160.000 Kubikmeter Helium zumindest sehr stark verdichetet
      werden - Energiebedarf dazu und Masse der Drucktanks zur anschließenden Speicherung sind einfach zu hoch.

      Grüße von Bücherwurm

      PS: zu Airtrain u.Co:... ich denke einige werden versuchen, auf den abfahrenden Zug der Luftschifftransporte billig aufzuspringen
      (wenns Brei regnet, soll man ja den Löffel raushalten) es wird sich beweisen, wer wirklich Know-How hat (und versteht, es zu sichern und
      zu behalten) - da einige der basisinvestiotionen aber nicht so schnell aus dem Boden zu stampfen sind, habe ich für CL ein gutes Gefühl.
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 10:16:13
      Beitrag Nr. 24 ()
      Der Zeppelin brennt schon wieder! Bildlich gesprochen, wenigstens. Laut einem Bericht in der
      Welt haben die bis jetzt keinen Kunden, der sich den Spass wirklich leisten kann ( kein Wunder
      bei ca DM 600 pro Stunde und Nase an "Unkostenbeitrag" ). Also, die kann man von der Liste
      streichen.

      Was die Airtran Pläne anbetrifft: war der CL-Erstflug nicht mal für 1998 angekündigt? Auf jeden Fall
      sollt der Prototyp von der EXPO zu den olympischen Spielen nach Sydney fliegen?
      Soviel schönen Terminplänen.

      Übrigens haben ja Lockheed und FedEx lange Zeit an einem Riesentransportschiff gebastelt,
      und das konnte man auch als wirklichen Konkurrenten von CL betrachten; nur das Ding
      ist letzlich eingestampft worden, weil ihnen die Schwierigkeiten über den Kopf
      gewachsen sind ( vgl. Wired 8/2000 , verfügbar auf CL-Website )
      FedEx und Lockheed sind nun nicht gerade Studentenbuden ...

      Die einzigen an die ich mit gutem Gefühl glauben kann sind Cargolifter.


      P.S. Hat einer mal wieder was von SkyCat gehört?
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 10:51:20
      Beitrag Nr. 25 ()
      Helium verflüssigen? Was für ein Unsinn. Helium hat eine derartig niedrige kritische Temperatur (an die
      Nicht-Physiker: So tief muß man Helium abkühlen, um es flüssig machen zu können), daß das ganze in
      einem Luftschiff unmöglich ist. Bei Atmosphärendruck wird Helium erst bei 4 K (-269 °C) flüssig, und viel
      weiter rauf kommt man unter Druck auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 11:17:17
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ja, Ken, habe ich auch gelesen. Angeblich sollten schon 5 Stück fest bestellt worden sein, doch mit dem Geld,
      das war dann doch wohl so ein Problem. Finanzierung war bei keinem Kunden sichergestellt.
      Jetzt will NT die Dinger in Eigenregie bauen und für Beteiligungen an NT werben, um so die Kosten
      auf mehreren Schultern (ca. 40 Mio für einen NT) zu verteilen. Die haben scheinbar ersthafte Probleme.
      Nun, CL könnte sicherlich den ein oder anderen qualifizierten MItarbeiter noch gebrauchen.
      Grüße Pfiffig
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 13:38:28
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Ken_meyer
      Ich hab schon selten dumme Beiträge gelesen, aber so blind durch die Gegend geschossen wie du, hat schon lange keiner mehr. Natürlich gibt es noch keine Kunden, denn schließlich gibt es das Produkt noch nicht. Wenn du dir mal die Mühe machst, nachzudenken was die von Cargolifter geplanten Transporte auf anderem Weg kosten und welche Probleme sich ergeben, erscheinen deine 600DM pro Stunde als Sonderangebot. Du hast leider keinen Dunst um was es eigentlich geht! Lauf du nur schön der "Welt" und anderen Analysten nach, die mit ihrem Senf hauptsächlich ihren eigenen Interessen nachgehen und zum Großteil von den verschiedenen Hochtechnologien selber, nichts verstehen. Verkauf z.B. alle Glasfaseraktien die du hast, denn laut neuesten Analysten braucht die Schrotttechnologie eh niemand mehr *g*.

      Sätze wie "Soviel schöne Sparplände" sagen genug über deinen Wissensstand. ...meinst wohl "soviele bunte Smarties".

      Lockheed hat nicht an irgendwas "gebastelt", sondern arbeitet (Betonung auf et) genauso verbissen wie Cargolifter an einem genialen Projekt. Allerdings an einer Mischung aus Zeppelin und Flugzeug, jedoch für militärische Zwecke und andere Nutzbereiche. Was dein Problem mit Studentenbuden ist, weiß ich auch nicht. Du bist wohl ein unstudierter Möchtegernweiser, der nicht weiß wo die Genies sitzen; nämlich in den Studentenbuden!

      Virtuelles Mitleid an Ken
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 13:43:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      @Ken

      Hey, tut mir leid, hab gerade gemerkt, daß ich mich bei dir voll verlesen habe. Habe verstanden, daß du im ersten Abschnitt über Cargolifter schreibst.

      Also, sorry.
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 12:45:45
      Beitrag Nr. 29 ()
      Was Airtrain anbelangt, nach näherem Hinsehen wird klar, daß eine Firma, die erst Mai gegründet wurde und gleich mit einer Palette von Kleinluftschiffen bis hin zu 500Tonnen-Lastkreuzern auftrumpfen will, wohl eher versucht, die Werbetrommel zu rühren als realistisch zu sein.
      Erinnert mich an SkyCat... sie versprechen eine größere Palette, größere Lasten, bessere Technik und gleiche Zeitrahmen - aber gegründet wurde die Firma erst im Mai und Halle haben sie auch noch nicht! Sind wohl eher Windschattenfahrer... :-))

      Ich finde es zwar auch gut, daß "Konkurrenz" auftaucht, da es das Vertrauen (und Akzeptanz vor allem) der Öffentlichkeit in Zeppeline stärkt, wenn sich mehr Unternehmen damit befassen.
      Ernstlich gefährden wird Airtran Cargolifter sicher nicht, es gehört schon mehr als ein "patentiertes Firmengeheimnis" dazu, um jahrelange Logistik-Erfahrungen wie die der CaLi-Leute zu schlagen.

      Naja, irgendwer muß ja die kleinen Werbezeppelins bauen, wenn Cargolifter keine Zeit dazu hat - weiter wird Airtrain auch nicht kommen :-))

      vG,
      Benjamin
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 17:26:53
      Beitrag Nr. 30 ()
      @DerInsider

      In dem Wired Bericht ( 8/2000 ) werden Sprecher sowohl von FedEx als auch Lockheed
      zitiert, aus dem klar hevorgeht, dass das Projekt gestorben ist. Und der Lockheed-Mann
      gibt CL keine Chance.

      Nicht unmöglich, aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass sie sich gleich in ein neues
      Abenteuer gestürzt haben.


      P.S. Entschuldigung angenommen. Ich versuche zwar immer wieder, die Unterscheidung
      zwischen Zeppelin ( Luftschiff-Marke aus Friedrichshafen ) und Luftschiff ( Fahrzeugkategorie ) zu machen,
      aber der "Markt" scheint das nicht anzunehmen :(
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 16:25:59
      Beitrag Nr. 31 ()
      Aber wir, die Aktionäre, geben ihm eine Chance.
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 00:41:42
      Beitrag Nr. 32 ()
      Beschäftige mich bereits seit 20 Jahre mit Schwertransporten auf der Straße und hab folgende Fragen zum Projekt CARGOLIFTER:

      Wo kommen die vielen Aufträge her? Für Transporte bis 160to gab es bisher immer eine Lösung, z.B. Vortransport zum nächstmöglichen Binnenhafen und weiter mit einer Barge zum Verschiffungshafen!
      Innerdeutsche Transporte werden bisher genau so durchgeführt und dies mit Erfolg da eine Anlieferung mit LKW bis in die Halle zum Fundament möglich ist, beim CL hingegen müssten alle Empfänger ein Hallendach zum Öffnen nachrüsten(sehr teuer wegen einer einmaligen Anlieferung)oder eine Entladung vor der Halle und zusätzlich müsste wieder ein Schwerlaster für einen Quertransport organisiert werden.
      Viele Kunden aus der BRD die Ladungen in dieser Größenordnung haben werden im Moment meiner Meinung nach aus Kostengründen nicht auf den Cargolifter zurückgreifen können.
      Noch eine Frage zur neuen Halle, wie will das riesige Luftschiff in die Halle ein- und ausloggen ohne die Tore/Halle zu beschädigen, oder werden hier jeweils beide Tore geöffnet, damit hier kein zu großer Sog entsteht. Bei den Hallenbildern kann man erkennen dass nur in der Mitte der Halle ein Kran für die Montage der Luftschiffe zur Verfügung steht, wird das Luftschiff beim Zusammenbau unter dem Kran hin- und hergschoben oder werden weitere Kräne installiert?
      Über detailierte Inormation im voraus besten Dank.
      Gruß Cargo
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 00:58:41
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Ken_meyer

      Natürlich versucht Lockheed, CL runter zu machen. Kein Wunder! Díe haben nämlich die Hosen gestrichen voll! Wenn CL keine Gefahr für ihr Geschäft wäre, würden sie sich in ihren Sesseln zurücklehnen und müde lächeln!

      :)Carli wird fliegen ;) und Lockheed blöd gucken :D
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 01:08:09
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo Cargo,
      ich halte dieses Investment nicht für sehr aussichtsreich.
      Falls das ganze nicht auf Anhieb klappt, sehen wir hier einen Kanditaten für den Penny-Stock.
      Gruß Stone
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 01:08:10
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo Cargo,
      ich halte dieses Investment nicht für sehr aussichtsreich.
      Falls das ganze nicht auf Anhieb klappt, sehen wir hier einen Kanditaten für den Penny-Stock.
      Gruß Stone
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 15:51:41
      Beitrag Nr. 36 ()
      @Cargospezialist
      Du kannst Dich genauer auf der Cargolifter-Site informieren. Es gibt ganz seriöse Marktuntersuchungen, die verschiedenes aussagen:

      1. Der Markt (alle Schwertransporte bis 160 to bzw. Volumentransporte für die CL-Größe) in einem Jahr würden einen Bedarf von ca. 2000 Cargolifter weltweit ergeben. Man rechnet jedoch nur 10 % als wirkliches, von CL zu übernehmendes Potential. Bleibt also immer noch ein Markt für 200 Schiffe. Wenn man nun rechnet, daß pro Jahr nur ein paar von den Dingern gebaut werden können, dauert es lange bis Cargo-lifter den Bedarf decken kann.

      Damit ist klar: Die meisten Transporte - vor allem innerdeutsch bei überwiegend hervorragender Verkehrsinfrastruktur - bleiben den konventionellen Transportsystemen noch über lange Jahre erhalten.

      2. Es würde sich bestimmt nicht lohnen, nur für den innerdeutschen Markt so ein Gerät zu entwickeln. Der CL wird eine Reichweite von 10000 km haben und in der Geschwindigkeit ca. 10 x so schnell wie ein Straßenschwertransport auf normalen Straßen sein. Daraus ergibt sich also der sinnvolle Einsatz auf langen Strecken, die mit LKW so nicht zu bewältigen sind und in Regionen, die bisher weder von Schiff, noch Bahn noch LKW überhaupt erreicht werden können.

      3. Die Verfügbarkeit des CL wird einen eigenen Markt schaffen. Es können nun Anlagen konstruiert und gebaut werden, die in einem Stück bisher nicht so hergestellt und transportiert werden konnten. Es können Anlagen in Regionen gebaut werden, die ansonsten verkehrsmäßig kaum erschlossen sind und es können gebrauchte Anlagen umgesetzt werden, was bisher ab bestimmten Größenordnungen nicht möglich war.

      4. Auch die Schwertransportbranche wird sich den CL zu nutze machen. Er läßt sich gut in die Transportkette als Glied einfügen, wo immer bisher praktisch unüberwindliche Hindernisse dagegen sprachen. Der Wettbewerb wird zwar mit der Zeit wachsen, aber sicher nicht so schnell die Existenz einzelner Schwertransportunternehmen oder gar der ganzen Branche gefährden.

      5. Ein Frachtstück direkt in eine bestehende Halle einzubringen war sicher bisher einer der großen Vorteile des LKW-Transports. Wird nun für einen solchen Transport ein CL eingesetzt, wird dieser vielleicht das gute Stück vor der Halle auf einen LKW setzen, der es dann an den endgültigen Aufbauort in die Halle bringt. Synergie nach Punkt 4, wenn ein vorangehender Straßentransport zu schwierig oder nicht möglich war.

      6. Die Transportkosten CL im Vergleich zu einem Straßentransport werden immer genau kalkuliert werden. In einem Fall ist der herkömmliche Straßentransport günstiger im anderen Fall wird ein Cargolifter-Transport besser sein. Somit wird es einen Wettbewerb geben, der aber verglichen mit dem gesamten Transportvolumen eher unbedeutend sein wird.

      7. Als Schwertransportspezialist könnte man noch einwenden, daß 160-to Tragkraft auch nicht unbedingt berauschend sind und wird sich fragen, warum nicht für eine höhere Tragkraft entwickelt wird. Auch dazu hat Cargolifter Studien angefertigt bzw. anfertigen lassen. Die Größe 160 to ist die, die sich am besten vermarkten läßt in der Relation Kosten incl. Entwicklung und Bau zu möglichen Marktanteilen.

      Das sind die Punkte, die mir nur so auf Anhieb eingefallen sind. Es wäre interessant, von einem Schwertransportspezialisten zu hören/lesen, was er nach genauerer Information zur Thematik sagen kann.
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 02:03:23
      Beitrag Nr. 37 ()
      An alle:
      zuerst einmal ,vielen Dank für eure rege Beteiligung hier
      in den Boards.
      Desweiteren ,wollte ich erwähnt haben,daß
      es doch an sich nicht schlimm wäre ,wenn CL
      wirklich Konkurenz bekäme,denn die belebt ja
      schließlich nicht nur das Geschäft ,sondern fördert
      auch weiterhin die notwendige Innovation.(es bleibt
      überhaupt mal abzuwarten,ob überhaupt jemand anderes
      so weit kommt!)
      Immer wieder höre ich ,daß die ach so tollen Firmen
      wie Lockheed etc. ein ähnliches Projekt in der Planung
      hatten ,dieses aber wieder einstampft haben,da es sich
      angeblich nicht lohnen würde und/oder
      technisch zu schwierig umzusetzen sei:
      Also hierzu möchte ich mal folgendes Beispiel erzählen:
      Vor etlichen Jahren haben die Schneider-Rundfunkwerke,
      die bis vor kurzem eher für mittelmäßige Unterhaltungs
      bekannt waren ,damit begonnen ,ein auf dem Laser-
      prinzip basierendes Projektorsystem zu entwickeln.
      Die Folge war,daß zahlreiche Kritiker ein jähes Scheitern
      prophezeiten ,mit der Argumentation :die weltbekannte und

      in jeder Beziehung überdurchschnittliche Firma SONY,habe
      an einem solchen SYStem gearbeitet ,die Entwicklung
      aber eingestellt ,mit der Begründung, ein solches Projekt
      sei zu schwierig und würde sich nicht lohnen!!!!Da denkt
      man sich natürlich ,daß wenn schon SONY aufgibt und
      es nicht schafft ,dies niemand anderes schaffen kann.
      Tja und heute ist Schneider ,die einzige Firma
      weltweit ,die ein Laserprojektorsytem vorweisen kann
      und damit in absehbarer Zukunft nicht nur die Kinofilm-
      vorführung ,sondern auch die Heimkinoprojektion,
      revolutionieren wird.Soviel zum Thema: eine Firma hat es
      schon mal probiert ,ist aber gescheitert und nun
      kann es auch kein anderer schaffen.....
      Bis bald ,und hoffentlich auf weitere spannende Beiträge,

      damo...
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 02:52:56
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Dolli-$
      Meine Erfahrungswerte beruhen auf dem deutschen Markt, deshalb kann ich hierzu keine Stellung nehmen, jedenfalls in der BRD wären die Achsmodulebesitzter ab 50 Achslinien sehr froh wenn Sie jeden Tag Arbeit hätten, da die Auslastung unserer sogenannten Achslinien (Module können beliebig je nach Ladungsgewicht zusammengestellt werden) in letzter Zeit sehr zu wünschen übrig lässt und zwar für innerdeutsche Transporte als auch für Transporte zu Seehäfen zum Weitertransport nach Übersee, was laut deiner Meinung hauptsächlich für den CL in Frage kommen würde.
      Das die Industrie Ihre Anlagen größer bauen kann lass ich hier nur in einem Fall gelten und das wären meiner Meinung nach bei Raffinerie- oder Brauereianlagen da diese im Verhältnis nicht so schwer sind aber sehr grossräumig.
      (Also hier würde ich sagen dass die Demontage- und die Remontagezeit einen Komplettransport rechtfertigen würde, da diese oft mehrere Wochen vielleicht sogar Monate dauern würde)
      Zusammenfassend wollte ich hiermit eigentlich sagen dass ich mir um die zukünftige Arbeit eines CL mehr Sorge mache als um die der Schwertransportler da diese Fahrzeuge immer für jedes Ladungsgewicht passend umgebaut werden können - CL hat aber immer die gleich Grösse, ob er voll - halb oder leer beladen fliegt, d.h. der Kunde muss immer das selbe bezahlen.
      Zu Regionen die bisher schwer zu erreiche sind bin ich anderer Meinung und werde mich demnächst wieder melden da ich heute noch einen wichtigen Termin habe und ein bisschen Schlaf nicht schadet.
      Bis bald Cargo
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 08:13:58
      Beitrag Nr. 39 ()
      @cargo
      Danke für Deine Beteiligung. Es wäre wirklich schön, noch mehr fundierte Beiträge aus der Schwertransportbranche zu lesen. Es wäre vor allem interessant, mehr darüber zu wissen, ob und wie weit der Cargolifter in der Branche schon bekannt ist und wie man das Projekt sieht. Vielleicht auch, ob in dem ein oder anderen Fall schon überlegt wurde, den CL in die Transportkette mit einzubeziehen, falls es ihn schon gäbe
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 00:36:58
      Beitrag Nr. 40 ()
      @Dolli-$
      Dolli zu deiner Frage wie lange das CL-Projekt in unserer Branche bekannt ist muss ich Dir sagen, eigentlich von Anfang an, als die Idee bei ein paar Herren von ABB und Siemens wiedergeboren war.
      Wir (Schwerlastbranche) waren die ersten die als sogenannte Altaktionäre die Möglichkeit hatten bereits Aktien zu erwerben (5,-DM).
      Da ich persönlich bisher nicht geglaubt habe dass dieses Projekt tatsächlich realisiert werden soll bin ich damals nicht eingestiegen, im Gegenteil ich hab immer gedacht dass hier ein paar Herren in die Geschichte eingehen wollten (Selbstdarstellung) ob´s klappt oder nicht und das mit dem Geld aller gutgläubigen Aktionäre.
      Nun es ist auch schwer zu verstehen dass in 1 - 2 Jahren ein Zeppelin mit 160to Ladung "spazieren" fliegen soll und die Erfinder des Zeppelins in Friedrichshafen schon über 50 Jahre versuchen eine Zulassung für einen bemannten Zeppelin mit ein paar Passagieren zu bekommen - wobei es doch egal ist ob die Sicherheit der Passagiere bei einem Zeppelin auf dem Spiel steht oder die der Erdbewohner in Gefahr sind wenn da 160to "abschmieren".
      Na ja ist vielleicht auch ein bisschen übertrieben - aber man macht sich halt so Gedanken und die Investitionen die hier getätigt werden sind doch sehr groß - d.h. wenn´s in die Hose geht stehen halt wie immer alle Kleinaktionäre mit leeren Händen da (Stelle ich einfach so in den Raum).
      Nun noch mal kurz ein Beispiel für eine Baustelle, ausser aus der Luft nicht erreichbar, wie von Dir angenommen:
      Meiner Meinung geht´s ja nicht nur darum das wir hier alle Schwerkomponenten an Ort und Stelle verbringen sondern man muss geradezu die Infrastruktur vor Beginn eines solchen Großprojekts verbessern sogar ändern - neue Straßen und Häuser für Arbeiter erbauen, für Strom und Wasser sorgen usw., d.h. doch das im Vorfeld eine konstante immer nutzbare Zufahrt ermöglicht werden muss so dass hier doch im äussersten Notfall immer ein Landtransport möglich sein sollte(Falls CL mal nicht fliegen kann). Genau hier sehe ich eine sehr grosse Konkurrenz für den CL da er sich erst einmal gegen die bisherigen Alternative Strasse/Wasser/Strasse durchsetzen muss! Der Zeitfaktor der ohne Ausnahme als Vorteil des CL´s zu erwähnen ist möchte ich keinesfalls schmäler, aber darauf hinweisen dass die meisten Projekt sehr lange im voraus geplant werden und somit hier nicht immer 2,4 oder 6 Wochen Transportverkürzung eine Rolle spielen.
      Für heute habe ich genug geschrieben, kannst Dir ja mal Gedanken machen, bis dann Cargo


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