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    10 Gründe für eine weltweite Börsen-Hausse in den nächsten 10 Jahren! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.03.99 15:12:00 von
    neuester Beitrag 20.04.01 18:09:09 von
    Beiträge: 19
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      Avatar
      schrieb am 18.03.99 15:12:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich würde es ebenfalls begrüßen, grins, wenn Du noch etwas detaillierter über die Aussagen von Ralph Acompora berichten würdest, obwohl ich nicht ganz so viel von ihm halte, wie z.B. mein Vorredner. Ansonsten noch eine Konjunkturprognose für dieses Jahr:


      Wirtschaftswachstum 1999 in Deutschland 3%!

      Die meisten Wirtschaftsforschungsinstitute, Investmentbanken und Verbände zeichnen ein düsteres Bild der Konjunkturentwicklung in diesem Jahr. Wie so oft auch an der Börse, ist die Lage aber besser als die Stimmung. Das Wirtschaftswachstum könnte in diesem Jahr durchaus bei etwa 3% liegen. Dafür sprechen folgende Gründe:

      1. Der Private Verbrauch wird infolge moderater Lohnsteigerungen bei gleichzeitig geringen Preissteigerungsraten sowie Steuer- und Abgabenentlastungen anziehen, da die realen verfügbaren Einkommen steigen.

      2. Die durch die weltwirtschaftlichen Verwerfungen der letzten zwei Jahre hervorgerufene Wachstumsdelle scheint schneller als erwartet überwunden werden zu können. Dies wirkt sich insbesondere bei den Investitionen positiv aus, die nach vorläufigen Zahlen für die ersten beiden Monate dieses Jahres spürbar höher als erwartet ausgefallen sind. Auch die niedrigen und in Europa vermutlich weiter sinkenden Zinsen werden die Ausweitung der Investitionen begünstigen. Zudem ist davon auszugehen, daß sich das wirtschafts- und finanzpolitische Umfeld nach dem Abtritt von Oskar Lafontaine von der politischen Bühne wieder aufhellt, was das Investitionsklima zusätzlich verbessern wird.

      3. Das Exportwachstum dürfte deutlich höher als erwartet ausfallen. Hierfür sprechen zum einen der starke Dollar, zum anderen das sich spürbar bessernde weltwirtschaftliche Umfeld. Beispielsweise ist die prognostizierte konjunkturelle Abkühlung in den USA bisher nicht eingetreten, vielmehr setzt sich die wirtschaftliche Dynamik dort unvermindert fort. Auch in Asien und Lateinamerika ist eine deutliche Erholung festzustellen.

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 01.05.00 10:45:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mensch.... was der alles weiß.... :-)
      Avatar
      schrieb am 01.05.00 11:39:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      In den nächsten 10 Jahren wird es auf den internationalen Aktienmärkten die vielleicht größte Hausse aller Zeiten geben. Im Angesicht einer bevorstehenden technischen Revolution sowie der fortschreitenden Globalisierung, verbunden mit einer grundsätzlichen Neuausrichtung des Weltwirtschaftssystems, stehen alle Zeichen auf weiter deutlich steigende Aktienkurse. Wer das jetzt bereits erkennt und sich in den richtigen Branchen und Einzelwerten positioniert, dem stehen goldene Zeiten bevor. Im folgenden werden 10 Gründe aufgeführt, die dieses Szenario stützen:


      1. Grund: Technischer Fortschritt

      Die Informations- und Kommunikationstechnologie werden eine technische und infolgedessen auch gesellschaftliche Revolution unvorstellbaren Ausmaßes mit sich bringen. Die Welt wird derzeit gerade neu erschaffen, auch wenn es bisher nur wenige erkennen und begreifen können. Dieser technische Urknall wird das wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche System dieser Welt stark verändern. Verbunden ist diese Entwicklung sind ein Zusammenwachsen der Wirtschaftsräume, drastische Kostensenkungen, starke Produktivitätszuwächse sowie massive Veränderungen der Konsumgewohnheiten der Verbraucher. Das Internet und dessen weitere Entwicklung sowie die darin mehr oder weniger involvierten Unternehmen werden das multimediale Zeitalter zu Beginn des kommenden Jahrtausends maßgeblich bestimmen.


      2. Grund: Konjunktur- und Gewinnentwicklung

      Die bereits angesprochenen Kostensenkungen und Produktivitätssteigerungen sowie eine stetige und dynamische konjunkturelle Entwicklung werden die Unternehmensgewinne weiter nach oben schnellen lassen. Die Konjunktur wird einerseits von den Wirtschaftszentren in Nordamerika, Europa und Japan getragen werden, zum anderen aber auch und vor allem von den sich noch dynamischer entwickelnden „Emerging markets" in Ostasien, Lateinamerika sowie einigen Staaten im südlichen Teil Afrikas und Teilen Osteuropas.


      3. Grund: Globalisierung

      Die Globalisierung wird eine dramatische Erhöhung der weltwirtschaftlichen Nachfrage mit sich bringen, da weitere Regionen industrialisiert werden und das Wirtschaftswachstum in nahezu allen Regionen zusätzliche Kaufkraft schafft. Durch diese Nachfragesteigerung sind einerseits keine deflatorischen Tendenzen zu erwarten, andererseits ist ein Ausbrechen von Inflation nahezu unmöglich, da die Globalisierung keine Preisüberwälzungsspielräume einräumt. Ein weiterer Effekt der Globalisierung ist die Verlagerung der Produktion nach Maßgabe komparativer Kostenvorteile. Das heißt, dass die Produktion an jene Standorte wandert, die die niedrigsten „relativen" Kosten haben. Dies hat wiederum starke positive Auswirkungen auf die Kosten, die Produktivität und letztlich die Produktionseffizienz.


      4. Grund: Inflations- und Zinsentwicklung

      Wie bereits im Zusammenhang mit der Globalisierung ausgeführt, läßt die Entwicklung der Weltwirtschaft weder deflationäre noch inflationäre Entwicklungen vermuten. Insofern ist trotz eines zu erwartenden konjunkturellen Aufschwungs nicht mit einer signifikanten Erhöhung der Zinsen zu rechnen, sondern eher mit einer langfristig der Tendenz nach weiter abwärts gerichteten Zinsentwicklung.


      5. Grund: Liquidität

      Weltweit gibt es eine sehr hohe Liquidität, die bisher nur zu einem vergleichsweise geringen Teil an der Börse angelegt ist. Einerseits wird die Liquidität weiterhin steigen, andererseits wird der Anteil, der künftig in Aktien angelegt wird, deutlich zunehmen. Insbesondere in Europa wird die Alterssicherung dem angelsächsischen Vorbild folgend in stärkerem Maße durch Aktien erfolgen, zumal es kaum Alternativen gibt. Neben den Privatanlegern werden vor allem die institutionellen Anleger (z.B. Lebensversicherungen, Pensionsfonds) gezwungen sein, verstärkt an der Börse anzulegen, um ihre Renditeversprechen halten zu können und auch weiterhin für neue Kunden attraktiv zu bleiben.


      6. Grund: Aktienkultur

      Die Aktienkultur wird sich weltweit weiter verbessern. In Europa werden beispielsweise in immer stärkerem Maße Instrumente zur Verbesserung des Finanzstandorts eingeführt (z.B. Börsensegmente für Wachstumsunternehmen, Investor Relations, Shareholder Value, Aktienrückkäufe, Aktiensplits usw.). Zudem werden die Anleger durch mehr Information (durch Fernsehsender, Fachzeitschriften, Internet) sowie die sich durchsetzende Erkenntnis, dass die Aktie die rentabelste Anlageform ist, an die Börse herangeführt.


      7. Grund: Wirtschaftliche Stabilität

      Vor allem die Währungsstabilität wird sich mit der Einführung des Euro weiter erhöhen, da neben Dollar und Yen damit eine weitere Weltwährung eingeführt wurde. Kleinere Länder werden künftig - nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen im Zusammenhang mit der Asienkrise - künftig flexible Wechselkurse präferieren, was die Gefahr von Währungskrisen vermindern wird. Auch die bereits angeführten stabilen Inflationsraten sowie Zinsen werden Kennzeichen wirtschaftlicher Stabilität sein.


      8. Grund: Politische Stabilität

      Die nationalen Politiken werden im Zuge zunehmender Globalisierung künftig an Bedeutung verlieren und die Regierungen demzufolge unter erheblichen Anpassungsdruck geraten. Fehler in der Wirtschafts- und Finanzpolitik werden von den Märkten gnadenlos abgestraft und werfen die betroffenen Länder weit zurück, was sie veranlassen wird, diese Mängel abzustellen. An Bedeutung gewinnen supranationale Einrichtungen, wie z.B. in der EU in Bezug auf die Geldpolitik. Zudem werden die nationalen Wirtschafts- und Finanzpolitiken künftig stärker international koordiniert werden müssen.


      9. Grund: Megatrends

      Die Megatrends in den nächsten Jahren, die den Gesamtmarkt deutlich outperformen werden, dürften vor allem folgende sein, wobei die in den entsprechenden Sektoren agierenden Unternehmen: a) Internet; b) Biotechnologie; c) Hard- und Software; d) Telekommunikation; e) Medien;. Darüber hinaus haben auch die Finanzdienstleistungsbranche sowie die global agierenden Konsumgüter produzierenden Unternehmen gute Chancen. Letztere profitieren dabei vor allem - wie auch die anderen genannten Sektoren - von der Erschließung neuer Märkte und den infolge der wirtschaftlichen Entwicklung zunehmenden Konsum.


      10. Grund: Sonderentwicklungen bei Einzelwerten

      Es wird in Zukunft in weitaus stärkerem Maße als in der Vergangenheit Sonderentwicklungen bei Einzelwerten geben, die dazu führen werden, dass diese in deutlich besser als der Gesamtmarkt performen. Besonders wichtig ist künftig somit das Stockpicking. Wer erkannt hat, dass Aktien die rentabelste Anlageform ist und auch in den richtigen Branchen investiert, der kann durch eine gezielte Auswahl aussichtsreicher Einzelwerte sowie sie Wahl einer sinnvollen Anlagestrategie auf eine im Vergleich zum Gesamtmarkt deutlich bessere Performance hoffen. Auf die Nennung von Einzelwerten soll an dieser Stelle verzichtet werden, da von mir hierauf in zahlreichen anderen Threads dezidiert eingegangen wird.


      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 01.05.00 12:22:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      Und Infomatec wird dann bei 1500 liegen

      :mad:


      S€R
      Avatar
      schrieb am 01.05.00 12:59:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die 10 Gründe veröffentlichte ich übrigens erstmals Anfang März 1999 in diesem Thread (die meisten Postings wurden aber damals zur Verbesserung der Board-Performance durch WO gelöscht). Seinerzeit stand der Nasdaq-Index bei unter 2500 Punkten (aktuell 3861 Punkte, All-Time-High im März des Jahres 2000 5133 Punkte, was gegenüber März 1999 mehr als eine Verdopplung bedeutete). Magellan schrieb übrigens am 16. März 1999 in diesem Thread folgenden Beitrag:


      „16.03. 23:08
      Magellan

      Hi, Gigaguru,

      kann Dir diesmal leider (es macht einfach mehr Spaß) nicht widersprechen, da ich ja bereits am 09.03.99 Ähnliches geäußert habe und möchte dies hier einfach als Ergänzung hinzufügen:

      ---
      Vision des kommenden Jahrzehnts :

      1. Bestes Anleger-(Aktien) Jahrzehnt in der Geschichte, wegen:

      a) Euro/Europa: Freier Wettbewerb der Staaten/Systeme (->Effizienz), Stabilisierung der Finanzmärkte durch Euro als Alternative zum $
      b) Globalisierung und Liberalisierung der Wirtschaft/Märkte, z. B. Finanzmärkte: Jeder Investor kann jeden Euro/$ in jeder Sekunde in jedes Unternehmen an jedem Ort der Welt investieren (-> optimale Kapitalnutzung)
      c) Internet: Jede Information wird für Jeden an jedem Ort der Welt zu jedem Zeitpunkt verfügbar (-> enorme Effizienzsteigerung auf allen Ebenen)
      d) Gigantischer Konsum/Nachfrageschub aus China, Indien, Asien, Lateinamerika (dortige Krisen sind in ca. 1-2 Jahren überwunden)
      e) Altersstruktur: Im kommenden Jahrzehnt dominiert noch jüngeres/mittleres (=aktiveres, leistungsfähigeres) Alterssegment.
      f) "Friedensbonus" durch entgültige Überwindung Ost-West-Blockbildung bzw. Kommunismus-Liberalismus.

      2.Indexprognosen für das kommende Jahrzehnt (d. h. in ca. 10 Jahren +- 1Jahr) :

      DOW 25.000 - 32.000
      NASDAQ 13.000 - 17.000
      STOXX50 11.000 - 13.000
      NeuerMarkt 28.000 - 36.000

      3.Beste Branchen: IT (besonders Internet und dort Inhalte-Anbieter, Portal-Sites-Story
      weitgehend gegessen), Life-Science, Bio/Gentechnik, Umwelttechnik, Werkstofftechnik.
      ---

      Trotzdem darf man auch die Risiken nicht vergessen: So gibt es beispielsweise z. Zt. lediglich zwei "gesunde" Regionen weltweit: Nordamerika und Europa (Australien/Neuseeland relativ unbedeutend), wobei "gesund" auch noch übertrieben ist. Weiterhin zeigt das Beispiel Japan, daß sehr schnell und vor allem langandauernd aus einer blühenden Wirtschaft eine rezessive werden kann. Es ist gerade mal 10 Jahre her, da wurde überall das Modell Asien gepriesen. Heute schaut alle Welt auf das Modell Amerika, sicherlich als Kopiervorlage genauso falsch wie damals Japan/Asien, d. h. jede Region muß ihre eigenen Rezepte finden und entwickeln. Aber gerade wegen der Weltfinanzkrise bin ich insgesamt doch eher optimistisch, s. o., die Entscheidungsträger haben die Probleme erkannt. Wichtig ist, daß Japan (und damit Asien) wiederaufersteht, und die Amerikaner ihr Wohlstandsniveau behalten bzw. ausbauen.

      Auf ein hoffentlich tolles Anleger-Jahrzehnt,

      Magellan"



      Und grins führte am gleichen Tag aus (darauf bezog sich mein Eingangshinweis auf grins, den ich seinerzeit bat, noch etwas detaillierter über die Aussagen von Ralph Acompora zu berichten):


      „16.03. 23:55
      grins

      Ich war letzten Freitag auf Einladung von Prudential auf einem Vortrag von Ralp Acampora. Der war aehnlich bullish eingestellt; er sprach fuer die naechste Zeit sogar von einem Mega-Market, wies aber darauf hin, dass ein Teil der im Technology-Bereich investierten Gewinne wohl jetzt in die US blue chips fliessen wuerde.

      Ich hab meine Vortragsunterlagen und Notizen leider jetzt nicht hier - bei Interesse kann ich jedoch i.d.naechsten Tagen eine kurze Zusammenfassung geben.

      *grins*"

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      schrieb am 01.05.00 14:39:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      Im folgenden ein Langfristchart des Dow-Jones-Index, der dokumentiert, wie sich bestimmte Ereignisse (US-Präsidentschaftswahlen, Kriege, Krisen usw.) auf den Index ausgewirkt haben:



      Der Chart zeigt (in logarithmischer Skalierung, um die tatsächlichen prozentualen Veränderungen besser zum Ausdruck zu bringen) die Entwicklung des Dow-Jones-Index über etwas mehr als ein Jahrhundert hinweg. Interessant ist, dass der hier eingezeichnete Aufwärtstrend seit Mitte der 70er Jahre auch dann noch intakt wäre, wenn der DJ-Index auf 5400 Punkte fallen, sich vom derzeitigen Stand betrachtet also halbieren würde. Verlängert man indes den eingezeichneten Aufwärtstrend seit Beginn der 30er Jahre (also nach dem bisher einzigen richtigen Crash während der Weltwirtschaftskrise) nach oben, so verläuft dieser bei etwa 10.000 Punkten. Dies kann man so interpretieren, dass der DJ-Index durchaus fair bewertet ist und die letzten Jahre lediglich eine erforderliche und im Prinzip überfällige Neubewertung des zuvor unterbewerteten Produktivvermögens widerspiegelte. Insofern kam in dem starken Anstieg des Indexes seit Anfang der achtziger Jahre vor allem ein gewisser Nachholeffekt zum Ausdruck.

      Im folgenden habe ich einmal die Rendite bei unterschiedlichen Betrachtungszeiträumen berechnet, bezogen auf den aktuellen Index-Stand beim Dow Jones von 10734 Punkten am 28. April 2000:

      Seit 1990: Rendite 14,8% (Indexstand 1990: 2700 Punkte)
      Seit 1980: Rendite 13,5% (Indexstand 1980: 850 Punkte)
      Seit 1970: Rendite 9,0% (Indexstand 1970: 800 Punkte)
      Seit 1960: Rendite 7,3% (Indexstand 1960: 650 Punkte)
      Seit 1950: Rendite 8,3% (Indexstand 1950: 200 Punkte)
      Seit 1940: Rendite 7,4% (Indexstand 1940: 150 Punkte)
      Seit 1930: Rendite 6,3% (Indexstand 1930: 150 Punkte)
      Seit 1920: Rendite 6,0% (Indexstand 1920: 100 Punkte)
      Seit 1910: Rendite 5,3% (Indexstand 1910: 100 Punkte)
      Seit 1900: Rendite 5,1% (Indexstand 1900: 75 Punkte)

      Um die Realrendite zu berechnen, müßte natürlich noch die Dividende hinzugerechnet und die Inflationsrate abgezogen werden. Diese Einschränkung relativiert sich aber insofern, da es eine enge Korrelation zwischen der Dividendenrendite und dem Zinssatz bzw. der Inflationsrate gibt. Dies hängt damit zusammen, dass bei hohen Inflationsraten, wie z.B. in den 60er und 70er Jahren, die Dividendenrendite infolge der inflationsbedingt gedrückten Kurse zunimmt, da die Dividenden nominal weiter steigen, während die Kurse stagnieren. Dieser Gesichtspunkt soll der Einfachheit halber hier aber nicht weiter berücksichtigt werden. Interessant ist vor allem, dass die Rendite um so geringer wird, je länger der Betrachtungshorizont ist. Dies hängt natürlich mit dem überproportional hohen Anstieg in den letzten 20 und vor allem den letzten 10 Jahren zusammen. Im folgenden deshalb einmal die jeweilige Dekadenrendite:

      Von 1990 bis 2000: Rendite 15,5% p.a.
      Von 1980 bis 1990: Rendite 12,3% p.a.
      Von 1970 bis 1980: Rendite 0,6% p.a.
      Von 1960 bis 1970: Rendite 2,1% p.a.
      Von 1950 bis 1960: Rendite 12,5% p.a.
      Von 1940 bis 1950: Rendite 2,9% p.a.
      Von 1930 bis 1940: Rendite 0,0% p.a.
      Von 1920 bis 1930: Rendite 4,1% p.a.
      Von 1910 bis 1920: Rendite 0,0% p.a.
      Von 1900 bis 1910: Rendite 2,9% p.a.

      Vereinfachend wird unterstellt, dass die Dividendenrendite der Tendenz nach in etwa der Höhe der Inflationsrate entspricht. Die Kurssteigerungen, in der Tabelle als Rendite ausgewiesen, stellen somit die Risikoprämie für Anlagen in vergleichsweise riskantere und volatilere Wertpapiere dar. Wie zu sehen ist, waren in den 50er, 80er und 90er Jahren hohe Risikoprämien zu erzielen, im Verlauf von 100 Jahren lag die Risikoprämie bei 5%. Zwischen 1920 und Oktober 1929 stieg der Index um 14,5% pro Jahr und damit ähnlich stark wie zwischen 1990 und 2000. Anschließend wirkte sich dann die beginnende Weltwirtschaftskrise aus und der Index fiel innerhalb von weniger als 3 Jahren um 85% und brauchte bis zum Jahr 1955, um den alten Höchststand von Ende der 20er Jahre wieder zu erreichen. Ein ähnliches Szenario beschwören viele Crash-Gurus für die heutige Situation herauf. Wir werden sehen, ob die Bullen - zu denen auch ich mich rechne - oder die Propheten der Apokalypse á la Roland Leuschel und Konsorten recht bekommen werden.

      Ich gehe im übrigen davon aus, dass der Nasdaq-Index (aktuell 3.860 Punkte) Ende des Jahres deutlich über 5.000 Punkten stehen. Im Jahr 2001 halte ich in einer Übertreibungsphase einen Indexstand von zwischenzeitlich mehr als 10.000 Punkten für denkbar, wenngleich sich das nicht nachhaltig wird bestätigen können, so dass man sich dann auf eine sehr drastische Korrektur einstellen muß. Diesen Hype sollte man aber in jedem Fall mitnehmen, zu gegebener Zeit aber teilweise aussteigen und sein Depot mit Puts absichern, um nach dem erfolgenden Einbruch bei niedrigen Kursen einsammeln zu können, um die anschließende neuerliche Rallye um so ausgeprägter nutzen zu können.

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 01.05.00 14:59:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      Der vorherige Chart hat natürlich keine logarithmische Skalierung - wie es versehentlich so dargestellt wurde -, dafür aber der folgende (die Charts wurden übrigens erstmals von Dateraider in einem anderen Thread hier ins Board gestellt, dem dafür zu danken ist):



      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 01.05.00 15:09:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      Anmerkung: Die Kommentierung, die im Anschluß an den ersten Chart erfolgte, bezieht sich auf die Trendlinien des zweiten Charts. Ich bitte die Vertauschung der Charts zu entschuldigen, ich denke aber, dass mit dieser Klarstellung die Zusammenhänge jetzt eindeutig zu erfassen sind.

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 01.05.00 15:28:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich sehe erstmal viel Potezial nach unten, da seit 5 Jahren ein Blase entstanden ist, die erst mal
      entleert werden muß. Wer jetzt einsteigt, erwischt unter Umständen einen stagnierenden
      , wenn nicht fallenden DJIA.

      Bemerkung: in den letzten 12 Monaten ist der index sehr schwankend, dies wird weiterhin so bleiben.

      Langfristig würde ich nicht mehr Rein gehen. !!!
      Avatar
      schrieb am 01.05.00 16:51:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Gigaguru,

      niemand hier liegt was Einzelempfehlungen befrifft so daneben wie Du.
      Commerce 1 oder Amazon werden auch in 100 Jahren keine Marktkapitalisierungen haben die dem gesamten DAX entsprechen (Umrechnung Deiner abenteuerlichen Kursziele diverse Internetaktien)
      Hast Du es nötig alte Threads von 3/99 selbst zu beantworten?
      Die meisten Board-Teilnehmer können Deine Profilneurosen nicht länger
      ertragen. Auch wenn Du die zurückliegende Hausse, wie viele andere, richtig erkannt hast, so haben alle Deine Einzelwertempfehlung versagt.
      Such Dir ein Hobby von dem Du etwas verstehst. Schau Dir die Spiele der Fußball-Nationalmannschaft oder BigBrother an. Habe gehört, daß BigBrother Chat-Räume hat; dort kannst Du mit anderen einsamen Seelen über Sladdi diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 01.05.00 18:11:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      Mit Profilneurose hast Du die Störung dieses Boardteilnehmers sehr zutreffend diagnostiziert....
      Avatar
      schrieb am 01.05.00 18:39:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      Bist Du der neue Board-Sprecher, EmpireoDerDicke? Ein Tip: Wenn Dir meine Ausführungen nicht passen, dann solltest Du darauf verzichten, sie zu lesen. Oder wirst Du von meinen Threads so magisch angezogen, dass Du es nicht verhindern kannst, sie zu lesen und auch noch zu beantworten? Wer hat denn in Wirklichkeit die Neurose? Was ich in den von mir eröffneten Threads schreibe oder auch nicht schreibe, dürfte Dich im übrigen nichts angehen, das ist einzig und alleine meine Angelegenheit. Die Zugriffszahlen dürften zweifelsfrei belegen, dass es für meine Beiträge nach wie vor eine Nachfrage gibt. Argumentativ kannst Du Dich mit meinen Thesen offenbar ohnehin nicht auseinandersetzen. Was für Flops hast Du eigentlich anzubieten oder verfährst Du nach dem Motto „wer nichts bringt, kann auch nichts falsch machen"? Ich würde einmal sagen, dass Leute wie Du bei BigBrother besser aufgehoben sein dürften als ich, jedenfalls würdest Du dann auch nicht mehr Gefahr laufen, meine Beiträge lesen zu „müssen" und würdest hier im übrigen niemanden mit dummen Kommentaren belästigen. Ich brauchte zwar auf die hochgradig dümmlichen Anmerkungen von dünngeistigen Schwachköpfen wie Dir nicht weiter eingehen, aber ich will einmal nicht so sein und Dich und andere ins Bild setzen, was die Qualität meiner Empfehlungen angeht. Im folgenden ein Beitrag, den ich in ähnlicher Form in einem anderen Thread an die Adresse von Ungläubigen schon einmal gepostet habe:

      Das Endergebnis des Musterdepot-Wettbewerbs 1999 bei GSC-Research (das Musterdepot von mir wurde als einziges Depot während des gesamten Jahres unverändert gelassen; diese Einschränkung hatte ich mir selbst auferlegt, obwohl ich damit gegenüber seinen Konkurrenten stark benachteiligt war):

      1. Stock World Report +247,3 %
      2. TOMORROW +178,9 %
      3. Silver Surfer +158,6 %
      4. Gigaguru +124,5 %
      5. Outperformer.de +119,4 %
      6. Popeye +118,1 %
      7. Neuer Markt Inside +114,8 %
      8. The Bulls +102,8 %
      9. Stock World Report +101,3 %
      10. Platow Brief +77,3 %
      11. GSC Research 64,3 %
      12. Prior Börse +59,7 %
      13. Powerbulls 56,7 %
      14. Golden Server +54,5 %
      15. Stis Weekly +51,4 %
      16. Stis Weekly +28,1 %
      17. GSC Research +25,5 %
      18. GSC Research -3,2 %
      19. GSC Research -5,6 %
      20. stw-Börse -5,8 %
      21. Champagner -61,8 %


      Ich möchte im übrigen darauf hinweisen, dass mehrere der von mir präferierten Internetaktien binnen 12 Monaten in der Spitze um mehr als tausend Prozent gestiegen sind, wie z.B. CMGI, Softbank, Ricardo.de, Kanakaris oder Union Capital. Ich bin ein Investor und kein Dumm-Zocker, denn von letzteren, die alle Boards der Welt überschwemmen, sind die meisten letztendlich Looser, die zudem 0 Ahnung von dem haben, was sie eigentlich machen. Ich sehe mir die Unternehmen an und investiere in solche, die eine dauerhaft nachhaltige Wertsteigerung erwarten lassen. Edel Music und Infomatec gehören - trotz zuletzt unbefriedigender Performance des Aktienkurses - definitiv dazu. Sie werden in Zukunft den NM-Index klar outperformen, da sie zu den fundamental besten Unternehmen am Neuen Markt gehören, eine eindrucksvolle Story haben und derzeit drastisch unterbewertet sind. Edel Music habe ich übrigens bei 9 Euro bereits - gegen die Meinung vieler Branchenexperten - für außerordentlich aussichtsreich erachtet und massiv zum Kauf empfohlen. Der Wert verzehnfachte sich anschließend. Über Union Capital (damals noch Union Mining) schrieb ich bereits, als die noch bei 1 Cent standen, aktuell liegen sie bei etwa 30 Cent. Kanakaris stieg alleine im Jahr 2000 in der Spitze um 1.500%. Ricardo.de, bei Tiefkursen von jedermann - nicht hingegen von mir - verschmäht, stiegen binnen 3 Monaten um 1.000 Prozent. Softbank war binnen eines Jahres in der Spitze um 3.000 Prozent gestiegen, CMGI um 1.500 Prozent. Bei Starnet habe ich bei Kursen von weit über 20 Dollar von einem bevorstehenden Crash gewarnt und prophezeiht, dass Kurse von weit unter 5 Dollar möglich seien, was auch eingetreten ist. Ende letzten Jahres habe ich Starnet selbst bei 2,5 Dollar massiv gekauft und dies hier auch publiziert. Der Starnet-Kurs stieg seit Jahresbeginn bereits deutlich gestiegen (in der Spitze bis 11 Dollar), das Potenzial dieser Aktie ist aber auch weiterhin gigantisch. Ich schreibe über Aktien eben nicht erst, wenn sie sich vervielfacht haben, sondern bereits zu einem früheren Zeitpunkt, wenn keiner etwas von diesen Aktien wissen will. Wer daraufhin solche Aktien kauft oder nicht, hat mich nicht zu interessieren, das ist jeden Anlegers eigene Angelegenheit. Wenn die einen verkaufen, schlagen die anderen zu. An der Börse gibt es Gewinner und Verlierer. Die Verlierer heulen dann und machen andere für ihr eigenes Versagen verantwortlich. The same procedure ...

      Ich hoffe, dass ich zur Klarstellung etwas beitragen konnte, mein EmpireoDerDicke, seines Zeichens selbst ernannter Board-Sprecher sowie Gott und Imperator.

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 01.05.00 23:04:57
      Beitrag Nr. 13 ()
      Giga,

      wo siehst Du das potezail von IFO in 12 Monaten?

      A: 1000%
      B: 15000%

      :D
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 00:23:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 00:26:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      schön, aber wo ist die message ? :D
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 01:29:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Gigaguru, wieder da ??!!

      Falls ich nicht auf dem Laufenden bin ...

      Egal, freu mich Dich hier wieder begrüßen zu können. ;)

      Gruß
      HaG
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 01:31:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hab mir auch gerade die langfristcharts von
      NASDAQ und DJIA angeschaut.
      Sieht ja beschissen aus.

      Der langfristige Aufwärtstrend wär demnach
      intakt selbst wenn der DJIA auf 5000 fällt
      oder sich ca. 10 Jahre seitwärts bewegt.

      Ansonsten bestände noch die Möglichkeit
      das sich ein noch stärkerer lokaler 3.
      Trend bildet - der sogenannte Gelddrucktrend (:))

      höchst unwahrscheinlich oder?

      Bin mal gespannt was sich Greenspan einfallen läßt
      ich denke er wird die Zinsen nicht erhöhen
      aber hinter dem Rücken noch mal kräftig
      mit der Keule winken.

      oh mann,
      ich glaub ich werd gerade schwer bärisch
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 01:35:39
      !
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      Avatar
      schrieb am 20.04.01 18:09:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      Du bist doch die größte Nase bei WO. :laugh:


      Her im Himmel schicks Hirn runter, aber schnell und reichlich....huuhuhuhuhuhuhuhuhuhuu... :laugh:


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