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    TFG kaufen - Kursziel 60-90 Euro (Sal. Oppenheim) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.10.00 13:17:00 von
    neuester Beitrag 30.10.00 11:28:06 von
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      schrieb am 19.10.00 13:17:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hier ein Beweis für meine Meinung dass die TFG Venture Capital die aussichtsreichste (und risikoloseste!) Venture-Capital-Firma in Deutschland ist: Eine heute herausgegebene ziemlich umfangreiche Analyse von Sal. Oppenheim:


      TFG Venture Capital - KAUFEN (große Analyse)
      WKN: 744950 TFG VENT.CAP.UNT. O.N.
      Sal.Oppenheim 19.10.2000

      TFG Venture Capital - KAUFEN


      Versteckte Perle(n)

      * Sechs Jahre nach der Gründung konnte sich TFG Venture Capital als Marktführer unter den unabhängigen Venture-Capital-Gesellschaften auf dem deutschen Markt etablieren.

      * Durch die konsequente Qualitätsorientierung kann TFG bei Börsengängen einen excellenten Track-Reckord aufweisen. Daher spiegelt die aktuelle Bewertung nicht das zukünftige Potenzial des Beteiligungsportfolios wider.

      * Mit der Übernahme des TFG Technologie-Fonds II erfährt das Unternehmen einen kräftigen Schub in der Ertragsrechnung. Wir empfehlen die Aktie mit einem Kursziel von mind. € 60 zum Kauf.


      Oppenheim Research 4

      1. SWOT-Profil

      STÄRKEN

      * TFG Venture Capital besitzt ein erfahrenes Management, das dank seiner Expertise ein attraktives Portfolio mit niedriger Fehl-investitionsquote aufgebaut hat.

      * Aufgrund seiner Diversifikation in die Branchen IT/Internet, Life Science, Licht/Laser/Elektronik und Industrie ist das Beteiligungs-portfolio unabhängig von den jeweiligen Branchenzyklen.

      * Durch die Absicherung der Investitionen durch Bürgschaften der KfW ist das Verlustrisiko bis zu 70% verringert.

      SCHWÄCHEN

      * Aufgrund der Gesellschaftsform als KGaA haben die Aktionäre nur einen geringen Einfluss auf die Management AG.

      * Der Erfolg des Unternehmens hängt in starkem Maß von qualifizierten Mitarbeitern ab, insbesondere von den beiden Vorständen.

      CHANCEN

      * Im Vergleich zu den Niederlanden und Großbritannien hat der deutsche Venture-Capital-Markt einen großen Nachholbedarf.

      * Die erfolgreiche Etablierung des Neuen Marktes in der Börsen-landschaft eröffnet neue und bessere Exit-Möglichkeiten.

      * Der 1999 erfolgte Börsengang erhöhte den Bekanntheitsgrad sowohl in der Gründerszene als auch unter den Investoren.

      RISIKEN

      * Die Bewertung von Unternehmen in der Start-up- bzw. Seed-Phase gestaltet sich sehr schwierig.

      * Bei schlechter Konjunktur, negativer Markt- und Wettbewerbs-situation bzw. dem Fehlen geeigneter Kaufpartner kann es an Exit-Möglichkeiten mangeln.

      * Zunehmender Konkurrenzdruck durch ausländische Venture-Capital- Gesellschaften.

      2. Das Unternehmen

      2.1. Unternehmensprofil

      Die TFG Technologie-Fonds GmbH & Co Beteiligungen KG (Fonds I) wurde 1994 von den beiden Vorständen Jürgen Leschke und F. Michael Stallmann gegründet. 1998 erfolgte die Gründung der heutigen TFG Venture Capital AG & Co KGaA, die das bestehende Beteiligungsportfolio des TFG Fonds I vollständig übernahm. Der Börsengang 1999 diente der Finanzierung des rasanten Wachstums. Der Schwerpunkt der Beteiligungsinvestitionen lag von Anfang an auf

      Unternehmen, die sich in der Gründungs-, Entwicklungs- oder Markter-schließungsphase befinden und insbesondere in den Branchen Life Science und IT/Internet tätig sind. Darüber hinaus bestehen momentan Beteili-gungen in den Sektoren Licht/Laser/Elektronik und Industrie. Das Unter-nehmen versteht sich dabei nicht als reiner Venture-Capital-Geber, sondern bietet den Beteiligungsunternehmen auch Management-Know-how an.



      Der Gründungsboom hat in Deutschland zu mehreren Zentren von Start-up- Unternehmen geführt. So haben sich z.B. in Hamburg, München und im Raum zwischen Ettlingen/Karlsruhe und Stuttgart Schwerpunkte für Life Science/Biotechnologie entwickelt. Aachen hat durch die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) einen starken Bezug zu den Bereichen Maschinenbau und Elektrotechnik. Um sich einen möglichst guten Zugang zu sichern, hat sich TFG mit 7 Standorten so positioniert, dass das Unternehmen in allen wichtigen Venture-Capital-Zentren vertreten ist. Zusätzlich hat die Wahl der Standorte pragmatische Gründe: die Fahrtzeit, bzw. Anreisezeit zu den Beteiligungsunternehmen soll nicht mehr als 2 Stunden betragen, damit eine intensive Betreuung der Beteiligungen gewährleistet ist. Die Büros in Marl und Frankfurt fungieren dabei zusätzlich als Competence Center. Um in Deutschland eine optimale Präsenz zu gewährleisten, wurde eine regionale Arbeitsteilung zwischen den beiden Vorständen vereinbart: Jürgen Leschke betreut die Region Süddeutschland, während F. Michael Stallmann für die Regionen Norddeutschland und Ostdeutschland zuständig ist. Zusammen mit dem Firmensitz in Marl wird z.B. der Raum Nordrhein-Westfalen betreut. Frankfurt sichert als Finanzplatz excellente Kontakte für Börsengänge und den regionalen Schwerpunkt für West- und Mitteldeutschland. Auch die nachstehende Graphik bestätigt die Strategie von TFG. Einer Erhebung des Bundesverband deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften zufolge, verteilen sich die Venture-Capital-Investitionen über verschiedene Bundesländer. Spitzenreiter ist eindeutig Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg.


      Einen ersten Schritt, die internationale Präsenz auszubauen, beginnt TFG mit den Niederlassungen in Israel und Singapur. Die asiatische Region hat die Folgen der Krise fast überwunden und befindet sich wieder in einer Aufschwungsphase. Aus dem Büro in Singapur werden Experten mit langjähriger Erfahrung im asiatischen Raum Zugang zu den kapital-suchenden Unternehmen eröffnen. Auch in Israel hat sich eine junge Szene von Start-up-Unternehmen etabliert. Gefördert durch die Konversion entschließen sich viele Spezialisten, ihr Wehrtechnik-Know-How in zivile Produkte zu transferieren. Da es auch jungen israelischen Unternehmen, ähnlich wie in Deutschland, an Finanzierungsmöglichkeiten durch Banken fehlt, bieten sich ausgezeichnete Möglichkeiten für Venture-Capital-Investoren.

      2.2. Unternehmensstrategie

      Seit der Gründung konnte TFG ein rasantes Wachstum verzeichnen. Das Beteiligungsvolumen betrug 1996 noch DM 10 Mio. und war in 8 Beteili-gungen investiert. Durch den Anfang 1999 erfolgten Börsengang und zwei Kapitalerhöhungen, die Mitte Februar und Anfang Juni 2000 vorge-nommen wurden, hat die TFG Venture Capital AG & Co KGaA ihre Kapitalbasis erweitert, um einen weiteren Ausbau des Beteiligungsport-folios bzw. die Expansion ins Ausland forcieren zu können. Ein erster Erfolg im Hinblick auf die Internationalisierung des Netzwerkes von TFG ist bereits im überproportionalen Anstieg des ausländischen Deal Flows zu

      sehen. Ihrem Ziel, in die Spitzengruppe der relevanten Wettbewerber aufzusteigen, ist TFG somit einen bedeutenden Schritt näher gekommen. Im 2. Quartal 2000 hat TFG neben der britischen 3i Group PLC die Venture-Capital-Investitionen in Deutschland mit einem Volumen von DM 48,7 Mio. mit angeführt. Im August 2000 wurden insgesamt 72 Beteiligungen mit einem Volumen von ca. DM 164 Mio. gehalten. Zur Unternehmensstruktur der TFG Venture Capital AG & Co KGaA ist noch

      folgendes anzumerken: die KGaA besitzt zwar die Beteiligungsunterneh-men, das gesamte Management wird aber vom Unternehmens-komplementär, der rechtlich unabhängigen Managementgesellschaft TFG Venture Capital AG, dargestellt. Als Vergütung für die Managementtätig-keit zahlt die TFG Venture Capital AG & Co KGaA eine volumen- und performanceabhängige Komplementärvergütung an die Management AG..Oppenheim Research 8


      Die Bewertung von Unternehmen, die sich in der Gründungs-, Entwicklungs- oder Markterschließungsphase befinden, ist nur einge- schränkt möglich. So stehen kaum quantitative Daten aus dem Rechnungs- wesen zur Verfügung, um die finanzielle Situation des Unternehmens einschätzen zu können. Ferner stößt die Bewertung der Management- fähigkeit an gewisse Grenzen. Faktoren wie Ausbildung, Führungs- erfahrung bzw. die Frage, ob alle Kernkompetenzen im kaufmännischen und technischen Bereich abgedeckt sind, lassen sich noch vergleichsweise einfach ermitteln. Dagegen sind Kriterien wie Umsetzungsfähigkeit und unternehmerisches Denken nicht bzw. nur schwer evaluierbar. Ein Erfahrungswert hat gezeigt, dass sich von 10 getätigten Investitionen zwei oder drei zu Börsenkandidaten entwickeln und weitere drei bis vier für einen Trade Sale geeignet sind. Die restlichen Beteiligungen müssen in den meisten Fällen abgeschrieben werden. Der Erfolg einer Venture-Capital-Gesellschaft hängt somit entscheidend von der Selektion geeigneter Beteiligungen ab. Die TFG Venture Capital trägt diesem Umstand durch ein mehrstufiges Auswahlverfahren Rechnung.

      * In einer ersten Vorauswahl wird geprüft, ob die Geschäftsidee des kapitalsuchenden Unternehmens ein hohes Marktpotenzial besitzt. So muss in einem Zeitraum von fünf Jahren zumindest die Möglichkeit gegeben sein, ein Umsatzvolumen von DM 20 Mio. zu erreichen.

      * In einem zweiten Schritt werden die ausgewählten Unternehmenvon zwei TFG-Investmentteams jeweils getrennt bewertet. Entscheidungskriterien sind hierbei der Business-Plan, geeignete Scoring-Modelle und die Einschätzung der Managementfähigkeit.

      Strenge Beteiligungsselektion.


      Das TFG-Management greift zusätzlich auf ein breit gespanntes Netzwerk von unterschiedlichen Branchenkennern zurück, die in diesen Fällen zu Rate gezogen werden.

      * Geben beide Investmentteams unabhängig voneinander ein positives Votum für das Unternehmen ab, wird der Investment-Vorschlag dem Anlageausschuss zur endgültigen Entscheidung vorgelegt. Der Anlageausschuss besteht aus drei Experten mit ausgewiesener VC-Erfahrung und wird aktuell durch einen Wirtschaftsprüfer/Steuerberater, einem Lebensmitteltechniker/ Pharmazeuten sowie einem Ingenieur besetzt. 1999 kam es am Ende des Auswahlprozesses zu einer Beteiligungsquote von 2,5% bei 1500 Anfragen. Das Beteiligungsvolumen der TFG Venture Capital AG & Co KGaA bewegt sich dabei in einem Rahmen von

      DM 1 Mio. bis zu DM 10 Mio. Die Höhe der Beteiligung wird unter anderem von den gesetzlichen Bestimmungen für offene Beteiligungs-gesellschaften geregelt, die Investitionen auf höchstens 50% der Anteils-summe beschränken. Diese Grenze wird auch aus Motivationsgründen hinsichtlich der Mitarbeiter und Eigentümer nicht überschritten. Die Beteiligungsquote von TFG Venture Capital bewegt sich dabei in der Regel in einer Spanne von 10 bis 40%. Um hinsichtlich des Chance-Risiko-Verhältnisses ein optimales Beteiligungs-portfolio zusammenzustellen, achtet TFG während des Auswahlprozesses bereits auf eine Diversifikation sowohl nach Branche als auch nach Einstiegsphase. Eine typische Investiton der TFG besteht bis zu 25% aus Eigenkapital. Das restliche Finanzierungsvolumen wird über verzinsliche stille Einlagen dargestellt. Diese werden wiederum über die Kreditanstalt für Wieder-aufbau (KfW) bzw. das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) refinanziert. Somit kann das Ausfallrisiko der TFG auf bis zu 25% des eingesetzten Kapitals reduziert werden. Eine zusätzliche Kontrollinstanz ist durch die Kriterien der KfW, bzw. durch das BMBF gegeben. Wenn ein deutsches kapitalsuchendes Unternehmen diese Kriterien nicht erfüllt, dann lehnt auch TFG eine Beteiligung im allgemeinen ab. TFG Venture Capital versteht sich jedoch nicht als reiner Geldgeber, sondern unterstützt die Beteiligungsunternehmen auch im Hinblick auf die Jahres- bzw. Personalplanung, den Aufbau geeigneter innerer Strukturen und die Finanzplanung. Das Beteiligungscontrolling erfolgt über monat-liche Reports hinsichtlich F&E-Investitionen, Vertriebsaktivitäten sowie Auftrags- und Ergebnislage. Zusätzlich nimmt TFG regelmäßig an Gesellschafterversammlungen und Aufsichtsratssitzungen teil.

      Beteiligungs-absicherung Beteiligungs-entwicklung und -Controlling.

      Bei Risikokapital handelt es sich um eine Beteiligung auf Zeit: nach einer Frist von drei bis fünf Jahren wird sie normalerweise veräußert. TFG plant den Verkauf seiner Beteiligungen in Absprache mit dem Management und führt die dazu notwendigen Verhandlungen. TFG stehen vor allem zwei Exit-Möglichkeiten offen: zum einen der sog. Trade Sale, bei dem TFG die Anteile an einen industriellen Investor verkauft, der idealerweise bereits durch eine Kooperation oder Beteiligung in das Unternehmen eingebunden ist. Zum anderen besteht die Möglichkeit eines Börsengangs. TFG verfolgt dabei die Strategie, nur einen Teil aus dem Bestand zu verkaufen und den übrigen Teil als Reserve zurückzuhalten, um den langfristigen Liquiditätsbedarf für Neuinvestitionen aus eigenen Mitteln decken zu können. Die Aktionäre von TFG genießen hierbei den Vorteil, bei einem Börsengang bevorzugt berücksichtigt zu werden.

      3. Beteiligungsportfolio

      Beim Aufbau ihres Beteiligungsportfolios differenziert die TFG Venture Capital AG & Co KGaA nach Einstiegszeitpunkt und Branche, um ein optimales Chance-Risiko-Verhältnis zu gewährleisten. Aktuell hat TFG DM 184,7 Mio. in 76 Unternehmen investiert. Davon entfällt das Gros mit 57% in die sektorale Verteilung IT/Internet (40 Unternehmen). Der Bereich Life Science ist mit einem Anteil von 18% (16 Investments), Licht/Laser/Elektronik/Industries mit 16% (17 Beteili-gungen) und der Bereich strategische Beteiligungen mit 9% (3 Investments) vertreten. Das so strukturierte Portfolio macht TFG Venture Capital unabhängig von den einzelnen Branchenzyklen.

      Beteiligungs-verkauf.

      Bei der Diversifikation nach dem Einstiegszeitpunkt lag der Schwerpunkt mit 35% auf der Start-up-Phase. Darüber hinaus waren 27% des Beteiligungsportfolios im Bereich Expansion Finance, 16% in der Seed-Phase, 14% im Bereich strategische Investitionen und 8% in der Pre IPO Phase investiert.


      Die strategischen Partnerschaften von TFG sind als Maßnahmen zur Erschließung neuer Geschäftsfelder bzw. zur Erweiterung des Know-Hows zu sehen. Die Beteiligung an der Concord Effekten AG verschafft TFG eine verbesserte Ausgangsbasis beim Bridge Financing. Durch die Beteiligung an Permantier und Hüske erhält TFG Zugang zu Experten im Bereich der Unternehmens-Sanierung und des Turnaround-Managements. eCapital ist eine reine Venture-Capital-Gesellschaft mit speziellem Know-how im Bereich Industrie. TFG hält zur Zeit 75 Beteiligungen, die das zukünftige Ertragspotenzial darstellen. Wir wollen an dieser Stelle die jeweils drei wichtigsten Gesellschaften eines Sektors kurz dargestellt:

      3.1. IT/Internet

      Die GastroFix AG ist als Softwareunternehmen mit der Programmierung von PC-basierten Abrechnungs- und Kontrollsystemen für die Gastronomie und Hotellerie beschäftigt. GastroFix verkauft hauptsächlich Software und Upgrades und realisiert anspruchsvolle Projekte bei Gastronomieketten und Großveranstaltungen (z.B. CEBIT, Expo). Der Vertrieb erfolgt mehrheit-lich über Zwischenhändler. Mit 15.000 installierten Kassensoftware-systemen ist GastroFix in Deutschland Marktführer. Die europaweite.Oppenheim Research 12 Expansion soll zum einen durch Händlerpartnerschaften und zum anderen durch die Zusammenarbeit mit Sharp und Wincor Nixdorf erfolgen. Die 1997 gegründete PA Power Automation AG entwickelt, produziert und vertreibt PC-basierte Steuerungen für CNC-Maschinen. Die vom

      Unternehmen entwickelte Software ermöglicht die Steuerung von hochkomplexen Bearbeitungsmaschinen in den Bereichen Drehen, Fräsen, Laser/Wasserstrahlschneiden und Glasbearbeitung. Im Hauptabsatzgebiet Deutschland erfolgt der Vertrieb durch Mitarbeiter in der Zentrale. In den USA, Frankreich und Südostasien werden die Verkaufsaktivitäten von selbständigen Vertretern übernommen. Die Virtual Identity AG konnte sich seit ihrer Gründung 1995 als führender deutscher Anbieter von E-Business-Lösungen etablieren. Virtual Identity ist in der Produktion und Beratung sowie der Software- und Konzeptionsentwicklung für multimediale Anwendungen, der Vermittlung von Dienstleistungen und Tätigkeiten in diesem Kontext sowie im Aufbau von Handels- und Dienstleistungsmarken, Vertrieb von Waren und dem Angebot von Service- und Beratungsleistungen im Internet in elektronischen Netzwerken tätig. Das Unternehmen betätigt sich auf zwei Geschäftsfeldern. Auf der einen Seite berät Virtual Identity als strategischer Partner Unternehmen im IT-Bereich. Auf der anderen Seite entwickelt das Unternehmen Geschäftsmodelle im Internet und kreiert Markennamen.

      3.2. Life Science

      Die GeneScan Europe AG fungiert als Holding für 10 operativ tätige Gesellschaften, die molekularbiologische Komplettlösungen entwickeln und vertreiben sowie Analysen im Kundenauftrag durchführen. Sie hat ihre Geschäftsbereiche in Dienstleistungen (Auftragsanalyse, Consulting, Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Analysezubehör sowie Vergabe von Know-How-Lizenzen) und Produkte (Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Biochips, Systemen und Biomolekülen) untergliedert. Kunden sind Unternehmen aus der Agrarwirtschaft, der Lebensmittelindustrie sowie Forschungseinrichtungen der medizinischen und Umweltanalytik. GeneScan wurde am 21. Juli 2000 erstmalig am Neuen Markt notiert, der Emissionspreis wurde mit EUR 39,50 festgelegt, die Erstnotiz lautete EUR 80,00.

      Die 1994 gegründete CareMed AG war anfangs als reine Handels-gesellschaft für Produkte aus dem Bereich Urologie tätig. Seit 1997 erfolgt die Entwicklung innovativer Produkte in den Bereichen Blutwäsche, künstliche Blasen und Beschichtung urologischer Katheter und Ventile. Als Hauptabsatzmarkt hat CareMed Europa und die USA definiert. Vertrieb erfolgt durch eigene Handelsvertreter, die auf Medizintechnik spezialisiert sind. Die 1990 gegründete Rösch Medizintechnik AG ist in den Bereichen Entwicklung, Produktion, Handel und Vertrieb von Medizintechnik, medizinischen Bedarfsartikeln und Ersatzteilen tätig. Dabei konzentriert sich Rösch auf die Segmente Dentaltechnik und Pädiatrie. Das Unter-nehmen vertreibt u.a. ein Lokalanästhesie-System und entwickelt zur Zeit ein nadelloses Injektionssystem. Auch die Rösch AG ist seit dem 24. Februar 2000 am Neuen Markt notiert. Als Emissionspreis wurden EUR 26,00 festgelegt, die erste Notierung erfolgte zu EUR 60,00.

      3.3. Licht/Laser/Elektronik

      Die ELEXSO AG entwickelt, produziert und vertreibt Anlagen zur Sortie-rung körniger Lebensmittel wie z.B. Kaffebohnen. Die Produktion der Anlagen erfolgt in enger Kooperation mit einem Hamburger Unternehmen. Der Vertrieb erfolgt durch eigene Mitarbeiter sowie durch Handelsvertreter in Europa, Mittel- und Südamerika, Ostafrika und Fernost. Die 1997 gegründete Omnitron AG entwickelt und vertreibt elektronische Schnittstellen für Erfassungssensoren und Lesegeräte für den zweidimen-sionalen Data-Matrixcode. Doppelmatrix-Codes sind Kennzeichnungen, die gegenüber den herkömmlichen Barcodes exponentiell mehr Informa-tionen aufnehmen können. Die Produktpalette richtet sich vor allem an Betreiber und Hersteller entsprechender Anlagen, aber auch an qualifizierte Wiederverkäufer. Die X- TRONICS GmbH entwickelt und vermarktet elektronische Vorschaltgeräte sowie Steuerungstechnik für die Beleuchtungsindustrie. Der Vertrieb von X-TRONICS erfolgt sowohl in Eigenregie als auch in Kooperation mit Vertriebspartnern. Hauptabnehmer sind Leuchtdesigner und Lampenhersteller sowie der Elektro- und Leuchtenfachhandel. Der Absatz im letzteren Bereich soll in Zukunft ausgebaut werden.

      3.4. Industrie

      Die 1993 gegründete MATHO GmbH ist ein Nischenanbieter, der Absaug- und Entsorgungssysteme entwickelt und installiert. Das Unterneh-men besitzt einen großen technischen Vorsprung im Bereich Absaug- und Zerkleinerungssysteme. Die Produkte werden vor allem bei der Herstellung von Folien, Klebefolien/Etiketten, Nahrungsmittelverpackungen, textilen Stoffen und Kunststoffartikeln eingesetzt..Oppenheim Research 14 Die 1994 gegründete micas AG ist im Bereich Radarsensorik tätig. Das Unternehmen modifiziert die ursprünglich für militärische Zwecke entwickelte Technologie so, dass diese in der industriellen Qualitätssiche-rung und Prozesskontrolle eingesetzt werden kann. Die Hauptabnehmer kommen vor allem aus der Automobilindustrie und dem Maschinenbau. Die Unternehmensstrategie besteht darin, für diese Abnehmer komplette Systeme zur Verfügung zu stellen und dabei die benötigten Komponenten für die Prozesskontrolle und Qualitätssicherung einzubinden. Ein weiterer Einsatzbereich der Radarsensorik ist die Überwachungstechnik. Innovationen aus dem Bereich berührungslose Datenübertragung und Bildverarbeitungssysteme vervollständigen die Produktpalette von micas. Die STE Dichtungstechnik GmbH entwickelt Zylinderkopfdichtungen für Otto- und Dieselmotoren aus massivem Stahl. Der Vorteil der von der STE Dichtungstechnik entwickelten Dichtung gegenüber herkömmlichen Dichtungen liegt darin, dass diese sich während des Einsatzes nicht verformt und in allen Motorentypen einsetzbar ist.

      3.5. Reserven

      Einen wesentlichen Aspekt in der konservativen Ergebnisplanung von TFG spielen die Beteiligungen nach Börsengang. Von jedem Börsengang behält TFG einen Teil der Aktien im Bestand, um hier Reserven zu Legen, die zukünftig realisiert werden können. Auf Basis des derzeitigen Portefeuilles betragen die stillen Reserven (vor Steuer) bereits EUR 40,6 Mio., was einem Anteil je Aktie von EUR 4,93 entspricht.

      4. Wettbewerbsumfeld

      4.1. Marktumfeld

      Unter Venture-Capital-Finanzierung wird das sog. Early Stage Financing verstanden. Dieses setzt sich aus den Finanzierungsphasen Seed Financing, Start-up Financing und First Stage Financing zusammen.

      * In der Phase des Seed Financing werden Unternehmen in der Gründungsphase mit Finanzmitteln ausgestattet. Die Unternehmen sind in dieser Phase noch mit der Definition ihrer Ziele bzw. des anvisierten Marktes beschäftigt.

      * Start-up Financing wird in der Phase der eigentlichen Unter-nehmensgründung betrieben. Es werden Mittel vor allem für erste Marketingmaßnahmen und die Produktionsvorbereitung zur Verfügung gestellt.

      * Mittel des First Stage Financing werden zur Aufnahme der Produktion und zur Einführung der Produkte am Markt verwandt.

      4.2. Boomender Venture-Capital-Markt

      Der deutsche Venture-Capital-Markt konnte in den letzen Jahren ein starkes Wachstum verzeichnen. So stiegt das Bruttoinvestitionsvolumen von DM 2,4 Mrd. im Jahr 1997 auf DM 5,5 Mrd. im Jahr 1999. Für die kommenden Jahre wird mit einem weiteren Anstieg von ca. 20 Prozent p.a. gerechnet. Trotz dieses rasanten Tempos hat der deutsche Venture-Capital-Markt noch nicht das Niveau der Märkte USA bzw. Großbritannien erreicht, die wesentlich weiter entwickelt sind. So entfielen z.B. auf Großbritannien 24% der Neuinvestitionen in Europa. Dies ist unter anderem auf die lange Tradition der Venture-Capital-Beteiligungen im angelsächsischen Raum zurückzuführen.

      Die erfolgreiche Etablierung des Neuen Marktes in der deutschen Börsen-landschaft hat ihren Teil zum Wachstum des Venture-Capital- Marktes beigetragen. Während es vor wenigen Jahren nahezu unmöglich war, kleine Unternehmen mit laufenden Verlusten, aber langfristigem Wachs-tumspotenzial auf den Markt zu bringen, hat sich das Anlegerverhalten mittlerweile grundlegend verändert. Das Börsensegment für wachstums-starke Technologieunternehmen gehört momentan zu den am meisten beachteten Anlagemöglichkeiten. Für Venture-Capital-Gesellschaften sind geeignete Exit-Möglichkeiten insofern von Bedeutung, als ihre Investitionen nur auf Zeit angelegt sind und bei Beteiligungsveräußerungen eine attraktive Rendite erzielt werden soll. Die BVK-Statistik für das Jahr 1999 zeigt, dass der sog. Trade Sale mit einem Anteil von 25% die am häufigsten genutzte Exit-Möglichkeit war. Mit einem Anteil von 13% folgte der Exit über einen Börsengang.


      Das dritte Finanzmarktförderungsgesetz hat die Rahmenbedingungen für einen frühzeitigen Börsengang verbessert. Die Haltedauer für Anteile an Kapitalgesellschaften, die von einer Beteiligungsgesellschaft veräußert werden, ist im Rahmen dieses Gesetzes auf ein Jahr verkürzt worden. Im Rahmen der Steuerreform wurde 1999 das Steuerprivileg für Beteiligungsgesellschaften nach § 6b EStG gestrichen. Danach waren die Gewinne aus der Veräußerung von Anteilen an Beteiligungsunternehmen gemäß § 6b Abs. 1 Satz 2 Nr. 5 EStG von der Einkommensteuer befreit, wenn sie nach den Richtlinien des UBGG reinvestiert wurden. Als Steuer-vorteil verbleibt den Unternehmensbeteiligungsgesellschaften jetzt nur noch die Befreiung von der Gewerbesteuer. Die guten Zukunftsaussichten des boomenden deutschen Venture-Capital-Marktes ziehen vermehrt ausländische Konkurrenten an. Im Zuge dessen wird der Kampf um interessante und profitable Beteiligungen in Zukunft härter werden, da die kapitalsuchenden Jungunternehmen zwischen mehreren Venture-Capital-Gesellschaften wählen können. Um ihre Wettbewerbsposition im Inland zu stärken, gehen die ausländischen Kapital-geber zunehmend Kooperationen ein bzw. übernehmen Konkurrenten. So ist z.B. die 3i Group mit Sitz in Großbritannien durch die Übernahme der Technologieholding GmbH zum Marktführer in Deutschland aufgestiegen. Der härter werdende Kampf um profitable Beteiligungen macht ein erfah-renes Management mit guten Kontakten zur Wirtschaft umso wichtiger. Daher wird ein weiteres Augenmerk der Venture Capital- Gesellschaften auf der Qualifizierung ihrer Mitarbeiter bzw. der Neueinstellung von geeignetem Nachwuchs liegen.

      Wachsender Konkurrenzdruck.


      Ferner ist eine Ausweitung des Serviceangebots der Venture-Capital-Gesellschaften zu beobachten. So geht der Trend weg vom reinen Kapital-geber hin zum beratenden Kapitalgeber, d.h. die Venture-Capital-Gesell-schaft bietet neben der Bereitstellung von Kapital auch Zugang zu geeignetem Research, Know-how, Netzwerken usw. an. Um diesen Service zu gewährleisten, können einerseits eigene Management-Teams aufgebaut werden. Andererseits kann das erforderliche Wissen auch durch Kooperationen mit Unternehmensberatungen erworben werden, wie das Beispiel der bmp AG und Ronald Berger zeigt.

      4.3. Konkurrenten

      Die junge Geschichte des deutschen Venture-Capital-Marktes erschwert einen direkten Vergleich von TFG Venture Capital mit anderen Wett-bewerbern. Diese weisen entweder einen anderen Branchenfokus auf oder sind nicht im Marktsegment des Early Stage Financing tätig. Unternehmen wie die Deutsche Beteiligungsgesellschaft AG oder die Augusta Techno-logie AG sind z.B. eher dem Bereich Later Stage Finance zuzurechnen. Da es im Ausland bereits börsennotiete Venture-Capital-Gesellschaften existieren, sind bei der Ermittlung der Wettbewerber somit nicht nur inländische Venture-Capital-Unternehmen zu berücksichtigen. Als

      Konkurrenten von TFG Venture Capital können aus den oben genannten Gründen u.a. die nachfolgenden Unternehmen angesehen werden. Die Augusta Technologie AG ist eine Beteiligungsgesellschaft für wachstumsstarke und ertragreiche mittelständische Unternehmen. Die Augusta Technologie stellt sowohl Finanzmittel als auch Management-Know- how zur Verfügung. Der Schwerpunkt der Beteiligungen liegt im Bereich Informationstechnologie mit den Geschäftsfeldern Software & Systemtechnik, Sensorik und Kommunikationstechnologie. Die schwedische Beteiligungsgesellschaft Atle AB investiert vor allem in

      ungelistete kleine und mittlere Firmen. Im Zuge der Neuausrichtung der Beteiligungsstrategie wird die Fokussierung auf den Sektor Maschinenbau aufgehoben, und die Gewichtung der Branchen Dienstleistungen und Technologie, insbesondere IT, wird verstärkt. Dabei soll die Konzentration auf einen bestimmten Sektor vermieden werden. Atle legt Wert darauf, durch eine Mehrheitsbeteiligung bzw. eine Kooperation mit anderen Anteilseignern einen bestimmenden Einfluss auf die Geschäftstätigkeit zu erlangen. Bei Unternehmen, die von ihrem Gründer geführt werden, wird aus Motivationsgründen von einer Mehrheitsbeteiligung abgesehen. Die bmp AG stellt jungen innovativen Unternehmen aus den Bereichen E-Business und Life Science Venture Capital zur Verfügung. Im Gegensatz zu anderen Venture-Capital-Gesellschaften bietet das Unternehmen neben Finanzmitteln auch Beratungsdienstleistungen an. Dieses Dienstleistungs-angebot wird durch die Integration des Consulting-Bereichs in den des.Oppenheim Research 19 Venture Capitals und einer Kooperation mit Roland Berger weitervorangetrieben. Die Schweizer Castle Private Equity AG ist eine Beteiligungsgesellschaft für Private Equity- und Venture-Capital-Anlagen. Dabei investiert sie nicht direkt in junge Unternehmen, sondern nach dem Funds-to-Funds- Prinzip in sog. Partnerships. Die LGT Private Equity Advisers AG hat von Castle Private Equity die Aufgabe der Portfoliozusammenstellung übertragen bekommen. Das Augenmerk liegt auf einer ausgewogenen Portfolio-zusammenstellung im Hinblick auf Investitionsstil, geographische Regionen und Industriesektoren. Die GUB Unternehmensbeteiligungen AG, Schwäbisch Hall, investiert indirekt durch ihre sechs Fondsgesellschaften deutschlandweit in junge Technologieunternehmen. Ein Tochterunternehmen ist die Fonds-Gesellschaft Glasauer Wagniskapital. Als Gesellschafter hält sich GUB möglichst im Hintergrund, nimmt jedoch Informations- und Kontroll-möglichkeiten wahr und ist bei Bedarf als Berater des Unternehmens tätig, d.h. sie stellt auch unternehmerisches Know-how vom Marketing über das Controlling bis zur direkten Managementunterstützung zur Verfügung. Die 3i Group PLC ist der europäische Marktführer im Bereich Venture Capital. Die Gesellschaft wurde vor 50 Jahren als Reaktion auf die Nach-frage mittelständischer Unternehmen nach langfristigem Beteiligungs-kapital von der Bank of England und weiteren führenden englischen Banken gegründet. Die Geschäftstätigkeit konzentriert sich heute auf die Bereitstellung von Beteiligungskapital für mittelständische bzw. junge, stark wachsende Unternehmen. Daneben ist 3i im Rahmen von Management-Buy-outs und Management-Buy-ins tätig. 3i besitzt dank

      seiner 30 Büros ein starkes Netzwerk in Europa; die Präsenz in Asien und den USA wird zur Zeit aufgebaut bzw. verstärkt. Die Knorr Capital Partner AG bietet neben der Venture-Capital-Finanzierung auch Beratungsleistungen an. Der Fokus der Venture-Capital-Beteiligungen liegt hierbei auf dem Bereich IT/Telekommunikation. Mit Hilfe geeigneter Geschäftspartner soll ein Engagement in den Bereichen Healthcare/Biotechnologie und Medien/Entertainment forciert werden. Ein strategisches Ziel von Knorr Capital Partner AG ist es, weltweite Präsenz zu erlangen. In diesem Zusammenhang kann auch die Akquisition der

      kanadischen Venture-Capital-Gesellschaft Martlet Venture Management gesehen werden. Die Präsenz soll in Europa durch weitere Expansionen in Spanien und Italien vorangetrieben werden.. 20

      5. Finanzanalyse

      5.1. Ertragssituation

      Die Erlöse von TFG Venture Capital setzen sich aus den Erlösen der Beteiligungsveräußerungen und den Zinseinnahmen aus stillen Beteiligungsverhältnissen zusammen. Dabei sind zwei Arten von stillen Beteiligungen zu unterscheiden. In die Kategorie atypische Beteiligungen gehören solche, bei denen der Gesellschafter im Verhältnis zu seiner Kapitaleinlage am Gewinn und Verlust beteiligt ist. Er partizipiert sowohl am Wertzuwachs als auch an den stillen Reserven. Bei den typischen stillen Beteiligungen ist der Gesellschafter dagegen nur am Gewinn beteiligt.


      Die Erträge aus atypischen Beteiligungen sind im 1. Halbjahr 2000 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 176% auf DM 1,7 Mio. gestiegen. Die Zinsen und andere Erträge aus typischen stillen Beteiligungen sind im selben Zeitraum von DM 300.000 auf DM 706.000 gewachsen. In den kommenden Jahren werden die Erträge aus stillen Beteiligungen aufgrund des wachsenden Beteiligungsportfolios weiter ansteigen. Die Erträge aus Beteiligungsveräußerungen werden zum einen durch sog. Trade Sales bzw. durch die Veräußerung von Aktien bei einem Börsengang erzielt. Im ersten Halbjahr 2000 wurden Beteiligungen in Höhe von DM 19,4 Mio. veräußert. TFG rechnet für das Jahr 2001 mit Beteiligungsverkäufen in Höhe von DM 45,5 Mio. Dieses Ergebnis soll u.a. durch 5 IPOs und 3 Trade Sales erzielt werden. Die Erträge aus dem Verkauf von Beteiligungen sind jedoch nur schwer zu prognostizieren. Sie hängen stark von der Entwicklung des einzelnen Beteiligungsunternehmens und von der allgemeinen Situation an den Kapitalmärkten ab. Besonders die Erlöse aus den geplanten Börsengängen sind nach den jüngsten Kursrückschlägen am Neuen Markt mit einem höheren Risiko behaftet. In der Vergangenheit hat TFG mit ihren IPOs jedoch einen sehr guten Track-Rekord bewiesen. Mit den Börsengängen von GeneScan und MacroPore konnten auch in einem volatilen Marktumfeld Unternehmen erfolgreich plaziert werden. Wir erwarten daher, dass TFG auch in Zukunft die Erwartungen realisieren wird.

      5.2. Kostensituation

      Die Kosten von TFG Venture Capital liegen vor allem in der Komplementärvergütung, den Abschreibungen auf Beteiligungen und den Refinanzierungskosten.

      Die Komplementärvergütung besteht aus einer 3%igen Performance Fee auf den Vorsteuergewinn von TFG und einer Pauschale in Höhe von 2,5% auf das nominale Beteiligungsvolumen, bei börsennotierten Unternehmen auf den Börsenwert des Anteils. Die Komplementärvergütung stieg im ersten Halbjahr 2000 auf DM 2,1 Mio. (Vorjahreszeitraum: DM 913.000). Bei steigendem Beteiligungsvolumen wird sie proportional wachsen. Die Abschreibungen auf Finanzanlagen betrugen im ersten Halbjahr 2000 DM 2,7 Mio. (Vorjahreszeitraum: DM 62.000). Das Risikovolumen ist definiert durch das durchschnittlich eingesetzte Kapital abzüglich des durch Bürgschaften und andere Instrumente abgesicherten Betrags. Hintergrund ist die Risikovorsorge für Verluste aus Beteiligungs-unternehmen bzw. Konkurse.

      Die Kosten für die Refinanzierung durch die KfW beliefen sich auf DM 1 Mio. Dieser Posten ist stark von der Höhe des Beteiligungsvolumens abhängig, da TFG seine Beteiligungen bis zu 70% durch die KfW refinanziert. Der Vorteil dieser Finanzierungsform ist in dem niedrigen Zinssatz und der Übertragung eines Teils des Ausfallsrisikos auf die KfW zu sehen.

      5.3. Ausblick

      Durch die Mitte Februar und Anfang Juni durchgeführten Kapital-erhöhungen flossen TFG Venture Capital insgesamt DM 170 Mio. zu. Das Unternehmen wird dieses Kapital zur Erweiterung des Beteiligungsport-folios und zum Ausbau der nationalen bzw. internationalen Präsenz verwenden. In Deutschland ist die regionale Präsenz durch ein weiteres Büro in Hamburg erhöht worden; mit den Repräsentanzen in Israel und Singapur wurde der Grundstein für die Internationalisierung von TFG gelegt. Um das gestiegene Beteiligungsvolumen zu bewältigen und die Qualität des Auswahlprozesses auch weiterhin zu gewährleisten, hat TFG seit Jahresanfang 12 neue Mitarbeiter eingestellt. Damit sind aktuell 35 Mitarbeiter beschäftigt. Die Mitarbeiterzahl wird sich auch weiterhin erhöhen, da bis Ende des Jahres eine Ausweitung des Beteiligungs-portfolios auf über 80 Unternehmen mit einem Volumen von DM 200 Mio. geplant ist. Neben den bereits im dritten Quartal erfolgten Börsengängen von GeneScan AG und Macropore Inc. ist im vierten Quartal ein weiterer Börsengang aus dem Beteiligungsportfolio vorgesehen. 2001 Jahren plant TFG 5 IPOs und 3 Trade Sales. Damit sollen Erlöse in Höhe von insgesamt DM 92 Mio. erzielt werden.


      5.4. Hier liegt die Perle

      Wie bereits in Punkt 2.1. kurz angesprochen entstand die TFG Venture Capital AG & Co KGaA aus der Übernahme der 1994 gegründeten TFG Technologie-Fonds GmbH & Co Beteiligungen KG (Fonds I). 1997 wurde der TFG Technologie-Fonds II GmbH & Co Beteiligungen KG gegründet und tätigte zusammen mit der KGaA Co-Investments in Start-up-Unternehmen. 217 Kommanditisten beteiligten sich unter der Prämisse der Verlustzuweisung an diesem Fonds. Aufgrund der positiven Entwicklung der Unternehmen weist der Fonds entgegen der ursprünglichen Planung jedoch Gewinne aus. Damit ist eine weitere Beteiligung der

      Kommanditisten besonders im Hinblick auf deren private steuerliche Situation unrentabel, denn bisher konnten sie durch die Verluste, welche der Fonds auswies, ihre Steuerlast verringern. Da der Fonds nun Gewinne abwirft, sind diese als Einkommen aus Gewerbeeinkünfte voll zu versteuern. Ein weiterer Nachteil bildet die für die Kommanditisten mangelnde Liquidität ihrer Anteile. Da mangels Transparenz kein Sekundärmarkt für Kommanditisten-Anteile existiert, sind die

      Anteilseigner bis ans Ende der Laufzeit, hier bis zum Jahr 2008, im Fonds gebunden. Am 3. August hat nun die TFG Venture Capital AG & Co KGaA den Kommanditisten des TFG Fonds II eine Übernahmeangebot in Höhe von € 74 Mio. unterbreitet. Im Tausch gegen ihre Anteile erhalten sie Aktien der TFG Venture Capital zu einem Kurs von Angebotes soll die Übernahme bis 15. November abgewickelt sein. Aufgrund der beschrieben Nachteile halten wir es für realistisch, dass bis zu 80% der Kommanditisten das Angebot akzeptieren werden. Bei Annahme des Angebots müsste der Veräußerungsgewinn zwar ebenfalls versteuert werden, nach einer Haltedauer von einem Jahr können sie aber ihre Anteile an TFG Venture Capital steuerfrei veräußern. Die Ausgabe von 1,9 Mio. Stück Aktien erfolgt aus einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage. Da TFG und der Fonds II ein nahezu identisches Beteiligungsportefeuille und –volumen aufweisen, rechnen wir, unter der Annahme, dass 80% der Kommanditisten das Angebot annehmen, mit einer enormen Verbesserung der Ertragssituation. Nach Konsolidierung und unter Berücksichtigung der Verwässerung durch die Kapitalerhöhung erwarten wir für das Geschäftsjahr 2000 bereits ein Ergebnis je Aktie von € 3,23. Für 2001 errechnen wir 4,79 je Aktie.

      6.1. Peer-Group-Vergleich

      Um einen ersten Indikator für die Bewertung von TFG Venture Capital zu erhalten, haben wir einen Peer-Group-Vergleich vorgenommen. Wir greifen dabei auf die bereits aufgeführten europäischen Beteiligungs-gesellschaften zurück, da sie grundsätzlich ein ähnliches Geschäftsmodell aufweisen, dass einen Vergleich gerechtfertigt erscheinen lässt. Aufgrund ihres hohen KGV kann die 3i Group bei der Bewertung jedoch nicht berücksichtigt werden. Auf Basis unserer Gewinnschätzung für das Jahr 2000 ( € 2,44) errechnet sich für TFG ein KGV von 15,1 und für 2001 ( € 3,41) ein KGV von 10,8. Der Abschlag gegenüber der Peer-Group ist u.E. nicht gerechtfertigt, da TFG über ein qualitativ hochwertiges Portfolio von Beteiligungen verfügt, welches auch in den kommenden Jahren erfolgreiche Börsengänge erwarten lässt. Auf Basis der Gewinnrechnung für TFG ohne Fonds II lässt die Multiplikation mit dem Mittelwert der Vergleichsunternehmen bereits einen Kurs von gut € 43,00 erwartet, was einem Abschlag, verglichen mit dem aktuellen Kurs, von 16% gleichkommt. Maßgeblich für den Peer-Group-Vergleich ist jedoch die Einbeziehung des Ertragspotenzials aus der Konsolidierung des Fonds II. Die gleiche Berechnungsmethodik führt uns zu einem rechnerischen Kurs von gut € 60,00, mithin einem Potenzial von 62%.

      6.2. Discounted-Cashflow-Modell

      Im Rahmen des Discounted-Cashflow-Modells haben wir in einem ersten Schritt den Wert des operativen Geschäfts bestimmt. Daran anschließend haben wir durch Subtraktion der Finanzschulden den Unternehmenswert von TFG ermittelt. Um den Wert des operativen Geschäfts zu bestimmen, haben wir zunächst das EBITDA-Wachstum bis zum Jahr 2003 prognostiziert. Zur Bestimmung des Diskontierungssatzes setzen wir einen risikolosen Zinssatz in Höhe von 5,5%, eine Risikoprämie von 4% sowie den aktuellen Betafaktor von TFG mit 1,54 an. Daraus errechnet sich ein Abzinsungsfaktor von 11,7%. Auch hier ergibt sich bereits ohne die Konsolidierung des Fonds II ein rechnerischer Wert von €81,75 je Aktie. und zeigt damit bereits weiteres Kurspotential an.


      Eine weitere Indikation über das Kurspotential zeigt das gleiche Bewertungsmodell unter Einbeziehung des Fonds II. Trotz Abzug der nun höheren Finanzschulden und unter Berücksichtigung einer größeren Aktienanzahl (nach Kapitalerhöhung) errechnen wir einen Wert je Aktie von €119,25.

      7. Fazit

      Die in der vorliegenden Studie beschriebenen Rahmenbedingungen für Venture-Capital-Gesellschaften und die gute Positionierung von TFG lassen für das operative Geschäft eine positive Zukunft erwarten. Der besondere Reiz und die Basis unserer Kaufempfehlung liegt in der von uns erwarteten Konsolidierung des Fonds II mit dem dann bereits für das Geschäftsjahr 2000 deutlich erhöhten Gewinnausweis. Auf Basis der von uns geschätzten Gewinne aus dem operativen Geschäft sowie der Einbeziehung des Fonds II (2001e) erwarten wir für die Aktie der TFG eine Kursspanne zwischen € 60 und € 90. Dies würde einem rechnerischen KGV von 12,5 bis 18,7 entsprechen, was u.E. keine überzogene Bewertung darstellt.



      Analyse Ende


      Lest Euch vor allem den letzten Teil durch und beachtet den versteckten Wert pro Aktie nach Übernahme des TFG2 Fonds: Er liegt bei etwa 120 Euro!

      Auch charttechnisch sieht die Aktie immer noch gut aus, heute ein ziemlich starker Anstieg übrigens.....

      Viel Erfolg mit TFG,
      wolfgang2000
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 13:24:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      lest Euch auch den Punkt 5.4. genau durch, das KGV 2001 liegt dann bei aktuell etwa 7,5 !!! ( bei einem Gewinn von 4,79 Euro) Und vergesst nicht dass bald die Gewinne aus dem Jahre 2002 für das KGV massgeblich sind und dann dürfte das KGV wohl so bei 5 liegen....

      Bei einem realistischen (und mit internationalen VC-Gesellschaften) KGV von 20 ergäbe das dann ein Kurspotential von 300%, also in etwa bis 144 Euro, bei einem optimistischen Marktumfeld deutlich mehr.....

      Ob Ihrs glaubt oder nicht, wir sehen die 100 Euro binnen 12 Monaten!

      mfg
      wolfgang2000
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 13:43:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      Kann nur zustimmen. TFG ist eine fantastische Aktie.

      Hier noch eine Analyse von Suntrade vom 18.10.2000:

      Ein deutscher Wachstumswert par excellence TFG - Chance auf eine Kursvervierfachung !
      TFG Venture Capital nimmt eine führende Position im Bereich Venturecapitalgesellschaften ein. Die TFG ist eine reine VC-Gesellschaft. Es werden Unternehmen zum Erfolg gecoachet.
      Zurzeit gilt die TFG als die ertragsstärkste VC-Gesellschaft in Deutschland und hat seit Bestehen deutlich über dem Markt liegende Wachstumsraten. Für 2001 sieht das Unternehmen einen Gewinn von 3,50 Euro pro Aktie, mittelfristig für das Jahr 2002 bei 5 Euro pro Aktie. Dabei wurde die Steuerbefreiung jedoch noch nicht berücksichtigt. Mit der Rösch, Genescan AG und Macropore sind bereits drei Unternehmen aus dem Beteiligungsportfolio in diesem Jahr an der Börse platziert worden. Es stehen für das nächste Jahr 11 Unternehmen in der IPO Pipeline. Die Hochrechnungen für 2001 berücksichtigen jedoch nur konservative 6 erfolgreiche Börsengänge. Für das Jahr 2001 geht das Unternehmen von zwei bevorrechtigten Zuteilungen aus. Diese sind abhängig vom Emissionsvolumen und der Höhe der eigenen Beteiligung. Der Fonds TFG II hält im wesentlichen Parallelinvestitionen zu TFG I. Damit erhöht sich durch die Übernahme der Anteil der TFG. Die Beteiligungen werden in den TFG-Bilanzen zum 31.12. konsolidiert. Die Mittel aus der Kapitalerhöhung werden zum überwiegenden Teil - wie sollte es anders sein - in neue, attraktive, nationale wie internationale Beteiligungsunternehmen fließen. Zusätzlich werden Standorte in Singapur und Tel Aviv ausgebaut und die Position am amerikanischen Markt forciert. Bei einem Gewinnwachstum von weit über 100 Prozent in diesem Jahr und erwarteten 40 Prozent in den Folgejahren entspricht eine faire Bewertung bei einem angenommenen KGV von 40 einem Kurs von 140 Euro, was einer momentan knappen Vervierfachung gleichkommt. Das POtential der Aktie ist enorm und m.E. noch absolut unentdeckt.
      TFG hat vor kurzem sein Life-Science Portfolio mit einer Beteiligung im Biotech Bereich erweitert. Das Unternehmen beteiligte sich mit 8 Mio. DM an dem in der Diagnostik für Lebensmittel tätigen Unternehmen Biotecon Diagnostics. Die von der Berliner Biotech-Firma entwickelte Technologie ermöglicht nach Angaben von TFG genauere und kostengünstigere Untersuchungen in der Lebensmittelindustrie – zum Beispiel zum Nachweis krankheitserregender und lebensmittelverderbender Mikroorganismen. Biotecon Diagnostics vermarktet Produkte weltweit und hat bereits zahlreiche Patente angemeldet. Das Unternehmen strebt, so TFG in einer Pressemitteilung, die weltweite Marktführerschaft an, was wiederum deutlich macht, daß TFG in wieder einmal ein sehr aussichtsreiches Unternehmen Geld investiert hat.
      Mit einem deutlichen Zuwachs des Vorsteuergewinns von 3,27 Mio. auf 39,96 Mio. DM. Der Gewinn pro Aktie konnte von 0,23 Euro auf 2,37 Euro deutlich verbessert werden. Noch deutlicher wird der Erfolg der TFG bei Betrachtung auf den Wertzuwachs des Beteiligungsportfolios. Der Wert pro Aktie beträgt nunmehr 6,44 Euro. Hier ist innerhalb eines wieder positiveren Trends der Börse mit einem deutlichen Kursanstieg zu rechnen und einem Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung. Eine schnelle Überwindung der 40 Euro-Marke ist für einen deutlichen Ausbruch jedoch unabdinglich.
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 13:45:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Zweiter!
      ;)

      gruß
      iv
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 15:05:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      ganz ohne Wirkung scheint diese Analyse nicht zu bleiben...

      TFG bereits 6% im Plus bei 37 Euro....mal sehen wann die 40 fällt!



      wolfgang2000

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      Avatar
      schrieb am 19.10.00 15:39:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      Und für länger haltende Anleger als Zuckerl obendrauf:
      das APN-Programm bei Börsengängen von Beteiligungen!

      Bei Aktien der Qualität einer Genescan z.B. geschenktes Geld.

      D8
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 15:49:43
      !
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      Avatar
      schrieb am 19.10.00 16:11:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      TFG im Xetra bereits bei 38 Euro und in Frankfurt bei 37,80!

      wolfgang2000
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 09:30:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      So soll eine Studie aussehen, dann klappts auch mit dem Kurs!
      Klasse, aber die stillen Reserven berechne ich mit über 8€ je Aktie (Wert der börsennotierten Beteiligungen); wurde diese Zahl von Oppenheim abgewertet?

      Nebenbei, da hat gerade jemand 5 TFG in Düsseldorf zum Kurs von 38,70 gekauft, hoffentlich ist der Käufer nicht bei der Hausbank.

      Gruß und schönes Wochenende von SR
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 09:44:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      Bei der Berechnung der börsennotierten Beteiligungen nicht von 10000 Stück OAR ausgehen. Die Website von TFG ist da nicht aktuell. Der Split ist nicht berücksichtigt.
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 13:35:22
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die Zahl von Oppenheim kann nicht stimmen: TFG selbst gibt den Wertzuwachs (!) der Beteiligungen in den ersten 3 Quartalen 2000 mit 6,44 EURO pro Aktie an!

      Der aktuelle Wert der börsennotierten Beteiligungen (ohne TFG II) dürfte derzeit bei über 8 EURO pro Aktie liegen (vorbehaltlich zwischenzeitlich erfolgter Verkäufe).

      Wenn ich für TFG II 75 % des TFG I-Portfoliowertes ansetze (eigene Schätzung - die genauen Zahlen von TFG II kenne ich nicht), komme ich für TFG I und TFG II auf einen Wert der börsennotierten Beteiligungen von insgesamt etwa 12 EURO pro Aktie (ca. 9,9 Mio. Aktien). Davon dürften über 9 EURO Wertzuwachs (=versteckter Gewinn) dieses Jahres sein.
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 14:06:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die Reserven der börsennotierten Beteiligungen schwanken derzeit sehr stark. Da sind Zahlen, die vor 3 Tagen aktuell waren heute völlig "falsch". Vieleicht hat Oppenheim einfach an einem schlechten Tag berechnent. Ich selbst habe mir kürzlich die Reserven ausgerechnet, und kam damals auf 5,xx Euro.
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 16:39:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      TFG im XETRA bereits bei 40 Euro......

      Egal ob wir die 40 heute halten oder nicht, mit der anstehenden Übernahme des TFG-Fonds 2, der baldigen Anhebung der Planzahlen, dem anstehenden "Stock-Picking" der Fonds und Privatanleger und den anstehenden Quartalszahlen wird TFG die 40 ohnehin bald hinter sich lassen!

      Und dann noch so Analysen wie gestern von Sal. Oppenheim und wir heben bald ab!

      wolfgang2000
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 16:55:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      wichtig ist, das bei neuemissionen immer zuteilungen für tfg aktionäre anfallen.!!!

      das steigert weiter die rendite
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 17:04:20
      Beitrag Nr. 15 ()
      Immerhin zeigt TFG ein ums andere mal auch, dass Charttechnik nicht zu unterschützen ist. Offensichtlich sind um 40 Euro sehr starke Widerstände.Wird diese Hürde aber genommen, das könnte nach meiner Meinung schon nächste Woche sein, geht es bestimmt recht schnell auf neue Höhen. Für die Veranstaltung auf der Expo hat sich TFG bestimmt noch einige Bonbons aufgespart. Die ad-hoc- zu TFG2 steht ja auch noch aus. Mit zusätzlicher Coverage von Analysten ist wohl auch zu rechnen.Wie schnell es gehen kann, hat gestern Knorr Capital gezeigt, die innerhalb weniger Stunden ohne Nachrichten um 6 Euro gestiegen sind.
      Übrigens, TFG hat jetzt eine neue IR-Managerin. Sie heisst aber nicht Soffie (oder doch?)
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 17:24:25
      Beitrag Nr. 16 ()
      wir stehen übrigens in Frankfurt bereits auf 40 Euro !!!

      auch wenn wir heute nicht darüber bleiben sollten, bald haben wir diese Hürde hinter uns!

      TFG: Extreme Strong Buy

      wolfgang2000
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 02:46:33
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ goetzuwe

      Zuteilungen gibt es nur, wenn TFG genügend Anteil am IPO-Kandidaten hat. Das einzige mal war das bisher bei GeneScan der Fall. Bei den zahlreichen Emissionen im nächsten Jahr sollte aber doch die eine oder andere groß genug sein. An Healy Hudson und Gastrofix hat TFG ja einiges. Mal sehen!
      Lieber weniger als mehr erwarten und positiv überascht werden.

      Gruß BM
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 13:27:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ach ja, was die meisten hier vergessen und was der Markt überhaupt noch nicht honoriert hat:

      TFG Venture Capital ist einer der absoluten Hauptprofiteure der Steuerreform, was die Gewinne auch nach 2002 stark ansteigen lassen wird !!! (weitgehende Steuerfreiheit bei Beteiligungsverkäufen!)

      Die Aktie reagierte zwar nach der damaligen Bekanntgabe dass die Steuerreform kommt mit einem Kursanstieg, fiel aber kurz darauf wegen des schlechten Börsenumfeldes wieder auf das vorherige Niveau zurück.

      wolfgang2000
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 11:22:28
      Beitrag Nr. 19 ()
      ...hallo leute,

      passt vielleicht nicht ganz in diesen thread.......aber es war der kürzeste und ich wollte nichts neues eröffnen..

      Concord
      im Focus Money ist ein Bericht bzgl. der Übernahme von Concord Effekten durch die Deutsche Bank, ein Aspekt, der auch für die
      TFG ganz interessant werden könnte, schliesslich halten sie ja einen ganz netten Anteil an dem "Schuppen".
      Könnte z.Bsp. ein guter Verkaufsmöglichkeit auch für grössere Anteile sein oder mit ein wenig Glück auch ein Einstieg in neue Dimensionen.

      Wobei Kursmässig dümpeln wir so vor uns hin.........

      Und es nur ein Gerücht, keiner weiss was oder sagt was

      jp
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 17:41:38
      Beitrag Nr. 20 ()
      Heute springt TFG ja richtig an!

      Aktuell 41,50 Euro in Frankfurt, Gründe dafür dürften einerseits eine Empfehlung vom 24.10 sein aber vor allem ein ZWEISEITIGER äußerst positiver Bericht über TFG und Venture Capitals im allgemeinen in Börse Online. TFG wird dort mit einem (ersten) Kursziel von 70 (!!) Euro empfohlen....

      Man kann immer noch einsteigen....

      Und hier noch die Empfehlung vom 24.10:


      Finanzen Aktien


      TFG Venture Capital kaufen Datum : 24.10.2000

      Nach Meinung der Experten von Finanzen Aktien stellen die Anteilsscheine von TFG Venture Capital (WKN 744950) eine gute Gelegenheit dar, um an den Wachstumschancen kleiner Start-UP`s teilzuhaben und zugleich deren Risiko zu minimieren.
      Mittels einer breiten Streuung der Beteiligungen minimiere das Unternehmen das Risiko Verluste zu erleiden. Zusätzlich mache dies TFG unabhängiger gegen Branchenzyklen. Eindeutiger Fokus der Geschäftstätigkeit liege dabei auf den Wachstumsbranchen IT, Internet, Licht, Laser, Elektronik und Life Science. Erst kürzlich habe man erfolgreich GeneScan und Macropore an die Börse bringen können.

      Zudem begrüßen die Analysten das Vordringen des Unternehmens ins
      internationale Geschäft. Man habe dazu Dependencen in Israel und Singapur gegründet, wo eine ganze Anzahl von jungen aufstrebenden Unternehmen zu finden seien.

      Nach Einschätzung von Finanzen Aktein, sind die Anteilsscheine von TFG
      Venture Capital jedoch nicht für konservative Anleger geeignet, da das
      Geschäftsmodell trotz Risikominimierung noch erhebliches Verlustpotential habe. Die Frage, ob die Beteiligung an einem Start-Up von Erfolg gekrönt sein kann, hänge dabei von 2 Faktoren ab. Zum einen müsse die Hälfte aller Beteiligungen abgeschrieben werden.
      Das andere Risiko bestehe in der Qualifikation der Mitarbeiter, was die Qualität des Beteiligungs-Portfolios stark beeinflussen könne.
      Risikofreudigen Anlegern könne geraten werden die Aktien von TFG mit einem Stop-buy-Limit von 43 € zu kaufen.

      Ende

      Viel Erfolg mit TFG!!!
      wolfgang2000
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 10:10:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      TFG geht heute ab wie Schmidt`s Katze!!!

      Schon über 44 Euro, Tendenz stark steigend....

      Ich wette mit Euch, Ende des Jahres sehen wir ein neues All-Time-High! Und selbst dann ist diese Aktie noch deutlich unterbewertet! Siehe aktuelle Adhocs & Empfehlungen zu TFG-Werten wie Rösch, Eckert & Ziegler, Comroad !

      wolfgang2000
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 11:28:06
      Beitrag Nr. 22 ()
      Gekauft.


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      TFG kaufen - Kursziel 60-90 Euro (Sal. Oppenheim)