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    Brennstoffzelle ist DIE ZUKUNFT!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.10.00 08:44:02 von
    neuester Beitrag 25.10.00 15:30:49 von
    Beiträge: 11
    ID: 260.881
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      Avatar
      schrieb am 05.10.00 08:44:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hinter der Brennstoffzellentechnik verbirgt sich meiner Meinung nach ein Potential,
      dessen Größe im Moment nicht abschätzbar ist. Einige euphorische Analysten
      gehen da sogar von Steigerungen um 10 000% in den nächsten 10 Jahren aus.
      Wenn man die Story "Brennstoffzelle" und ihre Einsatzmöglichkeiten jedoch realistisch betrachtet
      betrachtet, könnten Aktien wie ballard oder Fuel cell energy ihre Aktionäre durchaus reich machen.
      Neueste Meldung: U-Boot der Bundesmariene mit Brennstoffzellenantrieb vom Stapel gelaufen.
      grüße an alle
      Wasserstoffel
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 08:52:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Schau dir mal den Kurs und die Bewertung an da ist schon viel vorweggenommen.Hast du gestern N-TV gesehen ? Auf deren Empfehlung würde ich jetzt nicht mehr einsteigen der Kurs ist schon ziemlich hoch und ausserdem machen die AMis den Kurs.Nicht die Deutschen mit ihren Empfehlungen und dann kommen erst wieder die Empfehlungen wenn der Run auf den Wert schon vorbei ist!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 09:05:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Man kann ja auch auch die Ausrüster für die Technik setzen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 19:19:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      E N E R G I E



      Revolutionäre Zelle

      Öl und Gas sind teuer und gehen irgendwann zur Neige. Neue Technik weist den Weg in eine sichere Energiezukunft. Ihr Rohmaterial ist unerschöpflich: Wasserstoff

      Von Fritz Vorholz






      Die Brennstoffzelle ist der Motor der Zukunft. Diese universelle Energiequelle kann die Industriestaaten vom Ölkartell befreien

      Die Zukunft beginnt ausgerechnet im historischen Ludwigshafener Brunckviertel. Der Stadtteil wird gerade saniert. Und in der Knietschstraße fand dabei die Revolution statt. Ausgerüstet mit einem Gerät, das die Fantasie von Börsen- wie von Ökofreaks anregt, entstand aus alter Bausubstanz das Drei-Liter-Haus. Hinter dem Projekt stecken der Chemiemulti BASF, der Gasversorger Wingas und die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL). Nicht ganz unbescheiden nennen die drei das Gebäude "Haus der Zukunft".

      Die meisten Deutschen leben in Häusern der Vergangenheit: schlecht isoliert, mit veralteten Öl- oder Gasbrennern ausgestattet. Solange Heizöl nicht mehr kostete als Mineralwasser, tat das niemandem weh. Jetzt aber bekommen Mieter und Hausbesitzer die Quittung für ihren gedankenlosen Umgang mit Energie. Brennstoff ist teuer wie selten zuvor. Und der Durchschnittsdeutsche braucht viel davon, um seine vier Wände zu heizen: bis zu 300 Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr. Den Mietern in der Ludwigshafener Knietschstraße reichen 30 Kilowattstunden - dank guter Fenster, optimaler Wärmedämmung und kontrollierter Wohnungsbelüftung.

      Herzstück des Zukunftshauses ist aber jene revolutionäre Zelle, die seit Mai im Keller lautlos ihren Dienst tut. Das Ding heißt Brennstoffzelle und liefert nicht nur Wärme, sondern auch noch Strom - hergestellt aus dem leichtesten aller chemischen Elemente, das weder knapp noch ökologisch bedenklich ist: aus Wasserstoff. 90 Prozent des Universums bestehen daraus; Engpässe wie beim Erdöl sind deshalb nicht in Sicht. Und weil Wasserstoff - chemisch H2 - vollkommen frei von Kohlenstoff ist, kann bei seiner Verwendung obendrein auch kein klimaschädliches Kohlendioxid entweichen. Wasserstoff gleich Wunderstoff.

      So wie Vinylschallplatten durch Compact Discs vom Markt gefegt wurden, so wie moderne Digitaltechnik die Telekommunikation binnen weniger Jahre vollkommen umkrempelte, bahnt sich nun auf dem Energiesektor eine Revolution an. Möglich wird sie durch die Liberalisierung der Energiemärkte und neue Technologien. Gemeinsam ist allen innovativen Techniken, dass sie sauber, effizient und vor allem dezentral sind - so, als sollte das grün-alternative Motto aus den siebziger Jahrenmit einiger Verspätung doch noch Wirklichkeit werden: Small is beautiful.

      Carl-Jochen Winter ist kein Grüner. Doch der emeritierte Professor für Energietechnik sieht schon das "Jahrhundert der energetischen Nachhaltigkeit" dämmern. "Wir müssen das Kohlenstoffatom loswerden", sagt Winter, der in Überlingen am Bodensee ein Beratungsunternehmen namens Energon gegründet hat. Der Abschied vom C-Atom hat - fast unmerklich - bereits begonnen. Erdgas, die kohlenstoffärmste aller fossilen Energien, verdrängt langsam Kohle und Öl von den Energiemärkten - bis es in Winters Szenario eines Tages selbst durch Wasserstoff abgelöst wird. Raus aus dem Festival der Energieverschwendung, rein in die Nutzung erneuerbarer Energien, ist Winters Botschaft. Der Rohstoff für seine "solare Zivilisation", frei vom Preisdiktat der Opec wie von Gefahren für das Weltklima, heißt nicht Energie, sondern Technik.

      Zu der neuen Technik, der das Washingtoner Worldwatch Institute den Namen Micropower verpasste, gehören Sonnenkollektoren, Windräder oder mit Biomasse befeuerte Kleinkraftwerke ebenso wie emissionsarme und pflegeleichte Mikroturbinen, die Einkaufszentren, Krankenhäuser oder Gärtnereien versorgen können. Die erste dieser Minikraftmaschinen amerikanischer Herkunft installierte kürzlich der Krefelder Mittelständler G.A.S. für den Aachener Stromversorger ASEAG. Sie versorgt 48 Wohnungen mit Strom und Wärme.

      Die größten Hoffnungen verbinden sich mit der Brennstoffzelle. Es ist ein kompakter, chemo-elektrischer Energiewandler, der leise, vibrationsfrei, effizient und praktisch schadstofffrei aus Wasserstoff und Luftsauerstoff Strom und Wärme macht. Als Abfallprodukt entfleucht der Brennstoffzelle - englisch fuel cell - nur Wasserdampf. Ein "Faszinosum" sei die Zelle, meint der beim Energieriesen RWE im Bereich Konzernentwicklung tätige Jörg Heinen. Ein "raffiniert einfaches Gerät", urteilt Amory B. Lovins, Chef des Rocky Mountain Institute im US-Staat Colorado. Der vor allem vom grün angehauchten Publikum verehrte Energiepapst, Träger des Alternativen Nobelpreises, stellte bereits vor fast zehn Jahren das Konzept seines Hypercar vor - ultraleicht, ultrasparsam und selbstverständlich angetrieben von einem Stapel Brennstoffzellen. Gemessen daran kommt VW-Chef Ferdinand Piëch mit seiner Ankündigung eines 1-Liter-Autos reichlich spät.

      Das Prinzip, aus der Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff Elektrizität und warme Luft zu erzeugen, entdeckte der Waliser Sir William Grove bereits 1839. Doch seine Erfindung, Strom und Wärme praktisch kalt und flammenfrei zu erzeugen, unterlag im Wettlauf mit der auf den Franzosen Sadi Carnot zurückgehenden thermischen Energieumwandlung. Abgesehen von einem Nischendasein in der Raumfahrt, spielte die Brennstoffzelle bisher keine Rolle. Das gerade anbrechende 21. Jahrhundert scheint nun reif für die Zelle zu sein: als Energiequelle für Häuser und Autos ebenso wie für Laptops und Handys. In diesen tragbaren Geräten kann sie bald Akkus und Batterien verdrängen, weil sie eine hohe Laufzeit hat. Minizellen sind bereits entwickelt, noch kleinere Mikroversionen, nicht größer als ein Stück Würfelzucker, sind in Arbeit.

      Über den bevorstehenden Siegeszug von Wasserstoff und Brennstoffzelle herrscht ein breiter Konsens. Er reicht von Ahmed Saki Jamani, dem ehemaligen Ölminister Saudi-Arabiens, bis zu den Grünen in Berlin. Ausgerechnet Jamani, der 1990 in London ein Energieforschungsinstitut gründete, prophezeit: Die Brennstoffzelle kommt noch vor dem Ende des Jahrzehnts und wird den Benzinverbrauch "um fast 100 Prozent senken". Als kürzlich ein internationaler Wasserstoffkongress in München seine Pforten schloss, waren sich Politiker, Banker, Manager und Versicherungsfachleute einig: Wasserstoff werde schon in wenigen Jahren die Vormachtstellung von Benzin und Diesel "aushebeln". Und Rezzo Schlauch, Chef der Grünen im Bundestag, bekam bereits im Frühsommer Ärger mit Parteifreunden, weil er sich angesichts der neuen Energietechnik allzu versöhnlich über den Umweltsünder Auto geäußert hatte, nach dem Motto: Kein Kohlenstoff - kein Problem mehr für die Grünen.

      Noch kann man die Wunderdinger nicht käuflich erwerben. Doch an der Börse boomen bereits die Aktien jener Unternehmen, die sich der Brennstoffzellentechnologie verschrieben haben. Sie heißen Plug Power, Fuel Cell Energy, Manhattan Scientifics oder Ballard - und sind jenseits des Atlantiks angesiedelt. Aber auch europäische Firmen beteiligen sich am Wettlauf um den Zukunftsmarkt: Siemens, MTU, die Degussa-Tochter dmc2 oder das britische Unternehmen Johnson Matthey. Die italienische Firma De Nora tat sich gerade mit Epyx zusammen, einer Tochter des amerikanischen Beratungskonzerns Arthur D. Little, und nennt sich nun Nuvera - ein Zeichen für die Dynamik in dem Markt.

      Am ungeduldigsten wartet die Autoindustrie auf die Apparate, und zwar nicht erst seit die Spritpreise Spitzenwerte erklommen haben. Sie will endlich ihr Schmuddelimage loswerden, und sie wird von kalifornischen Gesetzen gezwungen, vom Jahr 2003 an im Südwesten der USA praktisch schadstofffreie Vehikel anzubieten.

      Daimler-Benz schickte bereits 1994 das weltweit erste No Emission Car (NECAR) mit Brennstoffzelle auf die Straße. Es war ein Kleintransporter, bis unters Dach voll gestopft mit Apparaten und Messgeräten. Mittlerweile passt die gesamte Vorrichtung in den Motorraum eines A-Klasse-Modells, 2004 will Daimler die ersten Brennstoffzellenautos auf den Markt bringen. Angetrieben werden sie von Elektromotoren, die den Strom aus der Zelle in Bewegung umsetzen. Damit beginne das "Zeitalter einer nachhaltigen Mobilität", verkündet Ferdinand Panik, Projektleiter des deutsch-amerikanischen Konzerns.

      Honda will bereits 2003 mit einem Brennstoffzellenfahrzeug am Markt sein. Opel setzte gerade eines seiner Zukunftsvehikel bei der Olympiade in Sydney ein: Der Zafira HydroGen 1 diente als Vorausfahrzeug für die beiden Marathonläufe. Bei BMW schließlich glaubt man, das Zukunftsauto bereits "technisch serienreif" entwickelt zu haben. In den 15 Karossen der 7er-Reihe, die derzeit im Alltagsbetrieb erprobt werden, läuft zwar weiter ein Verbrennungsmotor - allerdings beschickt mit umweltfreundlichem Wasserstoff. Manche Technikfachleute, beispielsweise der Augsburger Chemieprofessor Armin Reller, gleichzeitig Leiter des schweizerischen Programms Solarchemie/Wasserstoff, sehen die Münchner Mischung aus Alt und Neu eher kritisch. BMW-Chef Joachim Milberg verkündet dagegen stolz: "Wir fahren Auto mit Sonne und Wasser."

      Schön wär`s. Den ultimativen und ökologisch korrekten Treibstoff, der die BMW-Zukunftsmobile oder die Brennstoffzellenfahrzeuge der Konkurrenz antreiben soll, gibt es nicht. Wasserstoff ist zwar im Überfluss vorhanden, aber er lässt sich nicht einfach wie Kohle, Erdöl oder Gas aus dem Boden holen. Wie elektrischer Strom ist Wasserstoff vielmehr ein so genannter Sekundärenergieträger, der erst aufwändig hergestellt werden muss. Um die Wasserstoffmoleküle dem auf dem Globus reichlich vorhandenen Wasser zu entreißen, wird vor allem eines benötigt: viel Energie. Kommt der Strom für diese so genannte Elektrolyse aus Kohle-, Erdöl- oder Gaskraftwerken, verliert die Vision der sauberen und grenzenlosen Wasserstoffökonomie viel von ihrem Charme. Was sich deshalb nicht nur BMW-Chef Milberg wünscht, ist solar erzeugter Wasserstoff. Nur wenn der Treibstoff der Zukunft aus regenerativen Energien hergestellt wird, heizt er den Treibhauseffekt nicht an.

      Zukunftsmusik. Obwohl die Kraft der Sonne schier unbegrenzt ist, wird sie bisher kaum genutzt. Biomasse, Wind, Erdwärme oder solare Strahlung tragen zur Deckung des Weltenergiebedarfs gerade mal acht Prozent bei, das meiste davon ist Wasserkraft (siehe Grafik). Zwar reicht nach Expertenkalkül eine vergleichsweise kleine Fläche aus, um genug saubere Energie für alle herzustellen: 500 Quadratkilometer Sahara, bestückt mit Solarzellen. Doch dazu brauchte es einer komplett neuen Infrastruktur zum Transport des Wasserstoffs - spezielle Schiffe und Leitungen. Kurzfristig hilft das nicht gegen Ökogefahren und das Preisdiktat der Ölscheichs.

      Vorerst muss Wasserstoff aus fossiler Energie erzeugt werden

      Der Wasserstoff für die Zukunftsautos wird deshalb vorerst weniger umweltfreundlich erzeugt werden müssen: mithilfe fossiler Energien in chemischen Apparaturen namens Reformer. Sie trennen die im Erdöl oder Erdgas enthaltenen Wasserstoff- von den Kohlenstoffmolekülen ab - wobei ihnen klimaschädliches Kohlendioxid und einige Schadstoffe entfleuchen. Die Mengen sind ähnlich niedrig wie bei neuen Benzinfahrzeugen, die der Euro-4-Abgasnorm entsprechen. Die Industrie praktiziert das Verfahren schon lange, um beispielsweise für die Ammoniakproduktion Wasserstoff zu gewinnen. Rund 600 Milliarden Kubikmeter Wasserstoff werden jährlich weltweit auf diese Weise erzeugt; das reichte aus, um gerade mal die Hälfte des deutschen Endenergiebedarfs zu decken. Die Wasserstoffautos der Zukunft müssen deshalb entweder einen Reformer an Bord haben - oder sie müssen lange nach einer Wasserstofftankstelle suchen. Bisher gibt es bundesweit nur zwei Zapfsäulen dafür.

      Weil Wasserstoff relativ einfach aus Erdgas erzeugt werden kann, wittert die Gasindustrie neue Betätigungsfelder. Auch die Ölmultis, manche ebenfalls Gasverkäufer, mischen im Brennstoffzellengeschäft kräftig mit. Vor zu viel Euphorie warnen dagegen ausgerechnet Umweltschützer. Das Umweltbundesamt (UBA) beispielsweise meint, Autos könnten vorerst viel billiger mit konventioneller Technik sparsamer und umweltverträglicher gebaut werden. "Aus Umweltsicht nicht kosteneffizient", lautet deshalb das Verdikt über die neuen Energiewandler unter der Motorhaube. Selbst Wasserstoffbefürworter wie der Energieprofessor Carl-Jochen Winter mögen dem nicht widersprechen. "Solide Arbeit", urteilt er über die UBA-Studie.

      Tatsächlich können die wasserstoffhungrigen Zellen mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren vorläufig nicht konkurrieren. Otto- und Dieselaggregate werden in Massenserien hergestellt; ein Kilowatt kostet nicht mehr als rund 80 Mark. Brennstoffzellen, bisher einzeln handgefertigt, liegen im Vergleich dazu jenseits von Gut und Böse. Erst technischer Fortschritt und Massenproduktion sollen sie wettbewerbsfähig werden lassen. Mit einer schnellen Marktdurchdringung ist deshalb kaum zu rechnen, glauben Experten des Beratungsunternehmens Roland Berger. In ihrem "realistischen Szenario" gehen sie davon aus, dass im Jahr 2010 in Westeuropa, Japan und in den USA insgesamt nicht mehr als 50 000 Fahrzeuge mit Brennstoffzellen zugelassen sein werden. Zehn Jahre später könnten es zwar bereits eine Million sein; doch mehr als vier Prozent aller Neuzulassungen wären auch das nicht.

      Anderes zu erwarten wäre reichlich vermessen; schließlich hat eine neue Energie ihre Vorgänger noch nie abrupt abgelöst. "Energie braucht Zeit, Jahrzehnte eher denn Jahre", sagt der Experte Winter. Sein Kollege Reller hält Wasserstoff für einen "vielversprechenden", wegen der vielen ungelösten Probleme allerdings "in der Büchse der Pandora gefangenen Wunderstoff". Dennoch sind Wasserstoff und Brennstoffzelle gut für eine raschere Revolution - nicht unter der Motorhaube, sondern im Heizungskeller. Der Grund: Bevor die Technik für den mobilen Gebrauch konkurrenzfähig wird, lohnt sich ihr Einsatz als stationäre Wärme- und Stromquelle.

      Der mittelständische Heizkesselbauer Vaillant hofft bereits auf große Geschäfte. In drei Jahren will das Remscheider Unternehmen ein Brennstoffzellen-Heizgerät für Mehrfamilienhäuser anbieten - schon bald auch zu einem Preis, der nicht höher ist als der für einen herkömmlichen Heizkessel: weniger als 20 000 Mark. Bis der solare Wasserstoff verfügbar ist, begnügt sich das Gerät mit dem ordinären Erdgas. Vaillant-Produktmanager Kai Klinder verspricht der Kundschaft übrigens mehr als nur warme Stuben und Spannung in der Steckdose: Die revolutionären Zellen hätten obendrein das Zeug, die Energieversorgung zu "demokratisieren". Klinder meint damit den Umstand, dass Brennstoffzellen es den Verbrauchern ermöglichen, in Zukunft ihren eigenen Strom herzustellen. Das können sie zwar schon heute mit so genannten Blockheizkraftwerken (BHKW). Auch die nutzen Energie effizienter, als wenn der Strom in großen Kraftwerken erzeugt wird (und die dabei entstehende Wärme ungenutzt bleibt), während ein herkömmlicher Heizkessel im Keller für die warme Wohnung sorgt. Nach Erkenntnissen des Öko-Instituts arbeiten Brennstoffzellen aber sauberer als herkömmliche BHKW.

      Die elektrische Revolution beginnt im Heizungskeller

      In den Vorstandsetagen der Stromkonzerne schrillten die Alarmglocken, als den Managern dräute, welche Technik auf sie zukommt. Jahrzehntelang hatten die Exmonopolisten behauptet, nur ihre zentralen Großkraftwerke könnten ein Industrieland sicher mit Elektrizität versorgen. Dezentrale Wärme- und Stromerzeugung - Technikerdeutsch: Kraft-Wärme-Kopplung - empfand man als ungebetene Konkurrenz.

      Schnee von gestern. Die neue Technik, der Zwang zum Wettbewerb und die Pionierarbeit der vom schlechten Umweltgewissen getriebenen Kfz-Industrie belehrt die Stromer nun eines Besseren: Während Daimler und Co. die Kosten pro Kilowatt Brennstoffzelle auf rund 100 Mark drücken müssen, käme die E-Wirtschaft bereits mit 800 Mark zurecht. Mindestens so viel kostet heute die Installation von einem Kilowatt Kraftwerkskapazität.

      Mit ihrem Milliarden teuren Wettlauf gegen den Verbrennungsmotor ebnet die Kraftfahrzeug-Industrie deshalb den Weg für die Stromkonzerne - die aus der anfänglichen Not längst eine Tugend gemacht haben. In bestem Bergmannsdeutsch nennt Dirk Kallmeyer, beim RWE-Konzern Direktor für fossil befeuerte Kraftwerke, Brennstoffzellen eine "höffige" Technologie: Sie eröffne "ganz neue Optionen".

      In der Tat könnten Millionen der unscheinbaren Geräte, in Millionen Heizungskellern aufgestellt und elektronisch miteinander vernetzt, ein virtuelles Kraftwerk entstehen lassen: effizienter, sauberer und weniger störanfällig als der heutige, nur aus wenigen Stromfabriken bestehende Kraftwerkspark. "Nicht utopisch", nennt Kallmeyer diese Vorstellung. Und wenn die elektrische Revolution losbreche, dann wolle man "zur Stelle sein".



      (c) DIE ZEIT 41/2000
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 20:00:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ alle

      Wenn Ihr Euch über Brennstoffzellen unterhaltet, dann müßt Ihr unbedingt an Ballard Power (890704) denken. Viel Wissenswertes über diese Aktie findet Ihr unter www.canadaboker.der/Empfehlungen/

      Ich wünsche eine angenehme Lektüre.

      Schnupfe

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      Avatar
      schrieb am 05.10.00 20:09:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ alle

      Immer, wenn es schnell geht, sitzt der Wurm drin !!!!!!

      Also noch einmal der Link: www.canadabroker.de/Empfehlungen/

      Schnupfe
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 18:48:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      Montag 23. Oktober 2000, 18:44 Uhr

      Aktienkursübersicht
      SGL CARBON
      723530.F
      71.30
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      SGL Carbon: Kooperation mit Brennstoffzellen-Hersteller
      von: Klaus Scharfen
      SGL Carbon (Frankfurt: 723530.F - Nachrichten) (WKN: 723 530) hat mit dem US-Unternehmen H Power Corporation eine Kooperation zur Entwicklung von kostengünstigen Komponenten für Brennstoffzellen vereinbart. Beide Unternehmen wollen so genannte Graphit-Bipolarplatten für PEM-Brennstoffzellen entwickeln. Über finanzielle Details der Vereinbarung machte das Unternehmen keine Angaben.


      Die Aktie von SGL Carbon kann von der Kooperations-Ankündigung nicht profitieren und notiert derzeit mit minus 0,1 Prozent bei 71,00 Euro.
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 19:34:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      BSZ die Zukunft !! ?? !!!

      das wissen wir schon lange ;)

      einfach mal als Stichwort "Ballard Power" eingeben

      sehr informative Threads !!

      mfg
      D..bill
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 22:51:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      Soso, die Amis schreiben etwas mehr über den HPow-Deal:
      Es sind also die Graphitplatten, und sie sollen über 90% Kostenersparnis in dieser Komponente bringen. SGL-Carbon will auch andere Brennstoffzellenelemente liefern
      Gruß Obstsalat

      Monday October 23, 7:15 am Eastern Time
      Press Release
      H Power Corp. Signs Agreement With SGL Carbon to Develop Low-cost Graphite Plates
      New Plates Will Cut H Power`s Primary Component Costs Up To 90%; Agreement Marks Major Step In Rollout Strategy
      CLIFTON, New Jersey--(BUSINESS WIRE)--Oct. 23, 2000-- H Power Corp. (Nasdaq:HPOW - news), a leading fuel cell development company, today announced that it has signed a ``Memorandum of Understanding`` with SGL Carbon (NYSE:SGL - news) to jointly develop cost-effective graphite plate components customized for use in H Power Corp.`s proton-exchange membrane (PEM) fuel cells.

      H. Frank Gibbard, chief executive officer of H Power Corp., commented, ``Using molded graphite plates instead of machined plates will reduce the cost of this essential fuel cell component by as much as 90 percent. Working together with SGL Carbon, the world`s premier supplier of carbon electrodes and other carbon-based specialty products, we anticipate delivery within a year and resulting significant cost savings.

      ``Making fuel cells more affordable by reducing our costs is a major aspect of H Power`s rollout strategy. As we plan our buildup to meet anticipated order flow, molded graphite plates will provide consistent high quality and lower costs.``

      In addition to the joint development of new low-cost graphite plates, SGL Carbon will continue to supply H Power with other carbon and graphite PEM fuel cell components that will further trim manufacturing costs and make the company`s products more competitive.

      The high cost of graphite plates and papers is the principal driver of fuel cell stacks and their high cost, which this agreement should overcome, and is an obstacle to widespread commercialization of this environmentally benign technology. Under terms of this agreement, SGL Carbon will both design and manufacture cost-effective components. SGL Carbon currently produces and supplies large volumes of SIGRACET® Bipolar Plates and Gas Diffusion Media.

      About SGL Carbon

      SGL Carbon is the world`s largest producer of Carbon and Graphite products. The company is a supplier of graphite electrodes and specialty graphite articles for the semiconductors, metals, glass, ceramics, chemicals and electrical industries, and carbon fibers, composites and graphite papers, foils and felt for aerospace, chemicals and automotive applications.

      About H Power Corp.

      H Power Corp., is a leading fuel cell development company and one of the first providers to complete a commercial sale of a proton-exchange membrane (PEM) fuel cell system. PEM fuel cells generate electricity efficiently and cleanly from the electrochemical reaction of hydrogen and oxygen. Hydrogen is typically derived from conventional fuels such as natural gas or propane, and oxygen is drawn from the air. H Power`s fuel cells are designed to provide electricity for a wide range of stationary, portable and mobile applications including residential cogeneration products for rural, remote homes, and backup power units for mobile applications.

      For additional information, please visit our website at www.hpower.com.
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 14:42:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wer hat mit Ballard alleine noch nicht genug ;)?

      Dresdner Bank gibt "grünes" Zertifikat heraus
      Die Dresdner Bank hat einen Korb mit Aktiengesellschaften aus der regenerativen Energiewirtschaft zusammengestellt und darauf ein Zertifikat (WKN 575 722) herausgegeben. Der Emissionspreis lag bei 100 Euro, die Laufzeit endet am 30.10.2003. In dem
      Basket sind u.a. Energiekontor, Umweltkontor sowie Ballard Power und Vestas vertreten. Weitere Infos unter der IWR-Rubrik REB-Kurse
      http://www.stromtarife.de/archiv/00/10/2402.html
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 15:30:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      Optimismus allein hilft nicht. Wenn damit kein Geld zu verdienen ist, dann wird es eher eine neue Totgeburt...


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